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L5oc \220.\5
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Harvard College I
Library |
FROM THE BEQUEST OF
SUSAN GREENE DEXTER
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SITZUNGSBERICHTE
DBR KQHIGL. bOHMISCHEN
GESELLSCHAFT DER WISSENSCHAFTEN.
PHILOS. - HISTOR. - PH1LOLOG. CLASSE.
JHHRGANG 1885
-<3-^i>—
f
RAG.
YERLAG D8R KOH1GL. B5HM. GESBLLSCHAFT DER WISSENSCHAFTEN. ^ ^
1886. v
a ,
j
\
ZPRAVY 0 ZASEDANf
krAlovsk£
CESKfi SPOLECNOSTI NAUK.
TftlDA ■ FILOS. - HISTOR. - FIL0L06IGRA.
ROCNfK 1885.
Y fRAZE.
RHKLADEM KRJUOVSKfc CESKfe SPOLBfiHOSTl NAUK.
1886.
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IV
HARVMn COUEfit UBtttf
,DBCTtt FUND ^
Verzeichniss der Vortrage,
welche in den Sitzungen der Classe i Philosophie, Geschiclite und Philologie
im Jahre 1885 abgehalten wurden.
S3S
Am 26. Januar.
Em. Kovar: tJber die Bedeutung des possessivischen Pronomen fur
die Ausdrucksweise des substantivischen Attributes.
Am 9. Februar.
F. Prusfk: Uber den Ursprung des Wortes Cech.
W. W. Tomek : Uber das rathselhafte Wort „phisdina" (in der Topo-
graphie von Prag).
Am 23. Februar.
A. Truhlaf : tJber Weleslavin's Politia historica.
J. Kolaf : Einige Beitrage zur Declination im Polnischen.
Am 9. Marz.
J. Truhl&f : Uber einige handschriftliche Denkmaler der bohm. Sprache
in der konigl. Bibliothek zu Miinchen.
Am 23. Marz.
Jar. Celakovsky: Uber die Privilegien der Prager Stadte.
Am 13. April.
Jar. Celakovsky: Uber die Privilegien der Prager Stadte. Fortsetzung.
F. Menclk: Kalendernachrichten uber einige Mahrische Briider.
Am 27. April.
E. Glaser: t)ber die arabische Aussprache.
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Seznam prednasek
v zasedanich tfidy pro filosofii, dSjepis a filologii
roku 1885 konanych.
Due 26. ledna.
E. Kovar: 0 v^znamu pfisvojovacfho zajmena pro vyznacenf pff-
vlastku substantivn&io.
Due 9. linora.
F. Prasfk: O pfivodu jm6na Cech.
V. V. Tomek: 0,zahadn6m slove „phisdinatf (z mistopisu Praisk6ho).
Dne 23. linora.
A. Truhl^: 0 Veleslavinove Politia historica.
J. Kolar : 0 nSkterych pf fspevclch k deklinacl polsk6.
Due 9. bfrezua.
J. Truhlaf : 0 nSkterych spisovnych pametech ceskych v kralovsk6
knihovne MnichovskS.
Dne 23. bfrezna.
Jar. Celakovsky: 0 privilegiich m6st Praisk^ch.
Dne 13. dubna.
Jar. Celakovsky : 0 privilegiich mest Praiskych. Pokracovanf.
F. Mencfk: Kalendafni zpravy o nekterych Moravskych bratrech.
Dne 27. dubna.
E. Glaser- O arabsk6m vyslovovanf.
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A
VI
Am 11. Mai.
A. Ludwig : tlber die Erwahnung von Sonnenfinsternissen im Rgveda.
Am 1. Juni.
Jos. Jirecek: tlber die culturellen Beziehungen der Ungarn und
Bohmen im 14. u. 15. Jahrhunderte und iiber die ungarischen
Husiten.
Am 6. Juli.
V. E. Mourek: tlber das Verhaltniss des altbohm. Tandarias zu
seinem mittelhochdeutschen Vorbilde, dem Gedichte Pleiers.
Am 19. Oktober.
Konst. Jirecek: Die Beziehungen der Ragusaner zu Serbien unter
Car Uro& und Konig VlkaSin (1355—1371).
Am 26. Oktober.
F. Tadra: tlber den Kanzler des Kaisers Karls IV. Johann von
Stfeda.
Am 9. November.
J. Kalousek: tlber zwei nach Kuttenberg ergangene Bullen in den
Jahren 1401 und 1403.
Am 23. November.
F. Prusik: Etymologic des griechischen ivvea, ivvdxig, ivevyxowcc,
ivatog.
A. Ludwig: 1. tlber credere u. ahnlich zusammengesetzte lateinische
verba; 2. iiber die indoeuropftische Medialbildung.
Am 7. December.
J. Durdlk: Uber die Anordnung der philosophischen Doctrinen nach
dem Complicationsgrade ihres StoflFes.
J. Emler: Zwei Nekrologien von Krumau.
Am 21. December.
A. Zucker : Beitrag zur Lehre von der Entwickelung des franzosischen
Criminalprocesses.
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VII
Due 11. kvetna.
1. Ludwig: 0 zmfnkdch o zatmenf slunce v Rgved6.
Due 1. derma.
Jos. Jirecek : 0 duchovnich stycich Cechfi s Madary za 14. a 15.
stoletf, zejmSna o madarsk^ch Husitech.
Dne 6. cervence.
V. E. Mourek: O pomSru starocesk6ho Tandari£se k stiredo-horno-
neineck^mu vzora, basni Pleierove.
Due 19. Hjiia.
Koost Jirecek : 0 pomerech Dubrovcanu k flsi srbsk6 za cAfe UroSe
a knile VlkaSina (1355—1371).
Due 26. rfjna.
F. Tadra: 0 kancleli cisafe Karla IV. Janovi ze Stfedy.
Due 9. listopadu.
J. Kalousek: 0 dvou bull£ch dairfch do Kutn6 Hory v 16tech 1401
a 1403.
Dne 23. listopadu.
F. Prusik : Etymologie f eck6ho Ivvea, iwdnig, ivevyxovrcc, ivccrog.
A. Ludwig: 1. 0 slovu credere a podobnS sMenych slovesech latin-
skych; 2. o medialnich tvarech indoevropsk^ch.
Dne 7. province.
J. Durdik: 0 pofadf n£uk filosofick^ch die slo2itosti ldtky.
i- Emler: Dva nekrology Krumlovske\
Dne 21. province.
A. Zucker: PHspevek k nauce o v^voji fizenl trestnlho francouzskSho.
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PREDNASKY
TT SEZENICH T^IID-Z-
PRO
FILOSOFII, DEJEPIS A FILOLOGII.
VORTRAGE
IN DEN
SITZTTNGEN DEB CLASSE
FtJR
PHILOSOPHIE, GESCH1CHTE UND PHIL0L0G1E.
ft.: FUmoA*, d*jepi» a filoldgte^
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Nikladem kral. 6e*k6 spol. nauk. — Tfokem dra. Edf. Grtgca t Pnwe 1886.
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1.
fber die Bedeutung des possessivischen Pronomen fttr
die Ausdracksweise des substantivischen Attributes.
Vorgetragen Ton En. Kovtf am 26. J&ner 1885.
Wir wollen von der Wendung „dem Vater sein Garten8 anstatt
,dcr Garten des Vaters* vom Standpunkte der Sprachforschung handeln
nod werden daher ohne Rttcksicht auf den &sthetischen Werth dieser
Erschemung bios das Verhaltnis derselben zum syntaktischen Cha-
pter der Spracbe ins Auge fassen.
L Durch eine Spracherscheinung, wie ndem Vater sein Garten"
vird eine andere namlich 8der Garten des Vaters" also genitivus
idnominalis verdrangt.
Die Abnahme des gen. adn. nehmen wir in alien indogerma-
fiischen Sprachen wahr, die Anwendung derselben ist desto haufiger
je alter die Denkm&bler sind. Im Sanskrt, zum Beisp. wird zwar
das substantivische Altribut ausser dem Genitiv auch durcb andere
Rile ausgedrOckt, aber, und dies ist charakteristisch, alle Arten
teselben konnen mittelst des Genitivs ausgedruckt werden (Vgl.
MepiUL, CtHTaiCHCt CTaporaflHflCKaro &3Hxa 255 — 275). Im Alt-
Wgarischen war der gen. adn. in vielerlei Hinsicbt anwendbar, wo
tr in lebendigen Mondarten unzul&ssig ist (so nizBcboZdenije gory,
toplenye kr&vi u. a. vgL Miklosich Vgl. Gram. IV. 470).
In den romanischen Sprachen ist der Genitiv bis auf geringe
forreste wie Hdtel Dieu u. &. g&nzlich verschwunden, in den ger-
ttaifthen kommt er nach und nach nur mehr ausnahmsweise vor
*ie im Englischen der sogen. sSchsische Genitiv.
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Weil nach den Resultaten der Sprachwissenschaft der Genitiv
urspriinglich der einzige Adnominalfall war, so war in jener Fasis
die Genitivform zugleich die Form des substantivischen Attributs.
Die Abnahme des gen. adnom. gieng vor sich vermoge einer dop-
pelten Stromung. Wir miissen hiebei die syntaktische Funktion von
syntaktischem Verhaltnisse unterscheiden ; z. B. wir unterschciden
nicht formell zwischen „neigen gegen den Freund" und „die Neigung
gegen den Freund", da wir nur das syntaktische Verhaltnis aus-
drficken, in manchen Sprachen kann aber sowohl das Verhaltnis als
die Funktion ausgedruckt werden, so im Magyarischen das Ergan-
zungswort bardt-hoz, dagegen das Attribut barit-hoz-i (a bardthozi
vonzalom); das Suffix-hoz driickt das Verhaltnis aus, welches das-
selbe ist'in jeder Funktion, das adjektive Suff-i (womit die Funktion
bezeichnet wird) schliest sich an die fertige Form an. Bei der Ab-
nahme des gen. adn. zeigen sich also in den indogerm. Sprachen
zwei sprachliche Tendenzen.
Im Osten strebt die Sprache nach dem Ausdruck der Funktion
und da die Attributsfunktion am besten durch das Adjektivum aus-
gedriickt wird, verwandelt sich auch der gen. adn. in das Adjektivum,
so in den neuindischen Sprachen (ausgen. Bangali und Assami), z. B.
im hindi raza Konig, Gen. raSaka (mas. sg. n.) raiaki (fern. sg. n.)f
ra2ake (cas. obi. sg. u. pi.) razaka beta Konigssohn, raiakl bet! Konigs
Tochter u. s. w. im Marathi haben wir die Endungen da (m.), cl (f.),
<5a (neut.), de (pi.), im Sindhi io (m.), zl (f.), 2a (pi. m.) zu (pi. f.), im
Paniabi da (m.), df (f.), de (m. obi. u. pi.), in Guiarati no (m.), ni
(f.), nu (n.) na (pi. m.), ni (pi. f.), na (pi. n.). (Vergl. Novara lin-
guirst. Tbeil 141, J. Beames, A comparative grammar of the modern
aryan languages of India 275—291, Kellogg, Grammar of the hindi
language 71.) und wie bekannt auch im Zigeunerischen (Vgl. Miklosich
Vgl. Gram. IV. 450). Dazu konstatieren wir, dass auch in den
Dravida-Sprachen der cas. adn. wie ein Adjektivum behandelt wird,
(vgl. Galdvell, A comparative grammar of the dravidian languages
182—197). In den westlichsten der indogerm. Sprachen (in den romM
in der englischen u. a.) verschwand der Genitiv bis auf sparliche
Reste, weil er anderen resp. Praepositions- Fallen Platz machte.
Diese drucken das attributive Verhaltnis klarer als der Genitiv aus,
dagegen ist die Funktion nicht deutlich genug gekenntzeichnet. Es
nimmt also die Tendenz das Attribut durch das Adjektivum aus-
zudrttcken gegen Osten, die Tendenz dasselbe durch Praepositions-
falle auszudrucken gegen Westen zu. Fiir uns ist jedoch die Haupt*
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sache, dass wir zu kODStatieren im Stande sind, (lass die Abnahme
des gen. adn. im Geiste der Sprachentwickelung liege, und dies
wirft auf die Wendung Bdem Vater sein Garten", statt „der Garten
der Vaters" ein neues Licht.
2. Es handelt sich nun darum, wodurch der schwindende gen.
adn. ersetzt wird. Im Deutschen eben so wie in den ubrigen euro-
paischen Sprachen durch indirekte namentlich Praepositionsfalle. Die
von uns besprochene Erscheinung ist also eine interessante Ausnahme,
deren Analyse wir jetzt in Angriff nehmen wollen.
In dem Ausdrucke „dem Vater sein Garten8, ist einerseits das
Possessivpronomen pleonastisch gesetzt, andererseits sondert sich
dadurch die Bezeichnung des Besitzers vom anderen Theile dps
Ausdruckes and des Satzes ab, so dass dieselbe eine Art von Selbst-
stindigkeit erhalt. Dass wir eine solche selbststandige Stellung der
SatzgHeder vorfinden, ist bekannt, so z. B. im Franzosischen le frfcre
je Fai vu, im Arabischen timaru mata abu-hu (Omar gestorben ist
sein Vater) u. a. Namentlich werden in manchen Sprachen diejenigen
Satzglieder selbststandig gestellt, die das Centrum der Bedeutung
des Satzes bilden und die wir rait Gabeleutz (Vgl. seine Artikel „zur
vergleich. Syntax in Zeitschr. fiir VSlkerpsychologie VI1L 129 — 165,
300 — 338.), „psychologisches Subjekta nennen konnten. Die Selbst-
stindigkeit des Attributes ist z. B. im Hottentotischen beliebt : augu
di tafate (Manner, dieser da Frauen Vgl. Fr. Muller Grundriss der
Spracbwissensch. L Abt. 14.). Die Selbststandigkeit der Bezeichnung
des Besitzers in unserem Beispiele, setzt voraus, dass dieselbe etwas
charakteristisches im Sprachbewusstsein sein muss.
3. Es liegt in der Natur der Sprache, dass sich das possessive
Verhaltnis am besten durch ein Pronomen possessivum ausdriicken
Hast deswegen ist die deutsche Wendung keine isolirte Erscheinung.
Ancb mittelst des Wortes, das possessio bezeichnet, wird das
Posses8ivverhftltnis in der westafrikanischen Sprache Ewe umschrieben
(Vgl. J. B. Schlegel, Schlflssel zur Ewe-Sprache 80.) z. B. mavu ^e
mo (Gottes Eigenthum Angesicht) eda We ta (der Schlange Eigenthum
Kopf); im Guarani (eine amerik. Sprache) hat der pos. gen. ein
besonderes Suffix-mbae, welches res, possessio bezeichnet (Vgl. Fr.
Mffller Grundriss d. Sprachw. H. 1. Abth. 2 H. 383); endlich bildet
snch in den Dravidasprachen, wo casus adnominalis regelmassig ein
Adjectivum ist, der gen. poss. eine Ausnahme und hat ein besonderes
Saffix-udei, welches possessio bedeutet (Vgl. Caldvell a. a. 0. 197).
Tiel haufiger wird das possess. Verhaltnis durch ein pronomen possess.
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umschrieben und zwar in vielen amerikanischen, in manchen malay-
iscben und uralaltaischen Sprachen, von den afrikanischen (so viel
ich weiss) im Tumala und im Hottentotischen, von den semitischen
im Chaldaeischen, von unseren namentlich im Germanischen, spo-
radisch in anderen Sprachen.
Yon den amerikanischen Sprachen gehoren hieher die athapaski-
skischen, algonkinischen, irokesischen, dakotischen, choctavischen und
matlatsinkischen so zwar dass die Bezeichnung des Besitzers der des
Bessessenen vorangestellt wird und die letztere ein possessives Praefix
erhalt (Vgl. Fr. Muller, Grundriss der Sprachwissenscbaft II. 1. Abth.
dslbe. Der gram. Bau der algonkinsprachen in Sitzungsber. der k.
Akad. in Wien LVL 142, Riggs Grammar and dictionnary of the
Dacota language § 69.) z. B.:
athapask: se-tkha be-bese (mein Vater sein Messer), se-la
be-tkha be-deze ye-kue (mein Freund, sein Vater, seine Schwester,
ihr Haus iz meines Freundes, seines Vaters, seiner Schwester, ihr
Haus zz Haus der Schwester des Vaters meines Freundes),
algonkin: odzibve: Dzoa o-masinaigan (Johann sein Tuch),
kri: okimaw o-kosisa (Hauptling sein Sohn),
essevagov os-tanisa (das Weib seine Tochter),
Lenni — Lennape: ketanitowit o-tahoaltoagan (Gott seine Liebe);
irokes: niov ro veha (Gott sein Sohn) raku 5tat-enisteha (die
Konigin ihre Mutter),
dakota: tataka woyute-tava (Bttffel sein Futter), widastayatapi
tipitava (Hafiptling sein Haus),
choctaw: Cam im-6uka (Johann sein Haus),
matlatsink: Pedro weri-riwi (Peter sein Sohn).
Im Lules besteht dieselbe Wortfolge, statt des Praefix wird
jedoch ein Suffix angehangt (Vgl. Fr. Mailer Grundriss etc. 409), was
oft auch im Dakota statt findet, z B.
Lules: Ehuan pe-p (Johann Vater-sein),
Dakota: David ta-8p8cu (David Tag- sein).
In anderen amerikanischen Sprachen wird die Bezeichnung des
Besessenen mit einem posses. Praefix der des Besitzers vorangesetzt;
so im Nahuatl, Totonak, Huaxteko, Maya, im Caraibischen, in der
Sprache der Moxos, Chiquitos und anderen (Vgl. Pimentel, Cuadro
descriptivo y comparativo de las lenguas indigenas de Mexico I. 18,
H. 255, IH. 208, 232, 309, Steinthal Charakteristik haupts. Typen
215), z. B.
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nahuatl: i-tlaSkal okictli (sein Brod Mensch),
totonak: i§-£ik Pedro (sein Haus Peter),
may a: u-pok Petto (sein Hut Peter),
goakhira: nicon mareiva (sein Bock Sohn),
caraib: ta-bulugu webo (sein Gipfel Berg),
moxo: ma-muiria ehoiro (sein Kleid Mann),
chiquito: i-poo-stii tupas (sein Haus Gott).
Dieselbe Wortfolge aber mit einem possess. Suffix besitzen
diejenigen malayscben Sprachen, welche mittelst des besitzanwei-
senden Furwortes das Possessivverhaltnis umschreiben, ' so das Ma-
layische, Javanische, mankarasische u. s. w. (vgl. Novara ling. Theil
337) z. B.
malayisch: anak-Sa rada (Eind-sein Konig),
javanisch: karsa-uning ratu (Wille-sein Fiirst),
mankasar: balla na ituvang (sein Haus Herr),
malagi: trano-ni ni-sakaiza-ko (Haus-sein Freund-mein).
Von den uralaltaischen Sprachen tritt uns diese Erscbeinung
hn Finnischen, Jakutischen, Tatarisch-Tfirkischen, Magyarischen etc.
entgegen. Hier wird die Bezeichnung des Besitzers der des Beses-
senen vorangestellt, welche letztere ein possess. Suffix hat; doch wird
oft ausserdem die erstere im Finnischen und Turkischen in den
Genitiv, im Magyarischen in den Dativ gesetzt z. B.
jakutisch: Srfis bas-a (Flus, Kopf sein Vgl. Bohtlingk „ttber
die Sprache der Jakutena § 617. Seite 243, § 646—650. S. 252—254);
turkisch: allah bende-si (Gott Diener sein), aber auch allah-yu
bende-si (Gottes Diener sein), babanyn ew-i (des Vaters Haus sein
ygl. Allgm. Gram, der ttirkisch - tatarischen Sprache von Mirza A.
Kassembeg ubersetzt yon J. Th. Zenker § 58—67 Seite 195—199);
im Magyarischen haben wir z. B. az atya h&z-a (Vater Haus
sein), az emberek gyarlosdg-a (die Menschen ihre Gebrechlichkeit),
o viragok szin-e (die Blumen ihre Farbe); ist aber das Besessene
eine Postposition, so wird das erste Wort mit dem Dativsuffixe als
RichtuDgsanzeiger behaftet z. B.
a hlz-nak alatta (dem Hause sein Unteres, unter dem Hause,
Vgl. Riedel Magyarische Gram. §57 S. 108. § 120 S. 232); dagegen
h&ogt auch das possess. Suffix-6 mit dem Possessivpronomen ja, je
zusammen, so vgl. tev6-je (sein Kameel) und P6ter-6 (das Eigenthum
Petere), ez a h&z atyam-6 (dieses Haus ist das meines Vaters vgl
Riedel a. a. 0- § 37 S. 90).
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8
Was das Semitische, resp. Chaldaeische anbelangt, so sind die
vorkommenden Fftlle zusammeDgestellt Wiener's Chald&ische Gram.
III. Aufl. vom B. Fischer 176, z. B. abuhQn dl bene Amm5n (ihr
Vater der Sobne Ammons). Im Tumala haben wir z. B. d'eti urungra
(Vater sein Feld, Ygl. Tutschek, Gel. Anzeig. der bayer. Akad. der
Wissensch. XXV. 729); was das Hottentotische anbelangt, wolle man
John Appleyard The Kafir language S. 19 ansehen: to express pos-
session the nouns are simply placed in apposition, as, man book,
man son; or, when emphasis is required a similar construction tokes
place to that which was formerly used in Englisch, as, man his book,
man his son ect.
In den indogermanischen Sprachen kommt diese Umschreibung,
das Germanische ausgenommen, nur sporadisch vor. Wegen der Bei-
spiele aus dem Lateinischen und Griechischen wolle man Miklosich
Vergl. Gram. IV. 107 ansehen. Im Germanischen (im Deutscheo,
Englischen, Nordischen) ist der Fall bekannt Im deutschen kommt
in dieser Wendung die Bezeichnung des Besitzers nicht nur im Dativ
sondern auch im Genitiv vor (der Dativ ist besonders im Ober-
deutschen beliebt). Die ersten Beispiele finden sich schon im Mittel-
hochdeutschen wie auch im Mittelniederdeutschen (Vgl. Grimm Deut-
sche Gramatik IV. 352).
4. Die von uns besprochene Erscheinung kommt flberall als
Ausnahme von der gewflhnlichen Bezeichnung des Attributsverh<-
nisses vor. Im Ewe, in den amerikanischen und malayischen Sprachen
wird die Kategorie der Adjektiva von der der Substantiva nicht
formell unterschieden und die Attributivfunktion wird durch blosse
Nebeneinanderstellung ausgedrtickt. In den Dravidasprachen ist das
Attribut eine Adjektivform. In den uralaltaischen Sprachen finden
wir das Genitivsuffix oder es fliesst das Attribut mit seinem folgenden
Nomen in eine Art von Gompositum zusammen. Dies ist der Fall
auch im Tumale, im Hottentotischen und im Chaldaeischen, wo sich
das Nomen regens bekanntlich im status constructus findet.
In den Sprachen einer geringen Entwickelung begntigt man
sich anstatt die bestimmten Arten des Attributsverh<nisses aus-
zudrucken mit der blossen Zusammengehorigkeit zweier nomina, es
mag dies geschehen durch eine besondere Formbildung (ein boson-
deres Suffix) oder eine Art von Gompositen, Oder wie es in manchen
Sprachen beliebt ist, dadurch, dass das Attribut durch ein hinwei-
sendes Fiirwort gekenntzeichnet wird. Selbst in den semitischen
Sprachen kam eine weitere Fortbildung von stat. constr. nicht zu
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Stande. In solchen Sprachen weist die Umschreibung durch ein
possess, pronom. auf die Tendenz hiu das Possessivverhaltnis be-
stimmter als eine blosse Zusammengehorigkeit zu bezeichnen. Die
Tendenz beweist, dass dieses Verhaltnis dem Sprachbewusstsein als
sehr wichtig erscheint, was sodann mit der selbstst&ndigen Stellung
der Bezeicbnung des Besitzers zusammenhangt.
5. Da im Deutschen der possess. Dativ als Attribut nicht im
Gebrauche steht, so besitzen wir auch in dieser Wendung k ein en
, Dativ possess, sondern einen Dativ des Bezuges. Die Vergleichung
i mit dem franz. dat. possess, (z. B. la femme au prfitre) ist aus dem
Grande falsch, weil im Franz, der possess. Dativ in der That beliebt
ist, nicht aber im Deutschen. Der Dativ des Bezuges kommt in
vielen Sprachen vor.
In denjenigen Sprachen, in denen eine bestimmte Form des
snbstantivischen Attributs (ein Genitivsuffix Oder eine bestimmte
Form des Compositums) durch das Possessivum nicht ge&ndert wird,
massen wir alles Gewicht auf den pleonastischen Gebrauch des
posses. Fiirwortes legen; so im Finnischen, Tttrkischen, Nieder-
deutschen, wenn der Genitiv gelassen wird, dann im Ghaldaeischen,
wo das Attribut mit seinem Nomen ein Gompositum von bestimmter
Form (stat constr.) bildet. Wenn wir schon vom pleonastischen Ge-
brauche des Possess, sprechen, so wollen wir auf das Slavische hin-
weisen, wo das Possess, svoj sehr oft pleonastisch neben dem possess.
Gen. oder Dativ steht urn grossere Deutlichkeit zu gewinnen (Vgl.
Miklosich VgL Gram. IV. 105).
6. Aus der vorliegenden Abhandlung konnen wir das Bestreben
der Sprache bemerken die verschiedenen Attributsverh<nisse in
ener verschiedenen Form auszudrttcken ; namentlich steht hierin das
possess. Verhaltnis oben an. Dieser Wichtigkeit desselben entspricht
auch eine besondere Form, welche der Bezeichnung des Besitzers
eine gewisse Selbstst&ndigkeit verleiht. Diese Form ist die Um-
schreibung mittelst des Possessivpronomen, welches natttrlich dieses
Verhaltnis am besten auszudrttcken vermag. Eine Folge dieser Tendenz
ist auch die bekannte deutsche Wendung „dem Vater sein Garten".
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10
2.
Pfivod jraena „£ech".
Septal Frant. Prusik a 6etl prof. dr. Tomek dne 9. tinora 1886.
Hodlaje etymologicky vysvfitliti jmeno „CechK, r£d bych tfm
tak6 pfispil k rozfeSenf otAzky, je-li praotec ndS Cech osobou m^-
thickou fiili nic; nebot bude-li jmeno to jasnS vysvfctleno, zmizf
v&echny pochyby o skutecn6m bytf mu2e toho.
Jmeno Cech doznalo uz rfizn^ch, vftbec znfimych v^kladfiv, jez
nijak neobstojf; k nim nejnovgji pKbyl podobn^ v^klad, jfmz se
proti zndm6, orby a mini milovn6 povaze Cechftv vyklddd jmeno
Cech za „bojovnfktt.
My se chceme pokusiti o jin^ v^klad, ktetf ui Safaffk tuSil
(SIoy. Staroi. II, §. 40, 1), ale za nepodobny jej inSI, povazuje jmeno
Cech pftvodnfc za appellativum. Aby pak vyklad nd§ byl spravn^,
postavfme jej na pftdu historickou.
Jak zn&mo, vypravuje stard povfcsi, ze praotec Cech pochov&n
jest u vsi CtinSvsi pod ftfpem, ba docela udavd se dosud — ac
neurciti — i mfsto, kde leif, totiz Bna tfi hony za kostelem Ctinfe-
vestym, obrdcen k vychodu slunce* (Podffpan 1880, t. 16.).
PovSst ta je tak stara a prosta vfif nepodobnosti, ze nenf pH-
ciny, profi bychom jf upfrali vfru, zvl£8t£ kdy£ i z mfstnfho jmene
sama lze jf dftkazem pfispSti.
Jmeno Ctin fives povstalo totii patrnS ze Cstinfives, Cestinfe-
ves, pftvodnfc Cestiha-ves, odvozeno jsoac v prv6 casti od osobnfho
jmene Cestin neb splSe Cestina, jei uvadi Erben v Reg. I,
str. 79. Tato jmena pak zase jsou ovSem adjectiva possessiva —
Cestina s oblfbenou v ceStinfc koncovkou masculin, srv. sluha,
pastucha, V£§a, Mdcha, Vdcha, Lacha proti Mach, Vach, Lach 6i
Lech; Vdvra, VavHna, Franta a p. — utvofend od osobnfho jmene
Cesta (Erb. Reg. I, 165. 292. 303.; mfstnf jmeno Cestin Pal. Pop.
Cestin kostel Dacickf I, 294. 311.), pozdSji Csta (Pertz Monum.
Germ. 11, 116), Cta, odvozen6ho od cest, stsl. YhCTh, honor: srv.
Mikl. Persn. pg. 327, jen2 srovndvi s jmeny odtud odvozen^mi fee.
tipiag, rifiai; rovnSi srovnati lze lat. Honorius a p.
Die toho by byl zakladatel osady CtinSvsi slul Cestin (Gtin)
neb spfSe Cestina (Ctina), syn muze nazvanfiho Cesta.
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Led nenf t6z nepodobno — a v^kladu tomu bych dal pfednost
— , ze Ctinaves (Ctinfcves) vzniklo ze Ctina-ves (Cestina-ves) a sice
a) bad analogif 6astych jmen osadnfch na -ves odvozen^ch od jmen
oaobnfch pftponou fern, -ja, jako 6ermia-ves (CermnS-ves: osobnf
jmeno Cermen), Uhffiia-ves (UhrfnS-ves: UhHn), Zvoleha-ves (Zvo-
leni-ves: Zvolen), Martina-ves (Martini- ves : Martin) a pod.; nebo
b) jeSt6 spfSe snad vlivem pfecasto uifvanfiho localu: CtinS-vsi,
Jicin6-vsi, any se, jak zn&mo, skldnfcly ob6 cdsti jmen tfcch, jako
Knesi-wsci, Knesiwsi (Erb. Reg. I, 336. 380) = Kn£ii-vsi od Kn&a-
?es (Kn&zeves). Vliv localu na utvarenf jmen osadnfch jest vflbec
zo&m, na pf.: Vejvanov z: v Ejvanovi, Vebiany z: ve Bzanech, Erti-
§o?ice z: ve RtiSovicich Ertfn z: ve RtfnS, Erchoutovice i Vrcholtovice
z: ve Rchoutovicfch, Ervenice z: ve Rvenicfch, Elstibof z : ve LstiboH,
Elbandice z : ve Lbanticfch, Vlkin z : v Lkdni, Narva£ov (b^val6 pf ed-
mfatf Roudnick6) z: na RvacovS; Naliov z: na L2ov£, jak soudfm
z nfcm. Elischau, jez zase vzniklo z: ve L2ov&; cf. Cichy z nSm.
ze Aachen. Zvl&tS pak kdyz se osadnf jmena pfevddSjf v jazyky cizf,
<teje se to zhusta v tvaru localnSm ; tak iinili na pf . NSmci, tvar ten
n£kdy dosti skrovnfi uchu n£meck6mu pKspftsobujfce : Weg-stadtel
z: ve Stfitf, 01-hfitte z: ve LhotS, Wetterstein z: ve Trstf, tJbelsass
z: u Bld&s a p., ba ngkdy t6mSf ani ho nemfcnfce: Turas z Tufas =
Turanech a pod.; srv. Mikl. Ortsnamen aus Appell. I, 18. J. Jirecek
? ArchivS fQr slav. Phil. II, 337, k fiemui dodej z Cech: Wurzmes
(Yrskmany), Teindles (z tvaru Doudlebany, nynf Doudleby), z Mo-
ra?y: Milbes (Milovany), Ohrnes (Javory), Chiles (Krchleby), Chrises
(Bizanov, pftv. bezpochyby Kfrfiany). — Mimo to potfebf jen pKpo-
menonti, ze v lat. listindch pfecasto uvadf se jmeno osadnf v loc,
cehoz hojn£ doklady nalezneS v Regestech.
tJkaz ten nenf osamocen: tak povstalo bezpochyby KmetinSves
tymi zpfisobem z Kmetina-ves (Pal. Pop. 43, patfft kmeto ku jmenftm
i-OYym); mozni, 2e i Damin£-ves, JevinS-ves, Racinfc-ves, VliuS-ves
tak vznikla, tvofena jsouce snad od osob jmenem Dama (Erb. Reg. I.),
Jeva, Raka, Via; avSak beze v§f pochyby tak vzniklo jmeno Ji&nSves
(Pal. Pop. 120) z Ji(t)6ina-ves.
Jmeno (Jtina-ves, pftv. Cestina-ves pak poukazuje na zakladatele
jmenem Cesta, Csta, Cta.
Nenf pak nezndma slovanstiny a zvl&Stfi destiny z&liba v jmenech
u. -ctab (pfiv. -re: Mikl. 6r. II, 319.) tvofen^ch z ptavidla od prv6
slabiky slova; srv. Mikl. Gr. II, 286 a moje PHspgvky I, 21., k cemui
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pHdej : Proch (dem. Prosek) — Procha, Prficha (Pro-kop) ; Lach, Lech
(dem. LaSek, LeSek) — Ldcha (La-dislav); *Jach, Jech (dem. Jasek,
JeSek: Ja-n; Dal. 97, 21, srv. ib. 15.), Slach (Sla-vibor?)f Vlach
(Vla-dislav), Pfech (Pfe-mysl, srv. Pfechovice Pal. Pop.), Ipocta,
Ypoch (H-ippo-lyt: Erb. Reg. I, 376, 378 a j.), MSch (dem. M«ek,
druhotvar: MSSka jako Maska, PeSka, £iika a p.: MScislav; die po-
vahy SeStiny vzniklo z Mecislav: Mecb, Mesck, Meska, ne Mezka
Dal.) a pod.
Die toho tvoHlo se tH od zmfn£n6ho Ce-sta jmeno Ce-ch,
jsouc jeho oblfben^m druhotYarem, jen2 konecnS vytlacil pftvodnf
jmeno jako na pK hoch, vedle nbhoi se u2 holek, holec ani neuifvi ;
to se pfi takov^chto jmenech na -chi (pftv. -8%) tfm spfse sUti
mohlo, jeito se do nich kladl vyraz dftvfirnosti, l&sky, oddanosti, srv.
bracb, kmocb, Vach (VaSek), jako se jich nezftdka i nynf jeStS hypo-
koristicky uifvd, na pK v pol. GrzeS (Grzegorz), kochag (kochanek),
srv. Mikl. Gr. II, 319.
tJkaz ten i za naSich dob nenf neobycejn^, ie jmeno, je2 vznikne
z pftvodnfho at skr&cenfm at jinak, vytlacf pftvodnf jmeno na tisto :
srv. hojnfi vlastnfch jmen jako: Vach, Vlach, Mach, Mdcha, Pech,
Stach a p. i v^Se zmfngnS hoch. V jmenech na -chi nesmf se pak
spatfovati jen jmena, jichz se snad toliko v rodinach dftvfirnS uifvalo,
nfbri jmena ta nabyla nezHdka obecn6ho rozSftenf, jak patrno z jmen
v^Se uveden^ch a z toho, ze se jich na pf. uzfva i v listindch; viz
Beg. I: Boch, BoSek (Bohuta nebo Bohuslav), Drch (Dritfslav), Ipoch
(Hippolyt), Lacb, LaSek, Mdcha, Vach, Vlach (Vladislav), Zbich
(Zbislav); Reg. II. JeSek, LeSek, Pach (Pakoslav), PeSek, PfeSek;
v I. i II.: HoSek, Mach, MeSek.
K&yZ tedy praotec n&s CestaciCech pfitahl do t£to vlasti
naSf s druiinou svou, usadil se s nf die povfisti v krajinS kolem
ftfpu; tu pak si zajist6 s&m tak6 zalozil osadu, jez dostala jmeno
po n£m; a ponSvadS v celem okolf nenf osady, jez by jen trochu
upomfnala jmenem na Cestu ci Cecha kromfe Ctingvsi, nenf tedy lze
mysliti na jinou od n£ho zalozenou osadu ne2 pr4v6 na zmfnfcnou
CtinSves, jei se, jak jsme uk&zali, tiplnfi hodf k jmeni Cesta
(Cech).
S tfm se tak6 v^bornS shoduje star* povist, — a o jejf pravdi-
vosti nenf proi pochybovati — die nil jest Ctinives nejstarSf osadou
lidu CeskSho. Nal6z£me pak na PodHpStS vfce snad, nez jinde,
osadnfch jmen na -ves a sice 11 (vyjmeme-li MartinSves a Daminfives,
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je2 poch&zejf patrnS z d6by Mestenskfi), toti2: Ctin&ves, Jevingves,
Kmetin&ves, Kn£2eves, Lichuceves, Nelahozeves, RaiinSves, UhHn&ves,
Ylineves; Cermn&ves, Zvolen&ves.
Jmeno Costa, jak vjse vyliceno, skracov&no v Cech, jez
pozdgji se tak ustAlilo, ie se po slovansk&n zpfisobu kaidy fid celedi
tohoto starosty nenaz^val jinak nei zase Cech a vSichni dohromady
Ce£i, CeSi.
Ac pak, detni jsouce, neusadili se v jedin6 osadg, jei by byla
jmeno po nich dostala, nfbri roz&fili se po cel6m kraji kolem ftfpu
a i dite, pfece nepf estavali pocifovati telednf pHbuznosti a stile se
naz^vali deii (CeSi), v kter6m2to kmeni zahrnut byl i kraj, jeji za-
njfmali (srv. Mild. Gr. HP, 341: lat. Sabini; lit Lenkai, Prusai;
Mikl. Lex. stsl. ton = Bohemia; asi do polovice 13. stoletf srv.
i osadnf jmena na -ici, v Mikl. On. aus Pers. 2., s tfm srv. i ndzvy
jako Lemuzi, Doudlebi a pod. a ndzvy ielednf u Cernoborcftv), jeito
se ne&inil jefctfi presnf rozdfl mezi obfvateli a mfstem £i krajem od
nich obfvan^m; a kdyz koneing doSlo k rozdflu tomu, vzal ndzev
ten na se tvar jmen nefivotn^ch: Cechy. Srv. Mikl. Ortsnam. aus
Pers. pg. 7, kde se uvddf hojnS dokladfiv, ze osobnf jmeno, z pra-
vidla v plur., znacilo tii mfsto teledf ob^van6, jeji osadu, berouc
na se pozdSji tvar jmen neiivototfch: Vaclavy ist der von den „Vac-
lavi" genannten Personen bewohnte Ort Uvedeme zde nfckterfi pH-
klady: £es. Berky, Boholiby, Boliumily, V&emily, Vfcemily, Vdclavy;
pol. Adamusy, Bartoszuny, Bogusy, Borzymy, Bojany, Witki, Woj-
tieszaki, Wszebory, Wi§cki, Wi^ctawy; malorus. Bo2yki; — dodej:
ces. Mikuly, Doksy (Doksa = Eudoxius, jako Leksa = Alexius, odtud
Doksany); pol. Trojany; malorus. Adamy a pod.
Z toho jasng vysvftd, ie na oznacenf Celedi nebo mista jf ob^-
van6ho nebylo v2dy tfeba patronymik, Urn se \£l vyvraci namftka
Safaffkova v §. 40, 1., 2e by se byl narod, kdyby byl dostal jmeno
od vftdce Cecha, naz^val otecnou formou na -ici, -ovici (CeSici, Cecho-
vici); nebot ne vidy chtSl se vyznafiiti pojem potomstva, k £emu se
ovsem hodf patronymica takovi, nybrz toliko pffslusnosf nebo pri-
buznost celednf, k cemu posta&ilo jmeno otcovo ii starostovo, jak
privS ukizdno na jmenech uvedenych.
Je-li pak, jak SafaHk proti mfnfcnf v^se uvedenfimu die mfstnfch
a osobnfch jmen v jin^ch krajin&ch slovanskych soudf, jmeno Cech
stars i neJli pHchod lidu do Cech, sv£d£f to prdvS o pflvodu jmena
Cech jak jsme ho tuto vyvodili, jezto zajistg i u ostatnfch Slovanftv
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jmeno Cesta nebo podobnfi nebylo neobj£qne, mohouc bfti, jak v^se
uk&z&no, skracovano v Cech.
Co pak do jmena Cach (Cachy, Cachovice a pod.), nesnrf se,
jak mnozf dinf, splfitati s jmenem Cech, s nfini nikterak nesouvisf,
jsouc odvozeno od jmen tvofen^ch na z&kladi korene d^st (MikL
Person. 449), jako Ca-sta a pod. toui pftponou -chx.
Podafilo-li se n&m tuto na z&kladS osadnfho jmena Ctinfivsi
spravnS vysvfitliti pflvod jmena Cech, nebude zajistG pff&ny, profi
by se praotec n48 povaioval za osobu mythickou, jeito mfngnf to
neopfr& se o i&dnf z&v&inf dftvod. Namftne-li pak kdo, ie pov&st
o Cechu mohla vzniknouti teprve die osadnfho jmene CtinSves, tomu
odpovfd&me, jednak ie nikde ni v starych kronik&ch ni v povtetech
nenal6z&me, aby se jmeno to uv&d£lo ye spojenf s Cechem, kromg
kdyi se mluvf o jeho pohfrebiSti, co2 se vaak srovndvi upln6 s uznanym
usazenfm Cechfi? kolem fifpu; jednak ie by se povfcst takov& byla
spfSe pripjala ku jmeni osady jemu podobn&ji znfcf, asi Cechy ; kdezto
naopak, jak ukdzano, ndzev zemfi, Cechy, toliko z osobnfho jmene
Cech vysvStliti lze.
Pozn&mka.
W rozprawS o tomto pojednanf podotklo se jednak, ie nelze
mnoho w&hy pfiklddati mfstnf powgsti o pohfebisti CechowS we Cti-
nSwsi, kterd se dflem zaklidd na zpr&w$ HijkowS, dflem tak6 jest
w odporu s nfm.
Mimo to pouk&z&no k tomu, ie kdy2 Cech nenaz^wal se s&m
jii Cesta, nfbri jmeno toto jiz se wztahem k jeho osobfi bylo po-
zmfinfcno, nelze dobfe pochopiti, pro6 by wes od nSho zalo2en& byla
"wzala jm6no ze stars! formy Cesta a ne z nowfijSf 9Cech".
W. W. Tomek,
tajemnik tftdnt
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3.
Posvitnd pisefl polskd, s obzvldStnf m zf etelem k pogy&tn6
pisni £esk&
Sepsal K. KonrAd.
Nemalou mgrou zajfm& £eskou mysl studium o posv&tn£ pfsni
polskg, o jejfm vzniku a v^vinu, jakoi i a jejf literdrnf a hudebng
cenfi. Vedet n&s toto studium k tomu pfekvapujfcfmu vysledku, zet
bez mala veskeren zp8v polsky od samlho prvopo&tku bral se tymii
cestami, jako n& iesk^, ano ie z Cech do Polsky byl zaveden sou-
£asn£ s kfestanskou bohosluibou, a to slovansty (cyrilo-method6jsky),
latinsky i polsky. NenfC jinSho zpfivu posv4tn6ho, jeni by vznikem
a vyvinem svym tak blfzko, tak uzce se byl spojil, ano srostl s cesk^m
jako polsky. Ta p&vodnf slovanski sourodnost a dlouhovSkd vz&jem-
nost ceskopolskd v tasich dobr^ch a zlych, v Sttstf a nest^stl jevila
se i na torn to poli plodem nejednfm ceny nikoliv nepatrng, oybrz
vzacn6 a trvate. Nebude tedy od mfsta, obr&tfme-li tak6 k t6to slo-
vansk6 roli, jei dlouho uhorem lezela, zJetel svfij a uvazfme-li vznik
a v^vin posvatnS pfsnS polsk6, jakoi i liter&rnfi-hudebnou cenu jejf,
prihlftejfce pfi torn stile k pisni 5esk6.
L Vyvin a vznik.
1. Po&tky kfesfanstvf u Polanft co nejuieji srotly byly s po£&tky
jeho n n&roda ceskoslovanskSho. Vyrostly jako dvS ratolesti na jednom
drodnem st6pu, jej2 do ifrnych krajin naSich a jejich zasadili svatf
apostolovG slovanfitf, Cyril a MethodSj. Start, nepodezfelfi sprdvy
dtjepiscfi polsk^ch dosv6d£ujf, ze jii d&vno pfed MSSkem a Dubrav-
kou konala se v Krakovg bohosluiba slovanskd. Dlugos ye sv6 kronice
polskl v^slovng df, ie „je§t6 za jeho ml&df konal slovansty kn£z
nasi sv. v jazyce slovansk&n (v KrakovS), ale zamftnuty jazyk ten
Ie ustoupil latinsk§mu.B
M. Kromer1) sto let po DlugoSovi, jenz f 1480., svfcdif, ze do
dasu DlugoSova Benediktini KrakovStf bohosluzbu slovansky konali
t kostele sv. Ktiie. A kriticky NaruSevic (f 1796.) df k r. 1046.
vyslovnS, ie na pfedmSstf Klepafsk&n (v Krakovg) byl kostel slo-
vansky, a ze s feck^m obtadem do Polsky pfineseno i slovansk6
pfsmo.*) Tato bohosluiba musela zajist6 jii d&vno tarn zakofenSna
*) Lib. XV. de or. et reb. gest. Polon.
») Tom. II. — Srom. tak6 Aug. Bielowski I., 88. a j. — SafaHk, Slov. staroi
H. 394.
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■1
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b^ti pfed sy. VojtSctaem, jeSto v Krakovg vedle n£ho a dlouho po
n£m zfistala, ac sv. VojtSch, jenj i v KrakovS hltaal Polan&m evan-
gelium, vedle nadacnf listiny prazsk6ho biskupstvf vdzin byl na
liturgii latinskou, tedy zajist6 ani v Polstfi jinak nez latinsky boho-
sluzbu nekonal. Proto zajistS platnou v6hu majf svfcdectvf t£ch dfcje-
piscfi polstych, kteH odvozujf tuto feckoslovanskou bohosluzbu od
svatych apoStolfl slovanskych, neb aspofi od jejich ZikiL Viznoga
a Oslava.1) YSak i M&islava pokftil cesky knSz Bohovid r. 965.
a prvnfm arcibiskupem Hngzdenskym byl Cech Radim, bratr svat6ho
VojtScha.
Zdrovefi pak s kfesfanstvfm Cectaoslovan6 polsk^m bratHm dali
tak6 po&tky posvdtnSho zpevu polsk6ho, jakoz dosvSdduje nejstargf
pamdtkajeho „ Bogarodzica." Apodivno! jako nase nejstarif pam&tka
posvatn6 pfsne „Hospodine pomiluj ny", ac, ji od apostolft slovan-
skych pfivodem odvozujeme, pfece od sv. Vojtdcha byla upravena
a rozSffena,1) tak tfz velik^ apostol Polanfi i tomuto ndrodu dal
jeho nejstarSf pfsefi 0Bogarodzica", jak atard tradice o ni 8v6dcf.
Pravft o nf ucen^ Jan Lasltf (Lascus) v pfedmluvS sv^ch .Statuta
regni Poloniae", (Cracoviae 1505.): nPrima omnium devotissima et
tamquam vates regni Poloniae cantio, seu canticum, Bogarodzica, ma-
nibus et oraculo s. Adalberti scripta, et primo dicta ad
conferenda cum hostibus certamiea dedicata, primum in isto registro
ordine locum vendicat. . . . Quod canticum olim regibus quoque et
universis regni proceribus (ex praecepto et consuetudine laudabili)
approbantibus initiis bellorum in regno Poloniae praoponi consuevit" 3).
M61a tedy tato pfsen pro Polany tyz vyznam, touz dftle&tost, jako
nase svatovojt6£skd. A jako ubenj Lasky, mluvf o torn hymnu i vsickni
staff dgjepisci pol&tf. Ano uten^ jesuita Wujek nazval tento hyranus
n&roda polskgbo dokonce i katechismem polskym.4) Proto i pr&vg
citovany biograf Sowifiski (1. c.)pravi: ,S. Adalbert est auteur
de Thymne de Bogarodzica, paroles etmusique. Ge Plainchant,
grav6 sur le tombeau du Saint, est en langue slavonne, mfere de la
langue polonaise". 5) Sv. VojtSch jest tedy pflvodcem textu i nipSvu
') Viz „Sbornfk Velehr." h 115.
2) Viz me* „Dejiny posvAt. zpe>u starocesk." I. str. 85 si.
3) Viz dilo Alb. Sovinsk6ho: „Les musiciens polonais et slaves" etc. Paris
1857. na st 61.
4) L. c. 61.
5) Coznamend „Langue slavonne"? Zdai Cyrillo-Methodejsky jazyk? <3i sloiil
sv. VojtSch pftvodne' ten hymn po Sesku? Po staroslovansku solva.
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tafao hymnu. AvSak bfihem vSkfi pozm&rila se ta pfsefi v textu i v nd-
pSvu, jako nase svatovojt£§sk&. Text byl pozdSji jefitg jinfmi slohami
rozsffen a stal se n&rodnfm, ano i statnfm hymnem polsk^m. Tak6
pftvodni jeho nfipgv doricty znacng byl bfchem vSkfi poruSen, tak ze
jak podnes zpfva se ve hngzdensk6 katedrdle a jak SowiAski l) jej
pod&v&, lisf se znacnfi od nejstarsfho zn&m6ho napevu rukopisn6ho,
jenz pochazf z r. 1407. S tfmto ndpfcvem podstatnS souhlasf ruko-
pisny napSv Sastochovskf z konce vSku XV.*); ale ode vfiech lisf se
zase nap6v, jej2 poddvA MioduSevsk^ ve svSm „ZpSvnfkua z r. 1838,
Odkarajfce zevrubnfijSf ocenSnf ndpSvu do cfati II., doklddame zde
jeste o textu t6 pfsng, ie bliz&f rozebrdnf jeho podal J. Jirefiek v Cas,
Musea kral. cesk. 1872, 335 si. PozdSji o n&n psali dr. Vladislav
Nehring v JagidovS BArchivu fQr slav. Philologie" I, 81, Dr. Ant.
Kalina ve spise: ,Rozbior kryticzny pie£ni Bogarodzica" (Lvov 1880),
dr. Roman Pilat ve IV. Pami§tniku akad. urn. w Krakowie, wydzial
filolog. etc. (Krak. 1880) a nejnovSji Dr. Mikol. Bobowski v broiurce :
.Polska poezja koScielna &cu (Warszawa 1885) 8).
l) L. c, Bl. 64. si.
*) Viz jej v Dejin. posy. zp. stc. na str. 36.
*) Dr. Bobowski snazf se tu yyvratiti stare podani, 2e by. Vojtech jest p&-
Todcem t£to pisnS, tvrdS o nem, ze „braknie wszelkiej podstawy" (str. 83);
Vsak tomu neni tak. Ta tradice „podtrzymywana bezspornie przez dlugi
ci^g wiek6wa, ma dobr£ zaklad historick^, zcela verohoditf. Sam Dr. Bob.
veoe (L c), ze „spotykami ja. po raz pierwszy w statucie Laskiegotf z r.
1506. A do sbfrky zakonfi bajky zajistS se nepfijfmaji. Proto£ jen libovoln$
dlDr. Bob. dale: „Prawdopodobnie nie znal jej jeszcze Dlagosz, bo „Boga-
rodzicf a zowie tylko „patrium carmen u, nic nie wspominajac o aotorstwie
s. Wojciecha." (L. c.) Nejeden staroceskj spisovatel nazyal take nasi pisen
„Hospodine pomiluj nya toliko ,,patrium carmen" nebo podobnS, nezpo-
minaje tei autorstvi sy. Vojtecha a pfece jest autorem jejim (y zachovan6
formS jejl). A jestliie ta piseii je „p atrium carmen", pak zajistS neni
ledajakehos p&yodu, nebrz yzactneho. Tim tedy Dlugosz pravS naopak
spise potvrzuje nepfimo udani Laskeho ; nebot byla-li ta pisen za DJugosze
t poloYici XV. stoleti jiz pisni vlasteneckou, tedy byla zajiste ji£ obecnS
znama tudi£ i stara, ano die tehdejSich pome>ft, kde polska piseii kostelni
tak nesnadno zobecndla, i yelmi stara. Sam Dr. Bob. pfiznavA po kritickem
rozboru tt pisng : „Starozytno6c jezyka kilku zwrotek „Bogarodzicya kaze
nam przypuscic, ze takowe powstac musiaty przed w. XV.44 — Vsak
Dr. Bob. soudi jestS dale, byt i ona tradice byla i za DJugosze ji£ existo-
▼ala, ze by tim neziskala vStsi ceny historickS, pon6vad2 od sv. Vojtecha
pochizeti pry ani nemflie. Davod teto nemo^nosti nejslabsi je strankou
argumentace Dra Bob., ac na pohled snad nejsilnejsi. PraviC: „Czy£-bo
jest jakie prawdiepodobienstwo , aieby s. Wojciech, zapatruj^cy si^ we
wszystkiem na ko^cioly zachodnie, gdzie si§ wychowal, podj^t byt zapro-
Tfc: FUoMfia, d^jepU • filologle. 2
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Takov6 pfetvofov&nf i pozdSji poznAme v pfsni polsk6; neb ac-
koliv zrodila se i pozd£j§f pfsen polska od XV. vfcku v kol£bce ceskfi,
prece zdhy pocala se brati cestami svymi, odkojila a vychovala se
duchem polsk^m.
2. Od 6asu pfsnfc svatovojt6§sk6 az do XIV. veku nenf o nejak6
polsk6 pfsni posv&tnG nic znamo,1) leda, 2e ve XIV. v6ku opat Wi-
towski, nerozlucny druh krale Vladislava IV. Lokytka na vsech jeho
vypravdch, slozil pfsen o umucenf Pane, jez pak pry se dlouho zpfvala
po kostelfch polskych v poste. V t6m2 vSku pry tak6 poznansk^ biskup
Stan. Ciolek skladal posvatn6 pfsne.2) — J. Juszynski3), tak6 do-
wadzenie narodowego spiewu koscielnego?" atd. (str. 34.) Vzdytpfece vfme,
a p. autor vl s£m, ze sv. Vojtech pr&v6 naopak skutecne slozil a dal n&m
Cecham hymnus „Hospodine pomiluj nya v nynejsi formS jeho, ano on
pr&Y& vymohl u stolice apostolske i odpustky na zbozne zpivani tehoz
hymnu a dovoleni, by sm61 dokonce zpivan b^ti tei „ inter missaram solem-
nia". (Viz me dejiny posvatn. zpevu etc. str. 38. a j., pak BoleJuckSho
„Rosa bohemica", Pragae 1668.) Z toko znamen&me, ze duvody Dra Bob.
autorstvi by. VojtScba nevyvracuji, tudiz nem&me priciny od ni upustiti.
V torn zajiste i bohemismy siawena, zwolena prave te" nejstarsi casti „Boga-
rodzicy" (I. a II. sloha) nas jen utvrzuji, kdeito Dr. Bob. nevSdSl si jin£
rady s nimi, nez-li, „£e sie takowa za przeklad z czeskiego poczyta" (str.
48). Yiak tato domnenka jest nepruvodna, jezto nebylo takove pisnd cesk6,
pokad znamo. Tudii oviem, ze od polsk6bo poety, jak dobfe mysli Dr.
Bob., pochazeti nemuze, nezbyva nez autorstvf Cecba. Proto pfisvedcfme
krakovsk. biskupu Mart. §i§kovsk6mu, jenz v „Reformationes gene-
rales" (ad clerum etc. anno 1621.) take ustanovil: „Ordinamus, ut Binguli
in parochiis curati locorum inducant consuetudinem (quatenus non repe-
ritur), ut pauperes ante summum sacrum .... concinne canant, quantum
possunt, veterem s. Adalberti patroni et regni istius primi
apostoli cantilenam ffBogarodzicatf nuncupatam." etc. (Dr. Bobowski,
1. c. str. 21.) — Nemftzeme nedodati, ze v t6to jinak velmi kriticke a du-
kladn6 bro2ufe o ceskych pisnich t6z nejedno udaui nespravn6 se obsahuje,
jak jevi se, porovname-li ta udani s onemi, je2 y mych „Dejinach posv-
zpevu 8t5.a se podaraji.
T) NekteM spisovatel6 polsti domnivaji se, zo lecktera pisen koledova, jicbz
maji Polaci hojnost, pochazi z nejstarsi, ano jiz i z pohanske* doby. Tak
na pf. L. Goiebiowski (v Kolbergove' velk6m dile : sLud", Serya V. Erak.
1. str. 228. Sowinski (404.) di, ze ffpluisieurs de ces airs datent des XIII
und XIV. siecles". A j.
2) Tak df M. J. Juszynski v pfedmluve' sveho dila „Dykcionarz poet6w
polskich", 1819. Viak Dr. Bobowski (1. c. str. 16) doklada, ie se nerl,
zdali Witowski latinske* ci polske" pisng skladal. — Sowinski (I. c.) di
o Witowskem, ie vice naboznych pisni polskych sloiil, a o te postni do-
klada, ie pfipomina starou Polsku, easy ialtdre kral. Mark^ty.
3) L. c.
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klada, ie na poc&tku XV. v6ku konaly se v PolStS i hry o umucenf
Pane, ovsem se zpfcvy, z nichzto pak vyvinula se tak zvani postnf
divadla, jez v Polsku dlouho se udrzela. Tomu snadno pHsvfcdcfme
pamatujfce, ie tyto hry, jakoz i velikonofcnf a »pl4ce Mariiny"
konavaly se u n&s jiz v XIV., ano cdstefinS jiz i v XHI. stoletf,1)
a vzajemnost ceskopolskd v II. polovici XIV. stoletf velice se zmohla-
Vsak na nejak^ sbornfk polskych pfsnf nedoslo, lee az v XV. stol.
Roka 1435. sestavil Jan PfevorSdfk, mfiStan a uiitel v Pfrevorsku
(v Halici), sbfrku polskych pfsnf posvatotfeh pode jm6nem: „Can-
tionale, labore Aingenio honesti Joannis, olim ludi-
magistri in Pfrevorsk. in IV."2) Tento sbornfk .Encyklopedija
powsz." zjevne nazyvd „najdawniejszym zbiorem", doklidaje, ze v n$m
byly pfsnS pflvodn6 i pteloienfi z latiny, nekter6 i z ieStiny. A pr&vfi
tento sbornfk jest to, jenz dosvSdcuje nam vznik hymnologie polskfi
z cesk6, jakoz k tomu ukazujf i ty skrovn6 zbytky, jez nam z nfcho za-
choTal Jasinsky^, jenz m61 jej poslednf v nice, nacez se ztratil.3) jZndmot,
ze hymnologie staroceska vznikla jiz ve XIV. stoletf, ano n£kter£
pi'sne jejf jestS starsfho jsou pfivodu. Ze pak pr&vfi za XTV. a XV.
stoletf obcovanf Poldkfi s Cechy bylo hojn6 a Jazyk cesky, tehdy
jiz vytrfbeny a ustdleny, mil znacn^ vliv na tvoHcf se teprve spi-
sovny jazyk polsk^"4): na snadS jest, ie tfm vfee i posv&tny zp£v
polsky vzdelaval se podle vzoru t6 zem6 a Hse, jez byla mu kol6b-
kou i kresfanstvf. Ze skutecnS tak se d61o, dosv^dcujf uryvky, je2
Jusifisky z Pfevorscfka nam uchranil. Gituje z n6ho nejprve anti-
fonu „ Salve Regina". — Na dftkaz ceskGho pfivodu jej (ho stafcf
citat teto v£ty polskeho pfekladu: „A Gezissye pozehnan6ho plod
ziwota tweho nam po tomto pusczy wkaz." A Dr. Bobowski pravf
zfejme (str. 56.): nTekst Przeworszczyka nakoniec jest przewainie
czeskim. Na pi§tnascie wyraz6w czystoczeskich bowiem,
znajdujq si§ w nim tylko cztery wyrazy czystopolskie.a Jin^
dftkaz vizme na tomto polsk6m pfetlumocenf nafif starofieskfi pfsnS
.O p*eslavn4 Matko Bo2fa (DSj. posv. zp. st<5. na str. [12.]):
poUky (Jus. z Pfevor.): staro&sky (XIV. stol.):
S. 3Tys wszech pragnych swiatla sprawcze, „Tys pracznych z nuzye wyprawczye,
Tys wszech chudych szczedra darcze, Tys wssyech chadych ssczedra darczye,
Tys namacua 6ci§szka blgduych, Tys nematna czyesta bludnych,
■) D#j. posv. zp. st£. 181.
*) Tak ud&no y „Encyklopedyja powszechna", Warszawa, 1862. na str. 691.
*) Enc. pow. 1. c.
«) Slovnik naudnf, VL (Polsko) 601.
2*
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y. 46. Tys zdrawye wssyech lydy trudnych, Tys zdrawye wssyech lydy trudnych,
Tys vstalych mocz y syla, Tys vstalych mocz y syla,
Tys wszech grzesznych mylost rnyla." Tys zuffalych mylost myla." Aid.
V polsk6m textu pak je§t§ stojf ps&no:
y. 49. „Tys prawey czystoty korzen,
Tobu nam nebesky ray otworzon,
Tys mylostywa matka,
Ty thwe tyessys nieboza&a."
Ddle JusziAski Przeworszcyka necituje.1)
Tot jest patrne pouh^ prepis ceske pisnS, pH cemz opisovatel
ani hrubS price si mnoho nevzal, by text popolgtil 2). A i o tomto
pfepise doklddd citator Juszynski, ie jiz ponSkud pravopis pozm&iil
na nov^ „dla latwieyszego czytania". Snad byl kdy original Pfevors-
iikftv cety ie&kf.
KromS t6to pfsnS cituje Juszynski z Przeworszczyka \&l velko-
noCnf pfsen
„Chrystus z martwych wstal yest,
nam na przykJad dan yest,
U mamy z martwych powsta6,
s Panem Bogiem kr61ewac. HaUeluja."
Do slova tak podavaji tuto pfsen tak6 nase star6 kancionaly. —
Vsak obsahuje Przeworszczyk v sob$ i pfeklad latinske pisnfc „Surrexit
Christus hodie*,8) a jin^ch.
Do druh6 polovice XV. v6ku klade Dr. Bobowski (str. 6(X) tak6
staropolsky preklad latinsk6 pisnS „Ave pulcherrima regina". I tato
pisefi jest doslovne pfelozena z ceske a Bobowski doklada: „Staro-
polski ten pomnik j§zykowy jest wymownem swiadectwem, jak dalece
si§ poezja polska XV. wieku u czeskiej zapoiyczala, przyswajajac
sobie nawet najmierniejsze jej ptody." E tSmto pfsnfm tak6 n&lezf
pfsen: „Stalac si§ rzecz wielrai dziwna", jei jest tak6 prekladera fci
radSji transskripcf cesk6 pfsng „Stalat se jest vSc divna." (L. c.
str. 92. si. Viz ceskou v D6j. posv. zp. stc. na str. 150. a 158.);
pak pfsefc „Witaj mtty Jezu Chryste" (str. 108. si.) a j.
Z polsk^ch origin&lfi on6 doby zvl&StS dfllezita jest pfsen
„Przez twoie swi§te z martwych wstanie"; doklad&l o ni
Juszynski4): „Nast§pujaea zas pieSti wielkonoczna pozostala w pier-
f) J. Jirecek cituje z t6 pisne" ve sve* „hymnologii cesk6u na st. 93. verie 29—42.
Viz o ni vice u Dr. Bobowskiho, str. 66. a si.
*) Tak6 Dr. Bobowski vece (1. c. str. 136): „T16maczono (v XV. vSku) zas
najchetaiej z czeskiego poniewaz . . . bylo to procederem nadzwyczaj latwym
Przepisywano boioiem raczej tekst czeski na polski, nii tl6maczono.
*) Dr. Bobowski 1. c. str. 106.
4j Juszynski, 1. c.
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wiastkowosci swoiey, i t§z sam$ przez 400 lat bez najmnieyszey
odmiany spiewa pospfflstwo w naszych koldottch". Tato pfsei mfila
pro lid polsty jiz od XV. stoletf asi takovy v^znam, jako nase
staroceski „Vstall jest t£to chvfle" ; tu jii slavn^ arcibiskup hn£z-
densk^, Mikulis Traba, kter£ zemfel r. 1422. pojal do sv6 agendy,
a odtud presla pak do processiondlft polsk^ch.1) VSak dokl&dd SowMski
o tomto v^teinfim knfzeti cfrkevnfm jeStS vice, ze totiz i aim sebral
staropolskg zpgvy ndboznfi z prvych stoletf kfesfanskych.2) Proto
i vece: „On voit par lJt, que les Polonais chantaient d6j& dans leur
langae avant la Reformation".
3. V XVL a XVII. stoletf vliv ceStiny na v^vin polskfi pfsnfc po-
sv£tn6 dale a stile potrval, ano i vzrostl, jeito uSfvdnf jazyka £e-
skeho bylo tehdy v Polsce nemalo oblfbeno a rozSff eno, a to zvl&Stfc
v bohoslovf.*) Tudf2 nebude n&m divno, Ze tak6 hymnologovfi polStf
▼ one dobfi pocali vedle pffkladu Cechfl skladati kanciondly, prev&dS-
jfce do nich vedle pftvodnfch tez nemalo pfsnf z ceStiny a Demciny.
Prekladali pak na vzAjem i Cechov6 XVII. stol. pfsnS polsk6 do
destiny, jako Amos Komensky 4) a j. Hlavnfm dftkazem fecen^ho jest
kancion&l, jejz vydal protestantsky kazatel Walenty z Brzozowa,
(konsenior bratrskS Jednoty na Krakovsku), r. 1554, v Kr&lovci. Tento
kancional nenf nic jin6ho, lee pfeklad kancionalu 6esk6ho, jeji vydal
Pavel Severfn z Kapf hory v Praze r. 1541. Tak zjevnS svfcdSf Efr.
Oloff.5)
S II. vyd&nfm tohoto kancion&lu z r. 1569. srovn&vd se z d&sti
tez polsk^ kancionil, jeji vydali cestf bratff v Toruni roku 1611. 6)
V ndpise L vydanf jest vyslovne udino, ie tyto „pie6ni duchowne
kosciota swi§tego" jsou z cesk6ho jazyka na polsky pfelo^eny, vSak
v EL vydinf toto udanf jest vynech&no, ac porfzeno jest t6z podle
ceskgho. Zavfrajft se v n£m pfsnfi: „Ciesz si§ Gorko syonskd"
(s notou „osoblivoua), stard to pfsen bratrskd; „Bog nasz wszech-
raogacy wstal z martwych w swey mocy V) naSe prastard to pfsefi
ze XIV. vfcku; ,Krystus przyklad pokory, Bog nasz milosciwy" (s notou
,osoblivouu), pfsefi to naseho Klim. Bosaka; „B$d2 Bogu chwala
*) Juszynski, L c Vice o nf y H S4sti.
*) L. c 644.
*) Viz o torn ▼ 6as. 5. Mas. 1830. str. 29. a j.
4) Vizme Rejstftk pisnf v jeho amsterod£msk6m kancionAle.
*) „Polnische Liedergeschichte". Danzig, 1744. 8t. 37. — JireSek hymnol.
st. 93. a RtikovSi k d$j. lit. cesk6 I. 104. — Sowinski, 1. c. 106|7.
•) E. 01o$ 1. c. 420.
*) D^jiny L c. 71.
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cze&, b$d2 iego imie po2egnanoa, jizto sloiil n^jaky kalisnfk fcesty
]ii v L polovinS XV, stoletf;1) BGdy czas przyidzie dni s$dnemua;
„Jezu Kryste Wykupicielu, wstaleS z martwych rano w niedzieto*;
nafie prastari pfsefi s obecnou notou: „Ach, ach, auwech, na ma
cieszko^" (»nota osobliwa"), a mnoho jin^ch. V§ak kromS nich ob-
sahuje tento kanciondl v sob£ i mnoho pfsnf z cfrkevnfch hymnft
latinsk^ch, a n&co i z nSmciny pfelozen^ch.
Hned po Valentinu z Brzozowa vydal tak6 Jan Seklucyan
kancional tki v Krdlovci r. 1556. Sowiftski pravf o n&n podle E.
Oloffa,2) ie mfize povazovati se za nejiiplnSjsf v^bfir melodif. Exempl&f
toho zpfivnfku m& knihovna kn. Czartoryjskich (sign. 777/3.) ; na lists
916. pHpsdno jest: ,J. Seklucyana piesnie chrzescianskie". Ze tak6
Seklucyan sbfral pfsne i po ceskych luzfch, sv6dc( k. ph bohemismy
v jeho pfsni: BJuz wyszlo swiatlo sluneczne mi przez modlitwy
spoleczne". Seklucyan vydal kromS toho jeStS jinou sbfrku zpSvii
n&bozn^ch od rozlicn^ch autorfi, z nichito dvS pfelofil Jan Zariba
z fieStiny, jak df Sowifiski (I. c). V jeho kancion&lu (torunsk6ho vy-
danf) obsahujf se tak6 dv6 ctyrhlasn6 pfsnS od slavnSho polskGho
skladatele Vdcl. Samotulsk6ho, jeni byl freditelem hudby u krdle
Zikmunda Augusta, a slozil takg melodie k lamentacfm Jeremi&Sov^m
a mnoho jin^ch skladeb, obecnS zpfvanych a obdivovan^ch.3) Seklu-
cyanfly kancional obsahuje jeho ctyHil. pfsefi (pro smfSen6 hlasy) „Ach
moj niebieski Paniett, pak vecernf modlitbu rovn&2 pro 4 smfsene
hlasy. 0 slovesn6 strince pfsnf Seklucyanov^ch pravf se v Slovnfku
nau£n6m, ie Seklucyan pfekladal je z latiny a nSmciny, nemaje ducha
b&snick£hoa.
Tak6 protestant Petr Artoraius (Krzesichleb) pHjal nemalo
(Seskych pfsnf do sv6ho zpSvnfku ^Kancional, t. j. PieSni Krze-
Sciafiskie", jeji po prv6 vydal v Toruni r. 1568., a jenz pozdSji
casto vyddn byl.4) Upraven jest t^mz poMdkem a zpfisobem, textem
i n&pSvy, jako cesk6, zvldstfi bratrsk6 kancion&ly t podle roku cir-
kevnfho 8 pfsnSnii pflvodnimi, z latiny, ce&tiny a n&nciny pfelozenymi.
Z ceskych kanciondlfl pfijalpfsnfi: „Narodil se Kristus Pan" (lydicky),
jez jevf se tu do slova jako nase, jen ze rozsirena jest na 16 sloh ;
*) DSjiny 1. c. 174.
') nLes rousicienstt etc. 492.
•) A. Sowinski L. c. 530. a b1., kdei o n£m i doklddd: „Toub lea historieus
de ce pays (Pologne) sont d'accord sur le mgrite de Szamotulski".
4) Viz o n6m Encyklop. powsz. t. II. 231.
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„Anio!owie, aniolowie zaspiewali" s sirSfm nipSvem bratrstym;1) BJest
psano dawnym rokem, Jeremiaszem prorokem" ; „Umuczenie naszeho
Pana JezuKrysta waz°; wJesus Krystus nasz Zbawiciel" ; 2) *Krystus
z martwych wstal gest, nam na przyklad dan gestB; ..Rozpomien
czlowiecze na to, ze£ gest popiol y tei WatoB; „Gdy czas przyjdzie
dnia sadnego' (v pndatku); pak pfsen naSeho Klim. Bosdka: nKto
tu chce Bogu sluzid zywi^c w poboinoSci", a hojnS jin^ch. VSak jako
jini skladatelg kancion&ft, pottnal si ttt Artomius. Mnoh6 pisne t.
prelozil, nebo sdfclal tak6 z latinsk^ch stfedovStych hymnfi, pros
a sekvencf, je2 hojnS cituje, n&kter6 i z nSmciny, vedle origindlfl
polskych, jako: aKol§da na boiie narodzienie dla D2iateka, (dv6);
jina vinocnf dvouhlas& Bdla Diiatek* je na str. 48. „Bogarodzicaa
tu neni, n6brz jina marianska pfsen, cfslo 218., jiz oznacuje Artomius
bezdSky sv6 protestantsk6 vyznanf. Kladet ve versi 6. Bohorodicce
v dsta slova: „Ni ted Bohem jsem se nestala, ani£ tki krdlovstvi
syeta mela, jak mne ti zovou, kteH mi pochlebujf svou mluvou".
Ave v. 8.: „Nie jestem tei nadzieja iadnego, giji Krystus
sam odkupil kaidego, a kto w tym niedufa, niech ten we mnie na-
dzieje nie szuka". Tak iteme ve vydanf z r. 1640. Tak mocnfc byl tedy
kult nejsv£t. Panny Marie zakofenfcn v srdcich polskych, ze ani v torn to
case, protestantismu pf(zniv6m, neodvazili se vydavatele pominouti jej
mlienfm. Ale jak okrojili a upravili, Ci vlastnS, jak obnazili jej ! —
Ke konci vlastnfho zpSvnfku pfiddn jest i protestantsky katechism,
pak B past erst wo domovea a „modlitwy pospolite".
Roku 1609. vydal tak6 Kr. Era in ski, jeni byl superin ten-
den tern v Malopolsce (f 1618), zpSvnfk nadepsany „Piesni naboine"
czy ,KantyczkiB. JuszyAski pravf o n6m (ke konci sv6 pfedmluvy
,Dykcionarze" 1. c), ze pojal do toho zpfcvniku mnoho velmi ddvn^ch
pfsni z kanciondlfi r. 1435. (PfevorScika?) a 1521., na pf. „Kiedy krol
Herod krolowal, na iy&y zalowal" Pfsei „Bogoradzicatt pfisuzuje tak6
sv. Vojtfichu.3)
4. Jako Ce§i, NSmci a FrancouzovS, tak si tki Polici die z&padnfch
vzorft oblfbili v XVI. a XVII. stol. obzvldstS ialmy hojnS zpfvati a za
tfm ucelem pocali v t6 dobg i oni vydavati tak6 zvlastnf Jaltdfe.
Jiz P. Artomius pHbral do sv6ho kanciondlu od str. 235. tak6 zalmy,
a to s dvojfra textem, jednak die obecn6ho pfekladu, jednak die pfe-
») DSjiny 1. c. 123.
*) L. c. 168. Hnsova.
a) Sowiriski, 1. c. 340.
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kladu Kochanovskgho, pHdav k nim t6z dvoje ndpSvy, obecnfe cho-
rilnf a zvl&tnf.
Prvnf pfekladatelfi Zelt&ie byli Seklucijan, Rej, Trzyciecki
a Lubelczyk. Tento polsky basnfk a hudebnfk XVI. v£ku vydal
r. 1558 u Mat Wierzbi^ty v KrakovS BPsalterz Davida, onego Swi§-
tego kr6Ia i proroka, teraz na nowo na piosneczki przeloiony.0 Lu-
belcfk vSnoval jej hrabfcti G6rkovi, palatinovi Mestsk6mu, jenz byl
pHznivcem iesk^ch bratff v Polsce. SowiAski pravf o tomto SaltAH,1)
ze jej Lubelfilk sloSil podle vzoru onoho, jeji Bratff yydali v Praze,1)
a jinde doklddd k slovesn6 skladbfc jeho, ze jest jazyka iisttho, r^mu
vybranGho a vyddnf jeho 2e jest velmi pefilivS poffzeno. Lubelcfk
podepsal se na n&n z pokory Jakub Slu2ebnf6ek. Rej z Naglowic
pfeloftl jii celf zalt&f.
AvSak nad n£ nade vsecky vysoko vynikl wpolsk^ Virgil" Jan
Kochanowski svym klasickym pfekladem vsech 150 zalmft, jejz
vydal po prv6 v KrakovS r. 1578. S&m protestant Ef. Oloff3) napsal
o nera: „So viel Aufsehen aber auch Rey mit seinem Psalter machte,
so iiberging ihn docb bald der trefflich, gut lutherisch gesinnte,4)
polniscbe Poet, Johann Kochanovius, der fast ein allgemeines Wohl-
gefallen in alien polnischen Kirchen erhielt: denn aus Eochanovii
t)bersetzung werden nicht nur in den lutherischen Eirchen, sondern
auch in der romischen (ovsem) und reformirten noch jetzt viele
seiner polnischen Psalmen gesungen.8 I jest jednomyslny soud v&ech,
ze tento pfeklad Kochanovsk6ho nm& velkou cenu bisnickou a lite-
rirnf,5) pro£e2 doloiil o nSm A. Sowinski 6) : „Cette admirable tradu-
ction faisait les d&ices de la Pologne.* Od prv6ho vydanf tohoto
„arcidfla jazyka, slohu a nadSenf" T) uplynula sotva dve leta, a ji£
nadchnulo soucasnSho mistra hudebnSho, Mikol&se Gom6tku ke
£tyfhlasn6mu spracovdnf vsech 150 ialmfl, je2 dedikoval krakov-
sk&nu biskupovi, Petru My§kovsk6inu. Nadepsal cel6 dflo: .Melodia
na Psalterz polski, przes Mikolaia Gomolke uczynione." V „Ency-
l) „Les muBiciens" Ac. pg. 246.
*) Kterf jest to?
») L. c. 224. 6.
4) Tot nespravn6; Kochanowski byl katolfk, jemuz nabfzeno bylo i probosstvf
poznanskS a opatstvf Set$chovsk6. Viz Slovn. nauS. IV. 741. a srovn. VI. 612.
5) Slovn. nauc. VI. 642. 3.
«) L. c. 316.
') Na at. 183.
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25
klopaedii pov§echn6" df se,1) ze Gomotka jest jediny skladatel XVI.
y&u, jehoz ti§t£n6 dflo dochovalo se do nasich casfl. BibliotGka
jagellonski a knizat Cartoryjsk^ch majf po jednom exempldfi toho
dfla. Gom&ka poch&zel z Krakova a uiil se hudbfc ve VlaSfch, kde2
byl soucasnfkem velkych mistrft klasickfi hudby kostelnf, Palaestriny,
Yittoria, Nanini a j., jichzto slohu ovsem i on se pfidrSel.2) Zemfel
r. 1609. jako freditel kapely a pochovdn byl v Jaglovci (y Halici),
kdei hl&s& jeho slavu potomkflm tento ndhrobnf nfipis:
„Gomolcam hie lapis indicat sepultum,
Quern cum devorat atra mors choraylae3)
Omnes ingemuere, musicique
Magnatumque domus stetere mutae.
At recte cineres tui quiescant
Gomolca hoc tumulo a tuis parato,
Urbem nee patriam Craci requirani."
Pon&vad2 pak tento n&pis jest£ ud&vd, ie zemfel Gom61ka, maje
toliko 45 let, zda se, ze slavn6 dflo sv6 slofcil u vfcku jeSt6 mladistv6m,
ac nepodoba se pravdS, ie ji2 u vSku pouh^ch 16 let, jak by z Jece-
neho slo na jevo. Gomflka s&m toto dilo sv6 v dedikacf naz^vd prvo-
tinou frka:
aJa te£ snopek pierworodny
Niosec Panie, acz niegodny
Twoieh rak wielkiey zabawy.
Niegard£ proszq : . . .a Atd.
O sv^ch ctyfhiasnych melodifch pravf pak tu skromnS, ze jsou
„laczniuchno uczynione
nie dla Wloch, dla Polak6w
dla naszych prostych dumakow."4)
Tyto znamenitS fityfhlasnS melodie neobsahujf v sobS obvykte
francouzsk6 zalmov6 ndpSvy, jez jevf se ndm v jinych zaltdrfch £eskych
i polsk^ch z t6 a pozd£jSi doby,5) alebrJ majf napfivy nov6, jak v^-
slovng df s&m Gom6tka v dedikaci. 0 hudebng cene tSchto pftvodnfch
*) Na str. 183.
*) Sowinski 1. c. 222. Encykl. powsz. 1. c.
*) Choraala = hudebnik neb feditel hudby.
*) Encykl. powsz. t X. st. 182.
*) Efr. Oloff, L c. str. 421. di zfejmS: „Es hal aber Rybinski (viz o nta niie)
solche ffbersetzung auch nach der franzdsischen Melodey einznrichten
gesucht." Kdyz pak nahledl jsem do n*pevu ceskSho zaltafe Jif. Streyce,
shledal jsem, ie jsou to veskrz tyt£2 napSvy, jako u Rybinsk6ho, ale
i u ceskych BratH, tedy francouzske melodie, jei slozll na text Theod. Bezy
reformovany Klim. Marotti, jak di E. Oloff.
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26
melodif Gomolkovych pravf A. Sowinski: l) aL'harmonie en est re-
marcable par l'616gance et la sonority ; une habile disposition des
parties prouve, que Gomolka possedait parfaitement l'art difficile
d'ecrire pour les voix. Rien n'est beau, comme le debut de son pre-
mier psaume &c. ..." I otiskuje pak Sowinski ve sv6m dfle tuto
prvotinu zalmovou, jakoi i nfekolik jin^cb, vybranych zalmil. N&s
Cecby budou pak zvl&stg ty zalmy zajfmati, jez tak6 n&s slavny
protogrammatik, Slovak Vavi1. Benedikt Nudozersk^ ttz ctyftilasne
slozil2). Srovnejme z nicb 2almy 75. a 79.
Gomolkflv zalm 75. BConfitebor tibi Deustf znf, ze ctyf-
lfnov^ch systGmfi, z 3 C a barytonov6ho F klfce z origin&lu pfepsany,
takto :
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*) L. C. 223.
2) Viz m6 zvlastnf pojednanf o n§m v caa. „Cyrilla 1883. 8t. 82. si. Text ialmfiv
Nudo£ersk6ho vydal J. Jirecek v „6asomgrnycb pfekladech ialmftv Br. Jana
Komenskelio, Blahoslava, kn. Matouie Benesovskeho a br. Vavf. Benedikta
NudoZerskSho44 (ve Vidni 1861).
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27
<5esk6 spracovinf NudozerskSho znf:
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Mezi ob&ma ski ad b ami jevf se zna£ny rozdfl ten, 2e Nudozersky
sepjal svfij ctverohlas jednoduchym kontrapunktem v pHsn6, plasticky
odmfcren6 roucho starSho klasick6ho metra chorjambick6bo podle textu,
avsak Gom6Ika pfiodSl preklad Kochanovskeho zcela svobodnfc volnym
a dflmyslng sestrojen^m kontrapunktem ozdobnym. Rovn£z tak ma se
vec i se zalmem 79. a vsemi ostatnfmi.
Z. 79. nDeus venerunt gentes" znf u Gom61ky takto:
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28
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*) Y originalu stojf noty dc jako v pfedesl6m akkorda.
Srovname-li nynf skladby obou mistrfl, znamen&me, ze 2almy
Gomotkovy majf vStfif cenu hudebnou, nei ialmy Nudo£ersk6ho, jehoz
melodie, sevfen6 rytmem antickych rozm§r& basnick^ch pogtr&dajf
prav6 plynnosti melodick6, jak zevrubneji oznaiili jsme v fe6en6m
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29
pojedn&nf. Skoda, ie nelze n&m porovnati tak6 jin6 6tyfhlasn6 me-
lodic Cecha Daniela Karla z Karlsperka, jenz vydal r. 1618.
svou pracf a vlastnfm nikladem takfi v&ech 150 ialmft, jak uddvd
Em. Bohn ve sv6m spise „Bibliografie der Musikdruckwerke bis
1700., welcbe in der Stadtbibliothek &c. . . . zuBreslau aufbewahrt
werden."1) Bohn dokladd, ie jsou to „franconzsk6 melodic".
Tak slavn6 dflo, jako byly zalmy Kochanovsklho, rozsfKlo se
pak takovou mgrou, ie dockalo se mnobych a rozlifinych vyddnl.
Vsak pravf-li se v Slovufku nancn&n (1. c 613.), ie proto po Ko-
chanovsk6m nedal se jiz nikdo do pf ekliddnf 2almft, neni to spr&vn6 ;
Deb jiz na po&tku XVII. stol. pfelozil je znova Mat. Ry bin ski,
reforraovan^ senior ve Velkopolsce, jenz zemfel 1612.2) Bezpochyby
udnil tak proto, ie pfeklad KochanovskSho nehodil se ma k fran-
couzskym, obecng zndmym melodifm, k nimzto svfij pfeklad pHlfcil.
Nazev toho dfla, jei vydal r. 1607. v Toruni pro polsk6 protestanty,
jest: „Psalmy Monarchy y Proroka £w. Dawida; przekladania X. Ma-
cieja Ry bin ski ego." I ten to ialtii dockal se kolikera vyddnf,8) ano
SowiAski dokonce df4): nCes psaumes eurent un grand nombre
d'editions k Dantzik." Text sdSlal Ryb. podle francouzsk6ho pfeklad u
refonnov. Theod. Bezy a rovn&2 tak pfijal k nfimu i francouzskfi
melodie, kter6 Bezovi slofcil Kl. Marotti. 0 textu Rybi&sk6ho pravf
Jan Turnowski ve vyddnf z r. 1619. na rubu titulnfho listu:
Rey zaczai Sauromatom wykrzykad psalm Boski,
Etdry v tak foremni rym ojal Kochanowski,
i% go jeszcze do tych dob nikt w tym nie celuje:
A przelie y Rybinski prac nie zaiuje: Atd.
I Sobotka v Slovnfku nau£n6in doklddi o Rybifisk6m, ie Jeho
pfeklad ialmfl vyrovnd se na mnoha mfstech pfekladu Kochanov-
skeho." 5)
l) Berlin, 1883. J in A zpr^va o isMAH torn cte se v Dr. B. Dudika rozpravd
.Karl's yon Zerotfn bOhm. Bibliothek iu Breslau", (Prag, 1877. v zased.
zpr&vich kr. c. sp. nauk, na sir. 207.). V Jungman. nHistoriiu a Dodatcich
k ni schazi. Dflo to nadepsano: „2almove, aneb zpgvove gvat6ho kr&le
Davida . . . . v cesk6 rytmy slozeni a v zpasob zplvani na 4 hlasy sformo-
vanl." Pol. — Jbou tarn dokonce dva exempl&re. — V starfch metrech pfe-
klftdal take Eomensky zalmy na francouzskS melodie. Viz „Cyrillu 1883
str. 91.
*) Slom. nauc. dokl&da o nem, ze „byl syn ceskeho yygtSbovalce Jana, jeni
ve ylaati slul Ryba." D. VI. st. 612.
*) Yiz jich nSkolik y knihov. knfzat fiartoryjskycb.
«) L. c. 483.
•) VI. 612.
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30
5. KonednS doloJiti jest ndm, ie jako Cechovfi, tak i Poldci od
XVI. stoleti sestavovali tak6 hymny a prozy cfrkevnf ve zvltetnf
8bfrky.1) Bohatd knibovna kn. Cartoryjskich v Krakovfi chovfi dvfi
takov6 sbfrky, pfiv£zan6 ke Gom61kov^m melodifm „na psalterz
polski". Prvnf pHdavek obsahuje „Hymny kogcielne", druh^ „Prozy
ko6cieln6.a Obfi slozil kn. Stanisl. Gro chow ski, jen2 byl kanov-
nikem v KaliSi a tajemnfkem krdle Zikmunda III. (r. 1620). Sowinski
o n£m napsal, ze byl v^born^ bSsnfk a slozil mnoho zpSvfi, jez pri-
jala pak katolickd cfrkev v Polsce.*) „ Hymny cfrkevnf" vSnoval zvl£§tnf,
vzletnou bfisnf krakovsk6mu biskupu Tylickiemu. V ndsledujfcf na to
pfedmluvS df „autor czytelnikowi", ze kazdy vers polskGho pfekladu
s latinskym versem poctem slabik se srovn&vd, aby se mohly i polsk6
hymny zpfvati die nipSvfi origindlfi latinskych. VSech hymnfi obsa-
huje se tu 107. Pfi zn£m6m hymnu kv£tn6 nedSle „ Gloria, laus,
honor (6. 46.) vypravuje autor i o vzniku jeho skladby.
Druh^ pHdavek obsahuje 17 „proz koficielnych ze msza?u rtfym-
skiego41, jez dedikoval MatSji z Buzenfna, biskupu pfemy&lsk&nu.
Leta PanS 1799. vydal tak6 Vdclav z B oh u si a vie, hrabS
Sierakowski, kanovnfk a probost katedr&ly krakovskS, „hymny
kpScielne" podle brevi&re Hmsk6ho versem polsk^m. Tento veliky
ctitel a znalec hudby, jenz byl tak6 hudebnym skladatelem, zaloHl
pfi katedrdle krakovsk6 i Skolu zp&vdckou, do nfz povolal za u&tele
zpSvu Cecha Holoubka.3)
6. V naSem stoletf kone£n£ vy§ly zvld§tS dva polski zpfcvnfky
pozoruhodnS, z nichz jeden vydal X. Mazurowski, feditel kflru v Pel-
plfnS r. 1879 (?), druhf slozil a vydal X. M. Mioduszewski v Kra-
kov8. Oba jsou katolickS, oba vyborn6. Starsi z nich, „Spiewnik
ko£cielny z melodyami i z dodatkema vysel r. 1838., jedno vyddni
s notami, jedno bez not, roku pak 1853. pfidal k nSmu Mioduszewski
jestS II. a III. dodatek. Obsahuje celkem na pftl p&ta sta pfsnf na
vsecky svdtky a poboznosti cel6ho roku cfrkevnfho, start i nov6,
a v§e peclive zredigovan6, tak ze proto df Sowinski 4) o torn dfle, ie
jest „trfcs complet et trfes estim6a. Bylt Mioduszewski profesorem
bohoslovf v KrakovS a v letech 1830/31. prov£zel krakovskGho bi-
') Cc8k6 viz k. p. v pfidavku „Zalta?e Jana Vorlicneho".
*) „Les musiciens" &c. pg. 254. E nekolika basnim jeho slozil slavny Diomedes
Caton i zpSvy s hudbou, nadepsav: „Rytmy St. Grochowskiego z notami
i tablatura, na lutnia.." Cracoviae, 1606.
•) A. Sowinski 1. c. 446. 9.
4) L. c. 402.
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31
skupa na jeho visitacnfch cest&ch. Tu prdvfi vznikl v n£m umysl
sebrati a vydati n£bozn6 pfsnfi polsk6, a za tfmto uCelem za osm
rokft nasbiral mnoho materialu po archivech, kostelfch a kfirech
start Polsky, v rukopisech a tiscfch, obzvlaStfi kanciondlech.1)
Vsak jest 6 bohatsf na melodie zpSvnfk slozil s ndramnou pflf
X. Mazurowski. Nasbfralt pfes tisfc pfsnf do n§bo a upravil je do-
konce i na ctyri hlasy. Ndzev knihy jest: „Melodyje do zbi6ra
piesni naboznych katolickych dla ugytku koscielnego i ulotfone do
grania na organach i spiewania na cztery glosy." Mazurowski poddvd
v tomto pfevzdcnem dile nemal6 ceny nejvStsf snfisku polskych pfsnf
posvatnych. Pfidany ctverohlas jest veskrz vyborny a sprdvn^ i v t£ch
melodifch, kter£ slozeny jsou ve starych toninach cfrkevnfch. Pravft
o nich kriticky referent L. Heinze:2) „Die Harmonisirung ist bei
dem uberwiegend grossten Theile eine durchaus korrekte, die Eigen-
thumlichkeiten der alten Tonarten sind in den entsprechenden Liedern
gewahrt und nur bie und da ware vielleicht eine Melodie besser unauf-
genommen geblieben." 0 cel£ sbfrce pak doklada, ie obsabuje neinen
reichen Schatz meist guter und edler Kirchenlieder." I poddvi v nf
Mazurowski chordln6 melodie tak6 rytmicky spravnfi, tak ze tato
sbirka pfsnf nejen nejv&tsf, ale i nejdokonalejsf jest. Pro tu prfdinu
i toboto velk6ho sbornfku poffzeny byly jiz t£z men§f sbfrky £i vy-
bory. Dr. Surzynski naz^vd ve svfem casopise „Muzyka koscielna"8)
tento zpfivnfk vyslovnS „najlepszyma.
n. OcenSni posvatn<§ pisn& polsk6.
Seznavse dejepisoy vznik a vyvin polskS pfsnfi posv&tnG, pH-
hledneme nynf, jak6ho r&zu a jak6 ceny jsou napSvy pfsnf polskych.
Pridrzfme se pri torn hlavnfi zpgvnfku MioduSevsk6ho, jejz povolany
znalec a kritik polsky Dr. Surzynski ve svem casopise „Muzyka kos-
cielnaa „uvaza razem z Yincentym Polem za jedynie autentyczny
kodeks piesni naszych poboznych." Kde treba bude rozsouditi
o pravem, pfivodnfm napSvu ze dvou, neb vfce jich, pKhl6dneme
i k nap&vfim ze starych zpevnfkA.
Probrav a prostudovav cely zpSvnfk Miodusevsk6ho i nSkolik
starych kancionalfl, dospSl jsem k poznanf, ze polska pfsen posvdtna
zrodila se sice na luhu cesk&n, ale vsak zahy pocala se t6z vlastnfmi
l) Sowinski 1. c.
*) Cecilien8-VereinBkatalog S. 117.
•) Roku 1884. na str. 106. v korrespond. redak.
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32
cestami brdti, tak ze si Polaci bihem vikft jako my Cechovi vy-
pfetovali samostatny strom posv&tni pfsni. Tuto pfsei prodechli
zvla&tnfm r&zem melodick^m a je&ti vfce rytmick^m, jfmi lisf se od
pfsni naSf i od pfsnf vsech ostatnfch n&rodfi krestanskych. Radost
i ialost zboznou vyjadfuje Polak ve svych pfsnfch take svym
zvl>nfm zpfisobem, svym razem a ducbem nfirodnfm, polskfm.
Tudfz postrehnouti a uznamenati lze i v teto pfsni neposlednf, po-
zorubodnou zuamku nirodnfho r&zu a ducha polskiho.
Vsak co do hudebni krdsy, ceny a zpfisobilosti techto
pfsnf k bohosluzbS nejsou vsecky stejny, ano jevf se mezi nimi a£
i nejkrajnij&f rozdfl od pfekrasnych napivii ceny nehynoucf az do
lehk^ch, ano i trividlnych. Odstrasujfcfm pfikladem nipivfi ned&-
stojnych a bohosluzby nehodnych jest ku pf. nipiv pfsni o sv. Sta-
nislavu,1) jenz se pocfna touto zndmou trividlnf frasou:
P^w
^m
Idearum associatio zajisti jinam tdhne mysl, jei tento nipiv
slySf, nez-li k v£2ni a dftstojni oslavi velkiho muiennfka, sv. Sta-
nislava. Taki pri III. m&i*) (t. j. mesnf pfsni) ud&vfi vSednl, pfsnic-
b&hkf ndpiv zn&mi pfsni Mich. Haydena „Hier liegt vor deiner
Majestat". Tikav^ a hrav^ jest i ndpiv pfsni v ias moru, je2 se
poifnd takto:3)
»
>— tr-
"Irp-
-f-f-iT-
£E£E£
tZJtL
* y> ■
„0 petna li - to§ - ci, )
Matko la-ska-wos - ci ! )
Syn tw6j karze nasa atd.
Avsak tich a podobnych napivft jest celkem po skrovnu, a ty
kteri jsou, vzaty jsou z cizf pfldy, a nikoliv z ducha polskiho. Tak
bylo a jest bohu2el je&ti na mnoze i a n&s, koukol to v psenici.
Pravili jsme, ie zvlaStnosti polskiho typu naboinych pfsnf jevi
se jednak rytmem, jednak melodiemi, zvlaSti nikter^mi postupy ryt-
mickymi a fr&sami melodickymi.
a) Vzhledem k rytmu znamen&me, ze se ninohi pfsni berou
trfdobym taktem polsk^ch mazurkA. Skoro polovina ndpivfl ve zpiv-
nfku Miodusevskeho ma tndoby takt, a to ku podivu i nejviinijsf
l) V dodatku III. str. 968.
') na str. 313.
a) Btr. 487.
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33
a nejbolngjSf. Zazpfvejme si takovou pfsefi a pozorujme uiinek jejf,
kn pf. t6to vdnocnf:1)
fcj. e fn-^^rhrcB^^
£
Wiwat dsisaj Bo2skie Istno - §ci ! )
Gdy stf - pu-je z niebios wnizkosci:)
Juz* sie ono
Co pod figu-
m
tEE^L
:£
^=5C
£
spet-nHo,
r% by-io,
-> 1 1 1 j
We - se
Gdy Bo
lo na zie-mi,
ga wi-dzi-my;
Krzykny &wiecie
TM-tl
z wielkiej ra-do - scil
Jak slavnS, jak radostnS znf tento nfipSv! Avsak i ten *U takt
a stHd&nf pfilnot se ctvrtecn^mi a osminami dod&vajf mu zvl£§tnf
zivosti a pohyblivosti. Postavme a srovnejme k t6to veleradostn6
pfsni zaluplnou marianskou pfsen Czastochovskou, kterou zpivaji
poutnfci, lou&ce se s Czastochovou:2)
%--^=Prr-n>rr^m
3=£
&=m
■0*-
s
-i/-V-
Ach jak smutne jest rozstanie
0 kro-lo-wa nieba ziemi,
odchodz%ci miej
od o-bra-zu
sea tego !
two-je-go :
#
£g
m
m
-tr--i-
=2=*
=£=£
^
*3t
o Panienko je-dy-na ! Matko Boiskie - go Sy-na.
Jak krisn^ jest tento napSv, pln^ 2iv6ho, opravdivSho zalu
a Mubok6 resignace kfestanskG! A prece i v n&n jest ten tHdoby
takt ttkav^. Tento podivuhodn^ n&pfiv jest patrnS hypodoricty, jak
sYgdii nota h na poiatku, kvinta e— a v slovS „kocbamya a obrdcena
reperkuse /— d. PfedznamenanS hes jest proto zbytecno, jeSto )? pH
pit£ notfe a j. rozumf se die pravidel starych tonin samo. Die tohoto
rfzu sv6ho jest tato pfsefi patrnfc stara, jak svSdci tak6 vyraz „pqt-
nikiu y 3. sloze, o n&ni df Mioduszewski v pozn&mce-, ze jest to
tv^raz d&wnf* (t. j. ceskf), ktery znacf „pielgrzyma.
*) str. 43.
») str. 818.
Tf. : Pllowfie, d^jepU • fllologie.
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34
V ttonz taktu sloSena jest i tato boluplna pfsefi postnf:1)
^m
mm
m
-Jm:
„2al dusze
Gdy siodki
sciska,
Jezus
serce bolesd czu-je,
na smierc si§ go - tu-je,
kle.czac y o-
:fc£
S^
=C
grojcu, gdy krwawy pot le - je,
me serce
mdleje.'
Jak podstatnS li§f se tento jonick^ n£p£v *) polsk^ho ducha od
n&pSvu ndsledujfcf pfsnfi postnf, jejfi melodickfi frdzy vzaty jsou ze
VI. 2almov6ho tonu r&zu elegickGho! Znamen&me tody na tomto na-
pfevu zejmena zvl&Stnf viz pfsnS polsk6, jenz jevf se ostatnfi rovnfii
tak i v narodnfyh pfsnfch polskych. Druhd pfsefi YI.ho tonu zalmo-
v6ho znf takto:
„Lament duszyu atd.
i^g^^fi^^
4— J— 4— j-
±
Je - zu, na za-bi-cie o-krut-ne ci - chy Baran-
9s=j=£3=q=t^^&=t=3=TF3=3=^
ku od zy-d6w szu - ka - ny, Je-zu moj ko - cha-nyla
Jina rytmick£ zvlastnost zracf se v n^kterych melodick^ch
fr&z&ch, postupech a zdvSrcfch, jez iasto se opakujf. Jsou to zej-
m6na frdzy: J J J | I Ji jako v pfsni ,£al dusze"; pak tyto rytmick6
postupy: J J | J J, jako v pfsni nWiwat dzisaj", neb naopak: J I
pak use6n6 z£v6ry: J I, I J, nebo J #f\ jei tak6 v ndrodnfch
pfsnfch polskych a slovackych casto znamen&me.
E tomu dodati jest n&m, ze ry tmus melodick£ nezftdka pfre-
r^vi rytmus taktovy, aneb ie takovyto rytmus kHiovany tytyz tak6
stffda se s pravidelnym na stejnou frazu melodickou. V tomto obledu
zvl&st6 mi napadly dvg pfsnS velmi rflzn^ch dob, jedna postnf, jedna
velikonocnf. Postnf znf:3)
l) Btr. 60.
*) Proto jeBt posiivka pH 3. notS (v Bduszett) zbytefaa.
3) Btr. 104. 5.
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35
r. r. f f r r Hl>5P^-^Wf3
se
„Ogrodzie oliwny,
Widzf Pana mego
widok w tobie dziwny.
na twarz upadlego :
T^sknosc smutek,
Krwawy pot z nie-
i
* 0 f
ztz
,"»« N
■track go sciska,
go wyciaka.
Ach Jezu mdlejacy! prawiea ko-na-j$-cy.a
Jak vhodnS v t6to zvl&tnf melodii pferyvan^ rytmus melo-
dickych b&z vyjadhije. se zvldstS v slovS .smutek" hluboty bol,
jeni dufii Spasitelovu na bote 01ivsk6 protykall A pfece prfivS
y torn taktu, jimi tento bol nejvfce vyr&zf se (BT§sknosc, smutek u
atd.), obracf skladatel zase na tHdoby takt Jak velkft to pohyblivost
mysli polsk6! Druh& velkonocni pfsen jest jeStfi vyznain^jfif a ori-
ginaln£j§f, jeito v jejfm neoby£ejn£m napSvu bezmala vsecky zvla&t-
nosti polske pfsnS se jevf. Zazpfvejme si ji:1)
f*T77^J'r 1 ^bfeM^^=M=g^
„Przez twoje swifte z martwych powstanie
w niebo wstajpienie
Dacha zeslanie
Bo
Sy - nu!
^
is
P=pc
m
^=fc
odpuicii nam nasze zgrzetzenie : wierzymy, zes zmartwych powstaJ,
E^E^l
3a
£
zy - wo - tea nasz na - pra - wil, smierci wiecnej nas zbawit.
* — ^
if j. i / ;~^^
awoja, swigta, moc zja-witu
V jak formittnS pWsnGm, dokonalfem a pfece i bohat6m havu me-
lodicklm pfedstavuje se ndm tato neobycejna pfsen t Jest velikonocnf>
slarnostnf a pfece sloiena jest upln6 a pffsnS ye frygickfi toning, jejiz
melodickg frdzy hodf se vice k vyjadfenf zadumfivych, boln^ch
dojmft a Citfl, nez-li radostn^cb. AvSak v t6to pfsni vyjadhije j(
skladatel vfibec velik6, neobycejn6 pohnutf a v torn uhodil na pravy
•) 8tr. 128.
3*
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36
rdz t6 toniny ; neb radost ze vzkffsenf (resp. nanebevstoupenf, sesldnf
Ducha sv.) v duSi kfrestanovS roznScuje opravdu velikS, neoby£ejn6
pohnuti my8li, a ze volil skladatel k vyjadfeni tohoto neobycejnfeho
vzrusenf a pohnuti mysli pravS frygickou toninu, sv£d£f tomu, ie se
tato pfsei vyfinula v dob£ vazn6 a pohnute z hloubi duSe jeho.
Pocfnalt si rovnez tak, jako autor nasi prastarS velikonocnf pfsnS
„Vstall jest t6to chvflea, je2 m£ tak6 frygick^ ndpiv, a£ docela roz-
iiluf.1) Tuto nazval Dr. Witt „das herrliche Auferstehungslied".
Zajfmav6 jest porovn&ni obou. Kdezto nase ceska podle vysok6ho
stiff sv6ho vyznamendvd se vznesenou jadrnostf a prostotou, polskd,
jak feceno, vynikd bohatostf melodie a rytmick6 rozma-
nitosti, coz v§e v pfekrdsny celek slouceno. A jak pHsnS prov&df
v nf autor frygickou toninu! Ac reperkuse jejf jest e— c, nevyhybd
se ani prav6, ale tvrd6 dominants e—h a jakoby zurayslnS toto h
devStkrdte nar&fcf, kdezto c toliko tfikrate, tak ze prdvem mftzeme
Mci, ie autor pKjal mimofrddnS, ale zumysla tuto tvrdou dominantu
za reperkusi sv6ho frygick6ho napSvu. Radosti velikonocnf pak ne-
ddvd jin6ho vyrazu, lee toliko mocn^m postupem od t6to dominanty
az k pln6 oktavS toniny. — Tento rozbor nap6vu svSddf o torn, ie
tato melodie jest velmi stard, a skladatel jejf ze byl mistr. A sku-
tecnS jest to t&z pfseii, jejiz text cituje Juszyfiski ve sv6m Dykcio-
ndri z nejstarsfho sborniku Pfevorscikova (z r. 1435.), jak v I. Wsti
jsme poznali.
Prestaneme na tSchto rytmickych zvl&stnostech posv4tn6 pfsnfi
polske. Dflkazem, ze skutecng z ducba polsk6ho se vyfinuly, jsou
n£m naroduf pfsnS polskG, v nichz tak6 shled&vame ve&ker6 charak-
teristicke zndmky vytfienk Zazpfvejme si ku ph tuto zvl&stS vy-
zn^nou pisen z Kolbergova velk6ho dfla „LudB (t. polsk^):2)
4U-
„Po oczepinach."
„Od Erzeszowic, Nowej G6ry.*
m
SSE
^
^=5=3=
EE3E
Wa4 si§ wye podrzewi - nie,
o pani
i
be
£=
■ft— fr— t-
EE
3=£
matko,
3=*=
i
m$z mnie bi - je. Przyjedz, przyjedz matko moja, po-za-luj mnie,
£
ii=it
po-za
luj mnie.
1) Viz o oi y mych „Dejin&ch posy. zp. stc." na str. 61. si.
2) Ser. VI. cz. 11. Krak. na str. 26. 6. 250.
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37
I tato pfsen musf byti velmi starfi, jezto slozena je pHsn6 dia-
tonicky v star6 cfrkevnf toninfi aeolickfe, tak pHsnS, ie se ani tobo
satanaSe y hudbfi („diabolus in musicaB), tritonu / (g a c) h neStftf.
Rytmus ma tyz jako pfsei „2al dusze ficiska". Tyz rytmus je&tS
napadnSji znamen&me v t6to pfsni:1)
(Zesbfrky: Pie$ni dziadowskie".) Cfs. 431.
Krak6w.
1
ER^F?
2
HF^
-*— «-
K-H4
?S3
=fc=t
i
BDawnij kr61 dziada miaJ przy swojira boku, co gomialprzy
3=
£
g
-*—*
£
^
sobie, jak irenicq w oka.
3=
S
g^g
Dawnij kr6 - lo-wa
niezjadla o-
bieda
przez dzia
da.'
Rytmus pfsnS „Ogrodzie oliwny" jevf se nfim v t6to pfsni:2)
RoBzesa.
i
4
5&t
T~r~r
£
£=M=a^
„Pojedzesz? Pojadg. Vezze mnie ze sob^,
b§- de pod-
ci - na - la
ko-ni
pod to - bay
b) Co melodii zvl£3t& se t^ce, doznati jest n&m po piln6m
uv&zenf :
a) OriginAluf nfipSvy polskych pfsnf (neohlfzfme-H se po t£ch,
jei odjinud byly vypfijceny) vyznamen&vajf se celkem zvl&§tnf lahodou,
jemnostf a uhlazenostf, ale i zivostf, a piece zarovefi i dfistojnostf.
A tfm prdvfi jevf se n&m b^ti tak6 vfirn^m odleskem ndrodnfho typu
dacha polsk6ho, o nSmzto dobfe pravf znatel:3) „Poldci v&bec jsou
t£Ia silnfiho a &li£n6ho, pohybft iitych a lehk^ch Z t6to vlast-
nosti a z vyborn6 znamosti zpflsobfl a mravfi. francouzsk^ch vyvinula
se u slechty polsk6 (t6z a jin^ch) znamd jej( salonnf ublazenost. Jako
*) Lad. 1. c. Bt. 227.
*) L. c. Bt 147. L 347.
•) SIot. nau&tf. Dll VI. Bt. 693.
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38
t61o, jest i duch pohybliv^ a proto povahy nejvfce sankvinickd;
zahoHt Pol&k snadno pro vSe velk6 a vzneSen&tt Toiik n&2n6 lahody,
sdruzen6 s uctivou vdznostf neshledal jaem v jin^ch pfsiifch. Vybeftne
na dflkaz ze zpSvnfku Miodusevsk6ho z mnoh^ch jednu z nejpgk-
n£j§fcb. Jest to pfsefi o Bozfm Tfile:1)
^
a^E3EiE
Si£
„Witam cie, witam przenajswietszie cia-lol Za naeze
Ktore& na krzyzu sromotnie wi - sia-Jo. Oj-ca wiecz-
IE
* (i
S^l
=f=*=
=t=t
wi - ny Synu je - dy - ny.
ne - go, Boga pra - we - go.
Zba -wi - cie - Ju
swiata."
Zazpfvejme si prvnf melodickou frfizu na slova „vftdm t&, vftdm8
dva- neb tHkrat, prodlgvajfce na pfilnotovSm c (sforz. a decrescendo),
a vizme pak, zda mAze byti n&Snfcjsfho vftAnf Spasitele ve svatostinku
nad toto? A pouh£ objem tercie c—a—c jak milfm v^razem jest
zbozn6 pokoryl ZavfrA se pak ta pfsefi tercif a, nikoliv toninou /,
k nii ani vftbec nesestupuje; to svSdcf op§t o n^zne pfftulnosti srdce
k milovan&nu Spasiteli ve svatost&nku. Kratka to pfsefi a prostd,
vsak co n62n6 lahody kryje se pr4v6 v tomto prost6m rouSe!
Ze pak kontt a prodl6va na tercii mfsto na tonice, tuto zvla&tnost
melodickou znaraename i v jin^ch pfsnfch tvrd6 toniny a rflzn6ho
obsahu dosti hojnou mfcrou a to nejen v naboin^ch pfsnfch, alebrz
i y n&rodnfch, coz dodavd temto pfsnfm raz obzvl&tnf ra£kkosti.
Ku pf.:
$
=F
-k
* 1 1-
=*=£
=*=*=
*sfc
+ *
%
£
„Krakowiacy
SE*>
jad$ z tatarczana
kasz%, co u-ja-da
s
mi - 1§, to ko - ni - ki
pasa..'
Eolberg „Ludtt L c. Bt 195. ft. 375.
Proti torou se naSe staroSeskS pfsnfi vyznafcijf milou prostotou a jadr-
nostf, n&kdy a£ i plastickou a vyjaditovdnf ve&ker^ch citftv. Tercif
konCf se v fecen6m zpgvnfku zejmGna maridnsk6 pfsnS £fs. 10., 13.,
*) Na sir. 158.
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39
14. a 17./) pfsei o andSlfch, o sv. Vavftnci, o sv. Barbofe, pfsei
t cas utrpenf (str. 267.), jedna za zenrfelS (str. 282.), chelmskA
(onitskA) pfsei o poslednfch vicech a j. Ano pfseii o sv. VinceBtiu
fererskSm sklAdA se ponejvfce toliko z ttch tfi tonft c A** a. E pfsni
,Witam ci§" dotceno budiz, ie nese se tak6 znAntfm ji2 rytmem
a taktem.
/J) Vsak umf PolAk tak6 mohutn^ v^raz dAti hlubokSmu po-
hnatf, radostnGmu i zalostn^mu vzruSenf mysli. I takov^ch pfsnf
hojnfc se jevf ve skladu polskfi pfsn§. Na dflkaz poddm pfredev&fm
to, je£ mne nejhlubsfm bolem dojala. Jest to mariAnskA pfsei na
latinskou antifonu „Sub tuum praesidium' sd&lana, alevsak s tfmto
zvlistnfm dorick^m nApfivem:
f§3E
3=n
lFtt=7=3F3=i&
\ i i
abac
t£
-gr-
ip
-*— r
Pod twoja. o - bro - n§ u-cie-ka-my &\§ 6wi§ta Bozy Rodzicietko I
*E
3e
J J J g ±ee
±
^
-<^-
=^=
naszemi prosbami
nieracz zgardzic w potrzebach naszych;
g^p^a^
3=3=3=
2
rf * * ¥ +—CT
ale od waelakich przyg6d racz nas za wsze wybawiac Panno chwa-
m
s
se
4=
s
£
=P
lebna
i blo-go - sJa-wio-na,
0 Pa-ni!
0 Pa-ni!
E§3E
S
3E
333E
:=£
T=
3E
-g-
^=£
2=3
--*=&
O pani naszal 0-r§-do-wnicz-ko naszal Po§redniczko nasza!"
Aj }skf to nApfcv! V xAm nejhlubsi, nejzAdum&vijSf bol hypo-
frygick6 sekundy e— / a reperkuse e — a, iasto opakovan^, pojf se
se silou dorickg hlaviif toniny v jeden mohutn^ celek a napSv. A jak
hluboko pronikA do duse nejvys truchlivA, jednotvAniA frAza eeeefa,
stAle se opakujfcf! Tot v^raz nejhlubgfho ialu a bolu du§e, jei ne-
miluje a nenalezA ani mnoho slov, atii mnoho totifl, aniz je s to
z hloubky vyse povzh6str se povzdechem o pomoc, lee na kvartu
e — a. A tak duSe touif, lkA, bplestf a vzdychA stile az do konce.
T pravdS v torn jevf se t6z hlubokA resignace. Tot jest modlitba
■) O marian. pisnfch soudf Sowingki (1. c. 408.) takto: „Les chants a Marie
jFiesni" sont trta-beaux, empreints d'an noble et touchante expression. *
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40
zajatcft, vyhnancftl... Tot v pravdi, bez obrazu ?e£eno, chordl
polsk^, choril n&roda polsk^ho.1)
PodobnS spocM i prodl6v& t&fc v^raznS jdsavd pfseii veBko-
noSnf *) 5. V. na jedinfi melodick6 fraze: g'cdedc. Znf takto:
g
*=*z
£EF
=t
-* — 1»-
^^=s
£
„Chrystu8 Pan z mart - wych wstat, Zwycieistwo o - trzy - mal;
bo zburzyi smierd
sro - ga.
se=e
S33E5E
Sworn smiercia
drog%,
A -lie -lu-ja,
a - lie - lu
ja.
Mysl pivce vzletnuvSi ze spod plagdlnfi kvarty g—c na tercii
(zdkladnfho tonu) e% stile k nf se vracf a na tomto nejvy§sfm stupni
radosti nejradSji prodl6v£. Cfm srdce navfelo, tfm tista pfet6kaj(.
Mohutnfi a razovit6 vyjadhije zbo£n6 city ucty a nadSje i tato
mari&nski pfsei:3)
3E
sm
m
-0 — ^-
©E
.wim
kr61owa
nieba
i ma - tko li
to - Sci!
=t
^
-+-
Witaj nadziejo
iiasza w smutku i £a
lo - ScL"
Pozoruhodno jest tak6, jaky melodickf vyraz polsk6 pfsnS velmi
ph'padnym, ale zvl£§tnfm zpfisobem davajf jednotlivym v^krik&m
bolestn^m.
V 18. pfsni postal jevf se tento v^raz :
# *
na Jcho smierc smutna. ach, ach, achl
i meke; u - krnt-na. ach, ach, achl
l) Sowinski (1. c. 408.) doklada o nf: „paralt appartenir a one epoque plus
recuse. Simple et touchante, cette melodie exprime bien le respect et la
devotion, que les Polonais portaient a la s. Vierge de tout temps."
*) Str. 133. 4.
*) Str. 186. Srovnej k tomu tei marianskou pfsen „Salve reginau na str. 198.
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41
V&ak nejvgtSimu bolu zcela opatay vfraz dava jina pfsefi
postal *) tfmto refr&iem:
-*>-
k
E
T
r r f r
^
Ach, ach! na krzyzu a
mie
rat"
Tot vybuch bolu nejmocnSjSf, kdeSto onen nejhlub&f.
y) PKhl6dn£me dile k tomu, jak Pol&ci cizf nipfcvy, pri-
jimajfce je za sv6 premfciovali, at latinskS cfrkevnf, at £esk6, neb
n£meck6. I v t6 pH£in& doloiiti jest n&m, ie upravovali si tH tyto
nip&vy podle sveho ducha a sv6 povahy, jako sv6 pfivodnf pfsnS.
To zracf 8e zvl&&t& nfipadnfc v t£to velikonotnf pfsni:*)
m
i> r fr H^j^p^bzg
E
*EEQ
„Chrystus z martwych wBtan jest, Nam na przyklad dan jest,
f*^ J J J J 1 — J J r I J~^ "' J f J J
Is mamy z mart - ifych powstac, Z Panem Bogiem kr6-lo-wac.
m
A-Ue-lu-jala
DHve ne2-li tento nipSv posoudfme, tfeba jest, bychom jej
opravilL V prv6 cdsti poznali jsme, ie tuto pfsefi pojal jii Prze-
worszczyk do sv6ho nejstarifho kancion&lu. Z toho jest n&m nepo-
chybng souditi, ie nfipfiv t6to pfsnfi jest dorick^ tudfz diatonicky,
nikoli y modern* d-mol toning slo£en£, jak dosvSdfoije i odr&ka pH
h note ve slovfi BNamtt a jestfi vfce kotebka t6to melodie. Proto
slnM pocatecn6 f? i vsecky posfivky odstraniti. SdSWn jest tento n£p6v
podle nasi prastarG pfsnS BBfih vsemohouci" a tato zase z latinskg.
Vsak polsky skladatel neopsal prostg ceskf nfipSv, alebri jej sv^ra
zp&sobem pfetvoHl. Na d&kaz toho srovnejme obS a staronSmeckou.
Nase staroceska ze XIV. stol. znf takto:3)
*) Str. 74.
») Str. 129.
*) Viz o nf vice ▼ ntfch Dfijin. 1. c. str. 71. a si.
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42
rg^ m *» =t — : =\
-*ME — <* — ^ — <* &-
I » » -» cr-
*i* ■ ■ r* i ^ ^w _
„Buoh vse- mo - hu - cf
ystal z mrty^ch 24 -
dn -
ct
-a- = —
-w — 9 — » & rj *
* » ** <x> ^
■ *> 9 '
-<^S 1
Chvalmesfc Bo - ha y ve- se - 11; tot nam viem pi.- amo . ye - 11
m
» W ^ B>"
Ky-rie e - lej - son."
Latinsky pramen tohoto n£p£vu jest zn£m& latinski sekvence
„VictiiBaB paschali". Staron£meck& upravena takto:1)
m^$
=E
„*rifl ifl er # pan * ben
*on btr matter
al'te,
i
=^=sH4-d-*
t
5
=e
2
±Z3t:
b«« fttUn mtt afle
fr<ty fin, Jtift ttifl mtfer $roft fin.
i
Jty*rie c * lei » fon."
Ve vsech znamendme steji.6 melodick£ frizy, ale kaJdA je jinak
upravila, kaidi podle dacha sv6ho jazyka i n&roda. E polskfrnu nd-
pfivu srovnejme pak jefit6 pfivodnf polsty nip&v t£ie velikonoinf
pfsn£, kterd z t6ze doby poch&zf: „Przes twoje gwi$te% jeji nahore
jsme poznali, a shleddme z&rovefi, jak velky melodicty a rytmicky
rozdfl jevf se mezi p&vodnfm a vypfijien^m ndp6vem polstynh
ZvlAStS nfipadnfi jest pfetvofreni latinsk6ho n&p&vu hymnu .Pange
lingua0 jeni v originAle psdn jest v dorickS toning Srovnejme k nfinau
tuto polskou kopii:*)
Z lacinskiego.
itt3-j ; iTTff r i r r r c>
^S
-#=F
Slaw j^zyku chwalebne -. go Ciala i krwie dwig
^3
^
tojd,_
£?E
1
f*-f r i :r^B
*=&
^=3t
kt6re
na o - kup ca-le-go swia-ta zwielkiej ' mi - loa-ci .
3
^
^
£
^
tat
£S
=#=P=
^t*:
:&
:*=*
wydal o - woe
l) Ve spise Hoffmannov£
t mych Dejinach 1. c. 76
*) 8tr. 161. 2.
plo - du kro* wiel - mo£ - nos - ci.u
Qeschichte des deuischen Kirchenliedee". Vis ji
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43
V tomto pretvoren6m n£p£va vidfme sice plynn^, nhlazen^ tok
melodie, ale postradame vzneseu6 dftstojnosti a jadrnosti latinsk&io
originalu dorickgho, jejito zmfckcil polsk^ autor a to ku podivu opSt
y te nezvyklg toning frygick6. — JestS vfce zmSkfcen a jii i nehezky
obmezen tfmto zpftsobem nap6v velebnfe sekvence nLauda 6iona 1.) —
Tak jest i ▼ jin^ch vypftjfien^ch ndp&vfch; proto spokojfme se s timito
nkazkami podan^mi Ba dfikaz, ie polStf skladatelg i v takov^chto n&-
perfch vedli si svym zpftsobem a vytvofili si svftj choral polsty
*) V5ak jmenovan^ n&pgv pfsnS ALauda Sion" jii n&s npomfni
na obecn^ upadek posv£tn6 pfsn&, jenz nastal v XVIII. a XIX.
stoletf nisledkem netecnosti a chladnosti n&boiensk£, jez ariosnfm,
sritickym, bezcenn^m a nedftstojn^m, ano si i triviiln^m nip&vftm
davala vznikati a do chr&mft i k tikonfim nejsv£t6j§fm vnikati. —
I pelskt pfsni nastal upadek, a nedfastn^ p&d file zajist6 ho nezadrzel.
Arsak pfece slnfcf vyznati, alespob pokud souditi lze z vydanfch
zptaifkfi, ze vlastnf, polskd pfsen pftvodnf neklesla v t6to dote az
k take?€ trivi&lnosti, jako pfsefi £esk&, jfi duch neblahlha jozefinisma
Dad mfni mrazivS se dotknul a starf pel jejf tak seiehl, ie tfeba
mnobo price a boje, bychom ji opSt ozivili, 08v£2ili a o&stili. Nevfm,
dcy jak6 mfry toho v Polsce tfeba jest; ale tolik vfme, ie onen
mrazivf dech, kter^ v41 v sadu naSf pfsni, pHstupu a vMWy nemftl
? Polsce. Tim zpftsobem vysvitluji si, proi polskd pfseii tak hluboko
neklesla, jako na&e, (let v pfsnfch ci n&p&vech cizfch, od se2ehnut£ho
lipariu vzatych), oybrz i v t6 dobft vzdy jeSti jistou mfru u§lechtiI6bo
Tyrara sote zachovala. To zejmena pozornjeme na pfsnfch, sloSen^ch
ke cti ST. Jana Nepom. po jebo kanonisaci, jei, jak zn&mo, stala se
r. 1729. Ye zp&rnfku Miodusevsk6ho zavfrd se tak6 tr6 pfsnf o tomto
hlavnfm patronu zemfc £esk6, ale i&inf z jejich n&p&vfl nenf tak
vsednf a pfsnitk&faty, jako ndpSv iesk6 pfsnfi o nim: ,Kdyi mile
mij zavf?d% nebo : „VroncnS vftdm t6.a 2) Do kategorie t£chto pfsnf
huMm t&i n£p&v tak zvan6 mSe V. od E. Kurpifiskfeho, jinak nslav-
neho" hudebnfho akladatele die Sowinskfiho. 8) Ten to n&pgv jest
vsednf, ad ne trividln^. Chceme-li poznati velik^ a podstatn^ rozdfl
takovfehoto druhu sklAdinf od skladeb dftstojn^ch, bohosluzby hod-
nych, porovnejme toliko ndp6v I. m§e s M. Haydenov^m nipivem
na str. 679. s n&p&vem ndsledujfcf mse II. na str. 683., jenz znf
tak to:
0 Str. 126.
*) Yiz je Te avatojanskSm kancion&le.
*) ,Lee musiciens & c* pg. 408.
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44
„Na Confiteor."
^
3
^S
3^
■tfntr
32=
„U podn6£ - ka twych of - ta - rzy Panie £ebrzemy
^
^=
£=
i»-
3=
=t
E£
=t
z zalem o prze - Ma - ga - nie.- Wy - zna - jac grzechy
it
=£
~0—*r
& g»
^
3=£
nasze w po - korze wo -la -my: bqdi nam milosciw
Bofe.4
Jaty to rozdfl v napSvu tomto proti onomu zn&m&nu. V onom
lehkA mysl svStskd, v tomto zracf se prava, zbozni pokora a lftost,
prav6 to „confiteora, jez proto prodl6v4 na / not6, nesm&e stoupd
toliko na g a a, a teprv6 na prosbu 9o slitovfinf" vySinuje se ai na
dominantu c. Tot jest pHra6feny melodicty vyraz pokory a Utosti,
na n£m£ je zndti, ie jest vizen z hloubi prav6 zboznosti. *) — Za to
dva ii&pSvy pfsnf o sv. Stanislavu v III. dodatku jsou vsednf, druh£
a£ i triviilny. Jeden z nApfcvfi t6to poslednf doby vzat jest beze
vselik6 zminy od nagf mari&nsk6 pfsnS „Tisickr6t pozdravujem tebe
o Maticko Er. J." Shled&vdme jej pK introitu mSe mari&nskg „Przy
obcbodzie narodzienia twego".2)
e) Mioduezewski do sv6ho zpgvnfku pojal tak6 n£kter6 pfsnfi
y kostelfch diec6se chelmskfi „obrz§dka grecko-katoli-
ckiego03) uftvang, pokud se jich dopdtrali mohl. E nfikter^m po-
divd \&l nfipSvy. Jezto majf n£kter6 zvlAStnosti rytmick6 a melo-
dick6 do sebe, vytknerae i tyto. ZvlAStS ndpadn^m dftkazem tgchto
zvldStnostf, jimiz Iigf se od polsk^ch i od nasich nip&vft, jest tato
pfsefi o vzkfffienf PanS : 4)
SS^^^^S
&m
£
=p
,Te s$ cnda, kt6re byly z martwych wstanie poprzedzi - Jy :
2
£
^r=r-
4:
£
r * *
£
£
Za modlitwa. E-li - ja-sza mfodziaii n-mar - Jy se wznasza:
l) Podobne" deje se v 1. msi za zemrel6 na str. 690. a to vanoSnf pfsni III.
dodatku na str. 776.
») Na str. 932.
») Od str. 579.
♦) Str. 606-7.
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45
±=t=fc
-*— r
£
£
^1 J J J:-Jz
To<5 Elijasz cud u - czy-nil, Kiedy smierc wzy - cie za-mie-uif.
m
*
^
1
=*=*
3t3t
a^r^^HbJr
Al-le-lu-ja
al-le-lu-ja, al-le-lu-ja, al-le-lu-ja, al-le-lu-ja,
=te— J J J J I J J^^
^3=J-J-niKH
Se
al-le-lu-ja, al-le-lu-ja, Niech jsawsze brzmi al-le-lu-ja."
Jak podivn^ to, v&znf a klidnf raz a vyraz nejvitSf radosti
jevf se v tomto jednoducbim napgvu, jeni s\kdti o neoby£ejn6m
klidu a prostl, pHm6 mysli unitfi f edenych ! Vsak oproti tomu jak
Urdou raznost a hlubokou citlivost projevuje tento napgv pfsnS
,o Duchu przenajswi§t8zyma : l)
4=
&=?=1=±
^
^
2
F
„0 -zy- wia-j% - cy
Z dw6ch pochodza. - cy
Duchu swiety
z Ojca tchnifty,
nie - po - j§ - ty
z Syna wzifty
do - bros - ci mo - rze :
tfe^U.Ub^
^S
3S
*t
B6 - stwo, B6 - stwo z Ojca i Sj - na; Neznjierne ko - chanie
lEt
r ' 1 1 ■ 1 J} g yu^u^^i
w Bo8kym o - ce - a-nie.
Oj - ciec Syn je - dno : Z nich si§ Duch nie-
1
35=E
3
£
=??-*rr
f
rod-zi
lecz zobu po - chodzi, bo jed - no zr6 - dto.a
Jak va2na i duraava jest tato melodie, jako ta unitska mysl
stradajicf. A ten rytmicky originalnf vykfik na slovo Jedna" znf
jako mocnd obrana prav6, pfresnG vfry unitske o vychdzenf Ducha
sv. z Otce i ze Syna, vsak jako z „jedine priciny", z jedin6ho pra-
mene dchnutf ci dycbinf. Ty£ vyznam m& t6z neobycejny vykHk
nonovym intervallem 2) ve slovech „lecz zobutf; tot jest nejdflraznSj&f
") 8tr. 611.
*) Tento nonovy interval jevi se i v XV. pfsni na „Boze Cialo", kde$ Tyz^ra
k pHchodu na hody BozX
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46
vyzn&nf vfry, ze „Duch sv. z obou, z Otce i Syna jako jedin&o
zHdla" vych&zf. Z toho znamename, ze ma tudfi tato pfaefi i zvl&tnf
dogmatickou dfllezitost do sebe, jsouc vSntfm v^razem a odleskem
unitskeho vyzn&ni.
Dotyk&m jeSt6 t6 zvWstnosti rytmickS, ze n6kter6 z tSchto
unitstych pfsnf majf zvonivy rytmus, jakoby utkan^ z tich melo-
dictych dojmfi, jez hojn6 vyzvanSnf slavnostnf do ucba skladatelova
zanesla a v duSi jebo trvale zflstavila. Takov^ jest ku ph tento
n£p6v pfsnfi o Boifm Tdle:1)
l*»tt r £-M=^
=£
A_
3=1
S
£
»Glos, glos, glos, diii we - se - ly,
Nie - bo
zie
niebe ziemia brzmia z Anio - ty;a a t. d.
PH tomto ndpgvu jest nim, jako bychpm zdaleka ptes stepi
sly&eli ty zvony bfti a „blas* jejich slavn6 a viinfi znftL Takovd
jest i pfseft IK. o „najswi§tszy p. Mariitf : ,Ty, cos nieba jest ozdota}",
a jin&
t) Koneinfi n&m jeStfi ztyvi z bohatSho skladu polsk6 pfsnfc
posv£tn6 vytknouti n&kter£ nfip£vy, starobytym r&zem a rouchem
zvlAStnf m6rou ctihodn6. NSkolik jsme jicb jii prve poznali, v&ak
nikoli vSecky. Dr. SiirzyAski pravf sice, Ze vyjma ndkolik pfsnf 8po-
chodz^ aasze piesni ludowe z przesztego i z poczatku tego wieku.
Daleko tedy zr6dei ich szukal nie trzeba" *). Av&ak sbfiratel jich
Mioduszewski, jeboito zpgvnfk Dr. Surzyfiski sara za jedinfi au-
tenticky kodex n&boinfch pfsnf polsk^ch vyblaiuje, pfi vice pi-
snfch klade nipis, Ze jest .starodawna", v§ak nikoli pfi v&ech.
Napotttal jsem jich jen povrchnS 12, a mezi nimi nenf ta podivu-
hodnd prastard velikonocnf „Przez twoje swi§te z martwych wstanie",
anii Kraiusk6ho v&nofinf »Kiedy kr61 Herodes kr6towala a j. Kromfe
toho poznali jsme, Ze Krainsty (f 1618) do sv&io zpgvnfku ,Kan-
tyczki" pojal t62 mnoho velmi d&vn^ch pfsnf. Bohuiel ho neznam
a tudli uifti nemohu. Mioduszewski s&m df v pfedmluvfi sv6ho
zpfivnfku: ffMamy w prawdzie w niekt6rych ksi^kach dochowane
piesni dawne, ale ztrudna natrafiamy, ktoby ich prawdziwe i pier-
') Str. 6U.
s) Muzyka kosc. 1884 str. 79.
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47
wotne zaal metodye". Proto pr£v£ probudila se v n$m chut ,wy-
wiadywaaia si$ o melodyacb . . piesni dawnych.* I bude tudte tfeba,
jestS d&le p&trati po nich netoliko v tradici lidu, alebrz i po archi-
tect a koBtelfch a bibliotekich. A nic nepochybuji, £e tak, jako
Dr. Surzynski vloni v katedraln6m arcbivu Krakovsk6m nalezl ngkolik
starfch pramenfi jich a ned&vno p&vodnf ndpfiv pfsnS „Omni die die
Mariae" v rukopise Hn£zdensk6ho kHStera Klarisek ze XVI. vSku,
jakoz i jinou postnf z fflioi vfcku: podaH se i jin6 jinde nal6zti.
Vzdyt nenf tomu je§tfc mnobo let, ~co ztratil se ku p*. nejstarSf kan-
cionil PfevorSdikfty, z nShoz JuszyAski zachoval n£kter6 pfonS cit&tem.
PKhtednftme nynf k tfcm, kter6 zname, a i z tficb vytkneme
a ocenfme ty, jei n&m zdajf se b^ti nejdftlezitSjSfmi. — Nejpfed-
otjtf mfsto diif arcit 1) pam&tna pfseft svatovojt6Ssk&,
jez celym skladem sv^m ukazuje na dobu vziiku sv6ho. N&p&v
jejf liS£ se slohem, rytmem, melodickymi frisemi, zvl&t& sv^mi
melismy tak podstatng od polskych pftvodnfch n&p&yft, naopak pftl6h&
tak tten£ k star6mu chor&lu fohofskgmu, 2e jej sloiiti mobl toliko
NepolAk zbo£n£ a onobo chor&lu dobfre znaty. To vSe bodf se v^-
borni na by. Vojtfoha. Vsak bylo o tomto nejpam&tngj&fm chor&lu
jii dosti napsfoo, zvl&tg v monografii hrab. Alex. Przezdzieck6ho,
o nf jednajfcf 1). N&m pak zde nezb^vi, ne2 podati nejstarsf zn&my
rakopisny nip£v, jeji objevil v loni red. Dr. Surzyftski v rukopise
jageUonskl knihovny v KrakovS cfs. 1619. Rukopis i tato pfeen na
zadnf desce, vse psdno rukou Mat&je de Grochovo r. 1407'). Do
tohoto roku kladu tedy tak6 tento opis nafcf pfsnS. Dr. SurzyAski
ifefejnil y krakovsk6m .Przewodniku bibliograficznlm* r. 1884 na
str. 68 opis tohoto rukopisn6ho n&pgyn cel£ho. Pod&rae zde prvnl
polovinu jeho podle ylastniho snfmku sv6ho, jejz jsme virnft die
originAlu vlaBtnorucnS shotovili. Z poloneumatick^ch not opsan^ na
modern* noty znf takto:
i
r-F^-^-r-.J=^ff^=^=^m
„Bo-gu*) ro - dzi - cza dze-wi - cza bogem sla - we - na
*) Original m4: Bog?.
*) Tak6 Sowinski 1. c. obiirn^ji o ni jedna. — Via ji tfi v mych wD^jinicha 1. o.
SloTesnd ji nejnoveji kriticky rozebrai a ooenil Dr. Bobowski (L c) a j .
*) Nas nejstarsl Bvatovojt^ssky napfiv datuje se a r. 1397, tedy jsou blfzko sebe.
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48
i
Njfj j±„ t^^jj-^^r-f-r-^
ma
n
a, U twe - go
sy - na go-spo-dzi - na
r^^^^^X^-^^-^^^
ma- tko
swo
le - na ma - ri - a, Ziszczi nam
=t
^
ZSL
m
i & & &
spu-czi nam Ky - ri - e
ley
son."
Tak se i koncf.
Tento napSv ma plnejsi ci bohatsf neumy nez n&p&v pozdejsf
z konce XV. v6ku, vzaty z rukopisu castocbovsklho, i nez onen,
jejz podnes, jak df Mioduszewski ve sv£m zpevnfku, „X. X. wikaryusze
koScioia metropolitalnego Gniezdnienskiego" kazdou ned&li a kazd^
svatek pfi jeho hrobg zplvaji. 2) Bobuzel nelze nam porovnati zevrubng
tyto tfi varianty ani die textu, ani die n&p&vu, coz by samo o sobe
tvorilo nikoliv kr&tkou monografii. Vzhledem k textu vytknouti jest
nim, ze poukazuje sAm na fiesky pfivod sv^mi bohemismy. Vice
o torn docfsti se lze v pojedndnf JireckovS v Cas. Ces. Mus. 1872.
str. 335. si. Vzhledem k n&pgvu a sice nejstarfifmu, zde podan&nu,
znamename, ze presnS slozen jest v dorick6 toninS slohem ci fcpfi-
sobem stfedov^kych sekvencf. Cely n&pgv jest velmi dlouh^; vSak
opakujf se v nem stale stejn6 melodickg frazy, die textu rfiznS
upravenS. Srovndme-li tyto fr&zy s tSmi, jez y dorickS toninfc z pra-
vidla a nejcastSji objevujf se, shled&ydme, ie si sv. VojtSch saino-
statnfi pocinal, neopsav proste friz tSchto. I znamename na n&pgvu
sv. vojt6ssk6m, ie, ac dflstojny a vdzny jest, jako dorick6 bjvajf,
pfece vznasf se k vyggfmu vzletu hned v 1. a 2. verfci, vystupuje
radostn^m plesem a£ k oktdvg toniky, coz svSdcf o mocnfrn vzru&enf
mysli skladatelovy, ale i o vznesen^ a niin6 uctS jebo k nejsv.
Rodicce Bozf ; neb jemni, niin& jsou neumy v okolku not c— / slo2en6.
Jak polsky duch to vse pozdfiji predfelal, vidfme na modernfm
hnSzdensk6ni ndpSvu, jenz toninu dorickou vymSnil za jonickou £i tvrdou,
neumy originalu naseho zkratil, nfckteri pozmfinil a mfsto vainych,
dfistojn^ch postupft intervallovych klade mfikcf tok plynn^ch friz,
jak vid6ti z tohoto pocdtku:3)
*) Original ma fpu?czi, ostatek jest podan praropisem originalu.
s) Jako u nas „Hospodine pomiluj uy" v kapli st. Vaclava.
s) Miodusz. zpev. str. 491.
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49
m
&=E
■j-j JJ i ^
3E
£e£e£
2
„Boga Ko - dzi - ca Dzie - wi - ca, Bogem wsla - wio
na
$> f J
S
£e£
^r^r
*=e
Ma
ja, U twego Sy - na
Hospo - dy
na*)
#E
4==^:
^g^Eg^
^
*=£
sa
Matko zwoto-na*) Ma-ry
ja, zjsci nam spust* vi - nom.
■j-tr-f*
-fr— »t
^s
£
=?3=
H
=£=£
Ky - ri - e e - lej - son.14 atd. Konec: „Kde kr6hi-ja. A
* Tady doklada M., ze je to vfraz jii davn^. T6z jinde.
nie - li.tf
VelebnSji a slavnSji nez tento znf zajistg pfivodnf n£p§v, jeni
ve svem melismatickgm hdvu v pravd& vypadd jako stredov^ky
Jubilus-.
2) Kter^ Potek neznal by d&le starod&vnfi pfsnfi, nazvan6 „Hejnat
roratny-? aHeinal lub Eynal*, di Mioduszewski 1), ,wyraz dawny,
oznaczajacy piesn budz^cfy ktor^ str6iowi§ po miastach rano spie-
walia. A Sowi&ski vece2): „Heinal ou Eynal, nom d'un vieil air po-
lonais, que les gardiens de nuit chantaint le matin, du hant des tours
de Cracovie pour r6veiler les habitants"3). Mioduszewski a Sowinski
pod&yaji (1. c.) dva „hejnaly ror£tn6tt, docela stejn6, z nich2 prvnf
mi doricky, slavn^ ndp6v, drohy bolny, zddumciv^ n&pSv hypofry-
gicky. Oba jsou patrnS star6. Prvnf jest:
3e$
■«h
m
^
dE
#=
m
„Hejnai wszyscy za-spie - waj-my, cz§bc* i cbwale.
Bogu dajmy,
£
na - bo* - nie k nie - ma wo - laj - my.
* Tady mi Sowin. cbybnd e-a misto d-a. Diesis pfi g jest cbybna, zbytecna.
*) L c pH 1. pfsni.
*) L. c 260.
*) Nemalo byl jsem pfekrapen, kdyi me v KrakovS jednou tH krasn6 trou-
benf nasi „Kde domov rnAj" jako „Hejnal poranny" probudilo.
B.: FUesofie, dtjepi* a illologle. 4
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Druhy znf takto:
^
3e
^
2
*
^
„Bo2e wieczny, Boze zywy, Od - ku - pi - cie - In prawdziwy
2:
^^
wy-slu-chaj nasz g*os piaczliwy."
VSecky tyto tH pfsnfc jsou, jak patrno, vznikem i n&p&vem, cho-
raln6, nikoliv ovoce ducha polskeho. 0 nich a jest£ o nSkter^ch
jinych platf, co napsal Mioduszewski v pfedmluvS: „Wiele piesni
pierwiastkowo choralem uloion^ch bylo. Widziec si§ to daje w daw-
nych melodyjach adwentowych, w kt6rych pr6cz cboralu jeden nawet
ton panuje, nie jako t^skliwy i wywoluj^cy". Teskliv^ a vzyvajfcf
jest zajist6 n&pfcv pfsnfi „Boze vficnyal). — Je§t6 zajfmav&jsf, nez ty
dva „hejnaly roratne* jest pro n&s ten, jej2 pod&va J. Seklucian ve
sv6m kanciondlku *). Znf:
„Heynal na ranne powstanie. Na t§ albo na stara, note, Mikol. Reia.u
*t
* v~".
tt
->»-
2UZ
„Heynat 6wi-ta iusz dzien bia-ly,
JH^
-w-
z&z
-8^
ka£ - dy czlowiek w wie-
i
.J^L-Je^gr-jgp:
rze staly po-wsta-ni do pan - skiej chwaly."
Kdoz by slyfie tuto pfsefi, nezpomnfil na§f prastar6 lidov6 pfsnS
„Hyna svfta", kterd stejneho jest pfivodu a obsahu a v naSich sta-
nch kanciondlech casto za pramen n&pSvfi se cituje? Jiz Jungman
o nf domnfval se, ze jest to „ pfsefi sv^tska ba Mje£n&* '). Jako
u Sekluciana, jest i v ceskych kanciondlech pfsefi „na svit&nf",
a k takovym se obytejnS tak6 cituje za pramen. Sama pfsefi „Hyna
svfti" obsabuje se v utrakvistick6m kancionale c. k. univers. knihovny
pra2sk6 sign. 54. F. 169. na lists N. XVIII. 4). V jin6m kanciondle
(sig. 54, F. 73.) cituje se za pramen n&pSvu takto: »Hyna, hyna na
') Vsecky posuvky jsou chybne* pHdany od modernfch opisovacft.
2) Viz jej v knihov. kn. Oartoryjsk^ch (1. c.) sign. 1tf1 na li. 91b.
*) Dodavky IL str. 6.
4) Viz Dodavky 1. c. Plane ceske, ktere se zacfnajf slovem Hyna (Hyna, hyna
na svitani, Hyna svita), naznaceny jsou mezi Zbytky ceskych pisni z XI V.
do XVIII. vSku v 6. C. M. 1879. str. 49.
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51
srfttaf". A J. Musofil Sob&slavsk^ m& ve sv6m kancionale pod obojf
pod £fsL 101. 162 pfsei: „Jiz hldsn^ void k svitinf". Dfilo se tedy
i a nas, co u Polikfi, ze totiz nocni strdz ci ^hlasnf" oznacovali
zp§vem po&tek rozedngnf, vftajfce tak pocatek rannf zafe (= hyna) *),
ci dne. Z toho ovSem domysliti se mftzeme, ze tato pfsen n&lezf
asi vysok6mu §ed6mu davnoveku slovansk6mu. Tomu nasv6dcuje
i nip&v docela zvldStnf a neobycejny. Sloien je v star6 mixolydickfi
toning melodif velmi lahodnou a plynnou, jei nejvyssfm tonem ra-
dostofe potind, vftajfc prvy zdblesk „hynyu; ale nemaje na prv6m
Tzrusenl radostnlm dosti, opakuje po nejvySSf kvartg i acelou kvintu,
raduje se z toho, ze jiz 8nastal den bfly". To< docela pHrozend
a pHm&end melodie, jei pak rovnSi tak s lahodnym klidem vybfzf
ke konci spodnf kvintovou frdzou ke chvdle Boif, prodlevajfcf pfi
torn nikoliv na tonice g, alebrz na vyssf, jasnfcjSf dominants d% aby
.vsbudila vsecky a vsichni by vstali ke chvdle Bo2fa.
3) Z vdnocnfch vytknouti slusf castfiji jmenovanou pfsefi tuto *) :
m
i iii j j-
i
^
=t
=P
„Kiedy kr6i Herod
I nad zj - damy
kr6lo - waf,
pa-no - wal
Wten czaa si§ Chrystus
*=
r-t-N-^-tp
^
* — *-
na-ro
dzif,
By swoje wy - bra - ne zba - wit.'
Tot jest ona pfsen, jiz Erainski jiz roku 1609 nazval „Yelmi
divnoa* ; nalezf tedy k nejstarsfm, pfivodnS polskym, jak vid6ti jest
i na jejf rytmice a melodice. Jonickd tonina jeji jevf na sobe raz
prosteho, vft>rayn6ho slohu.
4) ,Staroddvn6a jsou dale die nadpisu MioduszewskGko : vanocnf
.Pasterze pasli trzody na przylogu*3), jez nese se docela
znam^m jiz rytmem polskym ve 3/4 taktu; pak dv$ postnf „Daj
nam Chryste wspomo4enieB4) s origindlnfm ndpSvem v 6/s
takta, a „PIacz-2e dzisiaj duszo wszelka, Lzy wylewej ob-
fitie* 5). T6z elegicky ndpSv jin6 postni BPlaczmy wszyscy naj-
milejszy" jevf na sob6 roucho „staroddvn6a 6). E nejstarsfm radi
Dr. Bobowski (st 51.) pfsefi j.Maria, csysta dziewico" (1. polo-
*) „Hajnala je slovo madarskg a znamend „ranni z&fia.
*) Mioduazewski str. 36.
*) V U. a III. dodatku na str. 787.
«) I. dod. 443.
*) L. c. 449.
*) II. a III dod. str. 800.
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52
vice XV. vSku), pak pfsnfi spisovatele „Andrzeja ze Slupia (i Slopu-
chowskiego)a (str. 61. si.) z nichzto p6t o nejsv. Rodicce a jedna o
Kristu jednajf. Nejcennej&f z nich jest „ Salve Regina s gloss ami,"
o nemz df Bobowski (str. 79.), ze jest nniew^tpliwie najkunsztowniej-
szym ze wszystkich polskich utwortfw poetycznych XV. wieku". Knej-
lepSfm plodflm posvatn6ko basnictvf XV. v6ku n&leieji tak6 pfsn6
„0 przenajslawniejsza Panno czysta" (str. 83.), „Skarga Matki Boskiej
pod krzyiem," „Hymn o Ducku sw.*, ,Pomo4 mi sw. Dusze" (str.
84, 98, a 107) a konecnfc pfseii o sv. Stanislavu „ChwaIa Tobie Go-
spodynie," z nii zachovaly se v kopii XV. v. tfi prvnf slohy. (Bo-
bowski str. 124.)
Velikono6nf p(se& „Wstal Pan Ckrystus" jevf na sob£ svfxn
pfesD^m a prostym l), ale jadrnym n&pgvem dorickym, Ze jest „staro-
ddvnda2). Znf takto:
m
^
-49-
dE
^
t
„Wstat Pan Chrystus z martwych ni
w & — ^
me.
al - le - lu - ja.
^
Pochwal - my Bo - ga, al - le - lu - ja.tf
5) ZvldStS pamfitikodnd jest tez mari&nska pfseii, nji2 y Casto-
chovS ode d&vna zpfvajf", jak df Mioduszewski 3).
TT-&
±±a=L
±
^
££
=*££
„0 Go-spo - dze* u-wiel - bo - na! nad nie - bio - sa
5^^=g^
=t=t
&
wy - wy - szo - na;
6tw6rcq8 swego po - ro - dzi - Ja,
. i <i — ■ i jj
Mle-kie-mes go swym kar - mi - ta.a
* Tu doklada Mioduszewski: „Wyraz dawny, znaczy PanL
Jest-li tato pfsen velmi stara, pak soudfm, ze tento ndpfcy nenf
pftvodnf, je2to ma do sebe jiz hravy, lehfif raz, nikoliv dftstojny,
velebny r&z doby stark Sowiftski pravf4): BLa mfilodie pour le
*) Tak6 Sowinski pravf (1. c. 403): „Cette melodie * . . . est remarquable par
sa Bimplicite".
f) L. c. melod. dodatkowe si 757.
*) na str. 186—7.
*) L. c.
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53
chant de „Gloriosa Domina" (0 Gosp. uwielb.) est ancienne; elle
rapelle certaines phrases de l'hymn de Bogarodziga de s. Adalbert."
Skatecng pftpomfn* hlavnf melodickd fraza jednu frazu „BogarodziceB,
j2 podobna, ac ne stejna jest; av§ak tato reminiscence platf toliko
o nyn&j&m hn£zdensk6m, porusengm ndpgvu, nikoliv o starfim, jak
jii i z naSich uk&zek na jevo jde.
6. Kone£n& vytknouti sluSf tak6 maridnsk^ hymnus sv. Kazi-
mfra ,Omni die die Mariae"; o jehoi n£p6vu df SowiAski1), ie „po-
chari z po&tku XVL stol. a sloven byl od Kristofa Klabona v dob£
kanonisace tohoto by. patrona polsk6ho.tt Kanonisovdn byl r. 1521.
Nemfnfme zde poustSti se do d&kazu, zda skutecnS sv. Kazimfr
jest autorem toho hymnu latinskSho 2), nfbri poddrae zde nejstarSf
nipiv jeho, jeji Dr. Surzytiski objevil v loni ye hnfadensk6m kl&Stefe
Klarysek a s ndmi laskavg sd£lil. Znf:
j) i J J J^H-f.
g^F^
£
.Omni die die Ma-ri - ae
me - a laudes
a - ni - ma.
fan r r \ fTT^
££
ejus festat ejus gesta cole de-vo - tis-si-ma."
Rakopis Klarisek, v n^mz n&p&v se obsahuje, n&ieii do XVI.
Yiku a v skutku i tento n&pSv jevf na sobi t62 riz on6 doby.
Hymnus ten byl pozdSji Xki do pol§tiny pfeloien a imhf n£p6v,
jeji pod&va Mioduszewski k nSmu*), jevf na sob8 patrn^ pfivod
z tohoto star£ho nipfcvu. Znft takto:
f3E|
t-H-t+PG
££
=P=5=
m
IE£
=£=*=
„Dnia kaz - de-go Boga me - go Matke
duszo
wysia-
£
^
H
fe^
£
g=S
£
=C
wiaj; jej dni swiete, sprawy wzie-te z nabo - zenstwem
') L. c.
*) §. Lomnicky podavA tuto plsefi cesky re svem kancion. .Plane histo-
ricke" z r. 1695., kdei se pocina: „Kazdeho doe chvaly hodne vzdej Marii
dose mi". Nad ni pak nadepsal: „Plsen o bl. P. Marii .... pred mnoha
lety od slavne a svate pameti Do. Eazimfra Jagella Velkeho ....
v jazykulatinskemslozena, kaidodenne zpivani, nedavno vbrobe
jeho nalezena". Viz t rukop. c. k. oniTers. knih. praz. sig. L. IV. C.
81 ; t IL dile Sipafova »dekachordu", v kancion. Hlohovskeho a j.
») Str. 807.
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54
od-pra - wiaj.tf
Modernf ndpfiv, obecnS zn&m^, jevf svou melodikou znacne
pozdejsf pflvod, tak ze mflieme d&vodng povazovati (ecengho Klabona
za pfivodce onoho star6ho ndpSvu v 8/2 taktu slo2en6ho. N$s Hlo-
hovsky poddva tuto pfsefi ye sv6m Kan ci on ale z r. 1622. na str. 507.
ctyrhlasng, pHzpfisobiv svflj cantus firmus v sopranu patrnS tomuto
star6mu nipSvu tfmto zpfisobem:
^
-ei * et-
3=3^
3&^fr
~^?~?~?r:£=*
i r ~ r r r i H*~ i i
„Kaz-d6-ho dne jestit hodne chv&-li - ti Ma-ri - e
i i * * J j i * i „ J j
-TOr
cnosti,
i
*
^
ass
-<9--
i
3
^=2=
^
*
^p-g-^i-g-^
«=
I I
f ~ f
I I
Je-jf svatky a pa-ma-tky cti dale s jo - boi-no - Btf."
3^
i
£
:&
1
i
H»-
7. Dodatkem zminujeme se i o pfevzdcnfim postnfm nip&vu,
jej4 objevil Dr. Surzynski v t6mze rukopise a o nSmi prdvem pfSe,
ze „przewyzsa wznioslosciq. i bole^ci§ swojq, wszystkie nasze postne
pie3nia. Znf pfepsdn takto die dopisu:
iH
^^:
Jl}£3=32l=<© — ^
*
T=t=t=
„Wszystkie mie - szkancy dworu Niebie - skiego. Dzis* na po-
Lejcie Izy gorzkie, placzcie kr6Ja swego,
^=r i r-f^a
iQT-gS^
H*— 4>-fc
p<9— <9-
*
wietrzu wi - si pod-nie - sio - ny Bog sam wcie - lo - ny.a
Tot n&pSv, pfed nfmzto se v§emi resultaty sv6ho baddnf z4st4-
vdme plni ficty a obdivu stati. Tot ndpfev, pH nfimzto skladatel pustil
zcela volnou uzdu p!irozen6mu ci vlastnfi nadprirozen&nu bolu nej-
hofcejsimu nad ukrizovdnfm Pan6. Tot bol velk6ho pdtku. Proto
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ten nepatrny objem pouh6 kvarty; odtud to c lomen6 na cis, pri-
rozeny to vyraz nsedav6ho pl££e; odtud to velepokorn6 sestupovdnf
na hes a privS na slova „wisi podniesony" ; a jako by nechtSl vfeKti,
ze to mo£n6 jest, by Bfih byl ukfiiovdn, vystupuje udiven a mocnS
pohnut zas na kvartu a toniku. Takov^ ndpfiv nemflSe poch&zeti leC
od hudebnfbo mistra, pln£ho ziv6 vfry a ldsky krestanskd. Tot v pravdS
d&stojn6 zakoncenf naseho pojedn&nf.
Z&v6rek.
Kon&me, ac dobfe jsme si v6domi, 2e nepovSdfili jsme ani toho
riebo, co n4m zn&mo jest o posvdtn6 pfsni polsk6. Vsak nenf licelera
nadfm, ani2 jfm byti mflze tiptop, dokonaty a vSestranny rozbor t6to
pfsng. Na to by ani prameny, ani sfly na&e nesta&ly, a naplnil by
rozbor takovy zajist6 knihu nemateho objemu, jeSto k nfimu n&leii
t&2 literirnf a sestheticky posudek. Mat zajist6 nejedna pfsefi t£2
jazykoyou a bfonickoa cenu; jazykovoa cenu m& zvl&StS nejstarfcf
pisefi, jak jsme vid&li, a ze tak£ bdsnickou, dosvSdcuje, bychom aspon
jeden dflkaz podali, ku pf. tato maridnskd pfseft1):
.Perlo droga,
Matko Boga,
od v6kft ukochana!
Go poczgta,
zaraz swi§ta,
za wsze niepokalana;
S*y6 ludzkiemi
Anielskiemi,
niegdys Asty wielbona."
A jako tato sloha, zvonf celd dlouhd pfsen krdsn^m, bohatym
rymem a rytmem a vybranou dikcf. 0 hymnu pak „Pom64 mi Swi^fy
Dusze Twoja chwal? mnoiyd" vece kritik Dr. Bobowski (str. 106.),
ie ,hymnn tego niepotrzebowalby si§ powstydzil iaden ze znakomit-
gzych poet6w XVI wieku. Autor tej pieshii zloiyl w niej dow6d nie-
pospolitych zdolnosci poetickych*. Atd. Zbylo tak6 jestS vfce star^ch
pfsnf, jichzto rozboru ani hudebnfbo jsme nepodali a nepoznali.
E tomu sluSf tisi vytknouti latinsk6 hymny, od Poldkft sklddan6, jako:
JProsteraimur credentes, coram te TrinitasB, „Inclytum regni columen
Poloni, Magne doctorum Pater alme Cantia, neznd vanocnf proza
.Infinite bonitatis et immense majestatfa" a j. I to udati treba, jak
*) Miodotzewftki na str. 196.
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56
hojnfi pfsnf maji Poldci ke v§em pfflezitostem a poboznostem, ob-
zvldStS maridnskym, a o Bo2fm TSle.
Vsak jiste jiz i z toho strufin6ho d£jepisn6ho pfehledu a rozboru,
kter^ jsme ucinili, jde na jevo, ze take polskd pfsefi posvdtnd dilezite
mfsto dr2f ve svStS kfestansk6m vedle cesk6 sestry sv6, s nfz uzce
souvisf ode ddvn^ch vfelrfL Prdvem tedy pravil o nf Dr. Surzyfiski
pH „kursu pro dirigenty kostelnf", jen2 r. 1883. konal se v Poznanif
takto : „Na£e pisn6 kostelnf tot nds nejdraifil poklad ndrodnf, dSdictv
po predcfcb, jehoz ndm i NSmci zavidf. Jest tedy ukol ka2d6ho
katolfka-Poldka, by piln6 dbal toho pokladu, by pistil ten drahy
odkaz a pecoval vsemi silami, by neztratila se nota z t£ch vznesenych
melodif, by nezapomnSlo se ni jedno slovo z t6ch p^knych bdsnf . . .
kterfi jsou jednfm z nej trvalej sfch pomnfkfi nasi nd-
rodnf 08vSty.tfl) Prdvem tak6 napsal Sowifiski o zpSvniku
Mioduszewskeho 2) : „I1 renferme plusieurs anciennes melodies, qui
ont un grand int6rfet historiques." V§ak netoliko dSjepisnS jsou zaji-
mav6, alebrz i praktickou cenu a kr&su majf nemalou, pro ni£to slu§f
v pravdfc, by „nez4stavovali Poldci", jak df Mioduszewski (L c) »ZP*-
vanf t6ch pfsnf a hlasitd velebenf Pdna Boha toliko zebrdkfim", za-
pomfnajfce „oby£ej&v bohabojnych pfedkft", alebrii pamatovali slov
bdsnfka sv6ho, Vincenta Pola:
„Wszechmocna siowa nad sercem potgga;
Lecz gdy spiew serca skrzydta ma przyprawi,
To pow6dz ton6w nieba jui dosiega,
A duch si§ ludzki w tej powodzi piawi."
A takovou ze moc md do sebe i posvdtnd pfsen polskd, z cel£ho
pojedndnf s dostatek pozndvdme. Proto i toho zasluhuje, by pfesn6,
prav6 ndpfcvy starych pfsnf byly vyhledany, sebrdny, kriticky ohleddoy
a na vefejnost poddny.
„Ty Boie, ty naturo! dajcie poshichanie ;
Godna to was muzyka i godnie spiewanie."
A. MtfkbwU*.
l) „Cyrilla 1885. Btr. 7.
*) L. c. 403.
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4.
Udeni Petra Cheltick£ho o bytu odistce.
Pfedn&el dr. Ant. Lent, kanovnfk Vysehradsky dne 15. proaince 1884.
Chelcicky zamftal pffmluvy za vfirnfi du§e, jako : modlitby, posty,
ahnuiny, zaltAJe, mse zddusnf, avsak zdali zavrhnuv pffmluvy zavrhl
take ocistec, jako ValdenStf a T£borov6?
Na tuto otizku dluzno d&ti odpov&h
1. CheKick^ nepHjfmal ocistce podle rozumu vfry
obecng, neboli mistrfi Praisk^ch.
2, Zavrhnuv ale ocistec ve smyslu vfry obecn6 ne-
zamftal v&eho o£istov&nf vSrn^ch duSf na onom svfitfi.
L Odpory Chel6ick6ho naproti odistci ve BmyBlu viry obecn6.
Chelcicky odpfrd, by byl otistec v torn rozumu, aby duSe v6rna
snedostatky na onen svfit odeSld ihned do otistce sestoupila,
aby tarn byla citeln^mi tresty pokutovana.
Dfivody, za nimi2 nechce Chel&cty, by byl ofiistec ve smyslu
dotcen&n jsou tyto:
1. Ocistec nemd pro sebe dfikazfi z pfsma. MistH prf se do-
klidajf slov sv. Pavla I. Cor. 3, 11 — 15, aby dovedli bytu ocSstce
?e smyslu vfry obecnS,1) a v&ak v^klad jejich je bludn^, nebot v textu
Pa?lov6 nenf ani jedin6ko pr^ slova, je2by tvrdilo o&stec „le£ kdo
chce z kamen tociti vodu, a z sudu oheii, ten pr£ m62e
mlaviti co chce o apoStolovi KristovS,*) amfsta jin6ho pr£
nenf v pfsmS, jeStoby ukazovalo k ocistci. Spffie pr£ iteme v pfsm6,
ze jsou na onom sv£t& jen dv8 mfsta: peklo a nebe, ocistec pry nenf.
Sljsme jenom, co df pfsmo: „Nebudete-li pokdnie iiniti,
Tsickni zahynete." Mluvf pr^ pfsmo o pok&nf zde £inSn6m,
.kohoz tedy nemohii zde ku pokdnie pHvfisti, ten do
pekla sestiipf. Oni pr^ sii jii do pekla odsuzeni usty
Pin a Je2f§e, protoZe nechtie pokinie prav6ho ciniti . ..
Pakli se obr&tie kteff, f ekl jim Pan JeifS, ie jest blfzko
■) Sec o zakladu zAkon6v lidsk^ch. Kap. 15.
*) Psani Mistru Janoyi (Rokycanovi) Rukopis Paftisky. L. 85.
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od nich kralovstvf Bo2ie, a ze and£16 v nebi majie ra-
dost nad nimi."1)
Dovolivajf-li se mistfi slov Pavlov^ch I. Cor. 3, 11—15. pro-
hlSdajfce k tomu, ze nSkteH stavf na z&kladg, jeni je Kristus, dffvf,
seno, strni&tfi, aseslovy: dHvf, seno, BtrnifitS: ie majf byti rozumfini
bHchovfi vSedni, a dflo takov6 ze bude paleno y den soudny, a tak
zeby byl ocistec: pordzi jich Chel^icky tfm: „2e majf 1 i d 6 iiniti
pokdnie zhHchft vfetsfch imenSfch, a kdyi pr^ se mohu
kati ze hffchft vfitSfch, tfm snaze ze vSednfch.*) Tou cestou
pr^ se nedok&ie otistec.
Ano v pfsmu netoliko 2e nenf d6vod6v pro ofistec, ale ono od-
poruje ocistci naprosto. Pfsmo nepfiklidd zajist6 oiistfcnf duSf tretfmu
peklu, ale krvi P&n6: rBlahoslaveni sii ti, kteff um^vajf
rticha sv4 v krvi BerinkovS". A opfct pry .die Jan: Tito
jezto sii obleteni v rucho bfl6, kdo su odkud sii pfiSli?
Die kemne: To su ti, je2to su pHSli z velik6ho zamucenie
aumylisu rucho sv6 a zbfileli sd je v krvi BerdnkovS".1)
9Ta vfra, dokl&dd CheUick^, jest s nebes pHSH,
a svfidectvf vyd4v& o cistotS mnoh^ch z4stup6v nebe-
sk^ch, ze sii pfisli tarn z velikGho zamucenie, zmyli sii
je v krvi Ber&nka.4)
Odtud zavfri Chel&cty, 2e jest otistec Ml Antikristovou »A po-
n6vad2 v Eristovi a jeho krvi jest ocistSnie duSf i t6l
lidsk^ch, tebdy Antikrist skrze lei pfinesl jest to
o6ist6nie do pekla, a v torn potupil jest Pina Krista,5)
a jeho smrt tiikn v8t§f cist^nie na n&m zakl&daje,
neili v smrti tS4k6 a bolestnfi P&na Krista, aby lid
mysle ocist£nie dusf s tf m odstdpil odJesu Krista, ale
») Rukopis biblioteky arcib. v Praze. L. 24. Rukopiau Pafftskeho L. 138.
*) L. c. L. 26. Rukopis PaHisltf L. 139.
») L. c.
*) L. c. Texty dotcen6 yykladajf by. otcove a theologove scbolastikove orient
o tSch, kdoi zde pokanf cinili a krvi PanS o&steni byli, a vsak texty ty
nevadi vife o ofcistci, nebot i verne dude jsou ocisteny krvi Berankovoo,
a proto i ony budou naleieti k svatym zastupftm, ai vytrpf, v cem se ne-
dokaly. A tak, jak se zda tocf Chel6ick^ spiie z kamen vodu, nei mist? i
▼ykladajfce I. Cor. 3. o ocistci.
*) Tento rfrok Chelcick6ho, zeby ucenim o bytu ocistce byl potupen Kristua
Pan, podoba se onomu reformatory, jakoby ucenim o potf ebS zadostu£ineni
se strany hftinfka bylo potupeno zadostucinenf PanS. Oboje trrzeni jest
bez zakladu.
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do pekla se obratil s tfm, v2dy jest najimal Antikrista,
aby pomahal sv^mi m§emi, vigiljemi, a Antikrist aby
iral hojng, a penieze tiezal na peklo, a lidu mnoho-
tv£rn6 lhal skrze peklo, a zltipil jest knieiata, piny,
panose, mieStany skrze peklo na zbozfch i na du§i,
klada jim pod oci, aby za dude, kter6 s u vpekle sluzba
se dalaV)
Na zdkladfi ttchto ieii tvrdf Chelttcty, ie vyklady mistrdv
a doktorfv o textu sv. Pavla nemajf pry ceny niz&dnfi.2) Tvrditi pry
tak, jak oni cinf, mobliby pr^ i bez pfsma.*)
2. Chelcick^ bojnje naproti oSistci i theologicky mi
dftvody. On zajistG tvrdf:
a) ie toho nenf, ano ani b^ti nem6z, aby byla vSrna duSe ihned
po 3mrti v ocistci trfpena, nebot se provinila netoliko duSe, ale
i t&o zArovefi. M4-H tedy se dfti ofiistfinie na onom svStS, musf se
stiti i podle duSe i podle tela, nenf tudfi pravdou, by du§e byla
cist£na ihned po smrti t£lesn6. nHlediece k rozumu viery,
nikak£2 nemoz ten ocistec tak projfti, jakoz o nSm
drzie mistfi, nebot oni driie, ze £lovdk umra jde
▼ ocistec, a tarn trpf muky, nfikter^ deset, neb dvacet
let . . . Ale to nemoi b^ti, by duse jsiicf skrze tielo
uvedena y ty hfiechy um&la se sama odisti ti bez tiela.
Protoi kter6 cistfinie tarn pHjde, anebo p6jde v den
PinS, tot p6jde na cel6m tlovSkn tfcla s duSf v tielo
uyalena, kdyz z mrtv^ch vstane a dude sva tfela pHjmti,
a coz sta spolu iila jsiice shfeSila, neotistalali sta se
zde, musfte spolu na ohefi, ktery ma spdliti seno
a strnistfe, nebo tak m6H spravedlnost boiskd, aby,
kdez jesti stal hHch, byla pomstaa.4) Ano podle spravedl-
oosti bude prft jak df Chelcicky, kazdy tr&pen, v torn, v ceraz zhfeSil,
kdo jazykem, na jazyku.5)
b) Cheltickf rozumuje d&le, ze bytbychom i ptfjfiili, ie mtie
byti ocistena du&e bez tfela, kterakby budouc spojena s tSlem ne-
*) O textech jiitfch k ocistci hledfcich Mat 5, 29. Mat. 5, 25. Luk. 12, 65.
Mat 12, 32. se nefifH Chelcick^, a£ snad znal odpory TAborft naproti nim.
*) Paani M. Janovi. R. PaHigkf L. 31.
*) flee o z&kladu z*konov lidBkych. Eap. 15. Rukopis 01. L. 146*.
*) Tamtfl
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oiist&tfm ve&la do nebe? BJestli£eby se (duse) a pekle sama
o£istila, kterakby ne£ist6 t6 lo na se pHjala a s nfm do
nebe Sla? A proto^, ad mistfi toto odsudie a n&s s tiem
potupie, ale nechat toho vieru odvedii, co jesti tuto
poviedgno, necht uk&£f, kdet se tiela ocistie tiech du§f,
kter6 s6 se v pekelnfim ocistci odistily".1) 0 takovftm ale
mfstS, kdyby ttlo obzvldfctS bylo SistSno nenf ani v pfsmS, ani v tra-
dici ni£eho£, a tak b6fe po rozumu Chelcick6ho udenf o ocistci
za sv6.
e) A pfes to pry pfese vSechno jest t61o vice pottebno o£i§to-
vAnf, neili duSe, nebot tato byla jest skrze tielo po&kvrnSna.2)
d) Tyto dftvody theologickfi majf pro sebe, jak df Cheliicky,
takfi pfsmo, a to Luk. 16. 19 seq., nebot tarn £teme, ie se bohatec
mucil v plameni. Trp&l pr£ na jazyku, jezto mluvil pySnfe.1)
e) Kone£n& df CheKick^ na zikladS svrchu dot£en6m: ie i t£lo
musf b^ti 5ist£no i tidy jeho, a na zdkladfc pravdy, ze nenf na onom
svfitS mfsta zvliStnfho pro ofciitovAnf tfcla, ieby se muselo takov6
mfsto na onom sv£t& upraviti, nebo jak df Chelticty zvlfiStnf peklo
potvrditi,4) pakliby bylo uienf mistrfi o o&stci na pravdS5).
3. Tvrdf Chelttcty, it nelze doMzati ottstce ani ze souhlasu
otcfi, ani theologfi, nebo, jak on df, mistrft. Mistfi pr£ tvrdf ov&em,
ieby zde byla svornost, zejmfina mistr Jan, jeni df, ieby doktofi
text sv. Pavla I. Cor. 3, 11—13 sice vyklddali rozdflnS, ale nikoliv
odporng, ant pry niz&dny nedf, by nebylo ocistce. Toho ovSem zapfra
Chelficty. Sv. Augustin pry sdm vykladd den P&nS v textu L Cor.
3, 11—13 o soudn6m dnu, a ohei o ohni pK skoninf6), tedy nikoliv
l) fie6 o zakladu zakon6v lidskych. Kap. 15.
*) Psani M. Janovi. R. Pafiiskf L. 33.
') Tamtei. L. 85. Chelcick^ zde oviem pfehtedl, ie ani bohatec nebyl v pekle
podle t£la, ale pouze podle dude.
4) Tamtti. L. 86.
*) Tak rozumuje Chel6icky, a duvody jeho majf do sebe nSco opravn&nosti.
Vsechen 61ov6k nenf duse pouze, ani t£lo pouze, alebri duse i tSlo v jednu
pfirozenost spojen6. A vsak pfes to jest jisto, ie duvody Chelcick6ho ne-
maji pravdy y sob£. Sidlo dobr^ho skutku i zlSho jest zajistf duse. Hfeii-li
ttovgk, formalna pH&na hftchu ye vuli je, byt by to byl i hftch viedni,
a nikoliv y tfile, a proto jest pHm&eno, aby se hffch tarn distil, kde se
shledava. Nad to Chelcicky beze vieho y&ft, ie duse svata jde ihned do
nebe, a du§e hftsna do pekla, kterak tedy je nedflsledn^, kdyi nechce,
aby i verna duse ihned za nedostatky sv6 odtyvala!
•) Sv. Augustin mluvi In ps. 37. netoliko o odistci po smrti, ale i o ohni
ocisftyfcim.
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o ocistci po smrti.1) Podobng pr^ smyslel by. Jarolfm, jakz jde na
jevo z jeho vykladu proroka Nahuma,2) a RemigiuB.')
Tak pr^ se v6ci mfcly az do TomdSe mnicha Aquina : „Tom&§
mnich z Akvina, jefito jest nevelmi d&vno byl, ten jest
najprv6 vnesl v cfrkev fUmsku, zm^fiv peklo i die: ze
sti tfi pekla, jedno zatracenc6v, druhg diti nekftSn^ch
a tretf ocistec, a jinych mnoho skodnych vfcci napsal
jest4)
Pred nlm pr^ mfsta rozlicni k cistSnf sd drzeli, a d6vod na
to mill v ukazoY&nf mrtvych ? tech anebo onfcch mfstech,5) jak pr^
die by. Augustin. Tento pntf doktor nev£d&l miesta o&stce, ale
Tomis na vieru netbaje v pekle je vymyslil.6)
Podobng pry i jinf doktorov6 byli v nesvoru stran ocistce. ftehor
pry shledal ocistec v teplicfch. „Die ve svych knihich dialo-
gornm, ie jest slychal od svych starsfch o Paschasiovi
jahnu ftfmskgho kostela, ze byl takov6 svatosti, ze
kdyi 8ii poloiili po jeho smrti dalmatiku jeho na pAry
(m&ry?), jfz se cP&belnfk dotekl, ihned uzdraven byl. Po
mnoha let pr^ uzfel biskup German t6ho£ Paschasia,
kdyi se v teplici myl v horkosti. German se ulekl,
a t&zal se, coby tu takov^ muz c i n i 1 ? I odvStil, ie
Strang VavHncovS proti Symmachovi pfivolil a proto
jest y torn sidle, ftekl pr^ mn: Prosfm tebe, aby se za
mi Pinu Bohu modlil. Muz Bozf se dal na modlitbu
a ne po mnohych dnech se vr&til, ale Paschasia viece
na tiech miestech nenalezl. Byl pr^ o&ist&n, jak fekl.7)
K teto legends pridavd Chelcicky : Yizte, kfesfang, jak^mji
d6vody kffz Krist6v vyprazdnSn jest od muzov hlava-
tych, jimz se pfid&vi plnost Ducha svatfiho.*)
») O zaklada aakono? lidsk^ch Kap. 9.
2) Tamtei. Kap. 10. Nei ale ve slovech Jarolimovych neni ani Btlnu, ieby byl
▼ykladaje dotcenlho proroka a mluve' o ohni pfi skonani zapiral, by byl
ocistec po smrti.
*) Tamte2. I Remigius vykladaje (I. Cor. 3.) den PanS o soudne*m dnu a oheu
o poiarn gy^tovem nezaplra ocistce po smrti, nebot v^klad takoyy neni na
tihonn ocistce po smrti.
*) Tamtez.
*) TamteL
«) Tamtei.
*) Tamtei. Eap. 11.
*) Tamtei. Chelcicty zelaje na muie hlayate zapomfna, ze vira obecna, a cfrkev
katolicka nikdy a nikde se nedokladala legend mluvfc o o6istci, nebot mela
uceni toto z tradice apostolske, a t$ se pfede ysim dovolarala.
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Aby Chelcicky uk&zal, ie v dot£en6 legends nenf ani stfnu
dflkazu pro ocistec, df9 ie tak jako Paschasius mohl i 6ert V postavg
nahdce mluviti na okldmdnie lidi nemudrych. B6sn£ takovfi jsii pry
na okldmdnie tomu lidu, Jesu Kristu nevd6£n6mu, jeni pr^ nech&v&
ciet^nie duSf v krvi KristovS a hledd ho podle nauSenie ToraiSe
mniecha v tretiem pekle a ted po sv. ftehoN v teplici mezi nabSci1).
Na doklad: ie jsu byli otcov6 svatf v nesvoru stran ocistce
vypravuje Chelcicky legendu druhou o udalosti, kter4zto se sbghla
za Eusebia. Bylo pr^ Sibalstvf, jez nepoklddalo ocistce. Tu pry sv.
Jeron^m se zjevil Eusebiovi a kizal jemu, aby tfi t61a t6 noci ze-
mtetych k&zal pKn6sti a k jeho hrobu pfilozili. Utinili tak, a hie
mrtvf obzivli a fekli: kterak pr^ sv. Jeronym je pHvedl k raji,
k ocistci i ku peklu, a jira pftkAzal, aby povSd&li, co Be na onom
sv£t6 d6je.a)
Maje takov&o zpr&vy na zfeteli odpomje Chelcicky Janovi,
ieby byla mezi doktory svornost stran ucenf o ocistci. „Tomds
mnich pr^ (klade) oCistec v pekle, sv. ftehof v teplicf ch,
jinf v ledu, jinf pod podlahu, jinf v hofe n£kak£ jako
ve v&penici se p416, ano i sv. Augustin pr^ mluvf s po-
chybenfm o torn, kdeby byl ocistec.1)
Chelcicky chtSje tuto ukAzati neBvor mezi doktory stran ocistce
mate patrng dva pojmy: byt ocistce, a mfsto, kdyby se nal£zal.
0 bytu ocistce jsou svatf otcov6 ve shodg, ale jinak jest tomu
ohlednS mfsta, kdeby vlastnfi byl otistec. Zde nenf svornoBti, avSak
neshoda tato nenf na lihonu vfry obytu ocistce, ac se scholastikov6
v torn sn£§ejf, zeby byl ocistec v fitrobdch na§f zem6.
Kdyby byl Chelcicky nfico vice byl znal o ufienf sv. TomaSe,
neili ze zmSHl peklo a rozdfclil do tff mfst, bylby byl shledal ve
velik&n tomto mysliteli, ze spojuje rfizn6 soudy o mfstfc, kdeby byl
ocistec, jako v jednotu, kdyz rozezndvd mfsto ocistcove secundum
legem communem, a to klade do utrob zemsk^ch; a secundum dis-
pensationem, a to mfiie b^ti na mfstech rfizn^ch.
4. Pfes to vsak to zle dopadd s ucenim mistrov o ocistci, tak
ze se Chelcicky domnfvA, zeby byly dftvody jeho naproti ocistci
naprosto pfesv6d£iv6. MistH a kn&5f by prf opustili oiistec, by ne-
bylo svatokupeck6ho zisku. nEdyby se cfrkev) tohocflespustila
') Tamtti.
") Psani M. Janovi. R. S. L. 36., tec o zakladu zakon6v lidakych. Eap. 11.
') Psani mistru Janovi. R. P. L. 35. a 36.
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otistov&nf y pekle, tak jejf trhovfi a ziskov6 padli by
jako EfezBk^m zlatnik6m zkazenfm bohynfi DianyV)
n. Kladn6 u6eni Cheldick^ho o odiatcL
Zn&me-li jen ponfekud spisy Chel£ick6ho, jeho rozumnost a dft-
slednost, musfme se diviti ctouce, ie zamftd ocistec. On zajist6 pH-
jfmi vsecky cl&nky vfry, na nichz spol6h& jako na sv6m z&kladu
ocistec. Zd& se tedy nepodobng, by tento rozumny mui tak milo
byl dftsledn^.
VSHt on, ze m& clovfik villi svobodnou, neztrativ jl hh'chem
t Adamovi u£in$n6m,2) v8H, ze jest rozdfl mezi hHchem smrtelnym
oetoliko stnpfiov^, ale jakostn^;*) vSH, ze ufiinil Kristus Pin ovSem
zadost za vsecky hHchy nase a za vsecky tresty, ale tfm ze nikolivSk
neosvobodil hrtenfkfi, by i oni za hHchy, jich2 se po kftu dopustili,
sed jsou zadost cinili;4) vSH, ze je moino, aby se odebrala vfcrnd
duse na onen sv&t, anizby se byla dok&la;5) vSH, ze jest mozna,
byti v milosti Bozf pft odchodu na onen svfct, a pfece stfienu byti
hHchy vsednfmi;6) koneinfi ddvd Chelcicky na mfstech cetn^ch na
je?o, ie vfra bez skutkft je mrtvi, a 2e jenom vfra Siva ospravedliiuje.
Chelcicky tak6, a to b\xd\i i na ospravedlnSnf jeho fedeno,
zapfra by byl ocistec pouze v rozumu vfry obecn6, a nikoliv neodmftd
vseho o£istov£nf du&f na onom svgtfi.
Vyznanf vfry jeho jest v krdtkosti toto: VSrn6 duSe, Sili
duse v milosti Bozf jsoucf, avSak s nedostatky na
onen svgt ode§16, nevejdou do nebe jako duse svat6,
ale budou bydleti az do soudn6ho dne vutSSenych kra-
jin&ch. Tripeny vsak nebudou nijakz. Edyz nastane
t poslednf den poz&r svfctov^, pfljdou v£rn6 duSe tou
dobou )ii se svymi t61y, kterdz za 2iva mfcly, spojenfi
tfmto plamenem, a tfmto zpfisobem budou ocist&ny.
Ucenf toto jest ovSem ponSkud odpornfi v^roku Chel-
cick6ho, podle nShoz nenf ocist&nf lee jen v krvi Be-
■) Paani mifltru Janovi. L. SI.
*) Kniha V^kladuov. Neddie XEQ. po sv. Trojici.
») Kniha Vfkladuov. Neddie IX. po narozenie PAn«.
*) fce6 ww. Pavla o starlm cloveku. R. 01. Fol. 88. seq.
*) fiec o z&ladn z&kon6v lidstych. Kap. 16.
•) Kniha vykladuov. Neddie Y. po sv. Trojici.
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rdnkovS, a nikoliv jinde, a vSak pfes to zfistAvd by t i
u6enfm jeho.
Nei ale jak je as odfivodnil?
1. Pfednfc a prede vsfm pfsmem, zejm6na slovy sv. Pavla I. Cor.
3, 11—15, v ktergmzto textu pf§e sv. apostol o dm P£n£, a o ohni
y n£m2to se zjevf skutkov6 jednoho ka2d6ho. Den Pdnfi vyklddUL Chel-
cickf o poslednfm dnu soudngm, a ohei, jenz uchv&tf v posledni den
vsecko, neboli vsechnu tvdfi zemS, o ohni, jenz bude cistiti vSrn6
duSe,1) a to veikery najednou. „Ty vficiseted pravf, df Chel-
cick^ aby zn&mo bylo, cfm mistrovg a vsecka rota Anti-
kristova n pekle ocistec tvrdie. Ne2 ten rozom prv6
povfcdSn^, kterak seno, strniSt& spaleno b^ti mavohni
ocistujfcfm tvAff svfita, psal jsem mistr6m, ani sutoho
nepHjeli, ale viece k nevSf e sti mi to pHStli, a n&kte-
rych v.Scf sii mi zapfeli, a ty doktory, ktere jsem jim
postavil, jefcto tvrdie vy6i§t6nie sena a strniStfi v den
PAnS posledni.*) 0 tSch pr^ doktorech fekli: nie su to vykla-
dali o tSch lidech, ie na nich seno ma paleno byti vden
PAnfi, kter6z den Bozf 2iv6 zastihne. A takby byl dal
sv. Pavel Korintanfim zprdvuotfcch lidech, jez zastihne
2iv6 den PAnfi, ale jin^mby se sv. TomASem ukazal
ofcistec v pekleas).
Naproti tfcm doktor6m a mistr6m, kteHby tvrdili, 2eby v po-
sledni den pouze na t£ch m61o seno (v&ednf hfichy, nedostatky) pa-
leno b^ti, jez ziv6 zastihne den Bo£i, tvrdf Chelcicky, ie budou
vsechny v6rn6 du§e najednou oci§fov£ny pozdrem svetovym. „Ktery
clovSk umieri v hfiesfch smrtelny ch, ten ka2dy hned
jde na zatracenie. Pak jinf, kteiii tak6 stojf na z&klad&
Kristovfi, a majf zlato, stHbro a drahfi kameni (dobr6
*) I Bohoslovci katoli6ti vykladali „den Pan$" ihusta o poslednfm floudu,
a ohen o iaru sv&toyem aniiby melo z toho urazu ucenf o ocistci, kdyi
se pffjme, ie bude ohen ten i „ignis porgatorius ohledne' tScb, kdoi v t^ to
posledni dobe" sejdou z tohoto sveta aniiby se byli do kali. ° Sv. Tom 4s
Aqainas dotykaje textu recen£ho df: „Dies ergo Domini, quoad universale
judicium in igne revelabitur, qui fadem judicis praecedet, quo reprobi ad
judicandum trahentnr, et justi qui vivi reperientur, purgabuntur; Bed et
dies Domini, quo unamquemque in sua morte judicat, in ipso revelatur, que
purgat bonos et impios condemnat Sic ergo patet, purgatorium esse post
mortem.1* Opusc. Contra graecos Gap. 9.
') fte6 o zakladu zakond? lidskfch. Kap. 12.
•) Tamtfi.
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skutky), ale pHmfesuji dHvf, seno strniStS, tak^m moi
se priboditi, 2eby v den P&nft pdleni by 1 i, a spaseni
skrze ohen byli... kdyby vSak s potupu m61i na sobfe
ty najmensf v6ci zl6, tiem vsecko tiibb na nich bude,
aniz snadng 8 vSednfmi hfiechy to ostane na lidecb,
kteri s potupu a nedb&nfm ciniV)
2. Chelcicty nechce, jakoz dotceno bylo, aby v£rn6 du§e na
onen svSt s nedostatky odeslfi ihned byly tr&peny v ocistci, zdroveii
vsak nedopoustf, aby ihned do nebe se dostaly a patfily na Boha
tvdri v tv£f, jakoz nedf: zeby s ddbly podfl mfily. Ony tedy nejsou
ani v tfetiem pekle, ani v pekle zatracencfiv, ani v nebi, kde trvajf ?
Na tuto ot&zku mi Chelcicky tuto odpov&I: Kdyi byl totiz dotekl:
kterak vyklddajf mistfi o dusech, jei na onen sv£t jdii s senem,
strnistgm atd. ... Do nebe pry nemohii, se zlatem do pekla nejdii,
a protoz ze musf byti pojceno, ie je o&stec, do n£hoz oni jdii:
B0 tSch duSech se tazal Element sv. Petra. Sv. Petr pr^
rekl: Dude tficb, kteff neiiplnS mohli su vyplniti s pra-
vii spravedlnostf, ale nfikterfi na svfim tiele ostatky
zlosti mfili su, tfila t£ch zajistfi se zrusie: ale dude aby
byly chov&ny v dobr^ch a utfiSen^ch krajindch, aby
i vzkHsenie mrtvych, kdyby tiela sv£ pHjeli jfz zruse-
Dim o£ist£n£ za ty v£ci kterfi 8iidobr6 fiinili, abyuvSfr-
n6m dSdictvi posazeni byli*.2) Na to di Chelcick^: Ty v6ci
pravil jest sv. Petr o tiech dusech, kterfiito snfikak^rai
nedostatky sch&zejf, ale tarn v utieSen^ch miest-ech za-
chov&ny su do budiicieho vzkfiSenie. Ale toto vsecko
a mistrov jest smiech a blud\3)
Jinde tvrdi Chelcicky, ze du§e sii chov&ny v r&ji a v ut6§enych
krajfch. On df, kterak sv, Petr pfse (a to m& snad byti dfikazem,
ze se vSrnym dusem na onom svfitfi zle nedafl)- Nechce me, bratH,
abyste se nemutili, jakozto jinf, jeSto nadgje nemajf,4)
coz pr^ nenf ve shodS s tfm, ze se mrtvf tfczce mufiie v pekle
a ze volajf k 2iv^m, aby se nad nimi snylovali"5). Odpo-
*) Psani M. Janovi. R. P. L. 37. et 38. fte5 o zakladu zakondv lidskfch.
Eap. 16.
*) 6ec o z&kladu z&kon6? lidskych. Eap. 13.
») Tainted
*) Dotcenf text se ne6te u bv. Petra, ale u sv. Pavla I. Thess. 4, 12. Sv.
apostol ale nemlavf tamt6£ o pfedm^tu, o nemi jedna Chelcicty
*) Psani M. Janovi. R. P. L. 69.
Tr.: PUosofie, dfjepto a filologle. 6
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v&d< pry sv. Petr na otdzku Klementovu, kdeby duse po smrti byly
nie v r&ji s u, o jinych, kterfi sii nedplnfi mohly vyplniti
feholi spravedlnosti, n6kter6 ostatky zlosti na sv6m
t61 e m61y su, pravi, ze tiela zajist6 rusie se, ale duSe
aby byly choviny v dobr^ch a utSSen^ch krajindch az
k YzkfiSenie. Tot pf§e Klementovi v pocestn^ch kni-
h&ch. Protoz jestli to ucenie sv. Petra, kterakby nutil
za ty du§e prositi na kazdy den, auo se jim dobfe
dSje".1)
To jsou tedy ndhledy Chelflckfiho o ociBtci. DuSe v£rn6 trvajf
a£ do soudn6ho dne v utSsenych krajinich, v den &oudny se spojf
s t61y a pftjdou ohn&n a tak budou ocfstSni, kdoi se nedokdli na
svfctfi i podle t£la i podle duSe. Ovsem ze v textn Elementovn se
df, ze se tfilo ocisfuje jiz smrtf, a nifiehoi tain nenf, by mfili sprave-
dlivf ohn&m jfti, nez t6to malifikosti nepozoroval Chelcicky, snad
o ni nevSdSl neznaje textn pJesnSho.
Pfsma sv. nem& tedy pro sebe ndhled Chelcick6ho, ani ne textu
Klementova, ani otcfiv; coz divu tedy, ze se as mdlo libil mistrora
katolickym, a ze byl a mistrft kalisnickych smfch a blud. Nad to
jest nduka jeho prese vSechny ut&ten6 krajiny daleko drsn6j5f, neili
ufienf obecnG cfrkve. Du§e odeSld na onen sv6t nemd kromg Boha
nicehoz, ut6sen6 krajiny j( nenahradf byt i jen docasn6 ztrAty vec-
n6ho Dobra. Odkladati dusem vernym dosazenf die az ku skonanC
jest trest daleko ukrutnSjsi neili tresty citeln6 v ocistci na pomerncS
kratk^ cas, jakoZ o torn u£f vfra obecnd a mistfi kaliSnifctf. Nez
toto jest feceno na z&kladi vfry: ze jest Bflh neskonaty cfl n£s
vSech, jakoz v6fil Chelcicky, vfifili kali§nfci a v6H a vzdy v6Hti
bude cfrkev obecnd.
l) Psani M. Janovi. R. P. L. 49. Zpra>a o dotcen^ch krajin&ch uteienych se
cte ye spisu 8?. Klementovi na licho pHpsangm. Lib. L Recognitionum
divi dementis ad Jacobum, Fratrem Domini. Pac. 394. Lit. D. Edit Sugd.
1677. Taborsti knSSf cituji k vflli tomu: Ze pry Be nezjednavajf otcove
v uceni o ocistci prvou knihu „Itinerarii Clementis" vypravujl tyt64 veci
o ociitovani dusf jako Chelcicky. Joannis de Lukavecz et Nicolai Chronicon
Thaboritarum. P. I. C. 24. n. 15.
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5.
Kalenddrni zprdvy o nSkter^ch moravsk^ch bratrech.
Sepsal Ferd. Mendik, pfedlozeno dne 13. dubna 1885.
Do kalendaffl zuamendvali sobS predkovfi nasi mnohS pHhody,
jez tykali se nejen zivota soukrom6ho, ale mnohdy i vefejn6ho.
Ovsem vfitsina podobnych zdpiskfi pKchAzf jako a£ dosud, na zmar;
nahodou nfckdy pfece zacbovalo se nfico. Takovfi poudnfi pozndmky
veps&ny jsou do jednoho exempldru dvornf knihovny vfdensk6: Ca-
lendarium historicum conscriptum a Paulo Ebero Kithingensi. Viten-
bergae. 1559. 8°. Na jeho litulov6m listu napsdna jsou slova, ktera
nam majitele knihy uddvajf: „Tato kniha jest mnfi TobidSovi Titovi
jinak Cervenkovi Tfebitsk6mu dana od b(ratra) Vavfince Justina po
Tobidsovi Makariovi na pamdtku 16ta 1622. a
V&ickni tfi byli knfiifmi jednoty bratrskfi. TobidS Makarius
semrel r. 1621. v Tfebfci. Tarn narodil se r. 1600. z otce TobiASe
vlastnfk knihy TobiAS Titus, jen2 v zApiskAch vypofcftAvA sv6 osudy ;
r. 1614. pHjat byl ve Skolu Vavfince Justina v Tfebfci a tam meSkal
az do r. 1617., kdy odeSel do Ivancic. V roce nAsledujfcfm stal se
kazatelem v Kadosticfcb, pobyl nfiktery cas u pana Karla ze ^erotfna,
od nShoz se v kvStnu 16ta 1620. do TtebicSe vrAtil. Byv ve StrAznici
ordinovAn dostal se do sv6ho rodiStS na mfsto zerafel6ho Makaria.
R. 1628. vystShoval se s jinyini bratry do Toning, a oZenil se ve
vyhnanstvf. Tolik dovfdAme se o osudech jinak neznAm6ho bratra.
PoznAmky starSf pochAzeji od jin^ch dvou majitelfi knihy. A sice
pfsafem t£ch, jez sahajf a2 do r. 1574., nebyl nikdo jiny nez zna-
menit^ bratr a tiskat VAclav Solin. Dftkaz nAs plyne z toho, ze 27.
ledna ndAvA: Bten den (1564.) sem se do Tfebfce stShoval. Vdclav
Solin a, jakoi i z okolnostf, ze u 5. linora zprava o smrti Jana Cern6ho
psana jest touie rukou a hned po nf nAsleduje poznAmka rukou
Samuela BeneSe, jenz z pocAtku do knihy psAval rumSlkou, coz i tuto
lezatym pfsmem jest vyznaceno. Oba mu2ov6 pobyli stejn^m casern
v Ivandicfch, a kniha dostala se z rukou Solinovych v majetek dotce-
n£ho Samuela.
DovfdAme se z poznAmek, ze br. Vdclav Solin narodil se v cha-
loupce rybAfskfi nedaleko mfcstedka DrahotouSe dne 24. iervence
r. 1527. Dosud o dobS narozenf jeho nic nebylo znAmo, jakoz ani
o torn, 2e ticastnil se s tiskafem Alexandrem pfi vydAvAni kancionalu
▼ Samotulech a r. 1564. kancionalu Ivan£ick6ho. Na slovo mu uvSriti
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mfizeme, ie br. Jan Blahoslav byl hlavnfm korrektorem kancionalu
poslednfbo, takt6z ie br. Jiff Izrael se due 12. ziii r. 1500. narodil.
I tento udaj jest nov^. Po n£m, jak bylo praveno, dostala se kuiha
do rukou Samuela Benedykta nebo Benese, jehoz jm£no znamo jest
z Fiedleroya spisu: Todtenbuch der Geistlichkeit der bohmischen
Bruder str. 302. On narodil se 16ta 1546. v Morkovicich, byl r. 1574.
ve Mlad6 Boleslavi za knSze ordinovdn, nacez pHsluhoval v cfrkvi
od r. 1577. v Nechanicfch, v Praze od r. 1581., od r. 1584. v Bran-
d^se nad Orlici, v Kostelci a RabStejnku, kde se o2enil 16ta 1585.
Jeho zpr&vy pocfnajf se r. 1574. a tykajf se pozdfcji rodinn^ch pom6r&.
Ziv byl jeSt6 r. 1597. PH sedmGm tinoru Steme z doby XVII. stoletf
pochodicf pffpis: Haec libentissime in signum bonae amicitiae erga
egregie doctum et humanissimum, civilissimum, generosum nobilem
virum Rev. dom. Samuelem Benedictum ecclesiae Nebitiensis pastorem
scribebat Alfonsus ex comitibus de Montodolio.
Od ngho presla kniha na bratra TobidSe Makaria, od tohoto
na TobidSe Tita Tfeb(6sk6ho. R. 1672. nflezela nfijakS osobfi, jeni
nekolik pozn&mek o hospod&rstvf do nf zapsala; koho by se tykaly
nevfrae. Potom nalezela nfcjak6mu MatSjovi, jenz si do nf napsal
nekolik modlitbicek a zazebnivanf; konednS dostala se do n£kter6
kolleje, odkudz na nyngjSf mfsto byla dod&na.
Zajfmavost v6cf, jako2 i to, ie pHch&zejf zde nSkterS zprdvy
rodopisn6 a mistopisnG, ano i jedna n&boSnd pfsei, nevfme, k^m se-
psana (ne-li snad Tobiasem Makariem, jehoz ruka v knize jinak ne-
prichazf), vedla nds k tomu, ie o drobtech tfich malou podavAme
zprdvu, yypustfce vSci docela nepatrnS, jako ku pf. meteorologickd
pozorovanf bratra Samuela BeneSe.
3. leden. B. JiHk Duban umfel, zprdvce Nechanshy. ')
4. leden. L6ta 1624. tohoto dne vandrem sem §el z Tfebifce na
Rudolec ku panu RoinoYskdmu ; k jeho detem za preceptora sem d&n byl
od B(ratra) W. J. K.
10. ledna. L6ta 1622. toho dne pHt&hli do TfebiSe voj&ci vlastf,
Spaneld Don Baltazara a leieli tu vice neili tfi £trrt£ ldta.
22. ledna. Samnel Vrchoslavsty z Elenova 2ivot svftj v ten den
dokonal majc veku Bvdho 17 Whodnl a dva dni okolo 18 hodiny. Pochovdn
na Rabstejnku v kostele podl6 Y&clava bratra svSho ldta P&ne 1597.
25. ledna. Zafcato jest dllo imprimov&ni kancionalu Seskdho na
Samotuldch u pana vejvody LaniickGho od Alexandra Impresora a Vftclava
Solina ldta 1560.
*) 1677.
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26. ledna. Anno D. 1577. ptistShoyal jsem se toho dne do Ne-
chanic.
27. ledna. 1564. ten den sem se do Tfebice pfistShoval. Y&clav Solin.
28. ledna. Do BoleslavS sem iel s Svarcem.
2. Unora. Obetov&ni P&na Jezu Erista do chr4mu. Pfyf ti ra6, 6 otce
nebesk^, pro JeziSe syna sv6ho nejvz&ctnSjsi obfiti jeho i manzelky m6
obet chaternau, u6in§ny naklad na stavenl Rabstejnka dnes tak£ odvedeny
a odevzdany lidem dnchovnfm knSzim jednoty bratrskd starsfm ldta P&n£
1595. v Brandejse. Na predloseni a radu jich odkvitoval sem se ho ph
pritomnosti osob v fddu 14, oni mi darovali z l&sky 120 H? k zaplacenf
dluhu.
5. Unora. Anno 1565. T6ho2 dne bratr Jan Cerny, mui nemal6
vxicnosti, y Boleslavi nad Jizerou umfel v z&pad slunce a pochov&n
t kl&stere tajne pro nebezpeSenstvf, kterdS tehd^z jestd trvalo od kr&e
zboru zastaveni bratfim. RozdSlil sem povinnosti v Nechanicich 77 leta.
17. unora. 1564. ten den dokon&no jest dilo kancionalu ceskSho
Btrany tist£nf jebo v Etfvancicich od V(&clava) S(olina) a pomocnfkfi jeho
pod zpravoY&nim B. Jana Blahoslava, kteryi byl nejvfitslm correctorem
toho kancionalu i prv ne2 do impresf d4n byl i potom v impresf.
18. Unora. L6ta 1595 stala se hroznA vSc.
Y Bacharachn, mSste pH Rejng fece leiici(m), dva oZralci masopust
kvasiti chtice, 2£dali hospoddfe za dovolenf hry, jimz aS odepfrel pro
iApov£d sobS od vrchnosti pod pokutou vydanou. Vsak vydali se ve hru
predce proti z&pov£di i proti odporu hospod&fovu. V torn prohr&l jeden
z nich penize vsecky a zacal velmi ldti a rouhati se p&nu bohu proklfnaje
se, aby jej radce hrom zabil. Pfisla k tomu rovne jeho manielka tShotna
byvsi na samgm slezenf; domlouvala se, ze nic o dltky ani o zenu svou
dbiti nechce a ze tarn doma div hladem nezemrou knsa chleba nemajfce.
Coz on slyie pral nebohou a po zemi ji za vlasy smejkal fka : pro6 doma
nesedfs, tfeba-li jest tobS za mnou choditi? Nacez nemohsi se hospodyne
doma toho divati, domlouvala lotrasovi fktic: co jf chces zabiti, ze se
Bona nebojfs, sannjz proslci tebe proBoha; aspon pro to, co pod srdcem
nosi, rozpomen se. Na to on fekl bezboznik: Nosf certa ft^lenyho, d& jf
ctvrtka zelen^ho od£nf, prase d&bel jf tudiz pomftie, vsak jf jiz pfistrojil luie,
porodl Antikrista, draka nebo hada. Jemuz 2ena fekla smutne: 6 by to
p4n boh dal cbutne. On na ni i kord pochytil zamordovati chte obe,
procei ma sotva ntekla a do domn svdho pfijdouc porodila postavy hrozne
dite do pasu k lidem podobn6, od spodku mfsto noh dra&ho ocasn prasi-
vdho podobnost tff loktft dlouhosti ztoSen^ jako had. E cemuZ ten ne-
? iiuf taktf otec s zlofecenfm a l&nfm pfiSed omofen ihned od toho zldho
a proklatlho plodo, nebo na hrdlo jemu vsko&vsi jako ztoceny^ had ditd
to hrozn6 prysk^Hl a vfedu pln$ jej bidnS v rychlosti nakazilo a skrtilo,
kter^i on kordem bfti chtel, ale nemoha s^m jest od nebo to umofen.
Matka t^z zivot skonala a dite rozpdlen^ v zlobivosti metalo sebou jako
had az do ndjak^ lon2e s hfmotera upadlo a tarn zmizelo.
20. unora. 1600. bylo v ned&i prvnf postni na pondelek j& Tobias
Titos narodil sem se na tento bidnej sv§t. Kmotrovd byli moji : Pavel
Krtd, Jan Sotllk, a jeho manielka kmotrou.
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26. Mora. 1625 vzal sem odpustdni od pana RoinovskSho a sel
Bern domfi do Tfebl6e k otci.
27. tlnora v tfi den vyhofelo velmi hrub£ mSsto LitomySle v bodinu
nesporni ldta 1560. po prvnim vyhofeni ve 6trn4cti letech.
^.fino 1575 A. 8. S(enior) cum Q. V. et Es. Cae(pola) in Bo-
hemiam ad Prageneem synodum discessit, kdei confesrio note ttena,
schvdlena i pHjata a potom zborovi v Cechdch zotvirdni i v nSkterych
kostelich kdzati b(ratH) potali. Suchij dm 1577 na Libotovi driel
sem modliiby. Anno 77 druhij suchy den 1. pdtek t; 2zs%sqT%.
3. bfezna A. 1621 £ post Q Invocavit discessit ex mortalibus Z.
6. bfezna 1577. v Nechanicich v kostde modliiby a pohfeb tiro-
zeniho pana JiHka Zachate z Pa&inSvsi.
13. bfezna 16ta P&n& 1589. v pondSli mezi 13 a 14 hodinou, kdyS
slunce stAlo na znameni ryb a mgsic na vodn&H Q^j1 18 v tu hodinu
panstvl bylo 9* Narodil mi se syn, jemu2 d&no jme*uo V&clav a pffjmf
sobS s&m pHnesl Lazar; neb cele milgmu Bohn Ygftm, 2e jest ma v den
narozeni jebo dal v Btar&n rodu nmflti, aby k nov6mu Sivotu milosti
i sl&vy od nejmilejSfho spasitele Je2iie byl vzkftsen, cob 2e se po£&te£n€
pH svaWm kftu stalo 18. dne t£ho2 mSsice a dokonale stane se. Syna
Boifho hlasem zde i ? den soudn^ k v£6nd nebeskS slAvS nepochybnd
v^flm. Amen.
Knez Martin Mach Troubecty kftil.
Kmotrovd: Pan Jan Apsolon z Ledske* a na Ledske*
„ V&clav z Ottrsfeldu
„ V&clav Placzelius z Elbingku.
„ Jan Eonc z Bite hory
Jan Cenvic z Libina
Jifrk Rakes z Slemena.
Emotry: JM. pani KateHna Hrz&nova z Elinstejna a z Rostok na
PottnstejnS
Paul Anna Jestfebska, z Lipan na Bohaficfch
Panna Lida Peczingkarova z Byd2ina
Pani Anna FlaSarova z Lubkova.
Dorota Ratiboftk& z Kostelce.
14. bfezna. L6ta PAnS 1596. 22 Angasti dokonal ma P&n JeiiS
fcivot jeho mlad^ a nslechtily ke viemu ctnlmn schopny, pft hoding polednf .
15. bfezna. Leta 1629. tfi slnnce patrnS byly vidlny na nebi o 15.
boding na celf orloj.
29. bfezna. Ldta 1628 Tobi&§ Titus konpil tatik mflj 2 Mebce za
33 IF tim dumyslem, bylo-li by potfebi, aby neco mobl na vfiz 8 sebon
vziti a sim jsa stary se i s matkon pfev^zti, ponSvadi JMC Ferdinand
druhf 2&dn6bo ? zemicb sv^ch, kdoiby katolik ftmsky nebyl, necbtel
trpgti a patenty na to vydal.
L6ta P. 1598. v ned&li provodnl, kdyi slnnce bylo na znamenf
skopce a meslc na kozoroice o jedn&fc byl ustoupil ? hodinu 8. v noci
na nedeli svrcbu psanoa, kdyi toui bodinu slunce panaje, narodilase mi
dcera KateHna Lida ; dvou matek i dvou babek i otce svdho den narozeni
pfednim jme*nem pHporolnft a ob^ma jmdny ku pobo^uosti babek i matek
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71
se rede, Ctvrt^ den po sv$m narozeni ve Stvrtek kftgna od kneze Jana
Kopedn^ho, Rychnovsk6ho zpr&vce, kmotra sv^ho. Kmotrovl byli: Pan
Pavel Dohalsky z Dohalic a Henrich Hirs, mestfinin Kostelecky; Item:
Matfj krej6l.
Kmotry: UrozenA pani pan! Anna Mtfanka z Smiric rozen&, Item:
Pan! pan! Kateftna Hrzanka rozenA Mifanka z Klinstejna a Rostok na
PotenstejnS a Kostelci, dcera JM.
Pani Mariana Domousicka z Chlumu, Anna Zelinkovl
Zazana Barbora v Kostelci a Anna Kabsova z Slemena.
Touz noc a v touz hodinu milosrdn^ Buh navr&titi r&til cisaH Rudol-
foYi uherskdmu skrze pana z Svarczenberku R&b pevnosC v Uhftch velmi
dobfe od Turka provianty opatfenou.
V outer^ 31. dne bfezna mSsfce 13ta P. 1586 kdyz slunce bylo na
znameni skopce a mesic na lvn 24 stupng, v pondgli po nedeli kv£tnd
t noci na titery mezi 6 a 7 hodinon narodila se mi dcera Anna, pfijmim
Sabina, neb na den Sabiny narozena. Po osmi dnech t6z v outer^ v touz
hodinu nmfeia. Dejz Hospodine, i mng potSIeni a tiie z sveta toho bidndho
i jeji rodi3e vyjiti, amen.
Ten den pokftgna, kdyi se narodila od knSze &imona Kflfcka
% Rycbnova.
Kmotrovd: Pavel Ber&nek, Kristof Krys.
Kmotry: Pani Marianna Huburkova z Dolan, Marianna z Cblumu
SluzskA, Anna Dnchovcova.
4. dubna 1574. v Kounicich zbor posvScen.
19. dubna. Tobo dne blahoslaven^ Pbilip Melancton, jehoi dobrft
& mnoh& pr&ce i poboiny zivot chv&liti bode, urafel maje let veku Bvdho
63 a pochov&n n Vitemberce, kdez 42 16ta pft koleji praci pobo2nou
a uiitecnou vedl 13ta Kristova 1560. Obiit anno climacterico ultimo 63
aet&tis, inter 6 et 7 boram vespertinam.
23. dubna. Ldta 1629 na sv. Jiff T(ob) T(itus) vandrem sem sel
z Evancic do Slavkova na byt.
23. dubna. W Pam£tkov6, ve vsi pAnS OstrorogovS, od zap&leni
hromov^ho vyhofrely 4 dvory Anno 1560 v hodinu po poledni fitvrtou.
25. dubna. Bratr Johannes Augusta, stars! toho Casu zpr&vce jednoty
bratrskS, od Sejnocha Sebestiana jat a podobnS jako Kristus od Jid4§e
nemilostiv^m nepf&telum ze mzdy pen£2it6 vyd&u Anno 1548.
29. dubna. Anno 1620 toho dne vzal jsem vyhost od J. M. p. p.
Karla z Zerotlna a propuSten jsem z praecepto.
2. kvStna. A. 1620 dostal sem se podruhd do Tfebifie na byt
k 0. W(avftncovi) Justinovi.
3. kv&na 1575 v Evanticich voda nemald vrata porazila do
zdhrady zadni.
4. kvStna. A. 1621 Tobias MccxaQiSg untfel v TrebfSi. T4hoz
casu J& Tobias Titus na misto Makaria zustal jsem v Selednosti u b. Wa-
vrince az do skon&ni ldta 1623.
5. kvStna. L. 1618. Stala se boufrka v Praze, tak 2e z hradu
pimzskdho vyhozeni byli pftni katolickgho n&bozenstvi p. Slavata, z 6eboz
velikA vojna pofila a mnoho let trvala.
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12
7. hvetna 16ta 1624 s panem Pavlem Roznovsk^m st&hovali sme
se na Vranov.
11. kvStna. T6ho£ dne z boiibo dopuStSni mSsto Litomysle hrozne
a k vife nepodobng vyhofelo ohngm yyilfm od jednoho meiCana, jemnz
Alkali tbelant, 13ta 1546. A ten takov^ ohen neb vyhofeni byla pred
kolikasi nemnoho dny pfedpov8d£la ngjak* baba v&tice; t£2kd jest hadati
jakym duchem, nei vSdyt pravdu povSdSla, &mi byla nemaW n&v£stf dala
mSitan6m, tak ie pH jarmarce itvrtf a p&tf den pfedtlm byli mnoho
strfcznych na zdech mSstsltfcb i v domfch naftdili majfce na to pfedpo-
v&d£nl pamgt. Ale kdyi ptt jarmarce nic takov6ho se nenahodilo, oni
str&z rozpastili, a v torn ten host nenadAty v tfetl hodinu na noc nahle
pHpadl. 0 ikodS, jakft se tu stala, nenf potfeba praviti, sain kaidy
rozumi, Jet nemal& byla, pon€vad2 tak hroznS shofelo, ze ve viem m5st€
neziistalo s jeden vuoz dfivi a lidu vice nei 100 osob shofelo.
30. kvStna. Anno 1575. D. M. Esromus Rudingerus cum uxore
et filio Witteberga venit Euacicium et exit.
31. kvltna. A. 1621 v Str&znici synod byl; uCedlnici zftzeni a ja-
hnovS. Ego etiam pro discipulum T(ob.) T(itns). Seniores: J. Lanecias.
G. Erastu8.
3. dervna 1563. Y ten den pHpadla na Prostejov voda velmi
velika rano v svltaal, kdyi jestS lid$ spali, a velmi velikou Skodu utinila,
po predmSstl viecky ulice, domy naplnila a mnoh6 poborila i pobrala,
lidl nemalo ztopila. Jakou pak u&inila skodu na polich, na zabradach,
na stepnicfch, na lak&ch, kdo to vse vy&sti by mobl.
18, dervna. Lita 1574 v Boleslavi Mlade 15 kn$Li (a jd mezi
nimi) erizeno bylo.
27. iervna 1574 na hradi pra£sk4m leccos sem videl cam D.
Andrea Stephano pie memorie a potom 81. den mistra Jana Hasa d&n
sem PrazanAm za zpr&vce a2 do 84 Wta. S. Benedictns.
29. tervna. Ldta 1620. T(ob). T(itas) na sv. Petra a Pavla van-
droval sem z Slavkova na byt do Evantic.
30. iervna. An. 1617. T. T(ob) T(itns) usel sem z TfebfSe na
byt do Evancic na sv. Petra a Pavla.
9. tervence. A. 1622. ten den a noc hrubS prielo, ze byla pfisla
shfiry voda velika hi v TfebiSi kus mosta vzala a hrozn^ ikody zvlaste
n Evan&c vzdSlala a trvala do 16. dne toho mSsice.
11. dervence. Magister Vinterus ad nos carens locum.
26. dervence. A. 1624. T. T. bac die pro domesticum receptus sum
a fratre Lanrentio Justino Trebicii, nbi fere 3 annos manebam.
1. srpna 1575. B. BlaZej v Dunajovicich zemfel.
20. srpna 75. Pa(rilus) L. z L. obiit.
22. srpna. V ten den vytrhl P&n JeJfs V&clava Lazara syna mSho
z bfdy zdejsf skrze smrt. 0 bndii veleben vidycky, boie pfedobrotiv^.
24. srpna. Nascitur W. Solin in tuguriolo piscatorum prope oppi-
dulam Drabotouse An. 1527.
26. srpna. L6ta 1626 Pan Pavel Roinovsty zenrfel.
1. zdH. LSta 1628 vyjel jsem ja T, T. T. 8 ujci sv^mi na cesta
do Prus do Turyni na konfch k bledani byta, protoie J. M. C. patenty
vypovedel vsecky pod oboji lidf z krajin £eskyck, z moravskych, z Trebide.
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5. zdH 1574
v BozkovZ dobre.
v Vidni sem byl: kdzani bylo u pani Boiiny
Ach, hflsnj', co m&m Siniti,
musfm na sebe tauziti,
co sem iinil od mladosti,
proti ty£ Bvate* milosti.
R4£ils mne na svet stvoriti
a roznmem obdafiti,
jak bych se v svetg spravoval,
pKkfczani jsi mi vydal.
Yzrost' sem jako polni kviti,
na kter62 milo patfiti,
kterdz kdyz v le"t£ prokvitd,
tak byly m& mlad& I6ta.
Uilval jsem jich y rozkosi
nepamatnjfc na dusi,
ni na tebe, boha mdho,
ze's pracoval pro mne mnoho:
Hned od narozenl svdho,
yylils krve pro mne mnoho,
kdyzto z tgla tve*ho tekla,
pobled m& duse pfehfisnA.
Ach, kdo by pro mne hftsnSho
vydal na smrt syna sv6ho,
jako buh otec nebesk^
dokazuje k n&m Bve* l&sky.
6 14sko k n4m prevelika,
co's u&nil pro £lov£ka,
hledals sv^ ovce stracen£,
kryf drahau yyktipene\
6 dnsitko m& pfemila,
chces-li byti bohu milk,
popatir na rdny Jeiise,
pfestan a nehres jiz vice.
Ted jiz prisly start le*ta,
ji£ se m& dusiSka leka,
fidanc smrt st&ti za sebau
majice stfelu ukrntnau:
kter&Z k me*mu srdci m£fi,
jedovatym Sipem strili,
z tohoto svSta jit musim,
nevlm, jak dusi opatfim.
0 pane Kriste Jezlsi,
kterak jA buda patfiti
na tvau tvdf, kdyz mne povol&s,
ode mne pofitft pozid&s.
Tu me* srdce smutne* bade,
kdy2 mi duse na soud pftjde,
nesauc sve* hfichy sv&zane*
a na hrdlo povSsene*.
Go bndu odpovidati
sv^ch register kde hledati,
v nichz bnde vseckno zapsane*,
co jsem 6inilt zle* neb dobre*.
Co tebdy budem 6initi,
kdyi Eri8tus r4& seddii
na saudu svatSm, pfehrozngm,
ale dobr^m preradostne*m.
Race, nohy proboden^,
svftj svatf bok otevreny,
bnde nam ukazovati
a pffsag nam domlauvati.
PohlecT, ClovSSe zaufety
a o svan dusi nedbaty,
jak sem jA pro t&pracoval,
bycb ti k sobg z pekla pojal.
PonSvadS byls tak nevdgcn^,
musii jiti v obefi v££n£,
kdez musi vsickni hfisnlci
vSky vSkuv se tr&piti.
Tu uzffm dftbly pfed sebau,
jenz na mne Salovat budau,
co z sv6 mladosti jsem tinil,
villi jejich ve vsem plnil.
Nevim, co hHSnym odpovlm,
anebo 61m se vymluvim,
tf&sti bndn se pfed tebau
tv&f tvau vidance horlivan:
Cekajice vejpovSdi,
kterfci bnde v den posledni
od tebe, p&na maudreho,
ale v§ak milostivdho.
6 pane Kriste Jezisi,
pokud jest§ tdlo s dusi
duchem svatym naplniS mne,
na tu cestu pfivedii mne:
Abych odfekuauc se zl$ho
v kr&lovstvi otco v£6n6ho
moh's tebau se radovati,
tobe cest, chvAlu vzd&vati, amen.
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12. zdH t£ho2 llta 1500 b. Jiri Izrahel se narodil. Ondfej Parmen
a Sen(iore) D(omino) Johanne K(alef) do Nechanic ponejprvl k bratftm mne
posldn a d&n 1577.
18. zdH ldta 1628 do Turyng sme so dostali a 20. dno pfed ourad
na rathouz.
23. zdH. L$ta P&nS 1596 v pond&lf po pamatce by. Matouse v bo-
dinu 21., kdyz stance na v&ze bSzelo a meslc t&l na y&ze st41, Man v tu
bodinu panstvi drzel, narodil so mi syn Samnel pfijmira V&clav, pro pa-
m&tku vysltibo z svfcta veselou smrti pfed tfmi nedelmi bratfifcka sv6ho
a mdho milSbo syna V&clava a pficbAzejicl pam&tku po pSti dnecb, Va-
clava svat^ho. Pokften na zejtfi od kneze Jana Svatose z Brandejsa.
EmotrovS: Pan Nataniel Domousicty z Harasova na rukou jej driel ;
pan Adam SCastn^ Hrzan z Harasova na Potnstejng a Kostelci nad Vor-
lici; mlsto jebo zastoupila v jeho nepfttomnosti J. M. panl p. Eatefina
Hrzaiiov& z Klinstejna a z Rostok Mifianka, panl manzelka jeho a panna
Johanka. Pfi pani toho 5asu sluzebnice. Item: pan Baltazar Makovi5ka
a p. Nikodem StrejSek, radni pisa* mSsta Eostelce nad Yorlici.
Emotry : J. M. panl Mandalena OpprStorfska, pnrkrabinka z Donlna
a na Castolovicicb ; item: pani Dorota Henrychova a p. Zuzana, pekafka
Babova a Llda Silvestrova ze Spitala, babka panna 63 16ta majici.
27. zdH 1629. J. M. pan Karel StarSi z Serotina ra5il z Tfebifie
vyjeti do Pferova a odtud potom do VratislavS, jsa rovnS jako i jinf
v£rni kfestanG od J. M. C. patenty vypov£den, protoze nechtSl naboienstvf
katolicklbo b^ti, i b J.M. pani svou, pani Katefinou z Valdstejna.
28. zdH 1618. T. T. v nedSli po sv. Trojici concionavi Radosticii.
Erat D. Sylvan.
1. Hjna 16ta 1628 Tomfts Fledl umfel, pocbov&n.
3. Hjna 16ta 1628. J& Tobias Titus Tfebitsty dostal jsem se domfi
do TfebiSe z Turyng stastnS s ujci sv^mi.
6. Hjna 1. 1618. Ja Tob. Tytas s pomoci boil incepi eoncionatoris
officium egere Radosticii in vespertina concione. Byl sem s Danielem
Sylvanem.
9. Hjna 1. 1628. J& Tob. Titus vyjel sem na formanskycb z Tfe-
bi5e do Eralic. Stehoval jsem B. Jifika Erasta Seniora do Allavy do
Sllzska 2 mile od VratislavS t. 30 mil. Tdz J. M. p. pana Earla Star,
z Zerotlna statek vezen do Vratislave; jelo n&s 48 vozfi.
13. Hjna 1622. Vojdci, ktefi byli kvartyrem v Tfeblfii od 10. Ja-
nuari, t&bli z TfeblSe do Cecb.
28. Hjna. Dne mgsice fljna, den v. a p. Simona Judy 1. po N. S.
B. 1587, kdyz stance bSzelo na znameni v&by a m£slc na znameni panny
v bodinu nesporni dvac&tou, kdyi planeta stance v ten den t. ve stfedu
v touz bodinu panstvi drzi, narodil mi se syn Jan Benes pfrjmim. Stalo
se vse na Nov3m Itabstejnku nad Vorlici. Pokrten jest od kn€ze Jana
Festa z Rycbnova.
Emotrovd: Pan MikuMs z Bubna.
„ Adam SCastn^ Hrzan z Harasova.
n Nataniel z Harasova.
„ Eristof VAclav Eapoun.
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Emotrovd: Pan Jan FlaSar z Dolan.
„ Jan z Bnbna.
„ Kriitof Rejznar.
Kmotry: pani Manda Sluska z Prostibofe y Tuchoraicfch.
„ EateHna Pecinkova z Harasova na Vamberce.
„ Johanka KiSlova z Bnbna na ChotSi.
„ Anna Ber&nkova, Manda Skopka.
28. Hjna 1. 1628. Vr&tili sme se z Allavy do TfebfSe z formanstych.
30. Hjna 1. 1629 a2 posavad chv&la p&nu Bohu zdrzoval se b. Va-
Ttinec Justin, zprfvce zboru Tfebitskdho, v Tfebtfi. Tento pak den vyjel
takS na pout zarmoucenou za J. M. panem Earlem St. z Zerotfna do
Slezska do Allavy, odkudz mnS se vr&til pacholek 14. Novembris.
7. listopadu A. 1574 novou m#i praesentibus 15 clevis v EvanJi-
tich sem mSL.
11. listopadu 1. 1620 Praha vzata, zradou pfemozeni byli od clsaf-
sk£ho lidu na Bil6 hofe Cechov6 a Moravci.
25. listopadu. Rok narozenl mdho rok Luterovy smrti jest, tak na-
cbizlm. Die die natus sum Anno D. 1546 S. B(enes) v Morkovicich,
Tjebov&n sem v Vrchoslaviclch, do Eojetina do skoly d&n sem v 8 letech
(k dev4t£mu slo) 1. 1555; u bratfl b^ti zatal sem lSta 1556. u b. Jana
Charv4ta y Eojetfne, ten vzat ; b. Jan Noztf d&n, toho sem smrti doblidal,
tlhoz l£ta umfel. B. Jan Bendcky tu din, u nghoz sem byl do jeho smrti,
unfel 1. 1570 v Slezanlch; jediny rok 63. mezitlm v Fulnece na n&nSinS
din byy od n£ho, ztr&vil sem. Z Slezan do Pferova ddn sem ; odtud do
Etantie, z Evandic za zpr&vce din sem do Nechanic v CechAch 77. ldta,
odtnd do Prahy 81. llta, odtud do Brandejsa 84., odtud do Eostelce na
Rabitejnek; tu sem se ozenil 85. 16ta. LSta 1631 j& Tobias Podolsk^
T. m€l sem svatebni vesell s Lidmilou pannou, dceroa neboztika Jifika
Rementfe, souseda nSkdy Tfebick^ho. JA byl v Ietecb 31 a 3/4 a ona
t 19 letech.
30. listopadu I. 1570 ddn sem k b. Ondfejovi Stef(anovi) do
Pferova.
2. prosinee* T6ho2 dne zadalo jest dllo imprimov&ni kancionalu
kratrsk^ho v Etfvanttcich od VAclava Solina 1. P. 1562.
3. prosinee hoc die vitam commutayit clarissimus vir Georgius Sa-
binus J. V. doctor Francfordensis ad Oderam professor A. 1560 bora
septima matutina anno aetatis 52.
12. prosinee. T6hoz dne urozen^ pin p. Joachim z Hradce, kancl^r
kriloystvl cesk6ho, u VldnS v Dunaji s&m p&t utonul a to tfmto zpflsobem :
Jel % Vidne r&no, kdyz se rozednivalo, na voze vlaskdm tazen&n 6 konmi
t sedeli s nim na vozi 4 osoby, dva sluzebnfci stavu ryttfsk^ho a dv6
pacbolat. Vfiz jeden jeho kuchafsk^ jel pfed nfm a druh^ spfzni za nfm
t mnoho y ten cas jinych vozfi bylo prejelo; a kdyz on pfijel jako na
prostfed Dunaje, pod nim se zbofil most a on se vsim do Dunaje krozng
apadl. Pachole jedno zftstalo na nSjakdm dfeve a uchytilo pdna za fetSz
a za bradu, ale fetSa se utrhl i brady mnoho pacholeti v ruce zfistalo.
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P&n pfece utonul a dva ti sMebnfci, jedno pacbole, jeden vozka a dtyfi
konfi vyplynuli a jeden vozka. A v ten 6as bylo velmi 6istd ticho a na
Dnnaji tak maU voda, ie nikdA mens! neb^vA a led i&dny nesel, ne£
zhola bylo zvl&itni boil dopoitSnl na toho dloveka. 1565.
23. prosince 1. 1620. celd armada clsarsk4 t&hla do Uber z Cech.
6.
Uber die erwahnung von sonnenflnsternissen im Rgveda.
Vorgetragen von A. Ludwig am 11. Mai 1885.
Es gibt wol kein volk, dessen litterarische producte in beziehuug
auf ihr alter so verschieden beurteilt worden sind, wie die der Inder,
seit dieselben der civilisierte westen kennen gelernt hat. Wenn
auch das beispiel von Aegypten and Babylon zeigt, dasz analoge
verhaltnisse zu ganz verschiedenen entwicklungen fttren konnen, so
ist docb zu zugeben, dasz die geographische abgeschloszenheit In-
diens dem westen gegeniiber, und die innere organisation der Arya
in nicht geringem grade daran schuld gewesen sind, dasz eine eigent-
liche geschichtschreibung sich unter ihnen nicbt entwicklet hat.
Charakteristisch in dieser beziehung ist, dasz sowol die wenigstens
zum groszen teile durch den Buddhismus erfolgte sociale auflosung
der alten kastenorganisation Indiens, als auch die gewaltsame durch-
brechung der geographischen granzscheiden des landes die auszgangs-
punkte sind, an welche sich geschichtliche daten und geschicht-
schreibung oder doch etwas derselben analoges (wie die Buddhistischeu
Chroniken) gekniipft haben. Das alteste datum fur Indische geschichte,
welches nach der durch europaische gelerte (Cunningham, Max Mailer,
Lassen) angebrachten correctur einigermaszen verlaszlich ist, ist Budd-
has tod 478. An Alexanders einbruch knttpft sich das alteste absolut
sichere datum, Candragupta's alleinherrschaft 316; an die kampfe
mit dem westen mit Seleukos Nikator und die schlfiszliche auszsonung
knupft sich ein lang dauernder diplomatischer verker, dessen friichte
Megasthenes in seiner schrift nidergelegt hat, die uns leider nicht
erhalten gebliben ist. Noch unter Candragupta's enkel A(joka Pri-
yadanji sehen wir disen verker bestehen, und der nennung von funf
westlichen konigen in verschiedenen edicten Priyadarcjf s (Antiochos II
Theos v. Chr. 263—46, Ptolemaios II Philadelphos 285—46, Anti-
gonos Gonnatas 276 — 43, Magas v. Kyrene gest. 258, Alexaudros von
Epeiros 272—54) verdanken wir die moglichkeit die chronologie dieses
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konigs vollkomen sicher zu stellen. Ebenso liefern die nachrichten
griechischer schrif tsteller fiber die herrschaft von fQrsten griechischer
abstammung in Baktrien und im westlichen und mittleren Indien
(Henandros — Milinda) verbunden mit den sparlichen daten, die ausz
Indischen quellen entnomen sind, eine anzal freilich nicht immcr mit
tier gleichen genauigkeit zu praecisirender daten. So wie jedoch
Indien sich selbst iiberlaszen ist, trit wider das alte dunkel ein,
welches erst mit dem auftreten der Moslim durch eine fortlaufende
reihe geschichtlicher tiberlieferungen dauernd beseitigt wird.
Erst in verhaltnismaszig spater zeit wird die chronologie durch
feste aeren unterstfttzt, da die alteste brauchbare aere die samvat-
aera offenbar urn merere jarhunderte zuriick datiert ist. In neuerer
zeit haben sich dise ungCinstigen verhaltnisse nicht wenig gebeszert
Anszer einer reihe von chroniken und lebensbeschreibungen aller-
dings vilfach von problematischem werte, namentlich wenn es sich
um altere geschichte handelt, hat vorzfiglich die grosze menge von
inschriftlichem material, schenkungsurkunden u. s. w. und manche
litterargeschichtliche nachrichten dazu beigetragen namentlich die
spatere vorislamitische geschichte Indiens aufzuhellen. Die Indische
epigraphik ist jetzt eine machtige wiszenschaft, die sich was ihre
leistnngen betrifft, der des klassischen altertums kfln an die seite
stellen darf, ganz besonders wenn man bedenkt, dasz die schwirig-
keiten, die der griindung und auszbildung diser disciplin im wege
standen, ganz unvergleichlich groszer waren, als die, welche ihre
schwester wiszenschaft je zu bewaltigen hatte.
Allein alle dise glanzenden erfolge der modernen Sanskftar-
chaeologie helfen uns in einem wichtigen fragepunkte gar nicht, in
der beantwortung der frage, in welche zeit die altesten litteratur-
werke der Arya Indiens, die Vedischen texte, also vor all em andern
der Rigveda zurQckreichen. Fflr die beantwortung dieser frage haben
wir nor als untere granze den tod, oder wenn man sein iiberliefertcs
alter von achtzig jaren acceptiert, die zeit Buddha's iiberhaupt
558 — 478 v. Chr. Da mit der socialen und religiosphilosophischen
bewegung die Buddha und seine gesinnungsgenoszen (er war ja nur
einer von vilen reformatoren) einleiteten, die alte ordnung der dinge
allmahlich in jarhundert langem kampfe erschtittert endlich zuriick-
gedrangt, wenn auch nie ganz fiber den haufen geworfen wurde, da
wir ferner in denjenigen br&hmanischen schriften, die offenbar der
jtogsten periode angehdren, die anfange buddhistischer doctrinen
bereits finden, so ist klar, dasz alles dasjenige, was die grundlage
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der br&hmanischen ordnung bildet, ausz alterer zeit stammen musz.
Mit einem worte, der Veda ist essentiell vor-buddhistiscb, und je
wichtiger je autoritativer ein litteraturwerk fQr den br&hmaoismua
ist, desto sicherer und in desto groszerm masze ist dasselbe als vor-
buddhistisch anzuerkennen. Gilt disz fiir die br&hmana's, so muss
es in noch grftszerm masze fur die texte gelten, auf welche die br&h-
mana's sich beziehn, welche in diesen werken citiert werden namlich
fiir mantra's yajussprttche sukta's.
Dise ganze umfangreiche litteratur, welche in sich wider manche
wandlungen aufweist, setzt naturlich eine entwicklung vorausz, die
sich nach jarhunderten nur schatzen lasst. Far die dauer diser ent-
wicklung haben wir kein irgend wie verlaszliches kriterion; wir sind
nur vorderhand gezwungen anzuerkennen: vor 550 vor Chr. musz
disz alles im wesentlichen (abgesehn villeicht von schluwredactionen
und sp&ten einschiebseln, welche die zeitbestimmung nicht beein-
fluszen diirfen, da sie nichts wesentliches repraesentieren) alles disz
wie gesagt musz etwa urn 550 vor Chr. fertig gewesen sein. Es kann
nicht verhehlt werden, dasz diser hohe ansatz etwas verlegenheit
bereitet. Man wftrde unzweifelhaft ser zufrieden sein, wenn man um
etwa hundert jare herabgehn diirfte. Und so haben denn auch bedeu-
tende gelerte (Westergaard, Kern, Jacobi) dise datierung Buddha's
angegriffen, und bedeutend nidrere ansatze versucht Wir konnen hier
auf diese streitfrage nicht eingehn, und wollen nur sovil sagen, dasz
das raisonnement, auf welchem der ansatz 478 v. Chr. fiir das ein-
gehn Buddha's in das nirv&na beruht, in sich hinlangliche consistenz
besitzt, dasz man dabei vor der hand verbleiben kann. Es laszt sich
nicht direct ein auszschlaggebender grund anfiiren, der uns zwingen
wurde denselben aufzugeben, wenn man auch zugeben musz, dasz
er nicht auf absolute gewisheit anspruch erheben kann.
Das alter der Yedischen litteratur ist von hervorragenden ken-
nern derselben schatzungsweise merfach bestimmt worden ; dise scha-
tzungen gehn natlirlich ser weit auszeinander und haben keinen
effectiven wert. Will man das alter eines umfangreichen denkmals,
wie der {tgveda ist, einigermaszen mit sicherheit bestimmen, so musz
man zunachst die frage aufstellen : ist in den einzelnen stticken diser
sammlung eine gewisse continuierliche zeitdauer nachweislich bezeugt,
so dasz wir sagen konnen, dise Oder jene gruppe ist innerhalb einer
entweder direct durch zalen oder indirect bestimmbaren zeitdauer
verfa8st worden, und die betreffenden stlicke laszen sich mit mer
oder minder ann&hernder genauigkeit chronologisch ordnen? Erst
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dann kann sich did frage erheben : ist ein er&ugnis, auf das in den
texten bezug genomen ist, chronologisch bestimmbar? Was die erste
frage betrift, so haben wir widerbolt (ohne widerspruch zu erfaren)
nacbgewiesen, dasz im Rigveda zwei konigsfamilien erscheinen, von
deren einer sechs von der andern siben continuierliche generationen
nachweisbar sind. Auszerdem finden sich kleinere geschlechtsreiben
drei zu vier, etwa sechs zu drei generationen. Da dise ganz gewis
(es laszt sich disz erweisen) nicht alle innerhalb der siben genera-
tionen der langern konigsreihe anzusetzen sind, so kann man ohne
sich dem vorwurfe einer iibertreibung auszzusetzen zwolf generationen
ansetzen, deren zeit in dem Rigveda durch dichterische producte
(wenn auch wie sich von selbst versteht nicht in ununterbrochen
gleichm&sziger folge) vertreten ist; es laszen sich lttcken in diser
vertretung unzweifelhaft nachweisen, aber sie fallen innerhalb der-
selben, nnd die geistigen producte diser zeitabschnitte wiirden sich
in nichts von denen der angrenzenden unterscheiden. Rechnet man
20 jare auf eine generation, so wttrde disz beilaufig dritthalb jar-
hunderte repraesentieren. Setzen wir, indem wir unterdessen die
daranffolgende periode bis znm ende der br&hmanischen entwicklung
tor der hand auszer acht laszen, dise 250 jare an die 550 v. Chr.,
so ergabe sich mit einiger sicherheit, dasz das zeitalter des Rigveda
auf jeden fall fiber 800 v. Chr. hinauszreicht. WQrde nun auch
Buddha's alter urn hundert jare zu weit zurftck versetzt worden sein,
so ware immerhin die grenze des hochsten alterthums fur den altesten
teil des Rgveda jenseits 700 v. Chr.
Es ist disz kein verachtenswertes resultat, insofern die sicher-
beit, dasz der Rigveda mindestens auf 700 jare vor Chr. zu setzen
ist, mer wert hat, als die meinung des groszten gelerten, dasz der-
selbe zum beispil auch auf 2400 v. Chr. angesetzt werden konnte.
Etwas anders steht es mit der beantwortung der zweiten frage, da
die alteste zeit der Arya in Indien eine chronologie nicht kennt. Wol
tatte man ein sonnenjar von zwolf monaten zu dreiszig tagen ; man
hatte ein schaltsystem, da der schaltmonat erwahnt wird; man
hatte auch, wie disz sich von selbst versteht einen schaltcyclus,
Tilleicht in altester zeit einen dreijarigen, der auch in der liturgie
eine rolle spilt (tr&ih&yanam), gewis einen fuufjarigen, mit welchem
das paSca^aradiyam vratam in verbindung stand; jedes jar in disem
cytlus hatte seinen besondem namen: samvatsara parivatsara id&-
vatsara anuvatsara vatsara; das sonnenjar war ein eigentum schon
to Indogermanen in ftltester zeit, wie ausz dem glauben an die be-
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sondere bedeutung der zwolf tage des wintersolstitiums hervorgeht,
der alien Indogermanen gemeinsam ist. Die reise des Zeus z. b. zu
den Aethiopen II. I. 425. bat offenbar denselben sinn; das jar soil
mit der riickker des Zeus ausz dem tiefen suden wider beginnen.
Die sonne geht urn die erde, wie ausz X. 37, 2. 3. hervorgeht, wo
es heiszt, die sonne gehe in einem fort auf (vgl. auch L 35, 7.). Die
conjunction des mondes mit der sonne zur zeit des neumondes wird
VIII. 96, 13. 14. 15. in eigentumlicher weise beschriben. Auch im
Mah&bh. IV. 51, 4. komt der funQarige schaltcyclus vor. Bei der
berechnung der dreizehn jare, welcbe die P&ndava in verbannung
leben miiszen, heiszt es : zu den (eben berechneten monaten flir 13 jare
komen aber, weil ein rest von zeit noch ubrig ist (d. i. mit der mensch-
lichen bezeichnung des jares das himlische noch nicht erschOpft ist)
und wegen der nicht - fibereinstimmung der himelskorper far jedes
fiinfte jar (ein, also fttr zehn jare) zwei schaltmonate hinzu (upajft-
yatah der auszdruck, der auch im Rgveda flir das hinzukomen des
schaltmonates gebraucht wird I. 25, 8.); zu den monaten diser drei-
zehn jare komen aber noch sibzehn tage hinzu : 5*5 X 3 165 tage
in runder zal sibzehn; der schaltmonat hat also nicht 30 sondern
28 tage. Wiirde man annemen, dasz die Inder damals das jar mit
365*6 tagen berechneten, so wiirde die rechnung vollkomen stimmen :
5-6X3 = 16-8; 28 + 28+16-8 = 72-8 rund 73.— 360X13 + 73 =
4753; 365 6X13 = 47528 rund 4753. Allein der ansatz 3656 hat
keine warscheinlichkeit Der schaltmonat heiszt spater adhim&sa.
Aber es felte fur die Inder ein fester auszgangspunkt, an den sie
ihre chronologie h&tten knupfen konnen. Was wir davon in sp&terer
zeit finden zuriickbezogen auf altvedische zeit, beruht hdchst war-
scheinlich auf zuriickrechnung.
Es bleiben also zwei mittel die absolute chronologie eines im
Rigveda erw&hnten er&ugnisses zu finden; der fall, dasz ein solches
eraugnis auch anderswo unter umst&nden erwahnt wtirde, die eine
zeitliche bestimmung ausz der chronologie anderer vdlker erm5glichte ;
dahin wtirde die erwahnung von einfallen Persischer heere (zum teil
mit nennung der fttrer Duhg&suh, Tirindira) gehoren. Aber mit den
einfallen der Perser unter Darius' regierung laszen sich dise nicht
in verbindung bringen. Und von einfallen der Perser in Indien unter
medischer suprematie wiszen wir nichts. Ein mittel bleibt aber noch,
das man wie uns scheint, in seiner bedeutung flir dise frage unter-
sch&tzt hat; die sonnenfinsternisse. Untersucht man namlich sammt-
liche texte, die auf eine finsternis hinweisen, so findet man, dasz sie
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81
rich auf Yier sonnenfinsternisse beziehn, welche nach den schilde-
rangen B&mmtlich total gewesen' sein miiszen. Dasz keine von disen
Tier fin8terniBsen mit einer andern identisch gewesen sein kann, geht
daraus liervor, dasz fQr zwei derselben, die offenbar einer ser alten
zeit angehoren und einander zeitlich n&her stehn, als der dritten, ver-
schiedene tageszeiten angegeben werden; weiter wird jede der drei
ersten mit einem andern gleicbzeitigen eraugnisse in verbindung ge-
bracht, and musz auch der geographische schauplatz diser finster-
nisse ausz eben disem grunde verschieden gewesen sein. Weiterhin
musz bemerkt werden, dasz obwol oft in den hymnen yon der bilfe
die rede ist, welcbe die gotter (speciell Indra Oder Agni) ihren schiitz-
lingen in der schlacht angedeihen laszen, dennocb mit auszname
diser zwei falle die bier gebrauchten auszdriicke und bilder nirgends
widerkeren. Man bat es also hier mit besondern umstanden zu tun.
Und endlich, wenn man blosz mythische kampfe dargestellt hatte, so
hatte man eine sonnenfinsternis wol nicht zum vergleiche herbei-
gezogen.
Die vierte finsternis musz vil spftter gefallen sein, da sie in
einem texte erwahnt wird, der als nicht zugehoriges stack einem
indern angeflickt ist; auszerdem hat sich das andenken gerade diser
finsternis durch die ganze liturgische litteratur erhalten s. meinen
com. zum Rgv. V. pag. 608. Sie kann recht gut als der <esten
br&bmanazeit angehftrig gelten, da sie gleich im altesten im T&nd-
yabr. erwahnt wird. Auch im Mah&bh. III. 11, 437. heiszt es in
einem vergleich Svarbh&nu habe mit seinen armen die stralen der
sonne beseitigt
Der text, der auf dise spateste unter den vier finsternissen
bezng nimt lautet folgendermaszen V. 40, 5. —
yat tvft sfirya svarbh&nus tamas&vidhyad &surah |
aksetravid yath& mugdho bhuvan&ni adidhayuh 1 1 5
srarbh&nor adha yad indra mftyft avo divo vartam&nft av&han |
gudham sAryam tamas&pavratena turiyena brahmanivindad atrih || 6
ma m&m imam tava santam atra irasy& drugdho bhiyasft ni g&rtt |
t?am mitro asi satyarftdbfts t4u mehavatam varunaQ ca r&j& || 7
gravno brahmi yuyuj^nah saparyan kirinU dev&n namasopa<jik§an |
atrih sfiryasya divi caksur &dh&t svarbh&nor apa m&y& aghukgat || 8
jam Y&i sflryam svarbhanus tamas&vidhyad&surah |
atrayafltam anvavindan nahy anye aQaknuvan || 9
B.: FUotofie, dSjepia a fllologle. 6
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Als dich SvarbhAnus, o Sftrya, der Asuriscbe, mit finsternis durch-
borte | wie ein ortsunkundiger verwirrter, so schauten da die wesen 1 1 5
als du, Indra, des Svarbhftnu zauber, die sich vom hirael herab-
senkten, vertriben hattest | da fand Atri die im pfadlosen dunkel
versteckte sonne durch das vierte brahma || 6
Sfirya spricbt: nicht soil er mich da, der ich dein bin, jetzt mit
grimm der bose mit schrecken verschlingen |
du bist Mitra (freund), der warhaft ist in seiner gewahrung; ibr zwei,
da und Varuna der konig, ibr sollt mir jetzt helfen || 7
als der brahman die presssteine zusammen gestellt hatte, dienend,
bereit zu helfen mit den gottern durch demutige anbetung (oder:
Viinschend den gottern zu helfen durch demutige anbetung9 es ist
schwer zu sagen, welche ubersetzung die richtigere ist) | hat Atri
des Surya auge an den himel gesetzt, und schwinden gemacht des
Svarbh&nu zauber || 8
den Sfirya, den Svarbh&nu, der Asurische, mit finsternis durchbort
hatte | den haben die Atri aufgefunden, andere haben es nicht ver-
mocht || 9
Es ist bemerkenswert, dasz der erklarer S&yana unter dem
'vierten brahma' die achte strophe versteht, also das vorligende stuck
anerkennt als von dem vorausz gehnden texte unabhftngig. Es geht
hierausz hervor, dasz dem gebete Atri's (eines priesters ausz dem
geschlechte der Atreya) es zugeschriben wurde, dasz die sonne wider
leuchtete, nachdem sie lange verfinstert gewesen. Die zeit war laDg
genug fur vier gebete. Warscheinlich wuszten die andern priester
nur drei oder weniger sprfiche; Atri aber wuszte einen vierten, so
dasz er die zeit der finsternis mit seinem gebete auszfiillen konnte.
Vgl. Prof. A. Weber Zwei vedische texte fiber omina und portenta
(abh. der Kon. Ak. d. W. Berlin 1858 pg. 361. § 99. atha yatr&itad
ftdityam tamo grhn&ti: im index ^dityopaplave'). Dasz nun ein ge-
schichtliches eraugnis (eine verhaltnism&szig lang dauernde sonnen-
finsternis) wirklich zu grunde liegt, ist bewiesen dadurch, dass sich
an dise geschichte das recht der Atreya kniipft bei jedem soma-
opfer die erste opfergabe in gold zu beanspruchen. Der veranstalter
des opfers musz vor allem rufen: ist ein Atreya hier? eh er an an-
dere priester den versprochenen opferlon auszfolgt. 1st ein Atreya
gegenwartig unter den priestern, so empf&ngt er eine goldgabe. Siehe
unsern comm. Wir wollen nun zun&chst ohne specificierung der bei-
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den altera finsternisse, die texte angeben, ausz denen mit bestimmt-
heit hervorgeht, dasz von sonnenfinsternissen im Rgveda fiberhaupt
die rede ist:
X, 138, 3 — 4. vi sfiryo madhye amucad ratham divo vidad dfoftya
pratim&nam &ryah | dfdhani pipror asurasya m&yinah indro vi asyac
eakfvan jj*<jvan& ||
anadhp^tAni dhrSito vi &syan nidhfnr adev&n amrnid ay4syah | mftseva
s&ryo vasu puryam ftdade grnftnah (atrdn ag{*n&d virukmatA ||
mitten am himel gab die sonne (Sftrya) ihren (seinen) wagen preis,
es fand der Arya einen, der dem D&sa gewacbsen war (einen bundes-
genoszen in Indra) | die festen Pipru's des d&monischen zauber-
kundigen bat Indra mit £ji<jvan sich anstrengend zerstort ||
an die keiner sich gewagt, die hat er unerschrocken gesprengt, der
unermftdliche vernichtete die aufbewarungsorte der gottlosen |
wie von dem monde die sonne, so ward das gut der burgen genomen ;
besungen zerschmetterte er die feinde mit der goldlosen (scheibe) |
Das rad der sonne gilt als das glanz verbreitende; wenn die
sonne (S&rya) es aufgibt, wenn es ihr geraubt wird (s. sp&ter), so
heiszt disz, die sonne verfinstert sich. Wie das geschieht, ist deutlich
gesagt in der nachsten strophe: die feindlichen burgen wurden so
erobert und ihre schatze (man denke vorziiglich an das gold) hinweg-
genommen, wie die sonne gleichsam vom monde eingenommen und
ihres glanzes beraubt wurde. Offenbar ist gemeint, dasz Indra die
feinde mit der ihres glanzes beraubten sonnenscheibe zerschmetterte.
Das wird weiterhin klar werden. Auch dasz Sftrya gewissermaszen
hier den D&sa exemplificiert, darf uns, wie das folgende klar machen
wird, nicht befremden. Wir gehn zur nachsten stelle liber IV. 28, 2.
Ua yuj& ni khidat sdryasya indrag cakram sahasa sadya indo | adhi
snand. bfhat& vartam&nain mahodruho apa vi$v&yu dh&yi ||
ahann indro adahad agnir indo purft dasyftn madhyamdin&d abhike |
durge durone kratuft niy&tAm purti sahasrft $aru& nibarhit ||
mit dir (o soma, o mond) als bundesgenoszen risz hernider Indra
des Sfcrya rad gewaltsam unvenoeilt | [das rad] das rollte auf der
groszen hochflache, das allera lebendigen gemeinsame ward dem
machtgen bosen entzogen ||
es schlug Indra, niderbrannte Agni die Dasyu im nahkampf noch eh
& mittag war; | die klugen rates in ihr unzuganglich haus geflttchtet
hatten, von denen hat er vil tausend mit dem pfeil nidergeworfen | |
6*
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Wenn Indra mit dem monde die sonne bekampft, so ist disz
nur so zu verstehn, dasz der mond (der repraesentant des dem Indra
vorztiglich als opfertrank gebttrenden soma) die sonne verfinstert ; sie
verschwindet vom himel, Indra bem&chtigt sich derselben und mit
diser bat er den sig gewonnen, dessen seine scbutzlinge sich rfilimen.
Wenn es beiszt 'unverweilt' so ist damit offenbar gemeint, dasz die
sonne frilh beim aufgange verfiDstert wnrde, und die (am morgen wie
disz oft bezeugt wird) beginnende schlacht vor mittag beendigt war
Die wirkung trat also nicht gleichzeitig mit der vermeintlichen
ursacbe ein; das erttugnis ist ein anderes als X. 138.
Eine reminiscenz an eine sonnenfinsternis haben wir auch V.
33, 4. purft yat ta indra santi uktha gave cakartha urvarasu yud-
hyan | tatikse sdry&ya cid okasi sve vf§4 samatsu dasasya n&ma cit 1 1
dasz deiner preislieder o Indra vil sind, [das ist weil] da tatig waist
im kampf um rinder und urn acker; | hat doch der stierstarke in
den schlachten sogar im eigenen hause dem Sftrya den namen eines
D&sa zustande gebracht ||
Die Dasa, die auch Dasyu genannt werden, repraesentiren die
schwarzen ureinwoner, mit denen die weiszen Arya in bestandiger
fehde sich befanden. In der strophe ist also gesagt, dasz Indra den
Sftrya hat schwarz werden lasseu, d. h. dasz durch Indra's zutun die
sonne verfinstert wurde. Und zwar in S&rya's eigenem hause, an der
stelle wo er am meisten liecht und hitze gibt (was ganz besonders
gut durch okas gegeben ist) also im mittagstande ; doch ist nicht
dieselbe finsternis gemeint, von der X. 138. die rede ist Wir ver-
weisen noch auf IV. 16, 14. welche stelle wir spater bringen werden.
Ganz besonders haufig wird der kampf Kutsa's gegen Qusna erwahnt,
auf den sich (ohne dasz er genannt ist) IV. 28, 2. bezieht, ebenso
I. 130, 9. sftra$ cakram pra vfhaj j&ta ojas& prapitve v&cam aruno
musayati ig4na & musayati | uganA yat par&vato ajagann dtaye kave |
sumn^ni vigvft m&nu§eva turvanir ahft, vi^veva turvanih ||
des Svar (Sftrya der Sonne) rad risz er ab (oder cschleuderte er fort')
in kraft sich zeigend | am morgen es zu schleudern raubt der rote
es, die macht dazu besitzend raubt er es | als du, o weiser, kamst
ausz der feme mit U$anas zu hilfe | erobernd alien segen der men-
schen alle tage gleichsam sigend |
Es wftre mfiglich, dasz statt i^&na iSn&na zu lesen ist
Der rote ist Indra, wol von der roten farbe des mondes bei
sonnenfinsternis; die macht besitzt er als gott des himels u. der zeit
N
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So I. 175, 4. mu§&ya sftryam kave cakram igana (ignftna?) ojasa |
vaha cusnaya vadham kutsam v&tasya agv&ih ||
da raubteBt die sonne, o weiser, das rad, die macht dazu besitzend |
dem Qusna furtest du als seinen tod den Kutsa zu mit des windes
rossen ||
so I. 174, 5. vaha Kutsam, Indra, yasmiu c&kan syflmanyft rjra v&ta-
sya a<jv& | pra sfirai; cakram vfbatad abbtke abhi sppdho yasisad
vajraMhuh ||
du furtest Kutsa, Indra, an dem du deine freude hattest, dem zugel
gehorchten des windes zwei braune rosse. | er schleuderte in den
nahkampf der sonne rad, mit dem donnerkeil im arm gieng er auf
die scharen los ||
Die form vrhatat erscbeint hier als 3. si. indie, und entspricbt
offenbar der regelrechten 2. si. thas. Dasz die scbeinbaren imperativ-
formen nicbt als solche zu betrachten sind, lebrt I. 121, 13. Fiir
tat vgl. AthV. &itat IJgveda canistat janiStat.
tvam suro harito ramayo nm bharaccakram eta<jo nayam indra | prasya
param navatim navyan&m api kartam avartayo ayajyftn ||
du unter den helden bast des Svar falbe rosse zum stillstand ge-
bracbt, es brachte dieser Etaga nicht mer [vorwarts] das rad | es
schleudernd hinflber iiber die neunzig strome (die luft hindurch) bast
du die nicbt vererenden in die- grube gebracht |
An zwei stellen ist das eraugnis deutlicher beschrieben
V. 29, 9. 10. Ugana yat sahasyair ayatam grham indra jftjuv&nebhir
a^vaih | vanvano atra saratbam yayatha kutsena devoir avanor ha
fusnam ||
pr&nyaccakram avfhah sftryasya kutsay&nyad varivo y&tave 'kah ;
anaso dasyfin ammo vadhena ni duryone avrnan mrdhrav&cah ||
als ihr zwei, U<janas und du, Indra, zum hause (Kutsa's, wie ausz
einem andem texte hervorgeht) kamt mit sigenden sturmenden rossen |
da bist du als kampfer bieher gegangen mit Kutsa und den gottern;
du besigtest den Qusna ||
das eine rad der sonne schieudertest du fort (vorwarts), dem Kutsa
schenktest du das andere vorwarts zu komen |
die nasenlosen (plattnasigen) Dasyu hast du mit deinem schlage ge-
totet, ins haus eingeschloszen die verworren sprechenden (der letzte
satz liesze nocb eine andere wol beszere tibersetzung zu).
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Hier sehen wir, dasz der dichter realistischer ist; da jeder
wagen wenigstens zwei rader besitzt, so musz wol auch der der
sonne zwei haben. Der symbolisch gemeinte raub des sonnenrades
ist also erst dann vollstandig und erfolgreich, wenn beide rader ge-
raubt sind. Natflrlich miiszen die rader dann auch verscbiedene ver-
wendung finden.
In der folgenden strophe wird nun nach diser reminiscenz des
siges des ?ji$van Vaidathina fiber Pipru Mpgaya gedacht; Rji?van
hatte durch das opfer Indra gewonnen; disen sig zu preisen ist der
betreffende hymnus verfaszt. Die stelle, die wir zuerst gebracht haben,
X. 138. beweist, dasz auch in disem falle eine sonnenfinsternis im
spile war, und wir begreifen, warum Kutsa's so auszfurlich erwahnung
geschieht
Ahnlich IV. 16, 11. 12. 13. 14 y&si kutsena saratham avasyus
todo v&tasya haryor iQ&nah | rjr& v&jam na gadhyam yuyftsan kavir
yad ahan pary&ya bhftSat || 11
kutsaya $usnam aguSam nibarhih prapitve ahnah kuyavam sahasrfi, |
sadyo dasyun pra mrna kutsyena pra s&ragcakram vfhati\d abhike || 12
tvam piprum mrgayam Qftfjuvansam fjigvane v&idathin&ya randhih |
pafica^at krsnS, ni vapah sahasri atkam na puro jarimft vidardah || 13
sfira up^ke tanvam dadh&no vi yat te cety amptasya varpah | mj-go
na hasti tavisim ui&nah sifiho na bhima ayudh&ni bibhrat || 14
du giengst (gehst praes. hist.) mit Kutsa zusammen als heifer, als
antreiber beherschend die zwei falben des windgottes | die beiden
braunen eine nicht zu bewaltigende (?) kraft heran zu lenken bestrebt,
dasz der weise riistig ware zum entscheidenden tage (zur schlacht) 1 1
dem Kutsa hast du (oder 'hat er' beszer) den gefraszigen Qusna nider-
geworfen bei tagesanbruch den Kuyaya mit tausend | unverweilt
mordete er die Dasyu's mit Kutsya (wol = Kutsa, da etwas anderes
sich nicht denken laszt); des Svar rad schleuderte er vorwarts in
den nahkampf (in das handgemenge) ||
den stark gewordenen Pipru Mfgaya gabst du preis dem Rjigvan
Vaidathina | funfzig tausend schwarze warfst du nider, sprengtest
die burgen wie kleider das alter ||
in Svar's nahe bringend (als du brachtest) deinen leib, ward erkannt
deine des unsterblichen gestalt, wie sie sich auszbreitete | wie das
handversehne ungetiim (der elephant) gekleidet im kraft [der mond]
wie ein schrecklicher lowe waflfen tragend [die sonne] |
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87
Also die sonnenfinstemis verglichen mit dem kampf eines ele-
pbanten mit einem lowen.
£8 ist klar, dasz zu sinho na bhima ayudh&ni bibhrat | Svar
oder sdrya erganzt werden musz; denn der dunkle mond wird zwar
treffend mit einem elephanten nicht aber mit einem lowen verglichen.
Auszerdem ist klar, dasz mit den waffen, die bei dem monde gegen-
standslos waren, an der sonne die stralen gemeint sind. Die situation
wird kurz gemalt; der gegensatz der kampfenden im vergleich, der
einer genauern specificierung nicht bedarf, da ja auch vom elepbanten
nicht gesagt ist, dasz er den mond repraesentiert
Wir sehen also wider beide erftugnisse zusammen erwahnt, und
zwar in derselben ordnung, ausz der erhellt, dasz der Eampf Kutsa's
einer ftltern zeit angehort als der ftjigvans. Nur I. 51, 5. 6. ist die
ordnung umgekert; aber diser hymnus kann nicht als alt angesehn
werden weil in demselben ganz heterogenes durcheinander gemischt
erscheint
Wir geben der deutlichkeit halber noch IV. 30, 4.
yatrota badhitebhyah cakram kuts&ya yudhyate | musaya indra sft-
ryam ||
dort wo du auch fur die bedrangten als rad (oder: wurfscheibe) far
den kampfenden Eutsa | raubtest o Indra die sonne ||
str. 6. heiszt es: fo Indra du hast liber den sterblichen die sonne
gebracht' in dem sinne der str. 4. gemeint ist
Hier nun ist die sonne selber das rad; VI. 31, 3. heiszt es,
dasz Indra im kampfe gegen Qusna mit Eutsa das rad der sonne
raubte, und so den nachteil, in welchem Eutsa oftenbar im beginne
der schlacht sich befand, aufhob.
Auch hier heiszt es 'am tagesanbruch'.
Am schwirigsten ist IV. 17, 14. ay am cakram isanat sAryasya
ni etagam riramat sasrm&nam | ft krsna (krsnah pada; kr§ne?) im
juhurftno jigharti tvaco budhne rajaso asya yon&u || asikny&m ya-
jamano na hotft ||
diser schleuderte das rad der sonne; er machte stille stehn den er-
kmten Eta?a | auf den schwarzen schleuderte er sich krummend
(oder passiv: iniuria affectus?) an des raumes boden nach der statte
der rage desselben (des schwarzen) || wie im schwarzen felle der
botar als opferer (oder: der opferer als hotar?) ||
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88
Der auszdruck rajaso asya yonaft ist sinnlos und komt sonst
uicht vor; dagegen wird budhno rajasah oft von der sonne gesagt.
Und asya bezieht sich dann ganz gut auf kjsnah. Mit kfSnah liesze
sich nur schwer ein ahnlicher sinn gewinnen.
Unklar bleiben V. 29, 5. u. 31, 11. wo wie es scheint, vera
vortiberziehn des mondes Oder Indra's an der verfinsterten sonne die
rede ist. Da die verfinsterung der sonne von der westseite beginnt,
so wiirde es sich verstehn, wenn es beiszt: sogar vor die sonne vor-
ausz (pdrvam doppelsinnig: Vorausz' und 'ostticIT) brachte er im
wettlauf seinen wagen, der westlich eilte (eigentlich: hinten eilte) |
das rad bringt Eta<ja (bier offenbar Indra's pferd) zusammen (so dasz
es das der sonne deckt) ; ostwarts (an der sonne vorbei) es bringend,
wird er unsern beifall gewinnen ||
Und ahnlich V. 29, 5. als du macbtest, dasz des Sfirya flie-
gende falben, die doch vorausz (ostlich) waren, hinter den Eta^a
kamen |
VI. 48, 17. handelt von sonnenfinsternis durch zauberei.
Eine vortreffliche bescbreibung einer sonnenfinsternis baben wir
Mahlbb. III. 224, 11. flg. die am morgen bei aufgang der sonne statt
gefunden hat (udaye) 'er sab wie der hoch herrliche soma (mond)
in das tagesgestirn eindrang, da neumond eingetreten war, der schreck-
liche augenblick'. Man glaubte, dasz warend des neumondes der
mond von d&monen scharen verfolgt in den strom Angumati sich
stiirze (die stralenreiche), und darausz mit neuem liechte versehn
wider hervor kome Rgv. VIII. 96, 13, 14, 15.
Die bauptsacbe nunmer, da das factum selbst dasz bier er-
wahnungen von sonnenfinsternissen vorliegen, wol von niemand durfte
bestritten werden, ware die begranzung derselben auf ort und zeit.
Fur die erst genannte (zeitlich spateste) von den vier finsternissen
ware in betracht zu Ziehen der streifen, der sich vom meridian des
77° oestl. 1. von Greenwich vom 28° bisz 30° 2W nordl. br. nach
nordwesten zieht bisz 74° oestl. 1. v. Gr. zwischen den parallelen von
30° bisz 31° nordl. br. Doch ware auch das gebiet, das man fur die
drei alteren finsternisse anweisen musz in seinem nordlichen teile
zwischen 30°— 34° nordl. br. wenn auch mit geringer warscheinlich-
keit schliiszlich doch nicht unmdglich. Im ganzen ist ein ostlicher
und mer sudlicher ort warscheinlich.
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Das gebiet der iibrigen finsternisse ist der Penj&b im weite-
sten sinne begrenzt im westen durch den meridian v. 70° 20' oestl.
1. v. Gr. zwischen 29°— 34° nordl. br. im osten begrenzt durch den
meridian v. 76° zwischen 29°— 31° nordl. br.
Schwiriger ist die zeitliche begr&nzung, weil eine unglQckliche
bestimmung den ganzen versuch illusorisch machen kann. Einiger
maszen wird die gefar gemindert dadurch, dasz wir von drei finster-
nissen die tageszeit mit genauigkeit wiszen, und von der vierten
annemen muszen, dasz sie die langste dauer gehabt bat, die iiber-
haupt mOglich, und im frtlhjahre nach den Monsoonregen stattgefunden
baben musz.
Anlaszlich der in den vorhergehnden zeilen angeregten frage
wandte sich der schreiber dises durch gtitige vermittlung Prof. Dr.
Weinek's an den herrn Regierungsrat Prof. Ritter von Oppolzer in
Wien, da diser gelehrte sich unter alien lebenden astronomen am
meisten mit der berechnung von finsternissen beschaftigt hat. Herr
Regierungsrath Ritter von Oppolzer gab uns ausz dem von ihm ausz-
gearbeiteten canon, der die finsternisse von 1200 vor Chr. bisz 2100
nach Chr. berechnet fur die erde im allgemeinen enthalt, mit hochst
dankenswerter bereitwilligkeit auszkunft. Nach langerer correspon-
denz, und merfach versuchten combinationen ergab sich mir folgendes
resoltat:
no. 436. total
no. 501. total
Jul. Datum
1029. IV. 29.
1001. IV. 20.
Stunden-
winkel
OrzMittag
10 = 0 h. 40 m
20 = 1 h. 20 m.
nordl. Gr.
I 9
67° 8' + 27°
73°3'-f31°4'
79°3' + 35°2'
sudl. Gr.
I 9
68° +25,7'
73o5' + 30o2'
79° 4' +34°
Dauer
3 m. 2 s.
. — 20 = 10h.40m. 68°7' + 27°4' 69°2' + 24°6'
—10 = 11 h. 20m. 74° 6' + 30° 6' 75° + 27° 9' 6 m. 6 s.
+ 0 = Mittag 80° 5' + 33° 6' 80° 9' + 30° 9'
Also die finsternis des Svarbh&nu ftllt auf 1001 vor Chr. 20.
April Jul. datums; sie hatte die ungewonliche dauer von fiber sechs
minuten vollstandiger verfinsterung. Keine von den iibrigen finster-
nissen, wie sie im Prof, von Oppolzer's canon vorligen, laszt sich
auf die finsternis des Svarbh&nu beziehen.
Die finsternis vom 29. April 1029 vor Chr. ist offenbar die
V. 33, 4 erwahnte, und f&llt in die zeit Hiranin's des sohnes Tra-
sadasyu's (Tryaruna's) ; sie ist natiirlich sowol von der Rjigvan's, wie
von der Kutsa's ganzlich verschieden, und hochst wichtig, da sie die
zeit der haupthelden der Pftru's Tryaruna's, Purukutsa's, annfthernd
bestimmt.
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Aber von alien (61) finsternissen, deren bauptztige Prof, von
Oppolzer una mitzuteilen so gutig war, passt keine weder auf did
Rjigvan's noch auf die Kutsa's. Es ergibt sich hierausz, so wie ausz
andern momenten, die in unserer abhandlung angefurt sind, dasz die
beiden finsternisse vor 1200 vor Chr. geb. vorgefallen sind. Yon den
kampfen der Bharata mit den Pftru's konnen wir aber mit gewisheit
sagen, dasz sie zwischen 1200 und etwa 1050 statt fanden.
Es bleibt uns nur noch iibrig herrn regierungsrath prof, ritter
von Oppolzer unsern dank auszzusprechen far die bereitwilligkeit,
mit der er unseren anfragen entgegen gekomen ist Wir konnen auch
nicht umhin hier offentlich an ihn die bitte zu richten, er moge
das jarhundert vor 1200 einer musterung unterwerfen, da zwischen
1300—1200 unzweifelhaft die finsternisse vorgefallen sind, die uns die
obere sicher bestimmbare zeitgrenze fiir den Rgveda liefern wiirden.
7.
Die arabische Aussprache.
Studie von Eduard Glaser, vorgelegt and einbegleitet von Prof. Ludwig
am 11. Mai 1885.
Die in der vorliegenden abhandlung behandelten laute komen
im alphabet der arabischen Sprache in folgender ordnung und unter
folgenden benennungen vor:
bfe, tS, t6 (= th ts), g'im (d2im), h&, ha (od. hha), dal, dal, rfe,
ze, sio, sin, sad, dad, t&, z&, fain, ghai'n, ft, q&f, kfif, lam, mim, nun,
hfe, waft, yfe. "
Die gewonliche arabische schrift (Neskhi etc.) ist bekanntlich
ausz der kufischen abgeleitet, welche die secund&ren laute ebenso
durch diakritische punkte unterscheidet. Wie das Neskhi hat auch
die kufische schrift nur ein urspriingliches zeichen fflr did und dal,
fiir Vrn und ghai'n, fur sad und z&d, far tt und tfe, fur ta und za,
fiir sin und gin. Ebenso faszt es hk und h& (hhi) mit g'im zusammen,
obwol letzteres mit den beiden erstern nicht verwandt ist. Es ist
eben ein alphabet der lautarmen nordsemitischen sprachen an das
lautreiche Arabisch angepasst worden. Auch die himyarische schrift
weist einen ahnlichen process auf; auch an dise ser lautreiche siid-
arabische sprache wurde ein phoenikisches alphabet angepasst (in
vil frtiherer zeit), und es muszten die laute, die man instinctmaszig
als secuudar Biiffaszte, durch variation der buchstaben fiir die mer
primaren laute dargestellt werden. Die himyarischen formen fiir g'im,
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dal, h&, wau, ta, y6, J&m, mim, ntin, sin, fafn, f6, q&f, r6, tfi weisen
deutlich auf phoenikische originale. Es ist nun merkwiirdig, dasz
die erganzung des lautstandes im himyarischen zum teil in anderer
weise als im kufischen alphabet durchgefiirt ist Warend das kufische
alphabet das allgemein semitische elif beibehalt, und ftir g (g'im) eine
form wait, die mit h& und hk (hh&) zusammenfallt, behalt das himya-
rische das zeichen ftir g far g'im, und wait fur elif eine (vgl. auch
das sinaitische elif) variation von hk hk (hh&); verwandt sind im
himyarischen die zeichen ftir tfe und tfi (thfi tsfi) und noch einen
dritten t-laut, (abgesehn von dem emphatischen ta), fur sfn und dad,
fur sad und zL fur ta und d&d, und wol auch die zeichen ftir Viu
und gaf, far z6 und dal; hingegen zeigen die zeichen fur aia und
ghain keine verwandtschaft. Da gha'in unzweifelhaft ein secundarer
laut ist, so musz man auch das zeichen dafur als secundar als ab-
geleitet von einem andern betrachten, und zwar entweder von dem
zeichen fur g'im oder von dem ftir elif hfe h& hk (hh&).
Vergleicht man nun die derivation der secundftren zeichen im
himyarischen mit dem was dr. Glaser als das verhaltnis der ausz-
sprache von ta und dad, und von slid za und dM im Arabischen
schildert, so findet man etwas ganz fthniiches: fur dad existieren
zwei zeichen, von denen das eine auf sin, das andere auf ta zuruck-
furt, warend die zeichen fHv sad und zk nur schwach von einander
differenziert sind. Es ist also offenbar, dasz die fixierung diser vier
laute zu verschiedenen zeiten versucht immer schwierigkeiten ver-
ursacht hat, und widerspriiche bestehnd bliben, die nie iiberwunden
sondern nur durch einen machtspruch der theorie, der grammatik,
zum schweigen gebracht worden sind.
(Folgt die Abhandlung Dr. Ed. Glasers.)
Ein beinahe vierjahriger Aufenthalt in den verschiedensten ara-
bischen Landern (Tunesien, Tripolis, Malta, Unter- und Ober&gypten,
Suez isthmus, HidjAz und Jemen) und der ununterbrochene Verkehr
auch mit Bewohnern der meisten iibrigen arabischen, jedoch von mir
nicht bereisten Gegenden (Algerien, Marokko, Syrien, Mesopotamien,
Nedjd und Hadhramaut), durfte mich berechtigen, meine Erfahrungen
in Bezug auf die Aussprache des Arabischen mitzutheilen, zumal ich
vor meiner Abreise nach dem Orient nicht nur ausserst grundlichen
Unterricht in arabischer Vulgargrammatik bei Herrn Professor Wahr-
mund genossen, sondern auch das fiir die vorliegende Studie geradezu
nnschatzbare Gltick hatte, mich an der Hand des unter Philologen
merkwurdiger Weise wenig bekannten Biichleins des beriihmten Wie-
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ner Physiologen Dr. Briicke : t)ber die menschliche Stimme und Spra-
che mit der wissenschaftlichen Behandlung des Lautsy stems vertraut
zu machen.
Diesem ausgezeichneten Systeme Brticke's schliesse ich raich
im Grossen und Ganzen an und werde nur jene Specialbemerkungen
machen, welche der grosse Physiologe gewiss auch selbst nicht unter-
lassen haben wfirde, falls er Gelegenheit gehabt h&tte, lange Zeit
unter Arabern zu leben.
So bemerke ich zuvorderst, dass es nicht ganz zweckniassig ist,
die einzelnen Articulationsstellen streng zu unterscheiden, weil man
dadurch sofort eine ganze Reihe von Zwischenconsonanten, die in
der That beobachtet werden und auch im Laufe dieser Abhandlung
zur Sprache kommen sollen, von der Erklarung und Betrachtung aus-
schliesst. Ein frappantes Beispiel mag diess erharten, namlich die
Gonsonantenreihe der arabischen Laute t, t und k; — t und t wer-
den beide mit der Zungenspitze erzeugt, indem man dieselben an
den untersten Theil des Zahnfleisches der oberen Zahnreihe (so das t)
oder an den obern Theil desselben Alveolare, eventuell an die erste
Gaumenpartie anlegt (t). — Allein nichts hindert uns, mit der Zungen-
spitze immer we iter langs des Gaumens nach riickwarts zu wandern,
bis wir genau zur Articulationsstelle des k gelangen und beispiels-
halber auch hier den Zungenspitzenlaut, also das t erzeugen. Hier
muss der Laut selbstverstandlich ein Bastard werden und die Eigen-
schaften des k und des t in sich vereinigen. Das Wort T&l (Thai)
wird hier dem aufmerksamsten Beobachter bald wie kahl, bald wie
Thai oder richtiger wie beides erscheinen. Dasselbe z. B. auch mit
dem Worte nTon,tt das „Tona und BKohna in sich vereinigen wird.
— Wir haben also zwischen dem einfachen t und dem an dem Arti-
culationspunkte des k erzeugten t eine beliebige Mannigfaltigkeit von
Bastarden, von denen sich in der That einige, wenngleich vielleicht
nicht das Extrfeme, in den verschiedensten Sprachen vorfinden. So
schwankt das arabische t innerhalb eines nicht unbedeutenden Zwi-
schenraumes hin und her, wenn man seine Aussprache in den ver-
schiedenen Landern belauscht, und mit dem englischen t mag's wol
auch ein ahnliches Bewandtnis haben. Analoges wird im Laufe dieser
Abhandlung ganz besonders auch fur den arabischen Laut des g'
(djim) betont werden.
Nach dieser Vorbemerkung und unter der Voraussetzung, dass
der Leser mit der Bnicke'schen Terminologie einigermassen vertraut
sei, will ich nun zun&chst constatiren, dass ich eine verhaltnismassig
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reine und scharfe Aussprache der Buchstaben (nicht der Worte),
den Vorechriften der uralten arabischen Lautlehre, dem Tadjwid ge-
mass, in Tunis und Qairu&n fand.
Die beste Aussprache auch gepaart mit richtiger Betonung und
correcter Aussprache des Gesammtwortes, so dass sie eigentlich die
erste Stelle beanspruchen kOnnten, besitzen die Bent Qaht&n, einige
weiter nordliche, bis in die Nahe von Mekka wohnende 'Assyr- und
Hidjiz-Stamme, ferner die J&miten (Nedjr&n) und die Bewohner des
Ostabhanges des Ser&t, also ostlich und nordlich von San'l Hierauf
folgt in Bezug auf Reinheit der Buchstabenaussprache Mekka, Me-
dina, Djedda; die anstossende arabische KQste nach Nord bis etwa
gegen £1 Wedj, nach Sftden bis Abu 'Arfsch und das ostlich von
Mekka und Medina gelegene Nedjd. Erst dann kann Ober&gypten,
Djebl Schammar, Hadhramaut, Siidjemen und der afrikanische Kiisten-
strich des rothen Meeres aufgez&hlt werden ; als letzte, verdorbenste
Aussprache mttsste die in Syrien, Marokko, Unterftgypten und Malta
bezeichnet werden, wenngleich besonders Syrien und Unteragypten
in Europa geradezu als Musterlander gelten. Ich muss jedoch aus-
drucklich betonen, dass es sich bier nur urn die Aussprache der ein-
zelnen Buchstaben und nicht um die Schonheit der Sprache handelt;
denn in dieser Beziehung verdienen allerdings Agypten und Syrien
ror alien andern Landern die Palme, besonders die gebildeteren Ein-
wohner, wenngleich auch hier im gewShnlichen Verkehre eine
strafliche Nonchalance herrscht, besonders bezuglich der einfachsten
grammatischen Grundregeln.
Selbstverst&ndlich halte ich mich bei der Charakterisirung der
Latrtwerte besonders an jene Lander, in welchen ich l&ngere Zeit
ununterbrochen lebte : Tunesien, Agypten und Stidarabien und werde
die Aussprache der Buchstaben in den tibrigen Landern so weit thun-
lich und nothig berucksichtigen.
b6: Dieser Buchstabe entspricht vollkommen dem deutschen b
und scheint, gerade wie in Europa auch im Orient weicher oder
barter ausgesprochen zu werden; je nachdem die Hdhenlage der
Gegend geringer oder grSsser ist. In den Tiefl&ndern wird es sehr
weich und, wie ftberhaupt die Worte, mit tiefer Stimmlage hervor-
gebracht Im jemenischen Gebirge (2800 Meter Seehohe) beinahe
wie p und mit weit hoherer Stimmlage. — Der tonlose Verschluss-
lwt p existirt im Arabischen nicht.
d&] und tfe: Articulationsstelle bei etwas geoffneten Zahnreihen
«n untern Theil des Zahnfleisches der oberen Zahnreihe; wie deut-
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sches d und t mit der Zungenspitze erzeugt In San& wird d etwas
barter ausgesprochen, so dass der Fremde gerade so wie die Schul-
kinder in Deutschosterreich unwillkiirlich zu fragen geneigt ware:
hartes t oder weiches t? — Sonst uberall correct, mit Ausnahme
Marokko's, wo das t sehr haufig wie ts ausgesprochen wird.
t&: Articulationsstelle zwischen dem obern Theil des Alveolare
und dem Beginne des Gaumens. — Tonloser mit der Zungenspitze
erzeugter Laut. So im Maghrab. In Agypten naher am t articulirt,
in San ft weich, also getont, daher wie ein nach ruckwarts verscho-
benes d ausgesprochen. Im jemenischen Gebirge wird im Allgemeinen
der Unterschied zwischen Dharta und , weich, tt oder nach Brucke,
.tonlos" und „tonend," mehr oder weniger verwischt; nur in den
tiefern Partien des Gebirges werden alle Unterschiede streng beob-
achtet, so in J&m, QahtAn u. s. w. Das San'&ner t entspricht beinahe
dem agyptischen und syrischen d. — Es ist geradezu unbegreiflicb,
dass gerade dieser einfache Buchstabe alien Europaern unaussprech-
lich klingt und dass man in der That an diesem Laut jeden Fremden
sofort erkennt; der Continentaleuropaer kann sich eben von seinem t
nicht trennen und der Englander verrath sich sofort durch eine zu
weit ruckwarts liegende Articulation seines t, bei der er Gberdiess
nicht den obern Theil der Zungenspitze, sondern den untern an die
vorderste Gaumenpartie anlegt, wobei er also die Zungenspitze ge-
wissermassen nach aufwarts umbiegen muss, so dass sich ein leiser
Anklang an s oder sch mit einschleicht. Selbstverstandlich spricht
er so auch das t aus. — Das t&, dieser ureigentliche semitische
Laut wird von alien Arabern beinahe in gleicher Weise ausgespro-
chen und nie und nirgend mit dem tfe verwechselt. Es ist bemerkens-
wert, dass der entsprechende weiche (tonende) Laut des t im Ara-
bischen als solcher nicht vorkommt, man miisste denn die corrum-
pirte Aussprache das dad in Syrien und Agypten oder das jemenische
t als den tonenden Reprasentanten dieses Buchstaben auffassen.
dk\ und tfi verhalten sich zu einander genau wie b zu p, g zu
k, d zu t, w zu f, s zu ss, i (franzdsisches j) zu sch u. s. w. Das
eine ist eben der tonende, und tfe der tonlose (harte) Laut, welcher
erzeugt wird, indem man die Zungenspitze etwa 2 Millimeter weit
zwischen den beiden Zahnreihen heraussteckt und beim d_ohne Kraft-
anstrengung (tonend, weich), hingegen beim _t6 mit Energie die Luft
herauspresst Diese Buchstaben werden nur in sehr wenigen Gegenden
(in den gebirgigen Theilen Jemens, 'Asyrs und dem diesen Landern
zugehorigen Ostabhang des Ser&t bis in die Nfihe von Mekka, ferner
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in einzelnen Distrikten Nordafrikas, wie speziell Tunesien) correct
ausgesprochen und selbst hier mit einigen bemerkenswerten Varianten :
In San'fc z. B. wird die Zungenspitze mit den beiden geoffneten Zahn-
reihen in eine Linie gebracht, jedoch nicht (besonders beim t) an
dieselben angepresst, so dass zwar der Zischlaut des t^ entsteht, aber
formlich in der Luft schwebend erhalten wird und wie ein Gemisch
von t und h klingt. In Tunis wird das t^ haufig mit f verwechselt
wie besonders in der Phrase m& fam m&sch an Stelle des richtigen
ma tham m&sch (es gibt nicht). Die tunesischen Juden, die sich
uberhaupt durch eine der verdorbensten Aussprachen des Arabischen
kennzeichnen, setzen d fur d und einfaches t fflr t, gerade so wie
die Bialteser, Agypter und Syrier, welch beide letzteren nicht einmal
hierin consequent bleiben, indem sie das d manchmal auch wie z6
(z Oder s) aussprechen. Die arabische Tih&ma und Nedjd verwechseln
diese Laute ebenfalls mit d und t.
z&, sin, ski, d&d und zl
zfe und sin, dem tonenden und dem tonlosen (weichen und
scharfen) s vollkommen entsprechend, also an der Articulationsstelle
Ton d und t erzeugt, werden von alien Arabern und orientalischen
Juden mit Ausnahme der tunesischen Juden, die z mit g' und s mit
i (sch) ineinanderfliessen lassen, correct ausgesprochen. Diese merk-
wurdige Ausnahme der tunesischen Juden lasst wol mit Recht darauf
schliessen, dass wir es hier mit den Nachkommen jenes Stammes
zu thun haben, der an seiner Unfahigkeit, das Wort Schibolet aus-
zusprechen — er verwechselte es stets mit Sibolet) bei der Flucht
nach einer Schlacht erkannt und zum grossten Theile niedergemetzclt
vurde, die Griechen haben Gbrigens dieselbe EigeDheit.
slid verhalt sich zu sin genau wie $ zu tfe. Es ist ein s, das
an dem obersten Theile des Zahnfleisches u. z. tonlos (also hart)
erzeugt wird. In San'fc wird es bisweilen erweicht. Der eigentliche
tonende Laut existirt nicht im Arabischen ; nur in Tunis wird das d
wie ein sehr weiches s ausgesprochen.
ik ist ein weich'er s-Laut, an der Articulationsstelle des \k
(also zwischen dem z6 und dem weichen tunesischen d) erzeugt. In
Tunis nahert es sich mehr dem d&d, in Agypten, Syrien, der ara-
bischen Tih&ma wird es wie z ausgesprochen, manchmal sogar wie t,
in San'4 correct.
d&d wird in jedem Lande anders ausgesprochen. In Tunis wie
ein weiches s an der Articulationsstelle des s, also wie dieses mit
der ao die Grftnzkante von Zahnfleisch und Gaumen angelegter Zun-
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genspitze erzeugt; im Jemen in folgender Weise: Die Zungenspitze
wird wie beim d ein wenig zwischen den geOffheten Zahnreihen her-
vorgestreckt , dabei aber der der Spitze zun&chstliegende vordere
Theil des Zungenriickens der ganzen Breite nach an das Alveolare
leise angelegt. In Agypten und Syrien, alles angeblich des soge-
nannten Wohlklangs wegen wird aus dem d ein einfaches d, das an
der Articulationsstelle des t erzeugt wird. Wir werden weiter unten
sehen, ob diess bloss dem Wohlklang oder aber ganz andern Ursachen
zuzuschreiben ist.
g'tm: Anch dieser Buchstabe wird sehr verschieden ausgespro-
chen. Meiner Ansicht nach ist das g nichts weiter als ein g, fast so
wie es in Agypten ausgesprochen wird. Allerdings diirfte es ursprung-
lich ein g gewesen sein, dessen Articulationsstelle ein klein wenig
nach vorne, also gegen das j verruckt war, so dass man es also als
ein erweichtes g bezeichnen konnte. Allein in dieser Aussprache
stand es dem eigentlichen in alien und auch im arabischen Idiom
vorhandenen wirklichen g (q&f) so nahe, dass man seine Articulation,
um Verwechslungen zu vermeiden, allmahlich etwas nach vorne ver-
schob. In der That spricht man n&mlich in ganz Arabien und unter
den die urspriingliche Sprache am intactesten bewahrenden Eabylen
und Beduinen aller andern Lander das q&f wie deutsches g aus.
Selbst im Maghrab, wo die Lehre vom Tadjwid (von der correcten
Aussprache) offenbar erst spater gegrtindet wurde, sprechen nur die
Stadter und Gelehrten das q an einer ganz riickwarts am letzten
Theile des Gaumens liegender Articulationsstelle aus. Die Beduinen,
Tunesier, haben fur q nur ein g. — Das nach vorne geschobene g
(gim) musste dann natiirlich zun&chst die Charaktere von j (deutsches
j wie in ja), an dessen Articulationsstelle es trat und von g, mit
dem es den zur Bildung dieses Buchstabens in Aktion tretenden
Zungentheil gemein hat, in sich vereinigen. In der That ist diess
die Aussprache des g in Djedda, Mekka, Nedjd, Kaht&n, Jim und
Ober&gypten. Es muss als ein Irrthum bezeichnet werden, in diesem
Laute ein d zu suchen, und demgemass ist auch die Transscription
mit dj eine verwerfliche. Ein schlagendes Analogon dazu besitzen wir
im tiirkischen kfef, das auch wegen seiner Nachbarschaft mit dem
wirklichen k (dem q&f, das die Turken beinahe wie unser k aus-
sprechen) ein wenig nach vorne verlegt worden ist. Es fallt
aber deswegen niemandem ein^ Tjfttib fiir Kfttib zu schreiben,
wol aber Ki&tib Oder Kjfttib, was richtiger ist, da das tiirkische k
in der That an der Articulationsstelle des j erzeugt wird. Ungefibte
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Ohren horen beim arabischen g' gerade so ein d, wie die stidslavischen
Lloydkapitane im turkischen k ein t, so dass sie ganz ruhig tsch&tib
oder tj&tib aussprechen. — Eine annfthernd richtige Transscription
des g'im ware also gj, analog dem ungarischen gy, in dem in der
That auch das arabische g'tm zu stecken scheint.
Aber gerade wie die Gelehrten Europa's sind auch die meisten,
Tom Stammlande entfernten Araber in den Fehler verfallen, im g
ein d zn erblicken und haben aus dem j ein i gemacht, so dass sie
das g wie Ai aussprechen; so in vielen Theilen des Jemen und an
zahlreichen Punkten der arabischen Kiiste des Rothen Meeres. —
In letzter Instanz endlich liess man auch noch das d fallen und
spricht das g' einfach wie z (franzosisches j) aus. So in Syrien und
im Maghrab. — Ahnliches liesse sich auch fiir das tiirkische g nach-
weisen. Die Agypter haben es als reines g bewahrt. Dadurch waren
sie selbstverstandlich gezwungen, das q in Gemassheit der maghre-
binischen Tedjwidregeln nach rtickwarts zu verlegen oder, da ihnen
das zu schwer fiel, einfach ganz auszumarzen und durch ein soge-
nanntes Hamza zu ersetzen.
cam und ha:
Ich stelle diese beiden Laute zusammen, weil sie sich in der
That zu einander so verhalten wie d zu t, oder b zu p, also wie ein
tdnender Laut zu dem ihm entsprechenden tonlosen (harten). Es sind
diess die beiden am weitesten rtickwarts gebildeten Laute u. z. wer-
den sie beide in der Bachenhohle erzeugt. faia ist der tonende, ht
der tonlose Laut. Sie werden in alien L&ndern correct ausgesprochen
und machen den Europaern anfangs die grosste Schwierigkeit.
ghaln und hk sind der tdnende und der tonlose Laut (Reibungs-
gerauseh), mit der Uvula erzeugt. — ghai'n jedoch entspricht nicht
ToUkommen dem franzosischen r grasseyg, welches eine leichtere
Vibration des Ziingelchens voraussetzt. Am allerwenigsten aber hat
es mit dem g gemein, als welches es die Tflrken aussprechen.
& wird uberall wie f ausgesprochen. Der entsprechende tdnende
(weiche) Laut, also unser deutsches w fehlt im Arabischen.
q&f ist nach dem maghrebinischen Tadjwid ein k, welches an
dem hintersten, der Uvula benachbarten Gaumentheile erzeugt wird.
— Es wird nur im Maghreb so ausgesprochen, aber selbst hier nur
tod St&dtern und Gelehrten. Sonst dberall wie reines g, nur in
Agypten und Syrien wird es nicht ausgesprochen, sondern durch ein
Hamza ersetzt.
Tl; FUosoBe, d^JepU ft fllologle. 7
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t)ber k6f ist schon das Nothige gesagt worden. Es ist diess
das dem q&f (gewohnKcher Ausspracbe als g) entsprechende tonlose
Reibungsgerausch. —
wau wird mit den beiden Lippen u. z. als tonendes Reibungs-
gerausch erzeugt Der entsprechende scharfe (tonlose) Laut fehlt. In
manchen Gegenden, besonders in Maghrab wird es in vielen Worten
geradezu wie das iibrigens mit ihm sehr verwandte u ausgesprochen.
t)ber re, gin, l&m, mim, nftn, hfe, y6 ist nichts zu sagen, da sie
vollstandig unseren deutschen Buchstaben r, scb, 1, m, n, h und j
entsprechen.
Nur im Worte Allah wird das l&m nicht an der Articulationa-
stelle des d, sondern an der des d&d erzeugt. — Der entsprechende
tOnende laut von Sin existirt im Arabischen nicht, oder hochstens
als unrichtige Aussprache des g' in Tunis und Syrien. Die Vokale
und der Accent sollen in einer Spezialabhandlung besprochen werdent
so dass mir nur noch einige allgemeine Bemerkungen tibrig bleiben:
Die heutige arabische Schrift hat ihren Ursprung jedenfalls in
Mittelarabien gehabt, u. z. in der Nahe von Mekka und in den sttd-
ostlich an die heilige Stadt anstossenden Districten. Diess scheiot
mit Sicherheit aus dem Umstande hervorzugehen, dass man sowol
in Nord- als auch in Stidarabien zahlreiche Inschriften gefunden hat
(im Norden altaramaische und in Sfidarabien sabaisch-himjarische),
welche uns das Vorhandensein anderer semitischer Sprachen und
Schriftarten in der vorislamischen Zeit beweisen. Speziell scheinen
die Sab&er, wol das bedeutendste Culturvolk Arabiens, in alter Zeit
eine Handelsstrasse im Innern der Halbinsel von Saba liber Nedjr4n
und langs des Gebirges nordwarts bis Syrien gehabt zu haben. Die
an verschiedenen Punkten dieser Strasse bereits jetzt gefundenen
und andere von mir bei gelehrten Arabern erkundete Himjarsche
Inschriften weisen darauf hin. Nicht minder scheinen Handelsstrassen
der Sab&er mit Golonien in der Richtung nach dem nordlichen Djauf
und Mesopotamien und von Nedjr&n durch das Wadi Dew&sir nach
dem Golf von Bahrein angelegt worden zu sein, was gleichfalls aus
meinen Erkundigungen erhellt Es ist daher begreiflich, dass schon
in vormohammedanischer Zeit besonders das Sabaische von bedeu-
tendem Einflusse gewesen sein muss auf das Arabische. In der That
finden wir jeden einzelnen der heutigen arabischen Laute auch im
Sabaischen, hier jedoch mit ganz eigenen selbststandigen Buchsatben
bezeichnet, die uns ihre Ursprunglichkeit erkennen lassen. Hetero-
gene Laute haben im Sabaischen auch grundverschiedene Zeichen.
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Wenn wir nun auch noch in Gemassheit unserer obigen Aus-
tinandersetzungen berticksichtigen, dass gerade im Stammgebiete des
Arabischen auch trotz des sabftischen Einflusses nicht die reinste
Aussprache sich erhalten hat, wahrend gerade Sudarabien und spe-
ziell die ehemals sabaischen oder himjarischen Gegenden sich in
dieser Richtung auszeichnen, ist dann nicht die Frage gerechtfertigt,
ob denu tiberhaupt im Arabischen urspriinglich alle punktirten Buch-
st&ben nnd die ihnen entsprechenden Laute vorhanden waren oder
ob nicht manche von ihnen erst aus dem Sabaischen hertibergenommen
wurden? Diese Frage scheint wichtig genug zu sein, um die Arabisten
und orientalischen Arch&ologen, also die Semitisten, anzuspornen,
ihre Aufmerksamkeit auf dieses Gebiet zu lenken. Vielleicht wird
sich dann herausstellen, dass die Verderbtheit der arabischen Sprache
in Agypten nnd Syrien nicht eine Folge des Wohlklangs ist, sondern
der Beibehaltnng einer beschrankteren Anzahl von Latiten aus altera
Sprachen, vielleicht auch der urarabischen zuzuschreiben ist, die eben
gewisse Laute, fur die man erst kurze Zeit vor dem Islam, die sa-
baischen Lautwerte nachbildend, Zeichen einfuhrte, urspriinglich nicht
besassen. — Es ware also in diesem Falle erst ein in Mode gekom-
mener buchstaben- und lautarmerer arabischer Dialekt nach Nord-
trabien, Syrien und Agypten nnd erst spftter die noch tibrigen sabai-
schen Lautwerte dahin verpflanzt worden, so dass es erklarlich ware,
dass wir noch heute diese alte (lautarmere) Aussprache vorfinden,
die fur die Zeichen des dal, tfi, d&d, zA u. s. w. keine entsprechenden
Lautwerte besitzt
Andererseits wfirde man den Giiinden nachzusptiren haben,
welchen die Conservirung der correkten Aussprache in gewissen
Theilen des so weit entfernten Maghreb, wo die Araber kein dem
Arabischen nabe verwandtes Idiom vorfanden, zur Folge hatten. Viel-
leicht wird sich auch hier herausstellen, dass die Conservatoren der
sammtlichen Lautwerte im Maghreb nichts weiter als siidarabische,
also von den Sabaern abstammende Krieger waren, die Schrift und
Aussprache mitbrachten und ihren Nachkommen vererbten. In meinem
Besitze befindet sich eine Abstammungsliste der vornehmsten Araber-
iunilien von Eairuan, die ich dort anfertigte, aus der in der That
bervorgeht, dass ihre Ahnen, die im ersten Jahrhundert der Hidjra
nach dem Maghreb kamen, gute siidarabische Stammesaraber waren.
Auch wurde sich in dieser Richtung empfehlen, das maltesische Idiom
hinsichtlich seiner Aussprache genau zu untersuchen; denn auch
diese Insel hat die Aussprache ihrer Eroberer angenommen und bis
7*
y
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100
heute bewahrt. Die Colonisatoren Malta's scheinen jedoch keine Stid-
araber gewesen zu sein. —
Constantinopel, 23. Dzbr. 1884.
Nachtrag zum g'lm,
Es ist auch era ahnliches Verhaitnis in den modernen Spracben
zu erinnern, die aus der lateinischen hervorgegangen sind. Generatio
(sprich Generazio) wird italienisch zu generazione (sprich gyenerazione
oder schon corrumpirt dzenerazione) und franzosisch g£n£ration (spr.
feneration).
Auch das deutsche g macht eine ahnliche Umwandlung durcb,
jedoch in etwas weniger corrumpirter Form. Es tlbergeht namlich
das g in ein j. — Dieses j nimmt die Stelle des schon corrumpirteren
i der andern Sprachen ein. Die Ersetzung des deutschen g am Ende
mancher Worter (z. B. richtig, vernilnftig u. s. w.) durch ein ch bildet
nur eine scheinbare Anomalie, denn das deutsche ch in diesen Wflrtern
hat dieselbe Articulationsstelle wie das j und ist der dem j entspre-
chende tonlose (harte) Laut. Es ist nicht zu verwechseln mit dem
etwas weiter rfickwarts articulirten ch zahlreicher anderer deutscher
Worter. — Auch das neugriechische y ist schon etwas erweicht.
Beim k ist genau dasselbe wahrzunehmen. Italienisch capello
heisst auf franzosich chapeau (spr. Sap6), cantare (singen) iibergeht
franzOsisch in chanter u. s. w.
MerkwQrdig ist die Umwandlung des k im Nedjd, wo es wie
ts (deutsches c) ausgesprochen wird. Hier trat also an die Stelle des
§ ein s, was an die Metamorphose des Wortes Caesar (ursprunglich
wahrscheinlich Eaesar ausgesprochen) in Gesare (sprich tS6sare) und
endlich franzfisisch C6sar (sprich Sfesar) erinnert. — Die Slaven haben
daraus Tsfisftr (bohmisch Cfsaf, russisch C&r, sprich Ts&r) gemacht.
Diess sind jedoch seltene, wenngleich nicht unerklarbare Ausnahmen.
Nachtrag zum j6.
Das entsprechende tonlose (harte) Reibungsgerausch (das deut-
sche ch in »ich,a nrichtena) hat das Arabische nicht
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101
8.
fiber die culturellen Beziehungen der Ungarn and
B5hmen im XIV. and XV. Jahrhunderte and fiber
die angarischen Husiten.
Vorgetragen yon Jos. Jlredek, am 1. Juni 1885.
An der Prager Universitat bew&hrte sich von allem Anfang an
die hochsinnige Yoraussicht ihres Griinders. Von Norden und Sftden,
von Osten und Westen zogen Lernbegierige zu dem neuen Centrum
der Wisseuschaft in Mitteleuropa. Nicht nur aus den ummittelbaren
Nachbarlandern, sondern auch aus denen tfernteren Theilen des deut-
schen Reicbes, aus Scandinavien, aus Estland, Lievland, Polen und
Ungarn, ja einzelnweise selbst aus Italien und Spanien, fanden sich
Studenten in Prag ein.
Ungarn lieferte dazu ein verhaltnissmassig bedeutendes Con-
tingent. Leider besitzen wir regelrechte Ausweise nur von zwei
Fakultaten, nemlich von der juristischen, aus den Jahren 1372, wo
sich diese Fakultat als selbstandige Universitat constituirte, bis
1418, und von der artistischen (philosophischen) aus den Jahren
1367 bis 1585. Die Matrikel der iibrigen zwei Fakultaten sind un-
wiederbringlich verloren. Aber wahrend die Ausweise der juristischen
Universitat alle intitulirten (inscribirten) Studenten, nach den Nationen
gereiht, ersichtlich machen, erscheinen in dem Liber decanorum fa-
caltatis artium nur jene Mitglieder verzeichnet, welche eines akade-
mischen Grades theilhaft wurden, nemlich Baccalaureen und Magister
(Licentiaten) , was allerdings nur bei einem kleineren Theile der
Studenten der Fall war.*) Gleichwohl reichen die vorhandenen Daten
aus, urn die Betheiligung der Angehorigen verschiedener Lander
Uarznstellen.
Bekanntlich theilten sich die Mitglieder der Prager Univer-
sitaten in vier akademische Nationen. Die Ungarn zahlten
zur bohmischen Nation, welche die Landeskinder der zwei Reiche,
Bohmen und Ungarn, umfasste.
*) Album sea matricula facultatis juridicae Univ. Prag. Pragae 1834. Liber
decanorum facultatis philosophicae Uniy. Prag. Pragae I. 1830. Der zweite,
1832 herausgegebene Band (1419—1585) wurde fur diese Abhandlung nicht
benutzt.
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102
Am anschaulichstcn diirfte sich die Betheiligung der Uogar-
lander durch eine individuelle Zusammenstellung ihrer Namen, so
wie sie in den Matrikeln vorkommen, ergeben. Die Namen der Ma-
gister sind mit gesperrter Schrift gedruckt.
a) Juristische Facult&t (Universit&t). Wenn kem
weiterer Zusatz vorkommt, bedeutet die Jahreszahl die Zeit ihrer
Intitulation:
1372. Stanislaus de Pannonia. Nicolaus de UDgaria.
1375^ Nicolaus, canonicas Colocensis, de UDgaria. Petrus Georgii
de Septem Castris0).
1376. Dionysius, archidiaconus Jauriensis. Andreas, canonicas ec-
clesiae Colocensis.
1377. Nicolaos de Bnda, Hungarus.
1379. Bartoldus, archidiaconus Trincziniensis in ecclesia Nitriensi.
1381. Ladislaus, filius Lncae de Berzencze, canonicas Yafadiensis.
1382. Abel de Monte Petri de Ungaria.
1383. Joannes de Bnda. Laarentius, praepositns Pozoniensis.
Nicolaus, archidiaconus de Pankotha in ecclesia Agriensi.
1395. Thomas de Pesczeen, (Piei&ny, PosWny).
1397. Bartholomaeus Ungarns de Strigonio (1397 baccal. in artibns).
Yalentinn8 de Qoinque Ecclesiis, Ungarns, scolaris praedicti domini (i. e.
Bartholomaei).
1398. Martinus de Septem Castris.
1399. Angustinus de Bartfa (Bartfeld), der 1392 Baccalaurens and
1397 Magister in artibns geworden war. Emericns de Strigonio. Jo-
hannes de Nadastd.
Unter dem Namen „ Septem Castra" wurde im XIV. and XV. Jahrbanderte
nicht das ganze Siebenburgen in seinem jetzigen Bestande, sondern nur
der yon den Sachsen bewohnte Theil yerstanden. Am klarsten geht dies
aas der Einschreibungdes Stadenten Ladislaaa 1369 herror, der als BUn-
garus de partibus Transilyanis" and nicht „de Septem Castris" ange-
mhrt wird. Wo der Bezeichnong „de Septem Castris" noch eine weitere
Angabe des Gebortsortes beigefttgt ist, gehOrt der letztere gemeiniglkh dem
Sachsenboden an. So bei Conradus de S. C. et de Tatarlak 1373 ; ahnliches
kommt nach Karajan (Quellen nnd Forschimgen, Wien 1649, bei dem In-
haltsverzeicbnisse) im Chronicon Mellicense zum J. 1474 vor, wo ein „Fra-
ter de Megies (d. i. Medgyes, Mediasch im gleicbnamigen Stuhlbezirke),
alias de Septem Castris*1 angefuhrt wird. Man hatte bis ins XV. Jahrb.
das Land der Ungarn, das Land der Szekler nnd das Land der Sachsen
genau von einander unterschieden, so wie denn das Wappen Siebenburgens
noch heutzutage ans den Wappen der drei Lande zusammengesetzt ist,
nemlich dem schwarzen Adler der Ungarn, der Sonne mit dem Monde der
Szekler und den sieben Burgen der Sachsen. Veigleiche damit die Dar-
Btellung, mit welcher Pesty Frigyes den zweiten Theil seines Yortrefflichen
Werkes fiber die eingegangenen alten Comitate „Az eltunt regi y£nnegyek-
S Budapest 1880) beginot, wo nor die Gatheissung yon Roszlers Ableitung
es'Namens „Siebenburgen* yon „Cibiniumtt zu beanst&nden wftre, weil
dieBelbe jedes orknndlichen Grundes ermangelt and angesichte der hi 8 to -
risch fest erwiesenen „ Septem Castra" an and fur sich eine* Zweckes ent-
behrt.
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103
1400. Martinus de Zagrauia (Agram).
1402. Mathias de Tytulio (Titel), in demselben Jahre Baccalaureus
m artibus. Petrus de Strigonio, der 1399 Baccalaureus in artibus and
1406 Baccalaureus in decretis wnrde.
1407. Joannes Sator, canonicus Agriensis. Emericus de Stri-
gonio, dictus Cicz, licentiatus in decretis.
1410. Nicolaus de Strigonio, canonicus ecclesiae Calocensis. Petrus
Stepbani de Strigonio, baccaleureus in decretis. Gregorius Palmestborf de
Crips (Pftlmesdorf = Harikovce, Hariktfcz).
6)Artistische Facultat. Die Jahreszabl bezieht sich, wenn
nichts anderes beigefiigt ist, auf die Ertheilung des Baccalaureats.
1367. Emericus, praepositus de Ungaria, fait magistratus.
1369. Ladislaus Ungarus de partibus Transilyanis.
1370. Joannes Tarlacb de Septem Castris, baccalarius Yiennensis,
receptus fait ad facultatem.
1371. Thomas de Ungaria (Ungarus).
1373. Joannes Ungarus. Conradus de Septem Castris et
de Tatarlak (Tatarlocb im Eockelburger Comitate) erhielt in diesem Jahre
die Magisterwurde. Nicolaus de Septem Castris. Michael Ungarus
(wurde 1375 Magister).
1374. Joannes de Buda, baccalarius alterius uniyersitatis, qui re-
ceptus erat ad facultatem.
1375. Lucas de Ungaria.
1376. Nicolaus de Czypcz (Czypsensis).
1377. Hennannus Czips. Bernardus Buffi de Ungaria.
1378. Stephanus de Jaurino (Jaurinti, Baab).
1380. Stephanus Ungarus (wurde 1382 Magister). Nicolaus
Ungarus de Strigonio.
1381. Joannes de Strigonio. Oeorgius Ungarus. Franciscus
Ungarus de Strigonio (wurde 1384 Magister).
1382. Ladislaus Ungarus. Thomas de Zaswar (Sasv&r, Schossberg,
Sastin). Gallos Ungarus. Demetrius Ungarus. Joannes de Septem Castris.
Petrus de Strigonio.
1383. Laurentius Ungarus. Petrus Ungarus (wurde 1387 Ma-
giBter). Dionysius Ungarus. Nicolaus de Septem Castris.
1384. Ladislaus de Cyps wnrde Magister. Joannes Unga-
rns de Ward in o wurde Magister. Joannes de Strigonio. Joannes de
Septem Castris. Joannes Conradi de Strigonio (wurde im selben
Jahre Magister). Stephanus Laurentii de Ungaria. Benedictus Un-
garus, de Ungaria (wurde 1387 Magister). Emericus de Perin
(wurde im selben Jahre Magister).
1385. Joannes de Buda wurde Magister. Andreas de Quinquo
Ecclesiis. Michael de Septem Castris. Stephanus de Seremia (Sirmien,
Szer&n). Petrus de Wydera, baccalarius Quinque Ecclesiarum, est assum-
tu8 ad facultatem.
1386. Jacobus de Buda. Gregorius de Kanisa.
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104
1389. Caspar de Cybinio (Hermannstadt). Andreas de Pankota.
Nicolaus de Quinque Ecclesiis.
1392. Augustinus de Bartfa (wurde 1397 Magister, 1399
Jurist).
1395. Joannes Caschaw. Panlus de Baradino (Varadin).
1396. Petrns de Quinque Ecclesiis.
1397. Bartholomaeus de Strigonio (1397 Jurist). Andreas Nyar-
hid, de Nyarheyd*) (wurde 1404 Magister). Ladislaus Hatwan.
1398. Andreas de Gyps (wurde 1404 Magister). Gregorius
de Buda (wurde 1401 Magister).
1399. Thomas de Quinque Ecclesiis. Petrus de Strigonio (Jurist
1402). Stephanus de Vorodino (Varadin).
1400. Ladislaus de Buda. Georgius de Pozega.
1401. Joannes de Kesemargt (Kftsmarkt). Leonardus de Clawzenborg.
1402. Mathias de Tytulio (irrig de Tyrulio, Jurist im selben Jahre).
1404. Andreas de Czips.
1405. Martinus de Zylina (fcilina, Zsolna, Sillein).
1407. Andreas de Vylak, Wylak (Ujlak, Illok**), wurde Ma-
gister 1410. Emericus de Septem Gastris. BartholomaeuB Czende (Csente,
bodrog.***). Joannes de Necpal (neutr. oder thur6cz) baccalarius
Viennensis, hie assumptus (wurde 1410 Magister).
1408. Blasius de Buda. Michael de Buda. Bricciusde Bud
(wurde 1414 Magister).
1409. Nicolaus de Zalemkamen, Zelenkamen (Slankamen)
wurde 1412 Magister. Andreas de Zatmar. Demetrius de Czerod (Cse-
red, neogr.). Georgius de Gassovia. Joannes deAgria wurde 1412
Magister. Fabianus de Trnawia wurde 1410 Magister.
1410. Gerardus de Czanadino (Csanad). Martinus de Zagrauia
(Agram). Antonius de Slavonia. Thomas de Trnavia, Turnavia. Joannes
de Clausenburg. Mathias de Zolio (Zdlyom, Alt-Sohl) wurde 1415
Magister.
1411. Michael de Toplica (in Croatien G. Varasd. und Agram.).
Jacobus Wylak (Ujlak). Demetrius de Wasarhel (Vfo&rhely, wahrscheinlich
in Valk6er oder Vukovarer Com.f). Valentinus de Vylak (Ujlak**),
wurde 1412 Magister.
1413. Benedictus de Serenio wurde Magisterff). Diony-
sius Emerici de Royczaftt) wurde im selben Jahre Magister.
1414. Nicolaus de Thamassida (wahrscheinlich Tam&shida, des
Thomas Brticke, zu lesen, ein Ort, dessen Name ungarisch, die Lage je-
doch nicht konstatirbar ist).
*) Nyarhid lag dort, wo sp&ter die Festung Neuhftusel erbaut wurde.
**) Fr. Pesty I. 351 sq.
***) Fr. Pesty I. 231, 234.
t) Fr. Pesty I. 355.
f+) -De Serenio" kommt zwar zweimal vor (I. 422 und 423), scheint aber
doch „de Seremio" zu lesen zu sein.
fft; Roycza scheint mit Rdcze, Rdcza (so bei Bartholomaeides), Revuca, Rauschen-
bach (gdmdr.) identisch zu sein.
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105
1415. Joannes de Zilina wurde im selben Jahre Magister.
1417, Michael de Thordas (Thorendorf im Karlsburger Comitat).
1418. Jacobus de Salenkamen. Joannes de Hermanni Civitate.
Stephanas de Roycza.
1420. Nicolans de Zilina.
Es gab sonach im Ganzen wahrend der angegebenen Jahre
28 Juristen und 98 Artisten, unter den lezteren 27 Magister.
Einige der ungarischen Magister begannen an der Universitat
zu fungieren, aber nur einer von ihnen verharrte dabei langer und
gelangte zu einem akademischen Amte. Es war dies Mr. Briccius
de Bud a, der im J. 1415, ein Jahr nach seiner Magister- Promotion,
zum Rectorate berufen ward. Diese Berufung hing wohl mit seiner
Anhangerschaft an Husens-Lehre zusammen, wie sie sich denn auch un-
zweideutig klar in dem Beschwerdebriefe wiedergibt, den unter seiner
Unterschrift die Universitat, anlasslich der von den Olmutzern voll-
zogenen Verbrennung des ,verus zelator legis Dei" Joannes und
seines Gefahrten, am 8/ Juli 1415 an den mahrischen Landeshauptmann
Lacek yon Kravaf gerichtet hat (Abgedruckt in Palacky's „Documenta
Mag. Joannis Hus vitam, doctrinam et causam illustrantia." Pragae
1869, p. 561 sq.). Gleiche Gesinnungen beseelten wohl alle Ungarn,
welche das J. 1409 in Prag tiberdauerten. Viele von ihnen nahmen
thatigen Antheil an husitischer Aktion. Nur in dieser Weise ISsst
sich das erklaren, was sich gleich nach der Schlacht am £izkaberge
(14. Juli 1420) ereignete.
Yor der Schlacht hatten sich die Magister und Priester in Prag
mit der Tdborer Partei iiber die so genannten vier Prager Artikel
geeinigt und es wurden diese Artikel sammt Begriindung am 3. Juli
1420 von der Gemeinde in einer lateinisch, b&hmisch und deutsch
verfassten Schrift verlautbart. Als der Erfolg der| Schlacht wieder
eine friedliche Unterhandlung ermoglichte, begehrten die Prager von
dem Konige eine offentliche Audienz flir ihre Magister und Priester,
damit diese in die Lage gesetzt wtirden, in vier Sprachen, bohmisch,
deutsch, ungarisch und lateinisch die Wahrheit der vier Artikel,
urn deren willen die Prager mit ihren Genossen dem Konige Wider-
stand leisten, aus der h. Schrift klar und offen dem ganzen Heere
darzulegen, ihre Schuldlosigkeit zu erweisen, die iiber das gesammte
Konigreich gebrachte schwere und boswillige schmachvolle Nachrede
aus dem Herzen der Feinde auszurotten, und wenn erforderlich, auf
alle Einwfirfe der Schriftgelehrten des Konigs zu antworten.*) Dieses
*) Laurentins de Bfezovd in Hdflers „Geschichtschreiber der hasitischen
Bewegung in B61imentt (Wien I. 1856, p. 380): wSupplicant, quatenus . . .
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106
Anerbieten setzt voraus, dass die Prager unter ihren Magistern und
Geistlichen Manner hatten, die sich in einen gelehrten Disput nicht
bios lateinisch, bohmisch und deutsch, sondern auch ungarisch
einzulassen vermochten, und dass sie auf die Wirkung der Bered-
samkeit derselben grosse Hoffnungen setzten. Es bedarf wohl keiner
weitwendigen Auseinandersetzung urn darzuthun, dass solcbe unga-
rische Redner nur unten den ungarischen Literaten der Prager Uni-
versity zu finden waren. Kdnig Sigmund war klug genug, zu einer
solchen Disputation nicbt die Hand zu bieten; war ja daroit die
Gefahr verbunden, dass der Zundstoff der Lehre, zu deren Bekampfung
er mit aller Macht ausgezogen war, mitten in sein Heer geworfen
wfirde.
Nach diesem Zwiscbenfalle kehrten wohl viele der ungarischen
Magister und Baccalaureen in ihre Heimath zuriick, urn der liebge-
wordenen Neuerung unter ihren Landsleuten Anhang zu verscbaffen,
aber einzelne mochten doch auch fortan in Bdhmen geblieben sein.
Wenigstens weisen die Vorkommnisse der J. 1436 und 1437 nicht
undeutlich darauf hin.
Als nach langwierigen Verhandlungen die Publicirung der Com-
paktaten auf dem Landtage zu Iglau am 5. Juli 1436 erfolgen sollte,
stellten die utraquistischen Bohmen die Forderung, es habe dies
nach Voranschickung einer biindigen Erlauterung in lateinischer,
deutscher, bohmischer und ungarisch er Sprache zu geschehen.
Viele der Anwesendeu, bemerkten sie, verstehen nicht Latein, darum
sei gleich nach Yerlesung der Urkunden auf bohmiscb, deutsch und
ungarisch kundzuthun, wie so die Bohmen Einigkeit, Frieden und
Gehorsam geschlossen und die Legaten des Baseler Concils ihnen
die Communion unter beiden Gestalten zugestanden haben. Allein
die Legaten und die Rathgeber des Kaisers witterten auch hinter
diesem Begehren eine Hinterlist und bewirkten, dass die vierspra-
chige Verlautbarung unterblieb*).
apud regem publicam magiBtris et presbyteris obtineant audientiam, at
quatuor Unguis, Boemico, Theutonico, Hungarico et Latino, valeant
aperte veritates quatuor articolorum, pro quibus se Pragenses cum sibi ad-
haerentibus regi opponunt, lucide et aperte scripturis toti exercitui declarare,
innocentiam suam ostendere ac totius regni gravem et sinistram infamiam
de cordibus hostium evellere, et si opus fuerit, doctoribus regis ad cuncta
eorum objecta respondere".
*) Per quosdam ex eis (Boemis) affectabant, ut latino sermone, alemanico,
boemico et ungarico proclamaretur populo, quod fieret. In quo cam
dolos perciperemus latere, ut post claruit, diximus: nNequaquam hoc lin-
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107
Endlich im nachsten Jahre gelang die viersprachjge Publication
der Compaktaten. Es geschah dies an dem sogenannten Feste der
Reliquien (den svAtostf, reliquiarum dies), welches im J. 1350 von
Kaiser Karl IV. gestiftet, seither alljahrig gefeiert wurde. Dabei
warden die Heiligthtimer des romischen Reiches am Neuen Markte
(dem jetzigen Karlsplatze) der Prager Neustadt dem Volke feierlich
vorgev?iesen und erl&utert ; an der Stelle, wo dies stattfand, entstand
spater (1382) die Frohnleichnamskirche. Hier wurde am 12. April
1437 das Reliquienfest im Beisein Kaiser Sigmunds, seiner Gemalin,
des Legaten, Bischofs Philibert von Constanz, und des gesammten Hof-
staats unter dem Zusammenstromen einer ungeheueren Volksmenge
zom letzten Male abgehalten. Die iibliche Erklarung geschah lateinisch,
bohmisch, deutsch und ungarisch.*) Zu den althergebrachten Heilig-
thamern wurde diesmal gewissermassen ein neues, nemlich die Com-
paktaten, hinzugefiigt, in dem der Kaiser und die Baseler Legaten
dieselben in bohmischer, lateinischer, deutscher und ungarisch er
Sprache kundzuthun befahlen. Es scbreibt daruber nicht bios Ma-
gister Wenzel Koranda in seinem Berichte fiber die Bothschaftsreise,
die er 1462 im Auftrage Konig Georgs mit Zdenek Kostka, Johann
Malovec, Prokop von Rabstein und dem Magister Wenzel von Vrbno,
um die Best&tigung der Compaktaten vom Papste Pius II. zu erwirken,
nach Rom unternahm**), sondern die Prager hielten das Ereigniss fur
80 wichtig, dass sie dasselbe durch zwei Inschriften in' der Frohn-
leichnamskirche beglaubigten. Beide Inschriften, in Sandstein mit
hervorstehenden, urspriinglich schon vergoldeten Buchstaben aus-
gefuhrt, befinden sich jetzt im Stiegenbause des bdhmischen Museums.
Die bohmische Inschrift lautet mit voller Genauigkeit:
goae committeremus". So erz&hlt den Vorgang Thomas Ebendorfer von
Haselbach in seinem Diarium (ConcUinm Basileense. Scriptorum tomua I,
Vindobonae 1857, p. 774). Und ein zweiter Augenzeuge, Johannes de
Tnronis (ibidem, p. 819) berichtet dartiber folgendes: Insuper dixerunt
Boemi, quod cnm plores essent, qui non intelligebant latinum, quod lectia
Uteris statim exponeretur in boemico, theotonico et hnngarico auccincte,
quomodo fecissent unitatem, pacem et obedientiam, dominique legati con-
ceaserant eis usum communionis etc.
*) Johannes de Turonis beschreibt dies mit folgenden Worten: Veneris (die)
XII celebravit dominus Constanciensis in capella Novae Civitatis in foro
consneta pro ostensione reliquiarum, et interfuerunt imperator et imperatrix ;
ostensaeque fuerunt reliquiae et publicatae latine, boemice, theotonice et
ban gtt rice, affuitque populi multitudo in devotione (ibidem p. 860).
**) Bahmisch abgedruckt im zweiten Bande des nYfbot z literatury cesk6.a
(Prag 1868, p. 679).
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108
Ceta M°CCCC°XXXVII0 Sroataaamc Egtcfarge 3i8tnuba a (egatuoto
Saftfetyffytty rotomto loftctc ljfaffetto Sjcffij Sattnic Uljcrffy a SWcmeqfij,
$e £jedf)ouic a SDioraroanc STicto bogie a Srero pob btoogt jpuofobu prjtflt*
magic gfu roiemt frjeftiane a pranri fonotoe cterfme.
Der lateiiiische Text enth< folgendes:
Sltmo bril M°CCCC0XXXVn° f VI on gfturcff <5efari8 officio cum
(egatis ©tgtfmunbt SmgtmS l)ic_qtuor finccra fibcd facramcti S3ma fub fpecie
mubo claruit fat apcrtc (St jut fat^olict Sfytftt caticc pottenteS.*)
Das Streben, die Compaktaten auch im ungarischen Texte
officiell publicirt zu sehen, entsprang nicht etwa einer Liebhaberei,
sondern einem fiir die Utraquisten recht praktischen Interesse.
Husens Lehre hatte durch die ungarischen Mitgiieder der Prager
Universit&t in Ungarn bei den stammverwandten Slovaken und, allem
Anscheine nach, auch unter den siebenblirger Sachsen, insbesondere
aber unter den Magyaren selbst zahlreiche Anhftnger gefunden. Es
ist durch unzweifelhafte Zeugnisse festgestellt, dass es einerseits im
Presburger und Oedenburger Comitate, andererseits unter den Be-
wohnern der Gegend am Zusammenflusse der Donau, Theis, Drave
und Save, in der Bacska, Baranya, in Syrmien und in dem einstigen
Valkover (Vukovarer) Comitate, magyarische Husiten gab. Im XIV.
und XV. Jahrhunderte zahlte namentlich die letztere Gegend einen
nicht unbedeutenden Theil Einwohner ungarischer Zunge ; die gegen-
wartigen ethnographischen Verhaltnisse sind erst durch die Verwii-
stungen der tiirkischen Gewaltherrschaft herbeigefuhrt worden**).
Unter den Slovaken erhielt der Utraquismus eine nachhaltige
Starkung ausserlich auch durch die wiederholten Husitenziige nach
Nordungarn, noch mehr aber durch die kriegerische Niederlassung
Johann Jiskra von Brandys. Die Congregation des Pester Comitats
beklagte sich bitterlich daruber in einem Schreiben vom 24. Juni 1449
an den ungarischen Orator in Bom, Nicolaus von Erakau. „Die
*) Uber die Schicksale der beiden Inschriften berichtet in den Abhandlungen
der k. b6hm. Gesellschaft der Wissenschaften Dobrovsltf: „Beitr&ge zur
Gescbichte des Kelches" (Prag 1817), wo jedoch der Abdruck in einigen
Punkten uogenau ist Die bohm. Inschrift lautet deutsch: „Im J. 1437
wurde auf Geheiss des Kaiser Sigmund und der Baseler Legaten in dieser
Kirche bOhmisch, lateinisch, nngarisch und deutsch verkiindet, dass die
Bohmen und Mfthrer, indem sie den Leib und das Blut Gottea unter beiden
Gestalten empfangen, treue Christen uud wahre Sohne der Kirche sind."
**) Reichliche urkundliche Belege fur diese Thatsache findet man in dem
bereits wiederholt angezogenen Werke von Fr. Pesty.
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109
Bohmeii brachten und bringen die Husitische Eetzerei in's Land,
so dass es in den Comitaten von Zips und S&ros eine grosse Zahl
Pfarren gibt, wo faktisch das Abendmahl schon unter beiden Ge-
stalten gereicht wird.tt*) Von da aus verbreitete sich der Utraquismus
nach Osten nnd Westen, insbesondere in die Comitate von Zemplin,
Uoghvdr, Szabolcs, Szathm&r, Bihar, Borsod u. s. w.
Die nngarische Regierung nahm diesen Verhaltnissen gegenuber
eine entschiedene Stellung ein. Schon zu Kaiser Sigmunds Lebzeiten
traf man an der nnteren Donau energische Massregeln gegen die
Neuerer. Merkwurdiger Weise hat gerade in den dortigen Gegenden
der Utraquismus starke Wurzeln gefasst Die Ursache ist wohl
zun&chst in der yerhaltnissmftssig grossen Anzahl von Literaten zu
suchen, die von dorther in den ersten 20 Jahren des XV. Jahr-
hunderts an der Prager Universitat ihre Studien gemacht hatten.
Es genflgt auf Mathias von Titel (1402), Andreas, Jakob und Va-
lentin von Ujlak-Illok (1407 und 1411), Demetrius von VdsSrhely
(1411), Nicolaus und Jakob von Slankamen (1409 u. 1418), Benedikt
von Synnien (1413) hinzuweisen, welche unter den 34 ungarischen Bac-
calanreen, die in Prag w&hrend der J. 1401—1420 promovirt wurden,
nahezu ein Viertheil ausmachen. Zur Ausrottung der dortigen Utra-
quisten wurde der Minorit, Frater Jacobus de March i a, welcher,
wie nach seinem Namen zu schliessen ist, selbst dem westlichen Syrmien
entstammte und das Jahr vorher als Guardian im Eloster zu Canal e
(Konavlje) bei Ragusa gewirkt hatte,**) im J. 1436 als General inqui-
sitor bestellt, Frater Jacobus traf in Kamenic bei Petervardein, dann
in den Stadten und Dorfern an den beiden Ufern der Donau zahl-
reiche Eetzer an, gegen die er, wie die „Chronika seu origo fratrum
mioorum de observantia, in provinces Bosnae et Hungariae Christo
Deo militantium" (in der Earlsburger Bibliothek) erzahlt, mit aller
Strenge seines Amtes waltete. Zu Eamenic selbst lebten damals zwei
Literaten, Thomas und Valentin, die mit ihren Gesinnungsgenossen,
Mannern nnd Weibern, sich der Verfolgung dadurch entzogen, dass
♦) Schwandtner, Scripteres rerum hungaricarum (Vindobonae 1746, folio) II.
Thefl p. 63.
**) Nach Fr. Pesty bildete die Marchia, einst das Grftnzland gegen das Byzan-
tinerreicli, im XIII. and XIV. Jahrh. den Bezirk einer zur Fonikirchener
Di6cese gehorigen Erzpriesterschaft mit den Orten Erd6v6g, Lezsimir, Szu-
Biek, Ujlak (Illok) u. anderen, die s&mmtlich in dem westlichen Theile
Syrmieng langst der Donau liegen. Jakobs Wirksamkeit in Canale fur 1435
ist dorch die Ragusaner Libri conailii rogatarum sichergeatellt (Dr. Konst.
Jirecek.)
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no
sie nachtlicher Zeit ihre Heimath verliessen und nach der Moldau
auswanderten. In der Moldau fuhren sie in ihrem religiOsen Eifer
fort, insbesondere aber Qbersetzten sie die heil. Schrift bei-
der Testamente in das Ungarische.*)
Wer waren diese zwei literati und clerici? Was Valentin
betrifft, so spricht wohl ein hoher Grad von Wabrscheinlichkeit
dafur, dass derselbe mit dem Magister Yalentinus de Ujlak
(Illok) identisch ist, der erwiesener Massen vom J. 1410 bis 1412
inmitten der Hochfluth der husitischen Bewegung in Prag verweilt
batte und unzweifelhaft zn Husens Anhangern; zahlte. Eine gleiche
Identit&t mit einem der Prager Graduaten lasst sich bezuglich seines
Genossen Tbomas nicht behaupten, es ware denn, dass man an
Thomas von Funfkirchen (1399) denken wollte, eine Annahme, die
wohl nicht ausgeschlossen, aber wenig plausibel ist.
Dass Husens ungarische Anh&nger an die Herstellung einer
Bibeliibersetzung in ihre Muttersprache zu schreiten sich veranlasst
fanden, ist wohl so natfirlich, dass es iiberflussig ware, dafiir noch
weitere Beweise zu suchen.
Eine Bibeliibersetzung, die uber das XV. Jahrhundert zuriick-
reichen wtirde, besitzt die ungarische Literatur nicht. Die altesten
zwei Codices, die Theile eines ungarischen Bibeltextes en thai ten,
befinden sich in der Wiener kais. Hofbibliothek (R6vay-Codex) und
in der konigl. Bibliothek in Miinchen (J&szay-Codex). Der erstere
enthalt die BUcher Ruth, Judith, Esther, zwei Gapitel Machabaeer,
dann einige Propheten, der leztere umfasst ein Calendarium und die
vier Evangelien. Eine Angabe fiber die Zeit der Abschrift und den
Schreiber enthalt nur der Mfinchner Codex in seinen Schlussworten,
die in moderner ungarischer Orthographie lauten: „E konyv meg-
v£geztetett N6meti GySrgynek, Hensel Imre fiinak, keze miatt Mol-
dovdban Tatros vdrosdban, tJr szttletet6nek ezer n6gyszdsz hatvan-
hatod esztendejgben," d. i. Dieses Buch ist durch die Hand des
Georg N6meti, eines Sohnes des Emerich Hensel, in der Moldauischen
Stadt Tatros im Jahre der Geburt des Herrn 1466 beendet worden.
*) Tunc etiam duo literati de eadem Kamenest, videlicet Thomas et Yalen-
tinus, cum quibusdam hominibus insanis et mulierculis, consilio inito,
nocte recidentes ad regnum Mold?ae intraverunt, ubi iidem duo clerici
haeresim praedictam seminantes, utriusque testamenti scripta in
Hungaricum idioma transtulerunt. Die genaue Abschrift dieser
Nachricht haben wir dem ungarischen Akademiker und Bibliothekar, Herrn
Dr. Paul Hunfalry, zu verdanken.
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Ill
Dass die beiden Codices Theile des von den Utraquisten Thomas
and Valentin verfassten Bibeltextes enthalten mogen, ist schon darum
wahrscheinlich, weil yon der Existenz eines anderen alteren oder
gleichzeitigen ungarischen Textes nichts bekannt ist. Jeder der
Codices rfihrt von einer anderen Hand, aber nach dem Erachten
competenter Eenner der ungarischen Literargeschichte hat die
Sprache in beiden denselben Charakter. t)ber Georg N6meti
sind keine naheren Nachrichten vorhanden, als jene, die uns seine
Handschrift selbst biethet. Wenn eine Yermuthung statthaft ist, so
konnte man seinen Yater, Emerich Hensel, der offenbar ein Sachse
war, mit dem Prager Baccalar Emericus de Septem Castris
(1407) fur identisch halten. Interessanter ist der Ort, wo N6meti
1466 weilte. Der Marktflecken TotruS (auch TatroS und Trotus)
liegt an dem gleichnamigen Flusse, welcher, am Nordabhange des
SzollShegy enspringend, zunachst nordwarts stromt, aber bei Gyimes
in die Moldau eintretend eine stldostliche Richtung nimmt und an
den Stadten Okna und TotruS vorbei dem Seret zueilt. Laugst des
TotruSflusses fiihrt der geraumigste Weg aus Siebenburgen in die
Moldau, den auch 1467 Konig Mathias bei seinem Zuge gegen den
Wojwoden Stephan einschlug. TotruS hatte eine sachsische Golonie,
die sich spater romanisirte, aber noch 1591 die sachsische Ein-
richtung mit einem Schultheis und zwolf Burgern (Schoffen) als Vor-
stand bewahrte.*) Es ist naheliegend, dass ein Sachse, wie es der
Abstammung nach N&neti wohl war, sammt seinen ungarischen
Glaubensgenossen in einem Sachsenorte eine freundliche Aufnahme
gefunden haben mochte.
Eine ungarische Colonie auf moldauischem Boden befand sich
schon firuher, im J. 1459, zu Lukacesti in der Nahe von Bakeu.
Die Einwohner dieses Dorfes wies damals der Wojwode Stefan als
zinspflichtig dem Kloster Bystrica zu.**) Ob die Lukafiester Ungarn
(oyrpoBe) alte Ansiedler oder Exulanten waren, dariiber liesse sich
streiten ; nach dem Wortlaute der Urkunde Stefans scheint eher das
letztere der Fall gewesen zu sein. Wichtiger ist H u §, eine Stadt, die
*) jjAdek-L noi Tamas sultuzul ku 12 pirgari . . din trxg din TotruS" heisst
es in der von A. Hajdeu (Hxideu) im Archiva istorica a Romaniei (Buka-
rest 1865, I. 1. p. 105) abgedruckten Urkunde. Aehnlich liest man in der
slavischen Banier Urkunde vom 26. Janner 1458 (ib. p. 102) »c HOiieio
UI0ATV3U n npirapy ot KaMHu , wo von Sachsen (cacoae) als Ein-
wohnern ausdrUcklich und mehrmal die Rede ist.
**) Hajdeu, Archiva I. 1. p. 114.
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112
von verbannten ungarischen Husiten aus dem Pressburger und Oeden-
burger Comitate in der Gegend zwischen dem Prutflusse und der
Stadt Vasluj im J. 1460 gegrttndet wurde. Ihr Name ist nichts anderes
als Husi, das heisst Husen, wie man im XV. Jahrh. ausserhalb
Bohmens die Utraquisten vielfach benannte. Zwei slavische Urkunden,
welche dort der Wojwode Alexander am 4. April 1552 und am 9. Mai
1555 ausgestellt hat, sind geradezu „o^ po^c®*" (in Husi) datirt.*)
Aus Husi wurde unter dem Einflusse des rumanischen Lautgesetzes
die Namensform HuSi, welche als Plurale (gen. HuSilor) seit dem
XVII. Jahrhunderte im Rumanischen gebrauchlich ist.*5*) In ganz
gleicher Weise wurde die urspriingliche Form Jasi (Jassy) zu Ja§i
(gen. JaSilor) umgelautet***). In Georgs Reichersdorfer „Chorographia
Moldaviae", welche der Autor Kaiser Ferdinand I. widmete, wird unter
den bedeutenderen Orten der Moldau Husztwaras genannt; es
dlirfte jedoch Huszivfiros zu lesen sein.f) Die Stadt HuSi ist seit
dem XVH. Jahrhunderte der Sitz eines gr. orientalischen Bis th urns,
dessen Bestand seit 1635 urkundlich beglaubigt ist.
Der Erzbischof von Martianopolis, Marcus Ban din, der zu
Bakeu residirte und vom J. 1643—1650 den Eatholiken der Moldau
vorstand,ft) fand auf seiner Visitationsreise (1647) zu Hu§ noch die
Nachkommen der Begriinder dieser Stadt, welche auch damals die
Messe und Litanei in ihrer Muttersprache sangen, was Bandin unter
Zustimmung der Glaubigen dahin einschrankte, dass die Messe und
was dazu gehort, fortan in lateinischer, die Gesange vor und nach
der Messe aber in magyarischer Sprache abgehalten wurden.ftt)
Aus dieser Notiz geht die weitere Thatsache hervor, dass die
Nachkommen der ungarischen Utraquisten in der Moldau sich in
*) Hajdeu Archiva L 1. p. 110, 125.
**) „Episcop Hu8iloru in der Urktmde 1752 (Pamnul, Lepturariu ruminesc,
IV. 1. Vieanna 1864, p. 7).
***) Slavische Urkunden des XVI. und XVII. Jahrh., die in Jassy ausgestellt
warden, werden gewdhnlich „0f '*«" (Hajdeu 1. c 94, 96, ill, 117, 140
etc.) oder auch „0f lac©*" (ib. 112, 127), polnische „w Jasiecha (ib. 173)
datirt Erst in einer Urkunde vom J. 1610 kommt „0^f lam" vor (ib. I. 2.
p. 21). Die rumanische Urkunde vom J. 1611 hat das Datum „in Ia§itt (ib.
I. 1, p. 24), und diese Namensform ist jetzt die einzig ubliche.
+) Schwandtner, Scriptores Hungaricarum (Vindobonae, II. 1768, fol. p. 108).
ft) NahereB uber Bandin in Julian Grafen Pejacsevich's Werke „Peter Freiherr
von Parchevich, Erzb. v. Martianopel" (Wien 1880, Archiv fur 6sterreich.
Geschichte).
fff) Paul Hunfalvy, Ethnographie von Ungarn, deutsch von Prof. I. H. Schwicker
(Budapest 1877, p. 266).
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113
geistlicher Beziehung nicht dem griechisch-orientalischen, sondern
dem romisch-katholischen Biscbofe unterordneten. In Hus gab es
im XVII. Jahrb. eine katholische Pfarre. Von Interesse ware es zu
eruiren, ob die ubrigen ungarischen Pfarrorte, die sich damals auf
moldauischem Gebiete befanden und deren magyarischen Charakter
die Namen zweifellos bekunden : Bogdanfalva, Domafalva, Farkofalva,
Gerzdafalva, Herlo, Hidegkut, Lokosfalva, Lukacsfalva (ob mit dem
oben genannten Lukacesti identisch?), Marfalva, Paskan, Szabofalva,
Saloncz, Szteczfalva, Sztanfalva, Tamarfalva, Terebes, Ujfalu, Vfllcsflk,
Zsidafalva*), irgendwie mit der Auswanderung der ungarischen Utra-
quisten zusammenhangen.
Erzbischof BandinsVisitationsbericht ist dieletzte sichereKunde
von den ungarischen Utraquisten in der Moldau.
Zum Schlusse sei noch bemerkt, dass der Weg, den die Kame-
nicer Literaten im J. 1436 den husitischen Exulanten Ungarns ge-
wiesen haben, noch unter Mathias Corvinus von den Anhangem der
bohmischen Bruder-Unitat eingeschlagen wurde, als diese im J. 1488
aus Mfthren ausgewiesen wurden. Mit Br. Nicolaus Slansky zogen
ae einige Hundert Kopf stark nach der Moldau, aber verweilten dort
nor bis zum Tode des Konigs (1490), worauf sie unter seinem Nach-
folger mit ihrem zweiten geistlichen Flihrer, Br. Elias Chfenovsky,
in kleinen Hauflein nach der Heimath zuriickkehrten. Es durfte die
Annahme wohl gestattet sein, dass die Bruderexulanten bei den ihnen
dem Ursprunge nach verwandten ungarischen Utraquisten der Moldau
gastfreundliche Aufnahme fanden oder dass diese ihnen wenigsten
mit gutem Rathe beisprangen; anders liesse sich die Wahl der
Moldau als Zufluchtstatte wohl nicht leicht erklaren**).
*) Pejacsevich's Peter Freih. v. Parchevich p. 354.
**) Historia persecution urn ecclesiae Bohemicae (s. 1. 1648) cap. 22. Die da-
selbst angegebene Jahreszahl 1488 hat Palacky (D^jiny V. 1. pag: 277)
als richtig erkannt. Vergleiche Todtenbuch der Geistlichkeit der bohm.
Brader, in den Fontes rerum Austr. von J. Fiedler veroffentlicbt (I. Abth.,
Band V, 1863, p. 221 u. 231), ferner A. Gindely, Gescbicbte der bohmischen
Brfider I. (Prag 1867, p. 61) und J. Goll, Quellen u. Untersuchungen zur
GeBchichte der bOhm. Brttder (Prag 1878 I. p. 123).
Tr.: FUoaofie, ddjopls a filolo^le .
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114
9.
Die Beziehungen der Ragusaner zu Serbien unter Car
UroS uad KOaig VlkaSia (1355—1371).
Vorgetragen yon Dr. Constantin Jlredek am 19. October 1885.
In der gesammten neueren Literatur uber die Geschichte Ser-
biens im Mittelalter *) gait es allgemein als eine ausgemachte That-
sache, dass der letzte Herrscher aus dem Hause Nemanja's, der
junge Car Uros, im J. 1367 von dem raachtigen Edelmann VlkaSin **)
auf einer Jagd hinterlistig getodtet wurde und dass Vlkasin, der nach
dieser blutigen That den serbischen Konigstitel sich angemasst hatte,
bald darauf im J. 1371 bei einem Zug gegen die Tiirken in der
Schlacht an der Marica bei Adrianopel den Tod gefunden hat.
Erst in den letzten Jahren begann man den Quellen der iiblichen
Auffassung mit mehr Kritik nachzugehen. Zuerst that es der scharf-
sinnige Archimandrit Ilarion Ruvarac in der serbischen Zeit-
schrift „Maticau 1868, aber seine Bemerkung entging, schon wegen
der geringen Verbreitung dieser periodischen Publication, der all-
gemeinen Aufmerksamkeit. Im J. 1879 erschienen in der Belgrader
nGodi§njicaa Bd. Ill zwei Aufsfitze, von Ruvarac (Chronologische
Fragen tiber das Datum der Schlacht an der Marica, des Todes Konig
VukaSin's und des Todes des Caren Uros, S. 214 — 221) und von Prof.
Ljubomir Kovacevic (Konig Vukasin ist nicht der Morder des
Caren UroS, S. 404 — 416). Das Resultat der kritischen Analyse der
beiden serbischen Forscher war, dass Uros nicht nur von VlkaSin
nicht ermordet wurde, sondern seinen sogenannten Morder sogar
iiberlebt hat, und dass die ganze Mordgeschichte erst spater aus
Sagen und Liedern in die historische tlberlieferung Eingang getunden
hat. Zum Schutz der dadurch erschutterten bisherigen Anschauung
traten auf der Belgrader Professor Panta Sredkovid mit einer
Broschure „K6nig Vuka§in hat den Caren Uros ermordet44 (Belgrad
*) Die ausfuhrliche, dieser Yorlesung zu Grunde liegende Abhandluog er-
scheint mit alien Belegen im „Casopis deskeho musea" 1886, I. und II.
**) Der mittelalterlichen Aussprache (VJbkasin, in lat. und ital. Acten Volca-
Binus, Volchassino) gemass schreibe ich iiberall Vlkasin; die moderne
Form Vukasin gehort einer neueren Periode der Sprachgeschichte an
(1400 sq.).
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115
1881) und der russische Forscher Vladimir Kacanovski mit
einer kroatisch geschriebenen Abhandlung „Die Frage tiber das /
Todesjahr des Caren Uros V. und des Konigs Vukasin" im „Rada
der sudslawischen Akademie Bd. 58 (1881) S. 199—213. In Folge
(lessen verdffentlichte Kovacevic 1884 eine zweite Abhandlung:
,Konig Vukasin hat den Caren Uro§ dennoch nicht ermordeta (Godi-
snjica VI. 190 — 262), in welcher das ganze Material der Streitfrage
ausfuhrlich von Neuem analysirt wird. Ob die Duplik von Sredkovid
,Vukasin hat den Uro§ getodtet," von welcher im „Glasniku der serb.
gelehrten Gesellschaft im Mai 1884 (Bd. 59 S. 85) die Rede ist, die
Presse schon verlassen hat, ist mir nicht bekannt.
Die Analyse der Frage bewegt sich in alien genannten Abhand-
lungen in einem Kreise, n&mlich auf Grundlage eines und desselben
Qoellenmaterials, das pro und contra interpretirt wird. Es sind
zumeist die Nachrichten der serbischen Annalen, um deren Kritik
sich die Streitfrage dreht. Die altesten, aus dem Ende des 14. Jahr-
hunderts stammenden Texte (Safaffk, Pamdtky jihoslovansk6ho pisem-
nictvl p. 54, Jagic im Archiv f. slaw. Philologie II p. 108) erzahlen,
dass sich der junge Car Uro§, die Rathschlage alter Manner fliehend,
Junglingen anviertraute, bis er, ahnlich wie der biblische Konig Ro-
boam oder der von Basilios entthronte griechische Kaiser Michael III,
von seinen eigenen Dienern Boses erfuhr, niimlich von Vlkasin, dem
er den Despotentitel verliehen hatte, und von dessen Bruder UgljeSa.
YlkaSin vertrieb namlich den jungen Caren vom Throne und setzte
sich selbst die serbische Krone auf, wobei er Ugljesa die Despoten-
wftrde mit den griechischen Landern iiberliess. Sodann seien VlkaSin
and Ugljesa in der Schlacht an der Marica im September 1371 ge-
fallen, worauf der entthronte Uros im December desselben Jahres \
aus dem Leben schied. Der Fortsetzer von Daniel's Biographien,
sowie der Verfasser der altesten Lebensbeschreibung des Furaten
Lazar, beide gleichfalls aus dem Ausgang des 14. Jahrhunderts, be-
richten, Uro§ sei nach vielem von seinen Grossen erlittenen Un-
gemach gestorben, ohne einen gewaltsamen Tod zu erwahnen; dess-
gleichen weiss der Monch Isaias, ein sehr gewichtiger Zeitgenosse,
in seiner Notiz liber die Schlacht an der Marica nichts von einer
solchen Katastrophe. Die Ermordung des Uro§ ist erst spateren
Queljen bekannt und je weiter man sich von den Zeitgenossen ent-
fernt, desto mehr Einzelnheiten erfahrt man iiber die angebliche Blut-
that Dieselbe ist beschrieben in den spateren serb. Annalentexten,
bei den Ragusanern aus dem Ende des 16. Jahrhunderts Mauro Orbini
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(Regno degli Slavi, Pesaro 1601) und Giacomo Luccari (Annali di
Rausa, Venezia 1605) und besonders bei Paysij, Patriarch von Pec
\ (1614 — 1647), in seiner Biographie des Caren Uro§.
Urkunden wurden fiir die Controverse wenig beniitzt, eigentlich
nur zwei venetianische von 1368 und 1369 und eine ragusanische
von 1371, aber dieselben nennen nicht den Namen des serbischen
Herrschers, sondern nur den Titel und zwar bald imperator, bald
rex, was ihren Werth fiir die Entscheidung der Frage wieder fraglich
machte.
Wahrend meiner Studien in den Archiven von Ragusa 1878 und
1879 sammelte ich ein umfangreiches Material nicht nur uber diesen
verdachtigen Punct dcr bisherigen historischen Tradition, sondern
liber die ganze Periode vom Tod des machtigen Caren Stephan Dusan
(1355) bis zur bosnischen Occupation des eheraals serbischen Kiisten-
gebietes bei Ragusa (1378), eine Zeit bedeutender Umwalzungen,
welche in der nachsten Umgebung der kleinen adriatischen Handels-
republik vor sich gingen. Dass ich die Resultate meiner Studien,
obwohl die Streitfrage um den Tod des Uros inzwischen heftig ent-
brannt war, so lange fiir mich behalten habe, verschuldete mein fiinf-
jahriger Aufenthalt in Bulgarien, wo es mir zur Ausarbeitung einer
solchen Aufgabe an der nothigen Musse ganz und gar fehlte.
Aus den J. 1355—1378 sind in den Archiven von Ragusa nur
fragmentarische Nachrichten erhalten. Die Libri Reformationum,
in welchen man die Beschlusse der Sitzungen des Consilium maius,
consilium rogatorum und consilium minus verzeichnete, wurden ur-
sprttnglich auf einzelnen Quaternionen niedergeschrieben und diese
erst nach einer gewissen Zeit mit einem Pergamentumschlag versehen,
der aber bald zerfiel. Die zerfallenen Codices hat man dann spater,
zum Theil erst im 18. und 19. Jahrhundert, mit einem festeren Ein-
band versehen, aber ohne den Zusammenhang zu studiren, so dass
zum B. das Buch „LRef. 1350a gegenw&rtig ausser den Stucken aus
den J. 1350—1352 auch Fragmente von 1367—1368 und 1375 enthalt.
Die erhaltenen Bucher der Rathsprotocolle aus dieser Zeit sind
die folgenden: 1. LRef. 1356 reicht vom 20. Mai 1356 bis 7. Juni
1359 und ist neuerdings publicirt worden in den Monumenta Ragu-
sina der siidslawischen Akademie (Zagrabiae 1882) II, S. 149t bis
275. 2. LRef. 1359 ist seit dem vorigen Jahrhundert verloren;
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117
die Excerpte des Ragusaner Gelehrten Gian Maria Mattei (f 1788),
vom 1. Juli 1359 bis Ende 1360, sind in denselben Monumenta II.
275-297 abgedruckt 3. LRef. 1361 reicht vom 26. Juli 1361 bis
19. Mai 1363 (gut erhalten). 4. LRef. 1362 verdient nicht diese
Bezeichnung, denn es enthalt nur einige Protocolle aus dem Sommer
1364 und allerlei notarielle Aufzeichnungen von 1363 und 1364.
5. LRef. 1363 schliesst sich unmittelbar an LRef. 1361 an: inc.
?0. madii 1363 ind. I., explicit 16. apr. 1364. Daran schliessen
sich Bemerkungen iiber Begrenzung von Feldern und Weingarten
1362 sq., die sich meist in dem gleichzeitigen Pergamentcodex des
Ragusaner Archivs, dem „Liber rubeus" oder „Libro rosso" (eine
Art Eataster 1362 sq.) wiederholen. 6. LRef. 1364 beginnt mit
der jahrlichen Wahl der Gemeindeamter Sept. 1364 und reicht bis
Marz 1366. Angebunden sind gerichtliche Citationen an ragusanische
Kaufleute im Auslande 1364-1374. 7. LRef. 1367 ist arg be-
schadigt, beginnt mit vergilbten Fragmenten tiber Grundstticke und
Feldmarken (offenbar einst ein Ganzes mit jenen im LRef. 1363),
und enthalt drei Gruppen von durch einander geworfenen Fragmenten.
Mit HOlfe der Namen der alle Monate wechselnden Rectores, die
auch in anderen datirten Documenten vorkommen, sowie mit einigen
anderen Behelfen constatirte ich, nicht ohne viele Miihe, dass alle
diese Stiicke zusammengehoren und die Protocolle des J. 1366 und
des Anfangs von 1367 bilden. 8. Aus dem Rest des J. 1367 ist nur
ein Fragment erhalten, 10 unter einander zusammenhangende Blatter
vom 17. Juli 1367 Ind. V. bis 18. Janner (1368), jetzt eingenaht im
LRef. 1350.
Aus den 10 folgenden Jahren ist nur ein einziges loses Blatt
ubrig, ebenfalls im LRef. 1350, mit den Protocollen von 2. bis 11.
August 1375; die darin erwahnte Gesandtschaft des Giue Longo nach
Trebinje kennen wir namlich aus seiner Commissio von ultiulii 1375
im Buche Lettere e Commissioni 1359—1380 f. 92', womit das Datum
des Fragmentes sicher gestellt ist. Die Reihenfolge der erhaltenen
Libri Reformationum beginnt sodann erst mit dem Buche LRef. 1378
(inc. 6. aug. 1378, explicit dec. 1381).
Diese Lucke wird einiger Massen ausgefiillt durch das erste
Bach der sogenannten Libri oder Registra commissionum
(so lautete der alte Name), jetzt „Lettere e Commissioni di Levante*
genannt, wiewohl die Trennung der Briefe und Instructionen fur
Orient und Occident (Levante und Ponente) in dieser Biicherserie
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118
erst 1566 beginnt. Der erste Band reicht vom 23. Juli 1359 bis
1380, ist aber sehr liickenhaft und wahrscheinlich auch erst spater
zusammengebunden.
Daneben sind noch die Diuersa Cancellarie mit nota-
riellen Aufzeichnungen Yorhanden (jetzt beim k. k. Kreisgericht
in Ragusa), von welchen die Biinde 1354, 1564, 1369, 1371, 1376
dieser Periode angehoren.
Als der Car Stephan Du§an, imperator Sclauonie oder
Rassie (so lautet der Titel in ragusanischen und venetianischen
Acten) am 24. December 1355 starb und das durch zahlreiche make-
donische, thessalische, albanische und epirotische Landschaften ver-
grosserte Reich seinem einzigen 18jahrigen Sohn Stephan Uro§ hinter-
liess, stand die kleine „ci vitas Ragusii" noch unter venetianischer
Oberhoheit. Die Verwaltung fiihrte ein venetianischer Comes (si. knez)
mit drei Consilien, die aus den einheimischen Nobiles (si. vlastelin)
gebildet waren. Das Territorium der Stadt war sehr klein, denn von
den Thoren kam man uberall bereits in 1V2 St. an die „confinia
Sclauorum." Das unmittelbare Territorium, die sogenannte As tare a
(vom lat. aestuarium), umfasste die winzigen Thaler Brennum, Jun-
chetum, Umbula, Malfum und Grauossium, und reichte nicht einmal
bis an den Kamm des Eiistengebirges, wo sich oberhalb der ragusa-
nischen Weinberge noch ein Streifen armlicher slawischer Ansiede-
lungen befand, welche die Stadt vergeblich durch Kauf von den be-
nachbarten Serbenkonigen an sich zu bringen suchte. Daneben be-
sassen die Ragusaner noch die drei insulae, die alten Elaphiten
des Plinius (Juppana, Dalafota — jetzt Isola di Mezzo genannt, Cala-
mota), das isolirte Eiland Lagusta und die lange Halbinsel Pun eta
Stagni, si. Stonski Rat (j. Sabioncello), die sie vor 22 Jahren
(1333) durch geschickte Benutzung eines Conflictes zwischen den
Serben und den Bosniern durch Kauf und Jahrgelder in ihren Besitz
gebracht hatten. Dazwischen lag die Insel Meleda mit einem alten
Benedictinerkloster, welche zwar mitunter zeitweilig von den Vene-
tianern und Ragusanern besetzt war, aber noch von Car Stephan
1349 und Car Uro§ 1362 in den an Ragusa verliehenen Privilegien
ausdrttcklich als Besitz der serbischen Krone bezeichnet wurde.
Das Hauptbestreben der Ragusaner in dieser Zeit war die Arron-
dirung der Astarea „ usque ad summitatem montanearum" und die
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119
Erwerbung des langen Kiistenstriches von der Astarea bis zur Festung
Stagno (si. Ston); die Insel Meleda konnte ilmen friiher oder spater
nicht entgehen.
In Bezug auf die Grenznachbarschaft ist es hervorzuheben, dass
Kagusa an der Grenze zweier slawischer Stamme lag, die nicht
immer unter einer Regierung vereinigt waren. Diese Situation war
eine der Grundlagen der politischen Unabhangigkeit der Stadt. Auf
der einer Seite, jenseits Malfum und Umbla, lag das Land Chlm
(Chelmum), mit deni Primorje (Kustenland) von Ragusa bis Stagno,
mit dem Lande Popovo (lat. Papoa) oberhalb im Innern und mit dem
unteren Narentathal; die Halbinsel von Stagno gehorte urspriinglich
auch dazu. Auf der anderen Seite, oberhalb des Brennothales, be-
gannen die Gaue von Tribunia oder Travunia mit der Burg
Trebinje und zahlreichen felsigen Gebirgslandschaften, nebst dem dazu
gehorigen fruchtbaren Kustenland Canal e, si. Konavlje, das sich
von den Muhlen von Brenno an der ragusanischen Grenze bis zum
Eingang in den Golf von Cattaro erstreckte, auch die Ruinen von
Epidanrum, die sogenannte „Ciuitas Uetus", si. Captat (j. Ragusa
vecchia), umfassend. In dieser Zeit gehorte das Land von Chlm dem
bosnischen Ban Tvrdko und wurde von dessen £upan Sanko, Sohn
des Milten Draiivojevid, verwaltet, der zeitweilig in Slano amMeere
weilte und mit den Ragusanern mitunter sich] an den Grenzhohen
oberhalb Umbla und Malfum personlich besprach. Trebinje und Ca-
nale waren noch serbisch ; die oft wechselnden Landesverwalter (z. B.
in den letzten Jahren DuSan's der Vojvode oder Zupan Nenada
Strachinic) wohnten theils in der Burg von Trebinje, theils in
den Schlossern von Canale am Meere, auf den Burgen von Obod oder
Sokol, in dem Schlosschen an der Ljuta oder auch in Vitaljina an
der Seekuste.
Die Ragusaner zahlten ihren Nachbaren verschiedene Jahr-
gelder oder „tributaa, und zwar den Serben: 1. 2000 Perper*)
am St Demetriustage (26. October), das sogenannte „tributum S.
Demetrii" (si. dochodbk na Dmitrov dbn); 2. 500 Perper als wtribu-
tum Stagni" oder wtributum Pasche" zu Ostern, ein Jahrgeld flir die
Abtretung von Stagno, 1348 von Car Stephan dem Erzengelkloster
*) Der Perper oder Hyperpyr {yni^nvQov) sank im 14. Jahrhundert fortwahrend
im Werthe. Eine libra argenti gait in Ragusa 1370 18 Perper, 1372 schon
19, 1383 20, 1422 sogar 22. Der Dacatns de auro gait 1337 2 Perper, zu
Ende des 14. und Anfang des 15. J. 8 Perper (1399 71/, ducati = l libra
argenti = 21 Perper), spater sogar 4 Perper.
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in Jerusalem abgetreten, worauf die Summe j&hrlich einem Abge-
sandten der Monche gegen Vorweisung eines vom Caren von Serbien
ausgestellten Beglaubigungsbriefes ausgezahlt wurde. Die bosnischen
Tribute waren : 1. 500 Perper als „tributum S. Blasii" (3. Februar) gleich-
falls fur die Abtretung von Stagno, 2. das sogenannte Margarisium,
Magarisium, si. mogoris, 60 Perper am St. Michaelstage, eigentlich ein
Pachtgeld fur die ragusanischen Weinberge in den urspriinglich chel-
mischen Gauen von Malfum und Umbla, schon von Constantin Por-
phyrogennetes im 10. Jahrhundert erwahnt. Ein ahnliches Magarisium
fur die eigentlich travunischcn Weinberge in Brennum und Junchetum
war bei der vollstandigen Abtretung dieser serbischen Gebiete im
13. Jahrhundert durch jenen grossen St. Demetriustribut ersetzt
worden (cf. meine Handelsstrassen und Bergwerke von Serbien und
Bosnien S. 12).
Die Stadt lebte grosstentheils vom Handel mit dem Binnenlande.
tlber die Narentamiindung gingen die Waaren nach Bosnien, aus den
Stadtthoren fiber Trebinje und Prepolje nach Rudnik und nach S.
Demetrio (Mitrovica) in Sud-Ungarn, und zur See in die damals
dem serbischen Reich angehorenden, von Lateinern bewohnten Kttsten-
stadte Cattaro, Antibarum, Dulcinium oder in den Hafen des hi. Sergius
an der Bojana, von wo die Karawanen vorziiglich in den damaligen
Hauptstapelplatz Prizren und die neu aufbluhende Bergstadt Novo
Brdo zogen. In Ragusa selbst sammelte sich viel Reichthum, aber
die wiederholten Epidemien hatten die Bevolkerung arg decimirt:
der Comes Nicold Barbarigo schrieb 1355 nach Venedig, „la flor di
boni homeni" sei weggerafFt (Ljubic, Monum. Ill, 270) und 1363 er-
wahlten die Ragusaner eine Commission „ad inueniendum modum
populandi ciuitatem Ragusii" und baten dabei den Papst „pro dis-
pensatione contrahendi matrimonia in quarto gradu consanguineitatis
et affinitatis", besonders um die alten damals rasch aussterbenden
Familien der Nobiles zu retten. Jetzt zitterte die Kaufmannschaft
bei der nach Car Stephan's Tod sich offnenden Aussicht auf innere
Fehden und Kampfe im benachbarten Serbenreiche, die den Handel
ganz lahmen konnten.
tlber die Vorfalle in Serbien nach dem Ableben Car Stephan's
besitzen wir das Zeugniss eines wohl unterrichteten Zeitgenossen,
des byzantinischen Kaisers Joannes Kantukuzenos, welcher eben kurz
zuvor (1354) der Regierung entsagt hatte und in's Kloster gegangen
war. Zu Ende seiner Memoiren (1. IV. cap. 43) beschreibt er die
Sturme nach dem Tode des miichtigen Serbenherrschers. Du§an's Bruder
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Symeon, der Statthalter von Epirus und Thessalien, strebte nach
dem Throne und bekampfte den jungen Uros ; Dusan's Wittwe Helena
blieb neutral und suchte eine eigene Hausmacht zu grQnden; die
grossen Edelleute bekriegten die kleinen, schlossen sich einer der
beiden streitenden Parteien an oder hielten als Neutrale ihre Macht
beisammen, den Ausgang der Krise schlau abwartend. Auch der gleich-
zeitige Nikephoros.Gregoras nennt Symeon als Hauptperson in diesen
Win-en, ebenso die urn 1400 verfasste epirotische Chronik.
Die Ragusaner beeilten sich sonst nach dem Ableben eines
jeden Herrschers seinen Nachfolger mit einer Gesandtschaft zu be-
grussen und ihm die alten Handelsprivilegien zur Bestatigung vor-
zulegen. Diesmal dauerte es 16 Monate, ehe die erwahlte Gesandt-
schaft von Ragusa abging. Achtmal wurde tiber den Tag der Abreise
debattirt und dieselbe immer wieder verschoben (Mon. Rag. II.
159 — 176). Endlich im Janner 1357 langten zwei Schreiben des
jungen Caren an mit der Versicherung, der Handel nach Prizren und
clem ganzen Reiche sei den Venetianern, Ragusanern und anderen
Kaufleuten ganz frei und mit dem Versprechen, der Edelmann £arko
(Siarcus), der sich in der Zeta am St. Sergiushafen erlaubt hatte,
ragusanische Waaren zu confisciren, werde den Schaden siebenfach
ersetzen miissen. Die Ragusaner hatten namlich (Beschluss vom
22. Nov. 1356) mit diesem £arko direct durch ihren Gesandten Baye
de Baiaga unterhandelt, aber, wie es scheint, ohne Erfolg. Dabei be-
merkte Uro§, dass die Zolle von Zeta seiner Mutter Helena gehoren
(Mon. serb. 175), die auch von den Dulcignoten in einer Urkunde
von 1357 (dominatio nostra, domina imperatrix Sclauonie) als dortige
Obrigkeit erwahnt wird (Ljubid, Monum. III. 343).
Am 10. April 1357 finden wir den jungen Uro§ mit seiner
Mutter in Skopje, wo er auf einem Reichstage (sbor srbski) die
Chrysobullen seines Vaters bestatigte und mit neuen Schenkungen
vermehrte (Mon. serb. 155). Von dort zog er nach Prizren, traf dort
die ragusanischen Gesandten Marin de Bona, Giue (Giovanni, si.
Zive) de Gondola und Giue de Qereua, welche ihm die Geschenke
ubergaben und ihre Bitten und Beschwerden vortrugen. Bereits am
24. und 25. April wurden ihnen unter der Leitung des Logotheten
(Kanzlers) Dragoslav funf Urkunden ausgestellt, die Car Uro§ theils
in Prizren, theils in dem benachbarten Schlosse Rybnik unterzeichnete
(Mon. serb. 157 — 165): 1. Bestatigung des Privilegiums des Caren
Stephan vom J. 1349, 2. allgemeiner Schutz fur die Kaufleute, 3. Be-
statigung der Schenkung des „tributum Stagni" an die Monche des
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hi. Landes, 4. Aufforderung die Edelleute Basil Bivolicic (lat Buua-
liga, Bolizza) und Triphon Bucic (Bucchia) aus Cattaro *) bei der Besitz-
ergreifiing der ihnen geschenkten Insel Meleda zu unterstiitzen (die
aber hochstwahrscheinlich gar nicht erfolgt ist), 5. die Schenkung des
engen serbischen Landstreifens oberhalb der i agusanischen Weinberge
von dem Giessbache Ljuta in Brenno bis zur bosnischen Grenze bei
dem Dorf Kurilo (j. Petrovoselo) oberhalb der Umbla. Ein *frater
de lacte" des Caren, dessen Name nicht verzeichnet ist, reiste nach
Ragusa, um das geschenkte Territorium zu tibergeben.
Dieses freundschaftliche Verhaltniss der Ragusaner zu Uros
wollte sich dessen Oheim Symeon (dominus Syrage) zu Nutzen machen
und versuchte durch seinen Gesandten Vasil Qenosi (aus Valona) die
Mediation der Stadt zu gewinnen. Die Ragusaner antworteten ihm
am 5. September 1357, sie wunschen den Frieden zwischen ihm uud
seinem Neffen (nepotem uestrum) und stunden bereit zu jedem Dienst
„pro paciffico statu ambarum partium". Jedoch hatte dies keine
weiteren Folgen. Symeon, der sich ebenfalls Car nannte, gab den
Kampf um Serbien auf und schlug seine Residenz im thessalischen
Trikala auf, ohne mit Ragusa mehr in Beriihrung zu kommen.
Das folgende Jahr 1358 brachte eine vollstandige Veranderung
in der Lage der Stadt Ragusa. Am 18. Februar wurde der damalige
venetianisch-ungarische Krieg durch den Frieden von Zara abge-
schlossen und sammtliche dalmatinische Stadte und Inseln, darunter
auch Ragusa, unter ungarische Oberhoheit gestellt Die Serben, welche
an der Seite der Venetianer gestanden, waren in dem Frieden nicht
einbegriffen und blieben im Kriegszustand. Der letzte venetianische
Comes Marco Superancio verliess Ragusa und die Ragusaner, erfreut
fiber den Abzug der Venetianer, organisirten eine eigene Verwaltung,
mit einem allmonatlich gewahlten Rector (si. knez, wie fruher der
Comes) an der Spitze. Ende Juli brachte der Bischof Peter von Dja-
*) Hopf, Gesch. Griechenlands im Mittelaltcr, Ersch-Gruber's Encycl. Bd. 86
p. 37 hat diese Mitglieder der altbekannten Cattaronser Familien Bucchia
und Bolizza irrthumlich mit den albanesischen Baa's und den serbischen
Balsa's identificirt. Die albanesischen Genealogien sind bei ihm leider durch
Vermengung des kritisch sicheren Urkundenmaterials mit den unrerlass-
lichen Daten der spateren Musachi und Orbini mitunter sehr verwirrt. Sein
Alexander Gioritsch, der Herr von Valona im 1368, entstand zum B.
durch ein Missverstandniss. In der Urkunde Mon. serb. 179 heisst es:
„pisa logofet gospodina Alexandra Gjurica", d. h. „scrip8it domini Alexandri
logothetes Gjurica41 und keineswegs Logothet eines Horrn ff Alexander
GjuricaV.wie es Hopf auffasste.
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koYO oder von Bosnien ein Privilegium von Konig Ludwig I., gegeben
am 27. Mai in ViSegrad, das von nun an fur 168 Jahre (bis 1526)
die Grandlage der internationalen Stellung von Ragusa bildete. Ftir
ein Jahrgeld von 500 Ducaten behielten die Kagusaner unter unga-
risehem Schutz ihre innere Autonomic, mit der werthvollen Erlaubniss,
in Serbien zu jeder Zeit, selbst auch wenn die Serben mit dem Konig
?on Ungarn Krieg fiihren, ungehindert Handel treiben zu diirfen. Konig
Ludwig schenkte den Ragusanern iiberdies auch das bosnische Kiisten-
land von der Astarea bis Stagno, aber diese Schenkung hatte keinen
Erfolg; erst nach 40 Jahren (1399) gelang es, diese „Terre novea
dnrch einen Vertrag mit den bosnischen Konigen wirklich in Besitz
za nehmen.
Der Wechsel der Oberherrschaft hatte ftir Ragusa yerhingniss-
volle Folgen. Die Serben begannen von da an ihre alten Ragusaner
Preunde mit Misstrauen zu betrachten. Ausserdem erschien an der
Grenze ein neuer Dynast, £upan Vojslav, Sohn des Vojno, dessen
Statthalterei nicht nur Trebinje und Konavlje, sondern auch die fernen
Gebirgslander mit Einschluss von Gacko, mit den Schlossern an der
Drina ond mit Sjenice umfasste.*) Als „nobilis vir Vislauusa wird
er sehon 1343, in Ragusa auf der Durchreise befindlich, erwahnt
(Mon. Rag. 1, 135) und ist wahrscheinlich identisch mit dem Conte
(Zupan) Vojslav, der um 1358 in dem Bergst&dtchen ^eljeznik in der
Landschaft Kucevo (im heutigen Kreis von Poiarevac) eine Ragusaner
K&nfleuten gehorige Ladung Blei wegnahm (cf. meine Handelsstrassen
und Bergwerke von Serbien und Bosnien S. 57, Anm. 186; in den
Mon. Rag. der Agramer Akademie fehlt dieser Brief).
Wenige Wochen nach dem Friedensschluss (am 17. Marz) be-
schloss der grosse Rath, an dem alle erwachsenen Nobiles theilnahmen,
•) Der Vater Vojslav's Voyno wird 1325 erwahnt (Mon. Rag. II. 317) und ist
keineswegs identisch mit dem Kesar Voichna, der nach Eantukuzenos
auch nach 1365 (in Drama in Makedonien) lebte, wahrend Voyno schon
1347 als todt erwahnt wird: Altomanus filius quondam Voyni 1347, Mon.
Rag. L 279, 280. Die quellenmassige Genealogie der Familie ist folgende:
Voyno urn 1325
£upan, spater knez ^upan Altoman
Vojslav um 1347—1351
1343—1363 (cf. Mon. serb. 152.)
t 1363
2upan Nikola Altmanovi6
erwahnt 1366—1374
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unverziiglich eine Gesandtschaft an den „imperator Sclauonie" zu
senden, der sich ganz nahe in der Zeta oder gar in den herzegovi-
nischen Gebirgen (in Qenta aut a Qenta citra) befand; die Gesandten
Marin de Menge und Clime de Dersa, am 27. Marz erwahlt, er-
hielten den Auftrag zur See in die Hafen von Zeta zu reisen und
dem Caren ein Geschenk im Werthe von 1000 Perper zu uberreichen.
Gleichzeitig (23. Mai) reiste auch ein Gesandter zu Vojslav mit einem
Geschenk von 500 Perper und mit der Einladung zu einem Besurh
nach Ragusa. Da indessen Konig Ludwig von Ungarn seine Feindselig-
keiten gegen die Serben fortsetzte (im October verlangte er durch
den Banus von Croatien und Dalmatien von Venedig Schiffe zu einem
Zug in das serb. Kustenland, Ljubic IV. 6), kam es noch im Herbst
zu einer Spannung zwischen Ragusa und Vojslav, die aber fur diesmal
ohne Folgen verlief, ja als der serbische Statthalter im Janner 1359
nach Canale kam, wurde er durch eine ragusanische Gesandtschaft
wieder freundlichst begrusst uud bescheukt.
Im Mai 1359 unternahm Konig Ludwig einen Einfall nach Serbien,
von welchem sich bei dem zeitgenossischen Florentiner Chronisten
Matteo Villani eine interessante Schilderung erhalten hat. Ein serbi-
scher Edelmann an der Donau, der wahrend der inneren Wirren von
einem benachbarten machtigeren Grossen arg bedrangt wurde und
bei seinem serbischen Herrscher keine Hulfe und kein Recht finden
konnte, wendete sich an den Konig von Ungarn um Unterstutzung,
besiegte mit ungarischen Hulfstruppen seinen Nebenbuhler und musste
sich dann allerdings an Kg. Ludwig anschliessen, der auf diese Ait
einen guten t)bergaug liber die Donau in das Serbenland erwarb. Im
Friihling des genannten Jahres riickte nun ein starkes ungarisches
Heer ilber die „Danojau (so nennt Villani die Donau), occupirte die
Ebenen, schlug am Fusse der grossen Gebirge Serbiens (le grandi
montagne di Rascia) nach langem Kampfe die Heeresmacht des serbi-
schen Herrschers und drang acht Tageinarsche weit in die Berglander
ein, wohl in den jetzigen Kreisen von Rudnik und Uzica. Der „re
di Rascia" hatte sich mit seinen Streitkraften nach der Landessitte
(secondo loco costume) in die Festen der Walder (alle fortezze delle
boscaglie) zuriickgezogen, wohin ihm Niemand ohne grossen Nach-
theil folgen konnte. Beute fand man wenig, da die Serben alles in
die Walder (alle selve) gebracht hatten, und dem Konig von Ungarn,
der mit einem zweiten Heere den Seinigen nachgefolgt war, erlaubten
seine Grossen nicht sich personlich in die Berge zu begeben, da
kleine serlti|fjtf^^uuu:en das Heer fortwahrend beunruhigten. Ungefahr
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nach einem Monat zog der Konig wieder nach Hause (Muratori,
Script XIV. 554, 562).
Die Folgen dieses Zuges hatten die Ragusaner zu tragen. Gegen
Ende Juli liess Vojslav alle durch Prepolje ziehenden ragusanischen
Karavanen festhalten, confiscirte alle ragusanischen Heerden und Feld-
fruchte in Canale und verlangte die Auslieferung seines Feindes Ruja,
wohl eines kleinen Edelmannes, der mit seiner ganzen Verwandtschaft
yor ihm nach Ragusa geflohen war. Als sich ihm in Gacko der
ragusanische Gesandte Johann Pauli de Gondola vorstellte, herrschte
ihn Vojslav erzurnt an: „Sogleich ziehe ich mit meinem Heere bis
auf die Zeljezna Ploca (die „Eiserne Platte" bei Bergatto, eine Hohe,
welche die Thaler von Zonchetto und Brenno und Ragusa selbst do-
minirt) nnd dort werde ich mich aufstellen, das ganze Ragusaner
Gebiet ausplundern und auch die Kirchen nicht verschonen. Ausser-
dem werde ich euch den Stonski Rat nehmen, denn er gehort mir:
ich bin Zupan von Chlin und der Stonski Rat ist der Sitz der
Zapane von Chlm, also gehort er mirtt. Dabei berief er sich auf
den Befehl des Caren UroS und erklarte seine Feindseligkeiten als
Revanche fiir die Invasion des Konigs von Ungarn. Am 6. August
drangen die Truppen Vojslav's in Ombla und Zonchetto ein und ver-
wusteten die ragusanischen Obst- und Weingarten. Zugleich suchten
serbische Piraten aus Budua die Stadt zur See zu beunruhigen, verloren
aber ein Schiff ; drei gefangene Buduaner wurden in Ragusa als See-
rauber offentlich geblendet. Zum Widerstand war aber Ragusa zu
schwach, denn auch die Hulfe des Bans von Bosnien, sowie des
nachsten ungarischen Statthalters, des Bans von Croatien und Dalma-
tien, dessen Gebiet bis zur Narentamundung reichte, war fern und
die Gefahr wuchs von Tag zu Tag. Ein Geschenk von 4000 Perper
an Vojslav stellte den Frieden schon Mitte August wieder her.
Als Car Uro§ im folgenden Jahre seine Hochzeit feierte (wohl
mit der „Ancha regina Seruie", Tochter des Fursten Alexander von
Ugrovlachien, die 1370 erwahnt wird, Theiner Mon. Hung. II. 95,
98), beauftragten die Ragusaner am 30. Juli 1360 die Gesandten
Michael de Dersa und Jacob de Men^e, sich zu Uros zu begeben
*ad gaudendum de nuptiis eius, pro conlirmatione pacis et pro bono
mercatorum*, natiirlich nicht ohne Geschenke. Die Gesandtschaft fand
den Caren in Sjenice (na Senicach, Plur.) auf Vojslav's Gebiet und
erhielt von ihm ein daselbst am 29. September 1 360 datirtes Chryso-
bull (Mon. serb. 168) mit Aufhebung aller Zolle, die nicht bereits
1»ter seinem Vater und Grossvater bestanden haben. Die Urkunde
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hat ein grosses Interesse, denn sie erwahnt neben dem Land des
Caren ausdrticklich das Gebiet (drzava) des Knez (also nicht mehr
£upan) Vojslav und das Land der BalSici in der Zeta, die
friiher nirgends erwahnt werden ; die Zolle der Zeta gehorten also
1360 nicht mehr der Mutter des Caren, wie 1357, und das Reich
begann sich bereits so aufzulosen, dass man die einzelnen Theile
in Handelsprivilegien schon eia;ens anftihrte. Ausser diesen zwei Ge-
bieten gab es wohl noch andere, aber die Urkunde erwahnt nttr
diejenigen, welche von den Ragusanern Kaufleuten vorzugsweise be-
sucht wurden.
Der Friede war jedoch nicht von Dauer. Car UroS und seine
Mutter verlangten 1360 und noch 1361 die Ruckgabe eines von Car
Stephan dem ragusanischen Edelmann Marin de Go$e anvertrauten
Deposites, welches dieser angeblich bei sich behalten habe; diese
wiederholte Forderung war um so auffalliger, als die Ragusaner iiber
die Rflckgabe der Deposita des Go$e ausser anderen Documenten
auch ein specielles Argyrobull des Caren Stephan vom 5. December
1355, datirt bei Berrhoea in Makedonien, besassen.
Im Juni 1361 entbrannte der Kampf von Neuem. Dros liess
alle ragusanischen Kaufleute in Serbien verhaften, worauf die Truppen
Vojslav's unter der Fuhrung seines Kefalia (Capitans) Milman am
St. Peterstage in die Astarea einbrachen und unter Raub und Mord
die Umgebung der Stadt auspliinderten. Zugleich traten die sonst
mit den Ragusanern gut befreundeten und durch zahlreiche Verwandt-
schaftsverh<nisse mit ihnen verbiindeten Btirger von Cattaro, als
Vasallen Vojslav's, mit einer wahrscheinlich auch von Handelscon-
currenz veranlassten erbitterten Feindseligkeit gegen Ragusa auf. Die
Ragusaner setzten sich energisch zur Wehr. Sie verhafteten alle
serbischen Kaufleute aus Prizren und alle Cattarenser in ihrer Stadt,
blokirten mit ihren Kriegsschiffen den Golf von Cattaro, sperrten zur
See alle Salzzufuhr in das Binnenland von der Narenta bis zur Zeta
ab und setzten grosse Belohnungen auf die Niederbrennung der Heu-
und Getreidemagazine Vojslav's in Gacko und Sjenice. Dabei fanden
sie einen guten Bundesgenossen an den Briidern Jura und Sra-
cimir (der jiingste Balsa erscheint erst 1363), den Sohnen des
Bal§a, Herren von Antivari, Budua und, wie es scheint, schon
damals auch von Scutari; dieselben wurden (Juli 1361) Ehrenbttrger
der Stadt und schlossen mit Ragusa einen Bund gegen Vojslav und
die Cattarenser. Ein treuer Freund von Ragusa war dabei der neue
Castellan der BalSici in Budua, Namens PovrSko (Pourescus, er-
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wahni 1361 — 1364); befreundet waren auch die Dulcignoten, damals
n*ch nicht den BalSa's unterthan.
Der Widerstand der Ragusaner musste den Caren auf andere
Gedanken bringen. Ein Gesandter des Uro§ kam in die Stadt, urn
Unterhandlungen einzuleiten. Das Consilium maius gab am 20. Juli
1361 dem Rector nebst seinem engeren Rath (dem Consilium minus)
die Vollmacht, mundlich und schriftlich dem „imperatori Sclauonie
ad ambaxiatam, quam misit, per pulcriorem modum" zu antworten,
sodann Bimperatori et Volcasino" und Anderen nach Bedarf zu
schreiben und dem „Marco ambaxiatoritt sein eigenes in Ragusa
deponirtes Silber sowie „libras XV argenti uxoris Volcasinj* \
ohne Anstand auszuliefern. Hier horen wir zum ersten Mai die Namen
von Mannern, die in den folgenden Jahren zu einer solchen Bedeutung
gelangten. Der nachmalige Konig VlkaSin erscheint bereits als eine -
hochst einflussreiche Personlichkeit am serbischen Hofe, und sein
Sohn, der spatere Konig Marko, kommt (wahrscheinlich noch sehr
jung) als Gesandter nach Ragusa und erhalt sein eigenes Deposit in
ungemunztem Silber sowie das seiner Mutter, der „uxor Volcasinia,
durch Courtoisie der Ragusaner zuriick. Anderen serbischen Grossen,
wie dem ehemaligen Logofet Dusan's Georg, confiscate man damals
dieDeposite ganz einfach „pro seruiciis guerre". Erwahnenswerth ist
es noch, dass zugleich mit Marko, wahrscheinlich als sein Begleiter,
ein gewisser Bogdan Chirisma aus Prizren in Ragusa eintraf,
dem wir nach zehn Jahren wieder als des Konigs VlkaSin Protovestiar
(Finanzminister) begegnen.
Der Ursprung dieser von nun an so oft genannten Familie ist
dunkel. Vlkafiin erscheint urkundlich zuerst in einem Stadtprivilegium
von Cattaro, gegeben von Car Uro§ „sotto la fiumara de Scutari"
angeblich 1355, jeden&lls zu Anfang seiner Regierung, und nur in
einen italienischer tJbersetzung erhalten; unter den Grossen des Hofes
tritt als Zeuge auch ein Celnik Vlkasin auf.*) VlkaSin's Bruder
DgljeSa scheint schon in DuSan's Zeit zu einer grosseren Bedeutung
gelangt zu sein ; im Juli 1346 finden wir ihn als Statthalter des Ge-
bietes an der ragusanischen Grenze, „Vglessa baronus huius contrate
nouiter missus a domino imperatore" (Mon. Rag. I. 235), aber nur
*) Rad jugosl. akademije I. 148. In dem Privilegium, das Car Stephan Duian
in Pristina 1351 der Stadt Cattaro verliehen hatte und das nur aus einer
spatern Copie bekannt ist (Mon. serb. 151), heisst der Schreiber Vlkasin,
aber in der genannten Bestatigung von Uros liest man nio Yucossau
Bcrisse-, was mir richtiger zu sein scheint.
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fur kurze Zeit, urn dem Zupan Nenada Strachinic Platz zu machen.
Spatere Nachrichten kennen die beiden Briider als Mrnjavcevici;
bei Orbini (1601) sind sie die Sohne eines Edelmanns von Chlm
Namens Margnaua, den Luccari (1605) Margna schreibt. Urkund-
lich lasst sich dies nicht nachweisen, ausser dass in den J. 1280 —
1289 em Kazntc (camerarius) Mrnjan (lat Mergnanus) als Beamter
der Konigin Helena in Trebinje sass (Cod. Geno des Rag. Arch. f.
71, 81, Mon. serb. 56).
Die Mission Marko's hatte nur den E.folg, dass man die in Ra-
gusa verhafteten Kaufleute aus Prizren mit ihren Waaren freiliess und
dass der Handel mit dem inneren Serbien, dem Gebiete des Uros,
wieder aufgenommen wurde. Der Friede mit Vojslav und Cattaro
blieb aber noch fern. Vergeblich war der Mediationsversuch des bos-
nischen benachbarten 2upans Sanko (im September), ebenso wie
spater der des bosnischen Bans Tvrdko. Endlich legten sich die
Venetianer in's Mittel, auf Bitten der von Ragusa und von den Balsici
arg bedrangten Cattarenser, und beauftragten Paolo Quirini den Frieden
zwischen Cattaro, Ragusa und Vojslav zu vermitteln. Die Ragusaner
nahmen am 8. Janner 1362 die Vermittelung an, aber die in Cattaro
in Gegenwart Quirini's und eines ungarischen Gesandten Bieliach
Andrispan begonnenen Unterhandlungen zerschlugen sich bald ohne
Resultat.
Die Ragusaner strebten nun eine directe Verstandigung mit dem
serbischen Hofe an. Ende April 1362 schrieben sie dem Caren, seiner
Mutter, dem serbischen Patriarchen und einigen Baronen des Hofes und
sandten, wohl in Folge einer gunstigen Antwort, am 19. Mai ihren
Burger Radoslav 6imbic „ad Volchasinum et ad imperatricem
ueterem", um mit deren Hiilfe die Unterhandlungen in's Werk zu
setzen. Schon am 6. Juni erschien in der Ciuitas uetus (dem alten
Epidaurum) in Canale Ivan Golubic als Gesandter des Uros,
wurde von dort zur See in die Stadt geleitet und hatte in einer
Sitzung des Consilium minus eine Besprechung mit Philipp von
Zara, dem eben angekommenen Abgesandten des croatischen Banus,
der dann gleich mit dem ragusanischen Gesandten Clemens de
Dersa nach Cattaro „ad tentandam pacem" weiterreiste. Golubic
vermittelte rasch einen Waffenstillstand mit den Trebinjern und Ca-
nalesen, wurde Ehrenburger von Ragusa, und kehrte mit dem ragusa-
nischen Gesandten Domanja Iskrica zurtick an das serbische Hoflager,
das sich eben in den Gebirgen der Hercegovina befand. Dort kam
Iskrica bald in eine unangenehme Lage: Uro§ liess nichts merken,
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ob er noch eine Gesandtschaft nach Ragusa senden wolle oder nicht
and traf sogar Anstalten wieder in das Innere des Reiches aufzu-
brechen. Die Ragusaner befahlen ihrem Gesandten (3. Juli) gegebenen
Falles audi mit dem Caren mitzugehen, jedenfalls aber sich an die
.dominam imperatricem ueterem et omnes baronos, videlicet illos,
qai erant in curia" urn Unterstiltzung zu wenden. Aber schon am
8. Juli borte man in Ragusa, der Car habe sich der Stadt auf eine
Tagereise genahert, und liess in Befiirchtung eines Handstreiches die
Festung Stagno stark besetzen. Jedoch bereits am folgenden Tage
schwanden die Befurchtungen. Eine neue Gesandtschaft, Joannes de
Bona und Joannes de Gondola, ging mit einem grossem Gefolge auf
16 Kerden unter dem Schutze einer serbischen Escorte zum Caren
ab und kehrte nach zehn Tagen mit den Bevollmachtigten des Caren,
dem Logotheten Dejan und dem Bruder des vorigen Gesandten
Gregorius Golubitf (schon 1346 am Hofe DuSan's, Theiner Mon.
Hung. I. 734) zu definitiven Unterhandlungen in die Stadt zuriick.
Im Laufe aller dieser Versuche fanden die Ragusaner eine wirksame
Unterstiitzung bei einem jungen Edelmanne desHofes, Namens Lazar,
der nach Jahren Fiirst von Serbien wurde und 1389 in der Schlacht
auf dem Amselfelde fiel.*) Endlich nach Eintreffen des noch erhalte-
nen Geleitsbriefes von Car UroS (Mon. serb. 173, Nro. 156.) ging am
15. August die letzte ragusanische Gesandtschaft, Nicola de Sorgo und
Joannes Nic. de Gondola, mit dem Stadtkanzler fur slavische Corres-
ponded Qiue Parmesano (wie man sieht, dem slavisirten Nachkommen
eines Italieners aus Parma) an den Hof ab. Am 22. August 1362
wurde auf der Burg OnogoSt, dem heutigen Niksid, die Friedens-
urkunde (Mon. serb. 169) von Car UroS unterzeichnet. Der Frieden
zwischen Ragusa und dessen Verbundeten einerseits und Vojslav mit
Cattaro andererseits wurde beschworen, die Handelsprivilegien neu be-
statigt, die in Ragusa confiscirten Deposita und Guter der Cattarenser
and Serben zuriickgegeben und fur kiinftige Falle bestimmt, dass
jeder Streit zwischen Ragusa und den Grossen des serbischen Reiches
Hicht durch Waffengewalt, sondern vor dem Richterstuhle des Caren
nach Recht (po pravdS i po zakonu) entschieden werden solle.
Mit Vojslav wurde 1363 die erneuerte „cara amiciciatt fleissig
gepflegt, er selbst auf dem Schlosse Obod in Canale mit Wein, Orangen,
*) Geschenk in Tuchern Lagaro, cons. rog. 4. aug. 1362. Lazar'„da Bua
zonentnde appresso li imperadori di Rassia fa protectore della citta di
Ragusa", liest man in der Commission der rag. Gesandten zu dessen Sohn
Despot Stefan Lazarevic 9. Nov. 1417.
Tr.: ItlMofie, d^Jepit a filologle. 9
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Seefischen etc. beschenkt und nach Ragusa eingeladen, was er aber,
wie immer, ausschlug. Aber schon im December d. J. finden wir
Vojslav todt; er starb vielleicht an der damals in dem adriatischen
Kustengebiete verbreiteten Pest. Sein Gebiet erbte seine Wittwe,
„domina comitissa, relicta quondam comitis Voyslaui", welche dann
drei Jahre lang in jedem Herbst als Bevollmachtigte des Caren Uro§
den ublichen St. Deuietriustribut fur ihn iibernahm (urkundlich fest-
gestellt fur 1364 und 1366).
Die Autoritat des Caren erstreckte sich damals noch iiber Alba-
nien: in den ragusanischen Acten lesen wir 1361 von „flumina et
terre subiecte regi Rascie" bei Valona und Durazzo, und nach einem
Schreiben von 1363 „tien e possede l'imperador de Sclauonia" die
Flussmiindungen in der Nachbarschaft von Durazzo. Aber diese Herr-
schaft war doch nur nominell. Um den factischen Besitz theilten sich
dort die Bal&a's im Norden in der Zeta, der 1358— '- 1367 alsFreund
der Ragusaner oft erwahnte Albanese Vlasio de Matarango,
Herr der Mtindungen der Flusse Vrego und D&vol und Nachbar von
Durazzo, und der kriegerische Karlo Topia (1363 sq.), der Neben-
buhler der BalSa's, welcher einmal (1364) den Jura selbst gefangen
nahm, 1366 unter Vermittlung des ragusanischen Gesandten Matteo
de Bodaga mit den Herren der Zeta Frieden schloss, aber schon
Anfang 1368 wieder gegen die drei am Matflusse gelagerten Brftder
(Mon. serb. 177) in's Feld zog. Den Ragusanern lag zumeist an der
Sicherheit des Handelsweges von den Hafen der Zeta iiber die Ge-
birge nach Prizren. Am 20. Jiinner 1364 beschloss das Consilium
maius eiligst eine Gesandtschaft „ad Volchasinum et ad illos de
Balsa" zu senden, „quod caminum mercatorum sit apertum in eundo
et redeundo". Man sieht daraus, an wen man sich in Serbien in
solchen Fragen wenden musste. Im Februar 1364 kam ein Gesandter
mit einem Brief des „imperator Sclauonie", Namens Dragoslav
(wahrscheinlich derselbe, der 1357 und 1360 als Logothet des Uros
genannt wird), dem schriftlich „per meliorem modum et pulcriorem*
geantwortet wurde, ohne dass uns von dem Inhalt der Antwort etwas*
bekannt ware. Im Marz lesen wir von einem Geschenk von 30 Perper
an den Protovestiar des Caren Johannes Stechato, dem Namen
nach wohl einem Lateiner aus Cattaro oder Antivari. Im October
empfing, wie gesagt, die „ Comitissa" (Wittwe Vojslav's) den ublichen
Tribut, „ secundum quod scribit dominus imperator". Im folgenden
Jahre finden wir den Caren Uros am 11. Marz 1365 in PriStina, wo
er eine Schenkung an das Kloster Chilandar auf dem Berge Athos
bestatigte (Mon. serb. 171).
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Gegen Ende des folgenden Jahres (1366) gingen im serbischen
Reiche grosse Veranderungen vor sich, von denen wir aus einigen
ganz lakonischen Bemerkungen der ragusanischen Protocolle eine
etwas nahere Kunde erhalten. Im October wurden die iiblichen Tri-
bute ausgezahlt : am 4. d. M. iibernahm der Monch Serafim das zu
Ostein fallige „tributum Stagnia fflr das Jerusalemer Kloster „se-
cundum literas imperatoris Sclauonie" und am 26. (am St. Demetrius-
tage) wurden die iiblichen 2000 Perper der Wittwe Vojslav's ausge-
zahlt, nachdem sie durch ihren Boten die Vollmacht dazu, eine
.littera imperatoris cum bulla leonis", eingesandt hatte. Wenige Tage
darauf hatten die Ragusaner wegen desselben Tributs viel zu thun
und zwar erkundigten sich nach ihm neben einander ein rex Scla-
uonie und ein imperator Sclauonie. Am 13. November be-
schloss das Consilium rogatorum dem rex Sclauonie nach dem (nicht
verzeiehneten) Vorschlage „super facto tributi" zu antworten. Am 23.
wurde einem Gesandten des „imperator Sclauonie" die Auszahlung
des letzten Tributes an die Comitissa mitgetheilt, ihm der von ihr
eingesandte Vollmachtsbrief mit der „bulla leonis" gezeigt und das
von dem Gesandten gebrachte Schreiben des Caren „uerbis pulcriori-
bus'schriftlich beantwortet. Am 27. November beschloss das Consilium
rogatorum, mit Tags vorher eingeholter Erlaubniss des Consilium
mains, dem „imperator Sclauonie" in Folge eines Schreibens von
ihm „super facto doni" ein Geschenk von 200 Ducaten durch den
Burger Maroe de Smalatiga zu ubermitteln. An demselben Tage
wurde auch den Gesandten „domini imperatoris et domini regis"
ein Geschenk von 10 Perper gemacht. Und wie der neue Rex neben
dem Imperator hiess, erfahren wir aus einer Sitzung vom 3. Juni 1367,
wo dem „domino Regi Rassie Volchassino" eine schriftliche
Antwort gegeben wurde.
Aus der Vergleichung dieser fragmentarischen Angaben mit an-
deren aus der folgenden Zeit erhellt: 1. dass in Serbien im November
1366 neben dem imperator Uros ein rex Volchassinus auftrat; 2. dass
der neue Konig VlkaSin von den Ragusanern gleich den iiblichen St.
Demetriustribut fur sich verlangte, was ihm jedoch verweigert wurde ;
3. dass Car Uros, nach dem Auftreten VlkaSin's seiner Macht und seiner
Einkunfte beraubt, bei den Ragusanern gleich seine legitimen Rechte
auf den letzten Tribut geltend machte, worauf ihn die Ragusaner
beruhigten, indem sie auf die letzte an die Comitissa vor wenigen
Tagen erfolgte Auszahlung laut seines eigenen Vollmachtsbriefes, den
sie in den Handen hatten, hinwiesen; 4. dass der entthronte Uros selbst
9*
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die Ragusaner urn ein Gescbeuk bat und dass die Stadt seine Bitte
erfiillte. Dass in den folgenden Jahren nicht nur der St. Demetriustribut
stets an Uro§ gezahlt, ^sondern selbst das tributum Stagni an die
Monche von Jerusalem immer nur gegen Vorweisung einer Vollmacht
von dem „iniperator Sclauonie" ausgefolgt wurde, ist, wie ich noch zeigen
werde, durch die ragusanischen „Diuersa Notarie" dieser Zeit sicher-
gestellt und ausserdem durch zwei Zeugnisse aus dem Jahre 1403
bestatigt.
Diese Veranderungen hatten bald einen Wechsel in den serbi-
schen Gebieten an der Grenze von Ragusa zur Folge. Im Sommer
1367 befehdeten einander nahe der Stadt, in den Gebieten von Chlm,
der bosnische Ban Tvrdko und sein Bruder Stephan oder Vlk, wobei
die Ragusaner die Rolle der Friedensvermittler tibernahmen; Tvrdko
kam personlich in die Stadt und unterzeichnete hier am 1. Juni ein
neues Privilegium (Mon. serb. 176). Gegen Ende October ging ein
Sturm auf der serbischen Seite los. Ein Neffe Vojslav's, der Zupan
Nikola Altomanovid, welcher bisher in dem fernen Gebiet von
Rudnik geherrscht hatte, eroberte das Land der Comitissa. Dieselbe
wird am 5. October zum letzten Mai erw&hnt; ob sie, wie Orbini
(p. 282) erziihlt, mit ihren beiden Sohnen ein trauriges Ende im
Kerker Nikola's fand, sei es durch Gift, sei es durch lange Haft, ist
aus den gleichzeitigen Urkunden nicht ersichtlich. Vom 31. October
an sammelten die Ragusaner ihre Streitkrafte im Brennothale und
in Stagno, meldeten aber schon am 11. November dem Banus von
Dalmatien, die Gefahr sei gewichen, wie denn audi gleichzeitig mit
dem neuen Grenznachbarn friedlich unterhandelt wurde. Die Sturme
waren aber nicht zu Ende. Noch vor Anfang December fiel Zupan
Sanko, in Popovo weilend, vom Ban von Bosnien ab, um sich dem
siegreichen Nikola Altomanovic anzuschliessen ; drei ragusanische
Gesandtschaften nach einander mahnten Freund Sanko, er moge dieses
Beginnen aufgeben, denn der „triumphus istius Nicolai" sei nur »ad
tempus et nullo modo est diu duraturus", dagegen „ dominium ba-
natus Bosne est perpetualis", und bemuhten sich, wegen der Storung
des Handels sehr besorgt, ihn mit Tvrdko wieder zu versohnen.
Zu gleicher Zeit, am 12. Janner 1368 wurde dem „imperator
Sclauonie" der zuletzt fallige St. Demetriustribut (fur 1367) ausge-
zahlt; ein halbes Jahr zuvor, am 6. Juli 1367, hatten die Monche
das „ tributum Stagni" nach Vorweisung eines Briefes „a domino
imperatore Sclauonie" erhalten (L. Ref. 1367, Fragmente im L. Ref.
1350).
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Im Janner 1368 beginnt die lOjahrige Lucke in den Protocollen
der Ragusaner Consilia, fur welche uns aber die erhaltenen notariellen
Biicher und Correspondenzen einen, allerdings nur fragmentarischen,
Ersatz bieten.
Im Juni 1368 schrieb Car UroS den Venetianern, Jura de Balsa
sei sein „rebellisB, was die Republik bewog dem Jura zu verbieten,
Rriegsschiffe auf dem Meere zu halten, da Venedig auf Grund der
Freundschaftsvertrage mit dem serbischen Herrscher keinen Feind
desselben unterstiitzen dtirfe (Ljubid, Mon. IV. 93). In demselben
Jahre kam 2upan Nikola Altomanovic nach Trebinje und Canale. Als
ihn die Ragusaner als Nachbarn in gewohnter Weise mit einer Ge-
sandtschaft und Geschenken willkommen hiessen, verlangte er den
serbischen St Demetriustribut fur sich, was ihm aber rundweg als
eine ungerechte Forderung verweigert wurde, da dieser Tribut seit
jeher stets nur dem Caren von Serbien und keinem Grossen des
Reiches gezahlt worden sei. Nikola war sehr bose dariiber und die
Ragusaner, welche seine Stimmung kannten, stellten gleich Wachen
an ihrer Grenze auf.
Im J. 1369 wurde am 3. August in Ragusa dem Jerusalemer
Monch Methodius der gewohnte Tribut von Stagno eingehandigt,
als er einen Brief vom „imperator Sclauonie" vorzeigte. Im September
sandte der „dominus imperator Raxie* einen Gesandten nach Venedig,
•rogando nos (die Venetianer), ut sua civitas Catari, obsessa per
mare et per terram a Jura de Balsce rebelle suo, sit nobis commen-
data, ne veniat ad manus dicti Jure8, worauf die Venetianer durch
ihren Gesandten einen Friedensvertrag zwischen Cattaro und den
Bal&idi zu Stande brachten (Ljubid Mon. IV. 95, 98). Im November
weilte Zupan Nikola in Vitaljina an der Kiiste von Canale, ordnete
allerlei Geschafte mit den Ragusanern (Div. Cane. 1369, cf. Pucic,
Spomenici II. 24, 25), forderte dabei von Neuem den Tribut, erhielt
aber dieselbe Antwort, wie im vorigen Jahre. Den St. Demetrius-
tribut fftr dieses Jahr iibernahm sodann am 5. Februar 1370 in
Ragusa Gregorius Stechat (wohl ein Verwandter jenes Johannes
Stechat, der 1364 als Protovestiar des Caren UroS erwahnt wird) als
„nuntius et procurator ad infrascripta domini Orossii impera-
toris Rassie0 (Div. Cane. 1369).
tber die gleichzeitigen Verhaltnisse von Ragusa zu Konig Vlkasin
ist uns leider wenig bekannt. Erst 1370 entschloss sich die Stadt
ihn um ein Handelsprivilegium zu ersuchen, und zwar um die Be-
stStigung des ausfiihrlichen Chrysobulls des Caren Stephan vom Jahre
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1349, das auch Uro§ 1357 bestatigt hatte. Konig VlkaSin empfing
die ragusanischen Gesandten Michael de Babalio und Jacob de Sorgo
auf seinem Schlosse Brod in der Landschaft Porec, sudwestlich von
Skopje im Thale der Treska, und erfullte deren Wunsch durch einen
sehr freundschaftlich stylisirten Freibrief, der vom 5. April 1370
datirt ist (Mon. serb. 179).
Im Herbste 1370 reclamirte 2upan Nikola die Tributzahlungen
fur sich mit noch grosserem Nachdruck und als die Ragusaner sich
abermals weigerten seinem Wunsch nachzukommen, brach sein „ve-
xillifer" Radin Dubravcid mit einem zahlreichen Heere gerade zur
Zeit der Weinlese in die Astarea ein und verwustete das Stadtgebiet
in einer so schrecklichen Weise, wie es bei alien friiheren Fehden
zwischen Ragusa und den benachbarten Slaven nie vorgekommen war.
Die Ragusaner mussten ihre Gefangenen urn 4000 Ducaten loskaufen
und schatzten ihren Schaden auf 30.000 Ducaten; noch nach 16
Jahren (1386) wird in den Stadtbiichern eine Commission erw&hnt
„ad satisfactionem dampnificatorum tempore Nicolai de Altimano".
Die Ragusaner beschwerten sich bei dem Konig Ludwig von UngarnJ;
dieser befahl seinem Ban von Ma6va (an der serbischen Seite der
unteren Save) Nicolaus de Gara zu interveniren, doch der Abgesandte
desselben Rozdi Miklos richtete nichts aus, denn der Ban selbst
war, wie die Ragusaner schrieben, „grandissimo amigo de zuppan
Nicola". Eine umstandliche Schilderung aller dieser Vorfalle findet
sich in der Commissio der ragusanischen Gesandten nach Ungarn
vom 24. Marz 1371 (herausg. von Matkovid, Starine der sudsl. Aka-
demie I. 174 — 178), voll von Klagen uber die Ungerechtigkeit, Treu-
losigkeit und den Hochmuth Nikola's und iiber den Verfall des Handels
in Serbien „per la division degli baroni", bei den dortigen Fehden
und anarchischen Zustanden.
Im J. 1371 wurde der Kampf fortgesetzt. Die Ragusaner, zu
schwach zum Landkrieg, blokirten zur See die Kiiste des Landes
Nikola's von Brenno bei Ragusa bis Risano. Im Sommer folgten die
Ereignisse rasch nach einander. In Folge der tJbergriffe des Bogdan,
Sohn des Rajko Chirismich, Protovestiar Konig Vlka&n's, und seiner
Beamten auf dem Markte von Prizren, erhielten am 10. Juni Pasquale
de Ragnina und der am koniglichen Hofe schon bekannte Jacob de
Sorgo den Auftrag zu VlkaSin zu reisen, „alla Scopia et dalla ingu
inver Prisren ad alguna delle sue cortea, und sich gegen die Ver-
letzung des jungst erhaltenen Privilegiums zu beschweren. Ob die
Gesandtschaft wirklich abgereist ist, bleibt dunkel. Nach einigen Tagen
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traf namlich in Ragusa ein Schreiben ein, gegeben in dem St. Michael-
kloster in dem aussersten Sudwinkel des mittleren Bassins der Bocca
di Cattaro (j. Prevlaka), in welchem Andrea Pastrovid, Edeluiann der
Balsa's, eine wichtige Nachricht meldete. Jura de Bal§a mit Konig
Ylkasin und dessen Sohn Marko seien mit ihrem Heere unter den
Mauern von Scutari gelagert, um von dort iiber OnogoSt (Niksi<5),
also durch das heutige Montenegro, oder in einer anderen Richtung
den Zupan Nikola anzugreifen*): die Ragusaner sollten ihre Schiffe
bereitstellen, um das Kriegsvolk Jura's in die Lander Nikola's hin-
uberzusetzen, wohl von St. Michael iiber den Golf nach Dracevica
(die Umgebung des j. Castelnuovo) und nach Canale. Sogleich (zwischen
dem 10. und 26. Juni 1371) ging Paul de Georgi als Abgesandter der
Ragusaner nach St Michael zu Andrea Pastrovi6 und zu dem zweiten
Befehlshaber Jura's, dem Kefalia Radic, um die Einzelheiten in
Bezug auf die Uberfuhrung des Kriegsvolkes zu besprechen, dabei
vor jeder Feindschaft gegen die Cattarenser zu warnen und ausserdem
zu erkunden, welche „signori et chaporalia sich bei Jura befinden,
wie gross das Heer sei, das oben durch das Gebirge (la via di sd)
ziehen soil und wann es ausriicken werde.
Kam der Zug zu Stande? Die wenigen erhaltenen Briefe der
„Lettere e Commissioni" aus dieser Zeit lassen uns daniber ganz
im Dunkeln: wir lesen von einer Sendung an den croatischen Comes
Ivan Neliepcid um Kriegsvolk nach Stagno vom 5. Juli, von der Fort-
setzung der Blokade des Gebietes Nikola's mit Instruction vom
22. Juli, dann eine Commissio fur den Capitan der Streitkrafte in
Stagno vom 29. September u. s. w., aber von Vlkasin und Jura kein
Wort mehr.
VlkaSin musste sich bald nach Osten wenden. Die Tiirken nahmen
nach der Eroberung von Kallipolis eine Stadt Thrakiens nach der
andern und schoben sich wie ein Keil zwischen die Byzantiner, die
Bulgaren und die in Makedonien gebietenden Serben. Die Wieder-
eroberung von Kallipolis durch die Expedition des Grafen Ama-
deos von Savoyen 1366 brachte den bedrangten Byzantinern nur
eine kurze Erleichterung, denn die Turken setzten nach dem Abzug
des Amadeus ihre Feindseligkeiten fort und verlangten die Riickgabe
von Kallipolis. In diese Zeit gehort die Rede des Demetrios Kydonios,
*) Jura con Misser lo Re Volchassin et con Marco suo fio con le lor
hoste son suta Scutari et va soura cupan Nicola o in Anagast ouero doue
lo porra trouar. Lett, e Commissioni di Lev. 1359—1380 f. 7J.
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in welcher derselbe seine byzantinischen Landsleute beschwort das
von dem Grafen (rf x6(itig) kaum eroberte Kallipolis, den Schliissel
von Byzanz, nicht so leichtfertig aus den Handen zu lassen, und den
Antrag der eben anwesenden serbischen (naQcc tcSv Tgificcltiv) Ge-
sandtschaft anempfiehlt, welche einen Bund gegen die Turken anbot
(xoivjj vovq xoivadg note(iiovQ diivvaafrai) und zu diesem Zwecke
auch Subsidien in Aussicht stellte (Dem. Ctydonii Oratio de non red-
denda Callipoli, Migne, Patrologia vol. 154 p. 1034). Diese serbischen
Unterhandlungen mit den Byzantinern fQhrte VlkaSin's Bruder, der
Despot Uglje§a, der in Seres residirte; er hatte im Mai 1371 eine
kirchliche Versohnung zwischen den Griechen und Serben zu Wege
gebracht (Acta patr. I. 553) und wird von dem gleichzeitigen Monch
Isaias (Miklosich, Chrest. palaeoslov. 74) geradezu als Urheber des
folgenden Zuges bezeichnet. Es scheint, dass die tfirkische Eroberung
von Adrianopel, die wahrscheinlich viel spater fallt, als man ge-
wohnlich annimmt, das Eingreifen der damals liber ganz Makedonien
herrschenden Serben beschleunigte. VlkaSin und UgljeSa unternahmen
im Herbst einen Feldzug gegen die Turken, welcher keineswegs aus
dem Gebiete Ugjje&a's l&ngs der See nach Dimotika (tiirkisch seit
Nov. 1361, Villani X. 78) und Sttd-Thrakien, sondern fiber Philip-
popel gerade nach Adrianopel fuhrte. Einen Tagemarsch vor dieser
Stadt wurden sie bei CrnomSn (ItsQvoptavov der Byz., jetzt Cirmen)
am rechten Ufer der Marica geschlagen und fanden beide den Tod
auf dem Schlachtfelde. Das genaue Datum der Schlacht in den ser-
bischen Annalen, Freitag den 26. September 1371, scheint verlasslich
zu sein.
Uro§ iiberlebte den Konig VlkaSin, allerdings nur fur kurze
Zeit. Zwei Wochen nach der Schlacht kam ein Jerusalemer Monch
nach Ragusa, um mit ausdriicklicher Bewilligung des „imperator
Rassie" (dem noch kein quondam beigesetzt ist) das tributum Stagni
zu empfangen, das ihm in zwei Raten, am 15. October und 3. No-
vember 1371 ausgezahlt wurde. Die Notiz im Buche „Diuersa Can-
cellarie 1371" lautet, wie folgt: wDie XV dicti mensis (October)
frater Romanus Pricossa, caloyarus Jerosolimitanus, facit manifestum,
quod ipse tanquam nuncius et procurator Jerosolimitanorum cum
expresso consensu et voluntate Imperatoris Rassie
fuit confexus (sic) et contentus habuisse et recepisse a Luxa de Ba-
raba, camerario communis Ragusii, soluente nomine dicti communis
pro tributo Stagni perperos ducentos L presentibus Ser Lodoyco
Cornario et Johanne Bono Rinbaldo de Venetiis et magistro Michaele
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cyrnyco, testibus ad premissa vocatis et rogatis. — Die in mensis
nouembris Vinie indictionis frater Romanus predictus fuit confexus
babuisse et recepisse a camerario communis perperos ducentos quin-
quaginta pro integra solutione tributi de Pasca anni domini mille-
simo mcLXX presentibus magistro Christoforo, magistro Michaele
medicis et Nicoletto Meliorate. a Zur Erklarung der chronologischen
Daten bemerke ich, dass die ragusanische Kanzlei ihr Jabr „a nati-
yitate domini a (25. December) rechnete und dass ihre indictio
nona (wie aus den Lett e Commissioni 1359 — 1380 zu ersehen ist)
von Weihnachten 1370 bis Weihnachten 1371 reichte. Dass der dem
Kalngjer Roman iibergebene Tribut dem J. 1370 und nicht 1371 ge-
horte, erkl&rt sich daraus, dass der letzte nach den Div. Cone, aus-
gezahlte dem J. 1369 angehort hatte und die Ragusaner in ihrer
Bedrangniss durch Zupan Nikola lieber eine Jahresrate statt zwei
zahlten.
UroS starb im December 1371. Die von Jagid (Archiv far slav.
Philol. II. 108) herausgegebene Handschrift des altesten serbischen
Annalentextes erzahlt, wie UroS, „obwohl er durch die Vertreibung
von der Carenwurde seines Vaterlandes gelitten hatte, dennoch in-
mitten seines Landes in seinem Lande und in der Carenwiirde sich
zu Gott begab, im Jahre 6880 am 4. December (ware also 1371),
eine grosse Trauer dem Serbenlande hinterlassend ; in demselben
Jahre vor dessen Tode (v tozde prSzde togo prfestavlenia 16to)
wurden Konig VlkaSin und Despot UgljeSa, die ihn vom Carenthum
vertrieben hatten, von den Sohnen Ismails mit einer sehr grossen
Menge ihrer Heere erschlagen, an dem Marica genannten Flusse."
Andere" Annalentexte verlegen den Todestag des UroS auf den 2.
oder 9. December, aber stets auf einen Donnerstag (vgl. Sto-
janovid, Sammlung serb. Annalen, Glasnik Bd. 53 p. 66). Diese Tages-
angabe bestatigt das Datum des genannten Annalentextes bei Jagic:
der 4. December 1371 war in der That ein Donnerstag.
Das folgende Jahr 1372 brachte grosse Sturme. Am 14. Mai 1372
schrieb Papst Gregor XI. an Konig Ludwig von Ungarn, die Tiirken
seien in einige ^partes Grecie" (d. h. des byz. Reiches) eingedrungen,
und hatten sich „subactis quibusdam magnatibus Rascie"
den Grenzen Serbiens, Ungarns und Albaniens, ja dem Adriatischen
Meer genahert (Theiner Mon. Hung. II. 115). Damit war die Unter-
werfung der serbischen Herren Makedoniens gemeint, besonders des
Sohnes VlkaSin's, des Konigs Marko, der von nun an bis zu
seinem Tode (1394) als Herr von Skopje und Prilep Vasall des
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Sultans blieb. In Serbien selbst sollen damals nach Orbini (p. 278)
Lazar, Nikola Altomanovid und die BalSici das Ungluck VlkaSin's aus-
gebeutet und viele seiner Lander an sich gerissen haben, die Bal-
§i<5i vor Allem Prizren. Diese Angabe des um 200 Jahre spateren
Ragusaners wird bestatigt durch eine Notiz der „Diversa Cancellariea
vom 10. September 1372, wornach die ragusanischen Kaufleute „in
Prisreno", als „Jura cepit castrum dicti loci" dem Jura de Balsa
vier Panzer (coracias) im Werth von je 5 Pfund Silber als Geschenk
dargebracht hatten, eine Auslage, die auf die „ capita domorum mer-
catorum, qui tunc habitabant in Prisreno" vertheilt wurde.
Mit Nikola AltomanovicS hatten die Ragusaner inzwischen einen
Waffenstillstand geschlossen, der im Frubjahr oder Sommer 1372 zu
einem Friedensvertrage fuhrte, in welchem sich die Stadt verpflichtete
den St. Demetriustribut nun nach des Caren Uros Tode ihra zu
zahlen. Wenigstens wurden die 2000 Perper am 27. October 1372
(Div. Cane.) den Bevollmachtigten des 2upan Nikola, St£po§ Masnovic
und Dobrovoj Zubec aus Dracevica iibergeben.
Nikola blieb nicht lange in dem Besitz von Trebinje und Canale,
die damals sein Kefalia Obrad Zorka (Sorcha, Siorcha) verwaltete.
Noch am 16. Mai 1373 (in den Lett, e Commiss. di Levante 1359-80
f. 80' und 81 zwei Concepte, aber nur der kiirzer gefasste datirt)
klagten die Ragusaner dem Konig Ludwig von Ungarn, dass die Ve-
netianer bei Jura de BalSa und Nicolaus de Altomano um Hulfe-
truppen gegen den Konig und gegen den Herrn von Padua ansuchen
und dabei dem Nikola das ragusanische Stagno, dem Jura die Stadte
Cattaro und Durazzo versprechen, nebst der Aufforderung an Beide,
mit Hulfe einer venetianischen Flotille, Ragusa selbst zu Lande zu
belagern. Aber dazu kam es nicht.
Im Sommer darauf scheint Nikola die Gebiete von Trebinje und
Canale dem Jura de BalSa freiwillig abgetreten zu haben. Am 30. No-
vember 1373 kam Jura personlich nach Ragusa und beschwor in der
ecclesia S. Mariae Maioris einen Freundschaftsvertrag (Mon. serb. 183),
dem zu Folge- die Ragusaner den St Demetriustribut ihm zahlen
sollten, so lange er „Herr dieses Kiistenlandes um Ragusa herum"
sein und so lange es keinen Caren in Serbien geben werde. In den
„Diversa Cancellaria0 erscheint Jura de Bal§al374 — 1377 thatsachlich
als Landesherr des benachbarten Gebietes, lasst durch seinen Kefalia
in Canale Radic Jurjevid sich den Tribut auszahlen, kommt personlich
nach Canale, schlichtet allerlei Grenzhandel usw. Inzwischen wurde
2upan Nikola 1374 von Knez Lazar in Uiice besiegt, gefangen und
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geblendet (serb. Annalen, Glasnik 53 p. 71) — die „destructio
Nicola zupani", deren in spateren ragusanischen Acten gedacht wird.
Der Verbiindete Lazars, der bosnische Ban Tvrdko, tritt dann seit
Nenjahr 1375 auch gegen Nikola's Freund Jura de BalSa feindlich
anf und die Ragusaner baben vollauf zu thun, um es rait keinem der
beiden benachbarten Herren zu verderben. Um ihre Neutralist zu
wahren, schrieben sie (25. Janner 1375) ihren Gesandten bei Tvrdko,
Jura sei ein „homo furioso et chi non possede rason," mit dem
man sehr vorsichtig sein mtisse, und befahlen (23. Febr. 1377) ihrem
Gesandten bei Jura, er soil ihm sagen, sie hielten sowohl ihn als
Tvrdko fur Freunde und wollten „niente inpagar de questi seruiQii",
insbesondere in die geheimnissvollen Unterhandlungen eines bosnischen
Beamten des Tvrdko, Namens Crassoe, mit den Trebinjern, die den
Jura offenbar sehr aufgebracht hatten.
Im J. 1378 sehen wir das ganze Kiistenland bis zum Golf von
Cattaro in den Handen des Stephan Tvrdko, aber nicht mehr als Ban
von Bosnien, sondern als Konig von Serbien und Bosnien.
Im Lager von „2rnovnica (Brenno) vor der Stadt Ragusa" schloss er
am 10. April einen Vertrag mit den Ragusanern, dem zu Folge der
.serbische Tribut" (dochodBk srbski) von 2000 Perper am St. Deme-
triustage von nun an ihm gebuhrte, aber nur so lange als er Herr
.dieses Kustenlandes, von Trebinje, Canale und Dracevica" sein werde
i Mon. serb. 188). Und so blieb es bis zum Fall des bosnischen Reiches ;
den „serbischen Tribut" von 2000 Perper bezogen die Konige von
Bosnien, und noch der letzte von ihnen erneuerte 1461 (Mon. serb.
487) die Vertrage mit Ragusa sammt der Bestimmung uber die jahr-
liche Entrichtung des iiblichen St. Demetriustributs.
In den nachsten Jahrzehnten finden wir in den Denkmalern von
Ragusa noch einige verlassliche Nachrichten iiber VlkaSin und UroS.
Konig YlkaSin hatte bei Lebzeiten in Ragusa einen Schatz deponirt. ^
Sach seinem Tode meldete sich fast 24 Jahre Niemand um dessen
Ausfolgung, so dass die „denarii quondam regis Vulcha-
sini" zeitweilig in schweren Zeiten zur Stadtbefestigung, Schiflfbau (
usw. in Anspruch genommen wurden. Endlich, nach des Konig Marko
Tod (f 1394), kamen zwei Sohne VlkaSin's nach Ragusa, DimitraS,
Dymitrius oder slawisch Dmitar Kraljevid und ein zweiter,
dessen Name nicht verzeichnet ist, wohl der in der Urkunde 1370
(Mon. serb. 180) genannte Andreas. Dieselben waren in ihrer
Nothlage sehr erfreut, als ihnen in Ragusa zwei Drittel des von
ihnen, wie es scheint, vergessenen vaterlichen Deposits ausgezahlt
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wurden, trad reisten nach Ungarn, wo sie (wie eine Commissio vom
19. Febr. 1423 sagt) BBrod fanden" (trovaron pane) DimitraS kam
1399 als Gesandter des Konigs Sigmund nach Ragusa, um den ublichen
ungarischen Tribut abzuholen, und erscheint (Glasnik Bd. 49 p. 38)
1404 und 1407 als Comes des Zarander Comitats und koniglicher Ca-
stellan auf der Burg Vilagos. Im J. 1399 erhielt er in Ragusa
„ partem depositi, quod posuit ipse dominus rex Volchassin, que
spectabat Marcho eius fratri, probando ipso Dymitras nobis,
quod ipse Marchus non dimisit heredes legitimos" (cons,
rog. 6. aug., cons, minus 2. sept. 1399, L. Ref. 1397—1399).
Interessante historische Beispiele aus jftngst vergangener Zeit
enthalten zwei ragusanische Instructionen aus dem J. 1403, wo die
Republik ihre Gesandten in Bosnien anwies, im Laufe der Verhand-
lungen mit den benachbarten slawischen Herren bei denselben die Er-
innerung an allerlei Sltere Vorkommnisse wachzurufen. Paul de Gon-
dola hatte laut seiner Commissio vom 10. Juli 1403 dem bosnischen
Konig Ostoja eine Menge Vorfalle aus der Geschichte des alten Ban
Stephan, Konig Tvrdko, Konig Dabifia, Car Stephan (Du&an), Georg
Bal&id, Zupan Sanko, Vojslav, Nikola Altomanovid usw. zu citiren,
darunter auch „come lo imperator Urosso perdi tutto
et Ragusa li remaxe et lo tributo infin in vita sua,
lo qual demo mo al Rea und wie die Sohne Ylka§in's nach
dessen Tode durch das von Ragusa treu bewahrte Deposit gefordert
wurden. Desgleichen hatten die Gesandten Michael de Resti und
Francho de Baseglio laut ihrer Commissio vom 16. November 1403
demVojvoden Hrvoja einen solchen historischen Spiegel vorzuhalten,
darunter auch folgendes : „Et quello so fio (d. h. des Caren Stephan)
Uros perde la signoria et niente non li remaxe, sollamente
Ragusa fo chaxa soa, saluandoge lo tributto et reQeuando infi-
niti danni dal conte Voyslauo et zupan Nicola, li qual vo-
lean tuor al. ditto Uros quello poco, che li era remaso
in nuy; et nuy considerando lo grande amor, che porto lo so
padre a questa nostra cita, nuy non volessemo consentir de
darlo, saluo al ditto Uros so fiol, soffrando inanci de molti
danni, come podesti sauer. Ancora lo Re Volcassin tolse Ragusa
per caxa sua et li soi fiolli non remaxe cum altro, saluo cum quello,
che habe in Ragusa, et cum quello se mantene et insi doi deli ditti
fioli cum honor de Ragusa" (Lett, e Comm. 1403—1410).
Diese Erinnerungen sind niedergeschrieben 33 Jahre nach dem
Tode des Konigs VlkaSin und des Caren Urofi, als noch zwei Sohne
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Vlkasin's und unter den Nobiles von Ragusa und dem Adel von Bos-
nien noch gar viele alte Gewahrsmanner lebten, welche diese Zeiten
aus eigener Erinnerung sehr wohl kannten. Nirgends findet man
darin eine Andeutung liber ein gewaltsames Ende des letzten Neman-
jiden, und kein Schatten fallt auf das Andenken des Konigs VlkaSin.
Ein oben angefuhrtes gleicbzeitiges Document zeigt iiberdies klar,
dass Uros seinen angeblichen Morder wirklich noch iiberlebt hat.
Das Ende der Dynastie des Stephan Nemanja haben erst spatere
Lieder und Sagen ausgeschmlickt mit der Erzahlung von dem tra-
gischen Tode des letzten serbischen Caren durch die Hand seines
Hoflings, des Usurpators Konig VlkaSin.
10.
Dv£ bally dan* do Kutn6 Hory r. 1401 a 1403.
Cetl dr. J. Kalousek dne 9. listopadu 1885.
Ve tfidnlch schfizkdch dne 23. kvStna i 27. cervna 1881 m£l
jsem cest cfeti svoji rozpravu „0 historii kalicha v dobdch predhu-
sitskych," kter£2 vySla tiskem v programe obecnfho realn6ho gymnasia
Malostransk6ho 1881. V Zasedacich Zpr£v£ch 1881 str. 235 — 238
uvefejnen z nl strafing v^tah jazykem nSmeckym. Ukizal jsem tam,
na jakych klamnych z&kladech spocfvd minenf dosti roz§fren6, jakoby
pfijfm£ni pod obojf zpftsobou, ktevGZ a2 do dvan&ct6ho v£ku b^valo
vgude obycejem v obecn6 clrkvi, bylo v Cechdch se zachovalo bez pfe-
ruienl ai do sklonku XIV. veku. KaliSnicky kn£ z Bohuslav Bilejovsky»
jeni ve sv6 Kronice Cesk6 Cfrkevnf r. 1532 sepsan6 tento n&zor
poprv6 vyslovil, hledfel jej znamenitS podepfiti bullou papeZskou, kterou
pry m6stan6 KutnohorStf „pfi letech 1390" obdiieli od papeie Boni-
fecia IX., aby mohli pfijfmati pod zpflsobou chleba i vlna. Bllejovsky
ovedl cel6 zngnl t6 bully cesk^m pfrekladem, av§ak bez datum.
V dotceng rozpravS sv6 dal jsem otisknouti tento text Bflejovsk6ho,
a vedle neho poloiil jsem starf, ponfekud chatnrf ceskf pfeklad bully,
kterou pape2 Bonifacius IX. dne 16. dubna 1401 dal Kutnohorskym,
a jejlz obsah srovnivd se s textem Bilejovsk6ho, av§ak o pHjfm£nf
pod obojl zpftsobou ani se nezminuje. Prvopis bully, o kterou jde,
ztratil se, jak se zdd, v Kutn6 Hof e ji2 ddvno, a r. 1881 nemohl
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142
sem se tam dopfditi ani latinskGho opisu, pro£e2 vzal jsem tehdd£
za vd&k dot£enym cesk^m pfekladem.
Od t6 doby nalezl p. Jan J. ftehdk, professor realnych §kol
v Praze, ve sblrce nejvzdcnej§fch listin archivu Kutnohorsk6ho vidimus
krdle Vladislava ze dne 13. bfezna 1479, ve kter6m jest opsdna bulla
zde mfnSnd z r. 1401 i jind dand 16. dubna 1403. P. prof, ftehdk
zapftjcil mnS svftj opis tohoto vidimusu k opsdnf, zace2 jemu vzddvdm
povinn6 diky. Opis m61 na jednom mfstfi patrnou mezeru, proceS
zajel jsem si schvdlne do Kutn6 Hory, abych jej srovnal s originalnym
vidimusem Vladislavovym ; shledal jsem, ie ona mezera nachdzf se
tak6 ve vidimuse, a 2e tak6 nekolika jin^ch chyb, kter6£ ostatnS smyslu
neruSf, dopustil se plsaf v kanceldH krdlovskS, kteryi, jak souditi lze
z livodu i ze zdvSrku, nebyl tuze vybornym latindfem.
Bflejovsk^ dovolil sobe zfalSovati prvejSf bullu, vsuv do sv6ho
pf ekladu nekterS prfdavky, kterych ke sv&nu licelu potfeboval. Poda-
ftlo se mu podv6sti nemaly pocet historikfi, kteffz vytvofili sobe na
torn klamn6m zdkladS zvldstnf, ovsem mylny ndzor o pfivodu a pff-
cindch hnutl husitskSho. Bdjenot, 2e jako v Cechdch zachovalo se prf
prijfmdnf pod obojl zpftsobou ai do casft Husovych, tak zflstaly zde
v oblibS tak6 jin6 m6ne dflle2it6 rozdfly, jimiz konservativnd cfrkev
v^chodni v2dy vice lisila se od pokracujfcfho katolicismu zdpadnfho,
a zvldStnosti tyto jako2 i pamSt na apostolovdnf ss. Cyrilla a Metho-
d6je ponoukaly pry Cechy ke stdl&nu odporu proti ftlmu. V feteze
mylnych o torn domnenek a usudkfi* je2 jsem objasnil v rozpravS
svrchu uvedenS, dfilezitG mlsto zaujfind bulla od Bflejovsk6ho inter-
polo vand, kterouS on sdm poklddal za „pecef znamenitou zave§enoua
ku klamn6 t6 soustave. Authenticky text bully z r. 1401 nabyvd tudy
dftlezitosti, jeito jfm se dokazuje podvod BflejovskSho a lichost kisto-
rick6ho ndzoru, jehoi on jest pftvodcem. Druhd bulla, dand r. 1403,
jest t6i zajfmavd, nebot objasnuje neobycejn6 ano podivn6 pomSry
sprdvy duchovnf, jakd frfvala v Kutn6 Hofe za doby pfed vypuknutlm
vdlky husitsk^. Pro6e2 predkldddm zde cely vidimus Vladislavftv
s obema bullami do n£ho vepsanymi, a pficinlm k tomu nekterS po-
zndmky. Pod cdrou uvedeno je vSech sest v^cn^ch odchylek textu
BllejovskSho, v n§m4 krom toho schdzf datum.
Vidimus krdle Vladislava, dany v Praze 13. bfezna 1479, na dve bully
papeze Bonifacia IX., vydanS Kutnohorskym v RimS 16. dubna 1401
a 16. dubna 1403.
Wladislaus dei gracia Bohemie rex, Moravie marchio, Lucemburgensis
et Slesie dux ac Lusacie marchio oc. Notum facimus tenore presencium
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tmiversis, quod pro parte prouidorum magistrorom ciuium, juratorum et
tocius commanitatis cioitatis nostre Moncium Cuthn., fideliura nostrorum
dflectorum, exibite sunt nobis duo (sic) bulle apostolice olim sanctissimi
pains domini Bonifacii, summi Romani pontificis, concesse eidem commu-
nitati snper erreccione capelle Corporis Christi et sancte Barbare in Ec-
elesiam parocbialem, ac super certas gracias apostolicas ibidem concessas.
Que quidem bulle, quia casu quodam furto ablate, rupte sunt et corrupte,
ac sigilla plumbea ab ipsis sunt abstrata (sic), ideo pro parte eorundem
magistri ciuium, juratorum et commanitatis iam dicte ciuitatis Moncium
Cuthn. est nobis bumiliter supplicatum, quatenus ipsas bullas pro maiori
finnitate in formam vidimus redigere dignaremur; que sequitur in hec verba:
Bonifacius episcopus, seruus seruoruin Dei, ad perpetuam rei
memoriam.*) Inmensa divine largitatis beneficia, que dominus noster
Ihesus Christus de hoc mundo transiturus ad patrem, in passionis
et mortis sue memoriam, carnem suani scilicet in cibum et sanguinem
suum in poculum tribuens, reliquit et exhibuit populo christiano,
decet Christi fideles pie deuocionis reminiscencia venerari, et panem
angelorum celestem,**) quo nos spiritualiter reficit, veluti nostre
peregrinacionis, qua redimus ad patriam, viaticum deuocionis men-
tibas ex intimis pectoris precordiis adorare.
Hinc est, quod nos dilectorum filiorum opidanorum, indige-
narum et incolarum universitatis opidi Montis Cuthn., Pragensis dio-
cesis, in quo, sicut accepimus, maxima hominum multitudo, qui in
argentifodinis proximis et aliis diuersis et necessariis laboribus diurno
tempore occupantur, continue conuersatur, in hac parte supplicaci-
onibus inclinati, ***) ut in ecclesia Corporis Christi in eodem opido
eanonice de nouo fundata et constructa, Sacra Eucaristia seu eiusdem
Corporis Christi venerabile sacramentum supra altare maius ipsius
Ecclesie, in vase prelucido ad id congruo et apto, singulis septimanis
a vesperis quarte usque in vesperas quinte ferie ita, quod quilibet
*) Misto obvykle* v bullach formule : ad perpetuam rei memoriam, Bflejovsky
polozil slova: „vsem v&rnfm kfestanftm zdravi spasitedlne vEristu Jezisi
Tzkazujem."
**) Panem angelorum coelestem vylozll Bflejovsk^ takto : „chlebem andelsk^m
totiz cblebem a krvf pfedrahSho Pana naseho Jeftse Krista."
***) Zde Bflejovsk^ vlozil tuto vsuvku : „chram Tela Bo2fho jim stavgti jsme
dopustili, abp tu slovo PanS od Y$rn6ho kneistva lidu obecngmu kazano
bylo, a na kazdy den t§lo a krev Pana Krista pod oboji zpiisobou, tak
jakoz vydati jest radii, k tomu zpftsobnym aby rozdavano bylo." TSmito
podyiienymi slovy zjednal sobS Bflejovsky dflkaz, ze v Hofe podivalo se
pod oboji zpfisobou.
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volens huiu8modi sacramentum videre possit, licite teneri valeat in
patenti, auctoritate apostolica tenore presencium indulgemus. *)
Et nichilominus de omnipotentis Dei misericordia, et beatorum
Petri et Pauli, apostolorum eius, auctoritate confisi, omnibus vere
penitentibus et confessis, qui sacramentum predictum **) ad huius-
modi vesperas quarte usque in vesperas quinte ferie predicte deuote
visitauerint, septem annos et totidem quadragenas de iniunctis eis
penitenciis misericorditei relaxamus presentibus perpetuis temporibus
duraturis.
Nulli ergo omnino hominum liceat banc paginam nostre conces-
sionis et relaxacionis infringere vel ei ausu temerario contraire. **)
Si quis autem hoc attemptare presumpserit, indignacionem omnipo-
tentis Dei et beatorum Petri et Pauli appostolorum eius se nouerit
incursurum.
Datum Rome apud sanctum Petrum XVI. Kl. Maii, pontificatus
nostri anno duodecimo.
Secunde bulle apostolice tenor talis est:
Bonifacius episcopus semis servorum Dei. Ad futuram rei
memoriam. Humilibus et honestis supplicum votis, illis presertim,
que diuini cultus augmentum et animarum salutem respiciunt, libenter
annuimus eaque fauoribus prosequimur oportunis.
Dudum siquidem pro parte dilectorum filiorum, decani et capi-
tuli ecclesie Pragensis, ac rectoris parochialis ecclesie sancti Wenceslai
in Pniewicz, nee non opidanorum fraternitatis dicte de Czecha opidi
Montis Cuthnis Pragensis diocesis nobis exposito, quod olim dicti
opidani, zelo deuocionis accensi et cupientes terrena in celestia, et
transitoria in eterna felici commercio commutare, de bonis eis a Deo
collatis quandam capellam in honorem et sub vocabulo Corporis Do-
*) Sem Bilejovsky vlozil tuto vsuvku: nA take pH tem2 kostele Tela Bozflio
aby d£kanstvi bylo a trvalo, pokudz by slovo bozi vernym v nSm kazano
bylo.tt Bflejovsky sam byvalfar&rem kostela Tela Boziho dili sv. Barbory. &e by
spravci toho kostela nalezel titul dekansky, po torn neni nikde ani stopy>
a staly takovy titul u kostela, kde nebyla kapitula, nesnasel by se s oby-
cejem, jaky panoval v Cechach okolo r. 1400. V Kutne" Hofe far£f vysokdho
kostela sv. Jakuba od r. 1490 mel titul dekansky, pozdeji arcidekansky.
**) Mi'sto slova sacramentum Bilejovsky polozil sem: nsv£tosti tela a krve
Pana Krista.44
***) Sem do ustalene* formule Bilejovsky vloiil slova: „a zvlaste proti vystavovani
t&a Pana Krista v stfedu az do ctvrtka."
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145
mini nostri Ihesu Christi et beate Barbare virginis, opere nonmodicum
snmptuoso, prope dictum opiduni in fundo ac dominio Pragensi ac
infra limites parochialis ecclesie predicte, ordinarii loci ad hoc acce-
dente consensu, fundauerant et construi fecerant ; ac cimiterium circa
eandem capellam pro sepultura Christi fidelium ibidem sepeliri eli-
gencium, ac scolas pro scolaribus ibidem fieri et construi ordinarant ;
ipsamque capellam, in qua eciam quamplura altaria erigi fecerant,
sufficientibus annuis redditibus pro perpetuo rectore per huiusmodi
ordinarium, qui esset pro tempore, ad eorundem opidanorum presen-
tacionem instituendo dotarant, — prout in autenticis litteris super
huiusmodi erreccione confectis, quarum .tenorem nostris litteris haberi
Yoluimus pre expressis, dicebatur plenius contineri; — quodque pre-
£ata capella post ipsius errectionem et dotacionem huiusmodi rectore
tunc caruerat et carebat, et debitis propterea iu diuinis destituebatur
obsequiis, fidelium ad eandem capellam confluencium tepescebat de-
uocio, et alia exinde incomoda fuerant consecuta et consequi posse
formidabatur; quodque apud eandem capellam, longe a dicta paro-
chiali ecclesia distantem, quamplures utriusque sexus homines habi-
tabant et residebant ac in futurum auctore domino plures residere et
habitare verisimiliter sperabantur, quorum pueri pro baptismate susci-
piendo, et decedencium ibidem pro tempore corpora ecclesiastice
sepulture tradenda, propter huiusmodi distanciam et inundacionem
aquarum, presentim hiemali tempore plus solito excrescencium, ad
ipsam parochialem ecclesiam commode deferri nequibant.
Et pro parte dictorum decani, capituli rectoris et opidanorum
nobis tunc humiliter supplicato, ut fundacioni, construction!, erectioni
et dotacioni huiusmodi robur appostolice confirmacionis adiicere,
ipsisque, quod in dicta capella fontes erigere baptismales et in illis
pueros huiusmodi et aliorum prope ipsam capellam commorancium
pro tempore nascentes baptisari facere, ac predictum cimiterium pro
huiusmodi sepultura hominum predictorum et aliorum ibidem sepeliri
eligencium deputare libere et licite valerent, licenciam concedere,
ipsamque capellam dicte parochiali ecclesie perpetuo unire, annectere
et incorporare dignaremur.
Nos tunc fundacionem, constructionem, errectionem et dotaci-
onem predictas, et quecunque inde secuta, rata habentes et grata,
ilia auctoritate appostolica ex certa sciencia confirmauimus, et earum-
iem litterarum nostrarum patrocinio communiuimus, supplentes omnes
defectus, si qui forsan interuenissent in eisdem ; ipsisque decano,
capitulo. rectori et opidanis, ut in ipsa capella fontes baptismales pro
I?.: Pllooofle, d2Jepl« a llologle. 10
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huiusmodi pueris baptizandis erigi, et pueros ipsos inibi baptisari
facere, et cimiterium predictum pro huiusmodi corporibus sepeliendis
deputare, ipsanique capellam aliis parochialibus insigniis decorare
libere et licite valerent, auctoritate predicta duximus indulgendum,
ac uichilominus capellam ipsam, cuius decern*) cum omnibus iuribus
et pertinenciis suis prefate parrochiali ecclesie, cuius similiter decern
marcharum argenti puri fructus, redditus et prouentus secundum com-
munem extimacionem valorem annuum, ut asserebatur, non excedebant,
— etiam si super ipsa capella inter aliquos lis, cuius statum eisdem
litteris haberi voluimus pro expresso, in palacio appostolico vel alibi
penderet vel remansisset indecisa, — auctorita prefata in perpetuum
univimus, anneximus et incorporauimus ita, quod extunc in antea
parrochialis ecclesia et capella predicte unum corpus censerentur,
quodque cedente vel decedente rectore parrochialis ecclesie, qui tunc
erat, vel ipsam ecclesiam alias quomodolibet dimittente, deinceps
perpetuis temporibus futuris prefati opidani ad ipsam parrochialem
ecclesiam, quocienscunque earn vacare contingeret, duos presbyteros
per eos eligendos dictis decano et capitulo presentare, idemque de-
canus et capitulum unum ex huiusmodi presbyteris magis idoneum,
per eos loci ordinario presentandum et per eundem ordinarium in
perpetuum rectorem dicte ecclesie parochialis instituendum, eligere
possent et deberent; quodque liceret prefato rectori corporalem ca-
pelle, iuriumque et pertinenciarum predictorum possessionem aucto-
ritate propria apprehendere libere et perpetuo licite retinere, diocesani
loci vel cuiuscumque alterius licencia super hoc minime requisita,
prout in ipsis litteris plenius continetur.
Cum autem, sicut exhibita nobis nuper pro parte dictorum opi-
danorum fraternitatis dicte de Czecha peticio continebat, ipsi ex
singularis deuocionis feruore desiderent, quod in eadem capella
rectori ipsius confiteri et ecclesiastica ab eodem sacramenta percipere
possint, ut per hoc alii Christi fideles ad similia pietatis exercenda
opera ibidem pro tempore peramplius prouocentur, pro parte opida-
norum eorumdem dicte fraternitatis nobis fuit humiliter supplicatum,
ut eis predicta indulgere ex certa sciencia de speciali gracia dignaremur.
Nos itaque huiusmodi supplicacionibus inclinati, eisdem opidanis
de fraternitate predicta, omnibus et singulis utriusque sexus, qui
*) Zde ve vidimuse Vladislavove' jest patrne" vypusteno n§kolik slov, jejichi
smyslu vsak die nasledujfcfho kontextu muieme se domysliti; muselC b^ti
tento: cujus fructus annuum valorem decern marcarum argenti puri non
excedebat.
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sunt et erunt pro tempore, quod ipsi seu illi ex eis, qui ad id pia
deuocione moti fuerint, rectori ipsius capelle, qui nunc est et pro
tempore fuerit, confiteri et huiusmodi sacramenta ab eodem percipere,
ae cidem rectori, quod ipse huiusmodi confessiones audire et eisdem
opidanis de ipsa fraternitate existentibus pro tempore dicta sacramenta
in ipsa capella ministrare libere et licite valeant, generalis concilii
et aliis constitucionibus appostolicis et ordinacionibus contrariis
quibuscunque nequaquam obstantibus, auctoritate appostolica de spe-
cials dono gracie tenore presencium indulgemus.
Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostre conces-
sionis infringere vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc
attemptare presumpserit, indignacionem omnipotentis Dei et beatorum
Petri et Pauli appostolorum eius se nouerit incursurum.
Datum Rome apud sanctum Petrum XVI Kl. Maii, pontificatus
oostri anno quartodecimo.
Nos itaqae nominatas Wladislaus rex iam dictas bullas appostolicas
olim Bonifacii pape hie insertas, una et bullas plumbeas distractas, animo
deliberato ex certa nostra sciencia in carta pargameni conscriptas, omni
procol defectu semoto, duntaxat sigillis seu bullis abstractis, ut premisimus,
violencia quadam, vidimus, legimus et tractauimus, easdem quoque in
fonnam litterarum vidimus redigi fecimus et transumi. In quorum fidem
presents litteras nostras fieri et Sigilli nostri regalis appensione iussinus
common iri.
Datum Prage die tredecima mensis Marcii anno domini millesimo
qoadringentesimo septuagesimo nono, regni nostri anno octavo.
Ad mandatum domini regis magister Nicolaus de
Ledecz, prothonotarius et canonicus Wyssegradensis.
V prvSjsf bulle, jak2 videti, nenl 2ddn6 zmfnky o pHjfmdnf pod
oboji zpftsobou ; ona vztahuje se toliko k vystavovdnf velebn6 svdtosti
a k odpustkftm, jichi veHcf mohli dosahovati v kostele Tela Bo2fho
Hi sv. Barbory na Hordch Kutndch. Cokoli z t6 bully odvozovalo se
na dftkaz nepfetriiteho trvdni kalicha v Cechdch, nespoefvd na nf,
nybri na klamnych vsuvkdeh, kter6 se nachdzejf v cesk&n pfeklade
jejim u Bflejovskfcho.
Bulla druhd, dand r. 1403, ukazuje, kterak Hornfci pracnS a po
konsku dobfvali prdv fardrsk^ch sprdveovi kostela sv. Barbory. ki
do vdlky husitsk6 Hornlci nemSli sv6 vlastni fary ve sv6m m§st£.
Ten podivn^ a mezi krdlovskymi mSsty zajiste jediny ukaz po§el ne-
P°chybne odtud, ie Kutnd Hora nevznikla najednou a nebyla zalozena
10*
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jednim skutkem vftle krdlovy, jakz povstdvala z pravidla jind mesta
krdlovskd, nybr2 vzala pocdtek znendhla a rostla pfi dolich samou
mocl okolnostl, tak sice, 2e podnikatelfe a 2ivnostnf ci pfi dolich ob-
2ivu hledajlcf stavfeli sob6 nejprve toliko chatrfie, jak kde komu se
Ubilo, kter62 teprva pozdfeji, kdyi doly nab^valy stdlosti, mfcnily se
v domy \f stavn&jsf ; z t6 pf Iciny pftdorys Kutn6 Hory jest dosud zcela
nepravideln^. Ceho bylo potfebl, aby chumdc domkft prom&nil se
v mesto krdlovskd, to vSechno opatfovali si Hornfci ndpotomne pfi
rftzirfch pfllefttostech. Tak6 tato osada nevznikla na pfldfi zem6pansk6,
jako jind mfata krdlovskd, nybr2 na pftde jinych vrchnostf, totiz
vfetSlm dllem na p4d6 dstercidckSho kldstera Sedleckfeho, a mensfm
dflem na pozemclch kapituly Pra2sk& Podle toho tak6 vetSl dll mfesta
sprdvou duchovnl ndleZel k fafe Mallnskfe, kterdz byla s kldSterem
Sedleck^m tak spojena, ie kldSter netoliko m61 k nl podacl prdvo,
ale bral z nl takd cdstku dftchodfi ke svfe potrebe, mens! pak dll
Kutn6 Hory pffsluSel k fafe PnevickS, pfi nii prdvo podacl provo-
zovala kapitula Praiskd. Zanikld tato ves Pnevice stdvala na planine
nad pravym bfehem potoka Kutnohorskfeho, v stranu jihov^chodni od
mfesta. Bfehem XIV. v6ku staveno bylo n&kolik kostelfi v Kutn6 Hof e,
ale ty zftstdvaly v liplnfe zdvislosti na pflslu§nych fardffch Pn&vick&n
a Mallnsk&n, i sluly proto pouze kaplemi; prvotnfe byly toliko dfe-
v6n6. Ve druh6 polovici XIV. stoletl stavfela se tak zvand kaple Bo-
21ho T61a a sv. Barbory, to jest prosluly chrdm sv. Barbory, zaloien^
u velik^ch rozmferech ve slohu kathedralov&n. Stdl na pftdfe kapituly
Prazskfe a v obvodfe faraosti Pn6vick6. S kldSterem Sedleck^ni mlvali
Horalci mnohd rozepfe, ku kter^m byla stdld pffleSitost, kdyi kld§ter
tdhl se k rozinanit^m prdvfim nad mfestem, kterd jinde bezesporne
vyptyvala z moci vrchnostenskfe, kteito Hornlci, jsouce skute£n6 nej-
bohatSlm a nejvzdcnejSfm mfestem po Praze, a vymohse sobfi i zna-
menit^ch privilegil od krdlfl, t£2ce nesli kaidy pozftstatek nadvlddi
kldSterskfeho. V dorozumfeni s kapitulou PraJskou i s fardfem Pn6-
vickym pokouSeli se o to, aby kostelu Svatobarborsk6mu znendhla
vymohli prdv kostela farskfeho. 0 torn nds poucuje bulla z r. 1403.
Nekterou dobu pfed r. 1403, ale ji£ po nastoupenl Bonifacia IX.
r. 1389, m6§fan6 Hor&tf obdriieli od tohoto papeie dovolenl, ie ktefl
pfeb^vajl na bllzku kostela Svatobarborsk^ho (nepochybnfe v obvodu
farnosti Pn6vick6), mohou jeho uilvati jako kostela farsk6ho, nemuslce
dochdzeti doPnfevic; zejmena mohli tam ddvati sv6 d6ti kftfti, mrtv6
pochovdvati, a ucinivSe naddnl k v$5iv6 sprdvce toho kostela, obdrieli
i podll v jeho ustanovovdnl. Kostel Svatobarborsk^ zflstal spojen
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149
s farskym kostelem Pn6vick]fm pod spolecn^m duchovnfin spr&vcem,
toho v§ak jil pHSt6 nemSla pod&vati kapitula Pra2sk£ sama, nybr2
mestang mfcli navrhnouti dva kn£ze, ze kterjfch si kapitula jednoho
nela vybrati a tifadu arcibiskupsk&nu ku potvrzenf podati *). Novou
SdostI vymohli si Hornfci od tehoi pape2e r. 1403. dalSf prdvo, Ze
mohli spr&vci kostela Svatobarborsk6ho se zpovidati a svdtost olt&hif
od neho pHjfmati. Tot strucn^ obsah druh6 na§f bully.
Pr&vo zpovidati ndlezelo za starfch casfi far&f&m. Pon6vad2
sprtvcem kostela Barborsk6ho byl farif PnSvickft ndleitelo jemu samo
sebou prtvo zpovidati ty osadniky Horsk6, ktefr pfeb^vali v obvodS
farnosti Pn6vick6, v n£m2 i kostel sv. Barbory se nach&zel. Die toho
dluino souditi, Ze pr&vo zpovidati, jeZ spr&vce t6ho2 kostela obdrie*
teprva zvl&§tnl bullou, muselo se vztahovati tak6 na jin6 obyvatele
mesta Kutn6 Hory, ktef 1 pf eb^vali v obvodfi farnosti Malinsk6. AvSak
na vsechny obyvatele mSsta nevztahovalo se to prdvo; bulla sama
vyslovne je obmezuje na cleny bratrstva Cechovsk6ho neboli v Cechu.
Od tohoto bratrstva vychdzely ob6 iddosti, o kterych bulla r. 1403
se zmiftuje. Nynl v Kutn6 Hofe je zndma ulice Ceskd, vedoucf z m6sta
od Kamenn£ho domu ke brinS Kolinsky na stranS severozdpadnl,
a pfedmestf Cech, jeito se tdhne vn6 star^ch valft a zdl ni&stsk^ch
od briny KolinskG po zdpadnl stranS mesta ke br&nS Kouffinsk6
i d&le k jihu; fortna Cechovskd slove mlsto skoro uprostfed mezi
branou Kouffmskou a kostelem Barborsk^m, kde2 st&vala Skola Sva-
*) Plebana do PnSvic podaval die knih konfirmacnlch Vicslav z Radce, ka-
novnfk kostela Pra£sk6ho, &. fjjna 1394, op£t 14. ledna 1400 a jestS 20. ffjna
1403. Po dvou letech jmenuje se jiz kostel Svatobarborsk^ jakoi&to filialka
Pnevick6ho zaroveii s nim pri osazovanf fary, neb tu 23. listopadu 1405 do-
sazen byl novy faraf ad ecclesiam S. Wenceslai in Pnyewicz matricem et
eius filialem Corporis Christi et S. Barbarae prope Montes Chuttnis, per
resignationem . . vacantes; coz" se atalo de consensu fratrum Czeche, vide-
licet M. Nicolai, M. Wenceslai Kauffmann, Urbani Polner et Jacobi notarii
monetae, civium ibidem in Montibus Chuttnis. Tu mame vyjmenovano n&-
kolik pfednfch clenu bratrstva Cechovskeho. Faraf Pnfcvicky za tech let
pfebyval nepochybng jii u sv6ho novejsfho a vStsfho kostela v Kutne" Hofe,
kde£ bylo vice prace i duchodu nez ve vsi; tou domncnkou vysvStli se, 2e
v knihach konfirmacnlch z let 1400—1409 vyskytuje se pojmenovanf ple-
banus snperioris ecclesiae in Montibus Chutnis, ecclesia parochialis supe-
rior in Montibus, plebanus Corporis Christi et S. Barbarae in Montibus ;
ie kostelem hofejsfm a kostelem Bo2iho Tela rozumi se tyz chram, vysvita
z konnrmace 5. r(jna 1403, kde2 oba ndzvy vyskytaji se vedle sebe: in ec-
clesia superior! Corporis Christi in Montibus, plebanus superioris ecclesiae
Corporis Christi.
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tobarborskd. Slovem Czecha r. 1403 rozumf se, tusfm, z&padnf dfl
mSsta, za kter^m vzniklo pfedmfistf Cech. Je5t6 pfed 200 lety vy-
slovovali nSkteff v hofe Cech, co2 Koflnek mfil za §patn6 na mlsto
Cech, ale podobi se, ie Cech je v^slovnost stard a pravd, toti2 ze je
to slovo n&neck6, Zeche. Bratrstvo CechovskS mfilo nepochybne ucely
pfedkem n&bo2ensk6, pecujfc zejmena o stavbu chr&mu sv. Barbory.
Ten naz^val se tehd&2 obycejnS kaplf BoiUho T61a. UpomfnA to dosti
na soucasng Pra2sk6 bratrstvo se znamenlm obruce a kladivem upro-
stfed vislcfm; toto bratrstvo, ku kter&nui n&leM i kr&l VAcslav,
vystavfilo kaplf Bozlho T61a na nyn6j§fm KarlovS ndmfistf na Nov6m
M6st6 Pra2sk6m, v minul&n pak stoletf bylo od Ungara z pfili5n6
horlivosti zednick6 pokl&dino ?a starocesk^ spolek svobodn^ch zednlkfl.
Tak6 pH kostele sv. Ftlippa a Jakuba pfed branou kl&Stera Sedleck6ho
trvalo od r. 1389 bratrstvo T61a Boilho a hrobu P£n6 ; licel jeho z&-
leiel v nSkter^ch poboSnostech ; viz o torn regesta Sedlecki v Rieg-
gerovfi Archive III. str. 361 a 368.
11.
Etymologie des grieeh. hvia, iwd-xig (ion. slvd-\ ivsvqxovta,
evatog (hoill. eivazo$).
Vorgetragen von Franz Prusfk am 23. November 1885.
Diese Zahlformen erfuhren verschiedenartige Deutungen, die
fast alle darauf hinauslaufen, dass das anlautende J ein Vorschlag
und das w im Inlaute eine Gemination des Nasals ist.
Wir wollen jedoch auf natiirlicherem Wege eine neue Erkl&rung
versuchen.
Der Ausdruck fur 9, navan, lautete ursprunglich navani,
denn es ist, wie alle Cardinalia von 3—10, eigentlich ein t- Stamm.
Dies gilt beziiglich 3 und 4 (cf. meine PHspSvky 19. ff.) fiir ausge-
macht, aber bei den ubrigen wird es h&ufig bezweifelt : dies jedoch
mit um so weniger Recht, als ausserdem Litauischen (penki, szeszl,
septynl, aszt&nl, devynl) auch das slavische sedmB (fur sedBmB oder
sedimt) und osmt (f. osbmB oder osimB) deutlich dafiir spricht
Aus diesem navan i entwickelte sich nun im Grieeh. veFtvi,
das nattirlich auch der Deklination ursprunglich fahig war, wobei es
vom Strome der a-Declination ergriffen in dieselbe umschlug; und
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151
je nachdem nun das t am Ende sich erhielt oder abgestreift wurde,
so entstand daraus im neutrum:
a) veFwi-a oder b) vtFev-cc; damit vgl. 6ata, -xovra, -gintfc,
wo gegenuber Sati das i ebenfalls abgestreift wurde.
So yerblieben aber die beiden Formen nicht, sondern es ge-
schah in ihnen etwas, was allgemein ausser Acht gelassen wird und
durch dessen Annahme alle Schwierigkeiten in der Erklarung der
betreffenden Zahlformen beseitigt werden: es wurde namlich das an-
lautende v und das F unter einander versetzt, was wol unter Be-
gunstigung des benachbarten v vor sich gieng.
Infolge dessen entstand daher:
a) Fevsvl-a, mit Schwachung des i zu s: Fevevi-a und nach
Ausstossung des mittleren e: Fsvviu^ ivvicc, lokr. hvicc^ wobei F
durch ' ersetzt wurde (cf. Sxc&v Wz. vak, dUg, oqcHco, dUa Wz. var,
$i£<o Wz, varg, ^axdvr\, |aiol. pQardva Wz. vart, £<r- {ivvv^i\ Savog,
fozla, rjpdQa, i&g Wz. vas);
b) Fsvev-d, nach Ausstossung das mittleren *: Fevvd, iwd in
hvd-xtg (cf. noXXd-xig, oad-xig), ivvcc-hrig, ivva-xoaioi; falsch also
hd mit einem v\ das ion. slvd in alvd-xig, -wx*g, -forjg (Horn.)
und stvd~g (Hes. eine Anzahl von Neun) kann aus fsvwd auf dop-
pelte Art entstanden sein : entweder wie Iwd durch Ausstossung des
mittleren s: Fevvd, worauf F durch s ersetzt wird (Ludwig -4-Decl.
§. 31.): iswd, dwd% wobei also ein vv zu schreiben ware; oder
eher wird in Fsvevd das mittlere v ausgestossen (cf. pskttova —
PsXtud): Fesvd, woraus elvd, substantivisch dvd-g wird.
Erhalt sich jedoch im neutrum das urspriingliche lange d (Corssen
krit Beitr. 508 ff.), so lautet die Form navan& (lat. novenft, novn&,
nonfi-gintA) und im Griech., da # = *?, ganz regelrecht vsFsvrj, mit
Metathesis Fwsvy-, ivwq-} homerisch mit Ausstossung des mittleren
*: hnrf, in ivsvrr (iwtj-) xovta (= navan&'-katA, russ. deveno-sto,
falsch devjan6-sto, aus neven6-s%to : Sitzungsber. der kais. Akad. d.
Wiss. in Petersburg ph.-hist. CI. 1878).
Und um auch das Ordinate nicht unbeachtet zu lassen, navatas
wurde zu viFaxog, Fivatog, Zvatog, unrichtig also ifvvatog, welches
das doppelte v wol nur dem Umstande zu verdanken hat, dass man
hiebei an das Cardinale Ivvia (oder auch an ivvd-xig) dachte, worin
jedoch das w, wie aus dem obigen hervorgeht, vollkommen be-
^rundet ist. Das horn, etvazog ist aus Fivaxog auf die oben ange-
deutete Weise {F = s : Uvatog) entstanden.
Was nun die Metathese betrifft, durch deren Annahme die
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152
angefuhrten Zahlworter sich von selbst erklaren, die findet sich be-
kanntlich in jeder Sprache nicht selten: so ist z. B. yvpvog auf die-
selbe Art aus (ivyvog entstanden (Kuhn's Zeitschrift XXIV, 437. cf.
zend. maghna, skr. nagna, asl. nagx, lit. nfigas, goth. nagathas, lat.
nugdus, nudus), a%inxo\iKi aus spak (Fick. I, 251), lat. cancer aus
carceno- (gr. xccQxivog, skr. karkin, asl. rakx aus kraki : Fick. I.
46); vgl. auch IIvv£ aus IJvxv-g (cf. xvxvog), (iavfrdva> aus ?&&-
vccvco u. a.
12.
Ueber -do -dere in den lateinischen verbis compositis.
Vorgetragen yon Prof. Dr. A. Ludwig am 23. November 1885.
Die urspriingliche gestalt der verbalwurzeln in den Indoeuro-
paischen sprachen ist bisz jetzt noch so gut wie unbekannt. Von
zeit zu zeit tauchen wohl neue ansichten auf, aber irrliechtern gleich
sind dise mer geeignet die finsternis zu zeigen als zu erhellen. So
stellte einst Schleicher die ansicht auf, man mUsze alle wurzeln als
urspriinglich mit kurzem vocal behaftet aufstellen; die willktir und
untiberlegtheit diser behauptung, die rohheit der auszfiirung war
allerdings zu offenbar, als dasz dieselbe groszen anklang hatte finden
kolinen. In seiner letzten schrift (das Indogermanische vocalsystem)
komt Prof. Hubschmann zu dem schlusze, dasz keine wurzel ur-
spriinglich auf einen vocal auszgieng; allerdings schlieszt er i u
ausz der reihe der vocale ausz; seine motivierung dieser neuen an-
schauung, die zur folge hatte, dasz man den unterschied zwischen
ton und ger&usch aufgeben miiszte, wiirde am ende auch hinreichen,
filr a dasselbe zu erzwingen, da zu diesem h in demselben verhfclt-
nisse steht wie y w zu i und m, und es konnten auch e und o auf
ahnliche weise als vocale beseitigt werden (die offenen e o konnten zu
a, die geschloszenen zu i u geschlagen werden), so dasz schlilszlich
wir nur mer vocalische und consonantische consonanten hfttten.
Unter dem vilen, was Prof. Htibschmann in seinem neuen buche
gesagt hat, hat uns jedoch kaum etwas so ser frappiert, als die be-
hauptung creditus stehe fur credatus. Wir hatten bisz dahin die
ttberzeugung gehegt, creditus stehe einfach suo iure, und stehe so
ganz gut; wollte man aber, unzufrieden damit, nach anderem suchen,
so konnte man nur von creduo auszgehn, und ein credutus postu-
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153
lieren. Mit wie wenig recht, werden wir spater zeigen; aber hiezu
ware wenigstens ein auszerlicher anlasz vorhanden. Fttr ein credatus
spricht gar nichts ; es scheint aber wirklich, als ob Prof. Hiibschmann
das i von creditus mit dem o von credo in einen causalnexus bringen
wolle, der wie leicht zu zeigen, nicht existiert.
Sehen wir uns urn, so finden wir neben den verbalformen, welche
als zweites glid -do -didi -dere -ditum zeigen, zwei andere; neben
reddo ein fat reddibo (setzt ein praes. reddio vorausz), neben condo
ein condio (beide verhalten sich zu einander, abgesehen von der
differenzierung der bedeutung wie griech. fo&ca zu ioblm vgl. fririiii
za rlfrrjiH, wo das i doch wol nicht eingeschoben, noch auch ausz a
verkurzt sein kann!); audio (ausi-dio vgl. p5no posino), orior ordior
(ordo zusammengesetzt mit einem -do = Ssk. dhi in vidhi samdhi,
mit -an wie asthan ak§an saktban naktan ausz asthi ak§i sakthi nakti
nord. eyran ausian ausi in oycepirt; cfido vgl. si. kov-ati kuj% rudo
rudivi (einf. w. ku u. ru); dag. concreduo creduam; adduim addues;
perduim etc.; produit; neben rdem' cduim\ Im altesten Ssk. haben
wir grudhiyati = iafrlm, gurdhaya = audio, obwol die 4. conj. des
Lat sich mit der 10. des Ssk. bekanntlich nicht deckt
Im A vesta: yaozda- pazda- qabda- gizda neben fradh- (jnad-
$nud- hazdyat
Wir finden also neben neutralem -do ein di-o und ein du-o.
Wir finden di verwendet, wo ein geben (reddi- einmal), du wo ein
fsetzen d. i. machen' (credu perdu iteQ&siv) zu verstehn ist. Es zeigt
sich also, sofern die composita in betracht komen, eine unsicherheit,
wenn auch verhaltnismaszig in geringem grade, da auszerdem die
zugehorigkeit von duim zu dare ^geben* sicher ist. Auszerdem steht
ja fest, dasz die verwandten sprachen jeden der beiden begriffe in
besondern verbalwurzeln verkorpert haben, fest allerdings auch, dasz
dise zwei wurzeln hie und da ihre form — und bedeutungsgebiete
nicht streng gesondert erhalten haben.
Nun ist im Latein das simplex fur fsetzen-machen' verloren
gegangen, und so ist es begreiflich, dasz in den compositis noch um
so leichter die begriffe rgeben' und csetzen' so mit einander ver-
sehmolzen, dasz fur das sprachgefiil auch die formelle scheidung
schwer oder unmoglich wurde, wozu das zusammenfallen von d und
(ft noch entscheidend hinzukam, ahnlich wie im Griech. vah und
fah zu ununterschiedenem ye% '*% geworden sind.
Dasz nun rdu* mit recht auf das ^geben' und 'di' auf das csetzen-
machen' zu beziehen, ergibt sich zwingend ausz griech. &<s&i(o-frlrnii
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154
Ssk. §rudhiyati ausz dem inf. dhiyadhyai [dhiyat-dhyai (frued-ai
freia&ai &s<f&ai (ygl. }<sbt(o iad'co SXsaxe f. olseaxs, xd%a mxa f.
ra%€cc cixscc, ddeX<pog fQr ddefopsog, xsvog f. xsvsog, c&v f. i<6v, og f.
S6g, do(ft f. doQBi etc. dhiyat inf. wie Qrat-]; dhiye, suff. dhyai, wo
dhi ganz evident dasselbe element ist, wie -dhi 2. s. imperat. das
doch wol nicht eines der unzaligen zersetzungsproducte von tvam
sein kann; Lit. dedu; dftdu (daudu daudam a-praes.*) for verlorenes
daudami, da -mi im SI. Lett sein i nicht verliert), Slav, deidq d. i.
dedjam, dessen ; ganz so zu beurteileu, wie c in testa-, danu ist
wie dad^tB zeigt, ausz dadamB und dadamB, wie Lit. zeigt ausz
davdamt entstanden, d. i. dem Griech. und Lat. (sisto gigno bibo)
gegeniiber haben Letto-Sl. £r. Ind. die praesensreduplication mit
einer intensivreduplication vertauscht Nur die wurzeln mit r ^nd
die medialen formen mime jihe etc. zeigen noch im Ssk. praesens-
reduplication.
Nun zeigt Slav. 3. pi. aa^atk; disz ist nicht dadjjtb mit sonan-
tischem w, denn 1. mtiszte das durchgehnds one a flectirte jesmB
dann citk zeigen; 2. wiszen wir, dasz -itk (kbamtk ropiTK) ausz ianti
entstanden ist, und dise erklarung reicht vollkomen auch far b^itii
ausz und fur i*A*Tk, da wenigstens ersteres im Lit ein i zeigt, letz-
teres ebenso erklart, oder mindestens ebensogut von einem i*a*yh
(roptTH) hergeleitet werden kann; 3. laszt sich nach den regeln un-
vermeidlicher consequenz mit apodiktischer sicherheit vorauszsetzen,
dasz wenn der schwache stamm dadhi lautete, diser ursprunglich
auch in der 3. pi. zur anwendung gekomen sein musz also dadhianti
die 3. pi. gewesen sein musz. So finden wir denn im Taitt-br. drei-
mal ganz sicher mimite als 3. pi. fiir alteres mimiate d. h. die 3.
pi. hat erst auf specifisch sanskrtischem boden das i fallen laszen ;
die alte form war also mimiate mimlante; allerdings vill. ausz mi-
maiante.
Anders freilich Prof. Htibschmann. Er glaubt, dasz von dadhmas
der schwache stamm wirklich von ewigkeit her dadh hiesz, oder dock
auf jeden fall dadh das prius gegeniiber von dadhmas war, d. h. dasz
*) Die praes. 1. si. ind. griech. a> lat. o altkelt. u got a and. u fftren wir jetzt
auf eine form zurilck, die sich deutlich blosz im slavol. als nrspr. am er-
halten hat. Ein langer fi-laut hatte im Got. u. Ahd. gleichmaszig a geben
miiszen; got a u. ahd. u miiszen gerade vie kelt. u auf ein am, konnen
vill. auf ein altgerm. au (vgl. got. nemjau nimau (= nimai-am nimam) zu-
rllckgehn. In nach-slavol. zeit fiel das m ganz ab, und wurde spater durch
mi ersetzt, auf welches slavol. au am * nicht zuruck gefurt werden darf.
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die 1. pi. etc. exclusive und direct von disem vermeintlichen stamme
gebildet wnrde. Disz ist nichts weiter als eine (unzulaszige) ausz-
nutzung des zufalls, dasz wir eben kein dadhimas haben, obwol wir
dadhidhve haben, und die auf dem gebiete der bereits selbstandigen
entwicklung des Ssk. fortschreitende synkope z. b. beim desiderativ
offenbar vorligt didhiSami dhitsami. Darum musz tlfrsiuv dem chro-
nologisch vil spatern dadhmas zu liebe aus Tfopsv entstanden sein (I),
damit nur die verlangte zal der vocalabstufungen herauszkomt. Es
komt schluszlich darauf hinausz, dasz die wurzeln die von Prof.
Hubschmann postulierten abgestuften formen anticipando vor
aller flexion und derivation erhalten h&tten, urn in vor-
hinein dem einflusze des suffixes entgegen zu komen.
Also die formen dadh u. a. haben keinen selbstandigen wert,
keine selbstandige bedeutung. Die formen, die wir mit cdadhi-' und
die, die wir mit dadh- haben, verdanken wir dem zufalle, dasz un-
sere denkmaler ausz der zeit herrfiren, in welcher der synkopierungs-
process so weit vorgeriickt war, wie wir denselben im Veda sehen.
Hatten wir blosz spate quellen, so hatten wir kein dadhidhve kein
didhiSami; und hatten wir altere quellen, so wGrden wir eine vil
groszere anzal nicht synkopierter formen, auch ein dadhimas auf-
weisen, wie Prof Hilbschmann sich gewis des Avest. dademahi da-
demaide erinnern wird.
Ebenso unzulaszig ist es natiirlich, wenn Prof. Hubschmann um
seine nullstufe des vocals herausz zu bringen, bei verbalw. 6ha chita
auf chi, aber chyami auf 6h- zuruckfurt; auch hier praesuppo-
niert er eine wurzelform &h, um von diser das praesens nach der
4. d. entstehn zu laszen. Denn wenn er nicht annemen wttrde, dasz
die wurzel die gestalt th vor der bildung hatte, so mtiszte er ja
eine uber der nullstufe stehnde vocalform derselben ansetzen, von
welcher chyati nur eine weitere spatere (also fiir ihn gleichgiltige)
abschwachung ware.
Dasz formen wie chyati dyati scheinbar ebenso wie si. de2d$
der 4 cl. beigezalt werden konnen, ist gewis; wiszenschaftlich haben
wir kein recht, wir konnen uns dafiir auf keine evidenz berufen,
wenn wir das y anders auffaszen wollen, als das i in chita. Es ist
disz nichts als ein mechanisches operieren mit terminis, wodurch das
wesen der objecte einfach weg escamotiert wird. Hieher gehort vil-
leicht auch ujjhati, fur ud hyati von ha; vgl. Av. zyani (= hani),
das nicht zu ji jya* sigen bewaltigen gehoren kann. Wir sehen also,
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dasz im Slav. aaaiyk die reduplication zwar die form du vorausz
setzt, die wurzel aber die vocalisation von dha angenomen hat
Die bildung creduo ist nun eine offenbar unrichtige, wie die
form reddlbo, indem dieselbe eine wurzelform zeigt, die den vorausz-
setzungen der bildung nicht entspricht. Denn credo entspricht einem
Ssk. §rat-dadhami, dessen erstes glid ein alter infinitiv der verbalw.
$ru ist,*) den wir in unserm commentar zum Rgveda in einer anzal
von fallen bisz ins Brahmana verfolgt haben, und der das griech.
-sa-frcu so vertreflich erklart. Aber ausz einem einfachen, ursprung-
lichen credo laszt sich creduo nicht erklaren; disem gegentiber
ware das hineinbringen von etwas fremden nicht begreiflich. Nur da-
durch dasz die formen c-dio-duo' allm&hlich gleichwertig geworden
waren, konnte der glaube sich festsetzen, dasz man berechtigt wire,
das eine fur das andere zu setzen. Die entstehung eines creduo
setzt ein credio vorausz ; ein solches musz es gegeben haben, beweis
Irish cretim, welches einem lat. credio entspricht. Ebenso bret kridi.
Griech. wiirde es xteo&ko lauten.
Dem u von du (do) analog ist das u in imbuo (bibo) vinibua
etc- Altpr. pouton puton (griech. ithtmxa IxTKopa n6vq§ wie did&xct
dotris). Moglich, dasz wir in dem vilbesprochenen dedoFa (idsdoFs;
mit merkwtirdiger consequenz wird immer idydoFe citiert). C. J. 15.
ein prf. von dv haben vgl. boeot. dedoav&i. So Consus ausz Consuos
(Consualia, von suere sutela suo sibi capiti suere). Nun fragt sich
weiter: sind die formen *ty dca dha da ausz der i und u-form in
gleicher oder in verschiedener weise entstanden? wir glauben auf
verschiedene weise. Die form &tj dha ist ausz &ux #«? dhi-a, da da
ausz dav zu erklaren; so begreift man, dasz das i in dha fester
haften muszte, als das u in da. So steht also dare fur davere davre
wie natare von na (snu snav sna Gael, snamh swimming snaois
schiffsvorderteil) ausz navtare (ital. tutto aus tiivto touto); so Utex
neben latrina, scatere zu Ssk. §cyut ^cut. Wie die bedeutungen
'setzen' und cgeben' zusammenflieszen konnen, zeigt unter andern Kymr.
dawd a giving, dawn a gift; dodi to put, to lay, to set, to appoint,
to give; dodwi to deposit; dodw that hasbeen laid; (dede a statute;
deddf ebenso ; erstere worter von da geben, letztere zwei von da
setzen). Altir. denim dha. Die scharfe scheidung beider wurzeln im
Griech. ist mit ein beweis fur die ursprtinglichkeit der harten aspi-
rata, da wir sehen, dasz die blosze vocalverschiedenheit weder im
*) Dahin wol clemens far clovemens cloemens; gewis nicht von kram!!
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Latein noch im Slavolett noch im Ir. Ind. auszgereicht hat ein in-
einanderflieszen der selben g&nzlich zu verhindern.
Wenn wir nun auch als urspriingliche form der wurzel des
gebens 'da* du (vgl. das Avestische) ansetzen, so konnen wir nicht
laugnen, dasz schon in vor Eran. Ind. zeit der i vocal in dieselbe,
offenbar der analogie der wurzel des 'setzens-machens' zu liebe, ein-
gedrungen ist, wie witi* uns gezeigt hat. Daher beharren wir auch
bei unserer erklarung von datta ausz dadita (jahita), obwol die-
selbe widerspruch erfaren hat. Sicher ist atta pratta anutta etc.
ausz -dita und nicht ausz datta entstanden. So -tti maghatti etc. ausz
diti (sthiti hiti atdais ist accomodierung). Wie hita (ha) so war dita
zweideutig, und so halfen sich die leute, die durch keine gramma-
tische studien beengt waren, in der einfachsten weise. Als entschul-
digung kann man anfiiren, dasz die reduplication keine praesens-
sondern intensiv reduplication ist (vgl. jagr). Wenn dadmahe dadmas
daddhi ausz dadimahe dadimas dadidhi entstanden sind, so bleibt fur
datta nur dadita. Weit Srger ist doch Griech. d*da><7off$v, ch<Fa£a?,
didaexijoccifu, dedida%a.
Wie wir nun ein tibergreifen des i vocals der einen wurzel
bemerken, so zeigt sich auch ein solches des u der wurzel du in
das gebiet der wurzel dha. Neben dem inf. dhyai finden wir namlich
einraal in der Vaj. S. 3, 13. dhvai (Avest. merengeduye) ; accent, zu-
sammenhang und erklarung des commentars stimmen iiberein. Im
Rgveda VI, 60, 13. hat die gewonliche form dhyai dieselbe an diser
stelle verdringt. Aber in offenbarem zusammenhange damit stehn die
suffixe, dhve dhvam, dvai selber als 2. pi. conj. medii. Dises dhvai
ist vollkomen identisch mit dhyai und unterscheidet sich von dem*
selben offenbar nicht mer als ein lat. creduo von einem altir. cretim
credio. Es musz also der vocal von dem doppelganger der wurzel
dha, von da entlehnt sein. Hierausz ergibt sich weiter, dasz Griech.
(a)&ov nicht Ssk. dhvam und (um so vil mer) Griech. (<s)fts nicht
Ssk. dhve sein kann, da im Griech. ein fibergreifen der vocale ausz-
geschloszen ist. Auszerdem steht nun sicher, dasz Griech. (ff)#«t
wirklich Ssk. dhyai ist (vgl. Av. voiidyai vaedyai viduye ved. ira-
dhyai). So beschrankt sich die anzal der medialen verbalformen,
welche im ind. praes. med. dem Griech. und dem Ssk. gemeinsam
waren, auf vier:
1 2 3 4 5 6 7
1. {xsv&ai) nsv&oficu -fiai -fiat, -fiai -fiat, -fiat,
2. xtv&t(a)ai ► (a)ai •(a)cti -{a)cti -(<r)at -y-n
3. ntv&sxai, ► xcu. -tat -xai -tat -rat
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158
1. nsv&oiua&a
2. (ittv&at,?)
3. nsv&ortcu
1. nsv&opsad'ct
2. (ittv&ai?)
3. nsv&ovxai
?
vxai
-pso&a
•ad-ov
-vxai
-lieo&a
-a&ov
-o&ov
-pea&ov
o&ov
-a&ov
• • •
<J&6
-fteo&a
•O&B
-peo&a
-O&S
-fisa&ct
-o&e
-fitod-a
-a&e
vxai
-vxai
-vxai
-rtcw
-vxai
Warura konnte der dual 2. nicht bodhadhyam gelautet haben
und so nsv&sa&ov auf nsvfoa&tov (statt auf -a&Fov) zuriick zufuren
sein ? weil (&)&£ auf keinen fall sich von einem dhy6 herleiten laszt,
und die zweite dualis doch der zweiten plur. nachgebildet wurde,
(daher die dritten dualis durchausz selbst&ndige entwicklungen der
einzelsprachen sind, und im Got. und Lit. ganz felen, was ser na-
tiirlich ist, da 3. si. und 3. plur. von der 2. si. 2. plur. zu scharf
getrennt waren, als dasz es damals hatte nattirlich erscheinen konnen,
beide im dual zu identificieren, einem doppelten beispile des gegen-
teiles gegeniiber). Auch hat das Gotische keinen dual medii, obwol
dasselbe keine zu verachtende entwicklung des mediums aufweist.
Es hat also ganz gewis vor der nachkeltischen zeit noch keinen
dual medii gegeben.
Die entwicklung des Sanskrt.-mediums ist weniger einfach; es
geht offenbar von der allgemeinen medialform ai e ausz (wir setzen
der einfachheit wegen 6)
1. bodhe bodhase
2. (bodhe) bodhase
3. bodhe bodhase bodhate
bodhe bodhase
bodhase
bodhe bodhate
bodhe
bodhase
bodhe bodhate
1. bodhe bodhavahe
2. bodhe
3. bodhe
1. bodhe bodhamahe
2. bodhe bodhe
3. bodhe bodhante
bodhavahe
bodhe
bodhe bodhete
bodhamahe
bodhadhve
bodhante
bodhavahe
bodhe
bodhete
bodhavahe
bodhete
bodhete
bodhe
bodhase
bodhate
bodhavahe
bodhethe
bodhete
Das v, welches wir dem m gegeniiber im dual finden, konnte
erst in einer zeit entstehn, in welcher das pron. der 1. prs. in plur.
du. m und v zeigte d. i. in der germ.-slav. periode, nach der kel-
tischen; daher kein ksyoFsv moglich. Vrgl. dovvai doptvai got. -os
-u, welche falle beweisen, dasz fur eine griech. 1. dual, die voile
moglichkeit bestand sich zu halten; aber die moglichkeit des ent-
stehns felt.
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159
Man kann sich also nur wundern, wenn Prof. Friedr. Muller die
fabel von der entstehung der personalsuffixe aus den personalprono-
minibus seinen lesern von neuem auftischt
Die endung -p^v ist offenbar mit \iai engverwandt; ein altes
mai spaltete sich in fiat (iiji pri, und an pri wurde das v der 1. si.
act der histor. z. angefiigt. Dasz (iai specifisch Griechisch ist, wird
durch das Gotische bewiesen, welches sonst findama (findamai) wie
findada zeigen miiszte. Aber weil alt findai zu finda wurde, welches
mit 1. si. act. identisch ware, so walte man die form der 3. si.
1
"5 «*3
It.
prf.
i 1
® 2
prf.
Pi
81av.
prs. prf.
3 5
pr£
Sandskrt
>1 «s p,
>>1
praes.
pr£
1.
1. •
[aizua
ersetzt
ai
M«
[ai]6
&
e
2.
durch
[i-ai] i
ai
ai
ft
6
3.
i- ver-
setzt.
-ada
ai
ai
§
1.
I2'
3.
14
a
a
Hi*
a
a
1.
2.
3.
ai
Wir haben hiemit zeigen wollen, wie die neuste sprachwiszen-
schaftliche methode vorgeht, wie sie dinge behandelt und erklart,
ohne den wirklichen zusammenhang und die wirkliche bedeutung
derselben zu ahnen. Weil an ein und derselben stelle -do und -di dha
und dhi vorkomt, werden die beiden direct zu einander in beziehung
gesetzt, und wird alles, was dagegen spricht vollstandig ignoriert.
So werden in Prof. Hiibschmanns neustem buche die wurzeln p&
fsich auflenen' und py& 'schwellen' getrennt, wiewol ihre identitat
offenbar ist, nur urn die vermeintliche schwachung von k zu i scheinbar
durchfuren zu konnen.
tJberhaupt operiert die neueste sprachforschung mit terminis,
die sie auf objecte oft anwendet, fur welche dieselben keineswegs
gemeint waren, und keineswegs gemeint sein konnten. Gewis ware
man nie auf ein vocalisches (sonantisches) m n gekomen, wenn es
kein sonantisches r 1 gegeben hatte. Nun beruht aber die (ohnehin
blosz scheinbare) vocalitat des r 1 auf einer bedingung, die bei m
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160
n durchausz felt, n&mlich darauf, dasz nach r 1 em vocalischer nach-
laut (was man svarabhakti nennt), vorhanden war, und somit die
continuitat in der auszsprache mit dem folgenden consonanten felte,
die sich beider nasalis schon durch die assimilierung derselben an
den folgenden consonanten kenntlich macht. Ganz abgesehen davon,
dasz r 1 nicht verschluszlaute sind, wie m n. Aber freilich, wenn
man schon so weit gekomen ist, dasz man den physiologischen unter-
scbied zwischen ton und gerausch aufgibt, dann ist eigentlieh eine
discussion tiberfltiszig. Prof. Friedrich Miiller scheint disz gemerkt
zu haben, als er in seiner darstellung statt der nasalis sonans die
vocalis nasalis an die stelle setzte. Aber dadurch wird das object,
um das es sich handelt, wesentlich ein anderes.
Auch die art, wie die processe in beiden fallen vor sich gehn
sollen, ist verschieden; warum wird ausz r im Griech. nicht a wie
ausz m n? oder ausz m n nicht ua va: entweder ausz idv&ov ida&ov
o o o o r e
(ygl. (icctp ippaitieg zu ihxqutoo) duQdunta ausz daQdaQiitm) oder
ausz efind-ov i%f\dov ipva&ov B%vadovl Wenn wir von $rambh vi<j-
rabdha und nicjrmbha haben, so ist doch klar, dasz im ersten falle
m ausz gelassen wurde. Und in fallen wie Aa^tpaxog Acctyaxog sollen
wir letzteres ausz Apipaxog erklaren? auch Ilayog kann ausz einem
IJa^Kpog entstanden sein; kccpipavy und Xatpavr], Xccppda und Xctflda
worausz Aafidaxog fder hinkende' (hinweis auf schrift; vgl. Acuog
der linkshandige, Oldlnovg der klumpfuszige). Dagegen erklart es
sich in ser naturlicher weise, dasz r 1 in den verbindungen u rw w V
durch das schwinden der vocale bisz auf ein minimum, mit dem
reste diser vocale zu einer einzigen silbe wurden, in der nun der
zitterlaut das iibergewicht bekam, und den vocalischen laut vertrat,
warend der verschluszlaut hochstens denjenigen teil seiner articu-
lation behalten konnte, der tonend war, also mit dem vorausz gehnden
vocal zu einer vocalis nasalis verschmelzen muszte, d. i. man konnte
einen teil des luftstromes durch die nase gehn laszen, das verschlusz-
element muszte zum mindesten fallen. Es ist disz besonders desshalb
natilrlich, weil schon der nasalis vorausz gehnde vocal in seinem
letzten teile durch die nase gesprochen wird. Wird nun der ausz-
fall des voraus gehnden vocals angenomen, so bleibt nur der ver-
schluszlaut iibrig, der zur silbenbildung untauglich ist. Auch dvijvo&av
(vgl. dyqo%a) ist zu erklaren ausz dvav& avccd wie hrjyo%a ausz
hex ftir iveyx, vgl. dkakx.
Ist nun schon die physiologische natur von r 1 m n so ver-
schieden, dasz die identificierung derselben nichts anderes als eine
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161
verbalbehauptung zu sein beanspruchen kann, so inusz disz noch in
vil hoherm grade gelten von der identificierung diser laute in ihrer
Yermeintlicli vocalischen gestalt mit i u, die in hochst gedanken-
loser weise so weit getriben wird, dasz man ein entstehn diser ihrer
vocalischen form r 1 in n vor andern vocalen behauptet, und ihnen
die fahigkeit zuschreibt wie i u ein y v, so ein halbvocalisches r 1
m n zu erzeugen. Da verbindungen it 11 mm nn sind verbale be-
hauptungen, denen der reale boden felt; denn man musz bedenken,
dasz es sich nicht um y und v iiberhaupt handelt, sondern um ein
ausz i u bei folgendem vocale zur vermeidung des hiatus entstan-
denes iy uv. Weisz man genau, dasz es ein solches iy uv gegeben
hat zu der zeit, in welche das vermeintliche rr u. s. w. gesetzt
werden miiszte ? Dise producte sind uberall spat, manchmal felen sie
ganz. Und doch ist die zumutung iy uv zu bilden eine vil geringere
als die anstrengung, die ein it mm erfordert. Und rr etc. sind nur
copien von iy uv. Durch die vorausz setzung derselben beweist aber
die neueste methode, dasz sie r 1 m n vor vocalen nicht fur moglich
' o o o o ^
halt Da nun sogar iy uv ganz gewis das alter nicht haben (es
muszte denn der hiatus fur die ursprache durch einen neuen ukaz
verpont werden), das denselben zukomen muszte, damit sie die proto-
type fur rr etc. abgeben konnen, so erhellt deutlich genug die
ganzliche unwahrscheinlichkeit solcher monstroser combinationen. Es
blibe also nur noch ubrig dise als die prototype jener zu
empfehlen! Dasz wir aber recht haben, wenn wir behaupten, die vo-
calis nasalis von Prof. Friedr. Muller sei etwas anderes, als die na-
salis sonans der neuesten sprachforschung, dflrfte ausz den von diser
postulierten lautcombinationen mm nn mit sicherheit hervorgehn.
So ist auch die nasalis sonans in yeygatpatai yeyQucpato wider-
legt durch Boeotisch latQotsvaftri (oft); dessen # nur von eineni
vorhergehnden v herriiren kann. Andererseits ist die (nicht voll-
standig durchgedrungene) aspiration vil zu jung um von einem vor-
dialectischen sonantischen n herriiren zu konnen. Es hiesz
also iGTQccrevavrcu und um so mer ysyQcupavTai. Bei der natiirlichen
schwirigkeit, welche der gleichen in vorhinein berechnete construc-
tionen demjenigen bieten, der sie widerlegen will, ist anderseits jede
tatsachlich durchgefiirte widerlegung von um so groszerem gewichte
und um so entscheidender. Die moderne methode musz immer an
dem uberlieferten meistern : doki%6s ist dok%os obwol daregha dirgha
draghiyan (diriz) one anname der zweisilbigkeit nicht zu begreifen
Tr.: FUo»ofie, d#j«pl» » filologie. 11
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162
sind. Aber eigentlich ist es das i, welches a tout prix beseitigt
werden musz; so wiszen die gelehrten, dasz das i des Sanskrt (das
sogen. bindevocalische) & gesprochen wurde, u. a. lappische erfin-
dungen, die nur deshalb nicht lappisch sind, weil sie producte einer
berechnenden unaufrichtigkeit sind, die ihre behauptungen mit schein-
barer unbefangenheit schon von weitem so einrichtet, dasz sie sich
dadurch der notwendigkeit entzieht, zu schluszen zu komen, die ihr
unangenem sind, wie direct auch die tatsachen darauf hinweisen
mogen. Daher wiszen die gelerten alles beszer; jede tatsache wird
umgedeutet, corrumpiert, und das corrumpierte ist nunmer die tat-
sache. So mit bezug auf das i wird ganz vergeszen, dasz die form
hunairy&Sc doch sicher alter ist als hunare, u. a. f&lle mer. Sollte
doch schon die ubereinstimmung zweier so weit von einander ab-
stehnden sprachgebiete wie Griech. und Er. Ind. die echtheit der
form doki%6g auszer zweifel setzen.
5>Si<P —
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INHALT. OBSAH.
Verzeichniss der im Jahre 1885 Seznam pfednasek roku 1885 ko-
abgehaltenen Vortrage . . . . S. IV. nanych str. V
1. Kovdf E., Uber die Bedeutung der possesaivischen Pronomen fur die Aus-
druckaweise des substantivischen Attributes 3
2. Pmrik F, Pftvod jmena „Cech" 10
3. Konrdd K., Pos?4tn< pfsen polska, s obzvlastnim zfetelem k posv&tne*
pisni geske* 15
4. Lem A., Uceni Petra ChelcickSho o bytu ofiiatce 57
5. MenKk F„ Kalendarnf zpravy o nfckterych Moravskych bratrech .... 67
6. Lndwig A., Uber die Erwahnung von Sonnenfinsternissen im Rgveda . 76
7. Glater E., Die arabische Aussprache 90
8. Jirecek J., fiber die culturellen Beziehungen der Ungarn und Btihmen im
14. and 15. Jahrhunderte und uber die ungarischen Husiten 101
9. Jvre&ek K., Die Beziehungen der Ragusaner zu Serbien unter Car Urol
und K6nig Vlkasin (1355—1371) 114
10. Kalousek J., Dy6 bully dane do Kutn£ Hory r. 1401 a 1403 141
11. PmM: F., Etymologie des griech. hvict, twdmg, ivevfjuovta, hang . .150
12. Ludwig A., Uber -do -dere in den lateinischen compositis 152
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List. 12.1 o>t
A **^
3*
[38
Sitzungsberichte
der konigl. bohmischen
PHI'LOS. - HISTOR. - PHILOLOG. CLASSE.
>=^MB
~m 1886.
(§&*-
VESTNIK
kralovsk6
• >
i
CESKfi SPOLECNOSTI MUK.
TRIDA FIL0S.-HIST0R.-FIL0L0G1CKA.
I
RfcP
y^C2L
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VESTNIK
krAlovsk£
CESKfi SPOLECNOSTI NAUK.
TRIDA FILOS. - HISTOR. - FIL0L0G1CKA.
KIK'NIK M
S 1 tabulkou.
-^«>-
Y ^RAZE.
UKLADBM KRiUOYSKE CESKfc spolbCnosti haul
1887.
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SITZUNGSBERICHTE
DBR lOHIGL. bOHMISCHEH
GESELLSCHAFT DEB WISSENSCHAFTEN.
PHILOS. - H1STOR. - PHILOLOG. CLASSE.
J-
JAHRGANG 1886.
Mit 1 Tafel.
-<J^>-
Y R A G.
TBRLAG DBR KOnIGL. bOHM. GBSBLLSCHAFT DBR W1SSBHSCHAFTBM.
1887,
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IV
HARVARD C0LII6E LIBRARY
^DEXTER FUND
Seznam prednasek
o zased&nich tfidy pro filosofli, ddjepis a filologii
roku 1886 konan^ch.
— K3E2-
Dne 11. ledna.
Dr. A. Zucker: PHspSvek k nauce o v^voji Hzenl trestniho francouz-
sk6ho. (Pokracov&nl.)
Ant. Rybicka: 2ivotopis humanisty ze XVII. stoletl M. Faberia.
Dne 25. ledna.
M. Hattala: V^klad hrozby Pfemysla Otakara II. u Dalimila kap. 92.
Dr. J. Goll: 0 jednotS bratrsk6 na konci XV. stoletl.
Dne 8. tinora.
Dr. J. Goll: 0 stavu jednoty bratrskS na konci XV. stoletl. (Po-
kracov&nl.)
Dne 22. tinora.
V. V. Tomek: Z mlstopisu Star^ho mesta Pra2sk6ho „o zdech Sta-
r6ho m£sta a rynku i jeho okolltt.
Dr. J. Kalousek : Nekolik pozn&mek o pochybnostech prof. Gebauera
v pricing pravosti rukopisu Kr&lodvorskSho a Zelenohorsk6ho.
Dne 8. brezna.
Aug. Sedhicek: 1. 0 prvotnfm sidle a znaku rodu LobkovickSho.
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Verzeichniss der Vortrage,
welche in den Sitzungen der Classe Br Ptiilosophie, (esdiicHe nod Philologie
im Jahre 1880 abgehalten wurden.
38
Den U. Januar.
Dr. A. Zucker: Zur Geschichte des franzosischen Processverfahrens.
(Fortsetzung.)
Ant Rybicka: Biographie des Humanisten des XIII. Jahrhundertes
M. Faberius.
Den 25. Januar.
If. Hattala: Erklarung der Drohung Pfemysl Otakars II. bei Da-
limil. Kap. 92.
Dr. J. Goll: tJber die Bruder-Unitat am Ende des XV. Jahrhundertes.
Den 8. Februar.
Dr. J. Goll: Ober den Zustand der Bruder-Unitat am Ende des XV.
Jahrhundertes. (Fortsetzung.)
Den 22. Februar.
W. W. Tomek: Aus der Topographic der Altstadt Prags „iiber die
Mauern der Altstadt, des Ringes und seiner Umgebung."
Dr. J. Kalousek: Einige Bemerkungen iiber die Zweifel des Prof.
Gebauer betreffend die Echtheit der Koniginhofer u. Griinberger
Handschrift.
Den 8. Mftrz.
Aug. Sedlicek: 1. Uber den urspriinglichen Sitz und das Wappen
des Lobkowitzschen Geschlechtes.
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VI
2. PdnS Jindfichovo z Riesenberka pojedn&nf o rod6 pdnfiv
Svihovsk^ch.
Dnc 22. b*ezna.
Jos. Truhiaf : 0 bohosluZebn^ch pfsnlch k pocte HusovS v XV. a XVI.
stoletf slo2enych.
P. K. Konrdd: 0 psalmodii starocesk6.
Due 5. dubna.
V. V. Toraek: Z mlstopisu Star6ho mesta Pra2sk6ho. (Pokracovdnf.)
Dnc 3. kvetna.
Alfr. Ludwig: 1. 0 tak zvan6m imperativu medii v jazyku gotsk6m.
2. 0 nov6in vykladu casu ininuteho v latinS na ui.
Dnc 17. kvetna.
Dr. J. Pr&sek: 0 pocdtcfch nez&vislosti medsk&
Dne 31. kvetna.
Alfr. Ludwig: 0 nov&n vykladS latinsk^ho perfekta na ui.
Due 11. Hjna.
Rud. Kreutz : 0 spojenf Horn! a Dolnf Lu2ice se zememi koruny
CeskS.
Dne 8. listopadu.
Dr. Pic; 0 prdvu rumunsk&n a pomiru jeho k pr&vu byzantsk6mu
a slovansk^mu.
Dne 22. listopadu.
V. V. Tomek: 0 2idovsk6m hfbitove v Piaze.
F. Tadra: 0 dvou rukopisfch byvate knihovny 01e§nick6, totii „Zal-
WH Podebradsk6ma a „Kronice Cesk6a.
Dne 6* province.
Dr. J. J. Loewe: John Bramhall, biskup Derry'sk^ a jeho pomer
k Tom&si Hobbes-ovi.
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VII
2. Des Herrn Heiurich von Riesenjjerg Abhan dlungen iiber
das Geschlecht der Herren von Svihov.
Den 22. Mftrz.
Jos. Truhl&r: tJber die gottesdienstlichen Huslieder aus dem XV. u.
XVI. Jahrhunderte.
P. K. Konrdd : tJber die altbohmische Psalmodie.
Den 5. April.
W. W. Tomek : Aus der Topographie der Altstadt Prags, (Fortsetzung.)
Den 3. Mai
Alfr. Ludwig: 1. Uber den sog. Imperativus Medii des Gothischen.
2. (Jber eine neue Erkliirung des latein. Perfectums auf ui.
Den 17. Mai.
Dr. J. Pr&sek : t)ber die Anfange der Unabhangigkeit der Meder.
Den 31. Mai
Alfr. Ludwig : Uber eine neue Erklarung des lateinischen Perfectums
auf ui.
Den 11. October.
Rud. Kreutz: tJber die Vereinigung der Ober- und Nieder-Lausitz
mit den Landern der Krone Bohmens.
Den 8. November.
Dr. Pic: t)ber die runianischen Gesetze und deren Nexus mit dem
byzantinischen und slawischen Rechte.
Den 22. November.
W. W. Tomek: tlber den alten Judenkirchhof in Prag.
F. Tadra : tJber zwei Handschriften der ehemaligen Oelser Bibliothek.
Den 6. Dezember.
Dr. J. H. Loewe: John Bramhall, Bischof von Derry und sein Ver-
haltniss zu Thomas Hobbes.
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PREDNASKY
~V SEZENICH T^ID
PRO
F1L0S0FII, DfiJEPIS A F1L0L0GII.
VORTRAGE
IN DEN
SITZITNGEN DEB C L ^. S S
fOr
PH1L0S0PHIE, GESCHICHTE UND PHILOLOGIE.
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NAkUdem kril. 6esk6 spol. nauk. — Tfckem dra. Bdr. Urtgm t Praia 1886.
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1.
M. Martin Faberius Rakovniclrf.
Pod*?* Alii RyblSka dne 11. ledna 1886.
K mu2fim, kteft v prodleni stoleti XVI. d&kladnou znalostf
jazykft klassick^ch ve vlasti naSi se proslavili a jmenovitfi tehd&2
y m. Chrudimi usedll byli, v§fm pr&vem po&tati n&leii tolik62 M
Martina Faberia Rakovnick6ho. Jako2 aJS po tu chvili jenom
skrovn^ch dat o n&n u vefejnost se dostalo, *) vyhledali jsme nSkolik
arsfch zpriv k iivotu a p&sobenl tohoto nevSedniho humanisty se
Yztahujlclch i poddvtoe je tuto u vefejnost — a to zdrovefi dodatkem
k nasemu vypsfol: 0 erbovnich a patricijsk^ch rodin&ch
y XV. — XVH. stoleti v m. Chrudimi usedl^ch, kter&5 bylo
vytdSttno r. 1883 v zpr&v&ch o zased&nl kr. £eskg spole£nosti nauk.
Martin Faberius narodil se v druh6 Stvrti stoleti XVI. v m.
Rakovnfku, odkudi se tak6 jmenoval a psdval Rakovnick^, Ra-
coneus. Nabyv v Skole rodi§t£ sv6ho potfebn^ch vSdomostl z&klad-
nicta, odebral se na vysok6 uSenl praiskG, kde2 r. 1577 stal se ba-
kalafem svob. um&nl a hned na to jmenov&n jest sprfivcem tehd&z
kvetouci Skoly v m. Chrudimi, maje sobS za pomocnika (kolegu) pfi-
dan6ho Jana Nejedl6ho DvorskSho. Pobyv tu celf rok M. Faberius
Yritil se do Prahy a podniknuv zkouSku pfedepsanou, pov^Sen jest
dne 30. z&ti r. 1579 — za rektora university M. MatSje Dvorsk6ho
z H&jku — na hodnost mistrovskou. O Havle r. 1580 M. Martin R.
QYizal se podruhG v sprdvu Skoly chrudimskS, pH Semi pofilnal sob6
s takovou horlivostl, ie se mu dostalo obecng dftv&y a viinosti ;
♦) SloYnfk NauC m. st 2.
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proceiJ tak6 mestskd rada chrudiinskd po projitf urcit6 lhftty spr&vnl
rektora university praisk6 dfttklivS za to 2£dala, aby M. Martin Fa-
berius na dale je§te pri spr£v6 Skoly tamni zftstayen byl. AvSak
k velik6 nelibosti rady chrudimsk6 nevyhovel rektor universitnf pfani
a Jddosti t£to, jmenovav M. Martina R. na rok 1581 sprdvcem skoly
jin& Jakmile v§ak rok ten proSel, M. Martin R. vr&til se ihned do
m. Chrudimi, usadil se tarn na dobro, vzal tamt62 pr&vo m£stsk6
a o^enil se s Ludmilou, poz&stalou dcerou vdienSho nekdy tamniho
souseda Gideona Sperata (f 1577.), nabyv s nl domu v ctvrti bohate
i jin^ch gruntft Sosovnfch. Jak6 v£2nosti M. Martin R. j\Z tenkrdte
v cel6 obci chrudimsk6 poifval, k tomu ukazuje mimo jin6 predkem
to, ie hnedle r. 1583 vzat byl do rady mestskS, v nii napotom a2
do sv6 smrti seddval. Pfi torn spravoval jin6 je§t& dftle2ite utady ve-
fejn6, jsa starSfm latin, sboru literdtsk6ho, inspektorem skoly Chru-
dimsk6, r. 1597 bernfkem krajsk^m a j. v. Bohuiel — jsa privS
v nejlepsfm v6ku a nejvfitSi cinnosti obcansk6 — zachv&cen jest pa-
nujfci tehddi bolestf moral, kter6 casu toho tolik mu2ft vzicn^ch za
ob6t padlo, a zemfel ve stfedu po sv. KrySpfnu 1. 1599 k velik6mu
zdrmutku sv^ch spolusousedft, jako2 i cetnjfch pfdtel prazsk^ch i ven-
kovsk^ch. Smrt jeho opSv&na jest tehdej&fmi b&sniky dom&cimi, J.
Kamp&nem, M. Kristofem Bohdaneck^m, J. Karolidem a jin^mi, anobri
ztr&ty jeho Zeleno je§t6 po drahnS let v Chrudimi, v Praze i jinde.
NeboC M. Martin Rakovnick^ prohliM po celf cas sv6ho v m.
Chrudimi pfebyv&ni co nejbedlivSji a nejsvSdomiteji k platn6mu vy-
zdviieni a vzdel&ni dobr6ho obce tamni; nad to byl on — jakoi ji2
vy§e ps&no — mu2 tak ucen^, vzd&an^ a spanilomysln^, ie m61
tehd&2 m&lo sobe rovnych mezi spolusousedy sv^mi. — Co se pak
tyce literirnlch, jmenovitS b&snickych pracf M. Mart. Rakovnick6ho,
tyt nejen u vrstevnikft jeho, alebri i u pozdejsich naSich humanistft :
Boh. Balbfna, Ad. Voigta, Faust. Proch&zky a j. byly na slovo brtoy
a chvileny. Zvl&$t6 vychvaluji se dv6 v6t§i bdsn6 Faberiovy, totiz:
B&seh o bohatci a Lazarovi (de epulone et Lazaro), verSi latin-
skfmi a reck^mi sepsand a vypsdni dSjin knfzat a kr&lfi ce-
sk^ch, verSi lat. zdelan6. *) Mimo ne sepsal M. Martin R. je§t6
mnoho Msnf pfilezitostnfch, vetsich j. meusfch, pak nemdlo n&pis&
*) Boh. Balbfn pise v sve* Bohemia docta II. st. 294 o M. Mart. Faberiovi
takto : „M. Faberius vir magnae literaturae, cujus historia de
Epulone et Lazaro, graeco et latino carmine eleganter expressa, multum
mini placuit."
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(epigramft), epitafif a t. p. *) JmenovitS zftstavil n&m vStsf sbfrku
epitafif, r. 1581 v Praze u Jiffho Nigrina vyti§t£nou, dosavide ne-
znimou a ndleiitfi neocenSnou, k nI2 tuto ukazujeme a ji sireji vy-
piseme, jeSto v ni spatfujeme velmi platnou pomficku ke kulturnim
dgjindm vlasti na§i vfibec a m. Chrudimi zvl&§t6.
Zajfmavd bro2urka tato m& tento ndpis: Epitaphia aliquot
honestorum virorum et de ecclesia atque republ. chru-
dimena optime meritorum, qui intra plus minus decern et
septem annos, perfuncto fideliter suae vocationis munere, in aeternam
pie commigrarunt patriam. Scripta pietatis et observantiae ergo a M.
Martino Faberio Raconensi. Anno ultimi teinporis MDXXCI.
Dignum laude virum Musa vetat uiori. Pragae excusum in
officina Georgii Nigrini. — Ctemef v knfSce t6 tyto kusy:
In manes pios doctissimorum virorum M. Jacobi
Codic illi Tulechovii Ludimoderatoris et Venceslai
Przeluceni Cantoris, quorum auspiciis schola Chrudimensis recens
extructa est. Anno Domini 1550. Scholaloquitur. (Bisen latinskd).
Amplissimis et humanissimis viris D. Iudici caesareo, Coss.
et senatoribus atque adeo omnibus & singulis civibus inclytae
respubl. Chrudimenae, amicis & fautoribus suis observandis S. P. D.
(UtinskS promluvenl M. Martina Rakovnick6ho k spr&vc&m obce
chrudimsk6.)
Epitaphium in amplissimos et praestantes viros D. Joannem
Corbarz, Primatem, dominum Joannem Franc z, Regium Judicem,
D. Yenceslaum Vulcznuvek & D. Georgium Hanykyrz,
Senatores chrudimenses, quorum posteriores duo pro extruenda schola
non parum pecuniae donarunt. Anno 1550. (Bdsen lat.)
Honestis et integris viris judicibus olim caesareae majestatis
D.Thobiae Kochanek a Ko chankov a 26 Februarii Anno 1566,
D« Johanni Pieczek a Radosticz 6 Januarii 1576 &D. Johanni
Pacha I. Martii Anno 1580 placide ex hac vita migrantibus. (Epita-
fiam lat).
Viris matura aetate et rerum usu Claris D. Simeoni Francz
aLyblicz, Philosofiae baccalaureo. Anno 1566. Martii 8. D. Georgio
Rosa, Anno 1572 20. February. D. Georgio Hniliczka, Anno 1573,
*) Za naseho t letech £tyfrdc£tych v Chrudimi pfeb^vanf viddti bylo v chr£-
mich tamnfch gv. Michala a sv. Kiiie jeSt6 nfckolik tabul s latinskymi
a feckymi epitafiemi, M. Mart. Faberiem zd&lanymi.
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6
10 Maji, pie & sancte obdormientibus, civibus et senatoribus de patria
sua optime meritis. (Epitafium lat.).
Prudentissimis viris D. VenceslaoLauka, anno 1562 Septem-
bris21. D. Georgio Hanykyrz, eodem anno 5. Octobris D. Mar-
ti no Hostowsky. Anno 1572. Aprilis 28. Civibus et primatibus pie
ex hac aerumnosa vita decedentibus. (Epitafium lat).
Piis manibus optimi et doctissimi viri D. Petri Falconis
Pisceni, artium Philosophiae Baccalaurei, civis et primatis dignissimi,
qui ante paucos dies a Naeniis Divi Caesaris Maximiliani n. Roman.
Imperatoris & domum reversus in gravem morbum incidit. Ex quo
non convaluit, donee ad coelestem patriam emigravit. 4. Aprilis
Anno 1577. (Epitafium feck6 s lat chronografem).
Reverendis viris ministris olim ecclesiae Christi in eadem re-
publica fidelibus D. Thobiae Borotino & D. Georgio Mode-
stino Thaborino: quorum ille anno 1567.23. Novembris, hie 1573.
10. Maji vita pie functus est. (Epitafium lat).
Honestis viris D. Martino Rubero Piseczeno, anno 1571.
Aprilis 7. D. Georgio Pivniczka a Radosticz, Anno 1575.
Februario 14., D. Georgio Slamae, Anno 1578 Aprilis 1. & D.
Danieli Rosino anno eodem Aprilis 14., Civibus & Senatoribus
pie demortuis. Vita breve bonum. (Epitafium lat).
Johanni Cutilio Curio, artium philosophiae baccalaureo
ludimoderatori, atq. diserto viro Gedeoni Sperato Civi, quorum
ille anno 1570, ultima Novembris, hie vero Anno 1577. 4. octobris
ad aeternam emigravit patriam. (Latin, a freck6 epitafium).
Alliud eidem Cutilio Duchoslaus. *)
Clementi Albino, viro honesto, qui ultimam vitae clausulam
pie obsignavit 10. Januarii Anno 1580. (Latin, epitafium).
Johanni Negedlio Curio, civi et scribae, collegae olim suo
fideli qui discessit ex hac vita 24. Aprilis Anno 1580. (Epitafium feck6
a lat.).
Aliud eidem Duchoslaus. (Epitafium *eck6 a latin.).
Clarissimis viris domino Venceslao Hulricho, D. Valen-
tino Brzesovsk^, D. Georgio Rychnovino, coronae literatorum
apud Chrudimios, Officiariis & senatoribus : totique adeo D. N. litera-
torum societati, amicis suis observandis oc felicis concordiae ergo
*) Jest to Duchoslav T agar in, mtatsty pfsaf a Housed chrudimaky i ne-
vsednf humanista. (Slov. Nauc. IX. st. 626 a 627).
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hanc Psalmi 133 paraphrasim ofFert et dedicat. (0b§frn6 bdsen feckd
a latinskd).
Koncice toto vyps&nf, pnpomfn&me jeStfe, ie z kn6h chrud. ne-
Tychdzf, ie by byl M. Martin R. zftstavil nSjalrfch dfidicft pfiroze-
nych, a tudii se podob*, ze zenrfel bezdStek.
2.
0 bohosluiebn^ch pisnfch k poctg Husovg v XV. a XVI.
v£ku sloien^ch
Cetl Jos. TruhlaF dne 22. bfezna 1886.
Majice na zfreteli pravdu obecnS uzn&vanou, ie mnohondsob vice
pftsobf pftklady nei slova, Bndze pochopfme zajiste velkf vliv osob-
itosti Husovy, kter^ za obecn6 pokleslosti mravft sv6 doby kouzlem
osobni bezuhonnosti vfetSinu n&roda cesk^ho nefku k nov^m n&uk&m
s?ym, je£ ostatnS s katolickymi nehrubS se rozch&zely, ale ku tragi-
ck&nu osudu vlastnimu tolik pHpoutal, ie na gigantsty odpor proti
resker&nn z&padnfmu kfestanstvu se vzchopila. Bylt n&rodu sv6inu
mistr Jan z Husince pro tbezuhonn6 mravy mu2em svatym, po hroznS
pak smrti stal se mu dokonce mucenfkem. Tomuto smysleni sv6mn
dali stonpenci jeho zihy hlucny v^raz ftidfce napfed jej potom n&-
sledniky jeho, pfede v§emi Jeronyma Praiskgho, kone£n£ vSechny,
kteh v boirfich vdlefinych rukama nepr&tel nAsilnfe zahynuli, mezi
domacf mucenlky a „d£diceu i slavfce pam&tku jeho a jejich jako
zasvfcceny sv&tek nArodni. J£ v n&sledujfcfm cteni jen jedn6 strdnky
acteni tohoto-Tnlnlm se ponfikud fiffe dotknouti, totii hyinnodie, pokud
v pfsemnych pam&tk£ch XV. a XVI. v6ku k osot>6 HusovS se tdhne,
ostatnfch pak strdnek pf edmStu tohoto jen, pokud k ucelu m6mu po-
neknd aspon se hodf.*)
Ze vSech posud zndm^ch pisni o Husovi nejstarSl zajiste jest,
kterou Palack^ v Archive cesk&n VI, 33 ze souv6k6ho rukopisu
Tfeboftskgho vydal, jei takto se po&nd:
0 srolanie KonstanskS,
Jeni s6 nazyv&S avat6,
Kak si bez opatrnosti
Zhladilo bez milosti
ClovSka svateho t
*) Kterak Has a stonpenci jeho v XV. veku ctSni byli vflbec, o torn jest za-
jimave' yyps&ni v Pam. arch. VI, 180.
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Ackoli j\i v pfsni ttto Hus slove mu£em svat^m a sbor cfrkevnf
z usmrcenl jeho trpce se k4r£, pfec zmirnfena invektiva ta konecnou
slokou, v n!4 sbor je§t6 shrom&Sd&rf k pok&nf se vyzyvl I kdyby
osloveni tohoto nebylo, cely r&z skladby sv&lci, ie povstala pfsen ta
z prvnlho dojmu po neblahS katastroife KonstantskS; jest to jaksi
v^kHk vzbuzen6ho soucitu s mu2em pro beziihonnost mravnl v ndrod6
obllben^m. A5 plsen ta do cirkevnlch zpSvnfkft i kaliSnick^ch i bratr-
sk^ch pozdfeji se dostala,*) pfec od ostatnlch skladeb sv6ho zpflsobu
touto povahou bezprostfednlho v^razu citov6ho a nedostatkem vSeli-
kfch ucelft vedlejSlch a strannick^ch (na pf\ dogmatick^ch a polemi-
ck^ch) valnfi se liSi. Kdybychom tudfi ani nemSli ji v zdpise skoro
soufesnSm, lehko uhodli bychom podle povahy teto, ie sloiena byla
z4hy po smrti HusovS.
ZvldStni skladbu latinskou pojal Frind mezi pMohy III. dilu
svych dfejin (Kirchengesch. Bohmens in, 344) z kanciondlu LitomSH-
ck6ho,**) kde pod obrazem up&lenf Husova pr^ se nal6z£, i myslf, ie
povstala hned po katastrofS. Kterak mylno domnfeni toto, dokazujf ctyri
prvnl verSe, humanisticki to disticha:
En primum vatem divisa Boemia sacris
Edidit in Latios, concita terra, viros.
Ordinis antiqui non nescius ipse superbnm
Dixit pontificem, maxima Roma, tuum.
Tak6 n&ledujicf u Frinda verge, ac jsou-li to verSe, jei nacM-
zeji pr^ se nad tfmi obrazem Litom6ficlrfm, jsou pozd6jSIho pftvodu,
jelikoi majl do sebe zfejmy r&z po katolicku obarven6 liturgie kalis-
nickg, kter£2to barveni, jak zn&mo, jen znen&hla se d&lo. Zn£nf jejich
jest toto:
Laetetor in domino mater ecclesia,
Quae tempore concilii in Constantia
Parturiens per ignem Johannem
Hus cum Jeronyme transmisit ad coelestia.
Ale nei v problrfinl plsni o m. Janu Husovi sloien^ch buderae
pokra£ovati, naskytuje se n&m otdzka, kterak k nov6mu svStci tomu
rozlicnS strany ndbo4ensk6 v Cechdch v rozlicn^ch dobdch se chovaly,
jin^mi slovy pokud uctfenf jeho v bohosluibdch doch&zelo v^razu.
Odpovidajlce k oUzce teto nem44eme mlti zfetel k menSim odrfld&m
*) Podl6 Jireckovy Hymnologie nal6za se v kancionale z r. 1522 ; v kancionale
Miftnskelio z r. 1531 jest melodie takto naznacena: „m& svu nothu"; ko-
nednd neschazf ani jeltfl v bratrskSm kancionale SamotulskSm z r. 1561.
**) Kancional tento klade Vocel (Pam. arch. HI, 243) pfed rok 1617.
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niboienskyin hnutf reformacSnfho, ponevadi v^stirednl sekty tyto chylily
se spfse k dogmatick^mu i ritualnlmu nihilismu, ktery ovsein ani
s Husem v^minku delati nemohl, n&m postacf hledeti pouze ke kali§-
nikfim, k jednote bratrskS, naposled k luter&nftm XVI. veku. Utrak-
viste zajiste pocali sv&tek Husfiv svStiti velmi zdhy po smrti mistrovfi
a mnohem drive, nei clrkevnl historik Frind se domnfv&. Tyi toti2
(Kirchengeschichte IV, 23) pravl, ie kn&fcstvo strany Rokycanovy na
synodfi Kutnohorsk6 roku 1441 shrom&M6n6 vzpouru proti mirafrjSfm
administrator&m pod obojl Praisk^m, kteh na kompaktatech pfrestd-
vali, prohld§enlm sv&tku „svat6ho inucenika Husa" korunovalo. Sne-
senf sjezdu KutnohorskSho vydal nejprve v podvr2en&n znenl Theobald
(Hu8sitenkrieg II, 86), potom spr&vnS ProcMzka (Miscellaneen I,
354), ale ani jeden ani druh^ ani konefinS Tomek v d&jindch univer-
sity Pra2sk6, k nim2 Frind na onom mfstS pfimo a nepHmo poukazuje,
o prohl&Seni torn niceho nemaji. Pf es to v§ak pfese v§echno nesmfme
o torn pochybovati, ie ji2 pfed tlmto rokem a dlouho po n6m pa-
m£tka up&leni Husova 6. Servence kaid6ho roku ctSna byvala s ob-
dobnymi jin^m sv&tkum katoliclrfm obfady kostelnfmi v chrdmech
strany pod obojl. Pfede vSlm svSdci o torn cetnd datov&ni v listech
verejnych XV.| stoletf. Ale v^slovn6 ustanoveni svdtku tohoto na-
chizlme teprv pft roce 1524*), ackoli „Stafi letopisovS ce§ti" jii
k letfim 1503, 1517, 1521 o n&n pfipominajf **). Tak<§ n6kter6
zbytky bohoslu2ebn6 se n£m zachovaly. V H6flerov6 publikacl „ Scrip-
tores rerum Hussiticarum" II, 836 nach&zf se latinsk6 k&zdni v den
sv. mucenlkft Husa a Jeronyma, vydan6 z rukopisu kapituly Pra2sk6,
kter^m kdz&nfm jedna str&nka bohosluZby utrakvistickG v pamdtn^
den tento dolifiena jest.***) Tak6 v latinsk^m vyd&nf spisft Husovych
(v Norimberce 1558, II, 360) vytiStSny „Sermo habitus in Bethlehem
a quodam pio in memoriam novorum martyrum", k&zdnf postrddajlci
ohn§, kter^ po smrti jejich vzplanuv po tolik let v myslech ceskych
*) Bartosova kronika, vyd. Erben, str. 29.
**) O torn, co slavnost tuto v svatvecer r. 1517 pFedchazelo, vypravuje leto-
pisec takto : „V ned&li u vigilii M. Jana Husi a M. Jeronyma Prazskeho,
kdyz bylo po jitrnf, a potom i v pondeli na tyz svatek konsele Prafcsti
palili ohen pod mostem na malem ostrftvku bll£ krucifixa, a na ve£i mostske
trubaci slavne troubili, na bubny bubnovali, z bakovnic s mostu stfileli
a z tarasnic take" stfileli od mlynfiv k Petfinu; a pan purkmistr Sigmund
od TviH b panem Janem Hlavsou a n£kteK jini z panflv byli na vezi na
most& dfvajfce se na ten ohen doluv, kdez lidu bylo velike mnozstvf na
moste* i po bfezfch. A p£ni kanovnici z hradu nelibe to nesli."
***) Jelikoz na konci pfichdzi vytka Bratffm, jest kaz£nf toto z pozdejsf doby.
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HvS pldpolal, nezdd se byti k&z&no brzy po katastrofe a sotva za
trv&nf bouft husitsk^ch. Tolik o kdzdnich. Mne ud&lo se najiti pfi
ti&ttn&n katolick&n brevteri kostela Pra2sk6ho z r. 1492, o nem2
n!2e povlm vice, tfi tak zvan6 ine§nf kollekty, jei patrn£ odfikivAny
byvaly pfi m§i v den pamdtky Husovy. Jsou tarn prips&ny rukou od
zmfn6n6ho tisku jen o m&lo mladSf na pr&zdn^ch nekolika listech pft-
viizanych k brevi&i jinak katolick6mu ale k potfeb&m nejak^ho kneze
utrakvistick6ho takto upraven&nu.*) Znfenf jich jest toto:
I. Quesumus, 0. D., ut nos geminata leticia hodierne festivi-
tatis excipiat, que de beatorum martyrum tuorum Johannis Hus et
Jeronymi glorificacione procedit, quos eadem fides et passio flammi-
voma vere fecit ecclesie germanos. Per d. n. J. Chr. etc.
II. 0. S. D., qui in sanctorum martyrum tuorum Johannis Hus
et Jeronymi cordibus flammam tue dileccionis ardere fecisti, da cor-
dibus nostris eandem (sic) fidei et caritatis augmentum, ut quorum
gaudemus triumfis, proficiamus et exemplis. Per d. n etc.
III. 0. S. D., fortitudo amancium et martyrum palma, solemni-
tatem huius diei propicius respice et ecclesiam tuam continua fac
celebritate letari, ut intercessione beatorum martyrum Johannis Hus,
Jeronymi sociorumque eorum omnium in te credencium vota perficias.
Per d. n. etc.
K temto zbytkfim bohosluiebnych modliteb latinsk^ch starSich
kalisnikft dru2f se snad te2 hymnus vydan^ od Hoflera (Scriptores
II, 230) z rukopisu dvorni knihovny Vfdensk6 4902. NApis jeho jest
„ hymnus de M. Johanne Hus", zac&tek pak a konec zngji takto:
Plaudat chorus fidelium
Laudes solvendo debitas
Cuncta regenti**) domino,
Per quem victores triumphant;
Qui de gente Bohemiae (sic H.)
Mundi vergente termino
Zelatorem suae legis
Johannem Hus dedit populo.
*) Utrakvist6 uznavajfce z&vaznost usneseni synody Praiske* z r. 1421 (XXII:
Item quod quilibet Christi sacerdos, cui tempos et locus facultatem dant,
ad horas canonicas sit obligatus — Prochazka, Misc. 1, 30S) ufcfvali katoli-
ck6ho breviafe kostela Praiskeho (secundum rubricam Pragensem) pfede-
psanSho synodou r. 1412 (Hafler, Concilia Prag. 71).
**) Htifler £te „regentea.
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Cuius spiritum dominus,
Pro quo pugnavit strenue,
Ornans*) coronis coelicis
Sanctorum iunxit agmini.
0 st&H rukopisu, z nehoi kus tento vynat, vydavatel niceho
oepodotkl,**) ani konecne strofickgho rozcl&nkov&nf nepostihl, nybr2
vse vydal, jakoby prosa bylo. Jsme tudii odk£z&ni sou dice o skiadbe
t&o pouze k slovtim krom6 toho zajiste jeStfe zmatene zapsanym
a ctenym. Prede vSlm vnucuje se n£m oUzka, m&me-li tu pred sebou
jednolitou pftvodni pfeefi o Husovi ci padelek z jinSho hymnu cirkev-
nlho k ucelfim bohosluzby husitsk6 pozm^n^ny a upraveny. Jd klonim
se rozhodng k druh6 alternative maje na zfeteli nezHzenost prostf ednl
tudli zm£nen£ cdsti pfsnS naproti metricky a prosodicky dosti spr£v-
n6mu poc&tku a konci; coi jiz z ukazky svrchu podanG jest tuSfm
patmo. Majit to bfti nerfmovanS ctyrf£dkov6 sloky z jambick^ch
dimetrfl,***) i dala by se prvnl a poslednl sloka nepatrnymi zm£nami
sprarne sestaviti. Cfrkevni b&snictvl tahovShoto druhu a zpftsobu pfi-
nalefcf star&fm dobim stfedovfcku, nikoli prvnf polovici XV. stoletf,
i mohla v t6to dobS plsei na§e ze star6 b^ti pfedSldna, nikoli p4-
Todne slozena. Teprv v XVI. stoletf za pfisobenf studif humanistickych
byly takov6to skladby op£t inoiny. Kdybychom k tomuto rdzu hymnu
naSeho nepHhlfZeli, musili bychom vzniknutf jeho za pflcinou verge
svergente mundi terminoa, v n£m6 by se stopy chiliastick&io ucenf
jevily, poloZiti na samy pocitek bouH husitsk^ch. Ale toho neucinfrae,
nfbri latinsk^ hymnus ten tu§im spr£vn6ji tak ozna&me, 2e byl on
od ngjakgho kn&e husitskgho k bohoslu2b6 v den sv&tku Husova
z nejak6ho starSfho cfrkevnfho tak pfedeldn a upraven, aby mohl
zejmena v brevi&fi zastupovati mlsto obvyktych hymnft, je2 se tu
s modlitbami, £almy a lekcemi stffdajf. VSak i takto jest to zajfmav^
zbytek liturgie utrakvistickS z on6 starSf jeStS doby, kdy latinsk^
jazyk v bohosluflbe pfevWdal.f) Ve stoletf XVI, jak uhlid&me, bylo
jinak.
*) H6fler £te Boransa.
**) Katalog rukopisu (Tabulae codicum III) uddva XV. stoletf vftbec, ale podle
ryctenych kusu druh^ch h&dame na cas okolo 1450.
***) NaleSite* k takov&o sloce, ktera* v latinsk6 hymnologii velmi zhusta se vy-
skyta, rozmanite" melodie nazyv&ny jsou v kancionAlech „obecnf notou*
(T&borsky v predmluvg k Pisnim Starelio zikona 1577).
t) Velmi diviti bychom se musili, ie tak zvany latinsky missal Tynsk^ (Pam.
arch. IX, 397), kterj na desce mi rok 1521, o Husovi niceho nema, kdy-
bychom smeli s pisatelem clanku missal ten pokla^dati za utrakvisticky.
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ZvUStnf zmlnky hodno, ie z vy§e podan^ch trf kollekt jen tifetf
obsahuje prosbu za pffmluvu tohoto svateho, ie tudfi, ponSvadi v teto
v6ci reformatofi ce§tf se rozchfizeli jedni v pomoc svat^ch vSrfce, druzf
nic, utrakvistick^ knfiz mfil tuto na vybranou. Tdborsk^ knfiz zajiste
nebyl by modlitby posteze zapsan6 ftkal. Vidyt Chelcicky sdm v replice
proti Rokycanovi*) vyt^kd Husovi u2fvaje mluvy apokalyptick6, ie
„tak6 se napil vfna velik6 kurvy", ponSvadS pr^ nesprdvnS sm^slel
o zabfjenf, pffsah&nf a obrazech. Z vyroku tohoto, ktery vyjadfuje
smySlenf knSzf Tdborsk^ch velini doMe, slu§ne moin& odvoditi, ie
radik£lov6 ti ani o novSho svateho hrubS nedbali. S n&hledem tfmto
srovn&v£ se ponfekud t64, ie do kancion&lu Jistebnick6ho, sd£lan6ho
pfred r. 1450, Mdnd pfsen o Husovi nenl pojata,**) afikoli kancion&l
ten nevyjadfuje ucenf kneif T&borsk^ch, nfbri splSe od mfrnSjsfho
n£kter6ho husity ale v prvnf dob8 nad&enf ndboiensko-revolucnfho po-
Jfzen jest.
Tak6 Bratff, jak zn&mo, v pHmluvu svat^ch nevefili, i byly
u nich sv&tky svat^ch, pokud o nich dbali v&bec, pouhymi „pam&t-
kamitt, \ei pffpadnymi pfsnSmi oslavovali v§eho v nich bedlivfc se
stfehouce, co by za vzyvdnf o pffmluvu mohlo se vyklddati. X kan-
cion&lech svych pozdejSfch nesmSli se ovSem pamdtce Husovfc vyhnouti,
ac necht&i-li vftbec postaviti se mimo spolecnost ceskou, jei k prv-
nimu inucenfku nov6ho hnutf ndbo2ensk6ho s uctou pohlfiela: ale
opravdu dbali oni o Husa mnohem in6n6 nei o v5elijak6 „patriarchya
a biskupy sv6.
Proto zajist6 nepoSla z kruhfi tfichto latinskd pfsen o Husovi,
kterou nynf uvedeme, a£ ona v pfrekladS £esk6m objevuje se v kan-
cion&le SamotulskSm z r. 1561 a v nov6 uprave op6t v bratrsk&n
zpevnfku z r. 1598. Pfsen tato latinskd nach&zf se prips&na v teie
inkunabuli, ze kter6 jsine svrchu podanS kollekty vyhali. Oznacfme
ji tuto §ffe. Stojf v knihovnfi Klementinsk6 (sign. 42. G. 28.) s tfmto
titulein v explicitu : Breviarius horarum canonicarum secundum veras
rubricas archiepiscopatus Pragensis ecclesiae ordinatus .... impensis
ac sollerti cura ingeniosi viri Georgii Stuchs de Sultzpach quam
nitidissime (vytistSno : nitide) in inclyto Nureinbergensium opido (sic)
impressus anno 1492. V pffvazku jest zaps&n jinou od zuiinen^ch
kollekt rukou okolo r. 1500 tento
*) Goll, Quellen zur Gesch. der Brttder II, 89.
**) Srovnej M. Kolarftv 61anek v Pam. arch. IX, 826.
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13
*) Rkp: leges.
**) Rkp: termino.
Johannis Hus ympnus.
Pange lingwa gloriosi
Prelium certaminis,
Quo bellantur studiosi
Serui diui numinis
Contra dolos criminosi
Et peruersi agminis.
Yirum gignit virtuosum
Bohemorum regio,
Ca8tum, pium, fructuosum
Sao fouet gremio;
Viua fide animosum
Transmittit concilio.
Ibi legis*) ueritatem
Forti mente promittens,
Tectam cleri uanitatem
Clara voce detegens,
Ac uiuendi paritatem
Per scripturas astruens
Tanquam prauus condempnatur,
Verus a fallacibus,
Vinclis diris mancipatur,
Iustas a sceleribus,
Sanctus igne concrematur
Seuis a tortoribus.
Hie fidelis coronatur
Seruus vite laurea,
Et honore sublimatur
In celorum patria,
Qui triumphat, dam luctatur
Mundi cam malicia.
Patri summo atque nato
Laus sit et imperiam
Spiritai ac beato
Vltra eoi terminum,**)
Qoi fideli tribolato
Saum dedit gaudium. Amen.
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Jak kazdy ihned pozndvd, jest to parodie zndm6 clrkevnf pisne
„Pange lingua", ale parodie smyslu vd2n6ho a opravdov&io, skl4dan&
dosti dovedne. V kanciondle Samotulskgm, potom v kancion&le r. 1598
(oba jsou bratrsti) nal&za se pisne teto cesk^ pfreklad, pohfichu velmi
nepovedeny co do b&snick6 hodnoty jako nejvfetSi pocet cel6 t6 spousty
clrkevnlch plsni refonnafinlch. K vflli melodii*) ponechina ovSem
strofickd kostra hymnu latinsk^ho, ale celek zneSvafen rymov&nfm
aabbcc (na miste ababab), cimZ povstAvi nesnesitehrf r^m verSft
osmislabicnych se sedmislabifatfmi. Proto podivim tuto na ukAzku
jen prvnl sloku.
Zpfvej jazyk o pfeslavn6m
Boji rytflrsk6m snaingm,
Kter^fc vedau osviceni
Bozskan mod odeni
Proti Istem pfevr&cengho
Haufd ziosti pln6ho.
V musejnfra v^tisku kanciondlu bratrsk6ho z r. 1598 oznaiena
pisen ta spr&vnS takto: „Pra2skd z latinsk6a. Ze to pfeklad, dokdzdno
nynl nalezenym latinsk^m origindlem: zbyvi n&m jeStt objasniti pH-
znak „Praisk&a. Hymnus tento neobsahuje sic niceho, co by ucenf
bratrsk6mu pfirao odporovalo, ale oslavuje tak nevSednS Jana Husa
(parodujfc jej s Kristem), Ze podle toho, co jsme o BratHch svrchu
pfipomenuli, nemoZni dom^Sleti se, Ze by byl nSjaty £len jednoty
toho se odvdzil. „Pra2sk£u znamen* tedy „utraquistick£a, a sice
v XV. v£ku zcela spr&vnfe, ponSvadi hlavnlm sldlem a oporou mfrnfcj-
§fho utrakvismu byla Praha.**) M4me-li v§ak povstdnf hymnu toho po-
lofcti v ony doby bouflivS, kdy sttli aPraiand" proti Taborfim, nebo
na konec stoletl XV, kdy vyvinula se ji2 jednota bratrskd, neni zatlm
moZn& rozhodovati.
V kanciondle Mtfinsk6ho z r. 1531 jsou tH plsnfe o Husovi,***)
z nich2 jednu (0 svol&ni Konstansk6) jiz svrchu jsme uvedli. Druh&
zpfvand „obecnf notou" zacin* takto:
*) Pozoruhodno oznaSeni melodie t6to ▼ kancion&lu Samotulskem, kde stoji
zpivd se jako : „Boze, jen2 si na vysosti*. VyhlediU-li tu, stoji tarn teprv :
zpiva* se jako „Pange lingua11.
**) Jestd r. 1494 pise Bohuslav z Lobkoyic, ie do lftna cirkve vratiti se chtejf
„Pra£an6" = utrakviste* (Nova epist. appendix, ed. Th. Mitis, 27.).
***) Predch&zi sic jeste" jedna nadepBana „na den svatych mucedlnikav z n£-
roda £esk6ho mistra Jana Hasi a mistra Jeronyma", ale povsechn^mi fra-
semi druii se ona k detn^m pisnim, jez v kancionalech nadich pod z&hlaYim
„o obnoveni cirkve" se nachizeji.
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15
Y milosti bozf mistr Hus Jan
Z <Sesk6 zem6 svaty yydan,
Jenz jest upalen
Pro pravdu boii
V Konstancf od roty biskupske*
Letha bozfho tisfcfho StyHsteho
Patnacteho.
Ten jest kazal svate* cieni,
To ceska zeme doMe vi,
Ale rota mniiska\
Kanovnicka, nemecka,
Vydali svfidectvi kHve* do Konstancf
Na mistra Jana ze zlosti
Bez milosti.
Tyto dvS sloky, je2 ani nevlme, dobfe-li jsme na verSe rozfilin-
kovali, na uk&zku postacl. Podivn^m zpftsobem konecnd sloka s me-
trickou kostrou slok pfedcMzejfclch nikterak neshoduje se, i zd£ se,
le z jin6 pfsnS, mnohem onacejsf, zde mane ulpela. Znf takto:
A ty mila husi,
Vzdycky k tobe mnsi
6echo?e lasku mfti;
Nebt nevedl kde vziti
Kazatele tak ctneno.
NejstarSf zmlnka o pfsni teto, jen ie s odchyln^m poc&tkem
,V nadeji Boil mistr Jan Husa, jest ve Star^ch letopisech na r. 1521,
kdy zpfy&na pfi process!, kter6 pofadali utrakvisW v Praze v ned&i
po m. Janovi Husovi.
Tfetf plsen nacMzf se \6i v kancionile RosaciovS z 1. 1583 a2
1585 s pozn&mkou, ie „tlacena b^vala ptt Sivotu Husa a Jeronyma".
Zpfv& pak se podle Miffnsk6ho jako „V§emohucf boie cos na mneu,
podle Bosacia jako „Ave rubens rosatf. Prvnl sloka znf takto:
Mnozi su skladali,
Smrt mistra popsali*)
Jana Husi ctneho,
V povSsti dobrSho.
R° Kak**) jest se na smrt chystal,
Neb jest z hfichov trestal .
Tak sv6tsk6 i duchoyni.
Dosel jest od nich hanenf
I na smrt vydanf.
*) Mir. pospali, Rot. sepsali.
**) Mi*, i Ros. majf: tak.
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16
Mimo tuto pisen md utrakvisticky kanciondl Rosacifiv jestfe tH
pisnS o Husovi, jichi ndm zdroven uddvd skladatele. Jest pr^ to
„mistr Vdcslav Vodnansk^, nekdy plsaf radni mfista Zatce." M&2eme
mu veriti, jen ie zftstdvd pochybno, jsou-li 6esk6 tyto pisne origin&ly
nebo pfeklady pfsnf latinsk^ch od t6ho2 mistra sloien^ch. Ty totii
natezaji se ve zpevniku latinskSm ve Wittenberce r. 1554 vydan^m,
jehoi titul jest: Venceslai Nicolaidis Vodniani Cantiones evangelicae
ad usitatas harmonias, quae in ecclesiis Boemicis canuntur, accom-
modatae. Zde jsou ovSem jen dv6 latinskS pisnS o Husovi, av§ak
dr21 v sobe vSe to, co ve tfech cesk^ch u Rosacia obsaieno. Prv6
sloky jejich znSji :
I. Martyres Bohemici
Festum dederunt genti,
Qaod hodie celebrat
Bohemus quisque ac dat
Laudes creatori.
II. Laudandus in secula Deus!
Is voluit, at Bohemas
Inclytus populus et armis clarus
Etiam illi esset charus
Per veram doctrinam ei traditam
A docto atque sancto.
K prvnl t6sn£ pKl6hd obsahem i formou tato ceskd (v kancio-
ndle cis. 112), je2 zpivd se jako: 0 svoldni Konstansk6:
Nuze mill CechovS,
Den slavny pamatujme
Nasich milych krajanftv.
Ktefiz pro Boif pravdu
Zbaveni iivotuv.
Druh6 ponekud se bliii cis. Ill s timto pocdtkem:
Bud z toho vScny Bah pochydlen,
Kteryi jest s Ceskym Nirodem
Sve* milosrdenstvi z hojn6 milosti
Ucinil, kdyz jest jemu vzbudil
Mistra Jana Husi, jenz odkryl
Bludy skodlive* cfrkve scestne\
Tfetf plseii Nikolaidova md v RosaciovS kanciondle pod cis. 110
tento poddtek:*)
*) Kterak ji moznd bylo zpivat jafco : „Putovali pautnfci k syatSmu Jakubu*
tgiko vyzpytovati.
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17
Kratce vam oznamim
To, co2 v pravd& vim
0 mistru Janovi
PHjmlm Husovi,
Co4 jsem o nem slejchal
Anebo Sftal.
Skladatel osvfedcuje na konci, 2e vypravuje n6kter6 v£ci o Husovi,
jichz jinde nepfipomfndno, ale kter6 pr^ on jsa jeho krajan stychal
o n&n y PrachensWra krqji od stared. Tak o chud6 jeho matce, jei
nesouc pecen chleba budouclmu preceptorovi mateho Jana do Pra-
chatic na ucenf vedla. Ta pry cestou tHkr&t poklekla k modlitbe.
V 16. roce pHSel pr^ Hus na universitu Prafekou. Pozasmtti se muslme
tomn, co v pisni ddle stoji, ie toti2 skladatel kaliSnlk (ale jii spf§e
luter&n) odporu£uje tomu, kdo by chtgl vice o Husovi se dovMSti,
dflo EneiSe Sylvia! T42 legenda o mlddi Husove natezd se v latinsk6
skladbe NikolaidovS, kterou jsme els. II. ozna&li, po torn takd v jedng
prose kancion&lu £&slavsk6ho z r. 1557, nynl ve dvornl knihovne
Vldensk6 (Pam. arch. VI, 52).
V kancion&le Jana T&borskSho z r. 1590 jsou tfi pfsnS o Husovi,
z nichi prvnl oznacuje vydavatel jako nvelmi starou", o cemi sluSnS
moin& pochybovati. Po5f n& se takto :
Hnsi mild,
Y Konstanci odsauzena" i zbaven*
tftadu kn&sklho
I raucha meineho,
Tot jest jm&m6,
ie jsi pftjal to pravo apostotekS,
Umfel jsi na pravde slaupu cirkve svate.
R° NynSjif pak kn&f,
Jen* tifady td^f,
Na to jsau se vydali,
Aby z&kon bo&i potupovali.
Podle pfenfi teto slo2il T&borslrf r. 1556 ndsledujfcf:
Mistfe slavn^,
Jene Husi, uciteli pHkladny,
Tebe potupil sbor knb&skf nepfikladny.
By byl nynl,
Bez tveho na snfim Konstansty jeidenf
Doma od sv^ch tak6z vzal by pohan&nf.
Tteti koneenfi plsen v terni kancionile poefnd se takto:
Vfcrni Cechov6, Pana Boha chvalme,
Radujic se v tento den jemu podekujme,
iet prvotne nad jine viecky vokolni zeme
Dal nam z hojn6 milosti svau pravdu poznati. etc
If.: Fllmfe, dtjepls a llologio. 2
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18
Ne2 v XVI. stoletl pocal lesk pamdtky Husovy ponendhlu bled-
nouti tak6 v kruzich utrakvistick]fch. Ddlo se to p&sobenfm nov6ho
uceni Lutherova, ktery zejmena s Bratffmi v torn se shodoval, ie
vzfy&ai pomoci svat^ch jest bez uzitku, ano jako modlosluiba ani
pfipou§t6ti se nemd. Ucenfm tlmto oslavovdnf svatych pozb^valo
lesku a svdtky jejich star6ho sv6ho rdzu, kter^ jevival se hlufinymi
processfmi: tak6 svdtku Husova reakce tato nemohla nedotykati se
tlm vice, ilm neodolateln&ji nov6 radikdlnSjSi ndzory protikatolick6
do zemS se hrnuly. Luterdnstvf uchvdtilo za nedlouho vetSinu pH-
vritencfi utrakvismu, kter^ nem£l nikdy pevn6 pfidy pod nohama po-
tdceje se mezi odporem proti femu a vyhleddvdnim smfru s nim.
Nyni ovSem vetSina utrakvistfi, vlastnS jii luterdnft, na smlr nepo-
mySlela, ale tak6 tradiclm svym, ano t6m nejobllbenejSim v ndrodS,
pomdlu proneveHla se. Tak ji2 r. 1543 usneslo se Prazsk6 knSMvo
pod obojl neodb^vati process! v den pamdtky Husovy, kter$5 b^valo
zvldstS hlucn6, i musilo bfti rozkazem krdlovsk^m k obvyklym ob-
fradftm t6m6r pfinuceno.*) Konservativnejsi v t6to v6ci byla ovSem
utrakvistickd konsistoh Kdy2 r. 1548 pocalo se jednati opravdoveji
o arcibiskupa pro obe velkS strany ndbo2ensk6 v Cechdch, kaliSnfci
v mnoh]fch jinych kusech povolujlce pfec jeStfi vyslovnS si vymino-
vali, ie svdtek m. Jana Husi svdtiti chtejf.**) Ale t6hoi roku musila
t&z konsistof k dotazu o svficenl svdtkfi dopsati Kadafiskym, aby
svStili, jestli oby6ej v m6st6 pamdtku ciniti".***) Tato podmfnka mluvi
zfetelnS dosti. Ne2 svdtek Husflv aspon v Praze a mSstech ceskych
slaven — ov§em jii m6n£ hlucne — ddle, a je§tS r. 1584 brali velmi
za zl6 m. Petrovi Kodicillovi, ie v kalenddfi t. zv. pranostice na
r. 1585 svdtek ten vynechal. Tot62 vynechdni stalo se potom je&t6
ve dvou po sob6 jdoucfch pranostikdch ; v minucf na rok 1588 vy-
nechdn sic svdtek ten op6t, ale v pfidanG pranostice pravl se: „ve
ctvrtek po pamdtce m. Jana Husi". Tak6 z jinych kalenddM te doby
vychdzl na jevo, jak6 bylo v t6 veci tenkrdt v Cechdch kolfsdni.
V kalenddfi Hubera z Rysenpachu (nekatollka) na r. 1590 nachizi
se pH 6. cervenci prdzdnG mlsto, snad aby si je vyplnil kdo jak
chce; ale tfi pranostikdf v rocnlku ndsledujlcfm jii op6t klade svdtek
Husfiv cervenS. Kalenddf vydany od M. Ondfreje Mityska, sprdvce
Skoly Kutnohorsk6, k letu 1593 md pfi 5. cervenci, nie Cechov£
*) Tomek, 0 cfrkevnf spraVS utrakvistfi, Mas. 1848. I, 463.
**) Jedndnf konsistofe utrakvistickd, vyd. Borovy. I, 264.
***) Tamie I, 230.
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pod obojl pHjfmajice sii prav^ aud cfrkve", ale 6. 6ervence vynechal
Husa pfrec*) Takovd, nejistota zavl£dla tenkrit mezi Cechy, kdyz
s?£ho 86 zbavujice kazd^m rokem vice pod&vali se cizote; i zdd se,
ie sv&tek tento slaveny jestS po rftznu a ob cas jedinym skoro zfistal
pomnlkem star6ho utrakvismu nyni jii zcela polutfen6ho.
Vedle toho uddla se v liturgii utrakvistickG ve stoletf XVI. je§t£
ta zmena, ie naproti jazyku latinsk&nu, jehoZ bohoslu2ebn6 zbytky
n6kter6 o svitku Husovu svrchu pf ipomenuli jsme, opanoval r. 1524 **)
jazyk n&rodni bohosluzbu liplnfe. Tak nach&ziine v rukopisn6m gra-
du&lo, kter^ r. 1572 obec men§fko mSsta Pra2sk6ko znamenit^m n£-
kladem si pofldila, kter^ pak nynl v knihovnfe KlementinskS se nal6zd,
jii cel6 Bofficium o svat&n mistru Janu Husovi" v jazyku £esk6m.
Jest to introitus, dve rozlicnd tak zvani aleluja, jedna antifona „ mis to
offertore" a konecnS zn&my hymnus „Zpivaj jazyk" (pisen tak na-
zran* „Pra2sk4 z latinsk6a). Ve stoletf XVII. jiz vsechna bohoslu2ba
pftvritencft tak zvanS konfesse ceskS kroniS BratH jest luter&nskd —
oySem v jazyku ceskSm. Kterak Cechov6 jen ponendhlu obfady kato-
lick6 menfce k t&nto koncfim dospivali, a jak£ nejistota, rflznost, ano
zmatek v tfickto vScech je§t6 na poc&tku teko2 osudn6ho v6ku pano-
valy, dovfd&ne se z pfedmluvy Z&vorkovy ke knize „Pravidlo slu2eb-
nostf cfrkeynlch", vydan6 r. 1607. Zmatky ty zameziti bylo prdvfi
dcelem tohoto dfla Zivorkova, jez stoji jii uplnfe na pftde luter£nsk&
Zajimavo, kterak tu pochodil Hus. Sv&tek jeho dfive tak hlucnjfc
a slavn^ uveden jii jen mezi sv&tky mensinii, o nichiJ se takto pfi-
pomfnd: „Na ty dni tak6 sluzby Bozi kondny se v§iin n£bo2enstvim
byti maji. Ale lid po slu4b£ch Boifch k pr&cem svym obrdtiti se
mohau". Jakozto officium k paindtce jeho uvddejl se na listfi 249
dre kr£tk6 modlitby, potom ftec z knih uioudrosti (3. kap.) a evan-
gelium sv. Jana (15. kap.). Vsak ani dedici zemS CeskS sv. Vdclavu
nevedlo se 16pe, nebo tak<5 jeho pam&tka uvedena zde mezi sv&tky
mensimi.
O jednotfi BratrskS napovSdel jsem jii dfive, ie po pffkladu
Taborskych a Chelcick6ho o Husa pflli§ nedbala. SkutecnS nenachd-
zime v kanciondle jejich z r. 1505, do kter6ho jsme nahledli, 2ddn6
*) Hanus, PisemnktYO deskg hvezdoslovnS, Cas. Mus. 1862.
**) 29. ledna t r. usneseno od stavfi svStsk^ch i duchovnfch, aby sluzby Boii
t jazyku rozumnSm (=6esk6m) odbyv£ny byly (BartoS 29). Usneseni toto
srSdci o torn, ie snahy tfmto smSrem Rokycanovy, o nichi v>praviye Frind
(IV, 22), nenabyly tenkrit platnosti obecn^, aspoii pokud se cel6 mse
dot^ce.
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pisne o Husovi. Pozdeji nejspfi pftsobenfm lidf u£enSj§fch, ktef 1 v ni
zavUdli a nejostfejsi hrany exklusitivy obroasili, prijala nekter£ do
zpfevnikfi sv^ch ov§em pod zihlavi „o obnovenf cfrkve", pod kterym
z&hlavfm jeSte mnohS jin6 pisne jsou umist&ny harcujfcl skoro vesm&s
proti aAntykristua a „Babylonua. Tento hare, jak pozorovati, byl
Bratfim pamdtky Husovy dftle£it&j§fm. Z ukAzek pfsnf nlie poloien^ch
objevf se to makavk
Y kancion&le §amotulsk6m z r. 1561 jsou ctyH pfsnS o M. Janu
Husovi „svat6 pamfeti". Dv6 poznali jsme jii v^Se, dvou druhych
prvnl sloky nAsledujf tuto (ve znSnf kancion&u bratrsk6ho z r. 1598) :
I. Narode 5esty> chvalii Boha,
Neb tobe" obzylastnd dobrodinl mnoha
Y torn uCinil,
iet mistra Husa k sluibS vzbudil,
Aby skrze jeho kazani
Obnovil y Cechach clrkev svau pro epasenf.
Budme vd&Sni,
Kdofc sme toho nynf ucastni.
R° Vzezfelt Boh na hrozne* zavedeni
Od pfsma svat6ho,
Vzpomenul na verae zaslfbenf
Krysta syna sv6ho,
£e tech dni ukratf,
Antykrista zkazi
Duchem ust sv^ch
Skrze posly sy6 kazanfm jich .*)
n. Jiit Babylon velmi klesa
Rany Boif hodne" nesa.
Z toho radujte se, vfirni,
ie Boh zprostuje v&zeni
R° Antykrysta, svudce svfcta,
Jehoi jest ukrutnost Hta.
0 Husovi je v druh6 pisni zmfnka jen tato:
JiZl jest sto let pominulo,
Proroctvl se vyplnilo:
Mistr Jan Hus odpovfda,
V pravGm uceni ozfva.
Skladatelem prvnl pisnS uv&di se (v musejnfm v^tisku kancio-
nilu r. 1598) Augusta, druh6 Havel Dfevlnek. Bratrsk^ kancion&l
z r. 1597 m& jen tfi pisnS o Husovi, vynechalt ji2 plsen nejstargf
„0 svol&nf Konstansk6u, kterd do SamotulskSho beztoho jen nedo-
*) Nevfm, povedlo-li se mi trojdlennou sloku tuto naleiite* rozfaditj.
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patfenfm se dostala obsahujfc n&zory prfsnS katolick6, lee krut6 jed-
ndni sn6mu KonstanskSho k&rajfc.
L&tka itenf m6ho, pokud se tfk& stoletf XV a XVI, jest vyier-
pdna. Ze jsem nepodal tuto celych plsnf, nfbri omezil se pouhfmi
jich poc&tky, nebude tuSlm horSiti nikoho, kdo zpomene na bdsnickou
nedo8tatecnost vSech tSchto plodft vzru§en6 mysli n&bo4ensk6. Jen
latinsfcf hymnus mnou nalezen^ pod&n jest upln, ponfevadi jednak
prozrazuje skladatele opravdu vtipnGho, jednak vytiStSn posud nebyl.
Na z&v&rek uvedu tuto slova Nikolaida Vodnansk^ho v pfredmluvS
k latinsk6mu zpfivnlku svrchu dot£en6mu, nikoli Ze bych s nihledy
jeho o tehdejSfch pfsnfch kostelnich souhlasil, n^br2 aby zfetelno
bylo, kterak lid6 uienf a opravdu vtipnf za poetick6ho suchoparu,
ktetf tenkrdt byl takfka ve vzduchu, o bdsnick^ch plodech soudili.
Pozndmky k slovfim t6m pod&v&m parentheticky v z&vork&ch.
„Apud nos infinitae sunt cantiones, quibus ecclesiae prorsus
sine fructu utuntur. Quaedam enim sunt impiae et in nomen Jesu
Christi contumeliosae (mysli tu snad pisnfi sekt menSfch nim hrubS
nezn&m6), aliquae sunt barbarae et ab hominibus securis ea tempe-
state, qua Romanus sermo vix agnoscebatur, compositae Qsou to za-
jiste velebnd hymny latinskg starSlho stfedovfiku, jei obmezen&nu
humanistovi se nelfbily). Nonnulae vero sic satis tollerabiles, sed
lingua nobis vernacula scriptae (zndti tu je§t6 stfedov6k6ho hrdop^Ska) :
exceptis his, quae ante annos plus minus quindecim a quibusdam
eruditis et piis fuerant in ordinem redactae, neque tamen hae numero
admodum multae (chvill tuto kancion&l, kter^ vydali Bratft r. 1541
ktery nach&zf se jen jeStfi v moravsk6m archivu zemsk^m (srovn.
Fejfallk, Untersuchungen iiber altbohmische Vers- und Reimkunst I.
str. 315); Jireiek Hymnologie 15 zn4 jej pouze z Ozvdni Sturmova
r. 1584). Tak cenil cirkevnl pfsnS v6ku sv6ho Vodnansk]^. My majfee
v pamSti, ie podstatnou tisti pfsnfe jest n&pev, o n£m2 hudebni
historikov6 na§i m£lo n&m povfidSli, jen k slovesnS hodnotS, kteri
jest nepatrna, hledfti m&£eme, j& pak ve cteni tomto jen k liter&rno-
historickS str&nce plsnf o Husovi sloien^ch zfeni jsem m£l mezi
jinfmi ucely hlavnfmi tak6 za tfm vedlejSim, aby domnSni o ucte,
jakou v XVI. vfcku Husovi v Cech&ch prokazovali, uvedeno bylo v n&-
lezitou mini.
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22
3.
O staro&esk6 psalmodii.
Pojednftrt K. Konriuf, pfedloftl prof. dr. J. Emler dne 22. bfezna 1886.
V bohat^m skladS staro£esk£ hymnologie (v nejSirSfm . smyslu)
nikoliv poslednf mlsto diil psalmodie. Jako cfrkev Kristova jii od
pofidtku sv6ho vMy hojnS uifvala ialmft pft ve§ker6 bohosluibfc, tak
iinili ovSem i pfedkov6 naSi a zdhy jali se tak6 pfeklddati ialmy
a pfelo2en§ upravovati pro zp6v.
Po&najfce od nejstar§fho, pfsemne zachovanGho pfekladu v ko-
dexu klementinsk&n z pocdtku XIV. stoletl a£ do poslednfho vyddnf
ialmfi Strejcovych r. 1827. znamendme v dSjindch literatury £esk6,
ie pfeklady, v^klady a parafrase ialmft s ndpSvy i bez nich fcasto
psdny a ti§t£ny bfwaly bud o sob6, nebo drahnSji pHdavkem ke kan-
ciondlfim od katolfkfi, utrakvistfi, bratrf a protestantfl, nej£ast£ji od
bratfl fieskych, kteW je do v§ech sv^ch pozd6j§fch kanciondia poloiili
a na slovesnS i hudebnS jich upravfi rovn62 tak jako na typografickd
nemdlo dali si z&leZeti, ie poklddali posvdtny zp6v za hlavnf pramen
k ndbo2ensk6mu poufienf a povzbuzenf sv^ch pffvriSencft a k zfskdnf
novych.
V pfedmluvdch k tfnito Zalmov^m sbornfkftm shleddvdme, ie
vychvalujl pofadatete 4altdf& p6nf 2almft a velikou jich v^bornost
a u&tecnost prdvS tak, jako vychvalujf je i svatf otcov6 cfrkevnl. Tak
fiinili zejra&ia Vorlicn^, Strejc a Daniel Karel z Earlsperka. Pfed-
mluvy kanciondlft tSchto mu2& poskytuji ndm yz&cnf material i ku
pozndnf, jak vzdSldna byla starofieskd psalmodie, jak velikou mSrou
pfedkov6 na§i v&iili jf sobS a jak hojnS ji proto v lidu sv6m i Sffili.
Chceme-li tedy ndle2it6 poznati a oceniti staroceskou hymnologii,
pfihl&lnouti jest ndm i k t<5to fidsti jejf, s obzvldStnf ldskou pfesto-
van6. Za tfinto licelera vizme, jak psalmodie staroceskd vznikla
i vzrostla; pak uvaime, jakou md cenu literdrnf a hudebnf.
L Vznik a vzr&st staro&eskd psalmodie.
a) Zaltdf byval v cfrkvi Kristov6 od poc&tku vidy nejhojn&j§fm
a nejsv£2ej§fm pramenem modlitby pro vSecky pomSry a potfeby sou-
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23
kromgho zivota i vesker^ bohosiuSby. Zalt&f odkdzala cfrkev star6ho
z&kona jako nejvzdcn6j§f dSdictvi cirkvi novSho zdkona, jei hned do
kotebky mu vloSila. Toto dSdictvi nepominulo jako v§e ostatnl boho-
sluzba, pouze symbolickd, nybri je§t6 mocn6ji oiSilo v cirkvi Kristove,
je2to bylo plno ducha a iivota. „$Me ^fofaten unb Santifcn be$ alien
©unbeS fiitb bic 2ttorgeugabe bcr Sraut Sljrifti getoefen unb lljnen cntnimmt
btc 1>L &ir$e uod> ljeute unb bid jum jungften Jagc fcorjiigtid) iljrc Sieber."
Tak proto napsal o tointo dedictvi v^tecny jeho znalec Dom Pothier,
jak cteme v nemeck&n pfrekladS P. Ambr. Kienle.1) Pro tu pficinu
stala se kniha zalmft duchovnim majetkem netoliko duchovnlch sbonl
mnichft a poustevnlkfi, alebri; cete clrkve, v§ech vSficich, ktefr dennS
se jf cvicili, vzd&dvali a silili k obrovskSmu zdpasu duchovnimu za
vlru k svatemu mucennictvi. Plnila se tak na pr&hu clrkve vzletnd
slova, kterd cteme v „©ertrubenbudj" : „£)ic gonjc Sitdje, tiid^t uur bod
$riefttrtl)uin, gtid) ciner getooltigen 5Dat>tbdl)arfc, beren gotbenc ©aiten ber
finger ®ottcd, ber fjeitigc ®etft, munberfam friette jum fufcen $retd bed
tflcd}8d)ften unb bed Cammed." *) Tak asi soudil o 2almech t62 n&§ otec
vlasti Karel, ze, nemaje dosti na hodinkdeh kanovniku a mansion&M
u sv. Vita, ustanovil r. 1360. kromS nich jeStS zvlaStni sbor Zalt&i-
nlkfi (^clerici psalteristae"), by po hodink&ch kanovnikfi. a mansiondfft,
co zb^valo casu dennlho a nofcniho, vyplfiovali iik&oSm Salmfi.3)
I nebude n&m tudii divno, ie shleddvdme ji£ ternS* na pr&hu
clrkve £esk6 pokusy o pfetlumocenl pfedevSlm pr&v6 t6to 6dsti plsma
ST. na jazyk cesk^. Sv6d£i o nich nejstarSl pam&tky jazyka £esk6ho,
v nichi tak6 zavlrd se dvojl pfeklad Zaltafe, z nich2 jeden zachoval
se v kodexu klementinsk&n z poc&tku XIV. v£ku, druhf ve vitem-
bersk&n z polou t6ho2 vSku.4) Text vitembersk^ jevil se pak i v nej-
starslch pfrevodech bibll cesk6 5) a jinde ; text klementinsk]f vzd&dn
pak uSIechtil^m zpfisobem ddle v rukopise kapituly mikulovskS
z r. 1406. a pozdSji casto i jinde. 0 6ase, kdy asi zd61£n byl pft-
Todnl pteklad „£alt&fe vitembersk6ho,a jen2 jest toliko opisem, dl
Dr. J. Gebauer (1. c. XXII.) : „Pf eloienf samo dluino poloiiti do doby
velmi star6.a Tomu svSdfii tak6 „4altAf glossovan^" ze sklonku XIII.
l) „2>er gregor. <S$oral." Tournay 1881. ©. 230.
*) „<S$oxal n. 8iturgte" a. e. ©ettebtftinemtbn^, 8^aff^aufen 1865. €>. 6.
*) Viz m€ BD6jiny posvfitn. zp6vu Btaro5esk.a I. st. 85.
*) Jireek. BRuko?6tu st. 365., kdefc poddno i dalsich zprdv litertlrnlch o psal-
modii starocesk^.
5) Jirecek v (3as. cesk. Mus. 1864. 290. R. 1880. vydal jej Dr. J. Gebauer;
pri nSm viz i snlmek. Jest to latinsky text s mezifcldkovym pfekladem.
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stoletf, jeho2 glossy v6t§fm dflem se 2alt£fem vitemb. se shodujl, ale
p&vodnf pfedlohou jeho pfece nejsou.1)
Nelze pochybovati o torn, ie tyto prv6 pfeklady nemfely jinSho
licelu, lee pouciti o obsahu 4alm& a snad i pHuciti latine duchovni
Mkovstvo a jin6 osoby, zejm6na feholni. V&ak z toho, ie prameny
tSchto pfekladft jii tak z&hy a hojnS se pr^Stily v nejstarSf dob6
clrkve cesk6, znamen&me, iet i z&liba tehdejSlch pfredkft na§ich v zalmo-
p6ni nemaU b^ti musila. Otevfreme-li knihu iivota jejich, shled4v&me
z cetn]fch dokladft, iet vskutku tak bylo, iet i velmoiov6 a knizata
obcov&vali liturgick6mu 2almop£nf. Zn&mof o mucenniclrfch prvotindch
cfrkve cesk6, ie tak cinfvali. KHStan sv&lci v 2ivotopise sv. Ludmily,
ie tato kne^na „toho dne, kdy zardousena byti m61a, posilnivSi se
tSlem a krvi P4n6, jala se pak neunavnou du5l Salmy p6ti.*) 0 slu-
Zebnlku sv. VAclava Podivfnovi pak vypravuje, ie ustanoven byv
spr&vcem v domfi Vdclavovfe nade v§emi bydliteli, „v§ecky skoro slu-
2ebnfky a£ do poslednlho kuchafe tak navedl, ie nebylo ternS* dvo-
fana, jenifc by nebyl um61 2almy zpfvati.*) A jak horlivS sv. Vdclav
s&m hodink&m cirkevnlm obcov&val, obecnS zn&mo. Ba zplvati zalmy
pH sluibk Boii pokl&d&io tehdy tak obecn6 za povinnost vSecb,
i rodem nejvz&cnSjSfch, ie 2almop£nf ufiiti bylo zvlAStnlm pfredmStem
vyucovinl na tehdejsfch Skoldch.4) Nejmenovan^ autor zlvotopisu sv.
VojtScha svSdcf, ie VojtSch nevySel z otcovskGho domu v Libici prve,
dokud nenaucil se zplvati zalmy.5) Tak6 kronik&fr Kosmas dl o sob§,
ie jii jako chlapec flkdval ialmy.6) A o JuditS, potomnl manielce
knlzete Bfretislava I. df, ie dali ji starostlivi rodicov6 do kWStera na
vychov&nf, aby se tarn pfiufiila tak6 iait&f i. Je§t6 z konce XV. stoleti
mime svSdectvl na kr&li Vladislavovi. PlSef o n6m J. Vorlicn^ v de-
dikaci sv6ho 2alt&fe, kterak „ knihu zalinft svatych skrze caste pfed-
kUddni a £Mni dobfe v pamSti zdritovati rdcil a jich netoliko pfi
sluZbdch Bo2ich v chr4m$ P&n6 zpfvaje uftvati r&6il, ale tak6 z nich
skrze viru Duchem svat^m tak byl vyucen, ie v kazd6m nebezpe£enstvf,
zvU§t6 proti nepf&tel&m skrze modlitbu a pen! 2almfi k P4nu Bohu
se utlkal."
1) Dr. Gebauer, 1. c. XXIII.
2) Fontea rer. bohem. I, 207. — Dejiny posv. zpSvu stdesk. I, 24.
») Fontea r. b. I., 223. Dejiny &c. I, 39.
4) Dejiny &c. st. 41.
5) Ve FreherovS sbfrce desk, dejep. str. 74.
•) Ad ann. 1074. str. 161.; st. 81.
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b) To-li na mysli v&Slme, pochopime, proc v n&rodS cesk&n
objevila se tak zdhy potfeba pfekladu a v^kladu ialt&fre, jak jsme
svrchu poznali; pochopime, profi jii od XIV. veku nebylo 2&dn6ho
stoletf, v n&ni by pfedkov6 na§i nebyli nSkolikr&te, ba i castokr&te
vydali preklad 2alt&re. Ano nemajlce na prostem vyd&ni ialmft dosti,
zihy pKhl6dali po pHkladg jinfch ndrodft i k tomu, by upravili pfe-
loien6 2almy v ladn6 a lahodn6 verSe voln^m pfekladem, a kromfi
obecn^ch nipfivft by sloiili k nim t6Z um616 nipSvy. Tak u&nil
zejm6na xxienf Slovak Vavf\ Benedikt NudoZersk^ se svjfaii para-
frfisemi na 10 ialmfi. A zn&mot jest, Ze v roucho iasomfernych b&snf
odeli 2almy zvl48t6 Blahoslav, Strejc, Vorlicn^, BeneSovsky a Ko-
mensk^.1) A privS tato vyddnf 2almft dostoupila v tomto zp&sobu
tvorenl vrchole, jehoi podnes ni dostiieno neni, nato4 pfestiiieno.
Privem proto usoudil J. Jirecek ve sv6m souboru onSch casomSrn^ch
pfekladfi ialmov^ch fka: „Nebude tedy bohd& ni nevhod, ni nevdSk,
jestlize prosodie t6 prvotiny, tak divno v nepamSti utonute, op6t vy-
nofujeme a na sv&tlo vyndSfme. Jsout zajist6 tak dokonalS
a mysll b&snickou prodechlS, ze se v nich i podnes co
ve vzorech vz&cn^ch shledati a z nich se pfiucovati
mftieme." *) A pro tuto pHfinu, jako4 i pro vzorn6 melodie hudebn6,
jez priddny byly k t&mto pfekladftm ialmfi, stalo se, Ze pozdSji t6Z
katolicti skladatete kancion&lft brali odtud t64 n£kter6 ialmy do svych
kancion&fi,3) zejm6na ze 2almfi Strejcov^ch, o nichito i Jungmann
dotknul ve sv6 „Historii literatury c.,a Ze »jSou tak jadrnG
a vznesen£, Zet v torn druhu vyjmouc m&lo plsnl duchovnfch, nic
so be rovn^ho nemajf." Tak ucinil t6z ucen^ jesuita Steyer, jenz
do sv6ho valnfe rozSlfen6ho kancion&lu pfijal tak6 42 zalmfi Strej-
cov^ch4). A ze sv.-V&cl. kancion&lu pfejal pak i nejnov6jSf velky kan-
*) Zevrubn& o nich pojednal J. Jirecek v knize: „6asomern6 pfeklady £almu
Br. J. A. Komensk6ho &ctt Ve Vfdni vyd. u L. Grunda r. 1861. — Vedle*
tff BratH znamename tu jednoho kneze katolick. (Benesovsky) a jednoho
utrakvistu (Vorlicn^).
*) „Casom. prekl. i.u na str. XXIV. — Jak umejf Pol&ci vaziti si podobnSho
dila, klasick^ho pfekladu zalmfi od J. Kochanovskgho! A my? — 2e zve-
lebfl M. Adam z Veleslavfna ceskou prosu klaaickou m6rou, jest obecnS
zn&mo; viak ceskou mlnvu bisnickou ie toui m^rou zvelebili
nasi klasi6tl pfekladatele ialmfl, komu znamo? A kolik jest tdch ba^nffa
5eskych, kteff klasick6 dikci u6f se od nich?
*) Podobnd i sv. Cyprian, velky biskup a otec cirkevnl, vzdelaval se spisy
Tertollianov^mi Hkaje: wAdmiramur ingenium, damnamus heresin." (S.
Hieronymus.)
*) Jiz do I. vydanl z r. 1683.
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cion&l, jej2 vydalo dSdictvf svatojansk6, nekolik 2almft Strejcov^ch,
ku pf. 5., 8., 12., jin6 od jinud. VSak nejsou to proste pfreklady,
n6bri volnd spracovdni 2almft, parafrase & „plsn6 na 2almy.tf Z toho
vysvStlfme si tak6, prod 2almy Strejcovy od r. 1587. az do r. 1827.,
pokud zndmo, dvan&ctekr&t vyd&iy byly. Casom6rn6 upraven6 pfe-
klady ialmft, totii zbytek 64 Salmfi Komensk6ho x) , ialmy Blaho-
slavovy, Bene§ovsk6ho a Nudo2ersk6ho pod&v& J. Jirecek v fecen^m
spise. — Vizme alespon n6co z nich na ukdzku:
£alm LXIV. (KomenskSho) :
(Saficke* metrum.)
Sly§ Boze hlas mftj, upe" kdyi naftkam!
kdyi se pfed hrfizou protivnika svfram!
skryj mne pfed zlostn^ch bufigfi, prosim sam,
auklady zlymi.
Na mne jen£ brousf jako me5 jazyk svfij,
jak stfely z sv6ho luku pauStejfc. Mftj
znas timysl pHntf, Boie mflj, nedaveji
y moc mne vrahfim tem.
Z Blahoslavov^ch Salmfi v kancion&le §amotulsk6m vizme aspon
tyto dv6 slohy ialrnu 130:
„Z hlubokosti sve* auzkosti,
tebet vz^vam, k tobS yolam,
pane vieho stvofeni!
a£ daleko, pfehluboko
jii jsem zasel, s tv^ch cest sesel
cole v sv6m pfirozenf;
pro£e2 hodn& obklfcil mne
zarmutek a truchlenf;
nebt pomoci ve dne v noci
v niz'&dne'm tvoru nenf.
A z sebe sam, to dobfe znam,
nic nemohu, tak jsem mnohd
ysecken prosly bidnostf:
bazni seyftn, y jamS zavftn
') ie skuteonft jsou od nfcho, jak Jirecek se domnfval, viz Komensk6ho list
k Montanovi Amstell. 1662. pg. 79. a poznamku Zonbkoyu v „CyriUu"
1883. st 91. — Obsahujf se y male* kniice c. k. univ. knih. pra£ske\ sub
sign. L. IV. E. 130. („Unicum!a Cteme na desce.)
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nepravosti, hrichftv zlosti,
hrozon, Boil pffsnostf:
jestit k ztemu, ne k dobremu(?)
moc duse obracena,
i duch svazan, hHchy zmazan,
nevinnost potracena." A d.
I znamen&ne takto od prvych nesm&tych pokusfi ceskych glos
v latinsk£m 2alt*H ze sklonku XIII. stoletf l), k jadrn&nu pfekladu
klementinsk6mu, od toho k u&lechtil&nu textu kapitolnfmu a ddle a,i
ke klasickym pfekladim XVI. a XVII. stoletl neust&ly v^vin a pokrok
pfekladu ZalUfe a z&roven i jazyka cesk^ho, tak ie staroceski psal-
modie poskytuje n&m sama o sobfi jii velezajimav^ obraz dejepisn^bo
v^vinu jazyka ceskSho.
c) ProS tito klasikov6 naSi tolik pile a price v6novali na upra-
venl ialmft v rouSe £esk6m tak dokonate, o torn v pfedmluv&ch sv^ch
pracl sami pod&vajf zpr&vu, tytyi tei nemdlo obsihlou. SlHf se v nich
o vzne§en£ dfile4itosti knihy ialmft prdvfc tak, jako sama cfrkev Kri-
stova, jakoi i velcl otcov6 cfrkevnf. Jak vysoce v&iili knihu 2almft,
svedcf ku p*. utrakvista J. Vorlifin^, „J. M. kr41ovsk6 vrchnl sprivce
tokft voda v dedikaci sv6ho Saltdfe z r. 1572.*) Pravit, ie wpfsn6
2almov6 nad jin£ prorockd u£enf od cfrkve svat6 proto jsou zv^§en6,
ie jest v nich Duch svat^ kratifikou sumou zaviel vSechno ucenf
MojiiSe a jinfch prorokfl. Pamatujme, ie jii velik^ patriarcha ale-
xandrijsk^ Athanasius nazval knihu ialmft summou pfsina svateho.3)
A klasick^ otec Basilius dl, ie kniha ialmfi zavir& v sob6 v§e u2itecn6
z ostatnfch knih (t. pisma sv.) 4) Vorlifin^ vece ddle, ie „jest vSechno
(t avfry naSf naucenl a modlitby i Mdosti k Pdnu Bohuu) plnfiji,
jako v hojn6 Ducha svateho studnici v 2almlch svatych k posilnSnf
a k potvrzenf u vtfe a pozn&ni Bo2fmu dostatecnfi se nach&zeje."
Podobnfe di tak6 zmfnSny otec Basilius, „2e v knize Salmfi. vSe je
slofeno jako v jak&i velik6 a spolecn6 Spi2frn6.tf (L. c.) A jii na
pocdtku prv6 homilie na 2almy naz^vi knihu ialmft rovn62 tak „Spi-
iirnou dobrych naucenf, ]ei pefilivfi skyt& ka2d&nu clovfcku, co mu
') Viz o nich pojednani p. Paterovo v Cas. desk. Musea 1879. na str. 898.
a 481.
*) Na toto dflo jeho pozorny cinil Msnfky a hudebnfky ceske Ant. RybiSka,
zaslouzity nil veteran literdrnf, jii r. 1873. v 6. 6. M. str. 343 ssl.
*) Ve spise: „«Jg trjv ignore lav tcov tyaXpa>v.u
*) Ye spise: „<$fitl('at tig i/>a'Apovg,tt v nvod6 k prv6 homilii.
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svedti." A jako tento otec cirkevni zevrubne a nadSenS pak vykl&d&,
co obsahuje a co komu skytd, tak cinf tak6 Vorlifin^. VyklAdi, kterak
se v Zalmech „o velikych skutcfch Bo2fch, o jeho moci a dobrodinf ch
vyucuje," jaki naudenf d&vajf no Synu Boifm, P&nu a Spasiteli na§em,"
jakoi i o Duchu sv., df, ie „obsahujf pozn&nf podstaty a vftle Pina
Boha," „d£vajf sflu k pfemah&nf nepfatel," a j. v.
Rovn62 tak mluvf a soudl tak6 utenf knShtiskaf pra£sty Da-
niel Karel z Karlsperka ve sv6m ctyrhlasn&n £alt£H z r. 1618.1)
Tento utrakvista cituje v pfedmluvfe sv6ho typograficky vzorn6ho 2al-
tdfe zjevnS sv. Basilia, frka o nfim, ie „ne bez pffciny 4almy Davi-
dovy1) ^Commune promptuarium," obecnf Spizfrnou naz^vd,
do n!2 jsou vSecky du§e i t£la potfeby, totii hojnd, naucenf a spa-
sitelni potSSenf slo4en£. Nebo 4almov6 svatf jsou jako raalou bib 11,
v n!2 vSe Tfborn6 kr£tce a summovnS, co sice ve v5l bibll a na mnoha
mfstech obSlrnS poloSeno jest, se nach&zf.tt Pak vypisuje i D. K. z K.
obSfrne a pHpadnfe mnoh6 ufttky, jei plynou ze 4almop£nf fka: „Jak4
se jen do rozjlminl Zalmfi svat^ch vyddme, nepochybnS nebesk6 a du§i
neju4itedn6j§f v6ci, kter6£to kaid&nu Slovfcku z potfeby spasenf jeho
vMSti ndleii, i vSecka dobrodinf, kter& P&n a spasitel n&§ Je2i§
Kristus cfrkvi sv6 svate a jejlm iivfm udfim od pocitku svSta pro-
k&zati ri&l, obsaiend v nich nalezdme." Vypsav pak dobrodinf tato,
koncl: „Naposledy jsou k tomu clli 4almov6 svatl sloieni a seps&ni,
ie kdo4 jich sobfi vysoce a draze v&2iti a podle nich iivot svflj v k*f2i
a protivenstvl ftditi, v nemoci i pfi smrti k ufttku spasitelnSmu obra-
ceti bude, ten podle zaslibenf Bo2fho v tomto 4ivot6 jako strom pft
voddch tekiicfch Stipend, kter^S ovoce zd&rn6 casern svym vyd&v&,
kvlsti a rftsti bude, listl jeho nikdy neuvadne, a cokoliv ciniti zacne,
l) „2almov6 aneb zp£vov6 svat6ho Davida, proroka Bofcfho, judskeho
a israelsk6ho krale, v 6esk6 rytmy slozenf a na Styfi hlasy k zpfvanf zfor-
movanf. Pracf a ndkladem vlastnfm vytisknutf od Daniele Karla z Karls-
perka. L6ta 1618." — Na poslednf strane poslednfho listu cte se: „S po-
volenfm pana administratora vytiSt&ni v Novem MSstS Prazskdm
u D. K. z K . . . 1. P. 1618." T6to knihy necituje ni Jungman ve sve „Hi-
storii,11 ni Hanus v „Dodatcfchu k ni, ani Jirecek v „Rukoveti k dej. lit 6." ;
vsak rndstsk* knihovna ve Vratislavi chov& dva exempltfe tohoto
krasngho tisku z n6kdejsi 2erotlnske knihovny. Jeden z nick (signat 2.
N. 348.) jest po vsi strince tak skvostn^, ie bychom u nas
rovn^ho marnS hledali z on6 doby. Viz popis v Dudikove: ,^arl«
bon Serotfn biJ^mtf^e ©ibliot^et in Breslau." <pwg; ©crtag bet f. B'^m. ®e*
fettf*. ber ©iff. 1877. @. 54. ib.
*>Sv. Basilius nedi ovsem »4almy Davidovy/ jeito nejsou vaeckyialmy od
Davida sloieny.
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v5e se mu &astng provede a podaff Neb jak jsme porozum£ti
mohli, ne od nejak£ho prosteho doktora neb ucen6ho filosofa, nei od
Dacha svateho skrze Davida, proroka BoZiho, vyneSeni, slo2eni a se-
psdni jsou." — Z toho vyloiime si, proc i vodhansky mistr Jan Cam-
panus v uvodnf b&sni tohoto 2alt&re Bad lectorem* ialmy nazval
.sacri flores" a ,biblia parva."
KonecnS i J. A. Komensk^ plSe o d&leiitosti ialmfi v pfed-
mluvg sv6ho amsterod&msk6ho kancion&lku z r. 1659. Pravf, ie nej-
pfednej&i sklad moudrosti Boil, ve zpevich obsa2en6, jsou 2almov£
Davidovi, pfredrah^ clrkve klenot, proto ie nejprednejSi v clrkvi (star6
i novS)1) zp&v&k byl David, jakofto duchem Boftm nejpfredneji (v te
cfetce n. Sam. 28, 1. 2.) proto napln&tf, aby nejen cel6 clrkvi pH-
kladem byl, ale takS zpfivfi svat^ch . . . k vefejn&nu a v£cn6mu v clrkvi
u2iv&ni pKhotovil. Coi on v duchu vida a cite plesal nad tlm, ie
dsty vSech n^rodft Boha oslavovati m& a bude (jako v 2almu 18, 50:
Xhv&liti te budu Hospodine mezi n&rody*). Proto stary uiitel Theo-
doret napsal : „Po vSech m&tech, vslch, pollch, hor&ch a udolich, po
zemi i po moil, v krajlch osazenych a pustych podnes David jazykem
lidl poboZnych Boha chv&ll." Pro tak vzdcnou d&leiitost 2alm& Ko-
mensk^ jich uZivdni tak6 Wjil proti „t&n n&kterym, kteti daremne
mudruji, 2almfi Davidov^ch u2ivati nechtlce proto pr^, ie ti zp6vov6
star6ho z&kona jsou k n&m nepatfici." „Jakt nemajl k ndm patfiti,"
jim odpovidd, Bpon6vad2 slovo Bo2i z&stAvajici na v£ky jsou?"
Tato-li a jind vyjddreni skladatelft staroceskych 2alt4Ht na mysli
mime, pochoplme, proc na caste vyd&nl 2almfi tolik vynikajlci pile
a price v§estrann6 vynakl&dali po vSechna stoletl.
n. Vznik & oena n&piv&.
Takov6-li dUeiitosti 2almy bfti usoudili pfedkov6 po privu,
nebode n£m pak ani to divno, ie i na hudebn&n jich spracov&ni me-
lodick&n, ano i harmonickGm dali sob6 z£le2eti. Nebylat sice tato
hudebni liprava z vfitSiny pftvodni, je2to pHdriSovala se bud zpftsobu
£ahnop£ni v clrkvi ode ddvna zaveden6ho a u2ivan6ho, neb od fran-
couzsk^ch skladatelfi v XVI. stoletl novS slo2en6ho. V§ak vedl6 toho
znamen&me i v cesk6 literature on6 doby pokusy o samostatnou skladbu
zalmft po zpftsobu n&neck^ch a jin^ch humanistfi toho 6asu, jich2to
ovocem byly „rytmo-metrick6 melodie" Vavh Ben. Nudo2ersk6ho.
') To jest: starelio i noveho z&kona. — Pozn. spisov.
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I pfthl&lnSme nynf k tomu, kdo z naSich Zalmopevcft jakou cestou
se bral pfi hudebn6 lipravfe sv6ho &dtdfe.
a) Obecn^ch Salmovych melodii ci tonfi pfidriel se
utrakvista Jan VorliSn^ ve sv&n Zalt&H z r. 1572. !) Tento wm6-
§t6nin Nov6ho Mesta Prazsk6ho,8 jak se sdm podepsal, zastdval za
Ferdinanda I. a Maxmiliana II. ufad nejvySSiho Bfeditele a sprdvce
„aquarum ductus," toti2 tokfiv yody pft vSech panstvich jeho v krd-
lovstvf cesk6m,a jak2 dl sdm o sobe. 0 zaltdfi sv6m di na titalnim
lists, Ze jsou v n6m „2almy sv. Davida . . . z latinsk6 feci podle textu,
ktery jest v bibli polozen vedle textu sv. Jeronyma." Doklddd tei,
ze srovnal jej „podle jinych star^ch exerapldrfi" a sloftl ana verse
hendekasyllabou" t. j. na verse jedendctisyllabnG. — I poddvd k nim
pak po pfredmluvfi a hymnu k Duchu sv. metrem saffickyra nejprve
osm 2almovych tonfi, jak se v cirkvi katolickg ode ddvna zpivajf
a devdty francouzsky ton, jeji die latinskGho v^razu aperegrinus" na-
zf\& who8tinsk^m.a V§e piSe cernymi notami chordlnymi, veskrze
stejn^mi. Na konci pak doklddd o svych 2almech vyslovnS: „I to
zndti se ddvd, Ze ke v§em tonfim podle rubriky praisk6 i s differen-
c^mi*) mohou se zacfnati a zpivati."
VSak kromS techto obecnych ialmovych tonfi pfiddvd Vorlicn^
jeste jinou melodii, kterou k jedendctislabicn6mu ver§i zvldstS slozil
a trojhlasnou harmonil pro Discant, Tenor a Bas opatHl. Touto me-
lodii zpivajf se v§ecky ialmy. Vorlicn^ sdm uddvd, Ze ji sloiil „pro
prostsi lid, d6ti a starce." TGhoZ ndpevu uiil teZ ke svym pfrekladftm
hymnft cirkevnich, tym2 versem „hendekasyllaboua sloSenym. Psdn
jest ndpSv tento na tfech lfnov/ch systemech mensurovanyini notami
„brevesa a „semibreves,a veskrz bflymi ve klfcfch:
Pfe
pf£eme-li
v§e nynejsf notacf, jevl se ten
\ i i
ndpfiv tfi
ikto:
Discant.
Tenor.
1. „Bla
—3±i <0tf9-
-u ' ^ J~^ v * * a-
- ho - sla - ve - ny ten clo - v$k a
— ~ -A — J — <* — * — w — -A-
— g— w — g — * —&-
itastny,
v 0
kte-r^
I ^-« —
Bass.
jenz
a •
« 1 f >J 0 +~
1
ne - sto - jf na ce - ste li - dl
■ le vzfi-ko-nS Pd-n6 pfe-my
hfianych,
- slu-je,
a - nii
snim ve
l) Uiil j8em exemplafe kapitolni knih. u sv. Vita sub signat. DB/? 35.
*) t. j. s ruzn^mi za>erky („finalesu).
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i
— « — « — g; ^, — g* — «* — gJ ^, "pj — '
jest vsi ra-dy bez-boi-nych prazdny;
J ,
B> g*
=fr **~~?=
-«-
r
-?g-
T
Eff
W
se - di na gto - li - ci po - smeinych,
dne i v no-ci ae o - bi - ra-je.tf Atd.
Cantus finnus polo2en jest podle tehdejSlho zvyku ovSem t tenoru,
jen2 pravfc proto tak slul.
Tato transponovand, aeolicka, homofonova melodie nese se docela
prostym krokem razu vice vft>ravn6ho, nepfesahujfc dominantnfho ob-
jemu tonov6ho a pfidavajfc die zvyku jeden ton c pod finalu. VSak
harmonie jeji, ac jinak spravne vytvofena, pfrecenaslova „vsi radya
v basu zle se zapoinn§la kvintov^mi parallelami, jei by leda Huc-
baldove (f 930. r.) „organuma byly svfedcily. OstatnS napisem udava
Vorlicny o napSvu jeSte i to, Ze zpivd se jako : „ Vitam, quae faciunt
beatiorem."
Na konci 2almft pfidal autor tak6 „spravu na ialmy, kteft se
zalmovg v kostellch pfi slavnostech vejrocnicb, tak6 pH apoStolsk^ch
a jinych svat^ch podle rubriky pra2sk6 casu nesporaiho zpivajf."
Pak rozdfcluje ialmy na jednotlivS svatky a slavnosti podle breviafe
ftmsk^ho. Tak zafidil svftj zalt&f i k praktickS potfebk
b) V§ak docela jin6 melodie shleddvame pH 2almech v kancio-
naleeh bratrskych, odkudS pakijinam pfeSly. BratHpHjalivII.
polovici XVI. stoletl1) veskrze francouzsk6 ndpgvy 2al-
mov£ ze 2altaftl kalvlncft Theodora Bezy a Elimenta Marota. Tyto
napevy jevl se nam ve vSech tehdejsich a pozdejSich vydanlch kan-
ciondlfi bratrskfch, obsahuji se i v 2almech Jih Strejce a ve vSech
") DHve ze zpivavali zalmy obecn^mi nap6vy cirkve katolick6, vidno z Blaho-
slavovy wMnzyky.u Podavat v nf Blahoslav v X. kapitole „o tonich" naucenf
o zpfvani ialmu podle osmera tonu di naperu obecne cirkve, pHpojuje
k nemu tez notovane vzorky. Ku pf. 1. ton udava takto:
|f j » J £
J4 J J J j-}-*
S
-49 g>-
PoSatek.
Prostfedek.
t*-a «' .' j j— N^N^a
Konec. „Veky veMv A - men."
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32
jeho vyd&nich, jakoz i ve ctyfhlasn&n ZaltAfi Earla Daniela z Earls-
perka. T62 Komensk^ pfrijal do sv6ho amsterodamsk6ho kancionilku
Strejcovy ialmy s francouzsk^mi nipSvy. Od bratfi pHjal je konecne
i svatov&clavsk^ kanciondl Steyerfiv a nSkolik jich nejnovSji tak6 svato-
jansky kanciondl.
Tento francouzsk^ pfivod bratrsk^ch n&pSvft 2almov^ch jest n&m
nynf dok&zati.
BratH nejmenujf ve sv^ch kancion&lech p&vodce tSchto ialmo-
vych ndpSvfi; vSak nejmenujl ani katolick^ch autorfl starSfch a nej-
starSfch pisnf, naz^vajice tyto pfsne vftbec toliko „starymia neb nstaro-
ddvn^mi." Pilne zaznamendvali jm6na toliko sv^ch a duchem pflbuznych
skladatelft pisnf do sv^ch kancion&lft, byt i tento bratrskf autor byl
ngkdy tu kterou pfsei toliko pozm&nil. Tou pHcinou jsa sveden, mfel
jsem prve i jd za to, iet Bratfi jsou autorov6 tohoto zvUStnfho 2almo-
p$nf, jeho2 v clrkvi katolick6 nebylo. VSak konefinfi shledal jsem
v polsk&n 2alUH Rybinsk6ho pri Zalmech v^slovnS pHpsAno, ie jsou
ty 4almy od Rybinsk6ho „na melodye francuskie uczynione." VSak
melodie J. Strejce aBratH uplnS srovndvajl se stfemito
francouzskymi n&pfivy. Nahtednuv pak do Douenova dlla „C1.
Marot & le Psautier hug." (viz o n&n n!2e) a do francouzsk^ch ori-
gin&lfi, shledal jsem, ie vskutku tak jest.
Tyto nipSvy francouzsk6 jsou velmi lahodnG, plynn6 a umelecky
vytvofen& Zap&jme si na d&kaz a na pftklad prvnl dva ze Strejcova
2alt&fe, nadepsan6ho: „Zalmy Davida krdle od Jif. Strejce.1) Prvnl
2alm znl takto:
Zalm I. „Beatus vir, qui non."
v mA 7 \ * v -* * r
& 0 * *H
„Kdo2 ne-od-ch£-zf v ra-du bez-bo£-n^ch a ne-kr4-& ce-stou
=2
-e* g g el &■
ne - sle - chetnych, jeni se ne - s& - zi spo - lu s po-smfi-va -Si, ▼ za-
BM^
1 a. — & — _3 — ■ — & 1—
■e* & ■ g»
ko - ne P£ - ne* ma- je chut nej - vel - si, v nemi se cvi - <Si po ve • ske-
J g „ b[— H
ren svuj v£k, tent jest ji - st6 pfe - bla - ze - n^ Slo - v$k.'
*) Rukopis c k. univ. knih. praiskS sub signat. XVII.; F. 43. Obsahuje ysech
150 zalmu i s notovanymi napdvy.
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33
Druh^ 2alm znf:
Zalra II. „Quare fremuerunt."
^^
^S
«E
=t
re
1.
,0c se to spou-ze-jf
n£ - ro - do - ve\ bl&-zno - v6
I I ! i I
vS - ci pfed se-
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44k 1 ' ! ' f • ""' » — ! '" " " ■'
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be be - rou - ce ? Na£ to jen my - slf vsickni sta - vo - v6, pfi - lis
3nr«-fr
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ff » f>—^
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mar-n& se za - m£stkn& - va - jf - ce ? Kr£ - lo - v6 zemstf , kni-za-
E^
S
ffT 1— y
u
pa-ni zbi-ha-jf se pro-ti Ho-spo-di - nu, sv^ch'rad lsti-
3^
3
^
;»=
£
=22:
-«>-
*t
vych k n£-hl6-mu vy - ko - ni - ni k po - tu - p6 je - ho po-ma-za-ne - mu."
N£p£vy obou 2alm& tSchto, ale i v§ech ostatnich li§f se od re-
citativn6 deklamace obecn^ch „tonfitt 2almov^ch bohatou melodicnosti,
veskrz plynne tekouci, je2 ale, porovntoe-li je s n&pSvy hymnft, ba
i sekvencnich melodii, jevl na sobfi pfece je§t6 rdz vice recitativni,
t£ kter6 tonine pfimSfeny, prv^ 2alm v duchu jonickS, druh^ v duchu
dorick6 toniny, prvy 4alm lahodnym tokem, druhy Y&Znfm a slavnym
krokem melodicfrfm. Tak se m£ i s ostatnimi 2almy. Pfi 2almu V.
pfid&v& na konci jestS druhou melodii sopr&novou , „aliud Har-
<monia)a nadepsanou, jei tvofl s prvnf altovou melodii dvojzpev. Z&-
kladni melodii i s textem shleddvdme tak6 ve SteyrovS i ve svato*
jansk^m kanciondle. Zni takto:
-g-~ y
-^— **-
-& 49 &-
«E
&» i"
£E
13=
,K tobSt Pa-ne truchliv jsa vo-l£m, po-zo-ruj slov me* zd-do-
*
#*=
zr <g &
Z* & w
z&zzzr.
r-f— r
-w — e>— <»■
*
sti,*) viz kfik mflj 8 mnohou yrouc-no-stf ; neb jsi ty mfij kral, mftj Bah,
y ■
^
■»ir
niftj Pan, ty mne vy-slys s£m.u
*) §teyer mi zalosti.
Tr.: Flloaofie, dSjopis a ftlologle.
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34
K teto uielodii dorick6 pfid£v& sv.-jansky kancion&l chybnS
na pocdtku t'; proto sdm se vidf nucena opravovati se, klada pri
A-not6 odr&2ky.
c) L6ta P&n6 1618. pokrocil konecnS uceny „impresora pra2sky
Daniel Karel z Karlsperka v upravS ialmft je§te o krok d£le.
Vytiski je, jak dl v pfedmluve, „na 2&dost a vyhleddvdnl vz&cnych
a poboJnych pdnfi. a pfdtel svych" ve vlastnl tiskdrnS, jii r. 1G13.
zaftdil sobe na Nov6m Meste prafekSin. KromS skvostnS lipravy
tiskafok6, o vdi ji2 bylo zminSno, pokrocil v tomto ialtdfi t62 hudebnl
lipravou, vytisknuv zalmy nse star^mi melodiemi na ctyfi hlasy"
k zvucnejSfmu, jak doklddd, prozp6vov£nf v cirkvich nasich kfestan-
skych.1) BohuZel teto skvostnS upravenS knihy v ceskych zemlch neni,
a toliko vratislavskd m£stsk& knihovna bohate, obsahuje z byvate pfe-
vz&cn6 knihovny moravskych pdnft ze Zerotfna dva exempldfe, z nichz
jeden mflie m6Hti se s nejkr&sn6j§fmi knihami zahranicn^mi on6 doby
kr&sou tiskaJrsk6 a knihvazacskS pr&ce. Bylt Daniel K. z Karlsperka
mu2 vysoce vzdelan^, jeni „po pffklade Veleslavfnovfi pecoval nejen
o zevnitfni, nybri tak6 o vnitfni lipravnost spisftv, kter6 se pod jeho
firmou tiskly . w Za tlmto licelem i cestami po cizine se zdokonalil.*)
0 textu svyck 2alm4 dl v pfedmluvS, ze v nem nic nezmSnil, ne-
pridal, ani neujal, nybr2 jak jsou po nejprv6 v jazyk n&s cesky na
svetlo vyd&ni a vytisknuti byli (t. 2almov6), tak je ve vSech punktlch
pozftstavil." Tfmto nejprvn6j§fm vyddnfm 2almft na jazyk 6esky nelze
rozumeti, lee pfeklad Jif. Strejce, pon6vad2 text Karlsperkftv do slova
s nlm se srovn&v&, nikoliv ale pfeklad VorlicnSho, jen2 docela jiny
jest.1) — A co vece Karlsperk o textu, platl \&i o uielodii ci n£-
pevfeh a harmonii jeho ialmfl. Ani tech neslo2il; neb ty „star6
melodie na ctyH hlasy," k nimito se Uhne, nejsou nei starg
melodie, jei pred p&l vfekem byly ve Francouzsku vznikly a od velk^ho
hudebn6ho mistra on6 doby, Claude Goudimela, mistrovsky harmoni-
sov&ny. Zavl&dlat tehd&S po Francii a v jinych zemlch kfestanskych
zvl&stnf zdliba zpfvati 4almy. „£)amat$ fang in granfreid) atlc SBclt
'Pfatmeit/ dl dr. Ambros4); „bie &afotaiftcn fanben barta cincn $aitpt»
l) Mlnil patrnd utrakvisticke\ iel byl utrakvistou (oviem tehdejifho valn£
zprotestantst616ho razu), souditi lze z jeho vyroku, ie tito zalmove vytistSni
jsou s povolenim pana administratora."
*) Viz JireSkovu „Rukov6ta na str. 338.
*) CJo znamena udani v JireckovS „RukovStiu (L c): „Jmenovit6 opravil (t. D.
K. z Karlsperka) J. VorliSnt&o zaltaf (1618.)"? Nas 6tyfhlasny zaltaf byti
to nemuze, jak patrnd jevf se z reden^ho.
4) ©cf^i^te b. Wln\il 1. 3(ufl. HI. $. 6. 578. f.
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35
pnnft iljrer ©ottc^crc^ruitg" (jako Cestf Bratrf). Ji2 roku 1548. vydal
Clement Marot pades&t zalmft Davidovych, je2 na jazyk francouzsk^
metricky pfeloiil, v Lyone tiskem, jej2 nadepsal: „Pseaulmes cin-
quante de David mis en vers francois par CI. Marot." *) Prid&ny jsou
k nim t6z jednohlasnS notovan6 melodie. Roku 1562. vydal tento
CI. Marot, .poet de cour et poet de la r6forme,a jak jej naz^vd Douen,
spolecne s n&celnikem francouzskych kalvinistfi, Th. Bezou, pfeklad
vsech 150 Salmfl v knize : „Les Pseaumes mis en rime francoise, par
CL Marot et Theodore de Beze." A tento pfeklad rozSffil se z&hy
po cete Francii tou merou, ie i katollci obecnd ho uZfvali, je4to pa-
rizsk£ Sorborina prozkoumavsi jej, vydala r. 1551. n&lez2): „Nous
n'avons rien trouv6 contraire a notre foi catholique, ains conforme
a icelle et a la v&ite hSbraique; en temoignage de quoi nous avons
sign6 la prfeente certification3)*. Tou pffcinou dovolil kr&l Karel IX.,
by znovn se tiskly tyto ialmy, a tak asi vylo2fme si, proc od t£ doby
byl tento sbornfk ialmov^ Sastokrdte ti§t&n,4) ba i vlcehlasne spra-
covdn a mnohon&sobnS pfrekUd&n. Sblrka prv^ch 30 zalinft od CI.
Marota pfreloZen^ch, byla t6i na dvofe kr&lovsk&n dobf e zndma i ob-
lfbena-
O pftvodu nov^ch n&pevft k teinto francouzskym zalmflm
dl sice dr. Ambros,5) ie je slo2il Vil. Frank; vsak Frank byl toliko
jednlm z techto skladatelft a to nikoliv prvnfm. Krome neho sklddali
je tak6 L. Bourgois a „maitre Pierre," jak obsfrne dovozuje 0.
Douen ve sv6m obsirn&n spise: nCl&nent Marot et le Psautier hu-
guenot,* etude historique, literaire, musiquale &c...u Tom. I. & II.,
Paris, 1878.6) Pod&v&t Douen v tomto dile tak6 pftvodni melodie
*) Dr. Ambros (1. c.) udav£, po prv6 ie vydan byl ten preklad ji2 r. 1545. ve
Strasburce a jednohlasn6 melodie ze k nim slozil Vil. Frank. Jisto jest,
ie ni CI. Marot, ni pozdeji Beza napevu tech neslozili a proto slusf opra-
viti die nasledujiciho, co jsine vloni udali v pojednanf: „0. posvatue pisui
polske" o CI. Marotovi na str. 13.
*) Baeumker: „$>a« tatyoliffy, beutfd^e £ir$enlieb," II. 8b. 1883. 6. 48.
*) Podobne stalo se v Polsku se zaltdfem Kochanovskeho, ze, a£ byl od ka-
tolika slozen, pfece naopak i protestantd ho uzivali pro klasickou jeho
dokonalost. A tak delo se pak i u nas se zalniy Streycovymi, jak jiz bylo
reSeno.
*) Vratislavskd knihovna jich mi celou fadu ze XVI. a XVIL stoleti.
*) ®ef#. b. SKuf. 1. c.
c) Ve Vratisl. knihovng mistake. — CI. Marot nesloiil tedy techto napevft;
viak dl o nem Baeumker (1. c): „9Wgcmein trnrb angcnommen, bag Marot
feineu erftcn 30 $falmcn 33ott«ttebermetobien ajtylicirt fyibe." Ty pak ustoupily
naiim naperam znam^m.
3*
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36
i ecenyeh ialmfi, zevrubny popis o jejich vzniku a pak i bohatd i roz-
manitA harmonickd spracov&nf t&chto melodif. A z toho popisu pr&ve
dovid&me se i tu zajimavou zpr&vu, ze k temto melodiim lahodnou
homofonni harmonii, jei obsahuje se ve vyddnf Karls-
perkovS, pfidelal nemenSf mistr, uei Goudimel, proslaveny ucitel
Palaestriny, knlzete hudby.1) Sest let pfed Karlsperkem ucinil
tak i Lobwasser, vydav r. 1612. n&meckf pfeklad t6chto francouzskych
zalnii s touz harmonisacf ctyrhlasnou, jako Earlsperk, nadepsav :
^fatmcu SDauibS nad) franjofifdjer 5Ketobet) u. SRcnmcnart in Sxutfdje
dteimeit artig gcbrad&t burd) Ambros. Lobwasser J. U. D. . . . Cassel . . .
1612." *)
Porovn£me-li vyddnf toto s Earlsperkovym a Goudimelov^rin
u Douena, shled&me, ie melodie i harmonie vsech jsou stejny, lislce
se pouze tfm, 2e Lobwasser a Karlsperk poloiili „Cantus firmus* do
Tenoru, kdezto Goudimel jej m& v Soprdnu. Vizme na pfiklad prvni
a posledni zalm die Earlsperka a Goudimela. Pnnf 2alm pod&vd
Earlsperk takto:
^=^nrY-0^-j-^f^=^^
=^
Kdoi ne-od-ch£-zf v ra-du bez - boil - n^ch . a ne-kni-di
-&-
=f=
*) Tak vyslovnS ud&va" vydani toto: „Les pseaumes mis en rime franco! se,
par Gl. Marot et Theodore de Beze. Mis en musique a quatre parties par
Claude Goudimel. Par les heritiers de Francois Jaqui. 1565." (Univers.
knih. Vratisl. — Dr. Emil Bohn, Bibliogr. d. Breslauer Musikdruckwerke
Berlin, 1883. S. 189.) — K tomu dokla^d ». ©aumfer (1. c.) : „CL Gou-
dimel, .... ba$te nid)t baran, bur<$ feine tnetyrfttmmtgcn ^falmenbearbcttungat
(r. 1662. a 1565. vydan. Viz nize) ben ^ugcnottcn einen me^rfttmmtgnn &ir<$en*
gefanft gu gcbcn. (5r bemerft biefj auSbrMftdj in ber S3orrebc \vx fefctercn 3lu£gafce :
„Nous avons adjoust6 au chant de psaumes . . . : non pas pour indouire h les
chanter en l'eglise, mais pour s'enjouir en Dieu particulierement en maisons."
A d. — A byl-li tak6 Goudimel zabit v pov§stn6 noci bartolomejske (r. 1572.),
dosvgdcuje samo protestantske „martyrologium,M ze zavinili to jeho zavist-
nici, aS hugenotem nebyl. (Viz o torn take* v Ambrosovg: ($ef$. b. 3Jhif-
IU. 579.
*) Exempl. ve Vratisl. knih. m£stsk6. (Bohn, Breslauer Druckwerke N. 1612 b.)
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37
Original Karlsperkfiv nenl ovsem takto notov&n, alebr2 ka2d^
Has na sv6in zvldStnfin systeinu lfnovSm s klfci : 6r, 6Y, C (oba altovS),
a barytonov^m i^-kllcem, v§e pe£live a krAsnS provedeno. Douen pak
pod4y& tfi 2alml) s touto harmonil Goudiinelovou v poloze, opfil
druh£ho tonu snf2en6:
BaUti dTun tan it dmd.
wp^ns
3
:&
3C
32:
&
3=
Heureux ce - loui. qui fait des vi-ce eux,
'J-
-oar
Et etc.
Sis
^
=£
Pfi tomto a pri n&sledujfcich Salinech aiS do 86. uddvd Douen
za autora melodie L. Bourgois. M&f nadeps&no: „Ps. I. Traduit par
Marot. Melodie de L. Bourgois, 1542." I pozd&ji klade jej Douen
jeste nSkolikrdt za autora melodie.
>) V II. d. na stt. 419.
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38
2alui 150. podava Karisperk od listu 227. b takto:
-6-— 1 !— J-
X U|h> w »■ » -rJ
r^-y-w- „ -^^j ±-l-4=az
"«-»-
. 1 ' 1
„Chvalte£ nej-moc-nej-
yar-**-8' ^ " %
i I ' i
■ sf - ho ; chvaltei nej-sv$ - tej - §f - ho,
1 l I
-f > <Pg>_g._a^_J- f-f
jeni
» 3
S-b1* ^o_4 pL
=|S_« ^-^—^-jT-^-
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dne kai - d6 - ho chvalte jej ae rki ve - leb - no - Bti.
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U-
± *.
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-& <9-
-*5> ^
^_g ^-
T=t
Original je psdn jako 1. 2alin, v§ak v G, mezzo8opr£nov6m,
altov^m a baiytonov^m klici. Cantus film, jest opfet tenoru pHdfelen.
Douen podAv^L Goudimelovu harmonii tohoto ialmu na str. 483. tfmto
zpfisobem bez transposice.
*) Tady raa Karisperk chybn6 hes, Douen spr^Lvnd a notu.
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39
Psaume CL.
Tradoit par Beze. Melodie de mattre Pierre (Dubuigson?), 1562.
Ton original.
i
a
m
-1—4-
-*—#-
i . -~
le grand Dieu,
J-
Peu
pies,
r
louez
Qui r$-
=g=
v — «»-
^g>
?
=£:
^3
-£_£-_
32=
3E
J-
3E
t-
i
side en son saient lien; Lni qui d'un mot
a. J.
seu-le-
I
~»y
^-wsL-J
a^Eg
-<9-
=E
lu " I
1
W
1 — ^ — 1
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— f*- '
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w
^T '
L— r J
Tlmto zpfisobem poddvajf Karlsperk aDouen t62 ostatni Jalray.
— VSak nebyl to jedinS mistr Goudimel, jeni £alinov6 melodie fece-
nycb skladatelfi harmonisoval. Cinilit tak i jinf slavnl mistri, zvl^ste
Claudin de Jeune, a to netoliko homofonnd die podan^ch uk&zek
alebrz i polyfonnS, netoliko pro ctyfi hlasy, alebrz i pro p6t a Sest,
avsak i pro m6n6 hlasfi. Nejbohat&ji a nejznameniteji tak ucinil s£m
Goudimel, jen2 ku pr. 2alm 104. spracoval „en forme de motet" pro tfi
ctjfi, p6t a Sest hlasfi. *) K 2alrau 24. slo£il jednu ctyfhlasnou harmonii
homofonovon a dokonce Sesteru harmonii polyfonovou, po ka2d6 jin^m
kontrapunktick^m zpfisobem na tyi cantus firmus, jej2 ale v homofo-
') Donen n. od str. 120.
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40
nov6 skladbe a po v6t§in6 i v ostatnich klade tak6 do tenoru, jako
Karlsperk. Tak6 prvy 2alra, jej2 citovali jsme, poddvd tain (I. c.) „en
contrepoint double, k 4 parties". — Druh^ jmenovairf mistr Clau-
din leJeune (2il 1564.— 1627.) sloiil zalin 138. tak6 „en forme
de motet" pro p6t hlasft kontrapunktem velmi sloiitym a dokonce
ctyfdilne; jin6 iialmy slozil fugovan^m slohem, n6kter6 pouze homo-
fonne. PodobnS pocfnali si t6i jinf francouzSti skladatete hudebnl
v on6 dob&, zejmena: Jean Louys, Jean Servin ad.
A tak, jako jini n&rodov6 pHjfraali od francouzsk^ch skladatelft
nov6 melodie 2alinov6, pfijfmali od nidi tei tato harmonickd spraco-
v£nf a podle techto vzorft i samostatnfe pracovali. Nizozemcan J. P.
Sweelinck (1612.— 1621.) slozil dva 2almy (65. a 134.) slohem mote-
tovym pro sest hlasft, l) Ulr. Sulzberger dva 2almy (1. a 25.) homo-
fonnS pro ctyri hlasy, J. Mich. Muller 1 2alm s clslovanym basem
(r. 1735.). A kromS tSchto skl&dali t6i jini neraectf mistfi k fcilmfim
4—6 hlasn6 harmonie homofonnS i bohatym umSnfm polyfonovym,
jakz dokazujf origindly nekterych skladeb takov^ch v soukromn6
knihovne Dra. M. Bohna ve Vratislavi 2) a homofonov6 ukdzky spisu
Baeumkrova: „ba$ fat^olifc^e beutfctye ftird&enlieb." Plul tedy tez nd§ cesky
Karlsperk toliko proudem toho casu obecnym, ie i on vydal soubor
v§ech ialmu s novymi ndpevy, jez podstatnS liSily se od starych n&pevfi
cfrkevnfcb, a s novou harmonif, je2 i s ndpSvy vyfrnula se z lahodn6
mysli francouzskS. 8) I nepochybuji o torn, ie by tehdejsf pfedkov6 na§i,
1) Douen, II; 273.
2) „5tontor in bet tfreittfirctye gu ©reSfau." Jest mi zde vd£Sn6 zpomenouti pfe-
laskavG pomoci a rady jeho.
s) Na dfikaz, jak hojnd rozsffily se zejmena ty nov6 francouzsk6 n&pSvy
zalmovS, vizmez tato vydfinf jejich s pfeklady jjnonarodnimi. 1) Vlassk£
„ Salmi di David, tradotti in lingua volgare Italiana e accomodati al canto
de i Francesi. Per Messer Franc. Perotto, 1603. Perotto klade tu nej-
prve dlouhou dedikaci apglicke kr&lovne (1) A12bSt£, jii ale napsal ji£
r. 1584. — Jiny vlassky p'feklad pofidil Pineroli jiz r. 1678., vsak napevy
jsou jen z cdsti francouzske, jin6 jsou samostatne. — 2) Anglicke* „The
Whole booke of Psalmes . .. London 1G02. Obsahuje 150 zalmu s 38 (franc.)
napevy, 21 anglickych pisni a modlitby. — KromS 3) nfimeck^ch a 4)
Seskych vyddnf 2almu s franc, napSvy pfijali ty n£pevy 5) t6& pols ti
„dissidentiu, jimito poprve upravil polsky text zalmfi k tern to napevftm
Rybinski v knize: „Psalmy Monarchy y Proroka S. Dawida, przekladan. X.
Mac. Rybiiiskiego. Y Toruni, r. 1617. a pak casto. — Z Lobwassera vzali
ty n&pSvy tez polstf Sociniani (r. 1605.), vsak pofidili sob£ k nim jin^ pfe-
klad „do uzycia Socynian6wa. 0 Rybiiiskem di E. Oloflf ve spise: „$ofmfc$e
2iebcrgef^tcu na str. 421. vyslovnS: „Der Ryb... ^at tm ^falter na^ bcr
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41
hudebne pfevnfmavf, byli zajiste i v tomto zpfisobu skl&d&nf tez d&le
pokrocili k dokonalej§imu a bohat&jsfmu skl&d&nf motetov£mu, kdyby
nebyla ne§tastn& litice v&le£n& po druhS zarazila tento utSsen^ roz-
kvet um£ni hudebn^ho. O torn svSdcf pokus a pocdtek, jejz v t6
pricing podnikl slavn^ humanista i protogrammatik cesky M. Vavfinec
Benedikt Nudoiersky.
d) Vydalt 1. P. 160G. u J. Nigrina deset parafr&sf na zalmy,
pridav k nim teZ Styfrhlasnou harmonii. f) Pr&ci tu vSnoval finely tae
academiae pragensi, pietatis & bonarum literarum nutrici". By If sdra
od r. 1604. profesorem university pra2sk6, o jejI2 zvelebenf uprfmne
se zasazoval, 2) proto psal tu dedikaci, jak s&m dl, ne collegio Carolino,
alias Magno." Nadepsal to dilo: „Ziahnov6 nSkteH v pfsnS cesk6 na
zpfisob >ver§fiv latinsk^ch v nov6 uvedeni a vyd&ni". Nadeslal t&l
ob£(rn£j§l latinskf n&pis: „Aliquorum psalmorum Davidicorum para-
fran^f. tfontyofijion (CI. Marota a Th. Bezy) m« $o(mf($e flberfetjt . . . (5$ Ijat
aUt Ryb. fof($e flberfetjg. auc$ na<$ berftanjBf. SRelobei? emjurifyen gc
fiii^t. • 6) NizozemskS: „W>t ben granco^f^en in 9f?ebertantf^cn 3>i$te
ofcergefet... t'Amstelredam. ©ebt. b$ M. de Groot, 1671. — Vsak nizozemsti
Luterand porfdili si ji2 r. 1612. (t'Amstelredam by Nikol. Leye) svftj pfeklad
b napgvy docela jinymi, ktere" jsou rozmanitejsi a zivejsi, net francouzske\
(Vsecky tyto pfeklady jsou protestantskd). — Tou ph'cinou di Douen v pfed-
mluve" svdho dfla na III. str.: „Cette histoire (du Psautier), absolument
ignored jusqu' a ces dernieres ann^cs, est fort glorieuse pour la France.
On sait, depuis la publication du beau livre de M. Bovet, que, grace a ses
admirables melodies et aux harmonies, qu'y ont mises Goudimel et
Claudin le Jeune, le Psautier huguenot, traduit en vint-deux
langues (trente fois a hollandais et presque autant de fois en allemand)
a fait le tour du monde et regne deux siecles au sein de toutes les Eglises
reformers." V cizojazyfcnych vydanfch tfcch 22 pfekladft cituje Douen (v II. sv-
Bt. 612.) i toto: „Psaumes avec musique et liturgie en langue esclavonne.
A. 1618. 4° Bibliot. de Geneve." Neni to snad ceske vydani Karlsperkovo ?
— Vsak techto cetnych pfekladfi dotyka* i Komensk^ ▼ pfedmluvS svdho
amsterodamsk. kancionalku, kdei (v oddfle 0. II.) df: „Francouzske obno-
vene (t. j. kalvinskS) cfrkve ne tak nov^ch pfsni hledaly, jako stareho
pokladu zalmu Davidovych : ktere" pod nove* melodie uvedse, p§kn^m rytmem
(t. j. rymem) ozdobili Theodor Beza a Element Marott. Kterez melodie,
kdy£ se i jinym nirodfim libily, pfevedli je do vlasskeho jazyka Jan Deodatus
do anglick£ho Tom&s Sternhold, do holandskeho Datenus a pan z Aide-
guodu Fil. Marnix, do nemeck6ho Ambros Lobwasser (a po nem jeste
mistrovsteji Martin Opitus), do cesk6ho nds k. JiH Stryc, konBenior; do
polskgho k. Mat. Eybioski, senior; do uhersk6ho Albertus Molnar" atd.
») C. k. Univers. knih. prai. 6. sign. L. II. G. 12.
*) Viz o nem v JireckovS „Rukov£ti" na str. 57. a si.
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42
phrasis rhytmometrica, lyrico carmine ad imitationem Latinorum nunc
primum attentata".
VyloJili jsme ji2 jindy ve zvl£§tnfm pojedn&ni o tSchto para-
frasfch, l) ie snaiil se n£3 slov&cky mistr z Nudo2er proklestiti jimi
hudbe cesk6 novou cestu zpftsobein a duchem humanist* XVI. v6ku. 2)
Die vzoru jejich pridSlal ke svym parafrasovan^m pfekladftm 2 aim ft
takovou melodii ctyfhlasnou, by uplnS srovn&vala se sv^m hudebn^m
rytraein se staroklasick^m metrein ialmov^ch textfi. PfeUad pofridil
die vzorft latinsk^ch Zahnovych parafr&sf Buchanana Skota, slavn6ho
tehdy b&snfka a dSjepisce anglickSho, v antick^ch metrech. A jako
Chytraeus pfidSlal Buchananovi k tSinto parafrasfm ctyfhlasnS melodie,
v tato metra spoutand: slozil tak6 NudoZersty nSkolik ctyfhlasn^ch
melodii vedle vzoru Chytraeova a nSkolik jich vzal od Chytraea beze
zmeny. Nezm£n6n6 vzal N. od Chytraea n&pgvy 2almfi 80. 90. 96. 97.
a 113. Vlastni metrum vzal a vlastnf n£p6v sloiil k &. 79., jiny n&p£v
k stejnSmu metru slozil pH i. 75. a 82., tfi nApSv podrM, vsak
rytmus v nekolika notech zm£nil v i. 94. a 113. — PMhl6dn6me
nynf mfstn&ji k tfim Jalmftm, k nim2to NudoZersk^ zvldStnf n&pevy
slo2il, pokud jsme jich ji2 nepodali ve zmfn6n6m pojedndnf, jez timto
pfridavkem doplnlme. Docela saniostatnS pocfnd si v 2. 79. PodavA
jej takto : ■)
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„ProS pohanskych sbfcf li - df do tvych d£ - di - ctvi vpid Si - nf? Kr&-li
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v£Sn^ ach ! po - pa - tf i2, jak se pft - so - bf ny - nf ."
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-I—,
7=
*) V casop. „ Cyril" z r. 1883. na st. 82. a si.
2) Tou pfi<3inou napsal o nem jeho chvalofecnik, M. J. Campanus v z&v£recn£
b£sni toho spisu: „Arte nova numeros Bojemum carmen ad aptos posse
venire, prior nos Benedicte docestt.
a) V original e na 4 systemech lfnovych v G, dvou C klicich (mezosopr&n
a tenor) a v bas. F klfcl
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43
0 b&snick&n metru tohoto zaluiu df Nudoiersky: „Est mono-
colon. Versus trochaicus catalectus". I doklddd k tomuto trochejskSmu
jednakoverSf s£m tento obrazec:
Kdeito Chytraeus m& k torau 2almu dorickou melodii, slo2il k n£mu
Nud. jak vidime, velmi vyznacmf ndpev hypooeolicky, v neinz dftvd
melodii nejvySe vystupovati na slova spravedlivSho rozhorlenf ; na jeho
dotaz pHpadnS klade jediny pftlton gis, a to polovicn^m z&v&rem.
Tak£ vykf ik bolesti ach ! v^znacnS projadf uje dvojfm /, v cel6 melodii
jedinym. V§ak tichy bol jest monotonnf ; proto i mistr nd§ koncf Sest-
krat na to opakovanym plagdlnyra e a toliko dvouakordovou kadencf
plagalnou. Aj jak jevf se ndm Nudozersk^ v tomto malitk&n skvostu
byti jemn^m mistrem delik&tn6ho vkusul
PodobnS pocfnd si Nud. v samostatnSm jonickSm mipSvu, ktery
sloiil die stejnGho rytmu k 2almu 82. !) takto :
fe
i^4
d:
g g g^1^— g-g:
is=
z>z:
-g-gg-
PH viech snSmfch Bflh pHtomen aim ae - df,
§fc
J ♦ ^ g
^
na soudy lid-
_Q A g? ***-
^
>g vg~
^
ze:
♦^
') Original udava carminara (sc. Buchan.) genus 6. a C. A. T. a B. klfde.
Yzorec teto casomfry (c. g. 6.) udava Nudofc. takto: „Estque tricolon tetra-
strophon. Vers. 1. 2. dactylicus Alcaicus acatalectus, 3. jambicua Archi-
lochus dimeter hypercatalecticus, 4. dactylicus Alcaicus acatalectus:
W ^ W — w — i. 2.
_ — ~ — _ — w 3.
( )
— — — — — — — — — 4.
Die tohoto vzorce srovnali jsme take men sum notovou.
*) V tomto verSi opravil jsem die metrickSho vzorce, jak jej Nud. uda>£
nekolik chybnS vytiStenych pulnot a cetych die vlastnfho pfipomenutf Nu-
doierskelio: „(Exratura) facile corrigetur, praesertim in melodii s, de
Buchanano desumtis".
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44
^ff-^f^-tir^
pfisn& na jich se ne • f acl o - zy - vL
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db
E£
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Pecliv6 vybranyuii akkordy vyr&2f Nud. tak6 v tomto ialmu, co
zvl&Stnfho vyrazu vyZaduje, jako 6b6 slovo „sdma a tifetf ver§.
Stavba melodie i harmonie v obou 2almech jest bezvadnd a ve-
skrz vybrand, i uSlechtild. Na dftkaz porovnejme tyto skladby Nudo-
2ersk£ho s rytraometrickou skladbou kontrapunktick6ho mistra n&ne-
ckeho, jeni ji u2 tehdy zapel, kdy huinanismus stfedoveky pocal u n&s
teprve rozvijeti se zvl£§t6 p6cl Bohuslava Hasi§tejnsk6ho z Lobkovic.
Byl to Pavel Hofheimer, varhanicky raistr cfsafe Maxuiiliana I. Zil
v letech 1449.— 1537. Z jeho, tehdy proslaven£ho dfla „Hannonia
poetica", l) jei vy§lo tiskem r. 1539. vizme na porovn£nf tento „hyra-
nus in Epiphania", ktery sloiil jeden z nejlepsfch kfestanskych bds-
nfkft starolatinskych, A. Prudentius:
„Quicunque Christum quaeritis
£=£
£
£
o - cu - los in al-tum tol-li-te. D-
zeti
£^e
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-J-
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£E1=£
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, rr-r f f -
lie li - ce - bit vi - se - re signum pe-ren-nis glo - ri - ae.a *)
i — r-
1 — I —
-49 0 *-
=t=t=tr
*) Znova je vydal In Achleitner v Solnohrade" r. 1868.
f) V citovanem vydani AchleitnerovS jest to cfslo 30. Zavirat se v nem 25 od
Horatiovych, pak 8 cSfsel „aliorum poetarura carmina". V techto se obsahuje
t££ nas hymnus a nSkolik jinych. — Exempli toho dfla m& tei c. k. univ.
knih. olomuck* sub sign. Coll. 4° XXIII. — ^- ■ Z n6ho vyiiat nil pHklad:
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45
Na prvnl pohled znamendme zvldStni r&z techto skladeb hudeb-
nych, ale i to, ie na jedno brdo utk&ny jsou. A chceme-li si je za-
zpfvati, nevime, jak do nich. Taktu nemaji a ten metrick^ rytmus
jest uchu i jazyku naSemu cizf. Proto nezdaHl se tento pokus uvSsti
hudbu na novou dr&hu ani u n&s, ani jinde, a brzy zanikl jako
tropickd kvetina v cizf pfidS. Vyplnilot se na nl slovo Ambrosovo:
,3m fcfjmungo ollen 23ortrage bed anttfen 5Did)terfangerd bctebte bad
Serdmaad, geiftreidj, fret nnb bod) ftreng gefetjmfifjig beftamirt, ben ®efang,
gob iljm geben, SEBfirme, ©d)8nl)ett 3n ienea 2Jtoftfen aber ttopft bet Xaft,
bem @tnfl (hudebn^ mistr) nic^t etnmal fcin 3ct^en gSnnen tooflte, tote
tin Don mec^anif^en ftrfiften betoegter, gtei^mfifjig (odfdtfagenbev S3ted}<
jammer Ijinein, unb an bie neben einanber ljingepflanjten StRorbpfa^tc an*
gebunben ocrlicrt bad antife flJtetmm fein Ceben unb fetne freie ©etpegung. !)
Zachrdniti by se daly tedy tyto skladby zpSvu jedin6 tfui pra-
vidlem, jei udal s&m NudoZerskjf. Jako by byl cftil nazna6en6 vytky,
ustanovil, abychom, jak vyslovujeme jakoukoli slabiku miino zpev,
takovym t6i casern ji tak6 ve zpSvu vyj&dHli, *) tedy volnym
pfirozenym rytmem cesk6 mluvy. Tim ale „rytmometrick6a trv&ni
a Bskandov£nftf not valne se poSinuje a metrick^ zpfv&ni promenuje se
na ono pfirozen6 zpfv&nf s grammatickym pffzvukein slovnym, jeho2
pak po Nudozersk6m jinf opr&vee cesk6ho zpSvu, J. Am. Komensky
skutecne se pfidritel.
e) Komensky totii pfeklddal sice tak£ zalmy casomernS po-
vzbuzen jsa k tomu prdv6 pracf Nudo2ersk6ho mistra. Napsalt o torn
s&n v liste k Montanovi r. 1611. takto; „Vavf. Benedikt Nudo2ersky,
profesor pra&ty, sna2e se §£astn6 zvelebiti cesk6 bdsnictvi, sp&sobil
zalmy Davldovy rozlicnymi druhy metrick^mi, ndpodobiv v torn Bu-
cbanana. Sotva dlla dokonal, 3) odeSel k otcftin (1. 1614.), odk&zav
je zdvetf nekomu, jeni, jsa v p6ci o vyddnl trochu nedbaly, od-
loiil je az do t6 doby, kdy v pleneni pra2sk&n (1. 1620.) za sv6
vzalo. Dov6d6v se j& o torn, 2e o takovy poklad vlast jest
«) L. c. m. 379.
*) . . . „Ut quaemadmodum quamlibet syllabam extra cantum pronuntiamus,
pari tempore earn in cautu exprimamus. Erit id quidem insuetis primum
difficile, sed ubi usus ex assuetudine uon diuturna accesserit, res erit non
tantum expedita, sed etiam mirum in modum jucunda". Ejhle! tut Nud.
zjevne" hlaaa volny rytmus chor&lnf.
*> Tedy spracoval N. cely zalt£f me tricky, nikoliv pouze udanych 10, jez vydal
dttve, aby, jak pravil, „slysel ex occulto soudy ucenych muiiitf. Na domluvu
M. J. Campana vydal je pak nikoliv ex occulto, nebrfc i podepsal se. (Viz
take* Jire^ek. Rukov. st. 59.)
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46
oloupena, velice jsem toho zelel, a dychtfi ztr&tu nahraditi, 8 dm
jsem ruku pfiloiSil, zpfisobiv n^kolik Salinfi casomSr-
nych.a Jest to on£ch 64 Zalmfi, o ktenpch fee byla jii v I. c£sti
tohoto pojedndnf. Zachovaly se v mal6m, necel&n rukopisn&n sesitu
c. k. univers. knihovny prazskS (sign. L. IV. E. 130.) o 64 strandch,
jehoz text Jirecek znovu otiskl (1. a), a z n&hoZ kusf poedtek 64.
(die Vulgaty 63.) 2almu, jfm2 tento rukopis konci, jsme v I. cAsti
otiskli. Z dopisu k Montanovi videti lze, jakou dulezitosf pfisoudil
Kora. tomutu casom6rn6mu pfekldddnf. I ud£v& Kom. v fecenGm
dopise d&le sdm, kjak^m metrftm kter6 2almy sklddal, fka: „Na pf.
skldddnfm heroickyin zalm 1. 2. 8. 16. a 28.; elegiack^m 3. 6. 11.
12. 15. 19. 20.24. 27.; jambickym trojverSem 4. 10. 13.; jambickyni
ctveroversfm 9.; phaleciem 7.; saphickym 5. 17. 51. 94.; trochaick^ni
10. 117. 150. Z poslednfch ctyfr filsel pozn&vdme, ie jich pfece bylo
jestS o liodnS vice nei onSch 64 zachovanych, a£ doklddd Komensky :
„Nedokoncil jsem v&eho, vol&n byv k jin^m pracfm: dflo tedy
zflstdvd nedokonan6.u l)
Notovan^ch n&p6v& Komensky v torn rukopise nepodAvd, n6bri
pouze n&pisy v zdhlavf verSfi: „2. 1. metrem heroick^m, i. 3. metrem
elegiack^m a d. Jimi patrn6 nar&Si jii tak6 na metrick6 ndpevy Bu-
chananovy nebo podobn6. N6kdy tak6 uddvd, ie zpivati se mfi£e ten
ktery zalm podle n&pevu nekterS pisnS, k. pf\ i. 4. jako: „Kdy2
AlzbSta matku Pdn6a. PH torn cituje cfslo t6 pisnS z kancion&lu
bratrsk6ho A. VII.
Av§ak ackoliv Komensky tomuto casomern&nu pfevddSnf 2almft
nemalou ptikl&dal cenu, ac toho velice 2elel, ie o takovy poklad (ca-
somern^ pf evod zalmfl, od Nudo2ersk6ho poHzeny) vlast bylrf oloupena,
i ackoliv na nov6 poflzenf takov6ho pokladu i sdm znovu nemdlo
pile i prdce vSnoval: pfece touto pracf necftil se koneenfi uspokoje-
nym. Podniklf pozdeji 2) jeSte jiny pfevod iSalmfi, o „rytmy pod gallick£
zalmft melodie tak kladenS, aby dostalo se ka2d6 dlouhS note slabiky
dlouh6, kr£tk6 krdtk6 s podivuhodnou lahodou," jak di o torn sdin
ve zminen^m dopise. Jakyin zp&sobem poclnal si v tomto nov6m
pfekladu, dobfe znamendme na jeho vlastn'in prfklade, jej2 poddvd
na konci pfedmluvy sv6ho amsteroddmsk6ho kanciondlku. Tam di :
„Sic jak by i pfsnS vSecky i ialmy vSecky prdve dokonale (podle
dokonale poezy) pfeformovati se mohly, pHklad jedin^ na 2almu 130.
*) Viz Zoubkuv citat v nCyrUlua r. 1883. str. 91.
2) Tak df sam v dopise k Montanovi.
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47
ukift, jeho2 by prvni verS (= sloha), (aby se vSecky syllaby ke vSech'-
nem notem pine trefovaly), takto zpfv£n byti mobl : „Z bid hlubiny
ialostn6a a d. Ted klade toliko text t6to prv6 slohy, jak jej s&m
upravil. BGaHickymi melodiemi 2almfitf rozumiti sluSi prdvi ty fran-
couzskS ndpSvy, kter6 jsme obSfrnS jiz pozaali. Tyto n&pSvy pfevzal
od Strejce a poloiil do sv6ho kanciondlku i 8 textem Strejcovym.
Av&k ie s metrickou lipravou textu Strejcova nebyl spokojen, po-
fidil die udanych pravidel novou zp&sobem udanym. Na pozndnf teto
qoy£ upravy jeho a na rozdfl od Strejcovy, vypi§eme onen 130. 2alm
Strejcdv, jeji doslova i do noty mi t6z Komensk^, l) ale podloiime
rau zaroven i novy preklad Komensk6ho. Zni pak zalra 130. takto:
„Za odpusteni hrichft".
3 — i , — i — » — . — » — 3 -
f»TT»-,a5B^iU, = r^^9^E^
99 ■ q-
<5>-
Strejc: „Vni-ramn6 sv6 u-zko-sti dnem i no-cf vo - l£m, ja-ko
Kom. : „Z bid hlu-bi - ny za - lo - stn6 mfij Bo - ie, ▼ truchlosti vzheda-
1-^zi^zf-^^^^^gE^^-- » .jazzCT-g^^^
j£z
zhrozne pro-pa -sti te - be Pa-ne vzyvam; hlas me-ho na-fi-
je k to - b$, mocu6 o-chra - ny z v£ - so - sti £&- ddm: m6-ho vo-
[|J=i^S^gEg^=^EJE^ggE^
ka - ni pust v sv6 svate u - si be - ze vse-ho me-sk& - nl
la - ni rafi ne - pro - die - ne" hlas pfijraa mne k re- to - v£ - ni
-&-
4:
=tst
v tento cas nej-tez - slu
pfi - sp£ - ti : nebt jest cas."
Pfezpiv&me-li si text KomenskGbo k tomu „gallick6mua n£p6vu,
shleddme skutecne „podivu hodnou lahodu" ve shodS slova s n^pevem
ci ? hudebn6 deklamaci, ]ei daleko pfekondvd pfedeSlou „rytmo-
Hietrickoua. Kouzlo teto lahody v torn z&lezf, ie dlouh6 a kr&tk£ noty
dokonale srovn&vajf se netoliko s pHslu§nymi dlouhynii a krdtkymi sla-
bikami, jaki ud&vd Komensky, alebri i zdroven s ceskyin pfizvukem
slornym. Tut podal tedy Komensky dokonaty vzor hudebn6 deklauiace
cesk6! A tak t6sn6 pftl6h£ text k ndpfivu, ie zdd se, jakoby n&pev
mhmi s textem byl se zrodil v mysli Koinensk&io, jak se skutecne
telo pH nasich pfsnfch ndrodnfch. Bezdeky vzpoumel jsem tu pfi-
^ Take Steyer ye sv6m sv. Vacl. kancion£le.
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48
padn6ho soudu BartoSova: „Z£kladnfm iivlein na§f prostondrodnf
prosodie jest pravidelnS strfd&nf slabik pffzvucnych a bezpHzvucn^ch,
kter62 m£lokdy se d& vtesnati v kazajku „klassickychu troehSjfi, dak-
tyl&v atd.a l) Skoda, #2e Komensk^ ani tohoto pfekladu nedokonal,
„co2 jinym dotkati zftstavil," jak s&m dolozil. —
Vsak nikdo po n&n bohuiel Uto klasickG osnovy nedotkal, *)
ba nikdo po nem ani nepracoval a nesklddal ni slovesnS, ni hudebne
podl6 pravidel Nudo2ersk6ho a jeho, kterd skutecne sm&fovala ke
klasick&nu zdokonalenl jazyka i n&pSvu posvdtn6 pisne cesk6. Mfsto
zdokonaleni nastal upadek elm (Idle 2alostn6j§f, jeho2 po dnes ne-
nialou merou svedkovS jsine sami. V dlouholete zapomenutf upadla
ona „podivuhodn& lahoda", k nfz NudoSersky a Komensky povznesli
mluvu a plseii ceskou, a naSemu veku teprve nastivd dotkati, coz
jinyin zfistavili, dotkati netoliko psahnodii, alebri i vftbec klasickou
pfsen posv&tnou, pokud se to ji2 nestalo.
4.
Uber den sogenannten medialen imperativ des Gotischen.
Yorgetragen von prof. A. Ludwig am 3. Mai 1886.
Unter den warheiten der sprachwiszenschaft, ' welche nie ver-
geszen und immer von neuem betont und eingeschftrft werden miiszen,
nimt die prioritat der form vor der bedeutung wol die erste stelle
ein. Sie ist das wesen des kampfes, den wir seit 1870, (eigentlich
schon seit 1867 mit unserer abhandlung cuber die entstehung der
a-declination etc/) eroffnet haben. Der satz: dasz man erst dann
etwas von einer sprachlichen form weisz, wenn man dieselbe in einer
andern als der regelmaszigen conventionell gewordenen bedeutung
nachgewiesen hat, wenn die apriori fest stehnde abwesenheit eines we-
l) Obzor (brfi.) 1886. st. 51.
*) Pozdejsf vyd6nf zait&fii nebyla lee nov^ otisk neb nove* vyddni Strejcov^ch
zalmfi s fraocouzskymi napevy se skricen^m textem, neb obecn^ preklad
b obecnyini napevy cfrkevnfmi. Tak Steyer ve 42 ialmech, od Strejce pfe-
vzatych, nezmeniv textu, ani napevu, vynechal pouze slohy, k. pf. v z. 4.
(die pisma sv. IX.) slohy 6. 7., pak 13.— 20.; v 2. 8. (t. j. 26.) dvS poslednf
slohy; v 10. (t. j. 31.) m* jen 5 sloh, Strejc 19, v 4. 11. (34.) 5 sioh, Strejc
Had. Rovnez tak i sv. jansk^ kancion&l.
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49
sentlichen connexes der form mit der bedeutung (richtiger 'verwendung*)
tateachlich dargetan ist, widersprach direct den bisz dahin herschenden
anschauungen oder wenigstens den als selbstverstandlich geltenden
bestrebungen und den zilen, welche bei beurteilung nnd erklarung
sprachlicher formen verfolgt worden waren.
Obwol nun eigentlich die grundanschauung, von der wir ausz-
gegangen waren, sich nicht bestreiten liesz, wurde doch ihre ausz-
ffinrog angegriffen und nahezu allgemein verworfen. Verworfen aber
nicht widerlegt. Und wir glauben, dasz es heutzutage keinen gelerten
gibt, der kritik und methode mit consequenz in theorie und forschung
verbindet, welcher unsere anschauungen im wesentiichen nicht teilen
wurde.
An disen mer negativen grundsatz sehlieszen sich entscheidende
positive folgerungen. Statt der frliher angenomenen mit einem schlage
vor sich gehnden bildung der schemata, die wir paradigmen nennen,
sind wir eine stufenweise entwicklung derselben anzunemen gezwun-
gen. Das disponible formenmaterial reichte nicht von allem anfange
fur das bedurfnis ausz, und das bedilrfnis selber war nicht zu alien
zeiten ein gleichm&sziges und das gleiche. Eine formenreihe muszte
schon vollstandig entwicklet gewesen sein, warend die andere noch
liicken zeigte ; eine und die andere form war bereits auf ein bestimmtes
engbegranztes bedeutungsgebiet beschrankt, warend andere in ihrer
entweder ganz urspriinglichen allgemeinheit verwendbar waren, oder
doch nicht auf die letzte (zu verschiedenen zeiten eben verschieden
beurteilte) bestimmtheit gebracht worden waren. Das bedurfnis nach
moglichster bestimmtheit muszte sich erst entwickeln, es hat sich
nachweisbar im laufe der jartausende entwickelt, und hat im Eranisch-
Indischen sprachkfeise die hochste stufe erreicht, die nur hie und da
dnrch spatere lautgesetze wider beeintraehtigt worden ist. Im Sam-
skrit (aber auch anderswo) trit das ringen der sprache nach moglich-
ster bestimmtheit im staten kampfe mit der lautzerstorung merfach
in bemerkenswerter weise zu tage. Es hat also lange zeit, und noch
jetzt nachweisbare, unbestimmte formen gegeben, deren rolle in der
geschichte der grammatik von der groszten wichtigkeit ist.
Erst langsam wird die sprache annahernd und auszerlich ein
homogenes ganzes; am vollkomensten homogen aber erst wider nach
vollstandigem aufgeben alles foimenmaterials. Dasz die sprache so
lange wenigstens, als sie in aufsteigender ban sich bewegt, kein
homogenes ganzes darstellt, versteht sich leicht ausz dem umstande,
dasz sie gleichzeitig von verschiedenen generationen gesprochen wird.
R-: FUoMfie, d^jepls a filologte. 4
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50
Wo also der process des aufbaus in lebendigein flusze sich befindet,
wird man zwei ja drei verscliiedene sprachformreihen (paradigmen)
nebeneinander bestehnd finden. So iin altesten Samskrit Hiezu
komt noch, dasz formen auf einem scharf abgegranzten gebiete, dem
pronomen, dem adjectiv, in einem bestimmten oft widerkerenden
complex sich oft erhalten, nachdem sie bereits auszerhalb dises com-
plexes langst durch andere ersetzt worden sind. In bestimmter ge-
brauchsweise, die zur redensart geworden, findet disz gleichfalls
statt; die grammatik nennt disz oft ganz auszerlich adverbium. Wir
wollen hier nur als beispil das a-paradigma des altesten und des
spatern Samskrit hersetzen und zwar vom regelrechten bisz auf das
alteste zuruckgehnd, wie sich dasselbe reconstruieren laszt:
as (i-bhti)
asjfbhft
as (e-bhft)
as (e-)
Boeot etfyioi)
a
a
a
a
am (i-kf)
am(rkr
am (e-kr
am te-
Boeot ei[v]
ena
1 ena ena
Urn
lenam
am
(lit. Slav.)
aya
(&i pron.)
ai (pron.)
aya
ai
A •
ai
&t
at
at
at
faatv
laatl
asya
/(e)
I asya
/(e)
I asya
((e)
I asya
e
it
Uni
I (am)
f [-e pron.
1 -&s
f [e pron.
1 ~&s -dsah
1 [-e pron.
\ -as -&sas
f f-e pron.
1 -as
-e
-as
-an
-ftn
r-an
l-e
| -ans
I -e
altpr. aveat. pron.
( -ans
I -e
-ais
|-ais
I -ebhis
i -ais
\ -ebhis
/-ais
I -ebhis
-ais
-ebhyas
-ebhyas
-ebhyas
-ebhyas
-ebhyas
(ebhis)
-ebhyas
-ebhyas
-ebhyas
-ebhyas
-ebhyas
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51
-an&m
-Am-&
( Au
I anam
f -ara-a
\ -anam
-€«U
-esu
-efiu
au
au a a
au a
ayos
abhyam
ayos a
abhyam a
ayos k
abhyam k
-am-a
-e£u
am
-am
-e§u
ayos am ? Horn, a/wpo itopsva
abhyam am ? %sqgiv au auya
Mit ausznabme des an erster stelle stehenden paradigma's hat
keines wol je auszschluszlich geherscht. Setzt man die geschichte
des paradigma's bisz zum griechischen fort, so wird die continuier-
lichkeit der entwicklung offenbar. Da man aber dise zu verfolgen
unfahig war, so behauptete man, dasz bisz jetzt die bestimmung der
reihenfolge , in welcher die Indoeuropaeischen sprachen selbstandig
geworden sind, eine unmoglichkeit ware. Ein klaglicheres armuts-
zeugnis hatte sich die sprachwiszenschaft kaum auszstellen konnen.
Die zerstorung der laute schafft lautarmere formen ; es ist nun
so gut wie ausznamslos die regel, dasz an dise lautarmeren formen
die allgemeineren an specifischem inhalt armeren bedeutungen geknupft
werden, warend in die an lautmaterial reicheren formen auch ein
grosserer bedeutungsinhalt gelegt wurde; hiedurch entstand die fiir
den anfang der forschung natiirliche tauschung, das plus an lautfulle
stehe mit dem specifischen plus an bedeutungsinhalt in directem
zusammenhange, eine tauschung, welche die erklarung natiirlich vollig
?on der richtigen spur ableiten muszte. Das, von dem standpunkte
der sprechenden ausz betrachtet, practisch natiirliche wurde in ein
tatsachlich wesentlich begrttndetes verwandelt; disz ist die grundlage
der Boppisch Schleicherisch Curtius'schen methode.
Wenn wir nun mit festhaltung der eben auszgefurten gi-undsatze
betrachten, wie die yei-schiedenen genera des verbs passivum, neutrum,
reflexivum, subjectivum, intransitivum, activum (objectivum), causale
faetitivum chai'akterisiert werden, so finden wir auch auf disem ge-
biete die indecidiertheit der form als das prius. Die trennung der
transitiven von der intransitiven bedeutung der wurzel wird meist
definitiv dadurch, dasz eine besondere form die eine uberniint, sei
es, dasz disz vom medium (Griech. u. Sanskrt), oder von einer be-
sondern derivierten verbalform geleistet wird (Germ., Slavolett., Era-
iittch, Indisch).
Das Griechische hat neben dem activum (vgl. iyslQCD, iyQtjyoQa
n. a.) dem medium auszer der des reflexiven subjectiven die function
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52
des intransitiven des neutralen und des passivums zugewiesen. for^fu
fatapcd (psftoiica (pofieco nivopai itovico, daneben aber eine neutral-
passive form fiir den aorist (u. futur.) entwickelt, deren charakter
bekanntlich ein i\ ist, warscheinlich jedoch iyt, da bei Homer die
formen des conjunctives TQccnsi-o-fisv tQccnei-e-rs darauf hinfuren.
Eine besondere causale form hat es nicht entwickelt; nur zufallig
vereinzelt finden wir in q>ifio(iai <po(Ha> den typus vorbereitet, der
von der Germanischen sprachentwicklung an durch das Lettosl. und
Eranisch-Indische hindurch als der bevorzugte trager der causalitat
auftrit. In (psQa (popta trit nur das moment der dauer hervor wie
im Slavolett. das wider nach diser periode aufgegeben erscheint.
Das Latein hat schwache spuren des alten medium mit verlust
der demselben eigenen function (1. si. perf.). Statt dessen trit die
auch den Keltischen eigentttmliche mediopassivform mit -r auf, ur-
spriingl. wol unpersonlich. Auszerdem finden wir eine neutrale flexion
mit derivativem e- areo (Lucr. facit are) candeo frigeo ardeo clueo
etc. Zwar felt das e im perf. und partic. pass, aber der stamm ist
doch nicht auf praesens und infinitiv beschrankt, wie die ableitungen
acetum habena egenus albedo nitela candela frigedo (serenus vene-
num, mit a arcanus) beweisen. Es ist nicht warscheinlich, dasz dise
kategorie gleicher entstehung ist, wie moneo doceo etc. da im Griech.
dise kategorie ganz felt. Sie schlieszt sich aber in unverkennbarer
weise an die passivneutralen aoriste auf rj. Abweichend durare
dulcire.
Die causale form findet sich auch hier nur vereinzelt memini
moneo vgl. reQaeofrai torreo; auch doceo setzt ein dec- vorausz in
der bedeutung 'geschickt sein' Sanskrit daks.
Im Gotischen finden wir das medium als passivum; die falle,
die als medialformen, gelten sind wol alle als passiva aufzufaszen.
Anszerdem altnord. fheiti' vocor gegeniiber fheit' voco. Hier im Go-
tischen und im Altnordischen flhden wir zuerst eine neutral passi-
vische foim entwickelt na (no na), welche weder im Griech. noch im
Latein in diser function auftrit (dd(iv7][ii etc. muszte freilich activ
bleiben wegen dd[iva[ica). Dieselbe steht teils intransitiven gegen-
iiber gaaukan : auknan, vakan gavaknan (selten) ; transitiven : andbindan
andbundnan, dishniupan dishnupnan, brikan bruknan, letan letnan,
giutan gutnan, skreitan dis-skritnan , galukan galuknan, fraliusan
fralusnan, gatairan gataurnan, skaidan skaidnan; causalen: fulljan
fullnan, usgaisjan usgeisnan, gatandjan intundnan, gasvinthjan gas-
viuthnan, fraquistjan fraquistnan, bisauljan bisaulnan, afslauthjan afs-
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53
lauthnan, afdauthjan afdauthnan, gabigjan gabignan, ushaubjan ushauh-
nan; von adjectiven gastaurknan urrumnan minznan mikilnan veihnan
managnan etc. So auch im Altnordischen ; Angels, weicht ab.
Nun besitzt das Gotische und das Germanische ttberhaupt eine
verbalform, welche Griech. yofiico Lat. moneo entspricht, und ver-
wendet dieselbe in causalem sinne. Daneben hat es (Got. Althochd.
Altnord.) eine form, deren stamm sich als -ai zu erkennen gibt;
sichtbarlich entsprechen derselben weder im Lat. die verba auf eo ere
noch im Griech. die auf sm siv. Doch unterscheidet sich hier das
Althochdeutsche von den beiden andern sprachen. In disem entspricht
eine grosze anzal von verben den neutralen zustands verbis des Latein
rubeo rubere rotSn, torreo dorrfcn; so angfin (angi) sm&hen slevfin
welhen weichen blinden warmen kalten grawen swaren grozzgn heizzfin
harten heilen (gahailnan) arstummfin tumben (afdumbnan) hwizzfin
etc. im Altnord. dagegen bleikna bleichgn, kolna kuolfin, kwikna ar-
quecken, sortna swarzen, thorna (thurr) dorren.
Es entspricht aber eine anzal Gotischer ai- verba Lat. verbis auf
ere: vitan vidSre, thahan taceo, silan sileo, haban habere, munan
moneo (? intrans.), lubains lubere; lauter verben, die mit auszname
des wol nicht hiehergehorigen moneo nicht den verbis auf ere gleich
zu stellen sind, welche Gotischen verbis auf -jan entsprechen.
Die Althochd. verba intrans. neutr. auf fen sind also wie die
Lat. auf ere im gegensatz zu den transit, auf den stamm des Griech.
neutralpassiv aor. zurttck zu fiiren. Sie ersetzen dein Althochdeut-
sehen den fast ganzlichen mangel an n-formen*).
Das Lit. Lett. Preuss. weist (beide erstern) in der 2. 3. si. me-
diales -ai mit verlust der function auf; Preuss. dasselbe in 1. 2. 3. si.
and 3. plur.; neu entwickelt ist wie im Altnord. und Slav, ein durch
suffigierung des pron. gebildetes medium. Auszer der causalform, die
sehon das Got. hat, hat es ein factitiv (inu inti) entwickelt; aber die
dem Althochd. entsprechenden verba eju ejau 6ti und in 6jau 6ti
zeigen keine neutrale bedeutung (oder nur selten wie tingiu eti faul
sein). Das Slavische hat auszer einer medialen form ved6 und dem
soffigierten pers. pron. 3. ps. und der causalen form, sowol die e *-
passivneutrale als auch die n-form ogluchn^ti oglu§ati erstere jedoch
keineswegs auszchliiszlich in diser verwendung. Im Eranisch-Indi-
*) Uber -i (naemi etc.) 2. 8i. perf. des AJthd. als mediale form s. uusere abh.
'tiber die 2. si. perf. ind. im Germanischen'. Sitzungsber. der kdnigl. bohm.
Gesellsch. der Wissensch. v. 7. Juli 1884.
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54
schen verschwinden beide letzteren kategorien; die n-formen haben
kein betimmtes gebrauchsgebiet, und von -6 stammen haben wir nur
praesens var&yati. Dagegen trit ein neues passivum auf, welches
jedoch sich gegen die neutral-bedeutung nicht vollig abschlieszt. In
spaterer zeit erst ist der accent (mit auszname des intensivs auf -y6)
das absolute charakteristicum des passivs. Medium und causal form
beschranken alliniihlich vollkommen den gleichzeitig intransitiven uml
transitiven gebrauch der wurzelverba.
Das passiv (formell medium) des Gotischen ist zwar in der ma-
nichfaltigkeit der personal-endung wenig entwickelt, doch in ser reich-
licher anwiendung iiberliefert. In den sparlichen quellen, die uns zu
gebote stehn, finden wir es weit uber zweihundertmal angewandfc.
tJber die eigentumliche erscheinung, dasz iin sing. 1. und 3. person
durch die 3. vertreten sind, haben wir schon in einer fruhern abhand-
lung bemerkt, dasz dieselbe sich ausz dem lautgesetze des Got.
erklart, dem zu folge auszlautendes ai zu a wird ; biudai wie die
1. si. hatte lauten miiszen, muszte zu biuda werden (wie biudazai
biudadai zu biudaza biudada bodhasai bodhatai nsvfa[&]cci xevfrecai),
was mit der 1. si. act. zusammenfiel. Altnord hat ai zu i werden
laszen: heiti vocor. So verwandte man die 3. si. als die allgemei-
nere gegeniiber der 2. si.
Der ganze plur. hat nur eine form biudanda itsvfrovzai bod-
hante. In einer friiheren abhandlung haben wir gleichfalls nachge-
wiesen, dasz es eine 2. plur. medii im Griech. zu der zeit der selb-
stiindigwerdung desselben nicht gegeben hat, und dasz die 2. plur.
dhve dhvai dhvam im Avesta und im altesten Samskrit sich noch
als infinitive nachweisen laszen. Es ist also undenkbar, dasz dise
formen friiher bereits in diser conventionellen verwendung vorgekomen
waren. Dieselben hiitten auch im Gotischen die formen biudadva
oder biudadv biudadu geben miiszen, fur deren schwinden sich kein
angemeszener grund angeben liesze. Folglich beweist auch das Go-
tische die richtigkeit unserer dort aufgestellten behauptung.
Fragt man nun wie in solchen fallen die sprechenden sich ge-
holfen haben mogen, und siht man sich nach analogen fallen um, so
sind es vorzuglich zuniiclist das Latein und das Altirische, die wir
in ahnlicher lage finden. Mit dem medialpassiven r liesz sich iu
keiner der beiden sprachen eine 2. si. und plur. bilden. Weder dicis
noch dicitis lieszen ein ansetzen eines r im Latein zu. Wie neuer-
lich ganz richtig gezeigt worden, gebrauchte man dicere urspriinglich
(mit dicere als inf. act. hat dises allerdings nicht zu schaffen), und ver-
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55
sah denselben erst spater mit dem insigne der 2. si. : diceris. Denn eine
so befriedigende fonn wie diceris hatte man nicht gegen alle analogie
des so notwendigen charakteristicums der 2. si. verlustig gehn laszen.
Die sprache beginnt mit dem undeutlicheren, unvolkomen oder gar
nicht charakterisierten und schreitet zu groszerer bestimmtheit und
dentlichkeit fort. Dise erklarung rechtfertigt denn auch unsere langst
fur 2. plur. dicimini aufgestellte behauptung, dasz es dem griech.
infinite -ipavai entspricht.
Das Altirische verwandte im sing, wie es scheint eine modifi-
cation der 3. fur die 2. und begntigte sich im plural mit der activ-
form, bisz im laufe der zeit das pron. der 2. plur. -bar wegen des
r auszerlich zur farbe des passivs stimmend, an den praesensstamm
gefiigt wurde.
Das Griechische, dessen selbstandigwerdung in eine weit friihere
sprachperiode fallt, befand sich in einer ganz andern lage. Zu jener
zeit, wo (Kelt.) und Altirisch ihr medialpassivisches paradigma er-
ganzen muszten, waren ofFenbar die formenreihen schon geschloszen
und es gab keine unbestimmten formen mer. Im Griechischen jedoch
ist es gerechtfertigt, wenn wir annemen, dasz ehe man die form efo
dem activ nachbildete, eine und die andere allgemeine fonn nach
bedurfnis in einer eng begranzten bedeutung angewandt wurde. Am
nachsten ligt nun die anname einer form a«, die obwol sie direct
nicht mer nachweisbar ist, dennoch existiert haben musz. Indirect
laszt sie sich jedoch mit voller sicherheit dartun. Wir haben namlich
neben den formen
auch sQapai ovopai
eoccaca ovoaai
BQarai ovoxai
Von beiden letztern war der stamm unzweifelhaft s$a$ und 6vo6y
ausz disen stammen laszen sich aber zunachst die obenstehenden drei
formen nicht regelmiiszig ableiten. Denn wenn auch %Qaoai ovoaai
ausz sQaaoai ovoaaai entstanden sein konnten, so muszten wir dann
auch BQaQpai ovoopcci squGxcu ovoaxai haben, die ihr <r nicht hatten
verlieren konnen, vgl. rjaaGtica rjaacrcci rjaccGtcci. Folglich konnen
&Qa§uu ovofiai etc. nicht ausz s^aa-pca ovoG-fiai entstanden sein.
Zur erklarung miiszen wir ofFenbar von der form auszgehn,
welche dasjenige element besitzt, dessen vorauszsetzung unauszweich-
iich ist, das a\ denn dasz der praesens vom verbalstamm sich durch
fUCl
xl%BOai
Mo"
pcci
didoaai
rid-stai
didoxai
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56
den mangel des <r unterschieden hatte, ware eine bei der untrenn-
barkeit der elemente ag und og unzulaszige willkUr. Also die formen
sQccoai ovoaat miiszen den auszgangspunct der erklarung bilden; und
die analyse musz sie trennen in cQccg-cu 8vog-ai. Die vorauszsetzung
eines iqag Svog ist unauszweichlich, und somit die weitere folgerung,
die sich darausz ergibt, gleichfalls. Es kann nicht eingewandt werden,
dasz dieselbe zu etwas auf Griechischem sprachgebiete nicht nach-
weisbarem fiire; da die unnachweisbarkeit des «i nur relativ nicht
absolut ist. Es ist namlich nicht nur als absolut gewis anzusehn,
dasz das Griechische dises element beseszen haben musz, sondern es
findet sich auch in fallen wie iveyxai slxai u. a. als zweite medii
wenn auch imperativi. Dasz dise infinitive waren, wie in activ Ivsyotov
slnov etc. ganz offenbar solche urspriinglich waren, ist dabei ganzlich
irrelevant
Es musz also eine zeit gegeben haben, in welcher einem para-
digma
Ti&spai didopui
u&sacu didoaca fyattcu ovocsai gleichmaszig gegenfiberstand, d. i.
Ti&exai d (dotal
wir haben wie in unsern Altpreuss. quellen at fflr 1. 2. 3. si.
Dasz dann im laufe der zeit fyccoai ovoaca exclusiv in bezie-
hung zu ttfoaai dldoacu gesetzt wurden, ist ein ser natiirlicher vor-
gang. Diser hatte aber die folge, dasz man mit beziehung auf tt&spai
rtosrcu dldoticu dldorai ein SQa^uti fyarcci ovopai ovorai schuf. Nicht
anders haben wir im altesten Samskrit. 1. yajasfe 2. yajasfe 3. yajasfe,
oder 1. huvfe 2. huvfi (&cahuvfinica satsi) 3. huvfi. Die griechische
form ist aber abgesehn von dem altera sprachzustand, den sie vertrit,
dadurch wichtig, dasz ai sich in der 2. si. findet und die 2. ps. die
einzige form eben ist, in welcher jener uralte sprachzustand erhalten
geblieben ist, warend -6 in dem altesten Samskrit nur mer auszerst
selten als 2. si. erscheint. Dasz nun eine form, welche erste zweite
dritte person sing, gleichmaszig umfaszte, auch einer beschrankung
auf einen numerus nicht unterligen konnte, ist klar, und somit die
berechtigung erwiesen, als auszfullform fiir das noch lUckenhafte pa-
radigma im altesten Griechisch ein nevbai anzunemen. Im laufe der
zeit bestimmten jedoch offenbar die activformen mi si ti onti ihre
medialen gegenstttcke mai sai tai ontai und auszer ai (iveyxai im-
per.) und d«« (niQ&ai activ; iyQtjyoQ&ai neutralem iyorjyoQa ge-
geniiber), welches jedoch an und fiir sich gar keine beziehung zum
medium besitzt, konnen wir in vai- -[isvai -acci einem -v[i] -f*ev[«]
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57
gegenuber ebensowenig eine mediate function erkennen, als etwa in
einem Vedischen infinitiv auf ki e se syai tavai tave oder altpers.
tanaiy gegenttber vedischem -tani. Ja selbst in -dhyai des Veda ist
die mediale bedeutung nur schwach entwickelt.
Wir hatten beinahe bei fyaiuu, auf die jetzt beliebte erklarung
derselben ausz Qiifuu vergeszen ; qp = Ssk. ram. Nun stehn schon
beide verbalwurzeln in der bedeutung einander vollkomen fern; in
ram ligt (vgl. Lit.) das zur ruhe komen tiberhaupt, eventuell erst
das der leidenschaft, in eQapai ist nichts weniger als disz zu verstehn
es bezeichnet den leidenschaftlichen drang, das gefiil des mangels von
etwas als unentberlich vorgestelltem oder gefultein. Dasz durch dise
erfindung das ganze genus hiehergehoriger verbalstainme (&yu\uii
xtfccpcu dvvapai etc. ovo^ai cipotf- aQoa- aldog- etc.) nicht beseitigt
wird, ist klar; aber das ist ja eine der schonen seiten der modernen
sprachwiszenschaft, dasz sie nur immer das nachste von dem, was
ihr unbequem ist, sich vom halse schaflft, und in der wal der mittel
nichts weniger als bedenklich ist. Die eben besprochene erfindung
ist eine vollig verwerfliche erfindung.
In anbetracht des ursprfinglichen mangels einer 2. pers. plur.
med. steht also das Gotische einerseits den drei alteren sprachen
Griech. Lat Kelt, andererseits den zwei jiingern sprachen Esanisch
und Indisch gegenuber, da wir nicht wiszen, wie Lettoslavisch in
seiner altesten periode in disem punkte sich geholfen hat. Offenbar
ist das Gotische den drei alteren sprachen gegenuber seinen eigenen
weg gegangen, nnd warscheinlich gilt disz auch in beziehung auf
Eranisch-Indisch. Wenigstens laszt sich gegen die vollstandige identi-
ficierung yon z. b. biudanda[i] 2. pi. mit biudanda[i] 3. pi. kein
iwingender einwand erheben. Freilich, ware unsere einmal aufgestellte
erklarung von Ind. a-dhyai (gamadhyai) ausz am-dhyai richtig, so
liesze sich, da der infin. am im Germ, einmal musz vorhanden ge-
wesen sein, biudanda als solcher auffaszen und das Gotische hatte
denselben auszweg ergriflfen wie das Eranisch-Indische, und nur eine
andere modification der bekannten infinitivform angewandt. Es unter-
ligt keinem zweifel, dasz adhyai sowol ausz am-dhyai als ausz at-
dhyai (addhyai und da das erste d fttr die positionslange iibei-fliiszig
ist adhyai) entstAnden sein kann; fur letzteres liefert den beweis das
griech. €6&ai das aus ez-dai zu erklaren ist, da infinitive auf -at
auch im Veda nachweisbar sind.
Fflr am-dhyai haben wir aber keinen directen beweis biszher,
und das einzige (abgesehen von einem weiter unten anzuftirenden
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58
moment), was man zur befurwortung der anname einer solchen form
anfuren kann, ist, dasz dadurch die 1. plur. med. des Gotischen eine
leichtere erklarung finden wiirde. Im Veda findet sich der infinitiv
-a-dhyai zufallig nicht fur die 2. plur. verwendet; wir finden ihn die
1. (2. selten) 3. si. und vereinzelt die 3. plur. vertretend.
Auch bei der 1. plur pass, entsteht die frage ob ihre form ein-
fach sei es der 3. oder, wofern die 2. einen von der 3. verschie-
denen ursprung hat, diser entlehnt ist, oder ob wir dieselbe von der
bereits vor der abtrennung des Griech. von dera urstock vorhanden
gewesenen form (Griech. -fftt<ri>a(Y) — wegen gleichklangs mit -eefrcu
differenziert — ; Eran. madafi maidfe; Sansk. mah&i mahS) ableiten
durfen. Die erklarung ausz -masi-dhyai (nach dem maszstabe des
Sanskrit, gegen dessen anwendung hier kein bedenken erhoben werden
darf) misdyai msda kann wol auf nda gefiirt haben, naraentlich wenn
man beriicksichtigt, dasz wol noch lange das an die active endung
angefugte element dhyai als ein halbselbstandiges gefult wurde, also
die veranderungen, welche masi in diser combination erlitt, mit denen,
welchen das freie active masi unterlag, gleichen schritt hielten. Denn
man darf nicht ubersehen, dasz die bildung der 1. plur. medii eine
ser rohe auszerliche ist. Vielleicht kann man auch darauf gewicht
legen, dasz das Gotische so wenig eigentlich gar nicht bemuht ist,
durch beisetzung eines pronomens der durch die dreifache homopho-
nie entstehenden undeutlichkeit abzuhelfen, was erklarlich, wenn die
homophonie erst auf dem wege unmerklicher ubergange entstanden
ist; dises moment, das auch fur selbstandige entstehung der 2. pi.
(s. oben) einiger maszen spricht, ist besonders dadurch gewjchttg,
dass die homophonie der 1. u. 3. si. wo sie nicht durch den unrait-
telbaren zusammenhang unschadlich gemacht ist (Luk. 15, 19. 21.
16, 4. Kor. 4, 3. 15, 9. Phil. 3, 8. 9.), durchausz durch hinzusetzung
des pronomens der 1. pers. si. behoben wird: Mark. 10, 38. 39.
Joh. 12, 32. Kor. II. 12, 15. Tim. II. 4, 6. Rom. 11, 19. Kor. I.
10, 30. 15, 9. II. 12, 20.
Wir haben oben im vorbeigehn bemerkt, dasz das sogenannte
medium des Gotischen (nicht nur formell sondern auch) tatsachlich
in seiner bedeutung auf dem passivum beruht. Denn unter den mer
als zweihundert fallen passiver bedeutung ist die zal der falle einer
medialen so vollig verschwindend und zum teil zweifelhaft, dasz man
wol zu den groszten bedenken berechtigt ist. Dennoch ist die an-
name eines medialen imperatives 3. si. und plur. allgemein. Wol
hat Grimm sich iiber die betreffenden falle immer zweifelnd geauszert ;
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aber Bopp hat, bewogen durch die formelle ubereinstiramung mit den
medial en imp. 3. si. u. plur. des Samskrit, zuerst mit bestimmtheit
dise ansicht aufgestellt. Ausz Bopp hat dann Scherer dieselbe in
seine auszgabe der Grimm'schen grammatik herubergenomen.
Es ist Bopp nicht entgangen, dasz der gebrauch der betreffenden
fonnen ein rein activer ist und die anname eines mediums eigentlich
nicht zulaszt; wenn es Mark. 15, 30. heiszt: 'atsteig af thamma
galgin' und 32. atsteigadau nu — (etym. nn%€ arsixitG)), oder
Matth. 27, 43. 'trauaida du gutha, lausjadau nu ina af thamma gal-
gin' so ist die active verwendung der form vollig unzweifelhaft. Auch
Kor. I. 7, 9. rith jabai ni gahabaina sik, liugandau' ist activ; denn
es geht wol funquenidam jah viduvom' vorausz, aber es ist klar, dasz
our auf das erste auf das masc. rucksicht genomen ist als auf das
allgemeinere, wie auch ausz dem folgenden Tmtizo ist auk liugan thau
intundnan' hervorgeht. Das gegenstiick dazu ist Luk. 20, 34. 35.
fthai sunjus this aivis' (worunter manner und frauen verstanden sind)
'liugand jah liuganda; ith thaiei vairthai sind jainis aivis niutan —
ni liugand ni liuganda' vgl. Luk. 17, 27. Bopp nimt nun zu der
hjpothese seine zuflucht, das medium werde als activ verwandt. Wir
werden sehen, dasz dise hypothese uberfluszig ist. Denn bei der
formellen ununterschiedenheit des mediums von dem passivum, welche
ja auch die zugeben miiszen, welche die existenz eines medialen ge-
brauches des Gotischen passivs annemen, miiszte der mediale impe-
rativ auch passive verwandt werden. Sehen wir uns aber urn, so
finden wir als pass, imperativ am haufigsten den optativ verwandt,
der ja auch im activ den imperativ vertrit und mit demselben wech-
selt: 2 ps. Rom. 12, 21. gajiukaizau; 3. ps. Mark. 7, 10. af dauth-
jaidau; Luk. 1, 60. haitaidau; 3, 5. letaidau; Rom. 14, 16. vajamer-
jaidau; Kor. I. 11, 6. skabaidau; Eph. 4, 31. af vairpaidau; 5, 3.
nainnjaidau; Tim. 5, 16. namnjaidau, 2. plur. Kor. I. 15, 33. afairz-
jaindau; 3. plur. Thess. 5, 23. gafastaindau ; Tim. 3, 10. gakiusain-
dau; Neh. 7, 3. uslukaindau. Da aber das praes. auch als futur
gebraucht wird, so finden wir auch praes. ind. als imperativ: 3. si.
Luk. 2, 23. haitada; 3, 5. usfulljada gahnaivjada; Kor. II. 11, 10.
faurdammjada. Nirgends ein -adau -andau.
Auszerdem ist zu beachten, dasz die alten sprachen durchausz
eine 3. si. act. imper. besitzen, dagegen die 3. pi. m. des Griech.
Avesta Samskrit erweislich specielle bildungen sind, die erst spater
entstanden dem bestreben, nach vervollstandigung des paradigmas
ihre entstehung (im Griech.) oder die zuweisung diser ihrer function
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(im A vesta u. Samskrit) verdanken. Der mangel einer 3. si. imper.
act. im Gotischen ware also ebenso auffallig, wie das vorkomen eines
imperativi medii 3. si. pi. befremdlich.
Fragen wir nun wie es mit der notigung auszsieht, dise formen
wenigstens als mediale formen zu betrachten, so ist anzuerkennen,
dass dau (adau), welches bekanntlich auf dam zuriickgeht, uberhaupt
nur im Samskrit als tarn und zwar als medial nachweisbar ist; -ndau
(andau) d. i. urspriinglich -ndam zwar im Samskrit gleichfalls -ntam
nur medial, im Griech. -ovt&v (dial, -ovrco) und Latein -onto -unto
jedoch als activ erscheint. Denn Griech. -to 3. si. imp. konnte wol
auf -raw zurtickgefiirt werden, (und somit gleichgestellt werden Sam-
skrit tam), aber mit rucksicht auf das zunachst stehende Latein,
dessen -to wie Osk. beweist von t5t komt, ist disz gerade zu unraog-
lich. Es ist aber viel glaublicher, dasz das Gotische zu Griech.
und Lat als dasz es zu Samskrit stimmt. Denn fur die activitat von
-dau haben wir den evidenten beleg ausz dem Gotischen selber,
der doch mer gelten musz als die belege ausz dem fern stehnden
Samskrit, fttr -ndau aber auszer dem Gotischen die belege ausz dem
Lat. und dem Griechischen.
Aber auch das Avestische und das Samskrit stimmen geradezu
gegen die Bopp'sche anname. Denn wir sehn deutlich, wie Eranisch-
Indisch dazu gekomen sind, eine 3. si. plur. imp. medii zu besitzen.
Um n&mlich das paradigma des imp. med. zu vervollstandigen, hat
man in der vor Eranisch-Indischen zeit eine 3. imper. act. si. neu
geschaffen; man hat ein parti c. fut. pass, auf -tu verwandt So haben
wir dhfttu als partic. fut pass, und als 3. imper. si. act
Der syntaktische gebrauch (es komt die form auch noch als
verbum finitum in der bedeutung dessen was sein musz, was gewis
ist, und auch im relativsatze nicht als specifischer imperativ vor)
erweist disz vollstandig. Weiterhin bildete man die reine analogie-
form -ntu filr die 3. plur. So wurden die alten activformen -tam
-ntam iiberflttszig, und in das medium hiniibergezogen, ein vorgang,
der im Samskrit keineswegs vereinzelt da steht So wird das Sam-
skrit und das Avestische geradezu zum zeugen des gegenteils.
Und gehn wir zuriick, so finden wir, dasz das Gotische seiner-
seits gleichfalls einen fortschrit dem Latein gegenuber bekundet Wol
finden wir namlich die form -ro[r] im Griech. stricte auf die 3. si.
imp. act. beschrankt, aber dise beschrankung hat offenbar erst in der
zeit speciell griechischer sprachentwicklung statt gefunden; denn im
Latein wird -to[t] sowol auf die zweite wie auf die 3. imper. ange-
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wandt; ja es gait wol auch fttr 2. plur. und die form -tote ist wol
nur speciell Latein. angleichung an das -te des imperativs. Denn
im altesten Samskrit finden wir -tAt fttr 2. u. 3. imp. si. act. ange-
wendet, und die grammatik weist demselben auch die 2. plur. zu,
gewis auf tatsachliche belege hin, wiewol sich solche in unsern hymnen
nieht finden.
Man sieht also, dasz die sprache mit der form -tat so zu sagen,
nieht fertig wurde, es gelang nicht, dieselbe auf ein moglichst be-
stimmtes bedeutungsgebiet zu beschranken. Das Gotische oder rich-
tiger die vor-Germanische sprachentwicklung half sich, indem sie
-tit an -ntam angleichte und eine offenbare ledig willkiirliche analo-
gieform -tarn schuf. Die nach-keltische sprachentwicklung hat also
im activum die formen yorbereitet, welche die nach-
slavolettische sprache ins medium uberfiirt hat. Dafur
ist das Gotische der lebendige zeuge.
Und hierin ligt das interesse, welches dise an sich unbedeu-
tende frage bildet. Es bleibt aber noch ein zweifel ttbrig, den wir
beseitigen muszen; man konnte fragen: begrtindet nicht der umstand,
dasz das Gotische den optativ vom indicativ des passivs an den per-
sonalsuffixen durch denselben auszlaut -au zu unterscheiden fur gut
befunden hat, eine praesumption fur die medialpassivische natur dises
au? Streng genomen ist fiir die frage durch die darlegung der be-
deutung und verwendung des imper. 3. ps. im Got. der function der
form der 3. plur. im Lat und Griech. und der uberfurung beider
ins medium im Sanskrit und Avasta, die dort mit der schaffung neuer
activer formen eng zusammenhangt, der boden bereits entzogen; und
es wurde dieselbe notwendig die laugnung der identitat der zusam-
mengestellten formen vorausz setzen, warend ja doch die hier be-
kampfte anname auf der ansicht von der identitat derselben gegriindet
ist (denn niemand kann doch die identitat von -unto -ovrov -antam
laugnen); allein die frage und der zweifel ist auch an und fur sich
unbegriindet. Denn wer kann behaupten, dasz irgendwelche elemente,
welche historische personalsufiixe des mediums von denen der haupt-
zeiten differenzieren sollen, etwas specifisch mediates an sich haben
muszen. Gibt es schon in den personalsuffixen der hauptzeiten in
der altera sprachperiode zum beisp. im Griech. nichts was zur cha-
rakteristik des mediums unumganglich und durchausz herschend ware,
so noch viel weniger in denen der nebenzeiten, und wenn es dem
Eriniscfi-Ifldischen gelungen ist, endlich das -6 (-ai -cu) in den per-
sowlsu ffixen der hauptzeiten durchzufuren, so felt doch ein sei es
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fun das medium oder das nebenzeitliche charakterisierendes element
in den medialen nebenzeiten und modis ganzlich. Da nun das pas-
sive moment im Gotischen durch die urspriinglichen personalsuffixe
auszreichend gekennzeichnet war, so nam man ausz der ersten si. opt.
act und ausz dem imper. 3. si. pi. als historischen modis das bequeni
sich anfiigende -au (d. i. am). Dasz ein 'specifisch mediales element'
iiberhaupt ein non-ens ist, versteht sich doch von selber.
5.
0 pavlace Dalimilovy kroniky.
Cetl prof. M. Hattala due 17. kvStna 1886.
Die kap. 92, v. 49 do 52 kroniky t6, hrozil krdl Pfemysl Otakar II
Cechflm pfed poslednf vypravou svou proti Rudolfovi habsbursk6inu
nejspfSe1) takto:
Az sS z vojny vrdcu,
zav&l&ju Cechom veliku pr&cu:
Chcu Petrin pavlaku postrieti
i na prazk&n moste nebude Cecha vidfiti.
Pravy smysl hrozby t6 nenf na jev6 podnes, ackoli se ho jii
i prvy z vydavatelft Dalimilovy kroniky, Pavel Je§in, dom&hal 1620 r.
ve vyklade nSkolika „nesrozumitedlnej§fcha slov jejfch, stojfcfui na
konci jeho vyd&nf. Die str. 242 totiito pavlaha znamend pry „le§enf
k stinadlu pHpraven6u.
Na vyklade torn mimo he m. k pfestal J. Jungmann ve Slovnfku
sv6m (s. v.), ale chybnS se doloJil Jesina skratkem: Peijn ad Dal.
m. Je&in ad Dalimilum. 1 v jeho Historii literatury Sesk6*) a die nl
i jinde dost&vd se JeSinovi dlouhGho *, jak6ho sobe nepf&l ani on
s&in, dav na str. 7 dotcen6ho vyd&nl Dalimilovy kroniky vytisknouti
1) Naraftm tfm hlavnfc na nedostatek opravdu kritick6ho vydani dot£en6 kro-
niky, 6eho£ i ve pricing Rukopisu krdlov6dvorsk6ho tak velice litovati mime,
jak to v obrand jeho zevrubneji vylozim. Transkripce nasledujicich verifi
lisi se od nejvfc uzivane podnes hlavnS jen oznacovanfm mekkych soulilasek
I a r, znamym uz dost i po Zbytcfch rymovanych Alexandreid staroceskych
a Pridavku k nim, vysl£m tez 1881 r.
2) Podruhe vysl6 v Praze 1849, str. 30 a 574. Na prv6 z t£ch stran najdes
i pfedlouby n&pis Jesinova vydiini vyse citovanclio.
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prijmeni sv6 takto : ®eff tn, kde by j m. i nielo beze v§f pochyby stdti,
kdyby se Junginann a jinl nemylili, piSice Je§fu m. Jesin.
V. Hanka die druh6ho ze svych vyddnf t6ze kroniky (v Praze
1853, str. 7) byl sobe vSdom omylu pr&ve dok&zanSho; ale dopustil
se jinych i tfin, ze nedbaje nic o Je&ina a Jungmanna, spatf uje v po-
dact alesenf povlecenG, pavlac;" co2 jen neurcitostf a ned&slednosti
vynik£ nad zapfeny yzor, vyklad Jesinuv. V texts totiito sam^m
anebo na str. 182, citovanS v „objasn6nf nepovSdomejSich slov" pod
.povlaka" na str. 222, dal i Hanka „pavlakuu vytisknouti. Co se
konecne neurcitostf v^kladu jeho tyce, t6 se snadno doinysll ka2dy,
srovna-li vyklad Jesinftv s Hankovym.
J. Ortha1) nejspfS auktorita Jungmannova prijmSla k tomu, ie
se driif Jesinova vykladu „pavlakytt a dlouh^ho i ve jin6ne jeho.
Fr. Palacky a nejnovejsi vydavatel Dalimilovy kroniky, J. Jirecek,
oeuznali 2£dn6ho z vykladfl pfedeSlych ani zminky hodnym a Palack^
nepostaral se nijak o jiny, ackoliv o povaze ne§tastn6ho Otakara II
mnohem obsfrneji a horliveji rozjfmd nez o kter&nkoli z ostatnlch
Pfeniyslovcfi, brine jej v pov§echn6 uvaze o n&n*) nejr&zn&ji pr£v6
proti tern vycitk&m, kterych se mu od Dalimila a Neplacha dostalo.
Xejtrpcejsf z nich vSzf patrne ve hrozbS, o nib je pr&ve fe£ a samo
sebou se rozumf, ze se tykd ceteho n&roda cesk6ho. Kdyby ji tedy
P. byl vylo&l n&leSite, byl by nem£lo pHspel k objasn6nf prav6 povahy
niilacka sv6ho, Otakara II. Ddle dobfe napsal P. jiz o 44 rokfi. dfrv
o kronice NeplachovS 3) zvldSt i to, Ze pry v ni „zu den Jahren 1266
and 1277 ganze Erzahlungen aus Dalirail entlehnt sinda. TGhoZ mfnenf
jsou totiz i nejnovej§f vydavatel^ kroniky pr&v6 fecenS, hl&sajfce4)
ponekud urciteji, ie „Neplach od r. 1265 vydatnS u2il Dalimila". Ko-
necne pfelozil on pod 1277 r. a sice na t&n2e miste kroniky sv6,
ktereho se P. dokl&dd na str. 16 Dejin, citovanych tu pod c. 2, sku-
tecne tak6 vyse vytcenS verse Dalimilovy takto: „Przyemisl Thuringis
et Misnensibus promisit, quod, si victor fieret, terram eis Boemie
perpetue possidendam traderet; montem eciam Petrinum promisit post
regressum sanguine nobilium se rufoncaturum.* Poslednf z t6ch vet,
') Dalimilova chronika Sesk4 v nejdavnejsi Stent navrdcena od V. Hanky. Pro
studujicf stfednich skol historick^mi a gramatickymi poznamkami opatril
J. 0. V Praze 1874. str. 179.
*) Dejiny narodu ceskeho. II, 1. V Praze 1874. str. 168 do 201.
3) WOrdigUDg der alten bohmischen Geschichtscbreiber. Prag 1830. str. 162.
*; Fontes rerum bohemicarum. Ill, 447. Die tech dokladain se konecnS i Ne-
placha sam£ho.
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umyslne vyznamenan& tu leZbtfmi literami, hodi se zvl&Stg k objasnenf
„pavlakya Dalimilovy. Palacky toho vSak nespozoroval, ,pfestav ve
vy§e dotcenS uvaze (str. 161) na citov&ni verSft Dalimilovych, o nichi
je pr&ve fee, a na rymovan&n pfekladS jejich n&meck&n.
V torn je sice slovo purpur \6i bez m&la tak temnym jako ori-
ginal jeho, ale nasvSdcuje ono pfece ponekud aspon tomu, ie ani
Dalimil nemlnil svou pavlakou, die jin^ch rukopisft jeho kroniky po-
vlakou nic jin6ho nei n&necty rfm&t purpurou svou, t. j. vlastne
Sarlat zn£m6 barvy a metaforicky krev.
NenaSel sem ovSem podnes pavlaky ani povlaky m. Sarlatu
v iMu6 z pamdtek star6 ceStiny; ale nepochybuji pfece nikterak
o torn, ie jich pfedkov6 nafii skutecnS u&vali vedle nacku, farlatu
a snad i jinych slov tehoZe smyslu. Z vice dftkazft toho minSnf pfe-
stanu tu na n&sledujfcfch.
PrfdavnS jm6no pavlatittf vyfietl a vyloiil ui Fr. L. Celakovsk^ *)
ze Ctenf zimnieho fiasu, rukopisu XlVho v6ku, raimo pravopis takto:
„z pavlaky delanit}, iarlatovj, purpureus. U pavlacite rticho obleiechu
jej. — Vynide Je2i§, nesa trnovii korunu a pavla£it6 rucho (Jan 19.
Cten. zimn,)u Doklady ty patH do 2ho a 5ho verSe citovan6 kapitoly
Evangelia sy. Jana, znlce ve VulgatS takto : „ Veste purpurea circum-
dederunt eum ; exivit Jesus, portans coronam spineam, et purpureum
vestimentum.a Ze pfedkov6 naSi ttkali i pavla&ntf m. lat. purpureus,
o torn kodnoverne svfedcf prosaickd Rozmluva sv. Anselma s p. Marii
o umufienf P&ne, jejf2 konec dal ui A. Patera vytisknouti 2) z ruko-
pisu, chovan6ho ve zdejsf knihovnS universitskS pod signaturou XVII.
E. 8. Na konci strany prv6 a na po64tku druh6 103ho listu jeho
toti2 obrdcen je ver§ 1 a 2 vySe vytcen6 kapitoly proti Pilatovi samSmu
mimo pravopis takto : „ Vede jeho Pil&t k £idom, ubicovav jeho a oblek
jeho u pavla£n6 nicho a trnovii korunti korunova jeho.a KonecnS ve
2 vyddnf v^tecn6ho Siowniku JQzyka polskiego, vzoru Jungmannova,
najde kaMy, koho se tyce, dosti dokladfl. toho, ie u star^ch Pol&kfi
*) Dodavky ke slovnfku J. Jungmanna. V Praze 1861. s. v. Vaclav Hanka roz-
jimal i zvlast o Ctenf zimnieho casu (Rozbor starocesk6 literatury. II. V Praze
1845. str. 33 do 42) ; ale ze se nerozpomenul ani 1853 r. jestg na pftdavne
jmeno pavlacitfa to vysvita jiz" uplne* ze pfedeil6ho mfngni jeho o pavlace
Dalimilov6 a hodi se nevsednS k n£lezit6mu ocenenf linguistickych vMo-
mosti jeho, nechvalne" znamych u2 odjinud.
2) K objasnSni nalezenych od n6ho zbytkft t6Se Rozmluvy, yynikajicf zna&ne
vgkem nade vsecky ostatni z vynesenych na jevo podnes (Cas. mus. 1880 r.
str. 344 do 356).
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byla i patdoka v obyceji in. lat. purpura vedle pffdavirfch tvarfi
jejich paivloczny, pauloczany a pmdoczysty.
Co se pak inetaforickSho sinyslu „pavlakya tyce, k objasnenf
a potvrzenf jeho zvl£§te se hodi ta ueomylud pravda, ze CechovG
a Moravaue rddi mini krev i sainym jm^nein barvy jejf, zpfvajfce ')
na pf. i takto: „Cerven& ji polfvala, do sdtecku utirala" ; nioravsky:
^ervend ju polfvala, do g&tecka utirala". Die Jungmaunova slovnfku
(s. v. terveny) vsak i obecne se flk£ podnes: „Dal mu, az cervend
vyskocila" atd.
Die V. V. Tomka 2) „hora Petiffn pfipomlnd se jestS za casu
krile Vdclava I. tak6 co popraviste" a sice pod r. 1250, kter^ho ten
kral „dal popraviti mecein na PetffnS Ctibora, nejspfSe dvorsk^ho
soudce za kr£tk6 vlddy Otakarovy. — Nekteff z Vrsovicft byli 1108 r.
tez na PetrfnS stln&ni."
KonecnS o slovese chtiti hodnovgrne dokdii v obranS Rtikopisu
kralov£dvorsk6ho proti A. Vaskovi a jinym, ze ho stard cestina mnohem
casteji potfebovala k opisov&nf budouciho casu nei nynSjsl.
Die vseho toho tireba verSfim, o kter6 n&m hlavnfe jde, pfedne
takto rozumeti: Zbrotfm Petfln krvl ceskou tak, vlastnS pak: D£m
na Petirfn6 tolik Cechft postlnati, Ze na mostS prazk6ni nebude videti
zadn£ho z nich.
Jak se d&le m& hrozba ta ku vy§e vyt£en6 Neplachov]fmi
slovy, o torn at rozjfmajl historikov6 nasi, mohouce ostatne jisti byti
tfm, ze jim ochotne pHsp&ji ku pomoci, sec pr&ve budu, vezma v livahu
k obrane Rukopisu kr£lov6dvorsk£ho jeste i ozvSnu t6 hrozby, o kterG
dosud byla fee, ve ver§i 237 do 244 Alexandreidy bud6jovick6 *)
a v pfsni o k. Otukarovi a Z&visi.
l) Prostonarodni deskd pisne a fikadla. Sebral a vydal K. J. Erben. V Praze
1864. str. 149, c. 238. Pod tfm Sfslem odkazuje mis Erben ku moravskym
a slovenskym variantfim takto: „Sus. 537; Kol. I. 295.a Ze Susilovych vy-
ddni pfsni moravskycb mfnil E. nejspiie druhd, vysld v Brae* 1860 r. Tarn
vsak nenf nic podobn6ho deskd pfsni ani na vytdend strand ani pod tymze
cislem, ncz jen pod c. 114 a na t£ze strand cteme skutecne" verse nad
carou citovane. Tfsen 16, stojfcf na vytcenem od Erbena miste* KolldroYa
vydani N£rodnfch zpievanek, podoba sc sice ceske, ale nenarazf na policko-
v£ni ddveete do krve nijak. Ani odjinud nemam Z£dn6 vddomosti o torn,
Ze by i rodaci moji, mluvfce o krvi, pfestavali na dotcendm epithete* jejfm.
*) Dejepis mdsta Prahy. I. V Praze 1855. str. 117, 179 a 244.
*) Zbytky r^movanycli Alexaudreid staroceskyeb. V Praze 1881. str. 77 a 78.
DruM z tech ozvdn cte se ve Vybofe z literatury ceske (II, 440, 22 a 23).
Jr.: FUo*ofie, dSjopU a filologle. 5
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J. Jirecek dolo2il se ]ii ov§em i tech ozv6n obou na str. 195
svazku 111 Pramenft, citovanych uz i v^se, cili ve vetSim ze svych vyddni
Dalimilovy kroniky; ale neprispel tfm vice k objasneni hrozby pr&v6
recent neili v mensim, die nShoi pavlaka znamend pry to co povlaka
(str. 202). Tak sluje totiz podnes die Jungmannova slovnlku vice veci
velmi rozlicn^ch a ponSvadz J. Jirecek nedal na jevo nicira, kterou
z nich mini, nevynikd vyklad jeho nad Hankfiv ani urcitosti.
6.
O prvotnim sidle a znaku rodu Lobkovsklho.
Pfedlozil prof. August Sedladek dne 8. brezna 1886.
S 1 tabtUkou,
0 prvotnim sidle vladyk, potom pdnflv a konecnS vladar&v
a knliat z Lobkovic prondseny byly v letech pominulych rozlicn£
domnfenky, ale nejedny z nich byly na vr&tkych z&kladech. Ze pred-
kov6 jich drzeli ves jednu tecenou Ujezd ved6lo se dobfe, ale ktery
by to Ujezd byl, pro mnozstvi osad t6ho2 jniGna nesnadno bylo uhod-
nouti ; tak6 tlm, 2e se skorem v jedn6 dobe dva rodovG heslo z Lob-
kovic nesouci pHpominaji, spusoben u starsich nasich dfejepisc&v a ge-
nealogfiv nemaly zmatek.
Ze byla ves Ujezd na byvatem panstvi Nov6ho zdmku prvnim
sldlem teto rodiny, o torn domnivali se nektef 1 proto, 2e jeden z pred-
k&v ve dvou bllzkych osad&ch byi fardfem a ackoliv toto neni ddkazein
pravdy, nybr2 jen vlre podobnosti, pfece podle m6ho rozumu dobre
uhodli. Povdzfli se doklady z rozmanitych pamSti po zrnkdch snesenS,
kter6 jsou nf2e uvedeny, snadno lze uhodnouti, 2e dotcentf, doinnenka
o pftvodu p£n&v Lobkovskych k pravde pristupuje. PH torn i to po-
vdziti jest, ze se oblfbenG jich prijnii Popel v n&zvu vesnice Popelova
u sam^ho Ujezda leilcl ukryv£ *).
V^vod pdn&v Lobkovskych lze stopovati a& na MarSe (neb
Martina), jenz ii\ za cfsafe Karla. Z paineti neni o nem nic vice
zn&ino, nez jedinfe to, Ze byl otcera tfi bratfi. Jeden z nich receny
B 1 a I e k neb Blazej snad drzel po otci ves Ujezd a zenrfel z&hy z&-
*) Ves Popelov pripomfnd se r. 1454 jako fcist panstvi LipskSho (DD. 23.
E. 12 atd.).
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staviv vdovu, jez se vdala po druh6 za Mikul&se purkrabi na Lip6m.
0 poz&stalost Bia2kovou povstaly nevole a rfiznice mezi vdovou
a bratrem jeho MikuU§em, kter6 r. 1397 skrze dotcen&io purkrabf
spokojeny. Neb tento zav&zal se, ie listy, kter62 vzal k sobe po smrti
Blazkovfi a zbroj jeho MikuWSi vyd& a u Vdcslava far&fe Pavlovsk6ho
poloii. *)
Druhy bratr Vdcslav potvrzen byl r. 1374 dne 16. ledna
(bjr posud jen klerikem) za fardfre v Pavlovicich a dlouhd teta tu
setrval. Teprv r. 1401 vymSnil si mlsto toto za faru Drchlavskou
a potvrzen dne 24. Mezna. a) Za t6 doby byl si pomohl bratr jeho
MikuldS k znamenitemu jmSni, pro6e2 Vdcslavovi na stard jeho 16ta
ucinil polepSeni. Koupil r. 1408 osm kop platu komorniho na tvrzi
a statku Pokraticfch a zapsal jej bratru sv6mu do iivota. 3) Tak6
koupil plat 3 kop u Martina fecen^ho SvinS z Nemojcevsi a pfenesl
jq r. 1410 na bratra sv6bo V&cslava. 4) Pfisobenfm t£ho2 MikulASe
stalo se bezpochyby tak&, ze opustil Vdcslav Drchlavu vymeniv si
tarn tuto za olUr sv. Katefiny v kostele Lobkovsk&n, v kterem^to
urade potvrzen jest r. 1412 dne 30. kvetna. 5) Tu se mu dostalo
r. 1413 na dichodech znameniteho polepSenl. Kdy zemfel, nenl n&m
ZQ&mo.
Mikul£§ aneb Mikulaj feceny Chud^ byl jak se zdd
nejmladsi syn Marsfiv a urcen tak6 ke stavu knezsk6mu, procez se
r. 1397 Nicolaus natus Marssonis de Vgezd prope Lipam clericus
Pragensis diocesis nazyvd. Stav knSzsky opustil bezpochyby pro to,
ponevadi bratr jeho Blazek bezdetek zemfel, ale vSdomosti, kterych
nabyl na ucenl theologick&n, prospely mu nem&lo i pfi jeho zamSst-
nini svetsk^m. Jii r. 1401 nach&zfme jej jako pfsafe urburnlho na
Hordch Kutnych. Krdl Vdcslav jsa dvorein na Hor&ch Kutnych dovolil
ma tehdd, aby mohl 12 kop platu komorniho na jakychkoli dedin&ch
ikromfe mansk^ch) ke zHzenf a nad&nf nov6ho olt&Ie sv. Doroty
v kostele farnim Litom6iick6m koupiti. Plat ten koupen jestS t^hoz
roku na zboSf PokratickSm a koupenf stvrzeno krdlem Vdcslavem
dne 1. prosince. 6) Nedlouho potom koupiv statek Miliceves u Zatce,
") Acta jud. 1397. 5. Maj.
*) Libri conf.
*) Acta jod. 1408, 7—9 Maj.
4) Lib. erect. Vffl. f. 105.
•) Lib. con!
*) Copiar. PrzemysL f. 42, 43. Prizndnl o torn stalo se u konsistofe r. 1406.
(Lib. erect. XIII a f. 143).
5*
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68
zacal pH s Mrzkein z De&tnice o pr&vo podaci v Radicevsi, co2 spo-
kojeno teprv r. 1407 dne 19. prosince takov^m spftsobem, ie pr&vo
podacnS pH MikuUsi a ndstupcfck jeho, p&nech Milicevskych z&st&-
valo. ') Tehd£ mu jmchif pribyvalo, proce2 inolil tak6 v 1. 1408 — 1410
bratru sv&nu Vdcslavovi na polepsenf jeho dftchodftv prispfvati. Na-
zyvaje se je§te r. 1408 po vsi tTjczde 2) kterd, ji2 tehdd z drieul rodu
vysla, pHjal r. 1410 heslo z Lobkovic, kter£ho2 se potomci jeho
dosud pridniujf i jest pravde podobno, ze koupil Lobkovice asi r. 1409.
Od r. 1410 pfipomfnd se nekolikr£te jako patron kostela a olt&re
sv. Katefiny v Lobkovicich, *) r. 1414 byl tak6 pdnem na Velk6 vsi
u Zatce a r. 1413 vyprosil si odumrf ve vsi Kojeticfch. 4) Kok 1417,
kde2 povySen jest od krdle na lirad nejvyssfho plsate, a rok 1418
byly pron obzvl&stfe Stastny, ponSvadi tu polo^en jest zdklad k pozdej-
§lmu bohatstvi rodu Lobkovsk6ho. Z toho mu ov§em nevychdzel velky
uiitek, ze mu kilter Sedlecky r. 1417 dne 1. unora nekter6 statky
sv6 v 40 kop&ch zapsal, 5) a ie koupil t. r. (vlo2. 17, Wrezna) plat
10 kop, zapsan^ na Repcicfch, Radimoviclch a Brtnici, 6) mnotaem
dftleiitejSf bylo nabytf Hasisteina.
Od kr&le Vdcslava posl&n jest v dubnu r. 1418, aby oblehl
hrad HasiStein Jindhcha Rousa z Plavna, ktery byl krdli opovedel.
Dobyl ho v kr£tk£ni case jako i jin&io z&mku, toti2 Hr&dku Stedr^ho
u £lutic. 7) Jiz v prvni polovici mesice kvetna byl hrad v moci kr&-
lovskych a dne 14. kvStna specetSn jest majest&t kr&lovslqf, jfmi za-
ps£n Mikul&si z Lobkovic nejv. desk zeinskych a urbury Kutnohorsk6
pfsafr hrad Hasistein velkym vojskem dobyty v 4000 kop&ch takovyin
spftsobem, ie ma pdnu neb jeho potomkftm dedicne zftstati, kdyby
po smrti kr&love vyplacen nebyl. 8)
') Acta jud. 1407, 19 Decb. „Nicolaus dictus Chudy de Miliczewes". Nejak6
prdvo k tomuto podaci obdrzel Mikul&s z Ujezda t. r. od Vachy ze Vsetat
(Lib. erect. XIII a f. 149).
') Nicolaus natus Marssonis de Vgezd nuncupatus Chudi. R. 1405 patnl
Ujezd k panstvi Jestrebsk&nu (Rel. tab. II. 15). 0 platu na teze vsi, kterf
nepatfil k Jestfebi viz Lib. III. Vet urb. Prag. f. 75. Ves slove tuto a jinda
Ujezdec a ponevadz se sklada dosud ze dvou casti, mohla srusti ze dvom
vsi Ujezda a Ujezdce. |
») Lib. conf. VI p. 283 VII A 3, B 1.
4) Lib. conf. VII D 20, arch. c\ Ill 481.
5) Ludewig Rel. MS. VI. 85, 86. Srov. arch. c\ II. 460.
«) Rel. tab. II. 135.
7) Tomkovy deje Prahy III. 620.
8) Ludewig Rel. MS. VI. 86—89. List tento potvrzen kralem Zikmundem
r. 1420 dne 30. fijna a jinym majesUtem (d. 1421, 3 ledna) vyplneno da-
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69
Odtud posl&n byl Mikul££ pfed hrad PHndu, odkud p&ni Osecti
jii pfes 2 leta s kr&lem v&lcili. Sevfeni byv§e, prosili za milost. Kr&l
Yieslav pfijal p&ny jen pod tou vyniinkou na milost, aby hradu Pfindy
pfijmouce sumu z&stavnf, postoupili MikuliSi. *) Tento totii sumu
zapisnou polozil a tak se v drienl z&pisn6 panstvl PHndeckGho dostal 2)
Asi y ty easy obdiiei tak6 rozkaz, aby obehnal hrad Blansko za
Ustim nad Labem leiicf, v jeho2 drienl se BohuSe ze Zv&rince na-
chazel. *) Kromfe Pfindy zapsan6 zastavil kr&l MikuldSi tak6 Most
v Cechdch a Nov^ Hrad s Sumberkem na MoravS, ponevadi je tak6
Mikulris svymi pen£zi vykoupil. 4) KromS tSchto milosti uiil MikuldS
i jinych darov&nf kr&lovsk^ch, kterymi se jeho pom6rn6 bohatstvi
r. 1418 vysvetluje. Ji2 pfed r. 1410 obdritel od kr&le dva domy
u Kutn6 Hory, pozd&ji jiny dftin a v§e zbo2i n. Petra Dobringera
u Hory a asi v 1. 1416 — 1419 odumrt v§i po Lid6fi z Horek. 5) Tak6
koupil r. 1419 plat 10 kop na zboil Sanovsk&n. 6) Radou kr&lovsk^m
zflstal az do smrti V£cslavovy. 7)
Ac byl pMl dffve novotdm Husov^m odch^lil se pfece r. 1418
od strany pod oboji *) a od t6 doby byli LobkovStl vSt&inou pfivriienci
anobri sloupy cfrkve katolick6.
Pomdhaje v6rn6 krdli Zikniundovi, byl od n6ho pfi korunov&ni
jeho (1420, 28. cervence) mecein sv. Vdcslava na rytffe pasov&n •)
a potoin hojnymi milostmi darov&n. R. 1421 dne 2. bfezna potvrdil
mu kr£l vesnic, listftv, platfiv a dluhftv na kldSterstvi Zderazsk&n,
Sedleck6m, Ostrovsk^m, Kladrubsk&n, Slovansk6ra a Oseck£m.10) Vzav
pak kr&l Pfindu, Most a Nov^ hrad z ruky Mikul&Sovy pro svou po-
tfebu, pfevedl vSechny sumy na nich zapsan6 na hrad Hlubokou a jej
Mikul£§i r. 1420 dne 17. dubna a r. 1421 dne 29. listopadu za-
rovanf Vacslavovo tak, ze dan jest Hasistein Mikulasovi v uslechtil6 manstvi
(Tamze 89—90 a PaprockSho o st. pan 122.)
') PalackSho deje m. a 280—281.
*) Arch. c. I. 637.
') Arch. c. 'D. 460. Ph'&in toho oblehani nezname. Za Blansko obdrzel Bohuse
tvrz ltepfn.
4) Arch. c. I. 637.
*) Arch «. H. 463—464. Lider iil jestg r. 1415. (Arch. 6. III. 188)/ K tomu
srovnej ttz list Kladrubsky ▼ arch. & n. 195.
«) ReL tab. II. 148, arch. 5. in. 493.
T) Schlesinger BrQxer Stadtbuch n. 164.
•) Tomkovy dSje Prahy IE. 623.
•) Paprock^ o st. pan. 123.
") Arch. c. L 499. Paprocky o st pan. 123—124.
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70
psal.1) Zdroveii mu podHdil mnoh6 lovcf, litednfky lesni a obce panstvf
Zvikovsk^ho, aby je k HlubokS driel a zpravoval. Zdroven rozk&z&no
Vodnansk^m, aby ddvali MikuldSi uroky d6dicn6, roboty i oves, jako2
od starod&vna k HlubokS d&vali. 2) Naproti tomu pftSel r. 1419
o ufad nejv. pfsafstvf, k&yi byl krdl V&cslav zentfel a po dobyti
Kutn6 Hory tak6 o ufad pfsafstvf urburnfho, kter^i dali Pra2an6
(1421, 16. prosince) DiviSi ze Srbce. 3) Nezn£m6ho roku obdrfel z&pis
na Blatno a Chomutov. 4)
Co se tyce vdlecn^ch jeho skutkftv zn&mo jest, ie velel zem-
sk6mu mlru kraje ZateckSho (1421) a u6asten byl s lidem sv^m pH
obranfe mfesta Mostu. 5) Tak6C byl asi ucasten mnoh^ch v&le&nfch
skutkfiv, z nichS n&m bojovnfci jm6ny svymi zn&mi nejsou. Nfejaky
rok potom upadl v zajeti. Zikmund D6£fnsk^ z Vartenberka, p&n
vrtkav6ho srdce a nesU16 mysli, pozval jej k sob6 na ptdtelsk6 po-
sedSnf; kdy2 pak byli pfi kvasu, dal jej Zikmund jfti a uvrci ve
v6zeni. 6) 0 vybavenf jeho z vezenl staly se r. 1425 dne 23. brezna
n&sledujfcf limluvy v mSste Freiberce. Povinen byl podle vfpovSdi
opravcftv t6to smlouvy postoupiti v 6 ned&ich hradu Vrabince se vSi
stfelbou a spi2f a prozatlm, nei by se to stalo, syna a synovce sv6ho
jako rukojmG v moc BedHcha knliete Sask6ho postaviti, knlie pak
m61 takov^ hrad Zikmundovi odevzdati. 7) A ponfevadi byl knlie
Mikul&§e z vezenl vyrucil, zapsal se mu nazejtfi, ie mu postoupi
iistu a z&pisu dluSnfho na 300 kop, kter^g mfel na MostskS. 8) V po-
zdfrjSfch letech potfebovdn byl Mikul&S krdlem v rozlicnych jedn&nicta
vefejn^ch a smirn^ch. 9) Zemfel r. 1435.
Podle starod&vnS pameti rodinn6 byla manzelkou jeho Anna
z Nechvalic,10) avsak zd£ se, ie byl dvakrdte 2enat a druM manzelka
jeho ie slula £ofie. R. 1411 vSnuje Mikul£§ z Ujezda pan! Zofce
*) Tamze 539. Hlubokou mu byl v 800 kopAch jich dne 28. tinora zapsal (tamie).
2) Arch. 5. I. 538.
*) Arch. £. I. 208—209, Tomek IV. 201.
•) Arch. gub. A. IV. 191, Paprocty.
*) Schlesinger n. 174.
c) Theobald, ie m& Theobald dobr6 zpr£vy, zase se nasfm vypravoy&iim po-
tvrzuje, ovsem ale jest jisto, ie ngkterym vecem nerozumel. Jestlize pravf,
ze byl Mikulds prmucen postoupiti Zikmundovi Hasisteina, plati to zajist6
o Vrabinci (Sperlingstein).
*) Arch. Dr*2cTan.
8) Schlesinger n. 191.
•) Tomek IV. 482, 484 a j.
10) Nauceni pana Jana z Lobkovic v arch. Roudnickem.
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71
40kop na dvoru sv6m vj3tra§kov6. R. 1412 prodal tfi dvftr nejak6mu
Matejovi a proto pfenesl vfino to, ku kter^mu 70 kop pfidal, na de-
diny sv6 v Zidovicfch. ') Dcera Anna vdala se za Kerunka ze Sule-
vic^ *) synovS pak MikuiAS a Jan stali se praotci knf2at z Lobkovic
v Cech&ch a svob. pdnftv HasiSteinskych z Lobkovic v Bavofich.
Krome Marse a synfkv jeho zn£m jest t62 M a t £ j C h u d f.
Ifi byl dobfe zn&m na Zatecku. Na desk&ch akt duchovnfho
soudu z r. 1408 jest naps&no, ze „pan Matej Chud^ dal cubu panu
Mikul&si rycht&H v Zatci, aby ji odevzdal panu Jakubovi kazateli
Bflinsk6mu". Mat&j nach&zel se t6i mezi t&ni, na n&S M. Jan Hus
ve sv6m vezenf vzpomfnal. *) R. 1434 byl ji2 rartev zfistaviv dceru
Marketu, ktcra byla vd&na za Martina sladovnlka. 4) S te^kem asi
jest totoiny s MatSjem z Ujezda, kter^ zaloiil r. 1405 oltdf v LibiSi-
dch u Zatce. 5) Vedle n6ho pHpomfnd se Mikul£8 recent Chudy
cisnlk, jeni zemfel pfed r. 1427. Vdova po n£m z&stalA KateHna
vdala se po druh6 za Petra z Cbrastu rycht&re VStSfho mfesta Pra2-
sk6ho. 6) O obou tSchto osob&ch nelze rfci, jestli a jak byli pfibuzni
s Chudym z Ujezda.
Pocdtek Ujezdsk^ch byl tak jako u Vchynsk^ch ze Vchynic
a Trckfiv z Lipy skrovn^; k moci pomohly jim Stedrost a dobr6
bospoddfstvf jednoho pfedka a prlzen kr&le V£cslava, kter^ vice pMl
?ladyk&m neili pySnym p&nfim. Z t6ch pWcin a pon6vad2 se hesla
?esnick6 §lechty casto mSnila, nesnadno urciti, 8 kter^mi rody Ujezd-
stf byli jedn6 krve a z kter6ho vStSiho rodu se vyplodili.
V knf2ecl knihovnS na zdmku Roudnick&n ulo2en jest diploinatif
rodu LobkovskSho, dilo v ka£d£m spfisobu dfikladn6 a vz£cn6, kter6
se z nekolika tlust^ch svazk&v skldda a s velikou pill sneseno jest
V teto sbirce spathije se v&t§f <&st zprdv svrchu dotcen^ch v pln6m
jich mini a protoi tak6 za povinnost svou ni&ine, snfisku tuto jakoito
vybornou pomftcku k tomuto spracovinf uv&d6ti.
Ve spojenf s jinymi painetmi mohl by se z tohoto diplomat&fe
vyvod rodu LobkovskGho a2 do 13. v6ku stopovati, kdybychom znali
rodiny s niin stejn6 krve a 8tejn6ho pflvodu. K pozn&ni toho, ponevadi
z hesel vypdtrati nemoino, vede jedin6 stejnost znamenl rytifskjfch.
l) Reliq. tab. H. 84, 94.
*) Schlesinger n. 227.
') Tomek m. 584.
«) Lib. IE. Vet. urb. Prag. f. 155.
*) Lib. erect VL f. 444.
«) lib. m. V. u. Pr. t 2.
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72
V severnfch Cechdch jest peceti star^ch pram&lo a i tu malou c&sf
dekujeme knllovskSinu sask£inu archivu v Dr&ZcTanech a archivu
Tfebonsk£mu.
Z&hada tato vcde n4s k popsdnf heraldick£inu rodinn^ho znaku
Lobkovsk6ho. Jak se ovsem rozumf, neinyslfme na nyn6j§f kniieci
znak, n^brZ na ten, kter£ko uzfvali Lobkov§ti jsouce v stavu pansk&n,
a Hasistein§ti z Lobkovic tuSfm posud uSivajf. Na torn spatfuje se
stft rozd&eny kff2em z hora a na pfic na ctvero polf; dve z nich
maji §tlt Zerotfnsky orlici, na dvou ostatnfch spatfuje se dfevnf znak
Lobkovsk^ totii cerven6 pole na bftem. Av§ak toto jest pouhyin
Stftem a nikoliv znameniin rytlfsk^m. Jako ktenot spatfuje se pfedm§t
cerveny, kteryZ se obycejnS za toulec, ac neprdve, vykl&d& a jehoS
pojmenovati prozatfin pomfjfme; z n6ho vynik& b!16 pstrosf p6ro.
Ponevad2 Stit znainenf rytifskt&o neobsahuje, lze tu pfihliifeti jedin6
ke ktenotu, ponevad^ se za caste i ktenot jako rytifsk6 znameni
vyskytuje. *) V rozlicnych dob£ch m61y tyto dv6 vSci, totte p6ro a ten
domnety toulec tak£ rozlicnou podobu a spfisobu. Promluvmei na-
pfed o p6ru.
P6ro toto pStrosi jest podle pfesn6 heraldiky nesmysl a to proto,
ie se to a takov6 p6ro, jak se nynf a od konce 14. v6ku maluje,
z kovu udSlati a na Stft pfibiti nemohlo. *) Nejtepe se to spatff,
srovn&li se pozd6j§f znak Harachovsky s tim, kterf jest v HI. dile
Hrad&v na tabuli II. 25 vyobrazen.
Na peceti Jana z Lobkovic a na HasiSteinS, kterou r. 1467 dne
19. linora k delenl bratfi z Vfesovic pfiv6sil, 3) neni pera pstrosov6ho,
n^brz spatfuje se tu rovn6 neohnute pero (obr. c. 1.). Je§t6 vice se
odchyluje od nyn6j§fho spflsobu dotcen£ znameni na peceti Jana
z Lobkovic (1449), kter& se nach&zf v archivu Tfebonsktfm. Spfisobou
podob& se chocholce neb korunce z pefi na hlavdch ptacich (obr. 2.) ;
i neni pochyby, ie m6 znamenati obvyklou a oblfbenou tehd& ozdobu
pfilbice cili tak zvan^ chochol. Tento vyskytuje se velmi castojako
ozdoba nejen pfilbici, nybr2 i r&znych rytffskych znameni.
Jako prostou ozdobu pfilbice spatfujeme jej ku pf. na peceti
Remunda z Honic (1343, 19 Novb. bibl. Prag. — obr. 10.) a na
mnohych jinych. Oasto pficMzi s klenotem, stoje na obraze pravidelne
l) 0 vgci te bylo by dlouhe mluviti, poukazujeme zatfm na lieraldiku, kterou
pise pr. Martin Kolaf.
') VSechna znamenf rytifska byly pfivodnS kusy plechu pomalovane a na stit
pfibite; odtud pochdzi take dobre 6esk6 rdeni: na §tfte nositi.
*) Archiv desk zemskych.
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73
za nfm. Tak jest ku pf. na peceti Petra ze Stetfna (1350, 25 Jul.
arch. Bfevnov.) za kacerem (obr. 7.), na peSeti Petra z Ki*asonovic
(1390, 11 Decb. arch. Dr&kfan.) za pfedmetem vr§i se podobajfcfm
(obr. 9.) na peceti Markvarta z Veltrub (1393, 3. April, arch. Bfevnov.),
za vencem (obr. 11.), na peceti Vlcka z Kozfho (c. 1400, arch. Tfeboii.),
s dvema stfelama (obr. 13), na peceti Mikul&se Friberk&fe z Knffova
(1423, 25. Novb. arch. Hradec), za poduskou neb kotlem (obr. 15.),
na peceti Hefmana Sirotka ze Zhorce (1455, 7. April, arch. Hradec),
za hadem v podobe litery S (obr. 16.). K toinuto poslednfmu dru2i
se jin& pecet tehoz Hefmana (1449, 13 Novb. arch. Dr&Man.) na nii
jest S ozdobeno dvema chocholy nahofe i dole (obr. 14.). Za cast6
se tak6 spatfuje chochol jako ozdoba rytifskGho znamenf, jako ku
pf. na peceti MikSe (vlastne Kunrata) Zubdka z Kladrub (1398, 29. Jul.
arch. Bfevnov.), pfi podkovS (obr. 8.), na peceti Pernolta z Hradce
(1352, 29. Novb. bibl. Prag.) s rybou (obr. 12.), na peceti Odoiena
z Kamyka (1418, 6. Febr. arch. Hradec.) na lodce (obr. 21.).
DoinnSty toulec podobd se na peceti JanovS r. 1467. (obr. 1.),
k nddob6 vespod uzk6 a nahofe s Sirokym krajem; zfetelng jest vi-
deti na peceti JanovS r. 1449. (obr. 2.), 2e jest to klobouk pfevr&ceny-
Pan Jan dal si vyryti na peceti sv6 bezpochyby ieleznf klobouk
u Cechft nekdy obliben^, ktery2 se tak6 na obr. 6. nad samou helmou
a krome toho na mnoh^ch pecetich spatfuje. I jest na snadS, ie b^val
ktenotem u Lobkovskych klobouk Mezn^ aneb jakykoliv klobouk,
ktery^to rytec peceti podle sv6 umelosti aneb zkuSenosti nestejne vy-
ryval. Sotva asi v&z&n byl rytec typickym znamenim a tak6 nevfedel
pravnnk o prad&lovi, kterSho zvl&Stnfho spftsobu ktenot mfval, kte-
rfmit obema vecmi se jedine rozlicnS odchylky v znamenlch a ne-
obycejnd rozmanitost v star6 heraldice a sfragistice vysvetlujf. Na
pecetich pak, kter£ jsme videli v mnohych archivech, vyskytuji se
pfedmfity kloboukfim podobnS u velik6 rozmanitosti. Tak ku pf. jest
na peceti Petra z Vacovic (1437, 20. Jun. archiv Tfebon.) bud koflfk
aneb hmozdff bez paltfky (obr. 4.), na peceti Petra z Suchodola
(1372, 19. Novb. arch. Maltez.) zajiste klobouk Zelezny obr&ceny
(obr. 5.). Zdhadn6 jsou klenoty na peceti Petflka z Chotefiny (1429,
1. Jan. arch. Tfebon.), neb nad helmou turnSfskou tehdd obvyklou
spatfuje se zn&my cesky zelezny klobouk a nad tim znanienl na spdsob
obr£cen£ho klobouku, jaky nosfvali mu2stf v 15. v£ku ("obr. 6.). Tak6
Jaroslav ze Sternberka (1345, 20. Maj. arch, zemsky Moravskjf) mil
nad pfilbici zelezny klobouk s sirokou stfechou. Rovnez z&hadn6 jest
znamenl, kter6 nosil nad pfilbici JeSek z VysoSan (1349, 10. Maj.
Digiti
zed by G00gk
74
arch. Kfriovn.), neb se podob& kofllku s Sirok^m ozdobn^m pruhem
(obr. 17.). Takov6 spftsoby jest i kl6not MikuldSe Safr&na z VeselS
sed. na Bfezi (1478, 7. Mart. arch. Tfeboii. obr. 18.). Zfetelitf jest
choddcf klobouk s pefim na ozdobn6 peceti, kterouZ pefietil BoreS
z Oseka (1428, 18. Jun. arch, musejnf obr. 20.). £e se konecne
pftlbice i v 15. v6ku druhdy vyobrazovala jako koflik aneb klobouk,
dosv6dSuje se peceti BornS z Slabec (1450, 27. Juli. arch, gub.), na
ni2 se krom6 dotcen6ho znanieni ii pfilbice, hv£zda jako klenot
spatfuje (obr. 19.).
Toto posledni vede n&s k pops&ni peceti (obr. 3.), kterouS pe-
cetil Mikul&S ze Lhoty fecen^ Masov purkrabe na D66fn6 (1436,
30. Mart. arch. mus. srov. Arch. c. VI. 489). Na peceti teto, kterou
nSjak^ venkovsk^ umSlec podle sv6ho nejlepSiho umSnf vyryl, an to
u chocholu jen na ctvero p6H privedl, jest na §tft6 pfilba kolci na
spfisob pHlby Bornovy ze Slabec (obr. 19.) z nii vynikd chochol
smSle pfes kraj Stftu a£ na kraj peceti. DotSeny Mikul&S byl ctyri
leta pfed tlm (1432, 6. Jan.) purkrabf na Lit^Si *) a po ty vSechny
easy ve sluibdch pdnfi z Vartemberka na Dedfn§. I neni pochyby, Ze
mfel ngjak^ statefiek v okoli Lipsk^m. Mo2n& Ze poch&zel ze vsi
Lhoty (Palack^ho pop. 70), kter&2 spustla v 15. vfeku, pro6e2 se mlsto
Lhotskem naz^valo. 2) I nenf pochyby, Ze vladyka tento, jeho2 pHjmi
Masov snad s blfzk^mi MaSovici souvisf, byl jednoho pfivodu a jedn6
krve s pdny Ujezdskymi.
Stejn6ho znaku a bezpochyby tak6 pftvodu s Ujezdskymi a Masov-
sk^mi jsou vladyky z Z&hoff. PfivodiSte jejich jest Z&hoff neb
Zdhoffn (n&n. Soor), vesnice na nSkdejSfm panstvf Sloupsk6m leifcf,
]eZ se roku 1454 jako ves pustd pHpomfnd. Na peceti, kterou r. 1387
Zdislav Stoiek zZ&hoff k listu archivu Novohradsk6ho pfivesil,
spatfuje se pHlbice a nad nf klobouk obrdceny s vynikajfcfm chocholem.
TfZ Zdislav jsa ve sluibdch pana Jana z Michalovic, jen2 m61 velk6
statky u Eamenice a BeneSova za Ceskou Lfpou, odstfiboval se s p&nem
sv^m do Boleslavska, i provdzel ho r. 1387 dojiinfch Cech, kdyi tu
mel nejak6 me§k£nf strany panstvi VeleSfnskSho. Od r. 1390 ai do
r. 1418 vyskytuje se jako drSitel Krnska a tudli jako patron kostelfiv
v Z&mosti, Podkrnsku a Cejkdch, pH torn byl regentem panstvf Micha-
lovsk^ch.8) Bohunfik zZdhofi (snad syn jeho) dostal se skrze
l) Arch. 5. HI. 603.
*) DZ. 42. J. 12.
*) DD 23. E 12, lib. conf. Driel tak6 (1414) dv&r v Dymokuh'ch.
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manielkn svou EliSku, vdovu po PHbfkovi Tluksovi z Boiejova, v drienf
LibkovS vody a vWdl na Krnsku je§t£ r. 1430. l) R. 1454 pHpomlnd
se Zdislav z Krnska, jen2 zenrfel pfred r. 1464 bezd£tek. Zbozi
jeho vSechno v Krnsku i Dymokufich spadlo na krdle. *) V n&jak&n
pHbuzenstvl s pfedeStyini byl Matesko zZ&hofi, kter^ se vletech
1436 — 1456 v rozmanitych pamfetech pfipomfnd. Za erb u2ival Stitu
na pfrc pruhovanGho a v torn pruhu tr6 hv&dicek neb rfiiifek. *)
Na peceti BuSka z Tachlovic r. 1431 (v arch, gub.) spathije
se t6z klobouk s chocholem, tak ie se znamenl toto k hrnci s kvfetinou
podobd. 4)
T6hoi erbu byli tak6 dva bratfi Otik a OldHch z Bratfence
sedenim na Valkeftcich (von Bratrzencz zu Elkersdorf gesessen). Vy-
skytuji se v listt archivu DrAzdansk&io (1387, 22 Juli) jako hlavni
jistci, zapisujice s rukojm&ni v okolf Mostu a Oseka osedtymi dluh
n£jaky mincmistrovi FreiberskSmu a jeho manielce. Na §tit6 OtikovS
spatiruje se kolcl pfilbice s chocholem. 5) Odkud v§ak rodina tato
posla jest zdhadou. R. 1407 2il jestS Otik „z Bracence odjinud
z Kozlova", maje u soudu dvorsk6ho pH s Jiftkem z Rochova od-
jinud z Truzenic. 6) R. 1391 dne 5. prosince ucin&ia byla smlouva
o hlavu n. Stanika Penty z Bratfence u pfitomnosti vladyk osedtych
z&padne od Zatce a v okoll ValecskSin. T) Nemohouce z tSchto kusjfch
zpr&v ani polohu Bratfence urciti, mft^eme tlra m6n£ stopovati, jestliie
byli vladyky z Bratfence v n6jak6m pfibuzenstvf s XJjezdsk^mi. —
S Bratfenskymi uftvali 8tejn6ho znaku 1410—1418 Oldfich z Ho-
led£e a 1414 — 1441 Janek z Holedce.8)
Tak6 na MoravS jsme na§li tentyi znak, toti2 kolcf pfilbici
s chocholem. Nosili jej na §tfte r. 1392 HereS z Trpenovic a r. 1440
Mikulgg Cig£n z Racic odjinud z Celechovic. 9) U tSchto lze mysliti
») Lib. conf. rel. tab. II 24.
*) DD 16. F. 91.
*) Arch. Tfebon. arch. 6. I 249, II 310, m 534 DD 16 £ 183.
*) Busek z Tachlovic byl r. 1416 purkrabf na Hauendteind, syn jeho Busek
pHpomin& se r. 1464. (Arch, kapitul. lib. conf. arch. S. II 471).
s) Dotcend yes Elkersdorf pftpomind, se v manskych knihtfch Dra^cTansk^ch
(Eop. XXX. f. 134 b.) r. 1400 jako manstvi k hradu Oseku, na nem£ mfila
v£no Mark&a vdova po Borsovi z Dfenic. Takgf se vyskytuje v seznamu
ten na t£m£e panstvi r. 1454 sepsan6m.
«) DD. 18. F. 46.
*) Archiv musejni.
•) Arch. Dr&zcTan. lib. conf. arch. c. Ill 509, arch. Lounsty.
*) Archiv zemsk^, Moravsk^.
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jen na nahodilou podobnost a nikoliv na ngjakou souvislost s vlady-
kauii Ujezdskymi. A tak lze mysliti pfi torn nedostatecn&n poctu
pam6tf a pecetf jen na spojitost s vladykaini Lhotskymi, Zdhorsfrfmi,
Tachlovsk^mi a Bratfensk^mi, Urn m£ne se dopdtrati pfedkflv v prvni
polovici 14. veku. Zdali sem patfl Martin z Lovu purkrabe Lipsky ?*)
P£n8 JindHchovo z Ryiemberka pojedndni o rodfc
pdnftv Svihovsk^ch.
Pfedloiil prof. August Sedlafcek dne 8. bfezna 1886.
Od sklonku 15. veku b^valo obycejem urozenych p&n&v p&trati
po svych pfedcfch a poctem jich, udatenstvfm a bohatstvfm se hono-
siti. NeklamnG toho dukazy nachdzejf se nejen v kostelfch t& doby
a v kaplfch,**) n^br2 i v psan^ch pamStech, dskdch i listech. Dokud
dsky zemskS ve sv6m staroddvn&n spfisobu stdly, byly takofka v§e-
obecnyra slechtick^m archivem, v neuiz si ka2d^ pfedchfidce sv6 a2
do doby krdle PFemysla II. vyhledati motal. Po r. 1541, kdy2 tento
ktenot krdlovstvf dokonalou zkdzu vzal, pocltili urozeni ztr&tu tuto
tfin h&fe, elm vice si byli navykli odlucovati se od m6§tanftv a svo-
bodnfk&v. Jako drahocennou paindtku m61i nektefl tak zvan6 rej-
stHky z desk***) a i ty dali sob6 v obnovenS dsky vloiiti, pon£vad2
podl6 staroeesk^ho pr£va desk nic nemohlo pfesvSdciti. Sbfrky tako-
v^ch rejstfikfi m61i Bohdanectf z Hodkova, B^chor§tf z RaSkovic,
Cetenstf z Cetn6, DubanSti z Duban, Kapltfi z Sulevic, Robmh£pov6
z Such6, SobSticti z Sobetic a pdni z Talmberka. Ano nSkteff m61i
i vypis&v z desk drahnS, jako ku pf. Zajfcov6 z Hazemburka.
Av§ak krome desk bylo jestfi drahng pamStf v kUStefich, z nichi
se edst do dne§ka dochovala, ale dobrd edst naprosto zanikla. I bylo
tak6 obycejem u vz£cnych rodin, 2e mfvaly fundatorstvi na n6jak6m
*) Tyz se pfipomfna v listech d. 1336, 23. Apr. (Emler. Reg. IV. 56) a 1337,
24. dubna, H^nka Berky z Dub6, jfmz se m6sto Bela z nova yysazuje. Lov
byla osada blfzko Jestfebf.
**) Zejmena na RaW. Z 16. vSku pochazeji znaky na BradS, Housce avLedSi.
***) Viz ku pf. Emler Reliq. tab. I. 405 (G 16, G SI), 406 (H 17), 415 (B 28,
C 18, C 22, D 2) atd.
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kl£stefe aneb aspon pohfeb v n£m, tak ie pokldddni za dobrodince
kl£stera a proto tak6 pfibShy rozlicnS, kter6 se v jich rodu ud&y,
do kneh kldsternich zapisovdny. Tak ku ph meli Hrabisici Osek,
Svihovsti Plzeii a Klatovy, Markvartici Turnov, HradiSte a Svetlou,
Zajicov6 Sv. Dobrotivou, p&ni z Rozemberka Vysni Brod a Tfebon,
p£ni ze Strakonic Zlatou Korunu, p&ni ze Svainberka Sthbro a Be-
chyni, p&ni z Kolovrat Rocov atd.*)
Konecne byly pomuckou k sestavov&ni starych vyVodftv a rodin-
nych pameti archivy slechtick6, z nichz se do dneSnfho dne jen ne-
kter£, a to m&lo ktery upln£, zachovaly, jako ku pf. Roiembersky,
Smiricky, Svambersk^, Kravafsk^ a Ludansk^ v Tfeboni, Hradecky,
Slavatovsk^, Cerninovsky a Krajifovsky v Hradci, Lobkovsky v Roud-
nici a u Prazsk^ho mfstodrfttelstvi, Vartembersky v museum, Kolo-
vratsky pfi spr&ve c. k. panstvf. Av§ak mnohem vice jich bylo za
Paprock£ho. Ty£ poznal totiS z dotcen^ch sblrek jen dva, totii Var-
tembersky a Lobkovsk^,**) z nichi se dostal onen zase do Cech pfes
Berlin. Za Paprock£ho bylo jestS drahne painetf v archivu Zajicfiv
z Hazemburka a pdn& ze Sternberka, Hodejovskych, Roupovsk^ch,***)
kterg bud nekde v cizine shnily aneb v nezn&m6m likrytS snad po-
hozeny jsou. f) A pH torn jest povdiiti, ie Paprock^ jen malou
cdst t6chto pamfetf poznal ; ale i z toho, co se n£m u n6ho zachovalo,
a z toho, co dnes pfed rukama m&me, lze poznati, jak6 byly v^born6
pomucky jeste na poc&tku 17. veku a jak velice ublfzila v t6 pricing
kronika H&jkova, kterd mnoh6 i rozuinnS badatele, jako ku pf. Bfe-
zana, Balbina i j. zavedla. Tim vz&cnejsi jsou spisy, kter6 jen slo-
zeny jsou z povesti a dotcenych rodinn^ch pameti, mezi kterymii
spisy nejstarSi jest pojedn&ni, kter62 napsal bohatyrsk^ p&n Jindrich
Smhovsky z RySemberJca a z Svihova.
Vdcslav Btezan, neobycejnS pilny, stfrzlivy a povdzlivy badatel,
byl prvnim, ktery po Paprock^m pameti rodinn^ch a to hojnS uzil.
*) Sledy toho vidSti jests dobfe u Paprockeho, krome toho ozyvd se pamatka
tech veci v listech ktesternfch.
**) Listy Vartemberske na str. 262, 267, 272 a 343 o st. pan. jsou V museum,
kdeito ngkterc jine* v rodS VartemberskSm jmenovane se ztratily. Z Lob-
kovskych otistfinych na str. 119—126 stav. pan. se jen nSktere v originale
zachovaly.
***) Ku pf. na Str. 72—93, 334—336, 345, 358, 397 atd.
t) Ku pf. list d. 1310, 10. Decmb. Budislava z Cizkova, kteryz otiskl Schtfp-
pach Henneberger Urk. p. 50 n. XCI.
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A<5 i on nifomn^m a jalov^m povidkdm Hdjkov^m vefil, pfece bdddnf
svoje hlavnS na listinAch a spolehlivych pamfitech zakl&dal. Jak se
zd&, propracoval tak6 n&kolik pamStf, kter6 byly v rode Svihovskych
a na Rdbi zfistaly a naSed mezi ninii zajfmav^ trakUt JindHch&v, ne-
lenil a opsal si jej do slova a tak se zachovala tato vz&cn& painef
v archivu Tfebonsk6m. Ponfivadi jest to kopie z 17. v6ku, nedokU-
d&me nic o jejf spftsob6, pHpomfnajfce jen to, ie plsmo upomfnd na
ruku] Bfezanovu, kter^ okolo r. 1613 zpr&vy sv6 o Svihovskych
spisoval.*)
Otec JindHchfiv P&ta z Ryzemberka s&m synu vStlpil ldsku
k pamttem rodinnym, neb on s4m byl p&n mysli bohatyrsk6, kteroui
jsme nejl6pe pocitili, divajice se na mohutn£ dila jeho R&bi aSvihov.
V R£bsk£in kostele posud jest pam£tka svedcfcf o torn, ie pan P&ta
v pametech rodu sv6ho cftal. Na svornfclch teho2 kostela spatfuji se
znaky rodin, z nichS si Svihovstf brali manzelky aneb do nichi dcery
vd&vali, jako p&nii z Rozemberka, Sternberka, Velhartic, Hradce,
Rozmitdla, MeziHcf a knf2ectvi VratislavskSko. Tak6 JindHch okr£§lil
podobn^m spftsobem kflr kaple §vihovsk6, dav na mfstS arabesk z
dob Putovych vymalovati znaky Katefiny knezny Opavsk6, Salom^ny
knSiny Zehansk6, sv&j, VorSily kn62ny Monstrbersk6, znak Sternbersk^
a jeSte jeden nezn&m^, aby tu z&stalo svedectvf o vzneSen6m jeho
pftbuzenstvi ; neb kneina VorSila (f 1545) byla manzelkou jeho.
JindHch, syn Pfltflv, narodil se nSkdy na sklonku 15. stoletf
a ztrativ otce sv6ho r. 1504, hned pHStfho roku (1505, 1. Decemb.)
se s bratiffmi sv^mi Bfetislavem, VilSmem a V&cslavem rozdSlil. Ob-
driev 8 Prdchnf i polovici Svihova za dll svflj, pilnS o torato hradS
d61al a stavel, tak ie za toho casu pokl4d&n byl za pevnost nepfre-
inoZenou. Od r. 1511 byl hofinistrem dvoru kr£lovsk6ho a r. 1522
a 1523 nejvySSfm kancterem. Se jm6nim svyra nehospodaril dobfe,
neb ke sklonku iivobytf sv^ho svoji polovici na slavn^ch sfdlech rodu
sv6ho R&bi a SvihovS i s tlin obsfrnym panstvlm, kter6 k nim pa-
tirilo, prodal, zbaviv se pfed Mm i nekteryck menSfck statkftv a tak
mu zftstalo jedinS panstvi HorazdovskS s Pr&ckni. Zemfel v podletf
r. 1551.
Pan JindHch byl kn6h velmi milovny a v f&dech starych se
dobfe znal, pon£vad2 si dal uinoh6 n&lezy z desk zemsk^ch opsati.
*) PH yydani zmeneny formy ku pf. streycflw v strycft a podobnS, poueyadi
y originalu zajiste straycuow psano bylo. Take i jinak uzito jen naseho
pravopisu.
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Knihy takov£ ukazov&ny r. 1546, kdy2 m£li p£ni z ValdSteina a ze
Sternberka pH o staro2itnost rodftv sv^ch.*) Poslednfm poHzenlm
svym d. r. 1550 v pondSU po sv. Vavftnci odk&zal statek svfij synftm
svym Janovi, VAcslavovi a Michalovi, av§ak tak, aby byli povinni
sestru 8vou Bohunku s osobami, pan! a pannou stavu rytffskGho a dS-
veckou chovati a stravou a cel£dkou opatrovati. **) ZnSni dotcen6ho
pojedn&ni jest takov6:
„In nomine domini nostri Jesu Christri crucifixi qui nos redemit
suo praeciosissimo sanguine Amen etc."
„Ve jm6no p&na na§eho Je2fse Krysta ukffiovan6ho, kter^S n&s
vykoupil svou pfedrahou krvf amen."
„J4 JindKch z Rygmberka chtS tomu rdd, aby budoucim mym,
synfim a potokftm mym, nevySlo z pamfeti, odkud jest pokoleni na§e
a rodu m£ho od poc&tku poslo, tak jak jsem pak to s pilnostf v pravdS
po starych listech kldStersk^ch i z knih tech kldStera KlatovskSho,
tu, kdei pohfeb jest byl nad&ni pfedkftv mjfch, vyhledal. Kter62to
knihy na R£bl jsou i tak6 listovG mnozf tehoi kl&Stera, kteffi vy-
zndvajf, ze jsou byli fundatorov^ prvni a pravi p£ni z RySmberka
z Sk&ly;. Scala pak cesky slove febttk a Ryzmberk ObrovA hora.
A tak6 v kldStefe Bfevnovsk6m v listech tech, kter62 na sv6 vysady
maji a nad£nf jejich z&kona, a potom v Svetci, kdei p&ni PlichtovS
svfij poMeb maji, ve dskdch tak6 se to najde, jak2 toho v^pis z desk
na R£bf jest"
„A byl jest od starod£vna ten obycej, kde jest kdo sedSl, Ze
jest se odtud psal. I stal jest se rozdfl mezi pfedky m^mi pfrede
dvSma sty lety, ze jest se jich ctyfimezcftma spolu pojednou o statek
dSlilo, ale jednoholi otce synovS byli, cili ode dvou bratrft neb strycftv,
toho najfti nemohu, nei kter£inu kter^ dil se dostal, to jsem na§el
po dsk&ch i po listech, i kde jsou sedSli. Nei kteH jsou pfednl misto
driteli v rodu na§em, psali jsou se z Ryimberka a z Skdly, z Rdbf,
je^to slove cesky z PotenSteynu; ale z kterGho jsme my pokoleni
a rodu z t6ch po§li bratrfi a strycft? PoSli jsme od t£ch, kteH jsou
se z Skdly psali, je2to z mnoha t6ch, kdyz jsou vSickni zemf eli, pHSel
jest rod na jedin^ho pana P&tu, ktery2 sloul Svihovskjf, jehoJto man-
ielka byla panf Bohunka z Lomnice a z Mezirfcf, sestra pana Jana
z Lomnice, nejvy&Sfho hejtmana markrabstvi Moravsk6ho a sestra
*) Paprocky o st. pan. p. 227.
**) DZ. .10 C. 3.
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80
manMky pana Jindficha z Hradce, nejvysSiho purkrabi Pra2sk£ho,
s nf2to splodil Vitema, Jindficha, Bf etislava a Vdcslava a dcery Kate-
finu a Johanku. Katefina panu Zdenkovi Lvovi z Ro2mitala nejvys-
simu purkrabi Pra2sk£mu, Johanka panu Janovi z Sternberka, ktery byl
purkrabi Karlsteiuskyin, d&ny jsou. Kteryito pan Pftta Svihovsky potom
znamenitS Svihov a Rabi ustavel a zdelal a byl nejvyssim sudf za
slavn6 pauieti kr&le Vladislava a rod svflj, jezto v&lkami byl ochuzen,
zase jest vyzdvihl a z milosti bozf dr2el jest Svihov, Rdbi, Horaicfo-
vice, knfzetstvf Kozelsk6, arcibiskupstvl RoudnickS, Stfelu, Bezdekov,
HerzStayn, jinych pak pustych z&mkiiv a tvrzl mnoho a k tern jest
m$l zbozi mnolid a hojnost dostatkftv. Kde£ pak po otci sv£m panu
Vil6movi Svihovsk6in, kteryz jest byl hejtmanem nejvysSfin polnfm
u clsafe Zigmunda a dSdem m^m, je2to u cisafe Zigmunda tolik vy-
naloiil, ie mu m&lo zfistalo, i z&nci jemu zdobyvdni byli, v§ak se
clsare pfedce pfidrSel. I to tak6 vynalozil, co2 jemu clsaf Zig-
mund dal, kdy2 jest pfed nlm v z&pasy chodil s n^jak^m NSmcem,
kter6ho2 jsou na fetSzich vodili, jeito 2adny jiny s nlm choditi ne-
smel, 10.000 fl. a dal mu je z rozkdzdnf cisafsk£ho knlze z Jilichu,
kdyg tlm Nemcem pfed cisafem o zem dal. T&i i jin6 rytffskG skutky
v§elijak6 pfed cisafem Zigmundem nad jinymi provozoval v Uhflch
i v Turclch s nlm byvaje. KterehoSto pana Vil^ma man2elka byla
panl Skonka neb Skolastika z Zerotfna. Ten pan Vil£m mel jest
bratra pana Jana z Ryzmberka a z R&bl, kteryz toho casu nejvyssim
komornlkem byl krdlovstvi Cesk£ho, a pan Jan mel jest syna s pan!
Annou z Hradce pana Vil6ma, ktery2 tak6 po nem byl jest nejvyssim
komornlkem za krdle Ladislava a krdle Jifiho. A po nich jest byl
nejvysSi sudi pan Pfita Svihovsky, otec mflj uapfed psany. Ji2 pak
pro dalsi zprdvu a vyrozumeni, abyste se zpraviti vfedeli, tito jsou
byli, od ktertfhoz jsme kmene a pokoleni posli" :
,Nejprv6 16ta oc Boleslav kni2e (5esk6 a bratr jeho Cristannus,
kteryz se nepsal, nez za p&na, jakz obycej byl, ie stars! bratr toliko
misto knlzeci drzel. A tak potom ten Krystannus se v listu najde,
kterdz jest vysada dana na zbo2i Nezamyslick£ a Bfeviiovsky kldster.
Stoji datum per inaniis di. Cristanni de Scala, fratris illustris ducis
Boleslai t. j. toho listu vysadnfho stoji datum skrze nice pana Kry-
stanna z Sk&ly bratra osvfcen£ho knizete Boleslava. Jehozto Pra-
chensko bylo, neb jest na nSkolikero knizectvi zem6 Ceskd rozdelena
byla. A potom ten pofadek v rodu a pokoleni nasem stal od Kry-
stanna a2 do Bfetislava a ten Bfetislav m61 syna Theobalda, pak ten
Theobald byl jest fundatorem kld§tera Klatovsk£ho, v kter£m2 jest
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Lit* Fartky. Prsg
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i pohfben a dll svfij jest mfil Plzensko. 0 kter6m2to v kronyce 6esk6
mnoho ps&no jest, kterak jest pfed Mediolanem (byl) a co pfisobil
za cisafe atd. A tak Theobaldus mel Bfetislava a ten Bfetislav pojal
sobd knliete VratislavskSho deem za manzelku a Uhl s Svakrem
svym s Jindfichem knfzetem Vratislavskym do Rus a tu jest dobyl
Bus a tu pak osadil syna sv6ho v Rusfch, jnki v kronice o torn ovsem
ob&rneji ps&no stoji . . ."
ki sem sah& opis Bf ezan&v, kter^2 po na§em zd&nf nenf liplny.
Neb schdzf tu obycejnS v stanfeh zipisech ukoncenf a vyvod nenl
z 13. veku do vdlek husitskych doveden. Pravde dosti podobno, ie
mSl Bfezan pfed sebou zlomek opisu, kteryZ se naSel na R&bf, kdyz
tento hrad pan Vil6m z RoSemberka koupil, coi se i tfm stvrzuje,
£e se ve vypsdni jeho Svitiovsk^ch v^pis&v z knih klASterft Klatov-
sk£ho, Plzensk6ho a HoraidovskSho nenach&zf. Takov6 seps&nf na-
chdzf se toti2 v archivu Hradeck6m v pfekladu n6meck£m, kter^z byl
zdelAn v pozdfrjSfch dobich pro n6kter6ho z Cernfnfiv.
Pan Jindfich dotykd se rozdflu pfedk&v svjrch 24. pfed 200
lety, tedy kdysi na poc&tku 14. v$ku aneb snad na konci v£ku pfed-
ch&zejfcfho. Pocet jich stvrzuje se i pametmi, kter62 nynl po nice
mime] neb na rozhranf obou stoletl iilo 5 bratff z Ry^emberka
s syny sv^mi, 2 bratff KornberSti a stryci jich V^rovstl a Dolanstf
a jestli byl zdpis tak napstfn, ie se ze vSech spolkflv propoustfy'f,
zajistg i synov6 s otci jmenovdni byli.*) Ke sklonku 14. a na po-
citku 15. v6ku objevuje se velkf pocet t6ch, kterii nosili na £tft6
znak Ryiembersk^, jakoi vyloieno obSirnfi M. Kol&fem v Pam. arch.
Vm. 81.
V6c tuto dotcenou, jako i n&sledujfcf, ie by se Rdbf jinak Pot-
steinem jmenovalo, poznamenal jii Palacky (D6j. II. a. 369), ndm se
vSak zd£, ie jest to pouh6 zdinf Jindfichovo. Neb jisto jest, ie hrad
R4bf nepovstal pfed prostfedkem 14. veku a ie osudy jeho, jako
i panstvi Budetick6ho (tak slulo pfivodnS R&bsk6 panstvl) velice se
rozch&zely s osudy p&nfiv z Potfiteina.
O VilSmovi z Byzemberka docft&me se v na8em pojedn&nf za-
jfmavg v6ci, kter& sv&ici o neobycem6 jeho sfle. AvSak nejen tu z po-
v&ti, n^brf i z verohodnych a souSasn^ch zpr&v dovld&me se, ie se
cizozemci neob}cejn6 sfle a obratnosti Cechftv divili (Doklady hojn6
*) Nemlng v£zn6 je i to, ze melo dot^enych 5 p&nfiv (viz Emler. Reg. n. 604)
Bpolecnou pe6et s n£pisem: 8. filiorum Dipoldi.
».j VUotfoAe, dfyepia » filologlo. 6
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82
na ce8t& pana Lva z Ro2miUla a z Blatn<§. Srv. t&i Paprockgho o st.
pan. 113).
Dotyk& se tak6 pan Jindf ich obdarov&ni knlZete Boleslava, kter6
ucinil nezn£m6ho roku kl&teru Brevnovsk6mu. T6ho£ obsahu jest
podezfela, listina d. 993, 15. Jan. a otist&nd v Erbenovych regestech
na str. 33, avSak konec neni tu takovy, jakoz svrchu psdno, nfbri
znl takto: nDatum per manum domini Cristani, fratris illustris ducis
Boleslai.u Vynech&no jest tu heslo de Scala a ponevadi tu nelze my-
sliti na nSjaky podvod, podobd se pravde, ze m£l JindHch pfed
rukama nfejaky vytah ucinen^ z nejstarsich nad&nf kldStera Bfevnov-
sk6ho, k nemuz heslo de Scala z domyslu pridano bylo. S tfm se
srovn£v& i to, ie se pH temi nadanf darov&ni lijezda Nezamyslick6ho
pKpomind, ponfivadi byl tento kl&steru teprv Bfetislavem (podl6 po-
dezfelSho listu d. 1045, 18. Oct) darovin.*)
Konecne cteme v casto psan6m pojednanf, ze Bfetislav syn Bfre-
tislavfiv pojal za manzelku dceru kni2ete Vratislavsk6ho. Ze o torn
byla povest v rode a snad i nejakd pisemnA pam&t, stvrzuje se tlm,
ie se nach&zi slezskd orlice tak6 v kostele R&bskSm. Ye vypisich
z d&vn^ch pamStf kl£§tera Klatovsk6ho, kter6 se v Hradci Jindfi-
chove v nemeck&n pfekladS nachdzeji, cte se sice cosi podobn£ho,
ale tu nazyvd se Vratislava dcera Jindficha knfZete Vratislavsk6ho
man2elkou Vil6ma syna D6poltova,**) kdezto man2elkou Bfetislavovou
slove tarn Mafena nTochter des Fiirsten aus Reussen". Toto souvisf
se zprdvy Jindfichovou, ie usadil Bfetislav syna sv&io v Ruslch.***)
Ob6 tyto zprivou nejsou nicfm doloZeny. Onano povstala snad z ne-
dorozum&nf, pcmevadz snad nekde o nejak6 manzelce z rodu Rousuv
z Plavna ps&no bylo, tuto nelze ani tlm vysvfetliti, ie se nSktefi
z Drslavc4 Rousy nazj^vali, pon6vad£ se jm&io to jii r. 1188 vy-
skytuje.
*) Daniel Adam z Veleslavfna (Vyd. Rozumovo I. 16) pise o Kristanovi: nnic
se o nem nepise, krom ie v priyilegium klastera Bfornovskgho ChristannuB
de Scala se jmenuje." Znal tedy jiz legendu, kterou objevil Balbfn v TH-
boni. V starych legendach pravych pripomintf. se jen jednou Kristan, vlastnl
bratr knizete (Fontes I. 280). 0 heslu de Scala srovnej Nau&tf Slovnfk
pod slovem BKrisCantf.
**) JeitS jina odchylka spathye se u Paprock6ho o st. pan. na str. 96. Zdali
tu neni nejake* zmateni s DSpoltici z rodu Premyslova?
***) Srovnej Paprock6ho o st. pan. na str. 107.
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83
Vyvod osob, o nichi Be v tomto dlankn mluvi:
Bfetislav z PlznS 1193—1238
Bfetislav 1228—1257
Cernin 1228
Dgpolt z Zbiroha 1251—1282 f j. 1297
Vilem z Skaly Bfetislav Protiva Oldfich Depolt z Malesic
1287—1318 1287—1321 1287—1291 1281 1297—1321
Yil&n 1337, 1343
Vfldm 1356—1877
Bfenelc 1362—1406
Pfita 1362—1400
Vilem 1405—1452
f Skonka z 2erotina
t Markka z Sternberka
P&ta f 1504, 21. Jul.
? Bohonka a Lomnice
Jan f 1450, 14. April
\p Anna z Hradce
Puta t 1413
Vilem mladii f c. 1479—1480
Bfetislav t 1566 Jindfich t 1551 Vilem
^ Vorlila z Minstr- ip l.Anna z Kle^
berka f 1545 noveho
2. Anna z Gat-
steina.
Vacslav f *. 1505
8,
©ber eine neae erkl&rang der perfecten auf -ui -vi
des Lateinischen.
Vorgetragen von Prof. Dr. A. Ludwig am 3. and 31. Mai 1886.
Ausz dem nachlasze des verstorbenen Prof. 6. Gurtius (zuletzt
ebrenmitgliedes der kais. Akademie der Wiszenschaften in Wien) hat
Prof. Windisch vor kurzem eine abhandlung in den schriften der
kon. Sachsischen Akademie der Wiszenschaften publiciert, in welcher
versucht wird das perfect auf -ui und -vi des Lateinischen auf eine
oeue weise zu erklaren. Der verfaszer wendet sich zunachst gegen
Bopp, den er auf grundlage der von Mommsen gegen ihn erhobenen
einwande bekampft, wie wir zu zeigen hoffen teilweise mit recht teil-
weise mit unrecht Bopp leitet namlich beide perfecta von einer
verschmelzung des stammes mit dem perfect fui ab, so dasz eigen-
6*
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tlich die erklarung diser form zugleich die sammtlicher ui- und -vi-
praeterita ware.
Unstreitig verlangt die Boppische erklarung, wofern sie nicht
ganz verworfen werden soil, die trennung der falle, in welchen dem
bildungsconsonanten der lange charaktervocal a (e) I vorauszgeht von
denen, in welchen nach consonanten ui auftritt. Dise letzteren falle
vertragen Bopp's erklarung nicht und es ware zeitverschwendung,
dieselben weiter zu erortern. Anders steht es mit den fallen der
sog. 1. 4. und einigen wenigen der 2. conjugation. Der unterschied
zwischen Gotischem salbodedum und Althd. salpotum ist nicht vil
geringer, als der zwischen einem vorauszzusetzenden am£-fuvimus
und einem tatsachlich vorhandenen ama-viinus; in beiden fallen ist
das fur das urspriingliche selbstandige wort charakteristische fallen
gelaszen, weil nachdem die bedeutung und die function des compo-
situms conventionell fest stand, man dasselbe naturgemasz so weit als
es angieng, entlastete, ein process, bei dem lautgesetze oft gar keine,
immer nur eine secundare rolle spilen. Wo z. b. das charakteristi-
cum y iiberfltiszig wird, wird auch dises entfernt, amasti amastis
amarunt amasse amaram etc. aber man wird kein lasti fiir lavisti
kein larunt lasse fiir laverunt lavisse finden. Ob fuvi zunachst zu
huvi wurde, ist ganz irrelevant, und eben nicht festzustellen. Auf
mihi sich zu berufen hat Gorssen wol deshalb unterlaszen, weil hier
das h wol beliebt worden ist, urn dem doppelten labialen anlaute zu
entgehn, wie im Sanskjt; Zend, mavoya zeigt aber, dasz mihi und
mahyam sich unabhangig von einander entwickelt haben. Es ist ein
starkes versehn, wenn Gurtius ein indogermanisches (?) mahyam
glaubt annemen zu konnen. Das specifisch Indische h soil einmal
wider Indogermanisch sein! Nur so viel ist richtig, dasz der iiber-
gang von f in h im Italischen iiberhaupt moglich war, und disz kann
auch fur den vorligenden fall gemigen.
Was die bestatigung diser genesis von pf avi (evi) Ivi durch
osk. umbr. formen betrift, so scheint es durchausz nicht zwingend
wegen des neu gefundenen manafum (der hochst fragmentarische text
ist in nichtsweniger als vertrauen erweckender weise . interpretiert)
die alte erklarung von manaflfed aikdafed aufzugeben, so wenig als
piafei 1. si. sein musz. Es kann ser wol 3. si. sein. Aber wir glau-
ben, dasz das verstandnis der oskischen sprachreste noch nicht so
gesichert ist, dasz wir uns auf dise als auf zeugen fiir oder wider
eine erklarung lateinischer formen (wenige falle ausgenommen) be-
rufen konnen.
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85
Der unterschied zwischen amafiivi und amabam konnte sich
leicht ausz dera ursprunglichen auszlaute der nominal (sei es infinitiv
— vgl. die Samskrit perf. periphr. — oder particip-) formen erkl&ren
laszen; amabam kann ausz einer form ama[n]t-bam amabo ausz
ama[n]tbo (ama[n]t-fuam ama[n]t-fuo) entstanden sein wie saluber
ansz salut feri- (saho-l-bhari). Amavi dagegen wird von dem alten
verbalstamm der a conj. (praes. ftyati verbalst hi) abgeleitet worden
sein. Dasz ai in a auch im Lat. ubergeht ist bekannt, man vgl.
auszerdem Gnaevos und gnavos (noenum non, taniacae und tmvta);
amfti-fiivi, oder nach der art des Zend-Sanskj-tperfectuni periphrasticum
am&iam amaiom fuvi.
Der einwand, dasz die verbalwurzel fu (bhu) erst in relativ spa-
terer zeit den grad von abstractheit erreicht hat, der sie geeignet
gemacht hat als hilfszeitwort aufcutreten, laszt sich in doppelter weise
beseitigen, erstens durch den hinweis, dasz fu im Latein im Osk. und
im Umbr. bereits unzweifelhaft disen grad der abstraction langst er-
reicht hatte, zweitens aber, dasz es gar nicht fest steht, welchen grad
Ton abstraction eine verbalwurzel erreicht haben miisze um sich zu
diser verwendung zu eignen, und gerade wenn irgend ein element in
eine untergeordnete so zu sagen dienende stellung gerat, vollzieht
sich die abstraction «noch vil schneller, als in selbstandiger stellung.
Um nun seine ansicht, dasz die perf. -ui -fivi -Ivi -evi von par-
ticipialstammen des perf. abzuleiten seien, zu begrlinden, musz Curtius
sich vor allem nach proben von solchen participiis umsehn. Da ist
freilich nicht vil zu finden; cadaver soil so ein altes partic. pf. von
einem cadare sein, das neben cadere soil existiert haben, eine ser
wenig glaubliche vermutung. Und warum ware das wort fiir caas*
nicht von dem einfachen cadSre gebildet worden?
Nun werden beispile angefurt von nebeneinander vorkomen von
verben in der form der 1. u. 3. conj. (specere suspicari), wozu zu
anserm erstaunen auch formen wie dubitatim cogitatim etc. gezalt
werden, lauter nominalformen mit suffix -ti -&ti -tAti. Erweitert ge-
wonlich zu expulsio dubitatio cogitatio. Dann wird pulvis pulver
angefurt; aber die wurzel ist hier pulv palv (pullus palleo plavti falo
etc.). Noch schlimmer ist es, wenn Curtius sich auf die adjectiva
auf -uos beruft. Es ist uns nicht klar, wie Curtius von disen ad-
jectiven zu den participien gelangt; so vil aber ist uns ohne Curtius
klar, dasz dieselben mit dem partic. pf. absolut nichts zu tun haben.
Sie beruhen auf einfachen u-stammen, und von adjectiven diser form
zalt das Lit mer als anderthalb hundert (vgl. strainus strenuos).
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86
Das Latein hat gewonlich em -o angesetzt, in ein paar fallen aber
hat es das -u fallen gelaszen, so in resed-s neben residuos, perpet-s
neben perpetuos; dazwischen ligt resedu perpetu. Dasz u-stamme
ebenso wie i-stamme behandelt werden konnten, zeigt alituum, wel-
ches auf einen stamm alitu- zuriickgeht, also offenbar auch pedes
eques etc. als u-st&mme zu betrachten. Daher im gen. plur. pedi-
tum, nicht peditium; virtutum nicht virtutium, weil das suffix sich
zerlegt in tu-&tu. So ist der gen. plur. fratruuui ganz gerechtfertigt,
wie fratruos fratruelis zeigt, abgesehen von dem Gotischen. Die
frage, wie es korae, dasz in einem falle das althergebrachte i oder
u schwand, in dem andern die grundlage der spatern specifischen
i- u-declination ward, kann nur durch eine streng genetische darle-
gung der geschichte dises toils des formenmaterials gelost werden,
nicht aber durch die den tatsachen in cynischer weise honsprechende
behauptung von urspriinglich diphthongischen st&mmen. Aber an der
verstocktheit der groszen auctoritaten geht das alles wirkungslos
voruber.
'Nachdem wir auf dise weise fur das suffix -ves, in schwacher
form us in Italien hinreichenden boden gefunden zu haben glauben*
— so fart Curtius fort; man steht wie versteinert, iiber diese auf-
faszung des biszher geleisteten; denn das einzige, was Curtius mit
einem schein von berechtigung vorbringt, ist cadaver, d. i. ein ver-
meintliches oder vermutliches particip von einem nicht nachweisbaren
und ser verdachtigen verbalstamm; und das ist der Tiinreichende
boden* !
Nun geht es daran, das partic. pf. im Umbrischen nachzuweisen,
ein wenig versprechendes beginnen! Da hat sich wider Bucheler, der
sich begreiflicher weise widerholter anerkennung erfreut, auszgezeich-
net, indem er gezeigt habe, dasz subocau suboco unmoglich diselbe
form sein konne, solche ungleichheit der form wie xaXio xaXS konne
nicht als ein nebeneinander bestehn, eine these, die Curtius gleich
auf der niichsten seite selber auszgibig widerlegt. Aber wie dem
immer sei, subocau passt jetzt ftir nichts so gut, wie fur ein partic.
perfecti, subocau suboco bedeutet also imxexlrjxcog ImxaXdi; da aber
dise redewendung doch Curtius selber etwas curios erscheinen mochte,
so wendet er es zu einem veneratus oro. Und so konrt denn Curtius
zu dem schlusze: *hier haben wir nun, glaube ich, unser Perfectpar-
ticip leibhaftig und in unverandertem urspriinglichem Zustande vor
uns. Der abfall von auszlautendem s wird niemand auflallen . . .* wem
biszher nichts aufgefallen ist, der wird sich daran sicherlich nicht
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87
stoszen. Warum nun dise form als particip soil verloren gegangen
sein, bleibt unerkl&rt
Curtius nimt nun eine form des partic. perf. amaves und amave,
coliies und colue an; man konnte ihm mit Eon. Richard III. sagen:
What need'st thou run so many miles about,
when thou mayst tell thy tale the nearest way?
Der ganze langatmige versuch die existenz eines part. perf. act.
im Italischen zu erweisen war vergeblich, und die anname, die wir
in den oben angefiirten worten auszgesprochen finden, bleibt was
eoliies colue betrifit eine mogliche anname, die aber zu unsicher ist
am als grundlage einer erklarung dienen zu konnen, die vorausz-
setzung von amaves als part. perf. dagegen eine ganz und gar ver-
werfliche, da die form der a verba sonst (im Griech. Slavolett.) nur
in spaterer zeit, im Sanskrt wie im part perf. bilden. Im Griech.
wird disz part erst durch die secundaren x-perfecta moglich, die
bekanntlich bei Homer noch ziemlich beschrankt vorkomen. Im Lit
ist dise form ojens wertlos, weil sie geradezu vom praesens gebildet
ist, und im Slav, ist sie auch gewis jung, und das v (dSlavti chv&liv
etc) wol nur ein hiatus beseitigendes element. Den mangel des v
weist auch Lit. Altpreuss. auf.
Curtius statuiert nun drei verbalformen des perfects
1. formen wie dedi cecidi scandi cepi emi odi
2. s-formen dixi scripsi, die er von einem aorist ableitet,
3. dann sagt er: 'dagegen bedurfte es fttr die abgeleiteten verba,
villeicht auch fttr einige andere, einer erganzenden bildung. Hier
griff, glaube ich, die sprache zu dem altererbten participium perfecti
activi, verfur also gerade so, wie im Passiv.' Amavi ist also ganz
gleich amatus sum. die hier angefiirten worte sind mit das starkste,
was geboten wird. Ein partic. perf. act. von a- I- verbis wird als
altererbt hingestellt. Was mit 'villeicht auch einige andere" gemeint
ist, ist unverstfindlich, denn die zal der praet. auf -ui betragt tiber
hundert, und sie sind ihrer genesis nach gewis gerade so alter als
die e-praesentia, wie die zwei andern praeterital formen.
Die form amave colue, schlieszt nun Curtius weiter, (doch wol
amavfi coluS) hat sich nun in eine reihe rangiert mit perf. dede cepe
scripse (doch wol dede cepe scripse); wie sich Curtius dises dede
vorstellt, sagt er nicht, dagegen quantities er amave als zu 1. si.
gewordenes partic. pf. Fttr die dritte person ward t angesetzt, und
so war der keim zu einem paradigma geschaffen. Woher weisz Curtius
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dasz fur die 3. si. ein -t angesetzt werden muszte? Die gleichheit
der 1. u. 3. si. perf. ist ja die regel, und das t konnte erst komen,
als bereits anderweitige ansatze zu einem paradigma vorhanden wa-
ren. Man sieht hier die Curtius so gelaufige, unbefangene ignorie-
rung des tatsachlichen verhaltnisses. Er stellt das als den anstosz
gebend bin, was sich, da es aller analogic widerstreitet, ohne ein
praecedens nicht begreifen laszt. Grm. Got. -da -dfes -da ist sicher
urspriinglicher als Griech. -a -ag -e.
Dasz urspriinglich auch das -it der 3. si, perf. lang war, wiszen
wir ; woher bekommt aber Curtius sein amave, welches allein die spre-
chenden allenfalls dazubringen konnte, in der form einen indie, perf.
zu sehn? Denn die conjugation von participien ist im Indogerm. nicht
ublich, und ein amavet steht durchausz nicht gleich einem amatus est
Diser ganze vermeintliche process ist mit der auszersten unwarschein-
lichkeit geschildert, denn man musz ja nicht vergeszen, dasz nach
Curtius die v-formen als participforraen gelaufig, als finite verbal-
formen unerhort waren; wie in aller welt hatte es jemanden einfallen
sollen amavet zu sagen?
Der glanzpunkt der erklirung ist freilich die der 2. si. plur.
Nur so wird es klar, warum die zweite pers. isti hat: amavis-ti ama-
vistis bieten eben die vollere form des particips. Auch das -ti -tis
sind beide rasch abgetan, das eine ist -&a das andere -tis. Dasz die
erstere erklarung vollig unsicher ist, ergibt sich schon darausz, dasz
wir keine spur davon haben, dasz dises #« je im Griech. allgemein
gewesen ware, und dasz wir ja im Got. Altnord. resp. -ta -ti haben
miiszten, da voiles ai ja nicht abfallt. Was niitzt es also, wenn wir
auf kosten der unwarscheinlichsten vorauszsetzungen zwar das s,
aber keineswegs das ti erklart bekomeii?
Endlich wird das s, welches in den v, und ui praet. sich nun-
mer so vortreflich erklaren laszt, in den einfachen I- und si- praete-
ritis eingestandner maszen unerklarlich, und es bleibt nichts fibrig
als anzunemen, dises 8 ware ausz den -v- und -ui- perfectis in die
andern iibergegangen. Da jedoch die verschiedenen perfecta nach
den stammen und wurzeln, bei denen sie ai\gewandt werden, streng
auszeinander gehalten, und nur auszerst wenig falle doppelter per-
fecta bei einem stamme nachweisbar sind, so ist dise erklarung ser
unwarscheinlich. Eine verquickung des s von -isti -istis mit dem
s-praeter, ist aber ganz und gar verwerflich. Was wir also auf der
einen seite gewonnen haben, miiszen wir auf der andern seite auf-
geben, und konnen so des gebotenen keineswegs froh werden.
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Wir wollen dagegen sehen, was ausz Mommsens erklarungsver-
such sich machen laszt.
Die zu gmnde ligende anname ist die, dasz es im Latein neben
Yerbalformen auf &i- (ftja im praes.) solehe auf hu (auja im praes.)
gegeben habe, ein verhaltnis, wie wir es im Lit. finden z. b. naudauju
naudoju dusauju dusoju zalauju zaloju, wobei natiirlich durchausz
nicht vorauszzusetzen, dasz alle verba auf ti (&ja) solehe parallel-
formen beseszen haben, aber auch nicht, dasz es nur verba auf auio
im Latein gegeben habe, was durch das Uinbr. besonders abgesehn
yon alien andern momenten unmoglich wird. Das Latein habe nun
tod dem verbalstamm der zeitworter auio d. i. von au (aui-) ein prae-
teritum gebildet nach analogie von scandi Iambi etc. woraus -avl
wurde, ahnlich wie Lit. von naudauju st. naudau naudavau bildet;
eine bildung, die unstreitig alter ist als praet. naudojau von naudoti.
Nemen wir an das Lit. bildete die 1. si. wie Altpreuss. mit ai, so
hatten wir praeter. naudavai ganz in der weise des Lateinischen, nur
dasz naudavau im Lit. bei seinem stamme gebliben und nicht zu dem
8tamme -oju in beziehung gesetzt worden ist.
Wie steht es nun mit den schwirigkeiten, die einer solchen hypo-
these im wege sind, und wie mit den vorteilen, welche dieselbe bietet?
Die erste schwirigkeit ist natiirlich die, dasz die conjugations-
form, auf welcher die hypothese fiiszt, nicht (direct wenigstens) nach-
zuweisen ist; zunachst nur postuliert wird, weil sie geeignet sei eine
form zu erklaren, die sich sonst auf ein anderes element schwer oder
gar nicht zuruckfuren lasze, warend es andererseits beinahe unmoglich
ist, durch widerlegung aller andern versuche den beweis
zu furen, dasz die hypothese als die einzig mogliche erklarung
auch die einzig richtige sein mtisze. Wir haben nur in dem un-
streitig etwas fernligenden gebiete des Lit. eine analogie entdecken
konnen, einiges findet sich noch auf dem des Armen. und Altpersis.
Im Latein wiirden die formen aegrotus und nodotus hieher ge-
horen, als fur aegrautus nodautus stehnd. Curtius hat dieselben be-
kanntlich in nicht uberzeugender weise als eine form von der art der
Griech. verba pura -oq aufgefaszt. Da nun ein aegrau-I aegravl ge-
genuber den andern zu erwartenden formen imperf. aegraubam aegro-
bam aegraubo aegrobo im praet. ein a zeigen muszte, so ware es
ganz leicht erklarlich, wenn #man schliiszlich dazu kam, auch von
einem amaio [fur welches die moglichkeit einer ahnlichen bildung in
vil weitere ferne geriickt war, dadurch dasz der stamm am&i- sich
f&glich mit einem weitern [ai ei] I nicht so glatt verbinden liesz,]
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ein praet. am&vi zu bilden. Es ist auch ganz wol moglich, dasz das
praesens im indicativ sein u friihzeitig mer oder weniger einbttszte,
dasz ausz aegrauio aegraio (wie amgio) geworden ist und neben den
obgenannten formen nur noch vill. aegrOre aegrorem aegrfttus den
charakteristischen diphthong beibehielten. Dasz dise formen uns
befremdlich erscheinen, wird niemand als argument gegen die mo-
glichkeit anfiiren, dasz dieselben einst existiert haben konnen.
Was Mommsens hypothese nicht wenig begtinstigt, ist der urn-
stand, dasz mit auszname von -oleo (ab- ex-) und einer anzal ein-
oder zweisilbiger wurzelverba, iiber die wir gleich sprechen werden,
zunachst nur zeitworter der a-classe dise perfectform besitzen; denn
die zeitworter der I-classe sind, so weit denselben die perfectform
-Tvi urspriinglich eigen ist, nur contractionen ausz -iao, (die intensiv-
bedeutung besitzenden wie insanire superblre etc.) und gehoren zu
den griech. bildungen -ma> (mit verlust des i buvaxam). Dasz na-
mentlich verba, wie doceo moneo noceo torreo torqueo, kein evi
zeigen, erklart sich ausz diser hypothese ganz von selbst, und (ab-
etc.) olevi ist gerade genug urn zu zeigen, dasz die auszdenung diser
form im wege der analogie auch auf dises gebiet moglich gewesen
ware. Aber die rechte zeit es zu tun war gewissermaszen vers&umt
worden.
Die wurzel- und wurzelartigen zeitworter, welche -vi im perf.
haben ohne rflcksicht auf den vorhergehenden nattirlich immer langen
vocal sind:
gn5vi, navi, pavi, [travi], flavi, stravi, hiavi; (creavi meavi
beavi); Ivi (Itum), trivi, livi (Htum), sivi (sltum), quivi (quftum), scivi
(scltum), civi (citus);
nevi, levi, sevi (s&tus), flevi, plevi, sprevi, quievi, suevi, crevi,
(vievi) ;
da von der weitausz groszern zal derselben mit sicherheit ange-
nomen werden kann, dasz das v denselben nicht stammhaft angehort,
so ist es wol keinem zweifel unterworfen, dasz dieselben ihr perfect
dem der derivierten verbalclassen mit a und I nach gebildet haben,
da das partic. perf. act. bei den wurzelzeitwortern die schwache form
vorauszsetzt. Andererseits haben wir in unserer abhandlung cHber
den sogenannten imperat medii im Gotischen> darauf hingewiesen,
das verba der 2. conjug., wenn dieselben auch im perf. ui zeigen,
doch in ihren derivationen oft einen langen e-stamm haben z. b.
ac8tum habena egenus rubedo u. v. a., dasz also an und fflr sich
kein grand w&re, weshalb sie gegentiber den a-verbis nicht ebenso
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behandelt wfirden wie im Griech. die verba auf -A» gegentiber denen
auf -*©. Die formen T>eavi meavi creavi hiavi flavi etc.* bildeten
den tibergang zu fnavi pavi straw'; formen wie 'insanivi ineptivi
saevivi' zu 'mollivi vestivi' u. a. dise zu 'cupivi saplvf etc. zu 'trivi,
divi (con- an-), Ivi, scivi, livi levi' etc. und so war fur rspr§, ne, se,
qute, sue, ere, fle, pie' eine reichliche analogie vorbereitet.
Wenn nun Curtius sagt, dasz mit Mommsens hypothese sich alui
neben alo nicht erklare, so ist ja damit gegen das eben dargelegte
gar nichts gesagt. Wer, mochten wir fragen, hat den beweis, dasz
beide erscheinungen einen und denselben erklarungsgrund haben
muszen, auch nur in einigermaszen befriedigender weise geftirt?
A prima facie betrachtet ist disz durchausz nicht warscheinlich ja
unmoglich; denn auf jeden fall muszte das u in alui ein wurzel-
haftes element sein, warend es in amavi ein element des verbalstamm-
bildenden suffixes w§re; disz ist aber ein bedeutender unterschied;
und wenn Curtius weiter sagt, dasz 'man bei alui an ein dem verbal-
stamm (d. i. hier doch wol die wurzel) inhaerierendes u nicht denken
konne', so muszen wir bemerken, dasz disz rein sache der indivi-
duellen denkweise ist, und dasz es leute doch wol geben konne, die
umgekert sagen rda es sich nicht dartun laszt, wie in aller welt das
u in alui dazukome das perfect zu bezeichnen, so bleibe nichts an-
deres tkbrig als dise unmoglichkeit anzuerkennen, und die sache so
zu wenden, dasz das u nur indirect, dadurch dasz es im praesens
etc. verioren gegangen ist, das perf. anzeigt. Sicherlich ist a priori
gegen einen solchen erklarungsmodus, wofern sich derselbe in eini-
germaszen befriedigender weise durchfftren laszt, nichts einzuwenden,
und ist auch anzuerkennen, dasz derselbe der Mommsen'schen auf-
faszung ungleich mer analog ist als der Curtius'schen.
Betrachten wir das vorkomen der perfectform -ui; dasselbe
ist am wenigsten zalreich in der 4. I flection. Auch gehoren die
fille nur zu den verbis, welche eigentlich der 3. conj. angehoren
8ollten satio aXXogua, amicio zu iacio, -perio; dise u. a. falle liefern
den beweis, dasz die perf. ui die neben praes. der -a-conj. vorkomen,
nicht verkurzungen von avi sein konnen. Solche falle haben wir
eilf: cubui tonui crepui necui sonui domui fricui micui plicui secui
vetui. Daneben sind die f&lle ser haufig, dasz neben der a-form des
verbs die form der 3. conjug. vorkomt; Curtius zalt sie fibrigens
nicht vollstandig auf capio occupare aucupor, aio (agio) nego, rapio
usnrpo, -spicio suspicari, fodio fodare, cello occillare, pello compel-
l«re, confligere confligare, pagere propagare, serere reserare, legere
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elegans, strepere obstrepare, crepere crepare, cumbere cubare, tonere
tonare, sonere sonare, lavere lavare, calere calare; mit wechselnder
lange Hquare llqui, dlcare dlcere, ducere edticare, occulere celare,
l&bare labi, frangere refragari (vgl. fr&gor?). Vgl. Altn. aka, ek ek,
ok, ekinn ich fare vehor, aka, ek aka, ek akadha, akadhr ich treibe.
Am zalreichsten ist das vorkomen auf dem gebiete der e-conj.
etwa sechzig falle, die warscheinlich die gesammtmasse der im ge-
brauch gewesenen formen nicht darstellen. Wie ausz dem vorhergehnden
ersichtlich, verteilt sich zunachst das ganze vorkomen des perf. ui
auf zwei gebiete, das der e-conj. mit etwa sechzig, und das der 6-6-
(i-u-) conj. (der sog. 3.) mit etwas mer als vierzig fallen, da die
falle von ui-perf. der a- und der I-conj. vom historischen standpunkte
der 3. conjug. beizuzalen sind.
Unstreitig sind nun die falle wie monui docui, wenn auch ver-
gleichsweise selten, doch die auffalligsten. Wir wollen tibrigens gleich
hier bemerken, dasz bei einer groszen anzal von disen perfectis wol
die analogie maszgebend war; disz gilt besonders von den perfectis
der zustandsverba areo madeo u. a. [Ein schlagendes beispiel dafur
ist fervui und pallui ; pall- ist ausz palv- assimiliert (slav. plavii germ,
falaw falo lat pulvis neben pullus) ; hier ist das perf.-u nicht wurzel-
haft] Wir konnen uns ein docui monui nicht ausz dem derivierten
verbalstamme sondern nur ausz einem perfect eines stammverbs er-
klaren. Wenn wir neben doceo disco und dec- haben, welches letz-
tere (Samskrt dakSati dakSate mit zugesetztem S) geschickt sein sich
schicken etc. bedeutet, und die perf. didicl und decui, so laszt didici
keine adaptierung fur die causalform zu ; decui aber liesz einen modus
zu, demzufolge eine perfectform von einem derivierten verbalstamm
gebildet werden konnte; man tibertrug auf decui die farbung des
wurzelvocals in doceo (vgl. Ssk. yajanam bhavanam etc. von dem
unzweifelhaft direct yajanam bhfivanam etc. gebildet worden ist) ; nur
so erklart sich die perfectform docui. Die keltische und die germa-
nische form von de^iog zeigt ein v namlich hsv (ksv vorauszsatzlich) ;
hier ist das v oflfenbar umgesetzt, und qus war die ursprungliche
folge der laute. Das perf. monui musz zunachst ebenso d. L ausz
einem menui entstanden sein ; ein solches findet sich nicht, wir finden
nur memini (wie didici) ; aber wir mttszen es vorauszsetzen, und zwar
als verktirzte form fur menenvi vgl. Altpreuss. menentvei Sanskft manu
fiir mananu (wie neben vanu das altere vananu vananva tatsachlicli
vorkomt, und villeicht manotar ausz mananutar zu erkl&ren. Ein me-
nui ist tibrigens nicht befremdlicher als ein genui, welches gleichfalls
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aosz genenui entstanden sein musz; darauf weist die Boeot. Thess.
form ylvv Jon. yew-o- ausz ysvsw (yiweitn z=z ysvewtjrai Boeot.
ytvtov-iuvog d. i. ytw(uvog und ahnl. mer). So erklart sich wol
auch Miv&g, *enn mAn d*e deutschen worter mit ihrem doppel-n
dazu hilt
Wir haben necui und nocui. Die berechtigung des u zu er-
weisen geniigt nequalia (und wol auch nequam: homo nequam fein
mensch zum zu grunde gehn'). Aber die form nocui kann nur da-
darch entstanden sein, dasz man dem wurzelhaften e von necui die
firbung des vocals des causalverbs (nocere bedeutete urspriinglich
unzweifelhaft 'sterben machen', und necui interii) gab; das o gegen-
ftber e ward der trager des causalbegriffes (ich mache jemandem
[etwas] zu grunde gehn).
Fur torreo torrui felt die e-form (tiQctectfrai), da das zeitwort
auch die intrausitiv-neutrale bedeutung vertrit. Man konnte einem
mollis (moldvis mordvis) analog ein torris (=torsvis) supponieren
aber von mollis komt mollire transitiv wie lenire, grandire beides
trans, u. intr. dulcire nur letzteres. Transitiv gravare levare levare
dulcare.breviare, wo i verloren ist.
Wenn wir nun neben alui abolevi haben, so scheint hier die
absicht vorzuligen das causal-factitive, das intentionelle durch eine
aiiszgesprochen derivative, und zugleich den charakter des derivat-
stamme8 bewarende form nachdriicklich hervor zu heben.
Von dolere eigentlich fweh tun' mag das einfachere verb dalio
dalui dai-dakkeiv gelautet haben (wie salio salui); daneben komt
freilich ddlare vor. Es bedeutete wol urspriinglich mit einem spitzen
werkzeage, einem meiszel, einen schlag fiiren.
Die falle mordeo tondeo tongeo (tetongi?) spondeo sind deri-
nerte formen wie (pdeco von <pttog und so vile verba der 10. cl. des
Sanskft, welche zwar die form aber nicht die bedeutung der causalia
besitzen, wenn nicht etwa tongeo zu tango zu stellen ist. Hier
konnten die alten perfecta der einfachen wurzeln memordi tetondi
spepondi (od. mo- to- spo-) hertiber genomen werden (iptkeTv yttaro),
was bei didici memini unbequem wenn auch nicht ohne alle analogic
gewesen ware (vgl. pendeo und pendo). Torpeo und horreo werden
wir spater besprechen, fur ersteres vgl. tirpti 'erstarren* Lit. (aber
auch (8chmelzen'), fur letzteres den Ssk.-stamm harSu ; polleo konnte
wol auf ein pollus von potis zurttckgehn, ist aber doch wol nichts
ala porti-valeo, obwol es das perf. von valeo nicht aufweist.
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Anders steht es mit einer zal anderer falle. Neben iaceo iacui
habeu wir iacio ieci; da aber griech. lax- wol dazu gehort, so ist
die stammhaftigkeit des u auch hier warscheinlich. Fur aceo (acesco)
und acuo haben wir ein ein perfect acui; niemand wird hier wol die
ursprtinglichkeit des u bezweifeln. So in arcui von arceo wozu arcu-
(arquitenens) gehort. Frigeo und frigo gehoren wol zusammen, beide
haben perf. frixi; (Altn. kala kol kalinn) frendeo und frendo oline
scheidung von transitiver und intransitiver bedeutung haben frendui
und frendi, warend pendeo und pendo gleichmaszig pependi aufwei-
sen; trotzdem sie das eine intransitiv-neutral, das andere transitiv
sind ; bei candeo und cando (incendo) candui candi (incendi) geschie-
den. Falle wie llqueo liquor pareo pirio pateo pando ligen formell
etwas zu weit auszeinander, als dasz man die betreffenden verba di-
rect zu einander in beziehung bringen dtirfte.
Auffallig sind neben specio (richtiger spacio) spexi, facio feci
(lacio) -licio (lacui) -licui (und -lexi), vgl. aber osk. fefacust und la-
queus; neben capio cepi rapio rapui sapio sapui (ausz rapii sapii,
salui ausz salii?) nach analogie?
Formen wie miscui compescui (vgl. promiscu-os pascu-os)' censui
pinsui gehn unzweifelhaft auf u-formen zurtick. Neben [ce]culi finden
wir das praet. [ante-]cellui ; nun ist das Lat cello keineswegs iden-
tisch mit griech. xt'Ua, es geht zunachst auf celluo und dises auf
celnuo; daher das praet cellui. Gegentiber von occului zeigt Griech,
xaXv-nzco xQvnt<o. Molui geht auf eine wurzel malu mam marv zu-
rtick; serui hat zwar im praes. kein u, aber in der derivierten form
servare servos. Auch in furui ist das u wurzelhaft Wenn wir bei
einer anzal von verbis mit -to -so im praet, -tui -sui finden, so ist
disz ein beweis, dasz der dem bildungselement eigenttimliche vocal
u war; denn das allgemeine bildungselement -o -e -u i- kann nicht
als solcher betrachtet werden. So bei sterto stertui, depso depsui,
texo texui, plecto plexui, necto nexui (vgl. Ssk. ak§u fur naksu netz).
Sicherlich kann messui von metere auf ein messuo zuruckgehn ausz
met-tuo. Es ist unzweifelhaft, dasz die sog. supina mit disen formen
zusammen hangen; der zusammenhang von messui mit messum ist
evident Hieher batuo (<pev) futuo statuo metuo; das adjectiv status
ist ganz gewis auf ein altes statuos zurtick zu ftiren, wie Consus auf
Consuos. Man sehe, was wir tiber die adj. auf -uos bemerkt haben.
Gegenuber emo temno premo haben fremo gemo tremo vemo (vomo)
ui, tiber welche sich vorderhand nichts sagen laszt.
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Formen wie occalluerunt, percrebruit, induruit (daneben auch
duravit), evanuit, innotui, macrui, maturui, obmutui, obsurdui, recru-
dui, eviluit, (aber vesperavit inveteravit) bediirfen weder einer erkla-
rung, noch laszen sie eine zuriickfumng auf die urspriinglich diser
form zu grunde ligenden bedingungen an sich selbst bewerkstelligen.
Etwas anders steht es mit den im folgenden zu besprechenden. Die
hauptmasse der falle mit ui-perf. bilden die zustandsverba der e-con-
jugation. Selten steht ein verbum der 6-S-flexion gegenuber mit
transitiver bedeutung; warend einem -alesco kein aleo sondern nur
transitives alo (altn. ala, ol, alinn gebaren dagegen elna got. alan
61 aiins wacbsen ak&st&ai — altno. groa — verharschen, dktialvew)
gegenuber steht, findet sich gegenilber fervesco ferveo und fervo ohne
onterschied intransitiv; Kymr. berwi trans. Tcochen' Bret, intrans.
(trans, poaza). Gegenilber candesco candeo transitiv cando (incendo:
k'pro = Xapnoiuu) gegenuber putesco puteo griech. nv&uv ffaulen
machen' (tepere erwarmen biQpew warmen, &£q<d (Hqoiuii d-£Qrjvai?).
Es liesze sich dergleichen noch erwarten von ardesco acesco aresco
calesco madesco marcesco rubesco tabesco tepesco stupesco viresco.
Vgl. liqueo liquefacio warend liquor beweist, dasz dises urspriing-
lich transitive bedeutung hatte. Aber wie wir in unserer abhandlung
fiber den medialen imperat. des Got. auszgefurt haben, die verteilung
der intransitiv-neutralen und der transitiven bedeutung hangt von
dem auftreten charakteristischer, eine auszgedente anwendung gestat-
tender formen ab, und je alter eine sprachfamilie ist, desto armer
i»t sie an solchen. Hier villeicht mer als irgendwo bekundet die
sprache eine auszerordentliche elasticitat und contractilitat , indem
z. b. das auftauchen der causalform das wurzelverb zum neutrum,
ein auftauchen einer speciellen neutralform dasselbe wider zum tran-
sitiven machen kann. Da iibrigens im Latein die transitiven und
neutralen bildungen mit -facio -fio einen groszen anklang gefunden
haben, so ist es naturlich, dasz die function der simplicia der 3. con-
jag, bedeutend geschmalert worden ist. In manchen fallen kann die
transitive bedeutung des activs nur die folge der bedeutungsdifferen-
aerung der activen und medialen form gewesen sein. Es ist nicht
deakbar, dasz ein verbum simplex activum z. b. 'hoffen machen' be-
deutet habe, wie wir disz bei eknsiv (ndvtag piv § skxei) finden.
Aber es begreift sich, dasz neben ikno^uxi ein ikmo so verwandt
werden konnte; lokna aber beweist, dasz disz ein secundarer vorgang
war. Und so forqfu laxa\kai /h?<ra> Pyeofiai etc. Ein merkwtirdiges
beispil offenbarer unsicherheit ist horn, iyqtj yopte, eine unmogliche
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mediale form fur ein iywyoQsts hervorgebracht durch die neutral-
mediale bedeutung 'haltet euch wach'; oder steht es als modification
fur iyQTjyoQd-if Denn man vergleiche g>£Qts.
Wenn wir von torrui (torsui) horrui (horsui) auf torsu horsu
zuruckgehn, so treffen wir im Germ, thaureus und auf Samskrt
harihi; auch candu kann man mit Samskrt. chandu (<jcandu) zusam-
menstellen. Die form -eo -ere wie wir dieselbe in deceo vorausz zu
setzen haben im gegensatz zu doceo moneo, welch letzteren der 10.
conj. cl. des Saniskft entsprechen, haben wir in unserer merfach er-
wahnten abhandlung uber den sogenannten medialen imperativ im
Got. untersucht. Es ist eine bildung [ahnlich wie die auf -fti (praes.
&ya-ti], welche bald in scharf begranzter bedeutungssphare, bald in-
different auftrit, wahrend die auf -ki -aya erst in ihrer schwachung
aya die grundlage der causalform werden ; was die sprache urspriing-
lich mit der form -ai grabhai- gar&i- beabsichtigt hat, laszt sich nicht
erkennen, da ihre hauptrolle als denominativverbalform erst eine
secundare sein kann. •
Neben der e-form komt merfach die einfache form der 3. conj.
vor: (cio) cieo, cluo clueo, tuor tueor, rido rideo, strido strideo, tergo
tergeo, frendo frendeo, fulgo fulgeo, fervo ferveo; von disen komt
frendo-frendeo mit dem praet. frendi frendui hier in betracht; es ist
kein zweifel, dasz die praet. der iibrigen inclus. frendi fervi als die
praet. der form der 3. conj. zu betrachten sind. So werden wir auch
die praet. von frigeo ardeo luceo haereo algeo turgeo urgeo maneo
mulceo mulgeo indulgeo torqueo augeo lugeo beurteilen. Mit einem
worte die e-conj. hat abgesehn von den wenigen fallen auf evi keine
selbstandige den conjugationscharakter bewarende perfectform, so wenig
als die X. conj. des Sanskrit, warend allerdings Lit. Altpreuss. und
Slav, partic. pf. besitzen, die sich jedoch als jung erweisen (Lit ejens
Slav, evti), was auch von dem Slav, v gilt. Darausz ergibt sich, dasz
was immer die bedeutung des e-lements gewesen sein mag, dieselbe
im einfachen verbum, so weit nicht der unterschied des tempus in
frage komt, gleichfalls eventuell musz enthalten gewesen sein. Da
man aber annemen miiszte, dasz von sammtlichen verbis auf -o -eo
participia perf. act. gebildet worden waren, wenn die form dem Ita-
lischen uberhaupt verbliben ware, so ware die verhaltnismas-
zig geringe zal diser perfecta befremdlich, da fttr die
bildung derselben eine so auszgedente grundlage vorhanden
war; noch komt dabei in betracht, dasz wir einer groszen anzal
der wirklich vorhandenen -ui-perfecta kein hohes alter,
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(relativ gesagt) keine echtheit zuerkennen konnen, und dieselben
nar als im wege der analogie entstanden betrachten muszen.
Der schlusz, zu welchem wir gelangt sind laszt sich folgender-
maszen resumieren :
1. die perf. auf -ui und die auf -vi (avi etc.) laszen keine ge-
meinsame erklarung zu;
2. fur die erklarung der perf. auf -ui musz der Mommsensche
standpunkt festgehalten, d. h. so weit nicht eine posteriore auszde-
nung der form nach analogie und zur bequemlichkeit vorligt, musz
das u als stammhaft, und als f el end im praes. angesehn werden;
3. fftr die perf. avi Ivi ware der Mommsensche standpunkt
gleichfalls zulaszig, wenn die vorauszsetzung auf welcher derselbe
beruht, als gerechtfertigt sich erweisen liesze; so lange disz nicht
der fall ist, bleibt die Bopp'sche unzweifelhaft zu recht bestehnd.
Es ist merkwiirdig, dasz Curtius gar nicht der perfecta auf ui
gedenkt, bei denen die wurzelhaftigkeit des u keinem zweifel ausz-
gesetzt ist. Das u von langui acui argui delibui futui metui statui
(vgl. messui messum) [minui] findet sich auch im praesens. Warum
hat linquo liqui (vinco vlci) gr. Xelnm aber coquo coxi (*«*-), lictus
coctus neben locutus (lap.) secutus (in)? Auch volvo solvo (das mit
Ivhv nichts zu tun hat) gehort hieher. Ein sectus statt secutus hat
es villeicht gegeben, kam aber wegen der homophonie mit sectus von
secare ausz dem gebrauche. Es ist nun war, dasz nach dem conso-
nanten g u auch schwindet, in ninguit unguit tinguit linguit (nicht
wie es scheint in stinguit); urguet; aber es konnte auch das g fallen,
so in fivere connivere vivere vixi aber connivi und connixi ninguit
ningit niuit, ninxit. Wir finden also auch •falle, wo umgekert das
praesens u hat, das perfect aber nicht; iiberall mit auszname von
liqni conivi trit dann das s-perfectum ein. Zu liqui conivi kann man
aber auch volvi solvi (solutus volutus) ziehn.
Wir konnen uns jedoch nicht versagen auf das s-perfectum ein-
zngehn. Die sans-fa^on identificierung desselben mit dem s-aorist
idi^a mit dixi ist nur ein neuer ganz iiberfliisziger beweis des her-
schenden gedankenlosen formalismus.
Im ganzen spricht ein gewisser auszerlicher schein mer dafiir
als die urheber selber ahnen. Obwol wir namlich langst darauf hin-
gewiesen haben, dasz die stamme keine schattenhaften abstractionen
waren, sondern in lebendigem gebrauche existierten, so ist in disem
punkt gefliszentlich noch immer der alte irrtum in ehren gehalten,
znweilen nur durch neue zutaten auszgeschmiickt. So hat man ent-
Tf.:PUo»ofie, d^jepla a filologle. 7
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deckt, dasz das a des s-aorists im Griech. eigentlich gar nichts ist;
der aorist wurde durch hinzufugung eines s gebildet xqbtio- das war
der leibhaftige stamm, wozu ein solches unding niitze gewesen ware,
ist allerdings nicht zu begreifen. Nun fugte man fur die 1. si. act,
ind. das beriimte vocalische f* an xqstks^ und das dauerte, bisz das
e e
[i in a iibergieng, worauf man xQe^ag etc. bildete. Wie die resp.
formen der iibrigen personen lauteten, solange das p florierte, und
wie so diser urzustand gar keine reste hinterlaszen hat, das sind
fragen, die einem modernen sprachforscher nicht einfallen. Diese
erklarung, die als hochst scharfsinnig gepriesen wurde. und sovil
wir wiszen zimlich allgemeiner billigung sich erfreut, ist aber geradezu
plump, und ignoriert die erscheinungen auf dem gebiete der tatsa-
chen Ydllig. Namlich es ist eine allgemeine bemerkung, dasz die
1. si. iiberall, wo sie eigene formen besitzen, offenbar sich am spa-
testen consolidiert haben. Denn gerade in den ersten personen si.
herschen die groszten verschiedenheiten, die sich nicht durch irgend
welche hypothesen beseitigen laszen. In unsern paradigmen steht
allerdings die subjectsperson des sprechenden an erster stelle, und
auf disen umstand auszschliiszlich griindete sich die oben geschilderte
erklarung des aorist -a.
Es hat aber einen stamm xqsiI> nie gegeben, und einen stamm
TQexpcc erst von einem gewissen punkte der entwicklung an. Der
stamm rgerpa komt merkwiirdiger weise in nach-griechischer zeit im
serbischen zur anwendung von natdsvocu djioXe^ai etc. wurde ent-
lehnt pedepsati polipsati und von disen zuriick gebildet die a-feminina
pedepsa polipsa.
Der s-aorist weist un Griech. formen mit aa und solche mit go
6s auf; vom historischen standpunkte ist es nun klar, dasz wir nach
denjenigen allgemeinen formen suchen muszen, welche den finiten am
nachsten stehn; solche sind der eine zum teil imperativ gewordene
infin. tQiipca und der ganzlich zum imperativ gewordene andere
zgiilfov] denn villeicht werden disz doch einige leute zugeben, dasz
in rgetpov kein tvam steckt, und dasz dasselbe eben nichts anderes
sein kann als ein infinitiv.
Die auszgangspunkte der Griech. er-aoristformen waren also die
formen xqi^ai xQityov. Wie nun im einzelnen der process vor sich
gegangen ist, das laszt sich nicht mer dartun; aber im allgemeinen
wird man wol zugeben, dasz die abschw&chung von tQ^ai zu xQe^a
ein hochst nattirlicher process war. Noch das Thess. weist in der
3. plur. lxa£aw auf (vgl. dvefreixaiv itiovxaev; dasz as nicht zu at
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wird, ist sicher, dasz at im Aeol. zu ae wird, zeigen Boeot. inschrif-
tea, u. vgl. auch Thess. xcctQovsav st. xccrgmlav. Aber die sonst
allgemeine verwendung von formen mit -*- im optativ muszte fur
den indicativ die schw&chung herbeiffiren. Dieselbe war eine reduc-
tion auf das allgemeine schon vorher geltend gewordene formniveau,
wenn auch ausz rein praktischer willkur.
Dasz die 1. si. med. haj-at (so dita rjvsixa [dxosQGai]) lautete,
kann als gewis betrachtet werden, schon deshalb, weil iza£d(ir}v un-
zweifelhaft eine altere auszdrucksweise (wir sagen absichtlich nicht
'form', weil in diser bezeichnung schon eine beschrankung differen-
zierung vorauszgesetzt ware, welche in jener altesten griechischen
sprachperiode nicht existiert haben kann) verdrangt hat; auszerdem
weist Ath. V. wenigstens ein sak§e auf welches zu [*-]ra£<M genau
stimmt. Es ist ser warscheinlich , dasz durch das auftreten von
ha^a^v halm auf das activ beschrankt wurde. Von einem p einem
sonantischem m kann also fuglich hier nicht die rede sein.
Die active 1. si. bildete man, indem man ha%*i zu &a£a ab-
schwachte, man vgl. bodheyam und bodheya so wie duhtya, welches
auf ein duhiyam act. (duhiyat duhiyan sind vorhanden) schlieszen
laszt. Im Samskrt bildete man die 1. opt. med. si. ausz der 1. si.
act. einfach durch abwerfen des m, und noch im Ait. br. finden sich
beispile von -eyam bei medialen verbis.
Dasz ra^ai einem xctf-ov gegeniiber als infinitiv ursprunglich
mediate bedeutung hatte, geht ausz der verwendung desselben als
medialer imperativ unwidersprechlicli hervor, und die oflfenbare incon-
sequenz, dasz dieselbe form als imperativ mediate als infinitiv active
verwendung erfaren hat, erklart sich hochst befriedigend ausz dem
umstande, dasz die infinitive im Griech. nicht nur nach activ- und
medial-bedeutung gesondert, sondern in letzterer auch mit einem
gleichmaszigen suffixe versehn worden sind; als man den infin. med.
idfae&ai bildete, wurde xa^ai auf den imperat. in der ursprunglich
medialen bedeutung beschrankt, als infinitiv (stimmend im auszlaut
zu vat \uvai) wurde demselben die active sphare zugewiesen, und
*«{ov, dessen form zu singular war, dem imperat. act. zugewiesen,
ftf welchen es in der tat keine andere auszdrucksform gab. So er-
klart es sich, dasz tafa (=ra|a<ro) nicht impert. med. 2. si. wurde,
sondern auf den indicativ beschrankt blib.
Wir wiszen ausz Homer, dasz die -<*o -<*« formen in alter zeit
zalreicher waren; wir finden sie aber nur mer dort in conjunctiv-
artiger verwendung. Im Thess. scheint disz anders gewesen zu sein.
7*
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Dort zeigen sich neben den oben bemerkten noch die forraen iveya-
VUS606V ivoixodopeieow wo das € zu beurteilen wie in att. ion.
Uyouv, oder wie das av anderer dialecte, welches ganz offenbar
alter ist. Wie die iibrigen formen gelautet haben mogen, ist nicht
zu erraten ; wenn es o- *-formen parallel denen auf a gab, so begriffe
sich 3. plur. -tosv als differenzierung gegeniiber -<sov 1. si. Rgv. X.
86, 5. findet sich bhuvam inf. als 3. imper. mk sugam duskrte bhuvam.
Es verhalt sich mit dem a von yiyova nicht anders als mit
dem von &%a stef-a. Von einem ip kann auch hier nicht die rede
sein. Aber wSrend das Griech. yiyova auf ein yiyovai [urspr. fur
1. (2.) 3.] zuriickzufiiren ist, (wir haben in der tat neben iyorjyog-
fraei iyorjyoo&cu, das eben so wenig als mediale form gelten darf
wie horn. a^pOm), musz fiir Ssk. Zend-a nach einer andern erklarung
gesucht werden. Dise bietet Lit. -au des reduplicationslosen prae-
teritums prantu pratau (part. prf. pratens) ritu ritau (ritens), die
auf pratam rit&m d. i. auf alte infinitive, wie sie im Ssk. u. Eran.
nicht nur zum perfectum periphrasticum verwendet wurden sondern
auch sonst imperativisch oder indicativisch vidam duham <jayam ciki-
tam; dasz am sich leicht zu &m verkurzt, ist bekannt, so die ital.
infinitive acum acorn etc. Dasz dieselben von formen wie dadau
nicht verschieden sind, ist gewis. Wir finden auch bhuvam als 3. si.
im Bigveda. Also Ssk. 1. 3. jajana jajanam jajanfcm (daneben auch
janam), formen, die mindestens nach-Italisch sind. Denn noch kennt
das Italische kein cecinam cecinom cecinum, das doch wol moglich
ware. —
Es versteht sich nun von selbst, dasz dixi nicht einem iduga
sondern einem dst^cci gegentiber gestellt werden musz. Ob mit recht
ist jedoch ser zu bezweifeln. Schon die respectiven gebrauchsgebiete
raten hievon ab. Nicht als ob der beweis essentieller vei*schiedenheit
der beiden elemente sich in conclusiver weise furen liesze, es ist im
gegenteile ganz moglich, dasz in ihren aitesten urquell der unter-
schied beider formen schwinden wiirde, wenn wir dieselben tatsachlich
so weit zurttck verfolgen konnten; aber die forschung musz sovil
wie moglich stufenweise zurflckgefart werden, und kann ohne ihren
wert gfinzlich zu verlieren die zwischenstadien nicht ignoriren.
Es war (und er existirt noch immer) einer von den miszbr&u-
chen in der grammatischen forschung, gegen die wir uns zuerst ge-
wandt haben, dasz man um iiber den wert eines suffixes ins reine
zu komen, dasselbe in abstracto abgetrennt ausz seiner concreten
verbindung mit dem stamme betrachtete und beurteilte. Man trennte
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fund trennt noch) dadhiSe in dadhi und se; und se gait flir den
tox i$o%r\v exponenten der 2. si. medii. Im gegensatze hiezu er-
klarten wir, dasz die formen zunachst als ganzes untersucht und
beurteilt werden mtiszen, und dasz man von denselben erst etwas
wisze, wenn man dieselben in anderer als der regelmaszigen, con-
?entionell gewordenen gebrauchsweise gefunden habe; dasz also die
grammatischen und auch die andern suffixe ihre bedeutung erst an
der fertigen form erhalten haben, v und nicht schon im besitze der-
selben an den stamm getreten sind. Dise grundsatze, die vollig un-
widerleglich richtig sind, und erst eine wiszenschaftliche geschichte
der sprache ermoglichen (die sich sonst nur in lappischen tautologien
bewegt), miiszen auch auf das paradigma des perfects angewandt
werden. In einer fruhern abhandlung haben wir nachgewiesen, dasz
es eine zeit gab, in welcher -ai (6), die alte mediale endung ohne
unterschied der person auch im perfect angewandt wurde, da die
2. si. pert im Althochd. auf eiu -ai zunick geht, und flir die 1. u.
3. si. reiche belege existiren. Wir wiszen auch, dasz -se im praes.
des Veda flir die 1. od. die 3. (seltener letzteres) steht; es ist also
ebenso wenig essentiell suffix der 1. als der 3. als der. 2. person,
und ist nur in disem letzteren sinne zu allgemeiner anwendung ge-
kommen, so wie wir von -6 genau dasselbe beweisen konnen.
Wenn wir also dadhiSe als 1. und als 3. si. jajniSe als 3. si.
ohise als 1. si. etc. finden, so hort die berechtigung auf, hier dadhi
als stamm, und se als suffix personale ad hoc zu betrachten, weil ja
von demselben das nicht geleistet wird, was die theorie supponiert;
die theorie wird im stich gelaszen. Schon das vorkomen von dadhise
perf. 2. ohne ein entsprechendes dadhite als 3. beweiszt, dasz zwi-
schen beiden formen keine wesentliche solidaritat besteht. Vgl. auch
Got -da -dfts-da -ta -tos-ta. Wir sind daher umgekert durchausz
nicht verpflichtet, wenn wir ein -se (das im Lat. ja si werden musz)
ganz evident als nicht-personal-suffix finden, dises -si als verschieden
zu betrachten von einem -se, von dem wir wiszen, dasz seine function
als personalsuffix der 2. si. medii resultat eines in seinem abschlusze
noch nachweisbaren entwicklungsprocesses ist. Mit andern worten
dasselbe element, welches auf einem gebiete (z. b. Samskrit Avesta)
zum personalsuffix geworden ist, kann auf einem andern gebiete
(z. b. dem altera der Italischen sprachen) disen specialisierungspro-
cess moglicher weise nicht einmal begonnen haben. Warend
also im Sanskrit die formen dadhe dadhiSe von ursprunglich unbe-
stimmter gebrauchssphare ubergiengen in eine combination 1. dadhe
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2. dadhiSe 3. dadhe, war es anders im Latein wo peperci und par[c]
si legi und lexsi clepi u. clepsi emi u. empsi auch neben einander
bestanden, aber mit der zeit als selbstandige perfectstamme auftraten.
Die methode verlangt, dasz wir bei der erklarung des perfects bei
dem perfect bleiben, dasz wir das wesentliche, die form, gegenuber
dem unwesentlichen, der im lauf der zeit eingetretenen beschrankung
der bedeutungssphare entscheiden laszen. Und zwar nicht nur nach
der richtung des perfects und seines personaJsuffixes, sondern auch
nach der des aoristes. Denn die reducierung des perfect -s auf das
aorist -s geschahe nur unter dem einflusze der anschauung, dasz
dises s etwas mit der bedeutung der vergangenheit zu tun habe.
Wir sehen aber ein s im Samskrit perf., welches mit der perfect-
bedeutung so wenig zu schaffen haben kann wie mit der der person.
Folglich sind wir auch im Latein nicht verpflichtet, im perfect -s ein
disem tempus wesentliches element zu erkennen; die reduplication
ist aufgegeben worden, wie disz bei den perfectis auf -ui der fall ist
Dises raisonnement wird verstarkt durch das vorkomen eines
perfects im Germanischen, dessen r gleichfalls auf s zuruck geht
Eben so kennt auch das Altirische ein reduplicirtes perfect mit s.
Was nun die 2. si. istl (eistl interieisti vgl. fuueit) betrift, hat
Schleicher fiir z. b. dedi dedisti einen stamm dedi und einen dedis
angenommen, welche erklarung nach Curtius's urteil, fden vorzug des
strengen denkens fiir sich haben' soil ; wir finden vilmer, dasz Schlei-
cher sich das denken ganz erspart, und nur statt einmal zweimal
'stamm' gesagt hat. Auch wird Curtius mit Schleicher's fstrengem
denken' ser schnell fertig. Er wendet nur ein fes fragt sich aber,
wie laszt sich dise doppelheit (sic) erklaren?' Nun haben wir oben
gezeigt, das Curtius wol das s zur notdurft (d. i. wenn man ihm
alles zugibt, was er braucht) erklart, das tl aber durchausz nicht,
und dasz ihm bei den andern als den ui- perfectis auch das s uner-
klart und ungerechtfertigt bleibt.
Dasz nun die 3. si. ursprtinglich der 1. si. gleich war, ist un-
zweifelhaft (vgl. fuueit); ausz interieisti geht auch fur das Latein
hervor, dasz die lange urspriinglich mediale form fur die 2. si. ge-
golten hat Warum hat man dann ein -tl noch angesetzt? Dasz disz
I auch fur die 2. si. gait, haben wir in unserer abhandlung uber die
2. si. pf. im Germanischen erwiesen: salzan sialz 1. 3. sialzi 2. sallo
salll (fur saldi sasaldl, sal ftir salde wie lac fiir lacte) skeidan 2. pf.
skiadl = skiadiai sciscidr; izzan &zzi edi; sugan seac suge (sugi)
sugsi. Die form fuueit setzt aber eine form fuueis vorausz, da er-
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103
stere gewis spater als die der 2. si. gebildet worden, und das Latein
mit seiner differenzierung der 3. si. allein steht.
Wenn wir die endung -isti betrachten, so erregt sie in merfa-
cher beziehung unsere verwunderung. Nemen wir -ti fiir sich, so
stimmt disz allerdings zu der medialen form der 1. si. I, und (alt
-eit -et) zu der 3. si., wie dieselbe unzweifelhaft lautete, bevor sie
durch das hinzugefugte t differenziert worden war. Aber ein ti (tei
rat tfe t&i) in einer andern verwendung als fiir 3. si. erwarten wir
nicht, da selbst im Veda -tfi bereits vollkomen auf diese beschr&nkt
ist Auch blibe die vorletzte silbe -is- schwer erklarlich. Mit einem
worte, wir begreifen nicht, wie dise auszerhalb aller analogie stehnde
form dise anwendung gefunden haben kann. Eine briicke bietet die
form, die Corssen anfiirt, interieisti; konnen wir namlich auch nicht
das ti erklaren, so ist uns doch interieis- gegeniiber interiei und in-
terieit verstandlich, und es ist nicht zu bezweifeln, dasz der singular
ursprunglich flectiert wurde: [fuuei fuuei fuuei] fuuei fuueis fuuei;
die dritte und erste werden wol am l&ngsten gleich belaszen worden
sein; endlich: fuuei fuueis fuueit (Got. 1. -da 2. -dfis 3. -da sonst
-dos -tos).
Wenden wir uns einstweilen einer andern seite der frage zu.
Die frage, wie die 2. plur. act. und medii gelautet haben in der ur-
periode ist nur vom Samskrt ausz zu betrachten. Denn das Grie-
chische hat seinem perfect die gewohnlichen praesenssuffixe verlihen,
und mit auszname der 3. si. hat das Germ, dasselbe getan. Ausz
dem schwanken aber und den abweichungen des Latein des Germa-
nischen (2. si. t-s-i), des Zend und des Samskrt ersehn wir, dasz
dises tempus seine flexion in einem vollig ungeregelten zustande in
die sonderexistenz der einzelnen sprachen mitbrachte.
Dasz das dhve der 2. plur. medii (im ?gv. nur dadhidhve vor-
handen, das jedoch wol praes., im Av. nichts) in vor-Indoeranischer
(in nach-Slavolettischer) zeit erst angewendet worden ist, ist voll-
kommen sicher, so wie dasz das Griech. ofts damit nichts kann zu
tun haben. Im activ haben wir im plur. gerade eine vollig unbe-
stimmte form yayd dadf^d (im dual als 2. u. 3. yayd-thus yayd-tus;
seda VII. 59, 7. Rgv. noch als 3. plur. villeicht alter sogar alg die
betr. formen des Avesta, offenbar hatte das Samskft keine speciel-
lere form) ; einmal komt im med. die 2. pi. dadrgadhve (eine evidente
infinitivform) vor; fiir die dritte vgl. noch dadrire avest. &onhare,
dare, dederunt dedere, aber auch Vaj. Samh. bh&ri d. i. bhft-ri gegen-
bh4ti Rgv. I. 154, 6. u. unsere bem.) also nur durch negative mo-
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uiente wirkende form; es konnen also die formen der 2. plur. des
Deutschen uud des Lateinischen nur in der periode der sonderexi-
stenz beider sprachen entstanden sein.
Wir meinen nun, dasz in der form der 2. plur. des Latein zwei
etappen zu unterscheiden sind; -istis charakterisiert beides perfect,
und zweite pluralis. Wir glauben nun, dasz anfangs letzteres nicht
in diser weise der fall war. Es ist disz eine form, wie sie nicht
mit einem schlage zu stande komt, wir glauben viliner, dasz man
(ahnlich wie bei 2. plur. medii mini) anfangs sich mit isti begniigte:
fuuei fuueis fuueit fuimus fuisti fuere. Allmahlich aber gewann die
analogie zu den iibrigen 2 plur. das iibergewicht, und es entstand
neben fuisti ein fuistis. Da nun die grammatische form in fuistis
nach beiden seiten (wenigstens scheinbar) charakterisiert war, so
fieng man an dasselbe fur die 2. si. zu verlangen, und da fuisti
gegendber fuistis nunmer in der tat die farbung der pluralitat ver-
loren hatte, des scheines der pluralitat entkleidet war, so ist es nicht
zu wundern, dasz man dasselbe dem singular zugeteilt hat. Und da
fuuisti gewis lange neben einem fuueis im gebrauche einhergieng, so
erklart es sich, wenn die lange des ei in letzterm wenigstens in
einem gewissen masze die quantitat des vorletzten i in isti beein-
fluszte; denn dasz formen wie interieisti die regel gewesen waren,
laszt sich nicht erweisen und ist unwarscheinlich. Das vorkomen
derselben ist aber mit ein beweis, dasz es ein interieis gegeben hat
Ohne ein solches vorbild, hatte man sich gewis mit dem langen
schlusz-I als aequivalent fur das lange ei le in 1. u. 3. ps. begnugt
Es ist auch ser warscheinlich, dasz der sing, mit sein«m langen
e I die form der 3. plur. beeinfluszt hat ; doch wird wol urspriinglich
der unterschied von activ und medium durch dedSre (Av. dare) und
dedere dedtfrunt dederunt bezeichnet worden sein, da an eine will-
kurliche sei es langung sei es kiirzung zu denken sich nicht em-
pfiehlt; ded£ in dedSre ware Sanskrt dadi oder dada; dede-re dede-
runt dagegen erinnern an cikethe perf. im Rgv. fur cikyethe, wo
man ciky&the erwartet (vgl. mrjetham Ath. V.); alt cikyai-the hat
sich eben in cyky&the und in cikyethe gespalten. Vgl. vavjdhete
Ath. V. 5, 1, 5. gegen vavfdh&te Pgv., pasprdhate apasprdhetam
(plsqpf.); mjjetham; Zend, ftonh&re activ, und aonMire medium.
Das alteste element der 3. das wir nachweisen konnen (daher
auch das ratselhafteste) war also -ri, das wir in fuerfi dederg haben;
in der Eranisch-Indischen periode ward dasselbe nach analogie (wie
ant£ ausz anti) fiir das medium in rfe verstarkt, und entweder in
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letzterer form allein duduhre oder combiniert mit ri angewandt du-
duhrire; vill. ninyire fiir ninirire. Avesta hat -rfi an die 2. plur.
angefugt, deren mangel wir ausz bawrarS c&khnarg ftoAharg etc. leicht
ersetzen konnen; sie lautete ganz evident bawra c&khna ftonha, da
wir offenbar die dualform Ata-re demselben processe verdanken. Daraus
geht hervor das got. 2. plur. und du. ebenso wie Avest. sonderent-
wicklungen sind, obwol Sanskrt 2. 3. du. dadjQathas dadr?atas gelautet
haben muszen, ehe -us fiir die 3. plur. eintrat. Denn zwischen den
zusammenstimmenden formen des Samskrt und Germ, steht Avesta
mit den suffixen der historischen zeiten. Formen wie babhra konnten
also bisz in die zeit der selbstandigen sprachen als 2. 3. du. plur.
gebraucht werden (vgl. oben seda 3. pi.).
Avestisch hat im medium ubereinztimmend fiir [2.] 3. du. und
3. plur. -a als stamm angewandt (vavnarg donhare) maman&ite &on-
h£ir£; aus den oben angefiirten formen geht hervor, dasz hier wie
im praes. st. der nicht-a-conj. e-& spaltungen von fti (vgl. indicat.
krnv&ite yataite — uiyavaitfe? — dag. uhyathe wo man uhyethe er-
wartet) sind. Allerdings auch activ Avestisch vaoc&tare.
Das Samskrt hat dagegen, wie -rfe, so auch -ri an eine einfache
form -i angefugt (dhi-Se) dhi-re (arhire), was man mit A v. dare nicht
n bezug auf den stamm identificieren darf. Ausz -ri entstand -ran
= ri -f- an fiir eine art plusqpf. ajagmiran acakriran, asasrgram asrgram
aduhrao abudhran -ram -ratam -ram -ranta -rate (lat. ront). Die ent-
sprechenden formen des Avesta sind wol verloren gegangen, denn sie
waren unzweifelhaft die alteren. Fiir Sanskrt waren aber formen wie
dadnja dadfcri dadrcari zu vil und doch zu ungenugend, und so ge-
wann die abgeschliffene participialform von -iv&ns: -ius -us schliisz-
lich die function als 3. plur. nachdem sie offenbar urspriinglich prae-
dicatsform iiberhaupt gewesen.
Aber was ist fuisti ? Wir haben es in seine nachst altere bedeu-
tungssphare zuiiickverfolgt, wh* haben gesehen, dasz die form fuueisti,
selbst wenn dieselbe zu allgemeiner geltung gelangt ware, nicht die
urspriingliche kann gewesen sein, wir wiszen auch, dasz die verwen-
dung als 2. plur. nicht die urspriingliche kann gewesen sein. Die
absolute vereinsamung der form ergibt sich auch ausz dem oben be-
merkten; Griech. German, vervollstandigen die flexion der 2. plur.
pi durch die gewonliche form der 2. plur. warend Samskft eine alte
infinitivische form verwendet, welche Rgv. VII. 59, 7. noch als 3. plur.
rorkomt; es bleibt also nur die identificierung von didicisti mit Isla-
fae&ai vavfdhadhyfti tibrig. Obwol man nun behaupten kann: didi-
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cisse sei zusammengesetzt ausz didici-esse ('ein sein, das in einera
erfaren haben besteht') ja sogar didicistis zerlegen konnte in didici
estis, fihr seid ein erfaren haben,' so ist es doch evident, dasz wir
uns durch letztere erklarung das verstandnis des daniit unzweifelhaft
zusammen hangenden didicisti versperren, da man von disem wol zu
jenem, nicht aber von jenem zu disem gelangen kann.
Die sicheren zusammensetzungen mit formen von esse beziehen
sich durchweg auf offenbar secundares didiceram didicissem didicero
didicerim, und laszen eine andere erklarung nicht zu. Disz laszt
sich jedoch nicht von didicisse behaupten ; wie esse (fo-re fose) laszt
sich dises trennen in didicis-se, wovon didicis ser gut als identisch
mit dem didicis von didicisti betrachtet werden kann. Wolgemerkt
kann man hier nicht von einem doppelten perfectstamme im sinne
Schleichers sprechen, weil die form als fertiges ganzes dem para-
digma des perfects einverleibt worden ist, und der schwerpunkt offen-
bar in der ursprttnglich wol iiberall vorhanden gewesenen redupli-
cation lag.
Wie wir zu dixi delfai stellen, so setzt stl-atH foccai ein (dixl
genau entsprechendes) sl^ai hsai vorausz und beide konnen mit lat.
-gront nichts zu tun haben, sowie -o&oi -occvu nicht 3. plur. von
dvai sein kann, sondern analogieform zu de doavrt.
Das element -ri ist es nun auch, welches im Italokeltischen
in der medio -passiv-bildung auftrit. Dises -r der letzgenannten
sprachgruppen kann ebenso wie das perfect -ri -r6 durchausz
nicht auf ein -s zuriickgefurt werden; dagegen spricht schon das
Oskische, aber noch vil entscheidender das keltische, wo an einen
ubergang von s in r absolut nicht gedacht werden kann. Denn diser
ist uberhaupt erst auf den gebieten der selbstandigen entwicklung
der einzelsprachen aufgetreten. Da nun dises -r -ri ausz dem pro-
nominalvorrate nicht erklart werden kann, so musz es gerade wie
-dhi -Ih eine selbstandige verbalwurzel oder vilmer die uns bekannte
selbstandige verbalwurzel sein. Ein r, das im Lat. Kelt. Ir. Ind.
vorkomt, musz urspriinglich sein.
Ein gelerter hat vor nicht langer zeit die form der 2. si. di-
cere als die aitere und als identisch mit dem infinitive dicere er-
klart, offenbar in nachamung unserer erklarung von dicimini, natiir-
lich ohne von derselben erwahnung zu tun. Unsere eiklarung von
dicimini (progredimino 2. si. Poen. V. 5, 2.) wird verworfen, weil
die auffaszung von dicimini als particip trivial ist, und alles triviale
sich der besondern gunst unserer gegner erireut. Aber duo cum
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faciunt idem, non est idem ; und wir wollen die sache genauer unter-
suchen. Wenn wir die formen dicor, dicere, diceris (dicerus), dicitur
etc betrachten, so ist eines unstreitig war : dasz diceris secundar mit
dem charakteristicum der 2. si. versehn worden ist. Denn undenkbar
ware es, dasz man urspriingliches diceris in diser weise behandelt
hatte. Auch komt hier die imperativische verwendung von ferfi etc.
in hervorragender weise in betracht. War urn, musz man fragen,
wird gerade im Latein die passive form des infinitivs
-I-ari Iri eri nie als passiver imperativ verwendet? Ja
-mini ist als 2. pi. imperat. mit ein beweis der richtigkeit unseres
einwandes; denn, warum hat man inf. auf I ftri etc. nicht ebenso
verwandt? Dagegen ist die behauptung, dasz das r in dicere (2. si.)
von dem mediop. r verschieden sei, durchausz unerweislich, und die
erhaltung eines zu S gewordenen auszlautenden I ganz unzweifelhaft
moglich, Andererseits ruht gerade auf dicor dicitur etc. der verdacht
der unorganicitat, da hier das r an fertige formen gefugt erscheint.
Es ist also gerade umgekert vorauszzusetzen, dasz dicere eben die
form ist, welche die grundlage des mediopassivs gebildet hat, und
die entwicklung folgende war:
1. deicom fami
dei-
deico f&m (inquam)
dei-
deico fo
i deicesi fasi
ceri
deicisi fasi
ceri
deicisi fasi
deiceri
3. deiceti fati
farl
deiciti fati
far!
deiciti fati
farl
etc.
etc.
etc.
deico fo
deicori fori deicore fore deicor for
deicisPl ftsn /deiceri **ri JdeicerS fare
^ L •* |(deicis[i]ri fas[i]ri ?) *) jdeiceris f&ris [deicerus]
kicitp] ftt[i] deicit[i]ri fat[i]ri deicit[i]re fat[i]re deicitur fatur
Das bM-ri (gegen bhati des Rgv.) der Vaj-S. ist also formell
identisch mit lat. farg, und -ri ebenso eine wurzel wie -#i in <pa&i
^* etc. was namentlich auch der imperativ farg unmit-
telbarnahelegt. Da aber -re -ri (-rie) des infinitivs gewis ausz
s-formen entstanden sind, so sind dicere inf. und dicere 2. si. med.
vollig verschiedene formen, was ubrigens schon durch das verhaltnis
von dicere inf. act. und dicie-r inf. pass, unzweifelhaft ist.
Man sieht in wie unkritischer weise bei der erklarung von for-
men verfaren wird, indem regelmaszig fder baustein von den bauleuten
*) Eigentlich unzulaszig, weil der Ubergang des 8 in r (deiceriri deiceri) nicht
in eine entsprechende firtihe zeit angesetzt werden kann.
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verworfen wird, der als der eckstein zu dem gebaude gehorte. Weist
doch schon die ganze form des Italo-Keltischen medio-passivs darauf
hin, dasz dieselbe in der merzal der falle ein product der analogisi-
renden sprachtatigkeit ist ; der auszgangspunkt ist daher mit notwen-
digkeit in der form zu suchen, welche durch keine angleichung ent-
standen sein kann. Den unverkennbaren stempel der urspriinglichkeit
und selbstandigkeit tragen aber formen'wie fare und weiter dicere.
Erklart man dise als infinitive auf -re, so hat man weiterhin nur die
ausz der wirkung der analogie zu erklarenden formen, ohne auch
nur im entferntesten angeben zu konnen, welcher andern form
dieselben analog gemacht worden waren. Man sagt also
den ast ab, auf welchen man sich gesetzt hat.
Die vorstehnde entwicklung wird manchem, der an die inhalts-
leeren aber an das denken ein minimum von anforderung stellenden
auszfiirungen der modernen sprachwiszenschaft gewohnt ist, umstand-
lich erscheinen. Aber verwicklungen ignorieren und sie zu losen
bestrebt sein sind zwei ganzlich verschiedene dinge. Zu richtigen
oder zu solchen vorlaufigen resultaten, welche auf dem wege zu den
richtigen ligen, kann nur der gelangen, welcher in dem liechte der
hochsten allgemeinsten als unzweifelhaft richtig anerkannten grund-
satze die forschung bisz in das letzte detail fortzufuren versteht, der
all die irrliechter, die nur zu zalreich rechts und links von der rich-
tigen ban auftauchen, und ihm den kiirzesten weg — in den sumpf
— weisen, unbeachtet laszt. Der weg zur warheit ist nur das fort-
warende auszbeugen vor der allseitig sich andrangenden tauschung.
9.
Die rumanischen Gesetze und ihr Nexus mit dem
byzantinischen und slavischen Recht.
Vorgetragen von Prof. Dr. J. L. Pi6 am 8. November 1886.
I.
Im Sommer des laufenden Jahres erschien in Bucarest von Ni-
colaus Blaremberg ein dickes Buch unter dem Titel: Essai compart
sur les institutions, les lois et les moeurs de la Boumanie depuis les
temps les plus recutes jusqu'a nos jours, Bucarest 1886, p. 808, 8°.
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Wenn es nun der Verfasser unternimmt unter demselben Titel eine
wenn auch kurzgefasste Abhandlung zu schreiben, so ist es schon ein
Zeugniss, dass er von der Arbeit des Herrn Blaremberg wenig erbaut
gewesen: das durch seine Voluminositat sowie den hohen Preis im-
ponirende Buch des H. Blaremberg ist eigentlich eine Ablagerung
oder Sammelplatz verschiedener, zumeist in franzosischem Auszug re-
producirter und dem XIX Jahrhunderte augehoriger Gesetzbticher und
Documente, und ist demnach keine Rechtsgeschichte, namentlich, wenn
man den verworrenen ersten Capiteln oder der aus Zacharia ent-
lehnten Obersetzung tiber die Pravila des Mathaeus Bassaraba im
Anhang des Buches, diesen stolzen Namen nicht zutheil werden lasst.
Trotz diesem Mangel fand das genannte Buch namentlich beim grossen
Publicum eine gtinstige Aufnahme, denn es wusste der nationalen
Eigenliebe zu schmeicheln.
„Wenn wir romischer Abstammung sind, miissen unsere Gesetze
vorallem romischen Ursprungs sein!a horte ich ofters wahrend meiner
letzten Reise in Rumanien wiederholen. Diese beliebte These pro-
pagiert auch H. Blaremberg, indem er sich auf die bekannte Chronik
HuruTs stiitzt, trotzdem dieselbe bereits von Rosier und neuestens
auch von Tocilescu nach Gebtihr gewurdigt wurde und demnach in
eraem wissenschaftlichen Werke nicht mehr beniitzt werden sollte. Die
These selbst recommandirt sich aber durch ihre scheinbar correcte
Logik; nimmt man jedoch in reifliche Erwagung, dass die romischen
Colonisten Daciens Stadtebewohner waren, Handel, Industrie, Bergbau
betrieben, die Rumanen dagegen bei dem ersten Auftreten in der
Gesehichte als Landbewohner und Ackerbebauer erscheinen und laut
ihrem Steuersystem (der quinquagesima) zu einem Riickschluss auf
ein vorangegangenes Hirtenleben nothigen, so wird man ohne Schwie-
rigkeiten zu der Conclusion gelangen, dass mit den veranderten Ver-
haltnissen in dem Zustand des Volkes auch neue Rechtsprincipien zur
Geltung kommen mussten. Die Franzosen sind ein eminent romani-
sches Volk geblieben, trotzdem sie den Namen der germanischen Erobe-
rer angenommen und das germanische Feudalrecht besonders ausgebildet
iaben; und ebenso hangt das romanische Wesen der Rumanen nicht
^on der Continuitat der romischen Rechtsprincipien ab ; eine solche
These fur eine nationale Ehrensache zu halten ware ebenso, wie wenn
wir Slaven uns dariiber aufhalten wiirden, dass wir soviel Land an
las rumanische Volkswesen verloren haben ; beides ware wohl senti-
mental aber nicht wissenschaftlich.
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Was nun die rumanischen Gesetze selbst anbelangt, so muss
vor allem hervorgehoben werden, dass, abgesehen von den Verord-
nungen der Voivoden in einzelnen Chrisovulen, in denen auch ein-
zelne legislatorische Momente zu finden sind, — ein Anlauf zu einer
Codification bereits in XV. Jahrhundert geschehen sein mag. So be-
richtet z. B. D. Kantemir1) conform mit den Chroniken, dass der
Fiirst Alexander der Gute (1402—1432) „hat mit der koniglichen
Wiirde(?), die er von den constantinopolitanischen Kaisern erhielt,
auch die griechischen Gesetze, welche in den Buchern zcSv (iaaikutSv
enthalten waren, angenommen, und aus den weitlaufigen Bttchern das-
jenige ausgezogen, was anjetzt das Gesetzbuch der Moldau ausmacht.a
Aehnlich wird auch von dem valachischen Voivoden Radul dem Grossen
(1493 — 1508) berichtet, dass derselbe einen grossen Landtag berief
(1496) und um den Unordnungen im Lande zu steuern, weltliche und
geistliche Gesetze geordnet und zu halten befohlen hat.2)
Alexander der Gute trat seine Regierung an, als endlich mit
Zustimmung der Metropolie von Halic und des Patriarchats von Con-
stantinopel eine eigene Metropolie fur die Moldau (1401) errichtet
worden war3), und es ware nur selbstverstandlich, dass die neue
Erzdiocese, um sich vollig von Halic zu emancipiren, eigener Kirchen-
gesetze noch mehr bedtirftig war, als das Land der weltJichen Gesetze.
Die Gesetzgebung Radul des Grossen fallt aber in die Zeit, wo der
gewesene Patriarch von Constantinopel Nifon in der Valachei Zuflucht
gefunden und die Stelle des Metropolitan versah4).
In den beiden eben genannten Fallen war eine Beriihrung mit
Constantinopel gegeben und demnach auch eine Moglichkeit Gesetz-
sammlungen aus der Kaiserstadt zu erlangen vorhanden; da sich
jedoch von der besagten Gesetzgebung auf unsere Zeiten nichts er-
halten hat, ist es eine offene Frage, welcher Art die genannte Gesetz-
gebung gewesen ist. Es ist namlich von einigen Geschichtsschreibern
hervorgehoben worden, dass in dem gegebenen Falle weniger an eine
*) Demetrii Kantemirs Beschreibung der Moldau; Frankfort 1771.
p. 233.
•) Laurianii, Magaz. ist p. Dae. 1847. IV. 231. Istoria tierei Ro-
manesci etc. . . facfi soborti mare . . . grai& — le de pravila si de lege,
de tocmirea bis^ricii si de dumneziescile slusbe de domnie si de boieriT,
si de monastirtf, si de bisericY, si de alte raduri de tdte. Si tocmi t6te
obic^iurile pre pravili si pre tocm^lele svin(iilorft ApostolQ.
3) roiy6HHCKift, KpaTKift oiepicb HCTopiH npaBOciaBHUxi aepKBefi,
Mocraa 1871. p. 376.
4) ibidem p. 356.
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Ill
Codification von Gesetzen, als an die Einfiihrung der Hofwurden und
dee Hof ceremonials gedacht werden musse;1) inBezug auf diese Hof-
wurden ist jedoch ziemlich haufig dargelegt worden — die Hofwurden
und ihre Function sind ebon das einzige, was vom ruinanischen Recht
aosfuhrlicher behandelt wurde, und demnach an dieser Stelle als be-
kannt vorausgesetzt werden kann — dass dieselben derjenigen Form
entsprechen, welche wir sonst aus Bulgarien kennen, weshalb auch
ihre Provenienz eher nach Trnovo als nach Constantinopel hinweisen
wtirde.
Die neue griechische Umarbeitung des grossen Justinianischen
Codex, welche unter Leo dem Weisen unter dem Titel td Baadixd
in 60 Biichern vollendet worden, ubte auf die umwohnenden, in erster
Reihe slavischen Volker ebenso wenig Einfluss, als die Justinianische
Gesetzgebung selbst; ja es ist eigenthumlich und significant, dass
eben die Partie des neuen Codex, welche iiber die Agrarverhaltnisse
handelt (das XV. Buch), nicht einmal im Byzantinischen Reiche selbst
zur Geltung gekommen ist, (und vielleicht deswegen sich auch nicht
erhalten hat) wie man mit Recht vermuthet, da selbe die Horigkeit
der Bauern (das Colonat) aus dem Justinianischen Codex tibernoramen,
trotzdem dieselbe in Wirklichkeit nicht mehr existirte.
Es ist namlich bereits in den gelehrten Abhandlungen iiber das
byzantinische und byzantinisch slavische Recht von Zacharift und Hube
die Vermuthung ausgesprochen worden, die Gesetzgebung namentlich
der isaurischen Kaiser stehe unter slavischem Einfluss ; neuestens ist
darch die kritischen Arbeiten der gelehrten Byzantisten Vasiljevski
and Uspenski2) ausser alien Zweifel gestellt worden, dass die slavische
Invasion wahrend der Volkerwanderung entscheidend auf das byzan-
tinische Kaiserreich eingewirkt Tiabe, indem durch die Ansiedelung
der Slaven auf den Staats- und Privatdomanen ein neuer Mittelstand
— Freibauern (enoixoi) und Zinsbauern (itaQoixoi) — entstanden
ist, der durch seine Steuer und Militarpflicht den Staat in den Stand
setzte, noch ein weiteres Jahrtausend dem fremden Anpralle zu trotzen.
Diese neuen Verhaltnisse fanden auch in der Gesetzgebung
Leo's des Isauriers, namlich in der ixloyrj x&v v6(ia>v und dann
vopog ysapyixos Iovtftividvov Ausdruck, und sind zum grossen Theil
') tyaneivov, 'IgzoqIo. rijg ndlai daxiag, 1818, II 66.
*) BacHibeBCKift, 3aK0H04aieibCTB0 HKOHo6opiieBij XypHan» mhh. Hap.
apocB. IIeTep6ypn>, 1878 t. 199. 200 item: Maiepiaiu 41a BHyipeHHOft
iCTopiH BicaHTiftcKaro rocy4apcTBa, ibidem 1879. t. 202. — YcneiiCKaro,
K¥ icropiH KpecTtHHCKaro 3eHaeBAa4tHia bi Bachhtui, ibidem 1883. t 225.
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auch in den 6 nQo%siQog vopog des Basilius Macedo iibergegangen.
Zu eben dieser Zeit geschah die Christianisirung der unabhangigen
sudslavischen Volkerschaften, und die dadurch entstandene Verbin-
dung mit Constantinopel hatte nicht nur die Annahme der kirchlichen
Satzungen der orthodoxen Kirche zur Folge, sondern wirkte auch
auf das offentliche Leben der Slaven, denn das Hofleben der slavischen
Herrscher lehnte an das Byzantinische Muster an, und mit dem Nomo-
kanon kam zugleich auch die Kenntniss der weltlichen Gesetze des
griechischen Kaiserthums ins Land, wovonnamentlich die letztgenannten,
als den slavischen Verhaltnissen entsprechend, leicht Eingang finden
konnten. Die ersten slavischen tJbersetzungen des Nomokanon (xa-
vovsg sind die kirchlichen, vdpoi die weltlichen Gesetze) entstanden
jedenfalls in Bulgarien; die alteste davon1) ist die tJbersetzung des
Nomokanons des Patriarchen Johannes Scholasticus, eines Zeitgenossen
des Kaisers Justinian, welche bald nach der Bekehrung der Bulgaren
zu Stande gekommen sein muss. In diesem Nomokanon befindet sich
auch ein weltliches Gesetz : 3aKom cownmh modern Kohctahthns bcjih-
iraro, in der kurzen Redaction (§§ 32) eigentlich eine slavische Be-
arbeitung der Ekloge, in der grosseren Redaction nebstdem auch die
Gesetze Moses enthaltend. Ein ahnliches Gesetz, welches ubereinstim-
mend auf serbische Redaction zuruckgefuhrt wird,*)ist: EiiarostftHsro n
xpHCToxioEHBsro i|&f>a HofCTHHHaHA 3AKONk <* 3aniicaN?H, eine Compilation
in §§ 33 aus dem vopog yea>Qyixog (§ 13—25), der ixXoyr) (§ 28. 31)
und der Novelle des Kaisers Const. Porph. v. J. 922 (§ 11); die
grossere Redaction dieses Gesetzes ist viel ausfuhrlicher und enthalt
Partien aus den Novellen der Kaiser Justinian, Leo, Andronicus,
der Ekloge des Leo Isauricus, dem Nomos Georgikos und dem Pro-
cheiron des Basilius Macedo. — Dagegen findet man in dem russischen
Nomokanon oder Kormcaja Novellen des Kaisers Justinian — 42. Titel
der 1653 gedruckten Kormcaja, Novellen des Alexius Komnenos (Titel
43) dann: rp&ACKTH 3akohi (oder Bach/hha Koctlnthna h Alba EKaroYecTHBunx*
i|Apb 3akoh*l) namlich das Procheiron des Basilius Mac. (Titel 48) und
3AKOM qspA AeoNA oder die Ekloge (Titel 49).3)
*) BocTOKOBa onHcaflie PyM. mjc p. 275.
2) Hube, droit romain et Greco-byzantin chez les peuples slaves,
Paris 1880. p. 21 sq. Bogiste, Pisani zakoni na slovenskom jugu, u Za-
grebu 1872, 56 sq., — 3iireiH, 3aK0HHHKi de*aHa 4yinaHa, IIeTep6yprB,
1872 etc. Hube 1. c. vertritt die Meinung, dass man aus der Beibehaltung
der griechischen juridischen Terminologie auf das hohe Alter der tfber
setzung schliessen kann.
■) PoaeHKaim^i, O603pime Kopimefl KHHrH, IIeTep6ypn>, 1859, p. 78
item Hube 1. c. 29.
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113
Abgesehen von dem sonstigen Einfluss des byzantinischen Rechts
auf die russischen weltlichen Gesetze geniigt schon das Angefiihrte
darzulegen, dass mit der Christianisirung die Kirchengesetze und mit
diesen, vielleicht durch die angedeutete Verkettung der Verhaltnisse,
auch weltliche Gesetze des VIII. und IX. Jahrhunderts aus Constanti-
Dopel zuerst zu den Sudslaven und zumeist yon da zu den Bussen
gekommen sind. Da nun von alien in der strittigen rumanischen Ab-
stammungsfrage vertretenen Parteien zugestanden wird, dass die Ru-
manen in einer engen Verbinduug mit den Bulgaren gestanden sind,
ware jedenfalls vorauszusetzen, dass die beschriebene Art der sla-
vischen Nomokanons auch den Rumanen bekannt gewesen sein muss ;
wenig8tens wird es nicht gefehlt sein, wenn wir unter den: npravil&
si lege" des Radul des Grossen an die xavoveg xal v6(ioi oder an
em Nomokanon von der Art der erwahnten slavischen denken, um so
mehr, da die spatere Bedeutung des Wortes pravila *) dazu berechtigt.
Die altesten Pravila, welche sich in Rumanien erhalten haben,
sind slavisch geschrieben ; von den drei Exemplaren, die ich in Handen
gehabt, befindet sich das eine in der Bibliothek des Klosters Putna,
indem es urspriinglich vom Romaner Bischof Eustratie der bischof-
lichen Kirche in Roman (1578), spater aber dem genannten Kloster
geschenkt wurde; die beiden iibrigen gehoren heute dem Bucarester
Museum an; das eine, von dem moldauischen Metropoliten Theofan
(1618) zusammengestellt, gehorte urspriinglich der Metropolitankirche
in Sncava, spater dem Kloster Bistritza an; das zweite vom Monche
Mathaeus (1636) verfasst, gehorte fruher dem valachischen Kloster
Bistritza an; es sind dies demnach zwei moldauische und ein vala-
chisches Pravila.
Von den eben genannten Pravila's habe ich namentlich die letzt-
erwahnten Manuskripte naher untersucht und verglichen, und muss
vor allem constatiren, dass dieselben sowohl untereinander als von
den spateren gedruckten und in rumanischer Sprache verfassten ver-
schieden sind, dass demnach ein jedes einer selbststandigen Redaction
angehort
Das von dem moldauischen Metropoliten Theofan stammende
Pravilo (Ms. N. 296. Blatt 196 nebst einem rumanischen Anhang
Blatt 69, index Blatt 4) fuhrt folgenden Titel : H3K02i^NTeM (oi}a ■ no-
l) Po3eHKann*T> ; 1. c. 60: der gew5hnliche Titel der Nomokanon
lantet: Kflira naroieMaa KopMwia, penuie IIpaBHio aaKOHy, rpeuKHni
autton HoMOKaHOHi.
ft.: Fllosofio, d^jopU » filologle . >T 8
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114
cntuiCNYeu cna n ciBpiuenTeti ciro ajca. Ce a? pas ba&km tioero iv jca cut-
peu?H Apjcienacnb Kvp Oe©$AN uhypoiioahy sgetiAii uoaack©h. Ear© npoH3BOAHX
h AAjctio ©t npiiuro uoero cy*ssa'n?a • h ciybophx cli npABHAA mk ja e&acy
IUUI6 IIOtlJMI • Bl ANH BArOYbCYHBArO N JCpCYOAIOBHBArO TANA I © pAJfA B06B©£U.
If ato fipKZ ucqA h)h ^f h jA^e u bi ctaa (folgen die durchge-
strichenen Worte: ly^KcoS bcahkaa uiiTponoAl* Bi cvyabcyih darauf mit
spaterer Hand) uohacyhp bhcyphi|a. Auf dem ersten Blatt folgt der
eigentliche Titel des Nomokanons : IIpabhao ci Eth> iioyhna6u cyujc aiiocav
h cyujc cejub cic©p. npiUENMx h e?oh©cnm;c ©qi naum* © €ncK©'n*x h
© epeex h © uhhx©*, h © Aio^e* uHpcKHjc ^Anosi^H bichkha. Dieser
Titel entspricht einer spateren griechischen Bearbeitung des Nomo-
kanons : ydQ%ri <fvv freco vofioxdvovog, xccvovsg td>v ccytcw 'AnoatoXmv,
xal T(Sv kitxu Olxov[isvix<Sv Uwodcov icsq\ d(>%i£Qe<DV, Utpicnv, (LO-
vcc%(5v, fi£ya0%rj(i(X)v xccl aXkcov (iovcc%cbv xal XaixdSv. Bei dem Mangel
der nothigen Behelfe konnte ich jedoch nicht entscheiden, ob die
Theofanischen Pravila eine selbststandige Bearbeitung des griechischen
Originales sind, oder ob selbe an eine slavische Bearbeitung anlehnen.
Die valachischen Pravila des Monches Mathaeus v. J. 1636
(Ms. N. 287 fol. Blatt 396) fiihren folgenden Titel: CiYHHieHie no cb-
CTABtJCX dfib €TIH*b BbCbijC BHNb • CljlNNblHX H EKCYbBHUH* llpABHA • OOTpH-
XACHHO SK€ KbKHM H CA0X6N0, HSK6 Bl CqieNNOHMOKU^ nOCAt^NUM UA-
«6©tib. Auf dem Deckel steht aber folgendes geschrieben : Cfio nnntx
npABHAbNflO MAT«f6M CICTABA6NNVI0 El1CYpHI|K0tlY IIOHACYHp*
npeAAHNfio a; rptuiMUH ofApHqie mcT^pea cot ^Yepiqi npOYYOjc bi a*yo
TC€6 ^A*A8. llpH MAY46H EACApAE* HAYAANHKB KAAJC02£AIIAAHeCK0tl H npOYAA.
TeKfqiHM ahyou ©t uTpoYBOpeMTA ^ptift. An welches Original die vala-
chische Compilation anlehnt, konnte ich bei dem Mangel von Behelfen
nicht mit Bestimmtheit angeben ; so viel aber ware doch noch zu er-
wahnen, dass in diesem Nomokanon oder Pravilo bereits eine Remi-
niscenz an die Ackergesetze (z. B. cicyabi u, taaba bT, o NAriutxi)
zu finden ist.
In die Kategorie der Nomokanons mit iiberwiegend kirchlichem
Inhalt gehort auch das kleine valachische Nomokanon oder die Pra-
vila mica des Mathaeus Basaraba v. J. 1640 : IIpabnaa a'ykya neve ah-
penYiYopio J6 Anye, tokmhtc c$hhi|ha©p aiicaii, tokmhtc &e ? ciBoip*
etc. Laut einer slavischen Zuschrift wurde dieses Nomokanon aus
der slavischen Sprache in die rumanische iibersetzt von dem Monche
Michail Moxalia, auf Gebot des Voivoden Mathaeus Basaraba und
mit Zustimmung des Metropoliten Theofil; gedruckt wurde es von
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115
dem Hieromonach Stefan von Ochrida 1640: . . Cfio khni*b npeimca ©t
caoscmm na baamu BKUKb uhpana uo?AAfe . h noTOti noBeaeiileu h h»-
ARRCifeiih, npe cstTAAro kh*3a, lo Mat+€h Eacapaea Bocboam, h eca€B6-
Nfeu np€«»ci|i€NKAro ApjcfeiMCKOiiA Kyp 064»$haa, iiHTponoAHTA kt>cch 3cmah
OfrpOBXAXTNCKUA, TpVftNPCA «C€M A?b KptlOKA* CTe^AMb WpHftCKlH • H HA-
NCYATBxou cfio wniro . . . . ^jcii . . . In einer ebenfalls slavischen Zuschrift,
welche dem Vorworte angehangt ist, wird der Igumen des Klosters
Govora, Meletii genannt, unter dessen Aufsicht die Pravila in dem
genannten Kloster gedruckt worden : naii€yatobath cfio Knnr» rxeuvio llpA-
BHiA mi* xyxaibcuk n cqieNNOiiNOi|e;ci, MeACTfio Mak6aohckoiib HrBuenn
•Sf € XNT€AIIArO IIONACTHpA ToBOpA . . .
Die grossen Pravila des Mathaeus Basaraba wurden ebenfalls
in rumanischer Sprache zwolf Jahre spater (1652) in TrgoviSte in
der Typographic der Metropolie gedruckt. Ihr eigentlicher Titel ist
„Richtschnur des Gesetzes mit Gott.B Selbe enthalten nach dem Titel:
alle kirchlichen und kaiserlichen Entscheidungen in alien geistlichen
und weltlichen Angelegenheiten, nebstdem die Kanonen der hi. Apostel,
jene der 7 Concilien und aller Partikular-Synoden ; weiter jene der
Kirchenvater Basil des Grossen, Timotheus, Nikon, Nikolaus, wie
selbe auf Befehl des Kaisers Johannes Comnenus von dem Diakon
Alexius Aristenus verfasst, nun aber auf Befehl und Kosten des Me-
tropolitan Stefan von Ugrovlachien aus dem griechischen in's ruma-
nische ubersetzt und gedruckt wurden. Der tfoersetzer war laut einer
Zuschrift an den Metropoliten, der aus Pannonien gebtirtige Monch
Daniel, welcher die Arbeit mit Hilfe zweier Monche aus Chios, dem
Ignatius Petritzi und Panteleimon Ligaridi zu Stande brachte. Der
lange rumanische Titel aber lautet:
JJUpenTApt Heym mi AUN^ev Kapi Ape toat* kbackata apxTepucK*
■■ jfmp-LTiClUL A€ T0AT6 KilNNA np€»l|€l|lH BH MHp€N€ipH. llpABHAA C$HNI|H-
1«P ADCAJI, AYiAe ? C1B WH TOA Y*A HAITBCTNHH . AbSr* AYeCTt WH AA6 C
fr A AHMIH. BACIA B6A. ThIIO«€H NhK. NHKOAAe. OeCdAOr'l'A AUM?€l|l€A(Dp
Ktocaob. Ckphcc uak hahhtc dm tokiihtb, kb nopBK niH ^BiqiTVp Eiiro-
vcbiaih jpnpAT Kvp: l«ai koiinhiiv. a« kybin. a»k a* UAp eectp, ab amm.
■N HUNTOp A« npABHA. KYJ> &A63ffe KpNCYHNV. ftp AKftl A€ IfLYhH np€llBC TOA
ACBpC eAAHHlipe np6 AHMB1 pHU, KB NeKOHNI|A ihh oifcepjia uih KB TOA K6A-
twa aope ? : ge jcc Kvp CTe# an kb mha ay aunjc UHTpon Tpros €^ap
RlAHA BH A TO O^ff. — 41 TprOBHtyC Jfi THIIOrpA$IA npHABU MI6K ^omh :
\m MA+eii Ecsa . . . ^p* — ^xhr (1652).
8*
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116
Das ziemlich umfangreiche Buch (784 Seiten) zerfallt, wie bereits
Zacharia1) nachgewiesen, in zwei Theile oder besser gesagt in zwei
selbststandige Nomokanons; der erste Theil (bis pag. 424 Kapitel
417) enthalt das Nomokanon des Historikers und Notars Manuel Ma-
laxus, der in Nauplia in Pelopones geboren, 1561 in Theben sein
Nomokanon in altgriechischer, 1562 in neugriechischer Sprache ver-
fasst hatte, indem er an das Nomokanon des Patriarchen Photius
nach der Redaction des Zonaras anlehnte, und Revocationen aus der
Ekloge, dem Procheiron etc. einflocht. Das zweite Nomokanon gehdrt
der Redaction des Alexios Aristinos an, welche Redaction bereits im
XIII. Jahrhundert auch in's Slawische tibersetzt war. Die Regeln Basi-
lius des Grossen sind in den meisten Nomokanon's vorhanden, die
Epithome des Timotheus, Nikon und Nikolai wurde mit in die Com-
pilation eingeflochten ; p. 706 folgen Fragen und Antworten des hi.
Anastasius, Patriarchen von Antiochia. Nebstdem ist daselbst ein
Bruchstiick der Ackergesetze, wie solche in den Pravila des Vasili
Lupu ausfuhrlicher enthalten sind, und zwar correspondirt Kapitel
295—396 mit § 1—11, Kapitel 345—346 mit § 12—16 des moldau-
ischen Gesetzbuches etc.
Die moldauischen Pravila, sonst die Pravila des Vasili Lupu
genannt erschienen bereits 6 Jahre fruher (1646) in der Typographic
des Klosters Trei Svietiteli in Jassy und fiihren folgenden Titel:
> >
jeiw hie yKAii|€. k» shka, iuh kh t6st& KeiiYVMiia. h»m BftCHAfe bohboasa.
IUH ArftlNYAk IfLp&N M0AA0K6H, W$ UV2IT6 CKpHflTtfpll T&MI1YHT* tfVfL AJfftlSA
H/ienicKA. npe ahuba Pouahrck'l.
Das moldauische Nomokanon oder Pravila ist also ebenfalls eine
directe tJbersetzung aus dem Griechischen. Dasselbe ist viel kleiner
(185 Blatt) als das valachische, und enthalt am Anfang Ackergesetze
(neNTftK nAvrapn) in 16 Kapiteln, § 252), welche an die Ekloge und
das Nomos georgikos anlehnen und Pflichten der unterthanen aber
freizugigen Bauern, Diebstahl, Feldschaden etc. behandelri; dann folgen
die im Titel angedeuteten Pravila ImperateSti, in 78 Kapiteln, wo von
l) Zacharia, Historiae Juris Greeco-Romani delineatio, Heidelbergae
1839 p. 98; desselben: Rechtsquellen in der Walachei, in der kritischen
Zeitschrift fttr Rechtswissenschaft und Gesetzgebung des Auslandes. Hei-
delberg 1840 XII. 414; desselben: Die griechischen Nomokanones, Peters-
bourg 1877 p. 18. Confer: Kopitar, Zwei Nachtr&ge zur Anzeige der rus-
sischen kormczaia kniga, II, die valachische Pravila in den: Jahrbttcher
fttr Literatur, Wien 1424. XXV. 148 sq.
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117
die ersten 15 Kapiteln an das Procheiron anlehnend, die Criminal-
gerichtsbarkeit behandeln worauf das eigentliche Nomokanon folgt.
Hiemit Mtten wir die rumanische Gesetzgebung, soweit sie mit
der eigenartigen nationalen Entwickelung der Rum&nen zusammen-
hangt -7- die Gesetzgebung des XIX. Jahrhundertes wollen wir nicht
mehr beriicksichtigen, da sie eine importirte Bliithe ist, — erschopft,
mussen aber alsogleich und an erster Stelle erwahnen, dass auch
diese Gesetzgebung mit dem rumanischen Nationalwesen nur insoferne
zusammenhangt, als dieses Nationalwesen durch die orthodoxe Reli-
gion und den anfanglich slavischen Ritus mit den orthodoxen Slaven,
und mittelbar oder unmittelbar auch mit Byzanz in Verbindung stand
und durch kirchliche Institutionen sowie durch das Beispiel eines con-
formen Staatswesens beeinflusst wurde.
Die Pravila oder die Nomokanons selbst tragen zwar theilweise
die Namen der jeweiligen HeiTScher, blieben aber trotzdem mehr oder
weniger auf das Gebiet der kirchlichen Satzungen beschrankt. Sie
warden nach slavischen Bearbeitungen oder griechischen Originalen
compilirt von gelehrten oder ungelehrten Monchen, deren Compila-
tion sich theilweise nach dem Grade ihrer Bildung, theilweise aber
nach dem zufalligen Yorhandensein der entsprechenden Quellen, d h.
bereits fertigen Nomokanons oder sonstigen Schriften der hi. Vater
gerichtet haben mag, denn wir konnen den Monchen nicht zumuthen,
dass sie besonders viel herumgefahren waren, um die ausgezeich-
neteten Vorlagen fiir ihre Compilation zu finden : was gerade in dem
einen oder anderen Kloster an Manuscripten vorhanden war, bildete
wohl die Vorlage, und wurde je nach Einsicht, Zufall oder Vorliebe
des Schreibers in die Compilation aufgenommen. Eine mehr vorbe-
dachte Voraussicht, eine bestimmteReihe weltlicher Angelegenheiten,
welche die brennendsten im t&glichen Leben waren, mit in die Codi-
fication einzubeziehen, und damit nicht nur den kirchlichen sondern
auch den weltlichen Gerichten das nothwendigste Behelf an die Hand
zu geben, konnen wir nur bei den Pravila des Vasili Lupu consta-
tiren; aber auch da ist fremdes Material zusammengetragen worden,
wie wir ja sonst in den gesammten Pravila's nur hochst wenige Re-
miniscenzen auf einheimische Verhaltnisse vorfinden. Das, was am
meisten noch an die einheimischen Verhaltnisse anlehut, ist das Verbot
verschiedenailigen Aberglaubens , Zauberei1) und ahnlicher Sachen;
*) In dieser Beziehung ist interessant z. B. in dem Valachischen
Pravilo v. J. 1636 dor Absatz ti : o Bb/iffBa* . . . bklxbu oyE© r^iOTce hx€
CtCOUli C€B« Bk^AdXHBtti6Hf H T*£L NAOyY^IIMH HtKUUH ^NAMeNMH nOKVHIA-
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118
sonst findet man nur seltene Anklange und das zumeist in der Be-
nennung oder der Nomenclatur, wie solche durch die Cbersetzung
selbst geboten war.
Da nun durch die Pravila eine Regelung der landesublichen
Verhaltnisse in den beiden Furstenthumern nicht zu Stande gekommen
ist, so ist es wohl selbstverstandlich, dass ftir die in den Pravila nicht
vorgesehenen Verhaltnisse andere Normen gelten mussten, welche
zwar nicht codificirt, trotzdem aber nicht weniger rechtsgiltig waren;
es berichtet dariiber bereits Kantemir1) wie folgt: BDem ohngeachtet
haben die verschiedenen Gewohnheiten, welche sie (die Rumanen)
wahrend ihrer Herumirrung von den benachbarten Volkern ange-
nommen, nicht abgeschafft werden konnen, wie denn in Ansehung der
Erbfolge, der Testamente, Theilung der Erbschaften, der Grenzen und
Dienstpflichten, der liegenden Griinde, fast eine jede Nation auf dem
Erdboden verschiedene Gebrauche hat. Es ist daher bei den Mol-
dauern ein zweifaches Recht entstanden, ein geschriebenes, welches
sich auf die Schlusse der Kirchenversammlungen grtodet: und ein
ungeschriebenes, welches man eigentlich das Herkommen der Nation
nennen konnte; wie es denn auch in unserer Muttersprache mit dem
sklavonischen Worte Obytschaj, welches Gebrauch und Gewohnheit
bedeutet, benannt wird" — tiber dieses Gewohnheitsrecht oder Obycaj
wollen wir aber in dem nachsten Absatze sprechen.
n.
Das eigentliche einheimische Recht in den beiden Ftirsten-
thttmern war das Gewohnheitsrecht, rumanisch „obiceittB oder auch
„obiceiul pamfentului," in den slavischen Urkunden „3akoni noftAKn
loqie ?p*TH BOYAVipM etc. In dem moldauischen Pravilo v. J. 1618 ist ein
npfaiMo ® sipv«qiNX m ri^i h ^sift* : c&t ofso niifw bl xpcTumx fee
€{t€THY€CKAA J*AA Ap*L2KAI|l6* N er#k BAjeT CAM|A NO 3**0 JO ^ NeftA&Tk MIY-
tojkc ft ^ A^woy cBoero. hh orm>, hah TptEOKiiue n*yto, bihhmaatxc h
rHACy KOypATOU I BpANAtl. H HHbIM I1THI|AM H AHCHI|AII . . . H ;p*NfA CAM|K
ti aoyn* h %B*3AAtib. h ;;ban?a ckotom ... In den Pravila des Math. Ba-
saraba von J. 1652 Titel toh: neHTpv uopTYAi &c c* ba a$aa CTpnroio,
KipVA m ^hki BbAKOAAKi . . . rpi^CKi oyNfH OAueNH nenpHY n»qH KSII &e
M^AT€ OpH KMWb UOpl OAM6NIH, MVAI|H £6 J|lYpAY€H UOpifi JJHY C€ CKOAAl
ft€ CI $AKl CTpHrOH . . . •
*) Kantemir, Moldau 233 — 4.
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119
3cuataro h^aia" ') genannt : es ist dies das leibhaftige „jus valachicuin"
welches ebenso in Ungarn wie in den Furstenthtimern in Geltung
war und die Rechtstellung der Rumanen als freie Leute bedingte
and bestimmte. In letzterer Beziehung konnen wir fiir Rumanien —
uber das valachische Recht in Ungarn hat der Verfasser an anderer
Stelle au8filhrlich gehandelt, — das deutliche Zeugniss der Urkunde
anfiihren: „&a xhk6ti caoboaho ha boxockomi 3AKOMt. a npo xoaoiictbo
nrro aa cuo^f NecuncTi o^chouhnath."3)
Der eben citirte Ausspruch der Urkunde, dass das „ valachische
Gesetz" nur freie Leute kennt und das „chlopstvou oder Leibeigen-
schaft ausschliesst, klingt etwas seltsam mit Hinsicht darauf, was wir
sonst uber rumanische Bauernverhaltnisse zu horen gewohnt waren.
Es moge also in kurzem der Bericht der osterreichischen Verwaltungs-
deputation v. J. 1720 tiber die Bauernverhaltnisse3) in der kleinen
Valachei erwahnt werden, wie selbe bei der osterreichischen Occu-
pation vorgefunden wurden: „Hier zu Lande finden sich die wenigsten
Leibeigene, und diese so von den Klostern und Bojaren dazu prae-
tendirt werden, sind der Zeith hero auch ineist in solche Sclavitat ge-
zwungen worden, par exempel, wann der Landesfurst vieles Geld auf-
geschlagen und es der Bauer nicht zu bezahlen hatte, oder wann ein
groszer Muszwachs ware und Ihm die Lebensnotwendigkeit ermangelt,
bei welchen also beschaffenen Zeithen demselben sein Edelmann, der
es sonsten wol wo nicht anderst, wenigstens ausz Charite zu thuen
schuldig gewesen ware, in beiden Stiickhen ausgeholfen mit der Kon-
dition, dasz der armbe Mann sich und seine posteritet Ihm auf ewig
Leibeigen untergeben." Aus diesem Bericht erhellt, dass die Un-
freiheit oder Leibeigenschaft des rumanischen Bauers zeitweilig als
abusus vorkam, keineswegs aber gesetzlich normirt war, ja dem Ge-
setze direct widersprach. Wo Bauern oder ganze Dorfer den Klostern
oder den Bojaren geschenkt wurden (satfi calugirescu, boerescti) so
wurden, wie aus zahlreichen Urkunden zu ersehen ist, nur die Ein-
ktinfte, welche der Bauer nach altem Herkommen an den Staat ab-
zufahren hatte, nicht aber die Bauern in persona verschenkt; dass
dabei Bedruckungen des Bauers vorkamen, ist wohl wahr, aber war
nicht gesetzlich; und selbst bei harter Bedrtickung, wie z. B. die
kaiserliche Commission bei der tJbernahme von Bukovina 1782 berichtet,
*) Hajdeu, Archiva istorica I. 116. 1480.
*) Melchisedek, Chronica Romanului, Bucuresci 1874, I 112, 1444.
*) Hormuzaki, Documents VI. Bucaresci 1878, 315.
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120
hatte der rumanische Bauer bios zwolf Tage Robot per Jahr als
Norm (bei sonstigem Abusus) ziT leisten. Die Dorfer welche nicht
verschenkt waren, wurden gemeinhin ftirstlich (satti domnescti) ge-
nannt, was etwa so viel bedeutet wie das ungarische castrenses.
Der Adel selbst aber, oder die Bojaren, waren eine Schopfung aus
der Zeit der Griindung der Furstenthuiner, denn uin Bojare zu sein,
brauchte man ein Privilegium des Vojvoden, so dass die Verschieden-
heit der Stande nicht im nationalen Wesen, sondern in der Entwi-
ckelung des Staates gelegen war, und das jus valachicum auch in
den Fttrstenthiimern urspriinglich allgemein als fiir freie Leute geltend
angenommen werden kann.
Letzthiu habe ich das Axiom ausgesprochen ; wenn die Rumanen
aus dem Gebiete des ungarischen Konigreichs in die FClrstenthumer
eingewandert sind, wie dies wenigstens fiir die Moldau historisch er
wiesen 1st, so miissen sie auch die Principieu des rumanischen Rechtes,
wie es uns fiir die Rumanen in Ungarn bekannt ist, mitgebracht
haben und es muss daselbst geschichtlich zu finden sein ; es ware dies
principiel namentlich fur die Valachei zn erweisen, falls deren Griin-
dung aus der Fogaras durch Radu Negru geschichtliche Basis haben
sollte. In dieser Beizehung wurde mir jedoch ofters widersprochen ;
man meinte: ja in Siebenbtirgen sind wohl die Rumanen autochton
gewesen, aber der valachische Staat wurde von der Balkanhalbinsel
aus, iiber die Donau her begriindet, wobei man namentlich das heu-
tige Bulgarien im Auge hatte. Dies ist ubrigens auch keine neue
These; meines Wissens hat dieselbe zuerst der Grazer Professor
Krones1) ausgesprochen, indem er meinte, es seien wohl in dem Tra-
janische Dacien Reste oder Bruchtheile romischen Nationalwesens auch
nach der Raumung der Provinz geblieben, dieselben hatten aber keiue
massgebende ethnographische oder culturgeschichtliche Bedeutung : die
Masse des rumanischen Nationalwesens hatte sich in Moesien aus-
gebildet und sei dann gerauschlos iiber die Donau gewandert; neu-
estens ist als eifriger Verfechter dieser These der Warschauer Pro-
fessor K. Grott aufgetreten2), und auch in dem besagten Werke Bla-
renbergs finden wir Anklange davon.
1) Krones, Geschichte Oestereichs I 123 (Ausgabe vom J. 1876).
2) K. Tporb : MopaBia h Ma4bHpu ci noiOBHHU IX 40 Haiaia X. BtRa,
IIeTep6yprB 1881. p. 41 — 45; HOBUft HtiieuKift Tpy^x lemcnaro ciaBHCTa,
IIeTep6yprB 1886, p. 6. — In dem Momente, wo ich diese Zeilen der
Druckerei ttbergebe, kommt mir das neue Buch von Paul Hunfalvy in die
Hande: Neuere Erscheinuugen der rumanischen Geschichtsschreibung. Es
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121
Die ebeD erwahnte These klingt recht hiibsch; es fehlt nur zu
erweisen, wie so sich die romisch sprechende Bevolkerung im alten
Mosien, welches bekanntlich wahrend der Volkerwandening ebenso-
viel gelitten, wie das Trajanische Dacien, hatte wahrend der Stiirme
der Volkerwandening daselbst erhalten konnen (wenn sie dort iiber-
hauptjeso zahlreich gewesen), und man musste nunmehr das rumii-
nische Volkselement nach der Volkerwandening in Mosien historisch
nachweisen, — denn die etwa zehnjahrige Periode, wo das neu-
entstandene zweite bulgarische Reich valachisch genannt wird, kann
man nicht als Beweisgrund anfuhren, bevor man nicht meine dies-
bezuglichen Erorterungen widerlegt hat; ubrigens kann ich in dieser
Beziehung mit einem neuen Argument dienen.
Da ich in dem letzt verflossenen Sommer in Rumanien weilte,
war ich genothigt, einen Ausflug nach Bulgarien zu unternehmen, urn
einiges fiber das bulgarische Gewohnheitsrecht von den Bauern zu
erfragen ; bei dieser Gelegenheit traf ich mit Leuten aus dem Hoch-
gebirge aus der Umgebung von Slivno und Kotel, welche Gegend
beinahe ausschliesslich von Viehzucht im Gebirge lebt, zusammen,
und benutzte die Gelegenheit einiges zu erfragen, da ich bei der be-
messenen Zeit nicht Gelegenheit hatte selbst hinzufahren. Nach dieser
information differirt die Art der Viehzucht in dem Hochgebirge des
Balkans von der rumanischen Viehzucht im Gebirge ziemlich ent-
schieden. In dem ganzen Karpathengebirge, von Altorsova bis nach
Mahren hinein wird in dem Gebirge vorwiegend Schafzucht getrieben,
die Nomenclatur fiir die Schafzucht und was damit zusammenhangt
ist selbstverst&ndlich, dass das neue Buch die Altans&ssigkeit der Rum&nen
bektapft und zugleich politische Motive hervorkehrt. In dem historischen
Theile liegt der Schwerpunkt der Argumentation in der Partie tiber die
Nomenclatur; der Verfasser bestreitet abermals aufs entschiedendste das
Vorhandensein rum^nischer ursprttnglicher Nomenclatur. — Ohne mich auf
die Einzelnheiten einzulassen, will ich bios bemerken, der Verfasser moge
einen Ausflug ins Hochgebirge von Siebenburgen wagen, und er wird finden,
dass die unzahligen Berggipfel, Pojana's, Thaler, Bache, Quellen etc. beinahe
ansscliliesslich rum^nisch benannt sind — ich kann das aus dem im letzten
Sommer in das weitverzweigte Hochgebirge im Stiden von Hermannstadt
abermals best&ttigen; habe bei dieser Gelegenheit nachzutragen, dass audi
in dieser Partie der Transilvanischen Alpen die Sennen auf Art derjenigen
im Bihargebirge gebaut sind, was mit der ethnologischen Conformist tiber-
ein8timmt. Was Herr Hunfalvy gegen mein Citat aus Schmidels Bihar-
gebirge tiber die Magyarisirung der Nomenclatur vorbringt, ist gar nicht
tiberzeugend, umgekehrt aber kOnnte ich aus persOnlicher Erfahrung viele
Belege fftr Schmidels Ausspruch vorbringen.
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122
ist bei den Rumanen, Ruthenen, Polen und Slovaken und mahrischen
Valachen beinahe dieselbe, es ist die sogenannte „valachischea Nomen-
clatur, welche ich an anderer Stelle bereits behandelt habe. In dem
Hochgebirge des Balkans, urn Slivno herum, werden dagegen vor-
nemlich Kuhe und Ziegen in dem Gebirge geziichtet, Schafe kommen
wenig vor; die Nomenclatur fur die Viehzucht im Gebirge differirt
aber entschieden; die Sennhiitte oder stina heisst im bulgarischen
mandra von dem griechischen ftavfya welches einen geschlossenen
Raum, dann aber eine Hiirde fur Vieh bedeutet ; der Baca oder baciul
heisst mandra ein, etwa der in der Mandra beschaftigte ; der alteste
Hirt oder der erste cioban heisst im bulgarischen Kechaj a: aus dem
tiirkischen entnommen ; kethuda (ket = Haus, huda = Herr), in der
neutiirkischen Form kjaja, kaja, kehaja, kihaja = Vorsteher des Haus-
haltes, Obmann, Aufseher; die ubrigen Hirten heissen oviar; das
rumanische unt — Butter heisst bulgarisch maslo, der ca? oder
weicher Ease heisst sirenie, die urda heisst premosirnie, die
iinfiica oder jintifa heisst surovatka, also alles slavische Benennung;
bios kaSkaval fiir die Benennung von brtnza ist vielleicht ruinani-
scher Provenienz als Benennung filr harten Schafkase, (moglich auch
eingewandert), und auch das Wort kaSla als Benennug fur die ganze
Senne findet sich im rumanischen Worterbuch unter der Form c&$\h
in der Bedeutung Maierei, Schafheerde — in dem rumanischen Ge-
birge habe ich das Wort jedoch nicht gehort.
Da nun die Rumanen in dem gesammten Earpathengebirge in
der Sennwirthschaft den Ton angegehen haben den Ruthenen, Polen,
Slovaken, mahrischen Valachen, ware zu erwarten, dass sie eben
auch den Bulgaren in dieser Beziehung den Ton angegeben hatten,
waren sie eben da einst zu Hause gewesen, oder waren sie iiberhaupt
hergekommen ; dass aber dem nicht der Fall ist, ist um so auffallender,
als weiter gegen Sudost, in Macedonien, Albanien, Thessalien ja bis
nach Arkadien in der Morea die Griechen nach dem Berichte Leake's
einen jeden Hirten im Gebirge Vlach nennen, moge er schon ein
Macedovlache oder ein albanesischer oder selbst ein griechischer Schaf-
hirt sein, was eine Ahnlichkeit mit der Benennung der mahrischen
Valachen hat. Diese Vertheilung der Nomenclatur bekraftigt aber
wieder nur das, was der Schreiber dieser Zeilen mit anderen Beweis-
mitteln wiederholt constatirt hat, n&mlich dass die Urheimath der
Dacorumanen das Karpathengebirge, die Urheimath der Macedorumanen
aber das Pindosgebirge gewesen — der Balkan blieb von ihnen frei
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123
und ihr zeitweiliges Herkommen aus Thessalien wahrend des Sommers
hinterliess keine Spuren unter den Bulgaren.
Uber das jus valachicum selbst ware aber an erster Stelle her-
vorzuheben, dass dasselbe nicht nur auf die Person sondern auch
auf Grundbesitz Bezug hatte, und namentlich weil es die Art des
Grundbesitzes bestimmte, konnte es unter den Macedovlachen nicht
entstanden sein, kommt auch bei ihnen iiberhaupt nicht vor, eben
weil sie keinen Grundbesitz hatten, ja bis heute nicht haben ; urn-
gekehrt aber muss constatirt werden, dass es, seit dem wir die Daco-
rumanen kennen bis auf den heutigen Tag, selten einen Rumanen
gibt, der keinen Grundbesitz hatte und wir konnen ohne Bedenken
sagen : das jus valachicum, welches wir historisch in den Karpathen-
landern antreffen, ist dacorumanischen Ursprungs, eben weil nur die
Dacorumanen Grundbesitzer gewesen sind ; dasselbe ist im Karpathen-
gebirge entstanden, und konnte nicht uber die Donau heruberwandern,
weil es jenseits der Donau nicht zu finden war und sich iiberhaupt
nicht entwickeln konnte, eben weil es bis auf den heutigen Tag
kaum einen Macedorumanen giebt, der Grundbesitzer ware.
Das am meisten charakteristische in Bezug auf das jus vala-
chicum waren aber die valachischen Knezi und Keneziate sowie die
quinquagesima, welche urkundlich so haufig vorkommen; sind nun
die Rumanen von dem Karpathengebirge herabgestiegen, so miissen
diese Institutionen in den Furstenthumern in irgend einer Art zu
finden sein, oder es miissen wenigstens Spuren davon vorhanden sein.
Die altesten Kneziate werden noch vor der Begriindung des va-
lachischen Ftirstenthums in der kleinen Valachei z. J. 1247 in der
bekannten Urkunde des Konigs Bela genannt, namlich Keheziatus
Joannis et Forkasii und Kenezatus Lytrioy woivode.1) Die vala-
chischen Urkunden kennen wir heute leider nur zu einem geringen
Theil ; doch auch in denen, die wir kennen, finden wir fiir die altere
Epoche die Knezen in derselben Bedeutung. Wir lesen namlich in
einer Urkunde des Voivoden Mirca z. J. 1387.*) NtKoetii* Kwtaif huh
Coit^imoif Tocno^cTBA tiH, wo also der Enez neben dem Bojaren ge-
nannt wird; es raiissen auch darunter freie Leute gedacht werden
l) Fej6r IV. 1. 447. 1247 totam terrain de Zewrino, cum alpibus
id earn pertinentibus, et aliis attinentiis omnibus, pariter cum kenezia-
tibus Joannis et Forkasii usque ad flumen olte, excepta terra Kenezatus
Lytrioy woiwode, quam olachis relinquimus, prouti idem hactenus tenue-
nmt . . .
*) BeHeiHHi, Biaxo6oirapcKie rpamoTU, IIeTep6ypn», 1840 p. 26.
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124
nach dem Wortlaut der Urkundden : a mk cct bemh itiKoe aio^fe cso-
boamh KN63H.1) In den spateren Urkunden finden wir bereits den
Verfall der Institution des Kneziatus: in Ungarn und in Galizien
sind die Knezen nach und nach geadelt worden und verschwinden
unter dem kleinen Adel, in Ruraanien sinken sie zu unterthanen
Bauern herab, indem sie ihr Keneziat veraussern, vielleicht in Folge
zufalliger Verarmung, vielleicht in Folge der imraer raehr eindrin-
genden und nivellisirenden byzantinischen Staatsform. Das erste ahn-
liche Beispiel wusste ich z. J. 1532 aus einer Urkunde des Radul
Voda2) anzufiihren, wornach 7 Briider ihr gemeinsames Keneziat um
40.000 Aspera aus freiem Willen verkaufen und unterthan werden:
noiie^h Tor ceiio bhiu p6Y€HH n bcyhnh, a omh ckt bum bna^h. Tepe
liposome ci hhjwou ^ospORomt ee3 mc cahna cha6ctTk> BOAtpou rjBa uh...
Ein ahnlicher Fall wird z. J. 1589 angefuhrt, wo ein Vecin derfruher
Knez gewesen (KM63CTBOBMI) seine Freiheit und sein vaterliches Erbe
um 1200 Aspern verkaufte;8) ahnlich wird in einer Urkunde v. J.
1610 fur die Zeit des Michail Voda berichtet: (ceiw bhxh nph kmg3h
(sic),4) ahnlich in einer Urkunde v. J. 1604: peveiio cexo a Te* eeYiw
ex c» 6HXH kn€3 . . .*) drei ahnliche Falle habe ich bereits an anderer
Stelle angefuhrt.6)
In den moldauischen Urkunden erfahren wir bios von gewesenen
Knezen, moglich auch darum, dass nur Besitzungen gewesener Knezen,
also durch Kauf erworbenes Gut geschenkt wird, von den bestehenden
Knezen aber in den Urkunden nicht gesprochen wird; so z. B.: in
der Schenkungsurkunde des jKlosters Homora v. J. 1427 7): Tpeile
c€ao Kje Buah Kmasb cram ; ahnlich z. J. 1438 . . ein Dorf . . wo der
Konigsrichter (knjas) Michael gewesen. .8) item z. J. 1471 . . r^t bnah
km»^ob€ biaowl h &aiiYioii . , welche z. J. 1479 noch einmal in einer
Schenkung des Bisthums Roman genannt werden.9) — Zu bemerken
ware, dass in dieser Urkunde der Terminus Knez durch 2udec ersetzt
*) Ms. des rum. Nationalmuseums N. 18 p. 67.
2) ibidem p. 75.
3) BeBejHfTB, 1. c. p. 229.
4) ibidem p. 259.
5) Ilarianu, Tesaura ist. pentru Romania, Bucuresci 1863. I. 391.
6) tiber die Abstammung der Rum&nen, Leipzig 1880 p. 193.
:) Originalurkunde im Archiv der Kirchengftterdirection in Czer-
nowitz.
8) Wickenhauser, Geschichte der Stadt Czernautz, Wien 1874, p. 65.
9) Melchisedec, Chronica Romanului I. 143. 134.
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125
wird: m ■•acns ma xvAwiif . J) welcher Terminus auch in anderen
Urkunden gebraucht wird, wie z. B. in der Schenkungsurkunde des
Klosters Moldovica v. J. 1446 ka« By* xti^e upci* . .2) oder z. J. 1586
wo als Zeuge angefiihrt wird Kpci* lno^eii . . • ©t BMouHpei|iN3), also
ein noch bestehender Knez oder 2udec. In der spateren Zeit werden
die Dorfrichter auch vornicil de prin sate4) genannt; dagegen aber
tindet man wieder Zigeunerknezen : 1428: tI* vemt^N i|iiram. bha3i>
ioimm') und ahnlich 1458: KM3i> ai|Hr;mcKH.6)
Aus diesen nicht besonders zahlreichen urkundlichen Berichten
erhellt jedoch mit vollkommener Sicherheit, dass die in Ungarn de
jure yalachico bestehenden Enezen und Kneziate auch in der Valachei
and der Moldau zu finden Bind, laut den Urkunden von 1247, 1387
and 1586 als bestehend, in den fibrigen Fallen als im Erloschen
begriffen, also bis zu dieser Zeit bestanden; ein Nexus ist daher
evident.
Bei weitem nicht so einfach gestaltet sich die Frage tiber die
qninquagesima oder die Zahlung des funfzigsten Schafes als landes-
berrliche Steuer, welche in Ungarn fiir die Rumanen so charakte-
ristisch ist. In den beiden Furstenthiimern giebt es wohl eine Abgabe
von Schafen, welche oirit (obym bama) heisst, und welche zu den
ausgiebigsten gehorte, denn nach Kantemirs MittheilungT) bezogen
die moldauischen Fiirsten einst aus dem einzigen Kimpolung, wo noch
heutzutage vorwiegend Viehzucht getrieben wird, allein 24000 Schafe
an jahrlicher Abgahe oder Steuer, und noch fur seine Zeit (1711),
wo das Land bereits viel gelitten, machte die Steuer noch 10—20.000
Rthlr. aus ; in der kleinen Valachei wurde zu beinahe ebenderselben
Zeit (1720) nach Mem Berichte der kaiserlichen Verwaltungscommis-
sion1) vom Oirit 30.000 ungarische Gulden erzielt und diese Steuer
eben ftr die ausgiebigste erklart — nur dass in beiden Fallen der
oirit als Zehend erkl&rt wird und demnach das zehnte Schaf die
Steuerabgabe bildet.
l) ibidem p. 135.
*) Originalkunde im Archiv der Kirchengttterdirection in Czernovitz.
*) Melchisedec, Chronica Romanului I. 220.
4) Melchisedec, Chronica Husiloru, Bucuresci 1869, p. 44. 1747.
*) HajdeG, Archiva istorica I. 121.
*) BeHeiiHt, 1. c. p. 91.
*) Kantemir, Beschr. d. Moldau 248 — 9.
*) Hormozaki, Documente VI. 313.
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126
Wenn wir in dieser Beziehung die (Jrkunden zu Rathe Ziehen
werden wir in den alteren Urkunden das einfache: obyh bams d. h.
Steuer von Schafen finden, und in den spateren den Ausdruck ropf mm
on 0Kei|i ruman. gorjtina oder gojtina de oi, wobei jedoch bemerkt
werden muss , dass die gorStina nicht nur von Schafen, sondern auch
von Schweinen gezahlt wurde — wie dieselbe jedoch eingehoben
worden ware, erfahren wir aus den Urkunden nicht
Die deciina UecATHiia), desetina, (<Jece oder dijma) wurde laut
Urkunden von Staatswegen nur vom Wein (on ehna, de vinfi) und
Honig (on wYOiii, de stupl) eingehoben.1) Als ausgiebige Steuer
vom Hausvieh wird noch der v&c&rit oder Hornviehzehnt genannt;
in der Moldau war nebstdem, ich glaube aus der spateren Zeit noch
im Gebrauch der cniiyn w* q\ KpaBH h 3a <dbi|h, so dass von dem
Hornvieh und Schafen noch eine Naturalabgabe unter dem Namen
sulju, d. h. Fleisch fur die ftirstliche Kuche, abgefiihrt wurde.
Von den Feldern zahlte man den pogonarit (vom Pogon */,
galben);2) vom Heu war eine Naturalabgabe bis in die spateste Zeit
im Gebrauch: g&l£ta de fin, ratfjia ci clmom., auch jarbarit. Die
Geldsteuer, #in, BHpi, Ilij scheint in verschiedenen Zeiten verschieden
gewesen zu sein; die cam&na oder fum&ritultt, n. die Kaminsteuer
(55a ahucbTh, auch tjx join) scheint spaterer Provenienz zu sein; die
Weinsteuer, d. h. vom ausgeschenkten Wein oder der v&dr&rit ist
alten Ursprungs, die Abgabe vom getrockneten Hammelfleisch (mas-
charit) (ejpii obi|a) scheint neuen Datum's zu sein. An grosser und
kleinen Landesrbbot (cxyskba) ware zu verzeichnen; das Getreidemahen,
das Heumahen auf den furstlichen Wiesen und das Heueinfuhren
(ctMOKoci, cubobo^i) das Baumfallen (on» uiyiiy, on apbi) die Ar-
beiten auf den fiirstlichen Weingarten, Muhlen etc., der podvod und
povoz (cal de olacD) etc. Ebenso bildeten eine statte Einnahme die
Geldstrafen vom Gericht, namentlich die mow und die AvnerosNM,
*) BeHeiHin> 1. c. p. 329. 1654 .... BHHapiimo. orb ! (10) Be*pe J
BeApa. HacTt rocnoACKa. Kaxo edt 6wn> o6maioji m cTapaa aaKOHa orb
uaHnpe»c4e Bpeiw .... item Archiva ist: I 113. 1447: 114. 1459; 114.
1466; Melchisedec, Huj, 123, 1658, 128. 1662/ fthnlich in den Archival -
urkunden.
2) Vielleicht ist unter pogonarit das slavische: orb noiio zu ver-
stehen; das Ki6iapcTB0 (m>6rb =: modius, Ktlbel,) k5nnte ebenfalls eine
Naturalabgabe von Feldfrtlchten bedeuten, obzwar Venelin 1.. c. p. 71.
darunter eine Abgabe von Stutten (kobhit>) zu verstehen meint.
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127
Auf Privatgiitern batten die Bauern noch den Zehent vom Getreide,
Wein, Honig, Heu und Obst nebst Frohndiensten zu entrichten !).
Wenn wir diese in kurzer tlbersicht aus den Urkunden auf-
gezahlten Bauernpflichten in den Furstenthiimern mit den Pflichten
der rumanischen Bauern in Ungarn vergleichen, inussen wir auf den
ersten Blick und in erster Reihe constatiren, dass die Pflichten der
Bauern in den Furstenthiimern viel grosser und zahlreicher sind als
jene in Ungarn; und da die Pflichten oder Giebigkeiten und Steuern
die Tendenz haben mit der Zeit zuzunehmen, nicht aber abzunehmen,
mussten wir schon vom theoretischen Standpunkte den Schluss Ziehen,
dass die quinquagesima ein um sehr viel alteres Steuersystem ist,
als das Steuersystem in den Furstenthiiinern, und zwar um so viel
alter, dass man versucht ware es fiir den Urzustand eines Steuer-
systems zu halten, nicht nur im Vergleich mit dem Steuersystem in
den Furstenthiimern, sondern auch mit dem sonst aus Ungarn be-
kannten Steuersystem.
In zweiter Reihe konnte man anfiihren, dass das Steuersystem
in den Fiistenthiimern vornemlich auf Abgaben in Natura urspilinglich
berechnet war: die Abgabe von Schafen, Borstenvieh, Hornvieh, von
Bienen, von Weingarten, Feldfriichten, Wiesen etc.
Die ausgiebigsten Abgaben sind noch immer vom Viehstande,
woraus folgt, dass auch in den Furstenthiimern die Viehzucht wie in
Ungarn von dem Volke viel gepflegt wurde. Den Procentsatz bei den
Abgaben von Viehstand konnen wir nach den Urkunden in alterer
Zeit nicht fassen, aber wissen bestimmt, dass auch diese Abgaben eben
so wie die Abgaben von Felderzeugnissen sich bereits am Anfang des
XVEQ. Jahrhundertes zu einem Zehnt gestalten, also fiinfmal hoher
verden, als das Steuerprocent in Ungarn.
Die decima finden wir zuerst in den Gesetzen Moses (Levit.
XXVII. 30 sq. Norn. XVIII. 21 sq.), und von da ist sie augenschein-
lich von der christlichen Kirche iibernommen worden. Als weltliche
Steuer erscheint sie zuerst in der Gesetzgebung der isaurischen
Kaiser, und namentlich in dem vopog yecoQyixog L 20 : yEdv yscogydg
jMQttTfig &£(pfoag avav yvcSprjg tov %coQodotov xoftcchrjG'fl td dgdyfiara
wov cSg xXintrjg akkofrQiMfrrjasTai itdorja tijg imnaQitlag atJrov.
and ebendaselbst I. 21 : (ioqtItov fii(fog departa dv. xcoQodotov p&Qog
l) Melchisedec Huj p. 71. dejma — din producte: din p&ne, din
vinil, din stupl, din ftnaje, din live4i cu pomi . . .; daneben der Zehnt
ran Kohl und Fischfang; an Frohndienst gab es in der Valachei 3 Tage,
in der Moldau 12 Tage per Jahr.
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dsfidtiov iv1.) Spater kommt die dsnarrj auch in der xslqcc (XXVII.
2) vor. Aus dem vdfiog ynopyixog iibergieng der erste diesbezugiiche
Paragraph (I. 20), der den zweiten allenfalls schon voraussetzt, in
das dem Kaiser Justinian zugeschriebene Gesetz (i|apa noifCTHimaiu 3a-
KOMh <d 3ARNCail!H) I AI|I6 AftJIATftJIk pa^tAHTk CN0HI6 A€C€TNH0I6 RpOII*
SOAK HUOfqiArO MSf, H CMORfe ®JUI*C6TI>, JS S»6N6TCe BRO TATk 6 Bl-
cero nxo^a HHBHaro.2) Den zweiten Paragraph aber finden wir in dem
9. Absatze des ycTaBt o 3eMCKHrb flt.aax'B, welcher dem russischen
Fiirsten Jaroslav zugeschrieben wird: JtecaTHna hhbh: duramen y
^eeflTb CHonoBi9 a HM*H>ni;eify seMJiro ^ecaTiaft choot . . .3)
Durch diesen Vergleich ist es bereits evident, dass die byzanti-
nische decima von Feldfriichten durch die Aufhahme in das bereits
besprochene sogenannte Justinianische Gesetz, sowie in das sogenannte
Ackergesetz des Fiirsten Jaroslav in den siidslavischen Gegenden so-
wie in Russland Eingang fand: und es ist wirklich charakteristisch,
dass in derselben Zeit, wo aus der decima der Kirche in Westeuropa
ein ausfuhrliches Zehntsystem sich entwickelte und selbst im Sachsen-
spiegel Eingang fand, in Bohmen, bei den baltischen Slaven und in
Polen der blosse Kirchenzehnt bestand, dagegen bei den Sudslaven
der Zehnt westwarts bis an das adriatische Meer, wo er in dem Statut
von Vinodol und Polica Aufnahme fand, sowie in Russland4) auf
verschiedene Gegenstande auch bei btirgerlichen Pflichten Anwendung
fand, ja auch in Ungarn ziemlich verbreitet gewesen ist, denn unter
der decima des Corpus Juris sowie der Urkunden kann nicht aus-
schliesslich der Kirchenzehnt verstanden werden.
In Bulgarien, das uns hier am meisten interessirt, wird der Zehnt
in einer Urkunde des Klosters Ryl v. J. 1379 erwahnt, und zwar von
Bienen, Schweinen undSchafen: Aecencape nveMTii cbhhmiIh h oryIh5);
sonst sind aber die bulgarischen Urkunden ziemlich sparlich, als dass
wir etwas ausfiihrlicheres erfahren konnten, Auffallend ist es dagegen,
l) Leunclavii, Juris Graeco-Romani II. 258.
*) 3ireii> 1. c. p. 6.
8) BacwbeBCKiil 3aK0H04aieibCTB0 HKOHo66oueBi, Kypnarb mrh. Hap.
IlpocB. 1878. CO., p. 116.
4) Dodatek miesi^czny do Gazety Lwowskiej, Lw6w 1872 I. p. 46,
Documenta dotycz^ce dawnej ekonomii Samborskiej, 1442 : dccimas etiam
dabunt, prout in terra Rusiae apud christicolas est conductum . . wodurch
die decima als russisch und dem polnischen Rechte fremd statuirt wird.
Nach den russischen Urkunden kommt der Zehnt sowohl von den Feldfr&chten,
sowie von dem Viehstand, sowie von den Bienen vor.
5) AnpwoBi, 6oirapcKia rpaMora, Oaecca 1845. 84.
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dass die Rumanen in der Marmaros in einer Urkunde v. J. 1378
eben von dem fraglichen aber sonst in jener Gegend jedenfalls tibli-
chen Schweinezehnt eximirt werden: „de porcis et frugibus more
hactenus observato deciina non solvatur," l) wodurch die quin-
qaagesima als eine von der sonst landesiiblichen decima unabhangige,
unbedingt auch altere Steuer erscheint; ja man ware versucht, auf
directen bulgarischen Einfluss dabei zu denken, da ja die Ausdehnung
des ersten bulgarischen Reiches auch auf die ostliche Halfte des
Karpathenlandes nicht bezweifelt werden kann. Dagegen unterlagen
bereits die Rumanen in Siebenburgen dieser Decimation a) namentlich
dort, wo sie auf herrschaftlichen Giitern angesiedelt waren, und in
den rumanischen Colonien in Galizien finden wir die quinquagesima
ebenfalls im Verschwinden, und zwar zu Gunsten eines hoheren Steuer-
aasmasses. 3)
Auf Grundlage dieser Thatsachen konnten wir nun getrost den
Schluss Ziehen, dass die beiden rumanischen Furstenthumer, mitten
unter den Landern gelegen, wo das Decimationssystem bestand, die-
sem System nicht nur unterlagen, sondern dasselbe noch weiter aus-
bildeten; die quinquagesima blieb intact bios in der Marmaros, im
Severiner Banat (Karansebes) und in Hunyad — dort ist ihre Heimath ;
wo sie in fremde Gebiete hingelangte, dort unterlag sie fremden,
byzantinisch-slavischen Einfluss.
Noch einige Worte: die gorStina scheint dem byzantinischen
n Sgixrj zu entsprechen und urspriinglich eine Abgabe von der Weide
im Gebirge zu bedeuten; darum ist sie auch auf die Schweinezucht
ausgedehnt, wogegen der Schweinezehnt in Byzanz %oiQode%axla ge-
*) 4yiHiiiK0BHTB, Hdop. qepra Yrpo-Pycciuixi. n. 19.
*) Kemeny, Knesen und Kenesiate, Mgz. Sieb. 1846 II 316: ovium
quinquagesima, item redemptio pecorum et apum ... in aliquibus sessi-
onibas . . . valachicalibus dantur porci cespitales, et apes . • •
*) Stadnicki, 0 wsiach tak zwanych Woloskich na p6lnocnym stoku
Karpat, ve Lwowie 1848 p. 30: Dorf Boberka 1537 . . . omnes census
pecuniarios daciasque omnes porcorum et agnorum atque omnium proven-
tuum . . mit denselben Worten in dem Privil. des Dorfes Ternowa Dolna
p. 34. 1537; ibidem p. 84. 1544 Dorf Boguszy: greges ovium non ha-
bentes . . . dnodecim grossos et unum popr^g, qui vero oves babent, a
singalo centenario tres mutones seu agnos et duos caseos va-
lacbicos . . . vigesimum porcum . . . Shnlich im Privil. des Dorfes Biela-
zorowa p. 89. 1531; ibidem p. 78. 1548, DorfDolzyca: quindecim grossos
de quolibet medio laneo, unum caseum valacbicum . . . popr^g . . . de-
cimum porcum quolibet anno, et de grege ovium vigesimum agnum..
Ti. i Flloaofie, d^jeple a £lologic. 9
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130
nannt wird ; dan und bir ist bei den umwohnenden Slaven zu fiuden ;
podvod, povoz ebenfalls ; fum&ritti entspricht dem polnischen podymne,
rus. flHMOBe bulg. nepnapun (^JtsQ-nvQog Einheber der Rauchfang-
steuer) im byz. xcutvoXoyiov etc., sulja entspricht dera pecus macta-
bilis, wie es in Ungarn in natura abgefiihrt wurde, oder als Kuchenne
in Polen in Geld reluirt erscheint etc.
Wenn wir aber das in diesem Absatze in kurzem gesagte zu-
sainmenfassen, konnen wir constatiren, dass die fur das jus valachicum
charakteristischen knezen sich auch in den Fiirstenthumern verfolgen
lassen, die quinquagesima wohl nicht genannt, aber die Steuer von
den Schafen die ergiebigste Steuer bis auf die neueste Zeit in den
beiden Fiirstenthumern bleibt; die ungarischen Rumanen bewahren
beide Institutionen ungeschwacht, in den Fiirstenthumern unterliegen
dieselben dem nachbarlichen Einflusse: dort wo ihre Resistenzkraft
grosser ist, dort ist ihre Urheimat, aus dieser Urheimat sind sie ex-
portirt und verlieren nach der Entfernung ihre Widerstandskraft.
m.
Als Charakteristik der nationalen Organisation und zugleich
auch der politischen Stellung der Rumanen in Ungarn ware hervor-
zuheben, dass in der Marmaros, von wo aus die Begiiindung des
moldauischen Staates in der Mitte des XIV. Jahrhundertes zu Stande
kam, fur dasselbe Jahrhundert sich eigene Voivoden constatiren lassen,
die man ohne Vorbehalt fiir rumanische Nationalvoivoden halten
kann *) im Severiner Banat kommt in ahnlicher Stellung der Banus
vor;*) die doppelte Voivodenwurde in Transilvanien, sowie das zeit-
weilige Auftreten von Voivoden im Bihargebiete (in Kreise jenseits
der Theiss) ist nach den bisher bekannten Urkunden zwar undefinir-
bar, konnte aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf die politische
Stellung der Rumanen in diesen Gebieten zuruckgefxihrt werden.
Der moldauische Staat wurde dadurch begrundet, dass der ru-
manische Nationalvoivode in der Marmaros, Bogdan in die halbode
Moldau iibersiedelte 3) und ein neues Staatswesen daselbst begrun-
x) Abstammung der Rumanen p. 146; das gleichzeitige Auftreten
der Voivoden in den einzelnen valachischen Distrikten (kraina), also in
gleicher Bedeutung mit dem Krainik ist bereits eine Abschw&chung der
ursprtinglichen Bedeutung des Wortes.
2) ibidem p. 151. sq.
3) Thurocz III c. 49. Huius (Ludoyici) etiam tempore, Bogdan Woy-
oda Vlachorum de Marmarusio coadundatis sibi Vlachis eiusdem distric-
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131
dete ; dieser Voivode Bogdan ist bereits eine historische Person, sein
Grabmal befindet sich in der Klosterkirche von Radautz, *) und es ist
demnach ausser alien Zweifel gestellt, dass der Voivodentitel der
Moldau zugleich mit dem ersten Voivoden aus der Marmaros heniber-
gekommen ist. In der kleinen Valachei wird bereits 1247 der vala-
chische Voivode Seneslaus erwahnt, zu dem selben Jahr fiihrt der
knez Lytrioy den Voivodentitel, und z. J. 1285 wird der Voivode
Lythen erwahnt, 2) doch wird die Begriindung des valachischen Staats-
wesens erst dem zu Ende des XIII. Jahrhundertes aus der Fogaras
ausgewanderten Voivoden Radu Negru zugeschrieben, der zwar keine
historisch (aus gleichzeitigen Quellen) beglaubigte Personlichkeit ist,
uber den aber eben am siidlichen Abhange des Fogaraser Gebirges,
wo die Wiege des valachischen Staates (Kimpolung, TirgoviSte) gewe-
sen, so viele locale Sagen.im Volksmunde leben, dass man eben durch
den Verkehr mit dem Volke den Eindruck gewinnt, dass diese Volks-
sagen, obzwar sie oft anachronistisch klingen (z. B, Griindung von
Kirchen durch Radu, welche architektonisch spateren Ursprungs sind),
doch nicht in neuerer Zeit dem Volke beigebracht worden sein konnen,
um die Chroniken zu bekraftigen, sondern umgekehrt, dass die Chro-
niken aus der Volkssage geschopft haben.
Der fragliche Voivodentitel ist slavischen Ursprungs : Kirchensl.
!okio#i, rus. BoeBOja, poln. woiewoda, bohm. vSvoda etc. und be-
deutet den Heerfuhrer, Fiirsten; in dieser Bedeutung ist das Wort
in das rum. voevod, ung. vajvoda, vajda, das neugr. fioefiodog uber-
gegangen. Uber das Alter des Wortes wird wohl kein Zweifel ent-
stehen — es ist urslavisch, als Fiirstentitel (wenn auch vielleicht
nicht ausschliesslich), aber jedenfalls alter als das importirte kn§z. 3)
tos, in terram Moldaviae . . . hahitatoribus destitutam, clandestine re-
cessit ...
*) Die Inschrift des Grabsteines lautet: uhsoctia bo»i6A Icob de-
falk BoeBo^a rocnoftftph %emn uoaaabckoh • cub-l boiwiba soeBOfthH.
ZUpiCH CM rpOBl CR06MH llpftA*A8. CT»pOM» BOrftABB B06B0A* B MtT fSI|IIB
utai|N rcB. B3j, ch rpoBu yhbh mahct^i KiK. Confer auch: Melchisedec:
Man&stirf ji biserici antice din Bucovina, Bucuresci 1383 p. 291.
*) FejSr IV. 1. 147. 1247. . . ad flumen olte, excepta terra Kene-
zatus Lytrioy waiwode . . terra Szeneslai woiavode vlahorum . . . Fej6r
V. 3. 274. 1285. Lythen voyvoda . . aliquam partem de regno nostro,
ultra alpes existentem, pro se occuparat . .
3) Das Wort Kn§z kommt in den mir bekannten rum&nischen Ur-
taraden in der Bedeutung Fttrst nur einmal vor und zwar als Titel des
polnischen K&nigs Sigismund: 3anncKH o^eccnaro o6mecTBa 1860 IV. p.
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Als Epitheton wird den rumanischen Fursten der Titel Gospodar
und Gospodin beigelegt, beides Worte ebenfalls urslavischen Urspnmgs ;
der moldauische Titel Gospodar erscheint conform mit dem Titel der
russischen und litauischen Fursten, das Epitethon der valachischen
Fursten, gospodin, erscheint in alien slavischen Sprachen in der Be-
deutung von Herr und erscheint auch als Epitethon der Fursten (wird
sogar zur Benennung Gottes angewandet), ohne jedoch in einein be-
stimmten slavischen Lande in ausschliesslichem Gebrauche zu sein.
Ebenso wie die aussere Titulatur entspricht aber auch der Inhalt
der Fiirstlichen Macht bei den Rumanen den alten slavischen Ver-
haltnissen: Die fiirstliche Gewalt ist patriarchalisch absolut, und es
wird demnach nicht auffallen, dass z. B. Kantemir die Gewalt des
Fursten in der Moldau in ahnlichen Redewendungen schildert, wie
der um ein halbes Jahrtausend altere bohmische Chronist Cosmas.
Die Banuswurde (bah) kommt nur im rumanischen und serbisch-
kroatischen vor; in der Valachei ist der vel band der erste unter den
Grosswurdentragern und ist eigentlich Statthalter der Voivoden in
der kleinen Valachei, daher auch eex ban kpaa€bckh genannt.
In der Landesorganisation der Rumanen in Ungarn ist an an-
derer Stelle die Eintheilung des Comitats resp. des Banats von Ka-
ransebes in Districte nachgewiesen worden; rumanisch wird der
District jinutti, in Fogaras und im Burzenland auch j6ra genannt;
daneben kommt auch die Kraina in dem Banat von Karansebes, in
Hunyad, in der Mormaros sowie in den rumanischen Colonien in Gali-
zien vor. l)
In den beiden Furstenthumern finden wir, abgesehen von der
Eintheilung der Valachei in die eigentliche Valachei und das Banat
von Krajova oder die kleine Valachei, und in der Moldau in die j6ra
din sus und die j£ra din jos, eine analoge Organisation : jinutti, ent-
325, 1510 flcutftuioro KHincaTe naHa jKHrMOirra, Kopoit noJCKoro ....
— Sonst kommt das Wort in weiblicher Form KMtrHNA als Titnlatar der
Frauen der Grossbojaren, statt des sonst ublichen fcvniJitcA, manchraal
auch promiscue mit diesem in dei'selben Bedeutung. Cber den Knez als
Dorfrichter ist bereits oben die Rede gewesen.
*) Abstammung der Rumauen pag. 148. 159 ; tiber die galizische
Kraina namentlich bei Stadnicki, 0 wsiach wotoskich, Lwow, 1848 p. 10,
28, 56 etc. item in der Rewizya praw i przywilej6w ekonomii Samborow-
skiej in dem Dodatek miesi^czny do Gazety Lwowskiej, Lw6w 1872. etc;
es werdea in dem Capitanat Sanok die Kraina Sobienska, kraina Olszan-
ska, kraina Strwiqzska, in dem Capitanat Sambor die Kraina Rozlucka,
Kraina Lipecka genannt.
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sprechend dem ungarischen Comitat, heisst in der Moldau urkundlich
Volost, in der Valachei Sudstvo ; Die Volost zerfallt in einzelne Okol,
das Sudstvo in Plasy; ausnahmsweise kommt auch der Terminus
Derzava1) vor.
Das moldauische Furstenthum ist auf russischem Boden ent-
standen, und zwar nicht uber die Nacht, sondern allmahlig, denn es
werden bereits 1160 und 1164 2) in dem Gebiete der heutigen Moldau
Ylachen erwahnt, und es muss die Staatenbegriindung der Moldau
durch den Voivoden Bogdan, ahnlich wie jene in der Valachei durch
Radu Negru, als ein Akt der staatlichen Emancipation oder Selbst-
standigkeitserklarung, welche in den seit langem von Rumanen colo-
nisirten Landern eben durch die Ankunft der beiden Voivoden bewerk-
stelligt wird.
Bei der allmahligen Ausfiillung eines Gebietes durch eine neue
Volksmasse, sowie bei dem allmahligen Zuriickweichen oder Ver-
schwinden der alten Bevolkerung wurde der alte staatliche Organis-
ing nicht einfach hinweggefegt, denn die neuankommende Bevolke-
rung fand in demselben Platz und richtete sich, so gut es ihrem
nationalen Wesen entsprach, heimisch ein, wodurch das alte System
wohl beeinflusst, aber nicht verwischt wurde. Diese Proeedur konnen
wir namentlich in der Moldau verfolgen: das Wort Volost ist ur-
slavisch ; bereits im Kirchensl. bjiactb findet es sich in der Bedeutung
provincia (serb. in der Bedeutung potestas), im russischen bojioctb
als Gebiet, provincia, polnisch wto^c in der Bedeutung von Bezirk,
Besitzthum, Herrschaft, im bohm. (vlast — vlasti) wieder in der Be-
deutung regio — woraus folgt, dass das Wort in verschiedenen sla-
vischen Idiomen eine theilweise Veranderung der Bedeutung erfahren,
aber in der russischen Form und Bedeutung auch in der Moldau,
auf einst russischem Boden, zu finden ist. Das Wort Okol ist eben-
falls urslavischen Ursprungs: Kirchensl. okokb, altserb. okoxhna, rus.
in der Form OKOMija (sonst okojib) in derselben Bedeutung; das
*) 3anncKH Ojec. o6m. I860, p. 324. 1434: mhcto BaciyH h bo-
ioctb, mo k Tony MHCTy cjyxaeri, h 4ep»aBy ot TyTOBy h Tp*r& Bpi.
ia4iCKUH <tb yceio boioctiho h mhcto TeKyvB <tb yceio bojocthio . . .
item Melchisedec, Cron. Rom. I. 160. 1529 . . .. ejiio ceao » mwei|KOK>
ItpwLK* . , . etc. Confer das bulgarische ApuMBA in Safafik, Pam&tky
dfarniho pisemnictvi Jihoslovanfi, v Praze 1851 p. 38. 1253, II. 23.
1259—1278. Daneben auch 36UA, mpn ib. p. 3. 1186—1196.
») Nicetas Chon. p. 171. 1160, Cinnamus 6. 260. 1164.
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poln. okot bedeutet Umkreis, bohin. okoll — Umgebung nur Aus-
nahmsweise in der alten Bedeutung.
Der Terminus Sudstvo (c&&ctbo — c&A6i|i) kommt in derselben
Bedeutung wie in der Valachei meines Wissen in altslavischen Ur-
kunden nur eininal vor, und zwar in der Schenkungsurkunde des
Stefan Nemanja (1198—1199) an das Kloster Chilandar, fur das
Gebiet von Prizren und zwar bei der Aufzahlung der geschenkten
Vlachen: <■>&!> kimjcl (maobo co^tbo h tophrcBo,1) sonst ist aber das
Wort urslavisch, ein Richter existirt in einera jeden Gebiete. Die
Valachei gehorte einst zu Bulgarien; ob nun der Terminus aus der
altbulgarischen Nomenclatur, die wir wenig kennen, ubernominen,
oder ob er neu gebildet wurde von den Rumanen, wiisste ich nicht
documentarisch nachzuweisen. Das Wort Plasa (kirchensl. njuca, rus.
nojioca, poln. plosa, bohmisch plasa) ist bei alien Slaven zu finden,
jedoch in der Bedeutung von Feld ; hat hiemit seine alte Bedeutung,
welche sich im rumanischen bewahrt hat, in den einzelnen Idiomen
mit der Zeit verloren, so dass nicht festzustellen ist, aus welchem
Idiom es iibernommen wurde. Zu bemerken ware noch, dass die auf
die Landesorganisation oder Landeseintheilung beziigliche Nomen-
clatur in den slavischen Landern ebenfalls bedeutende Variationen
aufweist.
Der Mittelpunkt der Volost und des Sudstvo, sowie des Okol
und der Plasa war die Burg (rpaji)2) oder die Stadt, wo die Behorden
ihren Sitz hatten; wie in dem slavo-rumanischen Recht in Ungarn,
sowie bei alien Slaven wurde auch in den Furstenthumern das Gebiet
sammt den Dorfern als zur Burg gehorig betrachtet, was urkundlich
*) Miklosich, Monum. Serb. p. 6.
8) Wir lesen z. B. in der Chronik Urekias c. XII. (JeionHCHqwe
EfBpift H0I40fiift I. 128) Z. J. 1475: Y6TAT6A KftlYhUI& KB l|IMKT KB TOT,
T6 ce kIhwl i|iNBTBH flvTMiii . . . Diesc Cctate Kracuna, ais Mittelpunkt
der Volost Putna lag in der Foksaner Gegend, unweit von Odobesti;
nach dem Berichte Kantemirs (Beschr. d. Moldau p. 57) sowie nach der
Beschreibung des Bischofs Melchisedek (Notice istorice fi archeologice,
Bucuresti 1885, p. 109 — 110) ist daselbst bis heute auf einer Anhfthe
ein Erdwall als das einzige Uberbleibsel der alten Stadt oder Burg zu
finden, wodurch die Analogic mit der Bauart der altslavischen Burgen um
so evidenter wird. Einen ahnlichen Burgwall (runden Erdwall) untersuchte
ich selbst in den letzten Ferien oberhalb der Bartholomaeuskirche in
Kronstadt — das slavorumanische Brasovia des Burzenlandes vor der
Ankunft der Deutschen (vergl. daruber Gazeta Transilvaniei N. 161).
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ausgedruckt wurde: ceno • . npHmweii Kh aKoxv1) ; diese Dorfer, soweit
sie sich in der Folge als solche erhielten, waren zum Unterschied von
den Bojarendorfern, welche vor der Schenkung jedenfalls auch zum Okol
unmittelbar gehorten, in unmittelbarer Abhangigkeit vom Staat (ceiiose
Ehc% e*x* raiflpTiH , . oder npABH miapckh*) d. h. sie wurden von den
Beamten der Burg verwaltet, zahlten an die Burg Abgaben und ver-
richteten Robot; die Einnahmen oder Einkiinfte flossen unmittelbar
n die Staatskassa und bildeten das Ordinarium in den Einkunften
der Rammer — alles wie in Ungarn und in den slavischen Gebieten.
Die Zahl der Beamten in den Burgen als dem administrativen
Centrum war ursprunglich unbedeutend, vermehrte sich aber mit der
Zeit ansehnlich. In der Moldau war die gewohnliche Benennung ftir
den obersten Beamten der Volost: P&rc&lab (nipKiitABi), ein Name
der nur aus der ungarischen Form : Porcolab2) deducirt werden kann,
eben sowie der Terminus ftir die Stadtverwaltung, §>oltuz (hioxtv3)
und P&rgar (niprAp) ebenfalls nur auf die ungarische Wortform Sol-
t£sz und Polgdr zuriickgefuhrt werden kann. Daneben findet man in
der Moldau als obersten Beamten der Volost auch den Starosta3)
(crip octa) welche Benennung in dem angrenzenden Polen sowie in
Kleinrussland urkundlich in der Bedeutung Capitaneus castri ge-
brauchlich ist. In der Valachei ist der oberste Beamte der s^dec
(c&^€i|-& oder co^ai|a) entsprechend dem Terminus Sudstvo ; der Name
Parc&lab4) kommt nur theilweise vor. Die in Ungarn ubliche Benen-
*) Die citirten Ausdrticke Sind haufig zu finden in gedruckten (z. B.
Melchisedec, Chron. Rom. I. 23. 1606; I 195; 1569; I. 279 1622. Ar-
chiva istor. I. 50. 1575; I. 78. 1608 etc.) sowie in ungedruckten (am
markantesten in einem Chrysovul des Radul Voda bei Gelegenheit einer
Schenkung an das Kloster Solka) Urkunden.
2) In Ungarn ist das Wort historisch eine Seltenheit, es wird z. B.
z. J. 1297 (FejSr Yin. 5. 537) in der lateinischen Form Purcgravius,
z. J. 1401 (Tej6r X. 3. 35) in der ungarischen Form Porcolab erwahnt,
ist aber aeit dem aus der lebenden Sprache verschwunden ; in den slavi-
schen L&ndern findet man das Wort h&ufiger in BOhmen in der Form
pnrkrabi, seltener ist es in Polen in der Form burggrabia.
*) Archiva istor. I. 181. 1595; I 117. 1603; I 93. 1636 etc. Mel-
chisedec Chron. Rom. I 171. 1546, BeHeiHffB 1. c. 61. 1420 etc. und
ebenso in ungedruckten Urkunden; in manchen Urkunden wird der Sta-
rosta neben dem Pftrcalab genannt, wie z. B. Melchisedec Chron. Rom. I
126. 1466. . . NH nipKAAAEOBC ©T MKIIII|A AMH CTJf>OCTH ©T TOrO BOHOCTH;
sonst wird das Wort zur Bezeichnung des Vorstandes der Innungen in
den Stadten gebraucht.
4) BeHeiHHX 1. c. p. 36. 1418; 55. 1429; 161. 1534 (bcihkh we
npwMa6i no n,apcK0ny rpajy); 162. 1534; 164. 1537; 243. 1604;
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nung Capitaneus in der Form C&pit&n (kmntani) findet man eben-
falls in den Furstenthtimern, doch is es nicht einleuchtend genug, ob
dieser Titel nicht erst in der Folgezeit zur Bezeichnung einer milita-
rischen Wurde entstanden ist. Der bei den Siidslaven gebrauchliche
Titel Zupan, den man bis nach Bohmen und Polen verfolgen kann,
der, in Ungarn in der Form Ispdn fortlebt, kommt in der Valachei
bios als Titulatur der Grossbojaren oder der ersten Wiirdentrager
vor z. B. skviiah Ntroe Re* A(oro$eT.. etc.; in der Moldau wird diese
Titulatur hochstens den Frauen der Grossbojaren (rctfiiaiiHija) beigegeben
(die Grossbojaren fiihren die einfache Titulatur Pan (nam) wie selbe
in Polen und Bohmen gebrauchlich war), in Russland kommt das Wort
nur ausnahmsweise vor, und das noch in tlbersetzungen, welche von
den Siidslaven heriibergebracht worden sein konnen. —
Bei der anfanglichen kleinen Anzahl der Bearaten in der Volost
oder Sudstvo wurde wie in den slavischen angrenzenden Landern
dadurch Aushilfe beschaffen, dass einzelne Bojaren im Namen des
Fursten im Lande herumreisten um zu Gericht zu sitzen, oder son-
stige Obliegenheiten zu verrichten, was in den alteren Urkunden
haufig durch die Formel ausgedriickt wurde: on Eoitpi h ot* ca^n
rBAUH nocHAACMux^ no MiiiiocTtxi h no ca^sk6wl reaim ; in der Folge
wurde die Zahl der Beamten bei weitem grosser, wie in alien be-
nachbarten Landern.
Nach den eben hervorgehobenen Grundprincipien der rumani-
schen Administration geht klar hervor, dass dieselbe an das jus
valachicum im Principe anlehnend, doch in Folge der Ausbreitung
des rumanischen Nationalwesens auf slavisches Gebiet entschiedenen
Einfluss aufweist, daneben aber auch ungarische Reminiscenzen be-
wahrt; specifisch romisches, als Reminiscenz der romischen Colonie
Dacia Traiana findet man aber nichts. Ebensowenig romische Remi-
niscenzen haben sich auch in dem Militarwesen erhalten, denn die
Kraft der romischen Truppen bestand in Fusstruppen, die Kraft der
rumanischen Truppen in Reiterei1.)
sonst wurde das Wort in der Valachei auch in der Bedentung von Dorf-
richter gebraucht (porcolabi pagomm ; conf. Hormuzaki Docum. VI. 326);
fur das Gebiet Czernez kommt urkundlich der Titel Capitaneus vor (Hor-
muzaki 26 VI. 335 etc.
*) In den Galizischen Krajina's pflegte gew5hnlich der Knez zn
Pferde als BogenschUtze zu dienen (in uno equo cum sagitis et arcu)t
bios iu dem Dorfe Tarnoya (Stadnicki 1. c. p. 32. 1444) sollte der Knez
zwei Bogenschutzen stellen ; sonst wird von einer Kriegsabgabe der Bauern,
welche nach valachischem Recht angesiedelt waren, gesprochen: Dodatek
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Die erste Reminiscenz iiber das militarische Auftreten der Ru-
manen finden wir in den Nibelungen und da erscheinen sie bereits
als Reitervolk. Aehnlich berichtet der bereits an anderer Stelle ci-
tirte rumanische Chronist Miron Kostin iiber die ungarischen Ru-
manen, dass dieselben zu Pferde in den Krieg Ziehen: „z samym xia-
z§ciem na konie wsiadajq na wojny", und ebenso schildert Verantius
die Rumanen in den Furstenthiimern: „Equestres plerumque militant,
pedestrium copiarum nullus usus, nisi ad lacessendum hostem in
montanis." Die von Kantemir (p. 211) erwahnte allgemeine Wehr-
pflicht zu 1000 Mann aus jedem jinut oder volost erinnert an die
altrussische Institution des THCaijKOfi und dieses an das byzanti-
iiische %ikta(f%os\ dagegen wird die Eintheilung in Centurien oder
sutas bereits in der Marmaros erwahnt, wo der centurio auch Voi-
vode genannt wird; analog ist der russische cothhex, ahnlich auch
die byzantinische Institution dqovyyog ix ray^dxov (rdy(ia als Gegen-
satz zu dem alten 0>ifux\ namlich eine Truppe von 200 Mann. Der
in Kantemir erwahnte Dienst in der Burg ist den Rumiinen bereits
ans Ungarn bekannt; die Institution der Grenzwache, die Pancir's in
den moldauischen Bergen, die cTpaaapH (straz) in der Valachei, ist
in ahnlicher Form auch bei den angrenzenden Slaven zu finden, kann
iibrigens noch aus der ungarischen Periode datiren, denn da bildeten
die rumanischen Districte eine Art Militargrenze ; die Institution der
cil^raji erinnert in manchem an die in Ungarn iiblichen Servientes
In einem ahnlichen Gegensatz zum altromischen Wesen steht
auch die rumanische Familienverfassung. Nach altromischem Brauch
theilte sich die Familie nach dem Tode des pater familias; nach
slavischem Brauch rechnen wir die Hauscommunion oder die Zadruga
erst dann, wenn auch nach dem Tode des Vaters die Sohne in ge-
meinschaftlichem Besitz verbleiben, und die Leitung des gemeinschaft-
lichen Vermogens einem von ihnen (gewohnlich dem altesten) an-
vertraut wird. Diese sonst bei den Slaven ubliche Institution war
aoch bei den Rumanen in den Furstenthiimern vielfach verbreitet,
ist heute jedoch in Erloschen. Die ersten Spuren davon habe ich
wahrend eines in den letzten Ferien unternommenen Ansflugs in die
Oegend von Argij, bemerkt, indem mir auffiel, dass haufig in einem
mie8. do Gaz. Lwow. 1872. III. 254. 1572: de pecuniis quoque, quae
eipeditione bellica occurente ex villa ipsa collegi solet . . item : Dodatck
tygod. do Gaz. Lwow. 1860. p. 136: a czasu trwogi woienney po groszy
sz&c (woyenszczyzny).
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138
Hause drei bis vier verheiratete Frauen arbeiteten; daneben fand
ich oft, dass in einem gemeinsamen Hofraume drei, zuweilen auch
vier Hauser erbaut waren. Da ich in einem Postwagen eingezwangt
sass, konnte ich an Ort und Stelle nicht Nachfrage halten, erfuhr
jedoch spater, dass die Sitte der ungetheilten Briider noch existire,
daneben aber die Theilung nach dein Tode des Vaters oder auch noch
bei seinen Lebzeiten vorkommt.
In der Bukovina kara ich der Sache wieder auf die Spur. Nach
meinen Informationen war die Institution der ungetheilten Briider
oder die Hauscommunion fruher vielfach verbreitet, in Folge der
neuen Gesetze sei jedoch die Theilung an der Tagesordnung ; doch
wurde mir einmal speciel ein Haus im Dorfe Krasna, Bez. StroiSnic
genannt, wo drei Briider ungetheilt unter der Fiihrung des altesten
Bruders wirthschaften. Falle wo Briider auf deinselben Hofraum
eigenes Haus haben und einen abgesonderten Tisch fiihren, jedoch
genieinschaftliche Feldwirthschaft treiben, wurden mir mehrere ge-
nannt. —
Der wirthschaftende Bruder, der „baditz&a (slav. gazda) verfugt
iiber alles : cum a <Jice baditzS, (wie der baditzS, sagen oder anordnen
wird) meint man im Hause, wenn etwas verkauft werden oder ge-
schehen soil. Wenn die Tochter aus dem Hause heirathen, bekommen
sie das zestrea oder dzestrea (:=: das Schwesterliche, die Mitgift),
namlich Vieh je nach dem Keichthum der Familie, Kleider und eine
Truhe mit Leinwand; wie in den slavischen Landern wird es den
Schwestern ubel genommen, dass sie seit 1869 auch Antheil an Feld
verlangen. Wenn ein Bruder aus dem Hause heirathet, namlich in
ein anderes Haus, (se m&rit&), bekommt er nur so viel, wie eine
Sch wester, an Grund und Boden hat er keinen Antheil; wenn seine
Frau stirbt, er nach derselben nichts geerbt hat und in sein Vater-
haus zuruckkehrt, kann er auf den gleichen Antheil (parte, oder parte
frafeasc&) Anspruch erheben, wie die noch ledigen oder im Hause
verheiratheten (sa insurat) Briider; hat er jedoch nach seiner Frau
geerbt, so ware es ungerecht, wenn er noch den briiderlichen Theil
(parte) verlangen wurde.
Kommt es zu einer Theilung, so vollzieht dieselbe entweder der
Vater bei seinen Lebzeiten, indem er den heiratenden Sohnen auf
demselben Hofraume ein neues Haus baut und 'Feld abtheilt, oder
es macht dies nach seinem Tode der alteste Bruder; das vaterliche
Haus bekommt der jungste Sohn. Eine amtliche Verlassenschafts-
verhandlung vermeidet man in der Kegel ; nur wenn einer von den
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139
Brudern mit seinen Antheil nicht zufrieden ist, dann erst nimmt er
die Intervention der Gerichte in Anspruch.
Diese wenn auch wenige Momente eines alten Gewohnheits-
rechtes, die ich auszuforschen im Stande war, entsprechen dem sla-
vischen Gewohnheitsrechte, wie dasselbe auch in dem Karpathengebiet
und zwar bei den Slovaken und ungarischen Ruthenen bis auf den
heutigen Tag in Kraft ist; ich hatte an einer anderer Stelle1) Gele-
genheit nachzuweisen, dass die Principien dieses bis jetzt in Kraft
stehenden Gewohnheitsrechtes nicht nur in haufigen Urkunden sondern
auch in Verboczy's Tripartitum wiedergefunden werden ; heute konnte
ich nachtragen, dass die kleinrussische Communion, wie sie sich bei
den ungarischen Ruthenen bis heute erhalten hat, auch in den klein-
russischen Urkunden zu finden ist, wo der ungetheilte Besitz durch :
xepxaJH nocnoiiHTe oder nocnojurroio pyicoio ausgedruckt wird;2) ja
bis nach Nowgorod am Ilmensee kann man die Hauscommunion (iue-
Meno) 3) verfolgen ; der bruderliche Antheil hiess ji$jn> und zwar
pOBHHfl Jl$lTh.
Aehnlich wie in den hier angedeuteten Fallen, sowie auch bei
den ubrigen Slaven, findet man die Spuren der rumanischen Haus-
communion auch in den rumanischen Urkunden: die fratres indivisi
der ungarischen Urkunden sind die e^athc M6pA^€H6MH (bo rgkh) ; 4)
Theilungen, pA3^tx€iiHe wird urkundlich oft erwahnt.5) Das Vaterliche
Erbtheil (bona avititia) werden cdtmhiu h a*ahiu, in rumanischen
Urkunden auch coyhnx uih uoume genannt, ahnlich in den russischen
Urkunden: OTipiHy cboio h jt^HHy, (omH3H0e); sonst heisst OTTOHa
das vaterliche unbewegliche Vermogen, ahnlich wie im polnischen
ojczyzna das nach dem Vater unter den Brudern zu gleichen Theilen
getheilte Erbe genannt wird; im bohm. sind die dSdiny otnS in der
1) Rodovy byt u Slov&kft i uhersk^ch Rusfnfi, Cas. 6es. Mus. 1878.
2) C6opHHKT» naieorp. chhmkobx, Bhjho 1884. p. 8. 1523, 19. 1531 etc.
z) ByciaeBX, Hct. XpecTOMaria 557: bei einer Theilung: TouiKyft
oto scero nieHeHH.
4) Archiva ist. I. 6. 1490, BeHeiHHi 1. c. 138. 1514; Tocilescu,
Revista II 209. 1600, etc. Ebenso in ungedruckten Urkunden; den Ter-
minus nji6M6MHi)H fand ich in einer ungedruckten Urkunde des Klosters
Sncevica v. J. 1598. Zu bemerken ware noch, dass es auch Gebrauch
war, Gtttergemeinschaften zu schliessen, wie in den westlichen Nachbar-
landern, Conf. Melchisedec, Bibl. D. Sturdza, Buc. 1885 p. 12.
*) Melchisedec, Bibl. Sturdza p. 5. 1491. Melchisedec, Chron. Rora.
L 166, 1546; Archiva ist. I. 42. 1549. 3anHCKH OAec. o6m. II. 564.
1554; IV. 342. 1603 etc.
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140
Griinberger Handscbrift ein Pendant zu der russisch-rumanischen
Diction der Urkunden, und ahnlich bei den ubrigen Slaven. Wie in
Ungarn sind aucb die rumanischen urkundlichen Theilungen nur
Theilungen von Dorfern zu 2, 3, 4 oder audi mebr gleichen Theilen.
Der einzelne Theil heisst jv***; docb scheint auf den jungsten wie
in Ungarn besondere Riicksicht genomraeu worden zu sein ; ') der
Antheil der adeligen Frauen am Erbe in Ungarn, Rumanien*) und
Russland konnte vielleicht dem Einflusse der Isaurischen Gesetz-
gebung (der Ekloge) zugeschrieben werden. Ubrigens wird sich viel-
leicht ein reichhaltigeres Material in dieser Frage in den Privat-
urkunden der Bojaren, welche heute beinahe unbekannt sind, finden
lassen.
Der Terminus Ob§cina (©eyhiw)3) kommt in den Furstenthumern
urkundlich einigemal bei Reambulationen vor, bedeutet jedoch bios
Gemeindeland, Hutweide, also etwa in dem Sinne, wie in Bohmen
oder in Polen (gromadzkie gronty) oder in Ungarn. Die sudslavische
obcina (oeKhmj a^ne) kann urkundlich nicht fixiert werden, obzwar
die gemeinsame Verpflichtung der Bewohner eines jeden Burggebietes
in Bezug auf Landesrobot und Steuerpflicht auch in den Fursten-
thumern so ziemlich evident ist. Die Solidaritat des einzelnen Dorfes
bei Steuerzahlung, wo einer fur alle und alle fiir einen haften4)
konnte auf byzantinische Einflusse zuriickgefiihrt werden ebenso wie
*) Staduicki 1. c. 69. 1557. Kniaztwo Strwi$2ek . . si ipse haere-
ditatem tamquam junior obtinere voluerit.
2) Dodatek mies. do Gazety Lwow. 1872. I 154. Rewizya praw etc.
1766 tegoz woytostwa ad extinctionem Familiae utriusque sexus, id est jure
Vallachico posessorami . . . Ebenso wie das polnische Recht steht dazu
auch das rumanische Gewohnheitsrecht im Widerspruche, so dass hier
das jus valachicum als das jus der Pravila in RUcksicht genommen
werden muss.
3) Melchisedec, Chron. Rom. I. 210. 1604. I. 248 etc.
4) Hormuzaki Docum. VI. 309. 1720: . . . auch die ungerechtig-
keit kombe so weith, wann an ein Dorff Etwasz aufgeschlagen wurde,
dass der Exekutor den nachsten besten Bauren einen mehr oder weniger
ausz solchem Dorff, in Entlassung anderer nach denen Geburgen und
W&lderen ergrieffen und selben mit grausambkeit dahin bezwungen hat
durch hergebung all des Seinigen das quantum ffir das ganze Dorff allein
zu entrichten . . Der Vorschlag zur Verbesserung der Lage lautete dahin,
man solle entweder ,,einem jeden Bauersmann oder wenigstens dem ganzen
Dorff eine fOrmliche Quittung extradiren", damit die Bauern wenigstens
nicht gezwungen sind dieselbe Steuer zweimal zu zahlen, wobei also die
Haftpflicht des ganzen Dorfes als altbestehend belassen wird.
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141
das jus vicini, welches in den Furstenthiimern ebenso wie in Ungarn
bei Realitatenverkauf eine so grosse Rolle spielt.1) Die Haftpflicht
des ganzen Dorfes oder mehrerer (10 — 12) Dorfer fur einen began-
genen Diebstahl oder Mord*) ist eine weit verbreitete Institution und
kommt bei den umwohnenden Slaven unter dem Naraen poruka vor.
Der Madchenraub, in den rumanischen Urkunden boaoy6iii€ ahbkoy
(in Bezug auf den Thater A6RHi|onoxHi|iHT€Ah), war eine viel verbreitete
Sitte, welche in dem byzantinischen Reiche bereits durch das Pro-
cheiron (Tit 39 cap. 40) verboten wurde ; dieses Verbot wurde friihe
in die slavische Sprache ubersetzt und findet sich als Anhangsel an
das sogenannte Justinianische Gesetz (noxmueme, Kocxmueine)3) und
wird auch in Rumanien unter die schweren Verbrechen gerechnet,4)
welche dem Gerichte des Fiirsten vorbehalten waren.
Trotz dieser Ahndung von Staatswegen muss der Brauch doch
ziemlich stark in Schwung geblieben sein, denn es berichtet daruber
Verantius5) wie folgt: „In contrahendis vero observandisque matri-
rnoniis, omnibus est idem mos, eadem lex, sed ignobilibus largior
licentia. Virgines £nim, quas ii in thori consortium habere exoptave-
rint, frequentius rapiunt, quam datas accipiunt, existimantes, id esse
honestius, foreque inter sponsos firmiorem necessitudinem , quam
si sponte, aut ad primas petitiones a parentibus exhibereutur, qui
deinde, confecta jam re, dolere sese dissimulantes, haud aegre per
amicos et utrorumque consanguineos reconciliantur." In der Bukovina
existirt, wie man mich versicherte, die Sitte noch heute , dass in den
Fallen, wo die Eltern des Madchens ihre Einwilligung zur Heirath
versagen, der junge Mensch seine Geliebte entfuhrt und in einem
nahen Dorfe so lange verborgen hallt, bis die Eltern die Einwilligung
geben. Bei den Hochzeitsceremonien ist es aber, ahnlich wie in Ga-
lizien, auch in der Bukovina bei den Rumanen Brauch, dass wahrend
*) Zachariae, Geschichte d. griechisch-rSmischen Rechts, Berlin 1877.
p. 212 etc.
*) Hormuzaki, Docum. VI. 325. 1720. Pro securitate regionis respon-
debunt semper et iuxta antiquara consuetudinem et libri Pravila dictamen,
decern duntaxat aut duodecim circumjacentes pagi inter quorum limites
homicidium, furtum vel expoliato contingit. Conf. BeHejum* 1. c. p. 272.
1618, wo ein ganzes Dorf, da es nicht filr eine gestohlene Stutte Ersatz
zu leisten im Stande war, in Untertbanigkeit geriet.
J) Bogisi6, Pisani zakoni na slovenskom jugu, Zagreb 1872 p. 63.
4) Archiva Ist. I. 124. 1427 etc.
5) Verantius, de situ Transilv. Mold, et Transalpinae, in den Monu-
menta Hung. hist. Scriptores II. 138.
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142
des Hochzeitstanzes die Braut sich verbirgt und mit Gewalt dem Brau-
tigain zugefuhrt werden muss.
Diese kurze Skizze wird hoffentlich genugen, um init ziemlicher
Evidenz darzulegen, dass das an anderer Stelle ausfiihrlich behandelte
jus valachicum sich am reinsten in dem Gebiete der ungarischen
Krone oder besser gesagt in den transylvanischen Karpathen erhalten
hat. In den Fursteuthuinern lassen sich seine Hauptprincipien wohl
wiedererkennen, aber es muss zugleich auch constatirt werden, dass
auf diesem urspriinglich nicht ruinanischen Boden slavische, byzanti-
nische und ungarische Einflusse zur Geltung kommen — ein deut-
licher Beweiss, dass der Herd oder Ursitz des Valachischen Reehts
(ebenso wie auch der dacorumiinischen Nation) in den transylva-
nischen Karpathen gewesen, die Furstenthumer aber fur dasselbe ein
neuer Boden sind, auf dem durch bestehende Verhaltnisse, Nachbar-
schaft etc. seine voile Kraft abgeschwacht wurde. Nach meinem ur-
sprunglichen Versprechen sollten wohl bei Besprechung der eben
behandelten Fragen des rumanischen Reehts zugleich die altslavischen
analogen Verhaltnisse mit in Rechnung gezogen werden; da jedoch
die Behandlung der slavischen Verhaltnisse einen zu bedeutenden
Raum beanspruchen wird, habe ich es vorgezogen diese kurze Skizze
vorauszuschicken, um die altslavischen Verhaltnisse selbststandig be-
arbeiten zu konnen — ich beschliesse also hiemit die Reihe meiner
einander ergiinzenden Abhandlungen in der rumanischen Frage mit
der Bedeutung, dass diese rumanischen Verhaltnisse eine gebuhrende
Wurdigung finden werden in dem ersten und zweiten Bande der
nun vorbereiteten Arbeit, welche unter dem Titel Slavische Alter-
thumer in den niichsten Jahren zu erscheinen anfangt.
10,
„2alt<4£ PodSbradsk^" a „Kronika desk*", rukopisy
b^val^ kaihovny OleSnick^.
Zpr&vu o nich podal Ferd. Tadra dnc 22. listopadu 1886.
Neddvno obohacena jest krdl. vefejnd knihovna DrdidanskA zna-
menitym darem krdlovym, knihovnou totiz 01e§nickou, kterdz po
nekolik stoletf snahou majitelft svych rozmno2ovdna vzdor pozdfejSfm
pohromiim znucny pocet knih zachovala, totiz asi 30.000 svazkfi, skoro
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143
veskrz starych a vzdcnych knih, mezi nimi asi 1250 prvotiskft a 300
rukopisfi. Po smrti v^vody Vil6ma Brunsvick^ho zdfidil totii nynejSi
knil Sasky Albert velkou cdst majetku jeho v Prusk6m Slezsku, mezi
jinym tez z&mek a panstvl 01e§nick6 (Oels), byvaty majetek a po
dlouh^ cas sidlo potomkfi kr&le Jifiho PodebradskSho, v6vod Minster-
berskych. Bohaty archiv zdraecky dostal se po delSfin vyjedn&v&nl
zemsk&nu archivu slezsk6mu ve Vratislavi, knihovnu pak OleSniekou
daroval krdl vefejnS knihovne v Dr&Manech 8 vyhraienim sob6 pr&va
majetku a s v^minkou, aby spisy jednajfci o v&lecnictvl, d&le hudeb-
niny, mapy a rytiny, jako2 i dubiety bud privdtni knihovne kr&lovsk6
aneb knihovne pobocnl linie — pokud by si toho pfdly — odevzddny
byly. -
0 pfivodu a d&jin&ch knihovny 01e£nick6 jest ndra jen mdlo
zndmo.*) Zdklad k ni poloZen od potomkfi krAle JiHho, v6vod Minster-
berskych, brzy potom, kdyz byli OleSnici za panstvl Pod6bradsk6 od
kr£le Vladislava vymSnili (r. 1495) a zde hlavnl sfdlo sv6 ucinili.
NejspfSe bylo jii dflve neco knih zde shrom&zdSno, k tern pak pfi-
pojeny knihy v majetku rodinnSm se nach£zejfcf, pozd&ji pak knihovna
ze zdmku B6rutovsk6ho (Bernstadt, Berolstadium). V6vodov6 Minster-
berstf starali se o rozmnoienf knihovny, podobnS i pozd&jsf majite!6
panstvl 01e§nick6ho. Posledni v6voda Minsterbersky Karel Bedftch
zemfel r. 1648 a Olesnici zdSdil po n6m mangel jedin6 dcery jeho
Marie AlibSty, v6voda Sylvius Wirtembersky, jehoz rod ai do r. 1792
v drifeni Olesnice zfist&val. Knihovna rozinno2ov£na koupf, odkazy
a dary; zvl&§tnl zminky zasluhuje odkaz lifednlka kni2eclho KriSto-
fora Schroeera (r. 1705), poz&st&vajfcl hlavne z knih pr&vnick^ch
a o neco pozdfiji odkaz dvornlho rady knfieclho Pavla z Bornefeldu,
obsahujlcl nejvlce knihy historick6. Knihovna spravov&na byla fddne
od bibliotekdfft, z nich2 zasluhujf jmenovit6 uvedeni byti rektor Skoly
01esnick6 Martin Benj. Goski v prvnfch desitiletlch 18. stoletl a Kri-
stian Bedfich Giinther, kter^ k naHzeni vSvody r. 1787 sepsal katalog
rukopisfi v knihovne se nach&zejfcfch.
Nisledkem znacntfho rozmnozenl knihovny byly dosavadni mfst-
nosti nedostatecny a na po&Ltku 18. stoleti vyk&z&ny knihovn6 nov6
pekn£ mlstnosti v tfetfin patfe z&mku Olesnick&io. Knihovna Oles-
nickd patfila nynl k nejznamenitipfm sbirkdm slezskym. Mlstnosti
jejf zdobeny byly na jedn6 strane sblrkou obrazfi muSskych clenfi
*) Pouzil jsem: Joh. Sinapius, Olsnograpbia ; S. V. Kroll, de bibliotheca Sil.
Olsnensi (lit. I. & II.) a zprav vrchnfho bibliotekaf e DraztfanskSho p. Forste-
manna.
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144
rodiny knI2ecf v iivotni velikosti; mezi nimi byl obraz krdle JiHho
Podebradsk6ho (s ndpisem: Georgius de Cunstadt et Podiebrath, rex
Bohemiae XIV.), dale Viktorina, syna kr&le Jiffho, Jachyma a jinych
vdvod Minsterberskych, t6i obrazy knf£at z rodu Wirtembersk^bo,
i obraz clsafe Ferdinanda III. z r. 1639. Po druh6 stranS byly obrazy
inanzeiek knfZat OleSnickych a jinych Zenskych clenfl rodiny knfzecf,
Ui jin6 men§f obrazy poprsnf. Nade vchodem do knihovny byl ndpis:
„Domicilium sapientiae, aeternitatis capitolium." Knihy postaveny
byly die obsahu v sedmi oddelenfch, na nichz byly ndpisy ukazujfcf
na obsah knih, k. p. nad oddelenfm historickjfm : „Historia oculus
eruditionis et sapientiae" a „Historici reddunt principes immortales",
nad oddelenfm zemepisnym: „ Omnia climata perlustrare summa vo-
uptas" atd.
Vedle knihovny bylo museum, sbfrka pftrodnin i v£cf um&ych
a vzdcn^ch, starych i novejSfch; nade vchodem ndpis: „Delicium et
voluptas naturae et allium curiosarum."*)
Roku 1792 zemfel v6voda Karel Christian Wirtembersk^ a za-
nechal panstvf 01e£nick6 sv6 jedin6 dcefi Bedfisce, kterdifc provd&na
byla za Bedficha Augusta v6vodu Brunsvick6ho, jeho2 rodu OleSnice
takto se dostala. Az posud uchov&na byla knihovna OleSnicka vsech
§kod a ztrdt, tak ie ani ve v&lce tficftilete nicehoi neutrpela. Bohuzel
v§ak, ie doba n£m tak bllzkd nemohla uchovati to, co pfeckalo doby
mnohem krutejsf. Ve v&lk&ch francouzskych, v nich2 rod Brunsvicky,
zbaven byv zem6 sv6, cinn6 licastenstvf mel, nedb&no o knihovnu,
spr&vu jejf nem61i vice mu£ov6 veci znalf, lee sluhov6 z&mectf, kteri
nejenom ie knihy vzdcn6 neopatrovali, ale sami mnoh6 z nich roz-
prodali a jinak rozptylili. Roku 1809 kdzal s&m v6voda Bedfich Vil6in,
shdneje penfze k vypravS vdlecn6, museum 01esnick6 a n£kter6 knihy
vz&cnejsf rozprodati. Kolik knih a kter6 spftsobem tlmto rozptyleny,
nemfiiem ov§em urciti, ie to byly knihy vz£cn6 a rukopisy, to do-
kazuje „Kronika Ceskd", rukopis pergamenovy s mnoh^mi obrazy
knf2at a kr&lfi ceskych, ktery tei pH t6 pffleiitosti byl prod^n a po
nekterych letech (1833) dostal se koupl od soukromnlka v majetek
*) „Adest. . . . rerum fossilium, mineralium, conchyliorum, pectinum, arte prae-
paratorum, picturarum, ludente curiose natura productorum, instrumentoruin
quoque matkematicorum, denique omnia fere antiquorum incolarum hoi us
terrae e terra effosae rei sepulcralis urnarumque ad Maslensem ducat us
Olsnensis pagum detectarum tanta curio sitas, concinnitas, venustas, raritas
et multitudo, ut rerum elegantiam, si contemplatorem spectayeris, exspec-
tationem rerum obiectarum obtutus, obtutum admiratio stuporque superent".
S. \V. Kroll, de bibliotheca SileB. Olsnensi lit. I. p. 15.
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145
nniversitni knihovny Krakovsk6, pdcf bibliotektf e tamnfho JiHho Sa-
muele Bandtkie-ho*). Mu4 tento, jsa jeStS spr&vcem Skoly u sv. Dacha
na Nov6m M£st& ve Vratislavi, obr&til pozornost svon na knihovnu
OleSnickou, hlavn£ na rukopisy slovansk6 tarn se nach&zejfcl, popsal
n£kter6 a upozornil na jich cenu, ano dopisoval v W pHcinS jin^m
ucenc&m slovanskym, zejm&ia Dobrovsk6mu, jako2 pozd&ji jefitS o torn
se zmfnime.
V pozd&jSl dob$ naSeho stoleti byla knihovna OleSnickft zkou-
m&ni v6deck6mu skoro nepf Istupna a proto uvlt&na 8 pot&&enim zpr&va,
ie krtd saskf veSker6 knihy a mkopisy posud v OleSnici se nach&-
zejicl daroval knihovnS Dr&2dansk6. Sem byly tak6 roku letoSnfho
pfevezeny. Pouiiv delSfho pobytu v Dr&2danech o letoSnich pr&zd-
ninAch prohl6dl jsem t62 n£kter6 mkopisy b^val6 knihovny OleSnickg,
kter£ mi byly sprivou knihovny k voln&nu nahl6dnuti pfedloZeny, ac
posnd ani srovn&ny ani zarad£ny nejson, coi jeStS detef doby vy2a-
dovati bude.**) Dokud tak se nestane, nelze ani s jistotou ftci, kterS
mkopisy v katalogu Guntherovg zapsang sem skutecnS dod&ny byly,
n£kter£ se zajiste budou pohfesovati.
Chci podati zpr&vu o dvou rukopisech b^val6 knihovny 01e§nick6
nynl v Dr&2danech se nacMzejlcfch : 1) 2alttf PodSbradslcf. 2) Kro-
nika <5esk&, co se prvnlho tffe, hlavng o obsahu jeho historickgm.
1) Zalt&f Pod&bradsk^ z roku 1396 (star* sign, knihovny
01eSnick6 R. I. 1. no. 3.), znara jest sice ve sv&6 v6deck6m, posud
vSak nebyl podrobngji popsin.***) Jest to krtanf kodex pergamenov^
28 cm. vysoty a 20 cm. giroty, m& desky d*ev£n6, okovan6, potaien6
ceraou sametovou, nynl ovSem odfenou ldtkou, Wbet strfen^, listfl
poeitan^ch 182. Misty jest i uvnitf inkoust vybledty a otfonf a celf
zevnejSek ukazuje, ie bylo knihy t6 v kniiecf rodinS Pod6bradsk6
zhusta uilv&no, jako2 dokazuji tak6 i podpisy nfckter^ch v6vod Min-
sterberskych na vnitfrni strand pfedni desky se nach&zejfcf, (ku pr.
Heinrich $erjog ju SDWnftcrberg 1555, Sari $erjog ju 2Rftnftcrbcrg 1574,
fymxid) ffienjd $erjog ju 3»ttnfterberg 1627, Sari ftriebrtd) $. j. 9».
1640 a j.). Kym a kde rukopis ten psin byl, o torn nenalezl jsem
*) Viz zpr*YU J. Jire&a v Pam£tk*ch. 1869. str. 237.
**) Pft t6to pfflefttosti vzd£v£m srde£n6 dfky vrchnimu bibliotek&H p. Fflrste-
mannovi sa pffkladnou vskutku ochotu a laskayost
***) KrtUkou zpr&yu podal o n€m Dobroysky ve bv6 wGtesch. d. bfthm. Sprache,
str. 184. die Bandtkieho. — P. J. Safaftk v Rozboru St6. 1. n. str. 114.
t& podiyi kritk^ popis „2altdf e Pod6bradak6ho di 01esnick6hou a konsta-
tnje, co se textu t^6e, ie se sromivi 8 zalttfem Vitenberekym.
Ti,i FUoMfie, d^j«pU a Alologle. 10
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146
Mdn6 zminky; z nSkter^ch vyobrazeni erbu rodiny Pod6bradsk6
a Wartenbersk6 a z naskytujiclho se v modlitb&ch na konci pf idanych
pohlavf 2ensk6ho ve formulfch : j& hfSSnice, j& hubenice atd. s dobryin
dfivodem zavfrati lze, ie isMH tento ps4n byl pro pan! A14betu,
manMku p. Jana Bocka z Kunstatu a dceru Petra z Wartenberku
a Kosti, od nfi se dostal nejspfSe panu Viktorinovi, otci kr&le JiWho
z PodSbrad.*)
Na pfednich i zadnfch listech kodexu jsou pozd£j§f pttpisky
a sice na 1. Iist6 genealogie domu BraniborskSho : Incipit genealogia
antiquorum heroum usque ad Ursulam primogenitam Alberti mar-
chionis Brandenburgensis." Konci: „Albertus marchio Brandenburg,
genuit Ursulam, ex qua Henricus sen. dux Monsterbergensis genuit
Albertum, Georgium, Johannem, Carolum, Ludovicum, Margaretham,
Magdalenam et Zdenam filios et Alias". Na druh6 strane tehoi listu
jest: BGenealogia ducum Inferioris Glogoviae".
Drulrf list, papfrov^, pozdeji vlo2en^ obsahuje zbe2n6 pops&ni
kodexu jazykem nSmeck^m, napsan6 zmfnSn^m prv6 Bandtkiem. **)
Na list6 3 — 8 jest cesk6 kalendarium s tanoh^mi jnieny cesk^mi,
pfsmem star^m i pozd6j§f pfrfpisky. Pfi ka£d6m mSsfci jest po strane
mal6 vyobrazeni v kruhu, zndzoriiujfcf hlavni zam6stn£ni v meslci
torn. Poznamendvdm, ie v fad6 m^sfcft klade se dftve „czrwnecz"
a pak „czrwentt. CastSji, obycejnS pH dni, kdy neni zaps&n z£dny
svat^, nalezd se pozn&mka „den wywrzeny".
Na 1. 9. pofiind text zaltdre, psany ve dvou sloupcfch, obycejne
po 20 fadkdch, inkoustem cern^m, pfsmem velikym mezi liniemi;
ku konci kaM6ho 2almu jest pismem cerven^m pfips&na pozn&mka,
pfi kter6 pfrleiitosti David 2alm ten sloMl. Velk6 zacdtecnf pismeny
ver§& jsou barevnS, vMy jedna cervend, druM modrd. Zac&tek, nej-
spfSe jeden list, scMzl, tak 2e pofilnd nds 2alt£f poslednlmi slovy
druh6ho 2almu a sice : „rozhorzy se wkratcze | hnyew geho. blazeny |
wssyckny gyz vflfagy | wen. Chwala otczy | Hospodyne czo wz | plozeny
gsu genz | mye mutye. mnozy w | stawagy proty mnye | Mnozy prawie
dussy | mey nenye gemu spas | senye vboze geho. Ale | ty hospodyne
*) Viz dlanek SafaHkftv v Rozboru stc. 1. str. 115.
**) Beschreibung des bohmischen Psalters der Podiebradischen Familie. Konci:
Die Richtigkeit dieser Angabe kann ich bezeugen, jedoch liber den Werth
der Sprache nicht nrtheilen, weil ich kein Bohme sondern ein Pole bin.
Verstehen kann aber jeder Pole den Bdhmen u. vice versa. Bresl&u den
22 Marz 1809. Georg Sam. Bandtkie, interpres juratus, Hector der Schule
zum h. Geiste in der Neustadt zu Breslau.
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147
przygy | mately moy gsy sla | wa ma a wzwyssege | hlawu mu. Hlasem |
mym k hospodynu w | zwolach y uslyssal mye | z hory swatey swey.
Jaz | sem spal y sen popadl | my e y wstal sem nebo || hospodyn przygal
mye | Nezbogym se tysycze ly | du obkliczegycze mye | wstan hospodyne
spas | sena mye uczyn bozye | moytt atd.*) Pod prvnim sloupcem textu
jest cervenfe pftpstao : „Tento zalm uczynyl Dawid | kdiz byezal przyed
swym | synem Absalonem a gest | od bozyeho wzkryessenye." Pod druh^m
sloupcem prvnl strany: „Tento zalm uczynyl Dawid | kdiz absalon sye
byl obyes|sil za wlasy tehdy Dawid pro|syl za Absalona a gest
o bozye | smrty".
Na 1. 21. a. vynechdn jest prvnl sloupec ; snad mlsto to urceno
bylo pro obraz, kter^ ale nebyl udSldn.
Na 1. 25 a. jest velkd inicialka H a v ni obraz panny kle&cf;
text zacfnd : „Hospo | dyn o | swieta | ma a | spase | nye me koho sie
wzbo | gy Hospodyn zaslony | tel zy wota meho ot ko | ho se wstrassy
atd.a
Na 1. 35 a. na sloupci druh6m inicialka R, v ni obraz mu2e
ukazujiciho na svuj jazyk. BRzekl | sem strz | yeczy b | udu czi | est
sw | ych ab | ych nezawynyl w yazyku mem" atd
Na 1. 46 a. jest inicialka C; na druh6 pak stranS inicialka R,
obe s malyml obrdzky.
Na 1. 57 a. velki zlacend inicialka S a v ni obraz ryby, kterd
cloveka po2ir&. „Przyssel sem na wysost | morzku a burze poto | pyla
mye. Usylowach | wolagye zmlkly uczy | nyeny gsu dasny mee" . . .
Na 1. 70 a. inicialka V a obraz mu2e, ktery tluce dv&na paliS-
kama na kotle.
Na 1. 82 b. inicialka S (pyewayte), v nl obraz mu2e zpivajfclho.
Na 1. 95 a. inicialka R s obrazem boha otce a syna; „Rzekl
hospodyn hospodynu memu, sed na prawyczi meya.
Na 1. 134 a. koncl ialt&fr slovy : „ W tye hospodyne na | dyegy
sem gmyel, ne|budu pohanyen na w|yecznosta.
*) Kladu sem text tehoz mfsta z rukopisu bible DrazcTansk6 podobnS z konce
14. stoletf, kteraz se jakoZto skvost zvl&stni ceny v knihovnS chov£ a ukazuje.
Oba pfeklady se od sebe znafcnS rilzni. „Kdiz sie rozplapole w kratcie hnye | w
geho. blazeny wssickny gyzto uffa|gi wen. Hospodine czo suu sie rozmno|-
zyli gyz mutye mie, mnozy sie | pozdwihugi proty mnye, mnozy prawie dussy
mey nenye spassenye| ubuozie geho Ale ti hospodine przigi|matel muoy gsi
slawo ma a wzwyssi | gess hlawu mu. Hlassem mym k hospodynu wzwuolach
y aslissal mie shuori|swee swate. Yaz gsem spal y zespal g|sem sie" atd.
(fol. 294. odst. 3.) Ani nej stars! ialtaf knihovny klementiuske se ne-
shoduje.
10*
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148
Tuto sye dokonawa | zaltarz pod lety Bo | zyho narozenye T y s s y c z
Trzysta Dewade|sat let a ssest leth.
Na tem2 listfi na druh&n sloupci: „Tuto se poczyna leta|nya
na sedm zalmowtt.
Na 1. 150 a. prvnf sloupec dole : „Tuto se poczinagi hodi | ny
za Y886 dusse wyene [sic] a nayprwe nespor zadussnye". Na druh&n
sloupci inicialka P 8 obr&zkem.
Na 1. 172 b. „Tuto znamenay mocz | swatych zalmuov po | die
nalezenye swateho | Augustina", t navedenl, pfi kter6 pfileiitosti se
kterf 2alm ftkati mi; konti se na lists 174. a.
Miniatury nahofe uveden6 jsou p6kn6 a majf znacnou um&eckou
cenu. Co se feci t/ce, nemohu sob6 ovSem n£jak6ho soudu dovoliti,
m&m ale za to, ie „ialtdf Podebradskyu mnoh6 zvlAStnosti obsahuje
a ie by prozkoumdni jeho i z t£to strinky bylo Zddoucf.*)
Na 1. 174. b. za&najf opfit pozd&jft pftpisky, psan6 asi r. 1545.
Jest to tak zvan^ 8Letopis id&rskf krat&i; zacind: A. D. 1251
d. Boczco comes Berneczensis et Nide atd.**) a jde a2 do r. 1420 na
lists 176. a. Listy 176 b. a 177. a. jsou pr&zdny.
Na 1. 177 b.: Elenchus Ulustr. familiae Ser. pr. D. D. Georgii
Bohemiae regis ac Dominae Kunegundis de Sternberg oc., quo scilicet
anno et die. . . Deus quenquam in hanc vitam ingredi jussit".
Na lists 178 jest pak pokra£ov&ni Letopisu t$&xsk6ho od roku
1420 a sice v8e s nepatrn^mi odchylkami od vyd&nf ye Fontes r. boh.
Kdeito ale znim6 dosud rukopisy i vyd&ni konci rokem 1511, jdou
z&pisky nafie ddle a sice do r. 1575 na 1. 180. Pod&v&m tento do-
datek v hlavnich vScfch:
„A. 1512 fer. VI. in vigilia ss. Philippi et Jacobi natus est
eidem (Carolo) quartus Alius Georgius in castro Olsnensi.
1515 XVII. Januar. natus est eidem quintus filius Georgius ibi-
dem, qui et mortuus est eadem die sepultusque in ecclesia paro-
chiali ibidem.
1535 die Sabbati in vig. Palmarum (29. Martii) nata est primo-
genita filia d. Henrico, filio Caroli, ex 111.* principe d. Margaretha
ducissa Mekhelbergensi, nomine Anna.
1540 die 5. Aprilis nata est eidem duci Henrico filia Salomena
in castro Olsnensi.
1542 die Sabbati 29. Aprilis natus est eidem duci Henrico primus
filius Henricus ibidem.
*) Srovnej uvedeitf jii &l*nek Safattkftv v Rozbora str. 115.
**) Srovnej vyddni Emlerovo ve Fontes r. boh. II. 660.
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149
1543 sabbato 16. Junii eidem natus est filius secundogenitus in
castro Olssnensi. Is postea ipso die divae Mariae Magdalenae (XXII.
Julii) Karolus nomine baptizatus. Qui vero cum a baptismate ex ec-
clesia parochiali domum versus in castrum portabatur, improvidenti
casu portantis a pulvino, cum jam in aulam castri advenissent, in
terrain cecidit, in alteram supervixit diem. Postmodum die lunae (XXIII.
Julii) decessit, ex quo uterque parens gravissimum animi dolorem
Inctamque concepere.
1545 die Mercurii post Quasimodogeniti mense Aprili in castro
Olsnensi natus est eidem Henrico filius Garolus.
1545 XXII. d. Maii natus est 111. d. Joanni, filio ducis Garoli,
primogenitus filius Garolus Christophorus ex Magn. d. Ghristoffori
baronis de Schittlowicz filia nomine Christina ... in castro Olssnensi.
Dotud ps&no vSe jednou rukou ; jinou rukou pak je&tS jest
pripsino :
1548 dominica Oculi (IV. Martii) nata est Henrico duci filia
Katharina in castro Bernstadt, postea dominica Judica baptizata.
1575 XXVII. Augusti natus est in arce Sternberga 111. principi
d. Carol o duci Monsterbergenui in Silesia Olsnensi, comiti Glacensi,
ex. IU. Katharina, nata ex antiqua familia baronum a Bercka, domi-
norum in Duba et Lippa, primus filius Henricus Venceslaus.
Na 1. 181. b. pfipsal s4m v6voda JindHch V&clav II.:
,A. 1592 VII. Octobris natus sum ego filius in arce Olsnensi
d. parenti HI. d. Carolo duci Monsterbergensi, domino in Sternberg.
Jaischwicz et Mezibohr, Sac. Caes. Mtis. consiliario et supremo Supe-
rioris et Inferioris Silesiae capitaneo, ex 111. ducissa Elisabetha Mag-
dalena Lignicensi et Bregensi domina, matre clementissima ; XV. Oc-
tobris s. baptismate iniciatus Henricus Venceslaus dictus.
Berolstadii 3. Martii 1627.
Henricus Venceslaus H. dux Monsterberg.
S. Caes. M. consiliarius et belli dux supremus. m. p.
1617. 7. Novembris nuptias celebravi Olsnae cum Ulustr. ducissa
Anna Magdalena comitissa Palatina Rhenensi, filia primogenita Georgii
Gustavi comitis Palatini ad Rhenum et ducissae Mariae Elisabethae.*)
Na konci jest nSkolik lista vytrhino, ktert byly popsdny.
2) Kronika ieski (start sign. R. I. r. no. 2.), krisn^ per-
gamenov^ rukopis, 38 cm. vysok^ a 28 cm. Sirok^, m& desky dJe-
*) Sroyn. Grotefend, Stammtaf. d. schles. Fttrsten bis 1740.
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ven6, kbii potaienS a okovan6. Na pfednf desce jest vytiaceno:
„Kronika Czechft od poczatku yasyku czeskeho, yak gest zemy czesku
osadyl Czech a s biatczimi [bratffmi] svymy az do krale Ferdynanda.
Anno 1527. Montag nach Andreae". Text ps4n jest pfsmem ozdobnym
a zretehrfm ve dvou sloupcich. Z pfedu i zadu vytrhino po ne-
kolika listech, tak ie jich celkem jest jen 97 ; i vnitf nebylo kroniky
uSetfeno, na lists 41 vystffien jest obraz, mezi listem 94 — 95 vytriten
jest celf list. Na zachovan^ch listech nalezd se 17 obrazft kniiat
a kr£lfl fieslrfch, dosti p6kn6 proveden^ch, ale sob6 velmi podobn^ch.
Rukopis tento neu§el rovn62 pozoraosti Bandtkieho, kter^i nemoha
sdm urciti, jakd kronika by to byla, obr£til se o radu k Dobrovsk&nu,
jerau2 i nekter6 \fp\sj z kroniky poslal. Dobrovsk^ odpovfedSl listem
danym v Praze dne 5. cervna 1810, z neho2 Bandtkie v^tah t^kajfci
se kroniky do ni vlo2il. Dobrovsk^ pf§e : Nun noch iiber die Chronik
zu Oels mein Urtheil : Ich nehme alles zur Hand was wir haben und
kennen ; allein es ist weder Kuthen noch Hajek und sonst hat keiner
von diesem Umfange eine Chronik geschrieben ausser Mikul&§ Konac,
die zwar H£jek anfuhrt, wir aber nicht kennen d. i. nirgends finden
konnen. Die mitgetheilte Stelle habe ich auch mit Pulkava verglichen
und noch die Stelle vom J. 1164 betreffend die meiste Ahnlichkeit
gefunden, selbst im Ausdruck. Ohnehin sind alle anderen nur Aus-
zuge aus Pulkava bis 1330, mit welchem Jahre er schliesst".
BliiSfm porovn&v&nfm textu kroniky 01eSnick6 nalezl jsem n&-
sledujici :
Kronika OleSnickd sest&v& z vice fidsti. Prvnf &Lst (ai do listu
58) jest Pulkava, vsak stilisticky znafinS, vficnS jen na nfckolika milo
mfstech pozm&ninf. Kompilator s&ta pravl vpfedmluvfi k teto predni
cisti kroniky sv6, ie jest to kronika Pulkavova, akterd£to i nynie
jest zopravovina a v ceStinu lepSf na mnoh^ch mlstech zm6n6naa.*)
VScn6 opravy kronikdf e naSeho jsou velmi spor6 ; znamenal jsem jen
nekolik m&lo mfst vice zmSnSnych. To pak poloSil kompilator n&s
na mist6 vypravov&ni Pulkavova zpracov£ni sv6 die Dalimila, jeho2
misty slovnS pf epsal, nekde pouiil i Aene££e Sylvia a bezpochyby
jest£ jinSho pramene, mne nezndmeho. ZmSny tyto nach&seji se
vesmSs jen v pfednf c&sti kroniky Pulkavovy a sice do r. 1130;
ostatni <&st shoduje se ai na nepatrne odchylky slovnS s vyd&nfm
Proch&zkovym.
*) Vzato z Krakovsk6ho pfepisu kroniky nasi, o n£mz pozdgji.
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Zac&tek kroniky nasi sch&zi, pocind r. 967 a sice: nA s jeho
povolenlm (Mlada) kl&ter sv. Jiff na hrade Prazsk&n ustaviela jest
a potvrzenie na to vzala, aby ona tu saina za abatySi vyzdviiena byla.
PromSnil jest tak6 jm&io jejie pape2 a nazvina jest Maria neb
Harzij a tu v torn kl&stere z&kon sv. Benedikta poznavSi abatySstvie
do smrti diiela, mnoho pannen Slechetn/ch k sob6 pftvinuvSi oc. . .a
Kr&sng plsmo raky prvnf jde a£ k listu 33, odtud pak ps&na
jest kronika na§e rukou jinou az do konce.
Kronika Pulkavova koncf na lists 58. b. a sice : „Leta t6hoi
umfela jest krdlovna A12beta, iena kr&le Janova, m&tie Karlova cfsafe
prvniho cesk6ho. A tak na Zbraslavi podlee otce sv6ho pochovina.
Paan Buoh se smiluj nad du§f. Amen.
A tak jest konec t£ch kronik oc.a
Hned na to pak: „Tuto kronykn konal pan Bene§ rytierz
z Horzowicz", coi se ovSem vztahuje ji2 na druhou cist kroniky
01esnick£, totii k vypsini historie cfsafre Earla IV., kterti pocind na
lisle 59, kdei jest t£2 obraz cfsafe Karla sedlciho na trfinS s korunou
na hlave, zezlem a jablkem v rukou. Kronika Pulkavova a cist tato
spojeny jsou n&sledujfcfmi daty ze iivota kr£le Jana:
aL6ta bo2iho 1340 oslepen byl kr&l Jan.
L. b. 1341 zaloZen jest Karttis.
L. b. 1344 zvolen jest prvni arcibiskup.
L€ta t6ho2 zaloien novy kostel Prazsky a takee mansiondfi
ustaveni.
T6ho2 16ta stalo se zaloienie biskupstvf Litomy§lsk6ho.
T6ho2 I6ta obofil se most praisky den sv. Blaieje.
Na listfi 63. b. druhym sloupcem pocfnd tfretf dfl kroniky 01e§-
nick6, totli tak zvanl Staff letopisovS ceSti od r. 1378. Exem-
plar n£§ konfif se r. 1469 slovy: „A tak 6echov6 pfilnuvSe k baSte
(Dh. Brodu) siln6 k nf §turmovali a t6 dobyv§e spdlili a tudy na
mesto spiie dodali. Ale v t6 bitvS a u toho Sturmu tak6 kr&le
eesk6ho celedi" || (dobfe mnoho jest zbito. St. Let. str. 201.). Ostatnf
jest vytrMno. Textu tohoto Letopisft cesk^ch u2il Palack^ pfi vyddnf
sv6m (znamend jej pfsmenou N) ne sice z rukopisu naSeho, kter^i
jemu zn&m nebyl, ale z pozd$j§fho pfepisu kroniky na§f nynl v c. k.
stttnfm archivu Vldensk6m se nal6zajfciho. Pfepis tento shotoviti dal
knfie Karel Minsterbersty pro sv6ho Svakra, Adama mladSfho z Vald-
Stejna, jemuz jej listem sv^m dan^m dne 30. listopadu r. 1607 v£-
noval. Pfepis ten srovnivi se v textu uplne s kronikou na§i.*)
*) Bdhm, Handschr. des k. k. Haus-Hof- u. Staatsarchivs, Btr. 77. — £e ru-
kopis ten aping se srovn£v& a kronikou nasi, konstatoval feditel archiyn
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Jiny pfepis kroniky nafil, bezpochyby tak6 uplnS toto&tf, jest
ona nKronika 6esk&a, o nii jsem se prv6 zminil, jei se nynl nalezA
v universitnl knihovng Krakovsk6. Oba pfrepisy kroniky nafil jsou
iipln6 a z pfedmluvy vysvite, ie kompilator pflvodnl seps&ni , za kter6
m&m nynfcj&i exempli Drdfrfonsty, vSnoval „osvicen6mu knlieti a p&nu
p. Jindfrchovi z Boil milosti knf£eti Mftnsterbersk6mu v Slezl Olefi-
nick6mu a hrabfiti Glacztymu." Byl to nejsplfie Jindftch n., kterf
se narodil r. 1507 a pro nihoi ji kompilator n&fi snad k uceni historii
cesk6 y jeho mlad^ch letech sepsal. Pravlt y pfedmluvg mimo jin6:
„Kteni2to kroniku ceskii na rozkaz^ni V. Knii. Mil. s mnohym na-
psAnfm, rozli&rfm usilim, iittfm myfilenlm, itenlm mnoh^ch a roz-
licn/ch kronik cesk^ch ustavicn^m pracnfc jsem v tyto jedny knihy
sebrav V. Knii. Mil. jakoito p&nu sv6mu najmilostivSj&fmu k velik6mu
V. M. potSfieni oddal.a
Pfi bliifiim srovn&ni yldlme vfiak, ie kompilator n&S nedal sob&
pfi spisov&ni pftlifi velkou prdci. V6cn6 zm&iy hlavnlch jeho pramenfi
— jak jii praveno — nejsou caste ani znadn& Co se prvni cdsti — Pul-
kavy tfce — chci zde upozorniti jmenovitfi na jedno mlsto od kroniky
Pulkavovy znacnfcji se odch^lujlcf, totii na vypravov&ni phbihfi za
Boleslava III. a Jaromira, kter64 sestaveno jest die Pulkavy, Dalimila,
a Aene&fie Sylvia, v c&sti pak tykajici se vypuzeni Poland z Prahy
pftpomlnd nSkterfmi slovn^mi shodami Hdjka, tak ie mimo uveden6
jeSt6 na jinf s H&jkem spolecn^ pramen souditi se dd. Ackoliv n£&
kronik&f klade hlavni dfcji&tS pffbShu tohoto die Dalimila do hradu
Pra2sk6ho, pfid&v& k tomu, ie Polan6 pfestrafienf i z mesta vypuzeni
byli, kter62to spojeni obou druhfl povSsti jinde nenach&zfme. Jako2to
uk&zku slohu a zpracov&nl kompilatora kroniky 01efinick6 pod&v&m
vypravovdnl to v pln6m znSnf.
0 8tnrti tihoZ knieSete (Boleslava II.) a o synu jelio Boledavovi
tfetim, jenZ byl Jcni£etem deskym XVI.
Boleslav dv$ a tfidceti leth kniietstvi £esk6 zpravuje mnoh^mi
ctnostmi i vitSzstvim stkviel se jest, a z sveta zfiel 16ta 999 sedmy
den unora m&sice. Manielku jest mel velmi filechetmi jmenem Haymu^
s tu mil dva syny, Boleslava a VAclava. Ale Vdclav v mlad^ch letech
od zimnice jsa strdpen umfel. Kdy2 se pak k smrti bliiil Boleslav
stttn. p. J. Fiedler die yypiskft jemu ode mne zaalan^ch, za kterouito
laskavost jemu srde£ne dfky yzdayam.
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starf, povolav k sobS syna Boleslava pfred svii 2enu i pred jinymi
jako yimf otec napomfnal jej k dobr6mu a mnoh^m ctnostem ucil i pro-
sil, aby mrzkfch a ohavn^ch hHechuov se varoval, Boha se nade vSe
verou a milosti v b&zni jeho stoje pftdrial. A tak mnoh& naufenf
jemu vydav knfzetstvl desk6 tak6 jemu k zprivS porucil a s6m Stasng
iivot svuoj dokonal a pochovAn jest slavnd v kostele Pra2sk6m.
Toho 16ta syn jeho Boleslav po smrti otce knfzetstvie pHjal.
Ale nevedlo mu se tak Stasng jak otci, neb nAramnd skiip^ byl,
Czechom do polsky slu2by a jin^ch potfeb d&vati zanedb&val a proto2
o polsku zemi pfi&el, tak 4e PoUci vidiice jeho nedbalost dobyli su
ma zase tvrzl mnoh^ch a coi tarn Cechov bylo, vSecky su zbili.
A jednoho velmi chytrgho clovSka jmenem Mezka vzali su sobfi za
vejvodu, kter^ito IstivS m&sto Krakov sobfi opanoval a vSecky fiechy
t n£m zbil. Potom tthl jest na ngj knlie Boleslav s sv^m vojskem
a 8 svii Skodu pHmSft s nlm ucinil jest Mezi Urn ten jistf Mezek
jsa velmi \stivf a nevfcntf pfilahodil jest k sob£ dary rozlicn^mi
a fecmi pochlebnymi piny VrSovsk6, jen2 sii byli pfednf radda knf-
iete £esk6ho a s nimi srozum£nie maje pozval jest Boleslava lstiv6
do Krakova na hody pro ucin&ni i stvrzenf pokoje a smluvy mezi
sebu. On jsa ji2 prve sviedom lsti a nev&ry jeho, nechtel jest k tomu
povoliti ani k nemu jeti, ale potom n&vodem tfich VrSovic6v namluviti
se dal, ie jest slibom jich i Mezkov^m vbie za pftm&fm do Krakova
pfyel. Ale vsak k buduclm v£cem prohfcdaje toho noopustil, ie zemi
svu slovutn<y§fm zemanom porucil prose, stalali by se jemu jakA
prihoda aneb lest od Mezka, tehdy syna jeho Jaromlra aby za knie2e
misto n£ho sob$ vzali I taki jsa na hodech v KrakovS od Mezka
jat jest a ocl zbaven, t6£ i dvofanee jeho ukrutnS zmordovini su
kromi Vrsovicov i jich feledi, kteffi su o t6 neSlechetnosti a zrade
vSdfli i tiiastni ji byli. Ti sami do Cech se vrttivSe, jakoby z veli-
k6ho nebezpecenstvl utecenfm vysvobozeni byli, tak sob6 finili, zjevn^
slib i pftsahu od Mezka zruSenu b^ti vypravujfce. Kdyi jim toho
vtfili t£m£r vSickni lidee, oni pod tlm Jaromlra syna Boleslavova,
d&dice zemi, myslili zahubiti a Cesk6 kniietstvie sobfe osobiti. Tehdy
Kochan, jeni mezi VrSovici toho Sasu raddii, zbo2fm i vzpcnostl naj-
vyg§f byl, uhledav pHhodn^ cas pozval jest s raddou jin^ch pritel
sv^ch k 8ob6 na lov pdna a kni2ete sv6ho Jaromlra a vymluvivSe jej
pod tou lsti zavedli su jej do velmi hustoho lesu na jednu vysokii
horu i javSe jej uv&zali su ho na jedno velik6 dfevo a pofcali k nSmu
jako k cfli stfileti chtfce jej a2 do smrti ustfteleti. Tehdy pHhodilo
se jest bo2im zpuosobem, jak2 pov&t jest, ie by vidin byl jako svaty
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Jan Krtitel od Jaromfra, an suknf hunemi zastfrg jej od strel, tak
ie i&dn& jerau neuskodila. V tiii tak6 hodinu zen6 Jaromirove velmi
n£bo2n6 u videnf jest ozn&meno, aby muzi sv&nu v nebezpecenstvi
smrti postavenemu ryclilii pomoci pfispela. Tak6 kniie Jaromir mel
jest s sebii v torn lese dva lovcf svd, jeden slul Hrziwecz a druhf
Howora. Hrziwecz s Vrsovici drzal, ale Howora pdnu sv&nu veren
jsa a uzfev co se s nim dfcje, rychle na kuoii vskociv bezal z lesov
odtud a vokrik ucinil, vSem lidem takovii zradu prohlaSuje. Kterizto
ihned v sv6m odeni vsedSe na kone nev6d61i v kteru stranu honiti,
ale Howora svfcdom jsa toho mlsta vece jim : Nu jii j& pobihnu napred
a budu tnibiti, vy nemeskajtez za mnu pospie§iti a zpravite se po
m6m tnibenie. Tot Howora beie daleko napred trubil a v torn nei
se naddl vbShl jest mezi VrSovice, oni jav§e jej rozk&zali tovarySi
jeho Hrziwczowi, aby jej hned ob6sil. Vyprosil sob6 na nich Howora jii
swti smrt znaje, aby mu popf 61i tfikrdt jeSt6 zatnibiti. A tak po prvnlm
trubenf promluvil smutne flea: Beda mn§ neboh6mu, ie tak bfdne
zahyniiti mdm, tob£t milf kmotfe svShiji a ponicfm statek i sv6 d6ti.
Oni tu stojfee posmievali se jemu a tycenec na hrdlo jeho uvrci
i podruh6 zatnibiti rozkdzali. Zatfm Pra2anee a jinf lidee slySiece to
trubeni k tomu mfstu pHblfiovali su se. Howora odtrubiv jii podruhg
jal se za duSi svii bohu modliti, tak ie velmi dliih^ paterz Hekal,
neb v torn niramnfc pilnu svii potfebu znal, az kmotr jeho Hrziwec
pobfdl ho, aby na dub v$5e vlezl a jiz posledni zatnibil. On potfetie
dldho trubil, tesklivfe se vuokol sebe ohtedal. V torn hned Prafcanee
na n6 vynikSe vokrik ucinichu a sstihajfee mnoh6 z nich na b&hu
zbili sii je a n6kter6 zjimali. Kochan tehdfcS nev6d61, kolik Mr doma,
neb utfkaje strachem vlezl pod n&jakii skdlu a ledva se tak ukryl.
I odv&zali sii hned knf2e sv6 zdrav6 od toho dfeva, naznamenavse
to mfsto. Ten pak Howora popadl jest na bShu Hrziwcze kmotra
sv6ho a z ponuknutf jinych tfmz lvcencein a na teini dubu, na
kter6m£ sdra mel viseti, ob6sil jest jej. Tu vSickni Howorovi z vSrnosti
p&na sv6ho dekovali a jednu ves pod Velisku horou d&licnS jemu
otdali. Na torn pak mfstS, kde2 knieie pfivdzdn byl, dfevo to srubivSe
oltdr sii veliky z kainenf ucinili a potom kl&§ter sv. Jana EHitele
zaloienie tu jest postaven i hojnS nad£n, v nemi jest mnoho mnich6v
feholy sv. Benedikta za dliihS easy pf eb^valo a nazvali sii ten kl&ster
Welijss, kdez nynie na torn mlste hrad jest a tiin jm6nem slove.
Leta Bo2ieho tisicieho prvnfho, kdyi sii se ty v6ci tak daaly,
Mezek polsk^ veyvoda skrze raddu a ndvod zradnych t£ch Vrsovicov
sebrav velik6 vojsko vtrhl jest do Cech a pohubil velmi Skodnd zemi
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hradu Pra£sk6ho tak6 dobyv, potom oblehl jest Prahu a dve lethS
u nf leze hladem jest ji obdr£al krome Yysehradu, ten jsa dobre
opatren i silne br&nen y moci Jaromlra jest zuostal. Mil jest pak
Jaromir druhgho bratra starsieho, jmenem Oldficha, kter6ho2 byl
otec GindHchovi cfsari ke dvoru dal. Ten ac byl skrze dary Mezkovy
od tehoi cfsare u vezenf drzdn, vsak potoin slySe o Mezkove zrade
tajne od clsafe propu§t6n jest, aneb jakoi nfckteff chtf ute£enfm vy-
syobozen. I pf i§el jest do Cech na hrad Dievin [sic] dobfe ohrazen^,
tu se k n£mu sebrali mnozi vernf Cechovee radiece se spolu, kterak
by mohli Poldk6v z zeme prazdni b^ti. I takz osadili su hory, kter62
su najbli2 od Prahy majice strflz na nicli. A nalezSe jednoho casu
pastuchu s hradu Pra2sk6ho smluvili su s nfm, slibivSe mu dobr^
koldc ddti, aby jim hrad zradil. On slibiv to uciniti rozkdzal jira
rano v lese coi najbli2 mohii od hradu cekati, a2 by on jim tnibenim
HavSstie dal. Tehdy jedno jitro vstav ten jisty pastucha tim ran&jie
zbudil vr&tn6ho a k£zal sob6 most spustiti, jakoby mil st&do na pole
bn&ti, i v§ed na most jal se coi najviec mohl trubiti. Cechovee stojiece
na 8tr£2i a slySiece to tnibenie hned rychle vyskocivSe z toho lesa,
Uerfi jest z t6 pficiny Strahov nazv&n a do dnes kilter na torn
mfste postavenf tak slove, i vbihli sii na hrad praZsky na ubezpecilee
Poteky a prostfed hradu se postavivSe hfmotn^m triibenlm a nemo-
tornymi hlasy zkfikli sii vSickni rkiic: Poltici bezi, nuz po nich <3e-
ehovee. Uslysevse oni to hrozng tnibenie a hlasy ceskg zdisili su se
pMifinu hrozii a strachem, tak ie hned nechavSe vSeho odSnf a br&-
n&iie nSkteH nazi na b£h se jeden pfes druh6ho otdali leckudys po
stran£ch s hradu pad aj Ice. A nikterf zin&meni jsiice pro n&hl6 chv£-
ttni a Uacenf s mostu padajfc lilavy sii sl&mali, jinl zinordovdni a roz-
licnym bShem zhubeni. Odtud taki ten jisty nectny Mezek vejvoda
jich s mdlem nekter^mi zase do Polsky utekl. PfestraSeni pak jsuce
jinl Polaci, kteiii v meste byli, tfmto u&nkera, tei v&ckni na bih
se vydali. PraianS zase posilnini jsiic t&hii sii po nich a mnohi
z nich zmordovali a tak su je ven z zeme vypudili. Knfe2e Oldfich
hned nazajtf ie do Prahy sjel a v kniietstvie Ceski se uv&zal. K n6mu2
Kochan napfed jmenovan^ s jin^mi VrSovici pHvinul se jest, cine se
veren jemu a mluve zle o Jaromfrovi knfMi a prosti jej tak velmi
k bratru osocil, ie on potom zapomnSv nad nlm bratrski milosti
oci vyliipiti jemu k&zal a to proto, aby potoinne pred nlm kufzetstvie
to svobodni drieti mohl. NaHekal jest 2alostiv6 Jaromir pro tu vec
na bratra a fka: Viem, ie sdm od sebe toho mi necinlS, neb si mne
proti sob6 v ni2&dn£ nevife neshledal, ani z ceho kdy obvinil, nei
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postupujeS po nevSrn&n a lstiv&n Kochanovi, radfmf, stfeJ se s&m
zrady jeho, vie§, iet suknfc bliiSie nei koSile netyvA. Nemiidry jest,
ktoi pro dalek6 bliiSlch pffitel bez hodn6 pftciny zbyvd. DoSla jest
tato f*ec VrSovice Kochana, nelibS ji nesl a vdy kdei mohl pfed knf-
2etem OldHchem bratra tupil, o jeho smrt ukl&daje. V torn nSkterf
cas Jaromfr pro potfebu na z&chod sedl jest, on stfeha jeho vzem
voStip a v§ed pod z&chod jej sedicfho hanebn& a zradnS proklAl
a tak nevinn6ho z svSta zprovodil.
0 Voldfichovi knfzeti bratru Jaromfrovu mnozf u&nkovee, nfe-
ktefi k&ranie a n&kteft chv&ly hodnf se pokl&dajf a mezi jin^mi
i toto, ?e jeden £as, k&yi se yracoval s lovu skrze jednu ves jeda
domuov, uzrel dievku sedlsku, ana u stadnice Saty p#fe, jm6nem
Boienu, jen2 latinfc Beatrix slove. Byla jest pak u&lechtilS postavy
a ctn^ch mravuov. I jat jsa krAsou jejie a rozmlouv&nim stydliy^m
a tich^m v milovinie jejiem rozpilil se jest. A pHjev domuov hned
vypravil posly sv6 po ni a vzal ji sob£ za manielku, a£ ma toho
i p&ni odpierali radiece, aby radSe bohatou a vysokSho rodn z jin^ch
zemi sobS pojal. On jim tu odpov&T dal : Rad&jie pr^ chci se s CeSku
sedlku snieti, ne£ kr&lovnu nfonecku za ienu mieti, t&hnet se ka2d£
srdce k jazyku sv&nu. Protoi NfcmkynS m6n£ bade pfieti lidu m6mn,
neb ona svii (eled bade mieti a n&necky m6 d£ti uciti bade chtieti.
A kdeit jest jazyka rozd£lenie, ihned tu bfv& zemfc jist6 zkaSenie.
To2 bySte musili vidy sob6 k nl feSnfky jednati, chttjlc nfckdy o st6
potf eby s nl rokovati. A protoi knfJe OldHch sdav se s td filechetnu
Boienu zplodil jest s ni syna velmi zdaH16ho a mazn6ho, jehoi jmeno
nazval Bfetislav, jako by fekl zvuk chv&ly, neb jeho slovutnost
a sl&va podnes zvucf vzdcnfe mezi lidmi, o n£m£ se doleji povie".
D o d a t e k.
Kdy2 jii zprAva tato vytiStSna byla, zapfijiena mi do Prahy
„Kronika CeskA" nynf Krakovski nahofe dotieni; mohu tedy jen
kr&tkoa zpr&vu o ni podati. DomnSnka mi, ie rukopis nyni Dr&2-
dansty jest pftvodnfm sepsdnfm kroniky na8f, die nShoi shotoveny
pozdSji oba nahofe uveden6 pfepisy t. nynSjSf Krakovsk^ a Videisk^,
se potvrdila. Kronika Krakovskd sepsina nejspiSe r. 1531, kterfito
letopocet nalfed se nad vyobrazenfm krile Jifiho Pod£bradsk6ho.
Pismo rukopisu KrakovskGho neni tak p£kn£ ante tak zachovate jako
v kronice Dr42dansk6, zvliStfc pokud se tfte pfedni 64sti t6to; vy-
obrazenf knfiat a krdlfi Ceskych s arabeskami po krajich listft jest
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t nf vice nez v Dr&2dansk6, v nich ve vSech jevf se jii vyvinut^
sloh renaissancni, kterf tez — a£ ne je$t6 v t6 mfte — jevl se
i y obrazech kroniky Dr4ftfansk6. Text se shoduje iipln£ s textem
kroniky Dr&2chnsk6 a tudli i s textem kroniky Vide&sk6. VSecky
tfi exemplify „Eroniky CeskG" jsou nim vzdcn^m dfikazem, jak velik6
niklady panstvo cesk6 vedlo na skvostn6 rukopisy historie doraicf.
11.
PHspfivky k nejstarSi £esk6 hymnologii.
Pod6?& K. Koirid, dne 6. prosince 1886.
Kdy2 vydal se pisatel tohoto pojedninl pfed 16ty na vyzvMy
ku hledinl a ocen&nl n&pgvfi staro&slqfch zpfivft posvdtnych, ucinil
tak nikoliv beznad£jn£, alevSak nemohl pfrece ubr&niti se t$5 jak6si
bteni, ie to bnde price na vf sledky chudiiki a proto i nevd66ni.
Dalt se rffom teto price do tihoru, o nfimi nevfcdfcl, zda zdrodniti
se di, fi nic. Dnes tomu jinak. Ta price nebyla mama, n6br2 ob-
jevila v uhoru sv6m nejedno zrno dobr6, ba vyborn6, jii v dob6 pra-
start, a krom& toho i nejednu stopu a nad&ji, ie zrni takov6ho bade
bidav^m casern naSim jeStS vice nalezeno. A vskutku horlivl badatele
v nail starov£k£ literature objevili a na sv&tlo vynesli od t6 doby
jii op6t fadu pfsnl a zpSvft staroiesk^ch, s nipfivy notovan^mi i bez
not, je2 dosv&Utajf, ie tehdejSf domnfinka naSe, jen ostychavS prone-
seni, pravdiva jest a platna. Dnes mfrzeme Hci ji4 na jisto, ie pfred-
ko?6 na&i ji2 ve XIV., ba fcisteinS ji2 ve XIII. stoleti mfeli pom§rn6
bobaty sklad posvitn6 pisnS £esk6, jei vynikala tjtfi tak6 slovesnou
a hudebni upravou, samostatnou pracf a tvofivostf, dosvedcujic, jak
znacna byla vzd&anost pJedkft nafiich ji2 tehdy. Tim bolestnSji 2eleti
jest nim toho, ie mriz nisledujicich bouft husitsk^ch tento nadSjny
rozkvfct pohubil a zarazil, tak ie soused^ naSi Polici nisledkem toho
nfe pak pfedstihli, ai prve od nis u&li se, n&m pak mnoho pfiSlo
na zmar.
Ve sv^ch „D6jinich staro£esk6ho zpfivu posvitn." podotkli jsme
na konci, ie „neni obsah ttch dSjin vycerpin, alebri jeSt6 stile zbude
elm jej doplnovati". A tak nyni vskutku se dSje. Jednfm z nejdftle-
fitfcjSfch pramenfi staro£esk6 hymnologie, novfi objevenych, jest ru-
kopis vySebrodsk6ho kliStera, cisleui 42. oznaceny, jeni byl ji2 z ne-
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jedn6 strdnky od dfimysln^ch badatelfi ocenfin.1) A pfece i ndm zbfv&
je§t6 nem&lo dodati k oznaceni jeho dfileZitosti pro na§i hymnologii,
zejm6na vzhledem k jeho ndpfcvfim. 0 nich platl zajiste, co J. TruhUfr
(1. c. 53.) o jednom z nich pravil: „Co kone6n6 vzdcnost rukopisu
vy§ebrodsk6ho znamenitfi zvySuje, jest Sfastnd ndhoda, ze pH naSf
pfsni zachov&n n£m t6Z ndpSv jejiV) CoZ jest, zndme-li toliko text
pfsnf starych bez ndpSvft? Tut zn&me toliko pfll mysli, pfll ducha
staroceskSho ; bez nich nezn&mo, na jakych kffdlech povzn&Seli sv6
mysli k nebesk^m vySindm a k nejvy§§fmu povoldnl sv6mu. NdpSvy
ty ddvajl ndm nazfrati do nov6ho my§16nkov6tao svSta pfedkft, jsou
tedy podstatnou, doplnujicl c&stf recenych pisnf naSich. E nim slug!
pfihlfieti tlm vice, ze celym duchem sv^m li§f se od naSich modernich
ndpSvfi, nepomSrnS v^Se stojlce nad nimi. K ndpSvfim pak rukopisu
vy§ebrodsk6ho zejm6na zfetel mlti ndm slusi teZ proto, Ze zn&ne
urcitS £as a zpfisob jejich vzniku. Stojff na titulnlm listfe rukopisu
psdno : „Iste libellus et comparatus per fratrem Przibiconem monachum
et sacerdotem professum in mon. Altovadensi et est scriptus
et notatus totaliter consummatus anno Domini 1410".
Tento urcity rok jest ndm bezpecn^m svMectvfm, Ze spr&vnS
jsme soudili3) na 6as, kdy vznikl asi „star§i kancion&l jistebnickyu, jeni
casu vzniku sv6ho neuddvd. Jestif mu docela podoben plsmem, pravo-
pisem, jazykem a notami. Go do obsahu jevf se mezi ob&ma rukopisy
ta zajfmavd okolnosf, Ze se vz&jemn& doplnujl v jeden celek, Ze se maji
k sob6 asi tak, jako nyn6j§l ^Ordinarium missae" a „Gradualea. Ob-
sahujet vySebrodsk^ kodex v sob6 stal6 texty meSnl, jich2 obsah se
nemenf (Kyrie, Gloria, Praeface, Sanctus), kde2to jistebnick^ zavlr*
v sob6 meSnl texty prom6nliv6 (Introity, Graduale, Offertoria a Com-
muniones4) pak zpevy k proceslm, prosy a n6co jinych zpfevft. Jsou
*) Jos. Jire6ek v pojedn.: „Z rukopisu kidstera Vysnobrodske*hou. 6as. 5es.
Mas. 1885. str. 565. a si. Jos. Truhlai v pojedn. : „Milostna pfsen desk*
z po&tku XV. stol." Cas. Ses. Mus. 1882. str. 44. a si. — G. M. Dreves
S. J. ve sv^ch spisech. jeina konci udame.
2) ProtoS pravem dl tei Jos. Jirecek o jine" (1. c. 571): „Nejdulesitejsf pfi
pfsni t6to moment jest, ze nam Vysnobrodsky kodex dochoyal inapevjeji."
8) Viz: „Dejiny posv. zpevu staroSesk." 1881. str. 15.
4) Co znameni tedy udanf p. Drevesovo v „Cantiones bohem.a na- str. IS.,
ze obsahuje „eine Reihe lateinischer Lieder der vorbeschriebenen an sser-
liturgischen Art?tt Jsout to po fade mesnf texty, tedy po vytce
liturgicke, a to nikoliv „weder nach den Festzeiten, noch nach irgend
einem anderen ersichtlichen Eintheilungsgrunde geordnet." Po&n&t kniha die
cfrkevniho roku s meinlmi Introity, Gradualy a d. na 4 nedele adventni
(1 schazi;. Atd.
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tedy oba rukopisy dflle2ity ku pozndni tehdejSfch liturgickych fddft
a zpev& v Cechdch. l) Ve vy§ebrodsk6m 2vldste znamendine onen bo-
hatSf liturgicky obsah meSnf, jen2 pfed snemem tridentsk^m v cirkvi
yftbec platil, ale tfmto snSmem byl pak skrdcen, zejm6na interpolo-
vand Kyrie, Gloria,2) Sanctus8) a t&Z n6co gradualn^ch alleluja,
konecne antifony a prosy.
Pro staroSeskou hymnologii md pak tento kodex tu zvld§tnf
cenu, ze potvrzuje nSkterd uddnf nase o staroceskych pfsnlch; ale
kromS toho zavfrd v sob& te& nSkolik vzdctnych ndp6v& staroceskych,
je2 odjinud zndmy ndm nejsou, a poucuje nds o prv^ch pokusech
tehdej&ch pfedkfl naSich v diafonii ci dvojzpgvu. Pohffchu nemohl
pisatel tohoto dftleiiteho pramene ksv^m dSjindm posvdtn^ho zpSvu
starocesk6ho pouZfti, jefto na svStlo vynesen byl teprve, kdy2 kniha jii
se tiskla. Proto2 bylo ndm tehdy lze toliko nSkolik dodatkft skrovn^ch
z nf pHpojiti k d&jindm, VSak nynl bylo ndm lze do krdsn6ho rukopisu
toho osobnfc a zevrubnfc nahlSdnouti nadobycejnou laskavostf vysoce
dftstojn6ho opata kld§tera vy§ebrodsk6ho Leop. Vafikdfe, jeni ndm
za tlm ucelem tento kodex neobteSoval si zapfijciti. Jsmet jemu za
tnto ldsku zvldStnlm a hlubokym dikem zavdzdni. I lze ndm tudiz
nynf fecen6 d&jiny doplniti zevrubnym vypsdnlm a ocenenfm toho ma-
teridlu, jejz poskytuje ndm k tomu konci vy§ebrodsk^ kodex. ObSlrny
popis rnkopisu a slovesn^ho obsahu jeho podali fecenl badatel6 J.
Truhldf a J. Jirecek (1. c), Truhldf i transskripci jednoho ndpevu.
StrucnS t62 Dreves v „Cantiones boh.a str. 20. K popisu titulniho
listu4) dodati jest ndm, ze zde poukazuje pfsaf i na obsah knihy
Uquerens in eo sc. libello querat secundum tabulam subscriptam se-
cundum compptnm (t. j. computum) . . . ."). Pak pocind uddvati tento
obsah, z n£ho2 vyrozumfvdme, ze ta kniha pocind vlastnS svScenim
paskdlu, zpevem „Exultetu. Z toho pak jest patrno, 2e tedy listy
') Z vysebrodsk6ho dovid&ne se ku pf., ze konalo se procesi netoliko „ln
die resurrectionis". o „Bozira t$leu, na Hromnice a v neddli kvStnou,
alebr£ i o nanebevstoupeni P£n6 a v den nanebevzeti Panny Marie. Pfi
vsech konali tre* stad Ci zastavenf.
2) Ku pf. Gloria „cum cancione „Dies est laetitiae"; Gl., „in quo carmen
nPrimogenitus."
a) Ku pf. „Sanctus de novo sacerdote", v nemzto dteme interpolaci : „Cernere
cupientes, ubi Xstus tractat cristum, sacerdos Dei filiuma etc. . . . Jin6
,Sanctus in sumrnis festivitatibus" s interpolaci „Deus Pater, judex ju-
stitiae" obsahoje se jiz v prastarem tropafi kapitolni kuihovny prazske
u 8v. Vfta z r. 1235.
♦) C. C. M. 882. str. 46/6.
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e, f, g ozna£en6, je2 ntoledujl v rukopise hned po obsahu, nen&le-
ieji k vlastnl knize, alebrf byly k nf jen pHvAzdny. RovnSi takovym
pftdavkem jest i ostatek knihy od listu 143., jeni psAn jest tou2 rakou
PKblkovou, jako listy e, f, g. (Viz Jirefek 1. c. st. 568). Na t£chto
tfech vsunutych listech Sterne dvS cesk6 pisnfi:
» '
DVstalt jest Buoh z mrtv^ch" a „ Jezu Kryste, StSdrf knfeea ; ')
pak latinskou pisen „Hodie Christus nasci voluit*, o nii vece plsaf:
„Cancio*) in nativitate Xsti ad primam missam ante introitum can-
tetur." Na listfe /') jevl se s notovan/m n&pfevem plsefi „Laus Do-
mine resonet omni cum jubilo". NalistS/2) dlouhi pfse& „Salve
regina glorie, emundatrix ftorie" a d. 0 prvnf cesk6 pteni „VstalC
jest Buohtt dl Hus ve sv6 postile (Sebr. spisy II. 132.), ze byla roku
1409 clrkevnS zakdzdna. KteraldS tedy mohl ji r. 1410 mnich kl&tera
vy8ebrodsk6ho napsati a pojati do liturgick6ho zpSvniku? — Skoda,
ie neuddvd tei ndpfcvl Text jeji jevl se zde takto:
„ Wftal geft Buoh z mrtwych fwu moczy | o flawnye do pekla
kroczy | aby z temnofty | y z zalofty | duffyczky fwemu otczy poslal | za
nyezz gyty zadal | y na tort dal fwu duffy myloftywye. if Na welyku
nocz tu nedyely | zborzyl pekelnu poftely | mocnye bez potaza fwaza |
przykaza | gemu tarn oftaty | aby on na wyeky byl f czlowyeky J f hrzyef-
nymy plamen hltage. if Odtud wywedl duffye yate|adama ewu otcze
fwate | z pekla ohnyweho | placztyweho | a chtye gye wefty do radosty |
f welyku mylofty | kdez andyele gey chwale bez przeftanye". Ad,
Na listfe g* obsahuje se \6i plseft „Ad honorem et decorem
matris Domini", je4 pH Seskych plsnlch uvidl se SastSji za pramen
melodie. VSak zde notovan6ho nipfcvu nenf. Za to shledivime zde
celf n£p6v pisnfc „Doroto, panno cist£a, odjinud n£m nezn&my,
pak celf n£p6v plsnfe „Otep myrhy", odjinud docela nezn4m6.
E tfemto dv&ma pfsnlm chceme proto t6i obrdtiti hlavnf ztetel svttj
v tomto pojedndnl. 0 plsni „Otep myrhya pojednal sice jii J. Truhl&fr
(1. c.) obSirnS, vSak pfece tfeba jest, bychom se k nf jeStS jednou
vrdtili a vedl6 potfreby opravili a doplnili, co bylo o nl jii ud&no.
K tomu pak phpojfme jeStS n6co o jin^ch plsnlch cesk6ho pftvodu.
l)
K t6to plsni bohuiel nepodAva* zde pisaf napevu. Text jeji jest i odjinud
jii znantf. Jest to ten, jeji prazska synoda r. 1406. schvalila. Vic o torn
u Jirefika 6. 6. M. 1. c. 667.
') Kdykoliv se dte ▼ latind t jako c, pfie tak6 nas pisaf c
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1. „Otep myrrhy" (na lists 13&> a sled.).
0 teto plsni jest tidm pfredevSfm rozhodnS vyjddHti mfnSnf, 2e
skladatel jejf, snad s&m pisar jejf Pribik, nikterak nechtSl podati mi-
lostnou pisen svetskou, n6brz jinotajnou pisen duchovnl. J. Truhlar
(1. c.) prohlaSuje ji sice rozhodng za svetskou, dokl&daje o jinotajn6m
pojmutl jejlm, ie „by nebylo zcela nemozno nfcsilnou ov§em inter-
pretaci patmou povahu tuto (t ,veskrz sv6tskouB) porusiti ve prospech
tasnicivf duchovnlho". (Str. 47.)
AlevSak proto piece zftstivfime pH jinotajn6m pojmutl bez
nteill. Uvdzil jsem vSe dobfe, 61m p. Truhldf* dosved&ti se snaftl
sveteky t&z jejf; ale uv&iil jsem t£2 jeSte jin6 okolnosti, a ty vedly
mne pflmo k jinotajn6mu v^kladu, dflvody p. Truhldfrovy pak ho
nevylucovaly. Tak6 transskripci notovan&io ndpSvu jest ndm opraviti
a doplniti. E tomu pak pHpojlme t6z usudek svftj o hudebni cen6
tohoto nipevu. Za tlm licelem pfedevSlm tfeba jest, abychom zde po-
dali rtrnf opis a otisk origindlu t6to kr£sn6 pisne. V rukopise jest
veskrz notovina na systemech pfitilfnov^ch, nikoliv itytlinovfch. V§ak
fe po stejn6m ndpSvu majf prvd sloha (V) s druhou, pak tfeti se
ctvrtou, podloJime druhou a ctvrtou slohu bez not. Takto staiena
a sprivnS pfepsdna jevf se ta pisen takto:
fc ' J» "*»*mJ gj ™ g -ggfr^fe
-& — « — »~
L * O-tep my - ry myet moy my - ly my - lu - get mye
& f Moj myly *) mnye byel czerwen, krafen ya - ko le - te -
*^, »gJglg«<p»_ P -^n^^:
-& — & — <9-
fwe wffye fy-ly, a ya ge-ho zmy-le - le - ho, pnzt1) netbam
czny den yafhy. To dyw z dywa, zet fem zy - wa, #nzt sye me
l) = pron#.
*) Tady mi rnkopis:
pki ag f*_ :)»:
3Bt
-»-
( . . . „my) ly mnye byel czer - wen . . » u
VidSti je z toho a z nSkolik jin^ch pttkladfl, ie n&§ bdsnfk s postern
slabik a not nebral to pftsne\
».: FOwofie, dJjepta a filologle. 11
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F gi^.^ng «>ll' *— * g *^HJ£r
nycz na gy - ne - ho. 3. V Wftanucz y pogda to
fr -de - czko znyma. 4. if Gc-hozt ma du-sze my
-vsK — ^^ ^ «lg|-
poptam so-bye £>nzt me fr * deczko mdle rzkucz ba - ty - czku zmy-
wy-dye-ly fte, zda kde tu gye, my -loft fyl - na xa-
le ly - czku zew my fwu twarz fo - ko - ly-czku. 5. if Kdy* dyech
do ft pyl-na, k nyemuzt ma my - si ne - myl - na.
prawye od puol - no - czy, ftrzyet mye ge - den z ge - ho
^^— ggg~j?r-^ *—*>—* e T^e^pt
mo - czy, tak ne - zna - my wzezrzew na mye we - oet
•)
^P
:*£
:j®sl:
przenef mye w fwem pramye. 6. tf Teh - dy ya nan wzezrzyech
E—fygn-p- o ^—v—b^ — ^^ag^r
i nye - czy domnych fye fwe-ho pa - ny-cze,rayech:kam
c — T=^^^=ltS~^ * gg = g j===::fl
ko-ho? a on: to - ho, gehoz ty hie - dasz prze-mno-ho.,,,)
Drive nez o pfsni sam6 promluvlme, jest ndrn neco Hci o na§f
transskripci notov6. Original rad ovSem star6 mensurovan6, veskrz cern6
noty, Blonga, brevis, semibrevis" zvan6, pak svazky dvounotovfi, jez
*) Toto |? stoji v rukopise ovsem jiz pfed a notou (na slabiku le), viak ni-
koliv omylem, alebrS die tehdejsfho zposobu psani. Stojit ve „spatin", ni-
koliv na line, ukazujic tlm, ze path k nejblizii notS teliofc „spatia* t. k h
notS na slabice lycz. Docela patrnS se to jevf v faralelne' hudebne" fraze
na slovo pyln&j kde2to |? stoji dokonce jii pfed slovem „£&dost" t6i ve
„spatiua, alevsak pH slabice pyJna, kara vlastne" patft, se opaknje. Prvni
)? jest tu wkustodemu Si „strazcemu drnh6ho. Toto f, jest nam take ne-
klamn|m dokazem, ie ke vsem ostatnim h notam nepatfi, ze tedy na takovych
mistech zcela spravnS Sterne a udavdme toho tritonsk6ho diblika.
*) Od t6to c noty stoji v rukopise kliS na p&e* line" a pfipsana jest jeitfc
iesta lina.
*) Transkripci textu, vzornS spoMdanou, ? iz v p. TruhlafovS pojedn ani (L c).
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Blahoslav naz^yd „spojen6a nebo Bsv&zan6\ (Muzyka, kap. 6.)
Royn& neni y rukopise spojovacfch oblouckft nad skupinami not
(= neumami). A pfece jich nezbytnfi tfeba jest, m^li se pisen
zpfyati; a byla by Skoda, kdyby se nedal ten krisn^ n4p&v bez
pfek&iky tak vfrele zazpfvati, jak zajist6 pfivodce jej zplval. Tu
rldil jsem se die nabytych zkufienostf tfm hlavnfm pravidlem, ie
nelze neumatickych ozdob a radostn^ch projevft zpevnych (stredovfekd
jubilyB) bez potfeby trhati, byf bychom i na rozpacfch byli, jak
ntkterf z nich zazpfvati, (ku pr. ve slov6 „myrylt). Staff na nich
nebyli. Z rukopisu samSho pak zjevno jest, ie patf f k sobS tft noty
teta caste skupiny: — g^ Jest to zJejmS viddti ye slovech
fwe (na 2. fcdku rukop.), leteczny (na 5. *.), srdeczko (na 7. f.),
fokolyczkn J(ll. f.) a j. Svazek not znamend ov§em dve
noty krajnl. Stardho g klice na 4. line neueua vysvetlovati.
PHkroefme nynf k odfivodnSnf sv6ho usudku, ie tato pfsen jest
jinotajna, vyjadJujfc nfiinou touhu y6rn6.duSe po spojenl
3 milickem sy^m, Je2iSem Eristem. 1. Tato pfsei obsahuje se ye
sbfrce pfsnf posv&tn^ch; pfed nl a po nf poMeny jsou pfsne po-
8v4tn6. NejbliiSf jsou : pf ed nf BRegina coeli laetare" (velikonocnl),
po ni „Stalaf se jest v6c divnda (v&iogni), pak pfsen o sv. Dorot6.
Tak6 pozd&j&f dvfi pfsnS „ contra omnes status," a „ contra Wide-
fistas* jsou duchoynf, nikoli sv6tsk6, — 2. Celf stfedovSk drie se,
jak dobfe dotftek i p. Truhldf, y^kladu allegorick6ho, vedl6 nShoi
Snlamitou minena jest cfrkev neb i vfcrni du§e kfestanska, Sala?-
mounem 2enich jejf Kristus. A rukopis n&§ pfece pochdzf z roku
1410! a jeho pfsen „Otep myrytt nenf lei yolnfcjSf bAsnickou para-
fr&si na slova „velepfsne Salamounovy", ]ei obsahujf se v Eapit 3,
y. 2. — 4;1) k niiii pak skladatel na ozdobenf sv6 bAsnfe pouiil t£z
yerfifi: kap. 1, 12; kp. 5, 10; a kp. 6, 2. Takov6 parafrasov&nf zname-
nAme i pozd&ji y 8taro6esk6 literature, zejm6na v pfsnfch na fcalmy,
pak na evangelia a epiStoly sloienS.2) OstatnS zpomfnd toho pan
') TruhlAf udav* k tomato titftu kapitolu IL My citajeme die Vulgaty. Die
nf fyeme ▼ kap» 1, 12. takto: „Mily muj jest mi kytiSka myrrhy, kte-
rai mesi prey mymi odpo&vati bade." Kap. 5, 10: »Mily muj jest bfly
a Serve ny, vyvoleztf a tisfcft." Kap. 6, 2: „J& (nilezfm) m6mu milemu
a muj mity (nfteft) mp& (Die pfekladu Frencl-Desoldova).
*) Pamatujme, del i Komensty sloiil na 8 kapitol „velepfsn£ Sal." .osmeru
pisniiku" jinotajnou. 0 velepisni Salam. di t&& vykladem, ze se v ni „pod
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Truhldf s4m, ze veleplsen Salamounova je zHdlem t6to bAsng, a cituje
tez verge n£mi udan6. Rovnez tak pftpadnS dokUdd : Ne2 nejen tyto rfizn£
jednotlivosti, nybrii celek lyrick6 pointy vynat jest z prosluU „Plsne
plsnl"; nebot vskutku jest nafie bdsen sloSena docela zp&sobem
a ducjiem „Plsn6 plsnl", jejfi „lyricka pointa" vrcholf v nejvfelejSf
touze dude krestanskg po dokonal6m spojenl s „MiUckem du§la
v nejsvfitSjSi Svdtosti Oltdfnl, jeni vyiaduje Wsky nejvySSl, z ce!6
du§e a ze vSech sil finoucl. 0 torn nabyl jsem pfresvedeenf 3. z ma-
lick6ho pffdavku na konci cel6 b&sue, jeji p. Truhldf snad pfehl6dL
Jestit v rukopise na konci po slov§ „pfemnohoa touz
rukou je§t6 pHps&no rubrum: „Giefu Kryfte ftyedry*.
K plsni „otep myrrhy" mela se tedy jeStS pridati a pfipojiti zn4m£
pfsen o nejsv6t6j§l Svdtosti OltAfnf „ Jezu Kryste, StSdry kneze" ;
neb toto rubrum nemohlo znamenati pramene ndp6vu nasi plane, jezto
opatfena jest vSecka bez toho svym ndpevem a tento n&p6v od n£-
p6vu pisnS „Jezu Kryste1) docela se H51. OstatnS pramen nip6vu
citov&vali pJedkov6 v cele plsnS, nikoliv na konci. Ze byla pisen
„Jezu Kryste, St. kn.a tehdy obecne zn&ma i rozSlfena, jak vfme,
proto snad ji plsafr toliko citoval. (Na list& eb jest bez toho rukou
jeho celd vyps&na, v§ak bez n&pSvu). A prdvS tento pftdavek jest
ndm bezpecn^m dfikazem, Ze b&snik plsnS „otep myrrhy" cht£l sloiiti
plsefi jinotajnou docela v duchu obecn6 clrkve; neb co bisnlk v t6to
pisni obrazng 1161, to plsnl druhou (Jezu Kr. St. kn.) skutkem se
stdvi, vroucl touha duSe po dokonal6m spojenl s Kristem plsnl k nejsv.
Svdtosti OlUrnl „Jezu Kriste" naplnuje se. Majl se tedy obfi pisne
k sobg asi* tak, jako pfrprava na hody k hodfim, jako star^ z&kon
se sv^m touiebn^m vol&nlm po Kristu k nov6mu z&konu, v n&mi
BoZskf Spasitel tyto tuibj svym narozenim naplnil a *permanentnf
inkarnacl" *) v nejsvfit. Svdtosti Olttfni stile napliiuje.
Obsahujet se pr£v6 v tomto dokonal&n spojenl v6rn6 duSe s ne-
besk^m „chot6ma 3) v t6to Velesv&tosti nejvfctSl tajemstvl vlry a l&sky
Bo21 k lidem ; coi divu tedy, 2e p6vec Boil k vyjddf enl t6to nejvySsl
pftkladem Salamouna, kr&e isr. a „choti jeho dcery Faraonovy vypravnje
milost srdeCni mezi v6£nym zenichem Kristem a nevfatou jeho cirkvi. A
d. . . (Viz jeho amster. kancion&ek z r. 1659. na str. 203. a 217. si.).
*) Viz jej ▼ m^ch nD§jinach posv&tnSho zpSvu staro6esk.a na str. 77.
2) Tak naz^vaji svatf Otcov6 cirkevnf nejsvgt Sv^tost olUfnf v^slovnfi.
*) Efez. 5, 25—32. Ostatnfi srovnej k tomu ialmu 44. vr. 11. 12.; zjevenl 19,
7. 8.; 21, 2.-6.; 9.— 10.; IL Kor. 11, 2. a j. pak tak6 liturgii cirkevnl,
▼ nfz obrazu tohoto hojnou m§rou se uiiv^.
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lisky a touhy sv6 po Kristu vyvolil tei nejiivejSf a nejvzneSenejSf
obraz krestansk6 symboliky, velepfsen „SaIamounovu" ? Jednalf v torn
die pfikladu cfrkve Kristovy, je2 tuto „velepfsena ne-
pfijala a nevfadila do „kanonu" pfsem svat^ch jako
pfsen svfctskou, milostnou, n£brz jako jinotajnou.
ie pak ob6 recent pfsnS vskutku majf se k sob6, jak udino,
k tomu stacf porovnati obsah obou.1) Dotknouti sluSf konecng i toho,
ie „canticuma nazyvali tehd&i vezdy toliko duchovnf pisnS, nikdy
syetskg, jei nazyvali cantio nebo carmen.
VSak tento jinotajn^ v^klad na&f bdsnS „otep myrrhy" pranic
nemenf na jejf libovonn6 krdse b&snick6, jii Truhldf trefhS oznacil
rka, nie skladatel n&§ . . . cizl ldtku svou nejen vnS uchvdtil a uvedl
v zajetf na pfidS cesk6, nybrf v nitru sv&n znova zpracovav, jaksi ob-
rodil na plod v^tecn^ a zddrny." (Str. 50. 1. c.) Jestit na§e bdsen
skutecnS parafr&se, provanuU duchem netoliko v pravdS b&snickym,
alebri i samostatnym a ryze fieskym, jak zevrubnS a dfimyslnS dovodil
Truhlih Tut jevi se netoliko Msnicky rozmSr „cist£ ndrodnf" alebrz
ryze ceskd dikce, je4 nema na sob$ pout a z&pon ani zdvor cizlho
jazyka, afc obsah vypfljcen od jinud. Vsak b&snfk „nepfelfval pouze
cizf ldtku ve formu jazyka ceskGho, nybri pochopiv ducha poesie
dom&cf, zvldStnostf jeho dobfe setftl." *) Jest to nejkr£sn£j§f
skvost ndrodniho b&snictvf cesk6ho z on6 doby.
Co takto fefeno o bdsni, platf podobnfi i o n&pSvu. Prostudovav
tento n&pfiv, nemAlo byl jsem pfekvapen v^sledkein, ie jest to v^tvor
nem6n& um&lecky soumfcrn^, dokonaty a kr&snft nei text jeho. A jako
v textu znamenali jsme dvoji smfcr a dvojlho ducha tvftrcl silou bdsnf-
kovou v jeden ladn^ celek sloucen6ho, tak vidfiti lze i na ndpSvu.
T&5 tvfirfcf sfla spojuje v n&m dva rozli£n6 smfiry v jeden kr&sn^
celek origin&lniho n&pevu. Lzef pozorovati na tomto ndpfevu docela
patrnfc jednak vliv zpSvu clrkevnfho, alevSak i vliv n&rodnfho ducha
staroceskGho. Jestit sloven v hypolydickG toning z upomfnek zpSvu
cirkevnlho i n&rodniho. Rozlo21me-li totii ce\f n&pSv na jeho hlavnf
melodick6 frdzy, shledime, ie jMrem ci tresti jejich jsou tyto tH :
1. lydiclrf kvintovf postup a n&vrat: faJichaf ' s velkou kvartou h — /;
2. sestup k plagdln6 kvartfe hypolydick6 a ndvratna horu: fdcfga;
3. nadmSrn^ v^stup nad authentickou dominantu c, tedy nad pravi-
') Celou pfsen „Jezu Kryste, stSdry knfcze" viz v JirefikovS Hymnologii na
Btr. 89., neb ye „Vyboru staroSes. literat.tt II. na str. 21. a j.
*) Truhltf L c str. 60. kde£ i obsirny rozbor kr£sn6ho b£snick6ho rozmSru
t&o pfsne\
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delny okolek hypolydick6 toniny ve frAze : cdedehahc. Prvnf z ttchto
friz byla pfedk&m nasim zvldStt milA, jak patrno jest z toho, ie ji
casto uifvali tak6 k jin^m pfenlm posvdtn/m i proston&rodnfm. Docela
z teto fr&zy sloiena jest ku prfkiadu stard pisefi:
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na- ro - dil se jest nam dnes, a - by nas po - jal do ne - bes.ttl)
V teto pfsni znamendme vfibec pfekvapujfcf podobnosf ceteho
n&pSvu s n&pevem prv6 a druh6 slohy pfsnS „otep myrrhy". D&kazeni
pak, ze tuto melodickou Mzu pfedkov6 nasi velice si oblfbili, jsou
star6 ndrodnf pfsnfc, kter6 obsahujf se ve vz&ctn6 sbfrce J. Kadav6ho :
„Slovensk<5 spevy". 2) Zejm&ia cfsla 22. 21. 19. a 20. t6to sblrky
majl n&pevy, docela z teto lydickS fr&zy utkan6, tak ie ani ten Bdi-
abolus musicae", velkd kvarta h—f (respective cis — g) nesch&zf. Ba
pr&vS tento interval, triton, zd& se mi die nabyt^ch zkuSenosti, ie
jest jeden z typick^ch znakft star^ch ndpSvft ceskych. 3) Obsahujet
se i v Su§ilov£ sbirce ndrodnfch pfsnf moravskf ch, jakoi i v prastar6
pfsni XIV. nebo XV. stoletl nAnd&iku rozkochany.u 4) Ba v t6to
plsni shled&v&me celou tuto frdzu, vyjma jedin6 prvou notu /, ac
tento n£p&v jest sloien v dorickS toning, od hypolydick6 podstatnfc
rozdllnS. Die ud£nf Fejfallkova pocfnd takto:
i=i
g g"
<y pli
BAn - d$ - If - ku roz - ko - cha- n^, na - de vie-cky pfe - y^ - bor-n^."
Pak ale sestupuje n&pev do authentick6 kvinty dorick6 toniny.
Druhi inelodickd fr&za : fdefga, jest p&vodu liturgick^ho, cff kev-
nlho. Na dfikaz toho stacf, bychom zpomn61i tohoto verSe z „Te Deuni
laudamus":
1) Viz ji v nrfch Dejinach 1. c str. 158., kdei ptadposlednf nota musf byti
g, jako zde.
2) V Turd. Sv. Martinu, 1880. sosit 1.
a) Srovnejme k tomu, co psano o torn v Dejinach posv. st£. zp. na str. 168/9.
a zvlaitS na str. 176/7., kdei tritona ▼ SeskSm ptivodnim nap&va ahledivame
t6z nSkolik. Viz poznamku 1. na str. 6.
4) Uvefejnil ji Fejfalik v „Abhandl. dr. kais. Akad, d. Wissenwh." Wien, 1862.
39. Bd S. 742.
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O +'
.Et be - ne -
die
hae
■ re
- di -
ta -
ti tuae."
(Cantos firmus.)
Treti hlavni fr&za : cdedchahc jest patrne vytvorem skladate-
lovym, jen2 vyronil se z jeho mysli, nejvys roznfcenS touhou po ,nebe-
sk6m choti*. Proto povzn&sf se na techto rafstech nad obycejny a pra-
videlny okolek hypolylick6 toniny (c— c) vyssfm vzletem o celou tercii
po dvakr&te. Toto vftsf vzruseni a rozniceni mysli bylo zajiste tak6
pficinou, ze ozdobil n&pgv techto sloh (5. a 6.) delsfnii neumami na
slova „mocitt a „panyczett; jimit projevuje touiebnS povzdechy
(=pneuma,) velmi trefne. VSak touha velik& pftsobf tak6 bolestng
strad&if. I tomu b&snfk zvl&stnf v^raz d&v& melodickou frdzou slov:
„batyczku zmylelyczku", a: „zadoft pylnaa. Jedine touto fr&zou vy-
jadruje skladatel elegick^ r&z, jen2 vlastnS pftnileif podle pravidel
star^ch tonin Sest&nu „tonua hypolydick&nu. !) Vsak nAS hudebny
Msnfk dal sv6 hypolydick6 pfsni celkem jin^ saraostatny riz jednak
prostosrdecn6 radosti (fr&zou prvnl), jednak velik6 v&nosti (fr&zou
drahou), jednak spojenim obon neb i vSech tri friz. A tfmto spo-
jenim, tuSlm, dal skladatel nej!6pe na jevo typus 6esk6 mysli, je2
ami tak6 velebn6 a hlubokg pravdy pojfmati s prostosrdecnou radosti.
Proto nic nepochybuji o torn, ie hudebn^ b&snik t6to pfsnfi netoliko
byl Cech, alebri tak dokonale kryji se slova s n£p£vem, ie text
i nipev musely vyplynouti z jedn6 hlavy, z jednoho srdce, z jed-
noho pgra. „B£snikem a skladatelem jest jedna a t&2 osoba", jak2
i p. Truhltf (1. c. si. 56) se domnivA, a to osoba nevSednS vzdilanft.
Jak rozdfln^m jevf se n&m tento pravideln^, limSrn^ a d&stojny
n4p£v t6to pisni oproti n£p6vu on6 pisne, skutecnS milostnG, jiz
nvefejnil p. Truhltf z mnichovskSho rukopisu v C. C. M. 1885.
str. 112/3.! Jest jeSt6 starSf ne2 „Otep myrhy", anat pochAzi ze XIV
stoletf. A pfece jak nepokojn^ a neupfr&han^ n&pfiv objevuje se
v nSm zraku a sluchu naSemu! N&pSv, jen£ vymyki se z hudebn^ch
zikonft a pravidel on6 doby a2 takovou mSrou, ie se nic neStiti
proflukl6 dibliky „in musica" triton a diapente poloftti vedle sebe,
transskripce-li sprivna jest, takto :
') Paraatujme toliko na sesty ton ialmovy, nebo na Benedictus v VI. tonu.
Vizme k. pf. sesty ialmovy ton v BlahoslavovS Muzyce (z r. 15G9.), [expl.
musejnf sign. 58. G. 12. na lists 33 a].
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m
/\
S
±Et~n j j J £
„z* - da - j6
2*d
na tvoj mi - lo - sti a£ s6 mo - i e sta - tLa
Aneb vizme tyto ver§e, v nichi jevf se ndm i neumatick6
ozdoby, ba dokonce ji2 i sexty, na onen 6as neobycejn6:
^-jjT^^^^h^-B^M^-Ui
»svy
ma zra
i
ky skr
A
z6
06
ko
m
i
£T ' ' J J rU
^
-4 k=-4-
5
^
ail - n8t
stfie
le
v me*
sr
de
czko.u atd.
Tut jevf se veliky rozdll v ndpevu, v melodick^ch Mz&ch i v ryt-
mick6m skladu obou pfsnf, eoi tak6 nemalou mSrou sv&Icf 0 pftvodu
a licelu obou pfsnf venkoncem rozdfln6m, dosv6d£ujfc tak6 n&§ alle-
goricky vyklad plsne „Otep myry". Ovsem prihl6dneme-li bliSe
k duchu pfsne rukopisu mnichovsk6ho, shleddme, ie upomfnd silnfe
na pl^c tfl Marif u hrobu PdnS. VSak t6to pffbuznosti nebudeme se
zajiste na onen cas diviti, alebrz za dftkaz vzniku jejfho prdv£ v on6
dob6 povaiovati. Ale znamenejme tak6, ie autor t6to pfsnfc hrdze
pfivodnfho pramene mocn6 protrhl a svym zvldStnfm duchem a umyslem
daleko je pfekrocil. vytvoHv dflo samostatn6, jei takto podstatng se
li§f od pfsnS „Otep myrya i od ndpSvu 2en u hrobu Pdn6.
Zajlmavo jest t£2, porovnati s tlmto ndpfivem onen, jeji Komensky
sloiil k sv6 „osmer6 pfsniSce" na slova teze Bvelepfsn6 Salamou-
novy.a I on vyvolil pro svfij ndp6v plagdlnou toninu, vSak nikoliv
elegickou Sestou, alebrZ trudnejgf druhou, 0 nii vece Blahoslav, ie
„jest skladem smutn^ch a plactiv^ch zpev&, k zdrmutku a mysli po-
nf2en6 vedoucfch" (1. c). A takov^ v pravdS jest i zpfiv ci ndpfcv
Komensk6ho. Vyznfvdt v skutku mnohem bolnfeji ne2 pfedeSl^ nipev
takto:1)
«E
-<9-
£
=£
-^ — a — <9~
„0 by mne m&J ze - nich v&bnf s mi-lo-sti svou mn6 sdm
*) L. c. na str. 217. Viz 0 n&pevu i 0 Komenskem vice v m6m pojednini
v „Cyrillutt r. 1884. str. 61. si.
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g> <s> - g g ^ g g, „ ,, a ,. «■• „ =
i t ■ ' I ■ '
yd£c - ny po - h* - be - nlm fist srych po - ctil ! i m Jch te-
1
skno - stf mne yy ; pro - stfl!*
Tato posledni slova n£m vysvStligi, proc Komensk/ dal sv&nu
ndpevu tak truchlivy a bolny r£z. Pro trudn£ pomfcry sv6ho vn£j§iho
iivota.
2. „Doroto, panno tista" (na liste 162b).
Nem6ne vzdctnon pam&tkon hndebnf jest i tato pfsefi, jejli text
sice byl ji2 dobre znfcn i z jntfch rnkopisfl star^ch, vSak oikoliv
n£p£v, jeni poprv6 na svfctlo vychAzf z mkopisu vy§ebrodsk6ho.
Kdyi psal jsem sv6 „D£jiny posvatn. zpSvn starocesk6hoa, je§t£ jseni
ho neznal, ba ani se nedomnfvaL, ie by mohl jeStt kde krfti se. *)
Jest to vlastne 2ivotopisn& prosa o sv. Dorot&, fitvar to skladeb kostel-
nich, jen2 byl ve stredov&ku velmi obliben, jak sv&dcf t6£ n£§ rukopis
vy§ebrodsk£ v n£m2 obsahuje se jeSte vice pros, na vfctSi svttky
sloienych. Nadeps&no jest nad pisnl: „Canticum de s. Dorothea
boemice". Z toho soudim, ie jest pfelofena z latinsk^ho origin&u,
jefto pH pfsni aotep myrya nadeps&no „Canticum boemicale" *). Tato
jest tedy cesk&, ona toliko cesky podan& pfsefi. Text jejf modeme
pfepeany, podal J. Jirecek v Cas. C. M. I. c na str. 570. N4m
zb^v& pfihl&lnoiiti k n&p&vu pfsng, jeni jest tfm vz&ctn&j§i, ie od
jioud posnd byl nezn&m. SloSen jest ve start frygick6 toning v nii
cel4 melodie velmi kr&sne a nmfile jest provedena. Skl&d& se ze
dvou dflfi: prv^ se zpfv£ k 1. a 2. tf, druhy k repetici. Jsontslohy
trojdfln6 (f f a J*). Noty rukopisu jsou cern6 kosottverce (semi-
breves), skoro veskrze stejn6. Pfepfseme-li je na nynejSl noty, zni
n£pev takto:
*) L. c na str. 10.
*) Po sepsani tohoto pojednanf shledal jsem tento latinsk^ original skutecne
ye spise „Cantiones bohemicae" (od G. M. Dreves S. J.) na str. 61—62
Vsak cesk£ text nenl pouhy pf eklad, n6br£ docela volne spracoyani latin-
sk6ho texto. — Bukopia tfebonskSho archivu z XV. stol. A 4. obsahuje
na L 319. jinou plsen o sy. Dorote ^Dorothea mens at reaa, jii m£ take
Mone („Latein. Hymnen des Mittelalters41 IH Band) 8 n&peyem docela
rozdiln^m.
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if Do - ro - tho pan - no czy - fta
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czty czyerkew fwa - ta, nebs ty dyew - ka wy - bor - na, Bo - hem
za - dny wy - pfa - ty, gy - myzs ty o - zdo - be - na, Kri - ftem
it
-&-
-&•
zwo - le - na ! 9* Ra - du - gy - czy fye f cho - tem sw^m, fpo - mo-
fnu - be - na.
i
hz*:
&& pr>'9J0-
^
"g^
zyz nam tam fmut-nym
k wyeczne ra - do - fty ').
Neobycejnd architektonika t6to podivn6 melodie sv&dcf jednak
o neobycejn6m vzruSeni mysli skladatelovy, jednak t62 o pftvodu do-
m&cfin. Neobycejna jest; neb skladatel v nl protrhl ponta prayidel
star^ch cirkevnich tonin. Melodick6 fr&zy jejf nejsou start frygick£
toninfc obvykl6, zablhajlce do lydick^ch a dorick^ch, reperkuse jeji
e — c nenl t6mSf ani zn&ti, okolek stupnice pfrekrocen na horu i dolfi
o ton. _Ba skladatel vzl6t& hned pri prv&n slovfi nejv^Se az na
hofejSf /, ale hned a rychle zase sestupuje a2 pod okttvu na zA-
kladnf ton e, jako by se byl pri torn vzletu vzpamatoval, ie nem&
pri frygick6 toninfe v takov6 v^Si horovati. A v skutku jii nad ton
d nevystupuje, za to £asto sestupuje k z&kladnfmu tonu, ba i pod
nej, a dod&vd tfm zpftsobem nipfivu, mocnS nacatemu, r£z dumavy
ci rozjimav^, jeni ovSem k zivotopisn£mu llcenl v/born6 se hodi.
Tut patrnS pHrozeni, neurval* sila ukrocena a v pravideln^ tok
mezi brehy uvedena zjemnujfcfm duchein a vlivem cirkevniho umenf,
cfrni od libezn6ho, uhlazen6ho nipSvu pfedesl6 pisn6 podstatne se
liSi. Tot sv^dci o pftvodnfm a samostatn6in nlzu n&p£vu a 6esk6m
pftvodu skladatelovd, je2to rdznost s jemnostf zde zdruiena v jedno.*)
1) Original jest na p&tilfaov^ch systemech v C kUti napofad notovan bez
repetice, jffcto jsme pHdali my, ponevadi drnhy if pravfi tak jest notovan,
jako pntf. Text obsahuje 12 trojdfln^ch sloh. — Neamy nejsou y ruko-
pise dznaceny< oblondky; tyt my jsme pfidali, usoudivfie sami, ktere* noty
path k sob*, jako y pfedesle" pfsni. — Text podavime pravopisem original u.
2) K tomu srovnejme, iet i n&sledojfcf pfsen „Stalat se jest vec divni" a Hu-
sova „Jesus Christus nostra sains" v teze nadmfirne* v^ice horovati po-
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Proc skladatel ndpfrru volil prftyfc frygickou toninu, jei jest
,stupnice zpfivA prfsn^ch, tvrd^ch, trpk^ch*, jak vece Blahoslav ye
8v6 „Muzyce?-1)
Tot asi vyrozumfiti lze ze slov prv6 Ro.; „spbmozi2 n&m
smutnym". Zde pftdfclil skladatel na 2. slabiku slova smutnym do-
konce dlouhou neumatickou fr&zu, hluboko sestupnjfcf, jez na tomto
mfstg vyznfvd ovsem jako dlouh^ povzdech smutku a ialu, kontra-
stujlc ostfe proti nadoby£ejn6mu vzletu na pocdtku. Je2to vSak ne-
zn&me skladatele tohoto nipfrvu XIV. v&ku, nelze n4m tak6 po pfr-
cinfe tohoto neobycejn&io vzruSenf jeho mysli pAtrati.
Pravfme, ie pisen ci prosa tato pochizf ze XIV. vfeku; nic ne-
pochybuji, ie tak6 n£p£v. Zn&niat jest jii z rukopisil vfcku XIV.
a takg vySebrodsk^ text svedcf svym pravopisem, ie opsin jest
z pfedlohy XIV. stoletf. Jen tak lze vysvfitliti velmi nestejn^ a ne-
stdty pravopis jeho znacnfc zabfhajfcf do starSf doby. Tak na pf. zA-
jmeno jeji pfie tfmto ctver^m zpfisobem : giegie, giegye, gegie,
gyegie; slovo rftie pfSe: rozye, jednou ale: ruoze; nejrftzn&ji pfie
jm&io P£n£ takto: Jezu crifta, ^ezucrfftem i Krfftem, jednou
dokonce prastar^m monogramem : M ^. Za t klade z pravidla y, mfsto
f pfie jeStfe casto ff, zridka $, naopak mfsto i klade tak6 jen f,
a skoro veskrze zachovAvA jeStS stard perfecta.
Zajfmavo jest porovnati tento n&pg? s n&pgvem Rubfna a Pu-
sterpalka v „Mastick£Ha *), jeni jest tak6 frygick^, ale jak roz-
dfhtf od naSeho. Kdeito n&p£v Rubin&v zni docela liturgicky,
jak dovodili jsme v nD6jinichB (1. c. I. 185.), vyzul se skladatel
na§( prosy z tSchto umfctych vazeb a vytvoHl melodii duchem samo-
statnym, podriiev toliko vn6j§f roucho clrkevnf toniny. Za to v pfsni
„Od cfeafe nebesk6hoa (ze XTV. stoletf) znamen&ne podobnG, ba
skoro stejng melodick6 frAzy v t6ze toning frygick6, jako v pfsni
,Dorotoa (od slova „vyborri£a). Viz ji v BD6jinAch posv. zpfcvu stc.
str. 178).
cinajf a ku podivu tbl milostnA pfsen ZaviSe, jejffto xlomek naiel Jos.
TruhUf a otiskl t Cas. 5. Mas. 1885. st 112/3. V ttto t6i frygicke pfsni
jest hojnfi takov^ch horajfcich po&tka y nadmSrnS v^si. Dacha jest elegi-
ektiho, velmi bolestn&o, pftvodu litargick6ho, vsak pH torn t6i plna pfi-
rozen&o, originalnSho v^buchu bolestL Zajimav^ to pffkiad mocn6ho vlivu
zpfivu cfrkevnfho na um&16 napSvy sv6tsk&
l) Zde nda>£ y ambita ci okolku tfetfho „tonuu jin6 nzpasoby zpfvini" 5i
melodick6 frdzy, jak nynf pravfme, k tomu tonu, nei nase samorostld pfsefi.
*) Ve wV^boratf z liter, ces. L 67.
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3. Ostatni ieski pisn$.
PKhl6dneme mistnSji jeSte k tfcm pfsnfm rukopisu vySebrod-
sk6ho, jei maji cesk^ text, nebo byt i latinskg byly, pfrece cesk6ho
jsou pftvodu. Neni sice mezi nimi 2£dn£ nov&, v5ak potvrzuje a do-
plnuje se jimi, co jinde o nich jsme udali. Jsout to zejmgna pisnfc:
„Stalat se jest v6c divn£a, „ Jesus Christus, nostra salusB a dvojhlas
pfsnS „Surrexit Christus hodiea. K tomu pfid£me n4p6v lat. sekveoce
„Stabat mater" a nfckolik drobotin.
a) „Stalai se jest vec divni". Tato start v4no6nf pfsei
byla na poc&tku XV. stoletf jii obecnfc rozSffena, je2to obsahuje se
v nSkolika rftznych rukopisech on6 doby.1) V§ak divnd v6c! Kaidy
rukopis pod&vd ji ponSkud jinak, a ani dva notovanS n&pSvy jejich
neshodujf se vespolek. NejdokonalejSf b£snick^ utvar jevl se na nl
ve vy§ebrodsk6m rukopise, jak2 uk&zal ji2 Jirecek (£. C. M. 1. c.
568,9). Tak6 ndpev se tu pod£v£, bohuzel ale kus/, takto:
H ^ <» fi2 1 ^ P ^
*
„Sta fta - lat fye gieftwyecz dyw-na pan-na fy - na
&*'•& ^ I ^ ^ P g
po - ro - di - la be - ze wlTye ftra - fty tye - le-
& ^ &
fne tot geft . . .
D£le bohuiel pfsafr noty nevypsal, aS liny notov6 a text jdou
ddle, tak ze nelze n&m ani z&kladni toniny urc;ti, be schizi fin&lnf
nota. Tolik vsak z podanych not prece znamenime, ze jinfi jest tu
tonina, nezli y n&p6vu mladSfho kancindlu jistebnick6ho, jii otiskli
jsme v sv^ch „D6jin&chu (1. c. str. 150.). Porovnime-li tento n&p&v
s n&pevem vySebrodsk^m, shledime, Ze sice stejnfc poclnajl Jubilus*
i pfsen, a£ vySebrodslrf o kvartu v^Se, vSak od slova „pannaa ne-
srovndvajf se, a£ podobny si pfrece zftstdvajl. VySebrodsk^ sestupuje
dokonce od / az na spodnf c pod okt&vu, m& tedy okolek toniny
znacne sirsl nei jistebnick^, jen2 ve vlastnf pfsni ani oktdvy nedo-
sahuje. Jevl se tedy ve vy§ebrodsk6m op6t samorostty projev a v^lev
srdce, jen2 opfet nedbal pflsnd pravidel 8tar6 toniny, jako jeho blf-
l) Viz me „Dejiny etc.14 160 si.
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zenec v prede§16 pfsni „Dorotoa. Phdame-li k tomu, ie i zde zname-
n&me tritenus h — / v neumatick&n „jubilua (ve slove „porodiZatt),
jehoz v jistebnick&n neni, tedy bude o4m opet lze prohlfisiti tento
variant n&pevu za vyron mysli cesk6, vdnocni radostf vzru§en6 a mile
dojate. Takovymi a je§t6 delSimi neumatickynii „jubilytf poclnajl
v tomto njkopise mnoh6 aprosya, ku pf.: „Ey . . . ey aetas jam aurea
incipit" ; — »Sol ... sol de Stella oritur" ; — ,Ur . . . Ursula speci-
osa* a j. To stopovati mfiieme i v melodick£ frdze na slova „beze
vsl strasti t61esn6a. Jakou nfehu mysli dal skladatel na jevo
sestupem n&p&vu patrnS do plagilng kvarty na ta slova opustiv ple-
savou vysi dftvfejSf! I tato neznost mysli je znakem cesk6, slovansk6
mysli, tak ie zd& se mi n&pev jistebn. kancion&lu, v nemz tohoto
sestupu neni, byti origindlem necesk^m, ale vy§ebrodsk^ nipfiv ceskym
variantem. Vidno, ie konecny soud o n&p£vu t6to pisne zfistaviti jest
n&m budoucnosti.
Ze by latinskd pisen „Patrata sunt miracula" byla origindlem
textu,1) pochybuji; alespon k naSim n&pgy&m se nehodf, jeJto k nim
dobre nepH16hO a b&snick6 metrum cesk^ho textu nejen jin6 jest,
nez latinskgho, alebrZ i dokonalejSi, jak vidfiti jest i z rukopisu
samgho a jaki i Jirecek uk&zal. A privfc rukopis vysebrodsky do-
svedcuje, ze pfivodni b&snickou formou pfsnS nafii jest sloha trojdiln£,
jlz tak6 pozd&jSi vydavateM kanciondli se driteli. Cely text viz
u Jirecka (1. c).
b) 9 Jesus Christus nostra salus". — Ceho jsme se o pravem
ndpevu t6to pisnd Husovy v „D6jin£chu (na str. 161.) mohli jen
dftvodne dom^sleti, dotvrzuje nim, nynl rukopis vySebrodsk]^. Nikoliv
ndpSv „bratrsk^a jest pfivodnl n£pfcv t6to pisne, alebri ndpSv
mladSfho jistebnick6ho kancion&u vyjma druh^ verS a nSkolik not
v poslednlm verSi, jiji bylo n&m tarn beztoho teprve obdobnS rekon-
struovati. Z nfcdedujicf pisnfc v „D6jindcha (1. c. 164.) „Ot6e Boie
vsemohuci", pozn&v&me pak, ie v kancionile vy§ebrodsk6m pfred
sebou m&me pfivodnl n&p&v dorick^; neb tento ndpSv docela se
shoduje (vyjma ctyft vedlejSf noty) s n&pevem pisnS „Otce Bo2e v§e-
mohuci", o nfi kladou vSickni, ze zpivd se jako „Jesus Christus
nostra salus". V rukopise vySebrodsk6m *) prdve m&me tento pftvodui
*) J. Jiredek y 6. 6. Mus. 1. c.
*) UtrakriBt kancionil v Olomouci r. 1559. mi v^slovnS nadeps£no: „M*
svou noto. Zpfvej bez ydzan^ch" (t. not r= bez neumatickych jubilfi).
a)Na listd 169»>-170».
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174
n&pSv i 8 celym textem latinsk^m. A jedinS zde obsahuje se celf
a sprtvne. Protoz treba jest, abychom jej zde tak6 otiskli. Notace
jest v n6m stejna, jako v pfedeStych. *) Pfepf§eme-li ty cern6 noty
na nynfy'Sf a vypigeme-li tak6 slovn6 skratky, znf pisen takto:
\i"< * '
&&** a-
3G&Z
EC
g <9
Je - sue Chri
8tus no - stra sa
lus, quod re - cla - mat
ZJBH
az
BZt
JW j * y *i +Z
g. *K-
om - nis ma
las, no - bis sa - i me - mo - ri - am
^ *_ g.
5E£
3
-q rj
-»-
^BOSt
2=
^-gH
de - dit in pa - nis ho - sti - am. Jfc E —
<a-f)
-^^f-^^
i:;s^ t^-t-
- te
— *-&&
ya ju - bi - la
vo-ces at - tol • li - te
r i*gr^gg
Q<g>-
»
-^«
IffSI
H»- 49-
£
*
u - to ere - a - to
S3Z
^a:
F^f113^
ri sym - pho - ni-
(a-f) (g-o)
^g
^ gl -^~
=c
18
ym - pnidia
tis, Christum ze - la - te."
Co jsine znamenali zvl&tnlho pH n&p&vn pisnft „Doroto, panno
£istda, pozorujeme pH tomto n&p&vu jeStS vfitSi mfcrou. Skladatel
v n&m jefitfi vice uzdu pouSti sv6mu pftrozen6mu nadSeni pro tu
nesmlrnou Wsku Bo2f, ji2 pozoruje ve Velesv&osti T61a Pink Nic
nedb& obvykl6ho okolku doricW toniny, ani£ obyiejn^ch melodick^ch
friz, je£ cfrkevnfm umdnim a zvykem v t6 toning se ustdlily. Hr&ze
jejf pror&M plesem a£ na tercii nad nl a dokonce i pod nl (ve slovfe
jubilate); v neumatick6m jubilu pak (na Ro) vyl6v4 radost srdce
sv6ho bohatymi neumami na zpftsob gradu&hriho „allelujatt, v nichito
hlavni nipfiv jeSt6 jednou, ale Siroko rozvidi. Jevl se n&n zde tedy
\M samorostl* sila skladatelskft jako v pisni „Doroto", talc 2e ne-
sch&zf ani ten povSsUtf triton, ta ceskd friza: chfcf (ve slov6
ympnidiatis na konci). VSecky tyto v^sledy naSeho bdddni utvrzuji
n&s v torn, ie i skladatel pfedeS16 pisne „Doroto, panno cist&u byl
l) Oblou&kft vice not spojujicich v rukopise ov&em nenl 6ern6 ligatary zna-
menajf toliko dv6 noty krajni.
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175
Cech, je2to pH pisni „Jesus Christns, n. salus", neni o £esk6m
autoru 2&dn6 pocbybnosti ; neb n&5 rukopis a tudii i n^pev pochdzejf
prive z doby skladatelovy.
DalSl text ttto pisnS podle rukopisu jest:
2. f ,0 quam sanctus panis iste,
la solus es Jesa Christe (ihft jpe),
panis dbus sacramentum,
quo nunquam majus inventum.
4. f Ave Deitatis forma
Dei unionis norma,
In te quisque delectetur,
qui te fide speculator.
9* ut est Eya etc.
& f Non augetur .consecratus,
nee consumtus fit mutatus;
nee divisus infractatur, l)
plenus Deus in atatura.
Jjlr ut est Eya etc.
8. f Salutare medicamen,
peccatorum rclevamen
patce nos, amal (?)*) leva,
due post obi est lux ewa.
Tfc at est Eya etc.
3. if Hoc donum suavitatis,
caritasque deitatis,
virtus et eufcaristia,
communionis gratia.
5. if Non es panis, sed es Deus,
homo libatur reus,
qui in cruce pependistL
et in caine defecisti.
7. X Esca digna angelorum,
pietatis lux sanctorum,
lex moderna compro Davit,
quod antiqua figuravit
9. y AtA quam magna tu fecisti,
dum te Christe impensisti,
panis et vini specie
ofEancm (?) in facie.
10. if Caro cibus, fangwis vinum
eft my8terium divinum.
- * . Huie sit laus et gloria
in saeculorum saecula.
Jjlr ut est Eya jubilate
Z v£rn6ho opisu tohoto videti lze, 2e byl trochu nedbale po-
Hzen, jak svSdci naSe poznimky, pak „versB 8n £. a 10. VSak z nich
tak6 znamendme, ie \M metrkk^ sklad s&m neni bezvadny, neni
pHsnfi pHzvucn^.
e) V tomto rukopise jcvf se tak6 dvojhlasn6 zpdvy, ktert zna-
men&me tak6 v jistebnickgm mladSlm kanciondle, o milo pozd$j§im.
Jsou to patrnfi pbkusy v diafonii, cili v tak fecen6 Bars discantandi".
Toto umeni, vynatezati druhy Mas k zdkladnfinu zpfevu („cantus
firmustt) poclnalo ve Francii ji2 v XII. stoletf. I mfiiseme dftvodne
doutfSleti se, ze bylo v CecMch ji2 ve XIII. stoletf zn&mo, jezto
&) Ma snad bfti: „in fractura.'
*) Snad: »a malo*.
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176
morav8ky dominikan Hieronymus de Moravia v pariisk6in kliStefre
dominik£nsk6m napsal tarn ve XIII. stoletf pojedndnf o tomto Bnov6m
umenl," l) Co bylo jii tehd^z nejd&le£itej§fm z&konem tohoto umenf,
t. protihyb, shled&vdme skutecnfi i v dvojzpevich rukopisu vy§ebrod-
sk6ho. Rovn62 tak i mensurovini not, jehoi objevila se odtud ne-
zbytnd potfeba. Ob6 znamendme zejm^na v „prosea de resurrectione
„Surrexit Christus hodiea na listfi 151*. Kazdy Was je psin na
zvU§tnim syst&nu notov6in, jeden nad druhym. Oba majf E klic,
hofej§( na ctvrte, dolejSl na tfetl link V syst&nu hofejSim jest ve-
psdno: „fuperior notaa; ve spodnfm: ^inferior*. Noty jsou stejn6
jako v pfedeStych, jen ie ji2 vedle not „brevesa tu jevl se jii
i „semibrevestf, ale „i minimae", v§e cern6, pak i ligatury, v£zan6
noty. Cantus firmus jest v hofejSfm hlase, je2to v^slovnS ve druh6m
jeho syst6mu veps&no stoji: Juperior nota prima". Pfepsdno zni
takto:
superior nota
-a. — ^t gi g — —
^L
E
3ac
3*5
-<9 6>
Sur - re - xit Chri - stus ho - di - e,
inferior
le - lu - ja
^ 1/
laP^
«■
» #
5K
-«H
-+»-
H»-
Buprrxor prima
r»-
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FT=^
-w-
-W-l-
hu - ma - no pro so - la - mi - ne.
m
inferior
*
§s
^=W^=5=ZE
-*9 (O^-
P
.« »
rje>&-
Vidime> ie jest tu protihyb tak pfrsn& proveden, ie se oba
hlasy dostaly a2 do sebe do kffiku, z ceho2 patrno, ie musi spodni
hlas poclti mal^m / a vrchnl hlas soprinov^m /. 2) OstatnS 2e jest
i^i£
IBC
al - le - lu
i
It
') Ambros. Geschichte d. Musik H Bd. S. 319.
*) G. M. Drevea (y Cantiones bohemicae", Leipzig, 1886. na str. 197.) roze-
psal oba hlasy toliko o jednu oktavu, tak ze konec mu dopadl takto:
Viak nakonci
sly hlasy vidy
k sobd, nikoliv
tak od sebe, jako
zde, proto mam
za to, ie zaverek a
^ opismfij je sprav-
ny. Die naseho
udani se konfif:
i
i
=3=*
=P
=ec
al - le - lu - ja
i
x=3=£=±
ZSK.
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177
to skutecn6 jen pokus v „discantutt, pozn&v&me z toho, ie v n6m
vlastne cantus firinus t6to prosy ani nenf, n6br2 libovolnS vymySleny ;
neb cantus firmus, jen^ tak6 n&§ rukopis na lists 172* poddvd, jest
tento : dffgaehage|gfed | efedegff edc.
Jako jin6 n&pSvy cesk6, pocfnd i tento ndpev nadmSrnS hypo-
lydicky horovati u vysce, jei vyraykd se jii z inezf sv6 toniny o celou
kvartu nahoru podobnS jako v pfsni „Stalai se jest v6c divnd",
„Doroto, panno cistd", nebo tak6 ve sv£tsk6 milostn6 pfsni XIV.
veku „Jiit jnne v§6 radost ostdvA,1) jejfz nipSv z mnichovskSho
') Jak skromng a krotce vyjfm* se oproti bujn6 a neupfrahanS melodii t6to
pfsn& jin& staroccskd milostnA, jez divnou nahodou zachovala se nam
y nemeck&n rukopise z r. 1519. Pozorna mne na ni u£inil p. Dr. Em.
Bohn ve Vratislavi ve sve* soukrome* na vzactn£ hudebniny bohat<$ knihovnd.
Tento foliovy kodex jeho zavfra y sobe" na liste" 48* ftyihlaene' spracovan^
hymnn8 „Ave maris ftella", v nemz „cantus firmus" jevi se die pravidla
v tenorovSm hlase. Timto zakladnfm zpSvem jest — svfctski pisen ceska.
jez kn podivu vepsAna jest i s textem do tenoroveho hlasu, deho posayad
nikde jsme neshledali. Podav£ se tu ovsem y starych mensurovanych notach
bilych, jez opiieme-li, zni pisen takto:
„Wy mie we - netz wy mi we - netz wy
ha - ni - czko mi - la me fr -de - czko, me
Pi:
»
-g^i»^
-W9 &~
mi we - netz we wffem ze - le - ny.tt
fr - de - czko
Jak prostinky jest tento dorick^ napev! Jsa tvaru i dncha pftenS litur-
gick£ho, yytyofen jest zpasobem prvnlho zalmov6ho tonn beze vif zna£-
nejsf modulaee. Die udanf Dra. Bohna psan byl ten kodex ve Slezaku.
Proti tomn vizme z rnkop. mnichovskeho aspon jeden vers dlouhgho n£-
pevu frygick6ho, po zpusobu sekvencf sloSeneho :
+ - +
jp^f-F-^f^-f r ■< \ j ,ij ^
„srd - ce bo - li ail - n£ ve kr - vi pla - va - j6,u
(6. 6.M, 885. str. 113. Posledni tfi noty, ktere* schazejf, H [•)
mohli jsme die analogie sourodych versa snadno dopluiti. Jaky tu rozdfl !
Jak tu autor horuje na hofe a hned zas bolnd touii v dole melodickymi
frazemi, jei nemalo upomfnaji na napev horekujicfch ben u hrobu Pane"
y starych hrach velikonodnfch !
Th : Flloaofie dfyepb a tilologie. 12
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178
rukopisu uvefejnil J. Truhldf v C. C. M. 1885 (1. c.) I to ukazuje
patrnS na spolecn^ cesk^ pftvod jejich.
Podobn6 „diskantujfcf" pokusy jevl se tak6 na 1. 114 ve
versiclu: „Domus meaa protihybem i soubeinjfm pohybem. Na
1. 147b veps&n jest druhf hlas prosy „Ey . . . ey etas iam aurea in-
cipit vigere" do t6ho2 notovSho syst&nu, jako prv^. Tak6 prosy „Ex
legis observantia" na 1. 149b) a „Oy ywo flagrans numine" (na lists
150*) pod&vajf se tu z £dsti dvojhlasnfc.
d) Pfi zndm6 prose „Ave hierarchia" jest prips&no: „In aductu
ad misfam Borate". Tot jest n&m vzdctn^in od jinud nezn&mfm
svSdectvfm, ie CechovS jiz tehddz rordtnl pfsnd pfede mSf rordtnf
zplvali, av§ak latinsky, a tyto latinsk6 zpSvy ie pozdfiji (od XVI.
v6ku) teprve do ceStiny preklid&ny byly, jak se delo i s mnoh^mi
zp6vy jinymi. l) Jestit recend prosa „Ave hierarchia" jedna z t£ch,
jichi ndpfev nejcasttji opakuje se v naSich zpSvfch ror&tnich a jin^ch.
N&pSv poddvd i vySebrodsky rukopis stejn^. (Viz jej v „D6jin£cha,
1. c. 108). Toliko na ttech mfstech ve vedlejSich noUch jevf se v nfem
uchylky.
e) „Stabat mater dolorosa". Tuto zn&mou sekvenci ne-
pod&v£ rukopis vySebrodsky (na listech 139b a si.) s obecn^m n£-
pSvem liturgick^m, ale s tfm, jej2 otiskli jsme ve svfch „D6jin£eha
posv. zp. stc. die bratrsk6ho kancion&u z r. 1598. Tento n&pSv USf
se i ode vSech jin^ch, jich2 bylo k t6to sekvenci hojnfe sloieno. Ze
souhlasu na§eho rukopisu s bratrsk^mi kancionaly soudim, ie tento
n&p6v jest pftvodu cesk^ho, bez pochyby jii ze XIV. stoletl, jeZto
tehdy tato sekvence u n&s jii se zplvala. A ponfcvadi byla jii v prv6
polovici toho vfcku do ceStiny pfreloiena,2) dftvodnfi && se souditi, ie
tento tkliv^ n&pSv platil tak6 tomuto pfekladu, nikoliv liturgick^
ndpSv latinsk6ho origin&lu, jak jsem se dom^Slel v „D6jin£cha (1. c.).8)
f) Konecnfi vytknouti sluSl n&m na tomto mfstS tei plsen
wMittitur archangelus fidelis", je2 pod£v& se s nfipSvem na 1. 145b.
Jestit to skladba arcibiskupa pra2sk6ho Jana z JenSteina jak objevil
l) Tuto domnSnku vyslovil jsem jii v „D£jin£ch posv. zp. st5.tt na str. 118.
*) DSjiny 1. c. 136.
') Znamy synod&lntf statut o z£kazu ysech fceskjch pfsnf v kostele mimo
znaine* ctyH (z r. 1406) nesvSdSf proti hojn^mu zpgvu fceskych pisni
v tehdejsf dob6, n^bri naopak pro nfcj, ie se konal. Protoi divfme
se, jak maze kdo moznost jeho „a limine" odmftati. Skoda, 2c onen statut
nejmenoval vsecky zak&zane pfsn^ zvldstnfc.
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179
G. M. Dreves S. J.1) Tji autor uvefejnil text i n£p£v z toho
i z jistebnickgho rukopisu a s varianty jinych rukopisQ ve svem
dile: „Cantiones bohemicae" (1886) na str. 123. a 189.)- Horlivy
arcibiskup Jan slozil tuto pisen na ucteni svatku navstiveni Panny
Marie. Znduiot, ze tento sv&tek on pr&ve ustavil, ba pro nej „s&ni
take slozil a napsati kazal hymny, modlitby a sluzbu mesnl", jak di
soneasny jeho iivotopisec ve aFontes rerum bohemicarum.tf *) Zninio
jest, ze tato pisen byla pak prekl&i&na a do cetnych kancion&lft pri-
jata mezi pisne adventni.*) Na jejf n&pev skladali pak i jin6 pisn£,
jako ku ph J. Musofil Sob. tri adventnf pfsne ve sv6m kancionile
z r. 1580 a j.
Zavlr&me pojedndnl poukazujfce k tomu, ie o latinskfch zpevfch
rukopisu, poknd json pflvodu a prdce cesk6, pojednal ji2 G. M.
Dreves v fe&n^ch spisech, kde2 podal i text i n&pfivy tech pfsnf,
pokud jestS nebyly zn&my. Dotyk&m jen toho je§te, jak hojnou
merou ve XIV. stoletf interpolovali tak6 u n&s liturgick6 texty stdl6.
Tak hojn&, ie i z4v£recn6 „Benedicamus Domino" takov^m ozdo-
benim obmyslili. Ctemet na poslednfm lists vy§ebr. rukopisu 176*
toto „Benedicamus Domino de s. Wenceslaou:
iei m g <» KJOr
jfju <g «g q
Bt - ne - di ' cd - mus reg - nan - ti, cunc-ta m n - do ere*
132— g *"*»*„<* *1 »
-» ^-
^
an - ti, Yen - ce - sla - um sic de - co - ran - ti, pro mar-
&
-& ~&~—& r< f & tr-
ty - rio prae - mi - an - ti, oi- vem hunc ce - lo col - lo - can-
**m» m*m " "* *^*-y & ~*~
ti do - ml - no, do - mi - no, al - le - lu - ja.
') Viz jeho monografii „Die Hymnen Johanns Ton Jenstein," S. 108., kdei
pojednava se o duchovnich zpdvfch tohoto velehorliveho arcipast^f e. — Kdo
objevi nam, co Arnoit slo2Q?
») L464.
*) Via d?S ? Jire5kov£ hymnologii na str. 68.
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180
Z t6to pfebohate a veleradostn6 interpolace hypolydick6 po-
zn&vdme, jak vysoce ctili pfedkovS nasi tehdy paindtku velikSho
patrona a dSdice sv6ho, sv. V&clava. — Nezbyvd, ne2 dodati, ie
mdme za to a pevne doufdme, ani tyto pfispevky k nejstarsf hymno-
logii cesk6 ze nejsou poslednf, alebii dal§f piln6 pdtrdnf ie bohd£
objevf ndin jich jeSte vice a dokize svetu, jak vysoko stdl ndrod
cesk^ ve XIV. stoletf na str&Si kfesfansk6 osv&y.
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OBSAH. INHALT.
Seznam prednaiek roku 1886 ko- Verzeichniss der im Jahre 1886
nanych sir. IV* abgehaltenen Vortrage .... S. V.
1. Rybitka Ant., VL Martin Faberius Rakornicky 3
2. Tmhldf Jos., 0 bohosluzebnych pfsnfch k poctS HusoyS v XV. a XVI.
Y&ku sloienycb 7
3. Konrdd K.f 0 staroceskS psalmodii 22
4. Ludwig A., fiber den sogenannten medialen Imperativ im Gotischen . . 48
5. Haitala M., 0 pavlace Dalimilovy kroniky 62
6. Sedldiek Aug., 0 prvotnim sidle a znaku rodu Lobkorickgho. S 1 tabulkou 66
7. SedteZek Aug., PanS Jindfichovo z Ryzemberka pojednani o rodS panftv
Svihovsk^cb 76
8. Ludwig A. Dr., fiber eine neue Erklarung der Perfecten auf -ui -vi des
Lateinischen .83
9. Pit J. L. Dr., Die rumaiiischen Gesetze nnd ihr Nexus mit dem byzan-
tinischen and slaviscben Recht 108
10. Tadra F., B£alt4f Pod$bradskytf a „Kronika ceskd", rukopisy borate
knihovny 01esnick6 142
11. Konrdd K.y Pfispevky k nejstarsi ceskg hymnologii 157
^w@^(
eh
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Digiti
zed by G00gk
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.Digiti
zed by G00gk
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VESTNIK
krAlovsk£
CESKtf SPOLECNOSTI NAUK.
TRlDA FILOS. - H1ST0R. - FILOLOGICKA.
ROftrfK 1887.
-$&>-
y fRAZE.
KAkladem krAloyske CeskS SPOLECNOSTI wauk.
1888.
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SITZUNGSBERICHTE
DER KfifllGL. BOHMISCHEM
GESELLSCHAFT DER WISSENSCHAFTEN.
PHILOS. - HISTOR. - PH1LOLOG. CLASSE.
JA1GA1 1887.
-<*»>-
J^RAG,
VERLAG DER KOnIGL. b5HM. GESELLSCHAFT DER WISSBHSCHAFTRN.
1888.
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IV
HARVARD COLLEGE LIBRARY
v DEXTER FUND
Seznam prednasek
o zased&nich tffdy pro filosofii, dejepis a filologii
roku 1887 konanych.
8E3
Dne 10. ledna.
J. Jirecek: 0 vyznamu slova vra2ba v rukopise Kralodvorskem,
V. E. Mourek: Zpr&va o rukopisnem zlomku pergamenovem v Praze
novS objevenem BDie Klagea.
Dne 24. ledna.
Winter: 0 kHSovnickem zbo2f pfed vdlkou tricetiletou a po nl.
Dne 7. tinora.
Dr. A. Rezek: 0 objeven^ch nove zdpisclch Vil&na Slavaty.
Dr. Fr. Kamenfcek: 0 v^prave arciknlzete Ferdinanda k Sigetu roku
1556.
Dne 21. unora.
Fr. Pruslk: PHspevky ku kritice textu Dalimila.
Ferd. Menclk : Dopisy Albrechta z ValdSteina k P. Coroniovi, rektoru
koleje Jesuitsk6 v Jiclne.
Dne 7. brezna.
J. Simek: 0 Balbfnove „Bohemia doctaa.
A. Sedlaxek: Knlzecl archiv OleSnick^.
Dne 21. bfrezna.
A. Patera : 0 legenddch nove nalezenych o sv. Katefinfi a o sv. Markete.
Fr. Prusfk: 0 Simonovi HAjkovi a jeho Tabula barbarolectica.
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Yerzeichniss der Vortrage,
weiche in den Sitzunp der Classe fur Pbilosopbie, Geschichte und Plilogie
im Jahre 1887 abgehalten wurden.
8ES-
Den 10. Januar.'
J. Jirecek: Uber die Bedeutung des Wortes vrazba in der Konigin-
hofer Handschrift.
Dr. V. E. Mourek: Bericht iiber ein in Prag neu aufgefundenes Per-
gamenbruchstiick „der Klage."
Den 24. Januar.
Winter: tJber das Vermogen des Kreuzherrenordens vor und nach
dem dreissigjahrigen Kriege.
Den 7. Februar.
Dr. A. Rezek: tfber neu aufgefundene Aufzeichnungen des Wilhelm
Slavata.
Dr. F. Kamenicek: tlber die Expedition des Erzherzogs Ferdinand
nach Siget im J. 1556. , .
Den 21. Februar.
F. Prusfk: Beitrage zur Textkritik des Dalimil.
F. Mencfk: Correspondenz Albrecht's von Waldstein an den Rector
des Jesuiten-Collegium's P. Coroni.
Den 7. Mftrz.
J. §£mek: tJber Balbin's „Bohemia docta."
A. Sedl4cek: tlber das fiirstliche Archiv zu Oels.
Den 21. M&rz.
A. Patera : ftber neu aufgefundene Legenden uber die heil. Katbarina
und die heil. Margarethe.
Fr. Prusik: ftber Simon Hdjek und dessen Tabula barbarolectica.
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VI
Dne 18. dubna.
A. Patera: 0 listech B. Balbfna z 1. 1678—1688, jei zaslal Krist.
Weissovi, rektoru Zitavsk^ho gymnasia.
Fr. Pruslk: 0 rukopisu knihovny Frantisk&nskG (zdej§f), v nSmz ob-
sa2eny jsou duchovnl rom&ny o AseneSe, o 2ivote Josefove a Ada-
movi a Eve.
Dr. J. Emler: Dve nekrologia Krumlovski.
Dne 2. kvfctna.
J. Siniek: K d&jin&m pfevratft Kutnohorskych v XV. veku.
Dne 6. 3ervna.
A. Patera: 0 zbytclch starocesk6ho „Zrcadla clovecieho spasenie"
z druh6 polovice XIV. vfiku.
Fr. Pruslk: 0 plzensk^m rukopise postilly Husovy.
Dne 20. dervna.
J. Prdsek: 0 Solonovi a Damasiovi.
Dne 4. Servence.
M. Hattala: Proti Gastonovi Paris o nikopise Kralodvorsk6m.
Dr. E. Kov&f : Pffsp6vky k studilm zografsk^m.
Dne 31. Hjna.
Dr. R. Dvorak: 0 arabsk&n b&snfku Abul-Alovi.
Dr. V. E. Mourek: 0 cestfi sv6 anglick6.
Dne 14. listopadu.
Dr. Jar. Celakovsk^: o registrlch kanceldfe hrabat Kladskych z let
1472—1505.
Dne 28. listopadu.
F. Menclk: 0 2ivot6 Daniele Krmana.
Dne 12. prosince.
Dr. J. Prd§ek: Dlu2no-li i pf es nejnov&jSf utoky prikl&dati authentic-
nost Athensk6 Periegesf PausaniovS.
A. Rybicka: Dodavky k studii kulturnf: 0 ceskSm zvonafstvf.
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VII
Den 18. April.
A. Patera : tJber Correspondenzen B. Balbin's an den Rector des Gym-
nasiums von Zittau, Christ. Weiss, aus d. J. 1G78— 1688.
Fr. Prusfk: tJber ein Manuscript der (hiesigen) Franziskaner-Biblio-
thek, in welchem die geistlichen Romane iiber Asenes, uber
Josefs Leben und Adam und Eva sich befinden.
Dr. J. Emler: Zwei Krumauer Nekrologien.
Den 2. Mai.
J. Simek: Zur Geschichte der Umwalzungen in Kuttenberg im XV.
Jahrhunderte.
Den 6. Juni.
A. Patera: Cber neu aufgefundene Fragmente einer altbohmischen
Handschrift .Zrcadlo clov&cieho spasenie."
F. Prusik: tJber eine Handschrift der Postilla des Hus in Pilsen.
Den 2a Juni.
J. Pr£§ek: tJber Solon und Damasius.
Den 4. Juli.
M. Hattala: Gegen Gaston Paris uber die Koniginhofer Handschrift.
Dr. E. Kov£f : BeitrSge zu Studien iiber den Zografschen Evange-
lientext.
Den 31. Oktober.
Dr. K. Dvofdk: tJber den arabischen Dichter Abul-Ala.
Dr. V. E. Mourek: (Jber seine Reise nach England.
Den 14. November.
Dr. J. Celakovskf: tJber die Kanzleiregister der Grafen von Glatz
aus den Jahren 1472 — 1505.
Den 28. November.
F. Mencfk: tJber Daniel Krman's Leben.
Den 12. December.
Dr. J. PrdSek : Darf man trotz den neuesten Angriffen Pausanias Pe-
riegesis Authenticitat beimessen?
A. RybiSka: Erganzungen zum Culturstudium uber bohmische Glok-
kengiesserei.
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PREDNASKY
"V SEZENICH T&IS
PRO
FILOSOFH, DEJEPIS A FILOLOGII.
VORTRAGE
IN DEN
SITZTTNOEN DEB C L j£± S S E
fCr
PHILOSOPHIE, GESCHICHTE UND PHILOLOGIE.
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flikladem kjal. 6e»k$ •pol. nauk. — Tjsketu dra. Edr. Urtgra r Pru« 1887.
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Prager bruchstttck einer pergamenthandschrift
der Klage.
Mitgetheilt tod prof. dr. V. E. Monrok am 10. Jiuner 1887.
Mein collega, herr prof. Fr. Prusik vom k. k. akad. gymnasium
hat in den vergangenen ferien die pfarrbibliothek zu St. Adalbert in
Prag durchgestobert, welche die reste einer ehemals jesuitischen
buchersammlung enthalt und aus Wiirzburg stammen soil. Dabei
stiesz er am 2. august auf ein altdeutsches fragment, welches er,
da der gegenstand auszerhalb seines faches liegt, mir zur berichter-
stattung fibergab. Mit iibereinstimmung aller betheiligten factoren
ist das mscrpt. nunmehr ins eigenthum des konigl. bohmisehen Ian-
desmuseums ubergangen und mag daher im folgenden mit M be-
zeichnet werden.
Das bruchstuck enthalt 352 verse der Klage und besteht aus
zwei pergamentblattern von 195 cm. hohe und 14 — 14-5 cm. breite,
welche als schutzdeckel einer incunabel (Sermones quadragesimales
a fratre Philippo de monte calerio ord. min.) vom jahre 1510 bei-
gebnnden waren. Die deckel des buches selbst sind offenbar schon
seit langer zeit weggerissen und die auszeren seiten der pergament-
blatter waren daher ganz mit schmutz bedeckt und haben, wie sich
anch nach entfernung desselben zeigte, besonders in den unteren
ecken stark gelitten, so zwar, dasz einzelne stellen (namentlich der
ersten seite) fast ganz unlesbar geworden sind und selbst nach
anwendung von reagentien — fur deren freundliche vermittlung ich
dem professor der k. k. bohm. polytechnischen hochschule, herni
A. Belohoubek zu danke verpflichtet bin — nur einzelne buch-
staben zu entziffern ermoglichten. Auch im bug und der naht des
einbandes ist die membrane ein wenig, wenn auch nicht bedeutend,
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beschadigt. Sonst ist jedoch die schrift, namentlich auf den beiden
inneren seiten, recht gut erhalten und zeigt auszerst sorgfaltige,
saubere zuge, deren charakter, wie mir auch die gewiegten kenner
mittelalterlicher schrift, herr prof. J. Emler und herr musealbeamte
A. Patera bestatigen, auf den schluss des XIII. Oder den anfang
der XIV. jahrhundertes hinweist.
Das msrcpt. ist zweispaltig, setzt die verse ab, wobei jeder
ersten zeile eines verspaares ein groszer anfangsbuchstabe in einiger
entfernung vorgesetzt, jeder zweite vera dagegen einger&ckt ist. Jede
spalte enthielt, wie die vergleichung mit dem bekannten texte der
Klage ergibt, 46 zeilen, von welchen jedoch die zwei untersten
abgeschnitten sind. Es standen also und zum groszten theile er-
halten sind auf der ersten seite spalte a. v. 1779 — 1821 (nach
Bartsch's zahlung,*) sp. b. 1825— 1868 \ ste. II. sp. a. v. 1871—1914,
sp. b. 1917—1960. Auf ste. III. sp. a. v. 2339—2382, sp. b. 2385—
2428; ste. IV. sp. a. 2431—2474, sp. b. 2477—2520. Zwischen bei-
den erhaltenen blattern sind also 376 verse, dh. acht spalten auf
zwei blattern verloren.
Die innenseiten der membranen zeigen ganz deutliche spuren
von vorgezogenen linien, die in wagrechter richtung genau 0*4 cm.
von einander abstehen und am linken rande jeder spalte von je drei
senkrechten, von einander ebenfalls 0*4 cm. entfernten linien ge-
schnitten sind. In die quadrate der zweiten senkrechten reihe sind
die groszen anfangsbuchstaben der ersten halbverse eingeschrieben.
Die linien haben auch unter chemischer reagenz keine spuren von
irgend einem pigment gezeigt, und waren daher offenbar nur mit
einem harten farblosen stifte gemacht, der in das pergament noch
jetzt erkennbare furchen vertieft hat. Die tinte war, wie auf den
besser erhaltenen innenseiten zu sehen ist, schon schwarz.
In der zweiten spalte der ersten seite ist vor dem ersten verse
oben ein rothes D eingetragen, das die hohe von zwei verszeilen
einnimmt, und durch die auf dieser stelle sehr dunne membrane auf
die andere seite durchgedrungen ist. Ein ebensolches D findet sich
auch auf seite II. sp. a. (vor der 19. und 20. zeile) und sp. b. (vor
der 5. und 6. zeile.) — Auf seite III. sp. b. ist vor der 31. und 32.
zeile der raum fur ein initial-M, auf seite IV. sp. b. vor der 3. und
4. zeile der raum fur ein initial-S freigelassen, die buchstaben je-
doch vom rubricator nicht eingetragen.
*) Ausgabe der Klage vom j. 1875.
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In bezug auf das auszere der schrift ist noch folgendes
hervorzuheben : Wahrend der vocal % regelmassig ohne den punkt
geschrieben ist, erscheint er in einzelnen wortern mit einem feinen
schiefen striche (acut) ausgezeichnet : v. 1797 nfe, 1895 kfnt, 1896
u. 2487 ie, 1898 mfnfv. Das adverb 6 ist viermal (v. 1932, 1939,
2385, 2387) mit dem zeichen * gekront.
Der vocal u ist, wie auch sonst gewohnlich, nicht ausgeschrieben,
wo ihm ein w folgt oder vorangeht: v. 1937 frowen, 1938 schowen,
2343 triwen, 2509, 2513 triwe, 2504, 2511 (und sonst) iw'; v. 23G4,
2369, 2374, 2387, 2406 wrden, 2418 wrdenf, 1861, 1905, 2414 wnden,
1853 verchwnden, 1859 verwndet, 1885 wnfchlichen; ebenso audi
1836 wfe, 1846 wfef, 2498 v'wftet. Sonst wechseln die zeichen v
und u im inlaute ohne regel (chvnde: chunde; kvnic: chunic), im
anlaute erscheint bloss v. — e ist abgefallen in 2510 fwi 2515 wi.
Von consonanten ist fch consequent durchgefiihrt ; w wird,
wenn es am anfange einer durch grossen anfangsbuchstaben ausge-
zeichneten verszeile steht, getrennt geschrieben als Vv. — Eigen-
thumlich ist die form des z, welches, mit seltenen ausnahmen (zb.
v. 1936 im worte zv, 1939 im worte ez, v. 2363 im worte z«, wo es
die gewohnliche form hat) in gestalt einer arabischen 7 (ohne den
querstrich) gehalten ist und mit dem oberen ende die zeile so tiberragt,
wie ein f oder 1 *). Grosse anfangsbuchstaben erscheinen auszer in den
schon erwahnten versanfangen ungerader zahl auch noch bei den eigen-
namen, aber nicht consequent, da dieselben eben so oft mit kleinen
anfangsbuchstaben geschrieben sind.
Abkurzungen enthalt die schrift sehr wenige. Beinahe voll-
standig durchgefuhrt ist das bekannte * fur er (selten fur fir) sowohl im
*) Nach Konnecke'8 Bilderatlas zur Gesch. der Deutsch. Nat. Liter, findet sich
dieselbe form des z, u. zw. die schriftzeile ebenfalls ftberragend, in der
Mttnchener handschrift des Hohenliedes von Williram (XI, jahrhdt), in der
Vorauer handschrift der Kaiserchronik (XII. jahrhdt), in der Milstatter
handschrift der Genesis und des Physiologus, in der Mttnchener handschrift
des Wernher von Tegernsee (XII. jahrhdt), im Donaueschinger bruchstttcke
des Eilhard von Oberge (XII. jahrhdt), in der Berliner handschrift der Eneit
von Veldeck (XIL od. XIII. jahrhdt), in der Mttnchener handschrift des
Tristan und des Parcival (XIII. jahrhdt), endlich in der Wiener handschrift
des Weinschwelg von Sttszkind (XIII. jahrhdt).
Nicht tiber die schriftzeile ragend erscheint es auch in der Heidelberger
handschrift des Rolandliedes (XII. jahrhdt), in der Nibelungenhandschrift C.
nnd in Strickers Karl (XIII. jahrhdt). — Meist wechselt es Obrigens mit
der regelma8zigeren form ab.
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6
auslaute, als auch im inlaute der worter. (Doch findet sich auch 1829
verwitwet, v. 1853 verchwnden, 1859 vmvndet, und ahnl. geschrieben.)
Nebst dem erscheint der wagrechte strich iiber dem ende der worter
— meist in folge schnellen schreibens in ein nach unten gehendes
hakchen auslaufend — in doppelter bedeutung: meist fur n (niema),
iema) oder en (chom); dagegen in der conjunction unt (und, ge-
schrieben vn) fur den auslautenden dental.
Der name Kriemhilt, der iibrigens nur einmal vorkommt, ist
mit einem deutlichen apostroph (Crimh') gekiirzt.
Die praeposition ze ist immer mit dem nachfolgenden worte zu-
sammengeschrieben ; sonst sind alle worter getrennt, ja selbst wirk-
liche composita (wie 2354 cruce stap, 2382 bette reste) aus ein-
ander geschrieben; doch steht auch 1885 ellenwit, 2400 fperschefte.
Am ende einzelner verse findet sich (selten, im ganzen etwa
zehnmal) ein punkt als unterscheidungszeichen, aber nicht unten an
der zeile, sondern in der raitte der schrifthohe, und ohne bezug auf
den zusammenhang des inhaltes; er scheint aus einer vorlage her-
iibergenommen zu sein, welche die halbverse durch punkte trennte.
Schreibfehler sind in dem auszerst sorgfiltigen manu-
scripte sehr selten. In v. 2393 ist das wort befund? wiederholt;
v. 2449 steht be$etzet statt besetzen, welches der reim verlangt; v. 2371
Hawart den ftarchen statt des sinngemaszen nominativs. Vielleicht
ist auch v. 1792 fi fprache statt fprachen, nur als schreibfehler
anzusehen, obzwar der abfall des n auch anders erklarbar ist la
v. 2491 ist der name „Dietrichestt verschrieben, aber vom schreiber
selbst, wenn auch undeutlich corrigiert.
Was orthographische, tiefer einschneidende eigenthum-
lichkeiten betrifft, ist folgendes zu bemerken:
Vocale: Statt wo, welches regelmaszig mit v oder ft bezeichnet
ist, steht blosz u (v): v. 1838 trwg, 2394 mvfen, 2398 scht?f. Sogar
fiir das umgelautete He auch nur v: v. 1956 kvnen, 2386 u. 2492
mvde, 1871 Rvdeg4 — Dem entgegen reimt mit zv im v. 2399 dv,
v. 2496 nv.
Statt iu erscheint einmal das specifisch bairische o%r. 1917
trovtinne.*)
Von umlauten ist nur ae (aus k) und e (aus a) regelmaszig
geschrieben. Doch blieb ohne umlaut v. 2362 knger; (und gegea
1813 marcgraevinne steht 1825 marcravinne.) Alle iibrigen umlaute
*) cf. Weinhold, Mhd. Gr. §. 126, B. Gr. §. 101.
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(mit einziger ausnahme: 1798 ze freuden) blieben ohne besondere
bezeichnung. So steht v. 1902 chwnne, 1910 lucel, 2354 cruce ftap,
2361 furften, 2282 vb\ 2442 vngl(u)ke 1781 tvr (dagegen v. 1930,
35 tvr, und 1911 ffir, 1936 fvr!) — 1783 troften, 1929 groze.
Ebenso steht f&r He regelmassig blosz ft (v): 1865 Rvdeg', cf. 1884,
2351; 2379 gvtlichen, 1808 chvne cf. 1811, 1896; 2498 v'wftet. —
Endlich v. 2431, 2473, 2511 frovde, 2443 frovden.
Ein groszes schwanken herrscht in der bezeichnung des irrati-
onalen lautes in praefixen und suffixen. Es findet sich gi in v.
1943 gifchaehe, 2353, 2370, 2418 gileit, 2458 gigebn; dagegen das
e vollig ausgestoszen ofters vor I, w und n: 1900 gliche, 2442
Tngl(u)ke; 1788 gnvc, 1861 gnefn (dagegen 1875 genefn), 2360 gnaden,
2485 vngnaden 2451 gnaedichche ; 1893, 2446 gwant, 1903, 2487
gwan, 2464 gwalt; sonst iiberall ge.
Die bildungssilbe ie erscheint regelmaszig in ihrer ursprung-
lichen form: 1812 chunic (hier freilich statt inc), cf. 1889, 1926,
2364; 2500 kuniginne; 1946 manigem, cf. 2354, 2365, 2441; 2451
gnaedicliche ; aber dagegen doch einraal als ec: 2357 innecliche.
In der endsilbe en ist nach kurzem stamme das e regelmaszig
ausgestoszen: 1855,6 gebn, lebn cf. 1907; 2457,8 1891,2; 1941,2;
2473,4 ; — 2387,8 begrabn, habn, cf. 2393,4 ; 2405,6 ; 2445,6 ; — 1789,90
erflagn, clagn, cf. 1867,8; 1855,6 geflagn, tragn, cf. 1927; — 1949,50
clagn, fagn, cf. 2471,2; — 1901,2 degn, gelegn, cf. 1811, 1819, 1820
2339,40; 2519,20; 2513,4; — 1861,2 gnefn, wefn, cf. 1875,6; —
2515 difn; 2481,2 v'lorn, gefworn. Nach r auch nach einer langen
stammsilbe in 1843, 1866, 2419, 2377 warn. — Sonst ist das e noch
ausgestoszen in v. 1828, 2448 magt; 1829 verwitwet, 1841 zefamne,
1920 bezerz; 1951, 1953, 2427 chlagten 1865 bechlaren; und apo-
kopiert am ende des wortes: 1956 braht, 1939 waer.
Dagegen hat noch den volleren laut erhalten 1790 viant — und
da die form niem dh. niem«w die regelmaszige ist, so darf man wohl
auch hieher zahlen 1795, 1876 niema, 1914 iema.
Consonanten: Sehr schwankend ist die bezeichnung der
gutturaltenuis, namentlich im anlaut Es steht c, cA, k dafttr pro-
miscue: 1782, (1887) clagt, 1790, 1949 clagn, 1850 clage, 1868
v'clagn, 1947 geclaget, 2427 clagten; aber 1951, 1953 chlagten;
1955 chlieben — 1909 Crimh', 2354 cruce ftap, 2469 crone; aber
1832 chrachenden, 1843, 1849, 2348, 2426 christen; — 2416 chnehte;
— 1783, 1855, 2347, 2397, 2458 chunde, 1885 chvnde, 1799 chun-
deft, 2456 enchunde, 2513 chunnen; aber 1904 kan; — 1784, 1958
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churzer, 2381 chunden (dh. bekannten); — 1812, 2372, 2447, 2448
chunic, 1889 chvnic: dagegen 1926 kunic, 2398 kvnic, 2364 kvnige,
2500 kuniginne; — 1801, 2419, 2485, 2518, 1845 chom, dagegen
2377 komi* 1808 chvne, 1876 chvn>; dagegen 1811 kflne, 1956
kvnen; endlich 1826, 1840, 1895, 2467 kint.
Im inlaute schwankt die bezeichnung zwischen k, ch, eh: 2442
vngluke; 2368 reke: dagegen 1857 reche, 2437 rechen; 2417 diche,
2365,6 sarche, ftarche; 2371,2 ftarchen, tenemarchen ; 2502 dvnchet;
endlich 1881,2 ecke, flecke.
Im auslaute tritt nach der regel c Fiir etymologische tenuis
und media ein; doch flndet sich auch offenbar unter dem einflusze
des folgenden lautes: 1788 lag ir (: 2490 gelac!), 1838 trug man
(: 1931 trvc!)
Die gutturalaspirata schwankt im auslaute zwischen h und ch:
1779, 2452 doh: 1838 idoch; 1788 (und nebstdem noch sechsmal)
noh: 1879, 1941, 2424 nocA; 1830 (in einem und demselben verse!)
ich und iA (ersteres dann noch sechsmal, letzteres fiinfmal); 1827,
2502 mih: 2441, 2453 mich; 1797 dih; immer (im ganzen sieben-
mal) sich; — 1843, 2508 dvrh: 2413 dvrch; 1881 nach, 2350 dar-
nach: 1894 nah; immer (elfmal) ovch; immer (fiinfmal) sach; 1842
gefchach.
Im inneren des wortes steht immer h (so niht, iht, 2405
folhem).
Die labialen und dentalen bieten wenig auffallendes.
Im anlaute steht zweimal streng oberdeutsche labialtenuis: 1781
plfit (: 1879 blfite), 1826 pafen; sonst ttberall 6; im auslaute die
tenuis regelmassig fiir etymol. media und tenuis. — Die bezeichnung
der labialaspirata schwankt im anlaute, wie auch sonst, zwischen /
und i?: 1785 fvnden: 1839 (und noch funfmal) vant; 2344 vinden;
cf. 1790 viant, 1798, 2431, 2473, 2511, 2443 frovde; 1882 flecke,
1887 geflizen, 2456 fro; 2415 veig', 2491 veft*, 2493 venft* u. a.
Die dentalaffricata ist viermal durch c wiedergegeben : 1910
lucel, 2354 cruceftap, 2396 cit, 2469 cepter; zweimal durch tz: 2449
befetzen, 2450 ergetzen; im eigennamen Etzel durch einfaches z:
2389 Ezel, 2434 Ezelen.
Die „8charfe lingualfricativa11 * ist nicht nur wie regelmassig
im auslaute, sondern auch im inlaute ebenfalls mit einfachem z be-
zeichnet: 1779,80 vergezen, gefezen (ebenso auch 2509,10); 1887
geflizen, 1920 bezerz.
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n ist apokopiert (wenn es nicht blosz schreibfehler ist) in
v. 1792 fi fprache.
Die flexionsformen bieten nichts auffallendes, ausser v.
2450: got mage ivch wol ergetzen. — Die form mage ist em
interessanter beleg fur die nseit dem **/,, jahrhundert obd. auftre-
tenden versuche, die anomale praesensform mac, maht durch schein-
bar regelmasziges mage, magest zu verdr&ngen."*)
Den inhalt unseres fragmentes bildet auf dem ersten blatte
die auffindung der leichname des Glselher und G6rn6t und die
klage fiber denselben ; auf dem zweiten blatte die beschreibung, wie
die gefallenen belden einzeln, und ihr gefolge dann gemeinsam zu
grabe bestattet wurden, wie Etzel iiber seine vereinsamung klagt
and Dietrich ihn zu trosten bestrebt ist.
Der text stimmt der versfolge nach mit dem von Bartsch in
seiner ausgabe ermittelten wortlaute zeile far zeile tlberein. Im
einzelnen ergeben sich aber doch unterschiede, die nachstehend ver-
zeichnet sind. (Auf die verszahl und lesart von M folgt in der
ereten klammer Bartsch's text, in der zweiten die mit M ftbereinstim-
nienden lesarten der ubrigen handschriften, so weit sie vorhanden
sind. Rein orthographische abweichungen, zu denen ich auch die
ialle des im suffixe en unterdriickten irrationalen e zahle, sind nicht
angegeben.)
1779 mvfe (: miies) (muose A) | 1782 plflt (: bluot) (= Db)
- 1782 clagt (: klaget) (=b; A chlagt) | 1783 troften (: troesten)
droften b) — 1788 gnvc (: genuoc) | 1790 viant (: vient) (vint D) |
1792 fi fprache (: spr&chen) | 1795 (ni)ema fo (: niemen sam) (A
nieman; Db so) | 1796 waere fo ere (: waer so feren) (BDG waere; C
ere) | 1808 chvne (: kttenen) (d kuene) | 1810 fpilman (: spileman)
(=D) | 1812 fo w«re (: so waer) der iunge chun(ic) : (der junger
ktinec) (waere BAd; iunge ADbd) | 1813 mar(c)raevinne (: margrftvinne)
(marchraevinne A) | 1825 marcravinne (: margitvinne) ; absatz wie Db
| 1826 pafen (: basen) | 1828 magt (: maget) (= Bb) | 1829 ver-
witwet (: verwitewet) (= ABb) | 1832 kein absatz (= ADb) | 1836 wfe
(: wuofe) (wffe B) | 1838 trug (: truoc) | 1839 Gunttfn (: Kriemhilde)
(Gunthern Db) 1 1843 warn (: w&ren) (= AD) 1 1844 engele (: engel)
(= Cd) | 1846 wfef (: wuofes) (wffes B) | 1848 rieten im die (: t&ten
nu die) (= Db) 1851 kein absatz (= Dab) | 1857 finen (: sines)
(= Bd) | 1858 rvdeg^f (: Medegfires) (Ruedegers A) | 1861 le d'
*) Whld., MGr. §. 409; AGr. §. 378, B Gr. §. 326.
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wnden (: der wunden) | 1863 Yvan (: wande) (= ADabd) | 1864 zefinen
(: zuo sinen) (= C) | 1865 Rvdeg* von bechlaren (: Ruedegfcr von
Bechel&ren) (Ruedeger ADabd; Bechlaren Bb) | 2090 warn (: w&ren)
(zzD) | 1867 Rvgern (: Ruedegftre) (Ruedegern Aa: — geren Db)
I 1871, 1878, 1780 sach (: sah) | 1873 Rvdeg*: (: RuedegSr) (Ru-
deger ab) | 1876 niema : (: niemen) (=A) | 1877 denne (: danne)
(= C) | 1883 niend* (: ninder) (= B) | 1884 wan (: want) (= ACDabd) ;
rvdeg^f : (Rfledegfcres) (Ruedegers Aa) | 1885 wnfchlichen (=rwunsch-
Ilche) (= A) | 1887 geflizen (: gevlizzen) (gevlizen B) | 1888 clagt
(: klaget) (chlagt AB); dester (: deste) (= Dab) 1 1889 chvnic (: kunec)
I I 1890 ze dem (: zem) (zu dem Db) | 1893 gwant (: gewant) | 1900
alle gliche (: al geliche) (alle AD) | 1903 gwan (: gewan) | 1904 er-
wenden (: wenden) (= Db) | 1905 den (: dfnen) (= D) | 1908 hete
(: het) (hette D) | 1910 lucel (: lutzel) | 1911 fpanne (: spannen)
(= ADb) 1 1914 denne (: danne) (= ADba) ; iema (: iemen) (= A) | 1917
trovtinne (: triutinne) (trautin b) | 1919 mitfinnen (: sinne) (=Dab) |
1920 ein bezerz hete, (: het ein bezzerz) (ein bezzerz hette Db) |
1926 ovoh gebot d' kvnic (: do gebot iz der kunec) (ouch gebot, Db)
| 1930 im (: in) (=AD) | 1935 fi in (=sin) (=ADbd) | 1936 zv
im (: zuo zim) (AD abd) | 1937 frowen (: vrouwen) | 1938 schowen
(: schouwen) 1 1938 waer (: waere) (wer Db) | 1946 manig(em) (: m&-
negem) (mangem b) | 1948 da enwaf (: dane was) (=ADb) | 1949
vn (: unde) (= AD; und B) | 1951 die chlagten (: klageten) (= die
chlaiten Db) 1953 chlagten (: klageten) 1 1954 mvre fte . . . (: mftwerfteine)
(mwer Bd) 1 1956 kvnen (= Db) 2340 taten fi (: tet man) (daten sy 6, taten
die D) | 2343 mohte (: moht) | 2347 chunde erz (: kund) (= A) | 2349
in (: den) (= Db) | 2351 Rvdeg'e (: Ruedegfire) | 2352 gileit (: geleit) |
2354 manigen cruce ftap (: manegen kriuzestap) (Cimtze ftap Db) j
2357 innecliche (: digeliche) (innichliche D innekleichen b) | 2360 gna-
den (: gen&den) | 2361 kein absatz wie ABDabd \ 2362 do (: die)
(=: D) | 2363 zed* (zer) (zu der Db) 2364 kvmge (: kiinege) | 2365
beftattet in manigem farche (: bestatet in manegem sarke) bestat Db
bestattet C; manigen ACa)|2370 gileit (:geleget) (=AD)|2371 Ha-
wart den ftarchen (: der starke) (Hawarten den starcken Db) | 2372
df chunic von tenemarchen (: der ktinec von Tenemarke) (den chunich
von Tenmarcken Db) | 2375 beftattet (: bestatet) (= Cb bestattet)
2377 hohgezit warn kom (: hohzit w^ren komen) (warn AD J)
zed* ABD bd, zuo der) | 2380 (il)te fi (t iltes) (= AJ eilte Db) |
2382 zv (ir) (: zir) (z= AD ab) | 2383 kein absatz tcie CD ab |
2385 begrvp (: begruob) | 2386 mvde mvfe sich (: mttede muose)
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(mist sich Db) | 2391 ez mohte (: ez enkund) (iz incecht D) | 2392
wolde (: wolt) (wold Da, wolde C) | 2393 befunder befunder (: sunder)
(= AD Jh) | 2394 mvfen (: miiesen) (— A); grap (: grab) | 2396 zete-
lich'cit (: ze etslicher zft) (etlicher Da) | 2398 kvnic schvf (: kunec
scuof) (shuf B) | 2400 alle fant (: alle samt) | 2401 gruobe (: gruoben)
(= ADJ bh) | 2403 alf (: also) (= Dbh); die (: di) (= ADJ b dh) |
2414 it (: die) (= ADJ bd) so (nur in Db) 1 2416(ovch = Db) 2418 gileit
(: geleit) | 2419 alle (: all) = ABDd; warn (: wiren) (=AB) | 2423
zedeheinen (: zeheinen (=AD) | 2427 clagten (: klageten) | 2431
frovde (: freude) 1 2432 def and'n (: sandern) (= ABD abd) 1 2433 lebnde
(= D) | 2434 ezelen (: Etzeln) (Etzelen d) | 2435 vng(v)thchen (: un-
guetliche) (=b) | 2436 enthcUt eine abweichende lesart^ die jedoch
leider nicht zu enteiffern ist; es scheint zu stehn: ze(iet)wed* fin* (hant)
(: ze wedere siner hant) (ze iedweder ADd) | 2438 leider icieder ww-
Usbar; vielleickt: wid* (hern dietn)chen (: wider Dietrich) (wider
hern Db; Dietrichen Dad) | 2441 Manigen (: manegen) (b mangen)
| 2442 vngl(u)ke (: ungelticke) | 2443 Vn aller frovden ane getan
(: aller freuden getftn) (und aller Db) | 2444 dietrich (: her Dietrich)
(= ABDd) | 2445 groze (: gr6z) (= B) | 3446 fin (: sine) | 2447 ze-
dienft (: ze dienste), (dinst Db); gwant (: gewant) | 2448 chunic
(: kunec) mvgt (== BD bd) | 2449 helden noh (: heleden wol) (noch
ABDd) | 2450 mage (: mac) | 2451 gnaedichche (: genaedeclfch) |
2455 kein absatz wie ADab | 2456 ich enchunde (: ine kunde) (ichn
D, ichen Aab) ; fro (: vro) | 2457 folde lh (: sold ich) | 2458 gigebn
fgegeben) | 2459 inoht mir daz (: moht mirz) (mir daz Db) | 2463
flaht (: slahte) | 2464 gwalt od' werlUicher (: gewalt, werltlicher)
(= Oder weltlicher Db) | 2467 un (: unde) (= Bbd) | 2468 folde
(: sol) (solte Ab) | 2469 cept* (: zepter) (= AD) | 2470 so (: vil)
(= Db) | 2472 d'ene (: dine) | 2473 frovde (: vreude) | 2478 ichn
rfchen wenne (: ine ruoch wenn) (ich en ADbd); wenne AB) |
2479 wanden troften (: wolden troesten) (wanten Db trosten D) 2480
dehein (= Db) | 2484 Vvan er het (: wand er hete) (hete B) | 2482
het (: hfete) (= ADbd) | 2485 vngnaden (: ungen&den) | 2487 gwan
(: gewan) | 2488 chunic (: ktinec) | 2489 alrefte (: aller ferste) (D al-
rerste) | 2490 nid* (: nidere) (= ABCD bd) | 2492 mvde (: miiede) |
2496 beitet ir nv (: beit ir nu) (bitet AD) (baitent b) | 2498 Vwftet
f: verwfiestet) (= A ; verwhstet B, verwuestet D) | 2500 helich div
kvniginne (= Helche diu ktineginne) | (helch b) | 2502 dvnchet (Db
dancket) 2503 rvm (: rftme) (raume Db ruomen C) | 2506 mm frovn
(: mine vrouwen) (min Db, vroun Bb) | 2507 Vvande (: wand) (= C)
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| 2509 triwe (: triuwen) (= Ad) | 2510 fwi (: swie) | 2511 frovde)
(: freude); (ouch fehlt wie ADbd) | 2514 g'n (: gerne) (=b) 2515
Vvi (: wie) | 2520 dannen (: danne) (= BD).
Was nun das verhdltnis unseres bruchstiickes zu den tibrigen
bekannlen 11 handschriften der Klage anbelangt, kam zun&chst die
frage in betracht, ob dasselbe nicht blosz ein weiteres stuck eines
von den zwei nur in fragmenten erhaltenen mscrpten ist, namlich
des Beromiinsterer (O) oder des Niirnberger bruchstuckes, welches
Bartsch mit N, Edzardi mit P bezeichnet.
Dies ist jedoch schon aus dem ganz auszerlichen grande un-
moglich, weil nach Bartsch's und Edzardi's beschreibung beide er-
wahnten bruchstiicke ein ganz anderes format haben. O ist namlich
in 4°, P in folio. Nebstdem enthalt G theilweise dieselben verse, die
auch in M vorliegen (1783 — 1800) und der text desselben gehort
einer offenbar abweichenden umarbeitung der Klage an ; in P dagegen,
welches nach Edzardi's beschreibung mit M viel iibereinstimmung
zeigt, sind die den ungeraden verszeilen vorgeriickten initialen roth
durchstrichen, was in M nicht der fall ist. — M ist also ein bruch-
stuck einer selbststandigen, bisher unbekannten handschrift.
Die vergleichung der lesai ten ergibt auf den ersten blick die
nachste verwandtschaft derselben mit den handschriften 2)6, mit welchen
M die meisten eigenartigen lesungen gemein hat.
Neben anderen, weniger wichtigen ubereinstimmungen mogen
besonders die lesarten der v. v. 1839, 1848, 1888, 1920, 1926, 2349,
2357, 2414, 2416, 2436, 2438 hervorgehoben werden. Schlagend
beweist den engen zusammenhang von MDb namentlich der alien
drei handschriften gemeinsame fehler in v. 2371: „Hawart den
ftarchen* dh. der accusativ statt des vom contexte verlangten no-
minativs, welchen M in der apposition des folgenden verses (d'chunic
von tenemarchen) noch erhalten hat, wahrend Db weiter gehen und
auch die apposition in den ace. setzen.
Dadurch] stellt sich M in die kategorie der von Bartsch zur
I. hauptklasse gezahlten mscripte der Klage (ABDJNbdh), welche
nach seiner darstellung die erste umarbeitung eines alteren verlorenen
originals des gedichtes enthalten ; innerhalb dieser kategorie, die er
in drei gruppen theilt (I, ABd, II. DNb, III. Jh) gehort M zur
zweiten gruppe.*) Daraus erklart sich, dass M nicht selten auch mit
*) Auch Edzardi, der die handschriften der Klage (Iberhaupt in drei gruppen
theilt, aber im urtheile uber ihr gegenseitiges verhaltnis wesentlich mit
Bartsch ubereinstimmt, stellt DPb zusammen. (I. ABJdh, II. CGa, m. DPb)
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den eigenthiimlichen Iesarten von ABd fibereinstimmung zeigt, und dasz
das zusammentreffen mit den lesungen von C, welches nach Bartsch
(mit Ga) den text einer zweiten bearbeitung iiberliefert,*) ira ganzen
nur selten und nur nebensachliches betreffend, daher wohl auch nur
als zufallig anzusehen ist.
Mit D stimmt ubrigens M auch in der auszeren ausstattung der
schrift insoweit uberein, als D (nach Edzardi's beschreibung) eben-
falls zweispaltig ist, die verse absetzt, jeden zweiten vers einruckt,
jedem ersten verse solcher paare eine initiate vorsetzt. In diesen
auszerlichkeiten stimmt ferner auch P mit D und M.
Dementgegen unterscheidet sich unser bruchstuck doch auch
sowohl von 2), als von P und b wesentlich und zw. schon durch die
orthographie, die nach Edzardi's darstellung (s. die einl. zu seiner
ausgabe ste. 6., 7., 9.) tief eingreifende abweichungen ausweist.
Vor b hat M uberhaupt das nach dem charakter der schrift
und der sprachformen sich ergebende hohere alter voraus ; auch fehlen
in b die verse 2389 — 94, welche sowohl in D als auch in M ent-
halten sind.
Auch zu D, welches Bartsch in das XIII — XIV jahrhrdt. setzt,
kann M nur im verhaltnisse des zeitlich vorangehenden stehen, weil
es die verse 2474—6 hat, welche in D fehlen. Nebstdem wiederholt
D aus versehen in v. 1910 die endworte des v. 1909 „von in drin",
kann also auch deshalb nicht als vorlage von M gelten.
Endlich hat M einige Iesarten, welche in keiner von den iibrigen
handschriften, also auch nicht in D enthalten sind. Namentlich
sind als solche hervorzuheben : v. 2397 vol Venden (: wol); v. 2472.
d'ene (: dine); v. 2478. ichn rvchen; v. 2500. helich div kvniginne
(: Helche diu kiineginne).
M stellt sich daher auch aus inneren grunden als ein selbst-
standiges mscript dar, und mit rucksicht auf die sauberkeit der
schrift und vollkommenheit des gebotenen textes ist nur zu bedauern,
dass das fragment von so geringem umfange ist.
Zum schlusse mag hier der diplomatisch treue abdruck des
*extes folgen, so weit er zu entziffern war.
*) Auf die principielle frage ttber da3 gegenseitige verh<nis der beiden re-
censionen (AB und C) einzugehen ware natiirlich hier umsoweniger am
platze als das bruchstuck M bei der geringen aazahl der erhalteuen verse
keine neuen anhaltspunkte zur eutscheidung derselben bietet. R. Hennig
hat das verhaltnis in der besprechung der ausgabe Edzardi's (Anz. f. d.
Alt. u. d. Lit I. 3. Marz 1876) eingehend dargelegt.
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14
(Links sind die verszahlen nach Bartsch, rechts nach Edzardi
beigeschlossen.)
L a.
S o mvfe manf doh v'gezen
1780. d* wirt waf gefezen
V..1) di tvr in daz plfit 2005.
f . . . e clagt d' belt gvt
Da. in mem troften chunde
f . . (w) *)art in churzer ftunde
1785. F v . den df edel wigant
G . felh' vo Burgonden lant 2010.
D a er da wolfharten flfic
bi un lag lr nob gnvc
D ie er ovch het erflagn
1790. do begunden fi it viant clagn.
H er dietnch vn hildebrant 2015.
fi fprache owe daz din lant
V on dir nv erbelofez lit
owe daz di(n) golt git
1795. N v . . ema fo dv taete
dv waere fo ere ftaete 2020.
D az dih def nle geduhte vil
fwaz dv zefrevden vn zefpil
D er werlde chundeft machen
1800. d . 3) bift vo hohen fachen
C hom vnz an din ende 2025.
v(nf) habent dine hende
D er leide hie fo vil getan.
da . 4) (n)ie tvmb* helt began.
1805. S ic(h) rechen alfo sere
d4)...ec odf mere 2030.
S l(v)c mir din ellen (m)aere
d* chvne Bernaere
*) Die schrift hier und in den folgenden zeilen teilweise verschwommen.
*) Eingeklammert sind die buchstaben, deren lesung nicht ganz sicher ist
*) Das pergament ist hier durchlochert.
4) Die schrift verschwommen.
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15
0 *) . wan waere daz ergan
1810. (alf) lm net d* fpil man
D er (k)fine degn ') . . . 2035.
fo waere d* lunge chun . *) . er
V v . . . en der mar . revinne man
(m) . . . ate tr(vg)en Ji daz an
1815. Do . . . ebec en
b...(vjdeg(,e)... 2040.
Er . (b)te fi zew(ib)e
ze (hb)e
Z e ch fi den degn
1820. nv v(b) . . elegn
1 r mm 2045.
ich
/. b.
1825. D iv marcravmne gothnt
div lft mm' pafen kmt 2050.
D a von erbet fi mih an
nv lft div magt wolgetan
V erwitwet leid' al zefrv
1830. nvne weiz ich aad'f waz lh tv
Ine...1) (e)z got v'enden 2055.
mit chrachenden henden
M an hvp den helt msere
er waf ein teil zefwaere
1835. E r enpfiel in wid'1).-.
vor wfe (er)doz do(aV df fal) 2060.
V on wiben vn von mannen
idoch trug man in dannen
D a man Gunth'n vant
1840. div kmt von Burgonden lant
H lez man zesamne bnngen 2065.
daz gefchach vf den gedmgen
*) Das pergament durchldchert.
J) Hier und im folgenden die schrift Yollstandig verwischt.
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16
D vrh daz fi warn chnften
lr engele vil wol wiften
1845. V var lr fele folden chora
wart e wfef lht Vnoui 2070.
V on herzenlichem leide
daz neten lm die beide
D le chnften vn die heiden
1850. ir clage waf vnbefcheiden.
D o vant man Gernoten 2075.
fo fere v'fchroten
M it em* verchwnden
gem den bniften vnden
1855. V vaf fi wol ellenwit geflagn
fwie wol zefcherme chunde tragn 2080.
D er reche finen fchildef rant
in het div rvdeg'f bant
V erwndet also fere
1860. daz d* helt mht m'e
led* wnden mohte gnelh 2085.
da von nivfe er tot wefn
V van in het beftanden
ein helt zefinen handen
1865. R vdeg* von bechlaren
da fi in fturme warn 2090.
od
0 vch het er Rv(g)ern erflagn
den man nimm(,) v'clagn
1870.
//. a.
D o fach df alte hildebrant
die gabe in gernotef hant
D le lm het Rvdeg' getan
het ez d5 helt v'lan 2100.
1875. V vaz ob er waere genefn
mema dorfte chvn* wefn
D enne d' herre Gernot
man fach un noch daz fw't rot
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17
V on blfite naz an fin* hant 2105.
1880. do fach meift' Hildebrant
N ach def fw'tef ecke
fcharten noh flecke
E r da mend* ane vant
wan div rvdeg'f hant 2110.
1885. C hvnde wnfchhchen gebn
er het allez fin lebn
G eflizen fich vf ere
man clagt m deft* mere.
D o fprach df chvnic nche 2115.
1890. zedem herren dietnche
S olde dirre helt lebn
fo het ich allez mm gebn
A n mmem fvne wol gwant
nah den vo Burgonden lant 2120.
1895. H ete daz kfnt geraten
die le daz befte taten.
S am het ovch mm fvn getan
dem het ich mlnfv lant Ian
D er waere wol fo nche 2125.
1900. daz fi alle ghche
H eten troft an den degn
nv lft fin chunne hie gelegn
D az befte daz er le gwan
owe daz lh niht erwenden kan 2130.
1905. D me wnden vn den tot
vil tvgenthaft' Gemot
D ef nivz mir mm lebn leiden
ez hete wol gescheiden
C nmh' hagenen vo in drin 2135.
1910. niwan daz lucel wibef fin
D ie lege fflr die fpanne gat
an lr tumben herzen rat
S o hant fi finne in'e
denne lema d* vf ere 2140.
1915.
Tf . : Fllo»ofie, dg«pit a filologle.
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18
II. b.
A n mm* trovtmne fchin
daz fi fo wife wolde fm
D az mit finnen em hht* man 2145.
1920. em bezerz hete getan
D o hiez er Gernoten
den fchvldehaften toten
V vegn vf mit handen
d* vo alien fchanden
1925. H et gewendet linen mvt 2155.
ovch gebot d' kvmc gvt
D az man m tragn folde dan.
wol gewahfen waf d5 man
A n groze vn an lenge
1930. div tvr wart im zeenge 2160.
D a man die toten vz trvc
fe do waf er fnel genvc
D er edel vn d' niaere
fwie fwaere ab er nv ware
1935. D o fi in brahten vz d' tvr 2165.
zv im giengen dar fvr
D le ere gerenden frowen
die in da wolden fchowen
E z waer in ft gezem baz
1940. vo fchulden wil ich fprechen daz 2170.
D o er hete noch daz lebn
got d' woldef in niht gebn
D az in daz hep gifchaehe
daz m deheiniv fehe
1945. B i gefundem fmeni libe 2185,
er wart von manigem wi . .*)
G eclaget harte fere
da enwaf et ny niht m'e
N lwan weme vn clagn
1950. die tvmben daz wil ich iv fagn 2180.
D ie chlagten mit den wifen
die toren mit den grifen
*) Die schrift verwiBcht.
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19
C hlagten algemeine
daz fich die mvre ft . . *)
1955. M ohten chlieben her dan. 2185.
do braht man den kv(nen) . . .*)
V errer an die wite
d (m) ch ..... .
Do
1960.
III. a.
2339. Si baten got df fele pflegn 2590.
fam taten fi Blodhne dem degn.
D ef werden Botelungef fun
waz mohte her dietrich nv tvn
V van alf ez tnwen tohte
fwaz man d* vinden mohte 2595.
2345. D le meffe folden fingen
die hiez er balde bnngen
A lfo chunde erz da fchaffen
den chnften it pfaffen
D en heiden d* ovch m gezam
2350. darnach man do zehant nam 2600.
D en gvten Rvdeg'e
nut dem vil michel ere
V vart gileit in fin grap
do fach man manigen crvce ftap
2355. D a den pfaffen an d' hant. 2605.
fwaz man lr vndf ftole vant
**) le baten innecliche
got von himelnche
V n fante Michahele
2360. zegnaden lr aller fele 2610.
D le da furften hiezen
mht lang* fi do hezen
S ine braehten fi zed1 erde
die kvnige wrden werde
*) Die schrift verwischt.
**) Das pergament durchlOchert.
2*
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20
2365. B eftattet in manigem farche 2615.
hagene df ftarche
V njm gefelle Volk*
vn dancwart d* reke her
D le wrden do alle dri
2370. l) . . herren gileit nahen bi 2620.
H awart den ftarchen
d* chunic von tenemarchen
I nnc vn Irnfnt
die dn wrden ovch damit
2375. B eftattet herhchen 2625.
die dar vz and'n nchen
Z edf hohgezit warn kom
d* wart ovch da war genom
M it gvtlichen dingen
2380. m *) . . . (l)te h alle bnngen 2630.
D le ch(un)den vn die gefte
zv *) (n)g(em) bette (re)fte
D az (vole)2)
III. b.
2385. £ man begrvp die heren 2635.
it mvde mvfe fich meren
£ die and'n wrden begrabn
die mvfen ovch lr.reht habn
E zel vn dietnch
2390. die beneten do fich 2640.
E z mohte mema v'enden
wolde man die ellenden
A He befun(df) befund' begrabn
fi ravfen em grap habn
2395. So tief vn alfo wit 2645.
daz man ez zeetehch' cit
V ol v'enden cbunde
df kvnic fchvf fa zeftunde
D az die lantlivte dv
l) Das pergament durchldchert.
•) Die schrift verwischt.
a) Lesbarer oberer rest der abgeschnittencn zwei zeilen.
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21
2400. gnffen alle fant zv 2650.
V n grvben erne grvbe fit
fiben fperfchefte wit
V n alf tief in die erde . .
ich wane limn* w'de
2405. Mit folhem iam' mer gegraben 2655.
die chnehte wrden vf erhabn
Daz gefinde von dem nne
die Gunth' vn die fine
M it in brahten in daz lant
2410. niwen tvfent man d* vant 2660.
A n den fich erfte hvp div not
den hvten iam' daz gebot
D vrch lr ellende
fo wnden fi lr hende
2415. *) an vant da veig* mere 2665.
mit leide vn ovch mit fere
A If ich iv diche han gefeit
fo wrdenf m daz grap gileit
D o f i alle zeftete warn chom
2420. do wart erfte v'nom 2671.
V on den die giengen von dem grabe
div aller meifte vngehabe
D er fi zedehemen ftunden
da vor noch ie begvnden.
2425. Ez waf em grimmez fcheiden 2675.
von chnften vn von heiden
Die clagten alfo fere
daz man imm* m'e
2430.
IV.
2431. Sit in frovde mht gezam.
mem def and'n war nam
D er die noch lebnde (warn**) 2685.
Ezelen man ge(barn)
*) Ranm fur ein nicht eingetragones M.
**) Hier and anter den folgenden versen ist das pergament rauh and die schrift
nor nnsicher zn entziffern.
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22
2435. V ll vng(v)thchen (vant)
do er ze wed' (fin* hant)
D er gv(ten) rechen mht enfach
wid' ( . . r . dietn)chen er do fprach 2690.
D en f . . . ften von b'ne
2440. (ia) het ich noh vil g'ne
Man(i)g(e)n def lh mich (a)nen mvz
mir hat mm vngl(u)ke bfiz
Vn aller (fr)ovden ane g(e)tan 2695.
dietnch fprach ia fult lr Ian
2445. I (w*) groze vngehabn
fin fmt mht alle noh begrabn
Die iv zedienft fint gwant
her chunic ia mvgt ir iw* lant 2700.
M it helden noh befetzet*)
2450. got mage lvch wol ergetzen *
G naedichche d' leide
ir habt doh noh vnf beide
M ich vn hildebrande 2705.
bi iv in dem lande
2455. V vaz hilfet daz fprach er do
ich enchunde nimm' w'den fro
V n folde lh tvfent lar lebn
w' chunde mir den mvt gigebn. 2710.
0 d' wer moht mir daz geraten.
2460. die daz mit willen taten
D le fmt leid' gelegn tot
waz fol mir nv mm golt rot
O d' dehein* flaht richtvm 2715.
gwalt od' werlthcher rvm
2465. D az lft an mir v'dorben
mine man fint erftorben
D ar zv kmt vn wip
warzv folde mir d* lip 2720.
C eptf od* crone
2470. div mir e fo fchone
Stvnt in alien minen tagn
d'ene wil ich nimm* mer getragn
*) Schreibfehler.
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23
2475.
F rovde ere vn w'dez lebn 2725.
(daz) wil ich allez vf gebn
IV. b.
2477. Sit ez mir allez miffezimt
ichn rvchen wenne mih d' tot mmt 2730.
*)i wanden troften lm den mvt. 2735.
2480. daz enwaf dehem gvt
V van er het zevil v'lorn
vb' in het gefwom
S mef hbef vnheil
lm waf d' aller meifte teil 2740.
2485. S mf vngnaden choin
wand ez lm allez waf benom
D az er def beften ie gwan.
d* chunic weinen began
S am do erf alrefte pflac 2745.
2490. ein teil ovch nid* gelac
H era die**) chef veft* mvt
vor mvde d' helt gvt
S ich in em venft* lemte nid'
hildebrant d' fprach fidf 2750.
2495. D em herren ditnche zv
herre wef beitet lr nv
D a rat ih fprach d* wigant.
fit Vwftet lft daz lant.
V vaz fuln wir nv dannne
2500. daz helich div kvnigmne
I v gap vil edel dietnch
daz dvnchet mih nv rsetlich
D amit rvm wir daz lant
iw' ellen vn mm hant 2760.
2505. D iv bede fu . . (b)erateu
mm frovn ..rraten
*) Raum fiir ein nicht eingetragenes 8.
**) Schreibfehler, nachtraglich ttber der zeile corrigiert, aber die correctur
undeutlich.
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24
V vande wir fin*) . . .en beide
wir fuln durh vnfer leide
D er tnwe niht v'gezen 2765.
2510. fwi nid' fi gefezen
I w' frovde vn div mm.
doh fuln wir imm' die fm
D le ftaet* tnwe chunnen pflegn 2769.
daz tvn ich g'n fprach d* degn 2774.
2515. V vi fol lh vo difn leiden
mit eren mm gefcheiden
S it lh den fchaden han genom
owe waz leid* maere chom
M vz hm wid' vf den wegn
2520. von dannen em degn 2780.
e
zv
Historia uera expeditions anni 1556, sea de rebus
gestis per Vngariam sab Serenissimo Principe Ferdi-
nando, Austriae Archiduce, authore Petro Raymundo
Amadono, Med. Doctore.
Sdelil prof. Dr. Kameni&ek v BrnS dno 7. tinora 1887.
. Roku 1556 dostal kleStenec Ali, pase Budfnsk^, rozkaz od sul-
tAna Solimana II., aby se zmocnil pevn6 tvrze Szigetu v Uhffch, na
prav6m bfehu freky Dunaje. Dne 24. kvStna t. r. byl skutecne Sziget
obleifen a se zndmou tureckou houievnatostf obl&iAn. Obhajci Szigetu,
Marku Horwdthovi, dostati se m61o pomoci se dvou stran: V Chor-
vatsku a cdstecn6 i ve Styrsku sebrali vojevftdcov6 Ferdinandovi,
Mikul&S Nadaidi a MikuldS Zrinsk^, vojsko citajfci asi 7000 mu£&,
s nfin2 vytrhli od jihoz&padu na poinoc do Uher. Ale bylo jim za-
staviti se hned u pohranifiu6tao mgsta uhersk&io Babofie, je2 bylo ob-
sazeno od Turkfiv a tvorilo Wfc ku pevnosti Szigetu. Nadaidi
a Zrinsk^ Babocu oblehli, aby se jf rychle zmocnili.
*) Die schrift hier und in den vorangehenden zwei zeilen zerflossen.
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25
Druhou poraoc krdl Ferdinand I. vypravil pozd&ji z Vfdn6 pod
vfidcovstvfm sv6ho druhorozen&io syna arcikni£ete Ferdinanda v poctu
asi 9000 mu2fi.
Osudy obou ttchto pomocn^ch sborfi jsou sice nSkolikrdte a od
cehrfch dfejepiscft dolicovdny, ale nestalo se tak nikdy zpfisobem
uspokojujfcim a dosti jasn^m.
1. Ve pffcinS prvnl v^pravy dluzno pHpomenouti v nejv6t§f
strucnosti nfisledujfcf: Kdy2 byla Baboca od Nada2di-ho a Zrinsk6ho
obleiena, pHt&hl Ali s Setnym vojskem od Szigetu oble2en6mu mestu
na pomoc a svedl s vfidci Ferdinandov^mi pfed jmenovan^m mSstein
bitvu. Bitva u Baboce, Sili jinak bitva na Hcce Rinyi nazvand, v nf2
pry vojevfidcov6 Ferdinandovi Nadaidi a Zrinsky zvftSzili nad vojskem
tureck^m, byla od posavddnfch historikfl povaSovdna za malou h&danku,
nebo aspoii za ud&lost, s nii spojeny jsou n£kter6 zdhady. Tak k. p. vf
se, ie vfidcov6 vojska'Ferdinandova bojovali v bitvS t6 proti nepffteli
znacne siln6j§fmu (pravf se a4 30.000 muM) a pfece zvit6zili. Po vftezstvi
sv&n, ac mohli prondsledovati Turky, neucinili tak, nfbri odtAhli ku
Velik6 KanfZi na stranu sev. zdpadnf a sice pr^ z t6 pHciny, ie ne-
bylo u BaboSe dosti potravin pro vojsko. Av§ak NadaMi sdm uddvd,
ie tak6 ku Veliki Kanfii bylo potfeba dov&ieti zdsoby z jin^ch zemf,
totii ze Styrska a z Chorvatska. Bylo by tedy byvalo mnohem v^-
hodn6j§fm dovdMi zdsoby ku Baboci, mfestu pohrani£n6mu, nei ku
Velik6 Kanfii ; okolnost ta byla by niSla tak6 tu v^hodu, ie tureck6
vojsko mohlo b^ti po bitv6 u Baboce prondsledovdno a t6m6f zni-
ceno. A proc nezmocnili se pak vfidcovS Ferdinandovi Baboce po
tak slavn£m vftgzstvf, jest nem6n£ zdhadno. Tomu divf se v6t§ina
badatelfiv historfckych a innozf z nich pHmo to vyt^kajf za taktickou
chybu, )ii se vfidcov6 Ferdinandovi dopustili.
2. Nein6n£ nedokonale jest tak6 popisovdna v^prava arcikn!2ete
Ferdinanda do Uher na pomoc oble2en6mu Szigetu. Ani doba, ve
kter6 se uddla, nenf posud jednotnfi stanovena, ani nenf dostatecnfe
zndm pochod vojska a pocet jeho, vfidcovG, vdlecn6 podniky atd.
Isthuanffi rfizni se znacnd od Fessler-Kleina, oba od Bucholtze a ode
v§ech rftznf se op6t Hammer-Purgstall i mnozl jinf, tak ie vftbec ne-
bylo dosud fddn^ho poddnf o uddlostech na prav6m bfehu Dunaje
v DhHch roku 1556 zbehlych. Bucholtz vypravuje sice uddlosti ty
na zdklade nSktenfch listft sam6ho arciknfiete Ferdinanda ku krd-
lovsk6mu otci, ale listy ony tvoff zprdvy pouze zlomkovit6 a nepo-
ddvajl dostatecn6ho svStla vfibec, o bitv6 pak u Babofie zvldSte.
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26
Schdzel dosud pramen, kter^ by v t6 pHcinS uplnfi vyhovoval
a v&echny zdhady vysvStlil.
Pisateli tSchto fddkfi podaKlo se ndhodou nalfeti v zemsk&n
archivu brnensk&n pod cislein 813 ve sblrce Bo6kov6 rukopis, ob-
sahujfcf podrobnou zprdvu o v^pravfe arciknfJete Ferdinanda do Uher
r. 1556, pfi cem2 zdroven d6je se zmfnka o bitv6 u Baboce, zminka
velice dfilefttd a die vseho pravdivd. Zminenf rukopis, jeho2 nadpis
nahofe jest uveden, napsdn byl od mu2e vzdelan6ho (MDra.) i zd-
roven ticastnfka t6 v^pravy. Venovdn jest biskupu 01omouck6mu
Vil6mu Prusinovsk&nu, aby pr^ aspon on o tech uddlostech pravdy
se dovedfil, nebot prf i sainSmu krdli Ferdinandovi I. poddny byly
nepravS zprdvy o uddlostech v Uhffch okolo Szigetu.
V rukopise torn se dovlddme, ze v bitve u Baboce vojsko Na-
da2di-ho a Zrinsk6ho, tedy vojsko kfestansk6, bylo vlastn§ porafceno
a proto ie neinohlo prondsledovati Turky, ani zmocniti se Baboce.
Vyprava pak arciknfZete Ferdinanda do Uher a osudy jejf jsou zde
vypsdny tak podrobnS, ie den ode dne pochody vojsk stopovati mft-
2eme. Rovn62 pfesne stanoven jest pocet vojska a hlavnf vfidcovS.
Podrobn6 pojedndnf o v§ech uddlostech t6ch uvefejnSno bylo ve „Sbor-
nlku historick&n"*), k n6mu2 tuto poukdzati si dovolujeme. Zde budii
popfdno mlsta pouze diplomatick6mu pfepisu listiny cel6 i s „veno-
vdnfm," aby dal§fmu vedeck&nu zkoumdnf pHstupnou se stala. ' —
Historia uera expeditionis anni 1556, seu de rebus gestis per Vnga-
riam sub Sermissimo Principe Ferdinando, Austriae Archiduce, authore
Petro Baymundo Amadono, Med. Doctore.
Anno salutis 1556 ineunte uere contra inducias Solymannus,
Turcharum Imperator, pro suo more, Sygedum, oppidulum cum arce
adiacente, obsideri mandauerat, Ea nimirum fiducia fretus, quod
circumiacentia munita loca omnia per fraudem et proditiones, non
autem aperto Marte occuparat. Sperabat se facile oppressurum si-
gedenses, (sic) praesertim cum subsidia a Christianis eo mitti non
possent, turn propter Strygonium, Vesprimum, Caragnam, occupata
a se loca, cum in primis propter Baboscham, arcem munitissimam,
nostris maxime oppositam. Auxiliares copias miserat quidem Rex
Ferdinandus: sed quia ipsa Baboscha iter ipsis praecluserat, ultra
progredi non poterant, nisi prius ea expugnata et hosti erepta. Ve-
*) 1886.
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runtamen cum aliquandiu strenue oppugnassent Regii, tandem a multi-
tudine turcarum circumuenti cedere coacti fuerant, ut paulo post
narrabitur. (pag. 1.)
Ideo Ferdinandus, Ferdinandi Regis filius, contractis pro tem-
pore ex Bohemia, Austria et Vngaria copiis, parua manu hostem
exultantem et tota iam ferme Vngaria grassantem, aggredi atque
reprimere ausus est. Itaque Vienna Sempronium, inde Schaprim,
Canisam paucis diebus, ad VII. idus Septembris cum exercitu per-
uenit Est Canisa arx cum gemino uico adiacente, natura muni-
ti8sima. Ibi ueterani milites, qui apud Baboscam (sic) cum turcis
conflixerant, delitescebant, subsidia expectantes noua. Etenim cum
hinc ipsi arcem obsiderent, illinc hostes earn tuerentur, ac in dies
plures accurrerent turcarum agmina, extra arcem auctiora facta,
regiis a tergo imminebant, ita ut tandem magis obsideri, quam ob-
8idere uiderentur.
Accessit, quod quidam ex ipsis coryphaeus Regiorum quendam,
qui forte oberrabat, subito ex insidiis inuaserat; at is glande plumbea,
quam bombarda manuaria exploserat, ipsum aggressorem transfixit et
prostrauit. Quod cernentes hostes, tanta ira perciti fuerant, ut omnes
(pag. 2.) in Regios frementes ferrentur impressionemque facerent, nee
Regii cessere.
Itaque duces acie instructa, copias infestis signis castris educunt
clas8icumque canunt. Commissum est proelium atrox, animis utrinque
exacerbatis. Regii uero etsi pauciores essent, tamen animo praesenti
erant, fortiterque dimicabant. Sed quia regius exercitus medio fere
loco constitutus erat inter arcem obsessam, ex qua ingentia tormenta
in ipsos explodebantur et hostium copias, ita ut utrinque oppugna-
rentur, nempe a fronte et tergo, Duces Christianorum receptui ca-
nunt, ne hostes contempta regiorum paucitate, tandem animos
efferrent, uixque milites accensos a proelio reuocant. Soluta itaque
obsidione, Regii milites ad Canisam usque, quae duorum dierum
itinere a Baboscha distat, confugerant, subsidia expectantes noua, ut
antea dictum est. In eo proelio Regiorum equitum lx desiderati
dicuntur, peditum uero plus minus centum. Attamen hostium in ea
dimicatione caesorum longe maior numerus fuit, ut postea ex trans-
fugis cognitum est. (fol. 3.)
Turcae suos sepeliunt, nostros autem inhumatos relinquunt.
Sed ad exercitum redeo.
Ferdinandus igitur coniunctis copiis castra apud Canisam me-
tatus, per duodecim dies inibi moram traxit. Sub quo hi nobiliores
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28
Duces et principes uiri cum suis quique turmis et cohortibus mili-
tabant: Julius Comes ab Hardek, aulae Principis Proetorem agebat,
hoffmarschalk uulgo. Andreas uero Teuffl, equitum Magister ad 800
ducebat grauis armaturae equites ad Principis custodiam; ad idem
sagittarios pedites (quos uocant hackschutz) quadringentos habebat
Illustris Bratislaus a Bernstain, Marschalcus item Boemiae et Johannes
a Weisbrach, singuli cum centenis equitibus, suis impensis, in gra-
tiam Principis, castra sequebantur. Alii item uiri nobiles, quos re-
censere longum esset Johannes a Celting austriacas ducebat turmas
— erant grauis armaturae septingenti pugnatores. Totidem Styrii et
Carinthii equites itidem grauis armaturae. At Carolus a Zerotin et
Sigisraundus a N. ambo simul duces omnis equitatus. (pag. 4.) Boe-
mici constituti erant. Sub his militabant mille quadringenti equites, turn
Boemi, turn Silesitae, cum etiam Moraui, grauis armaturae omnes in
sex distributi signa. Princeps Plauius ducentos ducebat itidem grauis
armaturae equites. Antonius Turkerus quadraginta etiam grauis ar-
maturae equites suo stipendio miserat, cum aliquot leuis armaturae
equitibus Vngaricis, quos hussaros ipsius gentis senno uocitat. Porro
hi ad septem et amplius millia erant, quorum Duces hi existebant:
Thomas Nadasdy, Vngariae Prorex, Nicolaus Serynus Comes, Croatiae
Praefectus, Franciscus Dhay, Franciscus Bathiany, Ladislaus Pamphy.
Peditibus Germanis omnibus praeerat Johannes a Pellway. Duodecim
ueteranorum signa apud Canisam inuenimus. His accesserant duo
signa stipendiariorum, qui nobiscum descenderunt ex Austria. Coacto-
rum uero ex Styriensi ditione per censum regium, quatuor signa,
altera post die, quam ibi castra posuissemus, accesserant. At Vngarici
pedites, quos Heyducos nuncupant, sexcenti fere erant. Gens belli-
cosa, laborum, frigoris et inediae patientissima, periculorumque con-
temptrix (fol. 5.) ut paucis dicam, gens et laboribus et bellis asperrima.
Bini ordine incedunt, maxima ituri in proelium vigeni trigeni ac uix
amplius quadrageni, singula sequentes signa. His acinacis, securis,
hastula, scutum, bombarda et arcus arma sunt. Primipilos eorum
saepius quidem uidi, sed tameu nomina non notaui ; nee nomina dant
sua, neque stipendio, sed spe praedarum militant.
Haec sunt Ducum necnon Primipilorum nomina cum copiis ipso-
rum, prout in tantis meis occupationibus, aegrorum turbam curans,
animaduertere potui.
At quarta die, postquam castra apud Canisam metati essemus,
in duo diuiditur exercitus. Nam Francisco Sfortiae, qui tribunus
militum existebat, octo signa peditum Germanorum, equites septin-
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genti grauis armaturae, leuis uero Hussarorum signa aliquot, Heyduci
centum committuntur.
Erat arx natura et arte munita, nobis uersus Baboscham per-
gentibus a sinistra a Canisa distans xxx fere passuum millia, Ca-
ragna nomine, qnara antea turcae per quorundam incuriam occu-
pauerant. Regio exercitui terrori erat, nee pergere (fol. 6.) poteramus,
d(mec capta et diruta foret. Nam hostes a tergo et fronte habuis-
semus et commeatus facile intercepissent Itaque Sfortia cum bis,
quas antea ennmeraui, copiis ad banc eadem die pen-exit. Ea die
ad decern passuum millia dictae arci appropinquauere, castraque po-
suere. At Dux ipse cum equitatu ad arcem properat eamque circum-
uagatur lustrans ac locum situmque explorans. Inde perspecto loco,
per noctis tenebras, grandes admouentur colubrinae.
Postera die propugnaculorum ac moeniorum pimnae necnon
specn, quibus turcae Regios glandibus plumbeis et pilis uerberare
poterant, grandioribus machinarum globis ferreis diruuntur, ita ut
sine periculo ipsis insidere non possent. Insuper sagittarii sese'ad
fossas proripiunt, eminus glande plumbea ipsos infestantes. Inde
antequam signum daretur, in fossas insiliunt pedites. At fossae ipsae
et arduae ualde erant et aquis repletae, quin et pilos praeacutos,
binos ordine positos habebant, qui sibi inuicem crucis in modum
firmiter adhaerebant (fol. 7.) quominus quisquam impune transire
posset. Nihilominus milites beneficio scalarum, quae explicari in
dorsi modum et contrahi possunt, fossas superant, cumque uix eorum
decern arcem haberent, quidam uexillifer, uexillum, uictoriae signum
inuehere ausus est, atque ex loco editiore oppugnantibus ostentauit;
quo factum est, ut citra trepidationem, qui ad expugnationem desti-
nati fderant, in arcem impetum fecerint. At turcae, qua possunt, se
tuentur virtute. Congressus fit into muros ac subinde nouus ingruit
hostis adeo, ut a multitudine superati, animos vna cum armis abii-
ciunt, obsecrantes se seruari, ac in captiuitatem abduci. Sed frustra.
Nam tantus furor Germanorum animos occupauerat, ut etiam, quos
Dux ipse seruare nitebatur, eos e latere suo rapi transfodique uidere
cogeretur. Quin etiam quidam concisus fuit, cuius opera, turca
quidam locupletior, Christianum habitum ementitus esset, ut hoc
modo cruentas uictorum manus euaderet, magnoque postea auri pon-
dere (fol. 8.) sese redimeret. Ipsi itaque hac tam subita potiti
uictoria, praedas agunt. Inter equos et supellectitia armaque tur-
cica pro numero caesorum, parum auri argentique inueniunt. Nam
turcae suis rebus diffidentes sua aurea argenteaque numismata
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30
deglutiuerant, aut haec uictoribus inuidentes, aut certe sperantes, se
in seruitute inter excrementa sua reperire posse ; quae res ipsis hand
secus, ac olim hierosolymitanis internecionis causa fuit. Siquidem
Regii milites siue forte inter resecandam excaesorum cadaueribus
adipem, siue ex mulieris rarae uenustatis indicio, quae seruata fuerat,
iinpulsi, reseratis caesorum uisceribus, demuni quandam uim argen-
teorum aureorumqne numorum inuenerunt. Vnde postmodum nulli
parcitum est. Ea dies cum sequentibus duabus data est refection!
militum, quarta die arx solo aequata. Machinae aeneae maiores,
quos falconettos duplos uocant, quinque sunt inuentae; manuariae
uero grandiores, (fol. 9.) quos hackos uocant, centum.
Redeunt ad Ferdinandum uarii, uaria narrantes, nam quidain
ex regiis cecidisse lx, quidam xvi, quidam uero plures, quidam
parciores. Sed postea compertum est, xvi tantum desideratos esse,
uulnerati sunt plus minus lx, quos ope chirurgica curandos sategit
datis sumptibus Ferdinandus.
Turcae, qui arcem defendebant, ducenti fuerant. Comprehensus
est a militibus speculator ibidem a turcis missus, quern naso, labiis
et auriculis mutilatum circumcirca occisorum cadauera et arcis en-
dera traxere, hocque modo deturpatum ad suos remisere.
Haec tarn subita uictoria tantum trepidationis reliquis incussit
turcis, ut statim Baboscham, Kalmanscham et Gerescallum, arces
munitas, ablatis rebus suis et subiecto propere igne, deseruerint
suaeque saluti fuga consuluerint.
Quibus fugientibus obiicit se ter inclytus ille Sygedensis prae-
fectus, multisquae prostratis, magnam praedae partem eripit (fol. 10.).
Decima tertia die, postquam ad Canisam uenissemus, castra
Baboscam uersus mouimus, sed tripartito exercitu. Sfortia siquidem
cum suis, quos secum ad Caragnam duxerat, recta ad Schergum
arcem porrexit. Carolus uero a Zerotain (sic) cum Boemorum
duabus tantum turmis et Hussarorum tribus millibus, quibus ipse
Serynus Comes praeerat, Praesenscham arcem, tertiis a Canisa castris
peruenit. Ferdinandus cum reliquis copiis medium inter utrosque
iter tenens, ad Schergum etiam uenit, ibique cum potiore exercitus
parte castra metatus est.
Quarta dein die Presenscha Baboscham uersus perrexit Carolus
et Serinus Comes cum suis quisque turmis, quas paulo antea re-
censui. Eo cum aduentaremus primum mirari arcis pulchritudinem,
dein arduas ipsius fossas. Erat enim natura et arte munita in
Rhynna amne sita, quae se se circa (fol. 11.) earn in profundas, pa-
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31
tentesque paludes diffundit, ita ut a tribus mundi plagis tota fere
cingatur, solum ab occidente continenti adhaeret. Sed ea pars pro-
fmidissima fossa, muris, propugnaculisque defensa est, nee minus fere
inaccessa, quam in alliis partibus. Arx ipsa quadrangulari figura
bene et aequaliter circumscripta, tota lateribus extructa ad pulchri-
tudinem, magnificentiam et vim hostium sustinendam excogitata uide-
batur. Regis Matthiae quondam, Reginae Johannis coniugis pridem
sedes. In ipsa machina aenea maxima reperta est, quam hostes,
fugam arripientes, trahere non poterant, sed puluere tormentaiio in-
farctam reliquerant, ut postea flagrante arce desiliret inutilisque red-
deretur. Sed integra inuenta est et ab igne intacta. Hanc arcem
anno ab hac expeditione secundo hostes proditione quorundam occu-
pauerant
Reliquum itaque diei consumpsimns in huius arcis contempla-
tionem (pag. 12.), quam etiamtum flagrantem inuenimus.
Postera die castra mouerunt Sygedum uersus Carolus et Serynus
Comes, ac primum Calmanscham, quam solo ab hostibus aequatam
etiam inuenimus, contenderunt. Arx limo tabulatisque constructs,
' nee ullo modo cum Caragna aut Baboscha conferenda. Veruntamen
sepulchris turcicis circa ipsam erectis prae caeteris conspicua.
Haec arx a Sygedo uix octo passuum millia distabat. Quo cum
aduentaret Carolus et Serynus Comes, ex arce Sygedensi primum explo-
duntur grandes colubrinae laeticiae. Ergo : dein Praefectus ipse obuiam
Regiis Ducibus prodiit Harbatt Marco, hoc est, Marcus Croata a gente
sua denominatus, obscuris quidem parentibus natus, sed animi magnitu-
dine magnis Ducibus haud impar. Longo corpore, gracili et erecto, aetate
uirili, barba ac caesarie promissa et (fol. 13.) inculta nigricante, fuluis
oculis amplioribus, superciliis nigris in arcum protensis, uultu seuero
imtis tamen in suos et humanus, in hostes autem saeuus et ferox,
con8ilio pollens, laborum et inediae patiens, heroicum gerens animum,
pro patria, pro religione pugnans intrepide. Cui hoc recte tribui
posset, quod prudentia singulari, maximo cum animi, turn corporis
oigore praeditus sit et in primis solers in prouidendis, ac patiens in
expectandis rerum occasionibus extet.
Reliquum diei datum est quieti.
Postera die ex consilio Marci ad arcem S. Laurentii, mediam
fere inter Sigedum et Quinque ecclesias (ex qua ob propinquitatem
turcae saepe Sygedenses infestabant) copias duxit Carolus et Serynus
Comes; ea demum celeritate eo contenderunt, ut prius uisi ab hosti-
bus fuerint, quam aduentus nunciaretur. (pag. 14.)
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32
Ipsi itaque tarn subito nostrorum aduentu consternati, relicto
prandio et mensis humi paratis, fagam arripiimt, contra sui centn-
rionis uetitum. Qui cum ipsos retinere uellet, talia audiuit responsa :
Ev tua in uerba iurauimus, tibi ut pareremus ad arcis defensionem.
ueram ut temere nosmet ipsos neci dederemus, nequaquam nostrum
fuit propositum, Eue enim Christianoruni inuictum exercitum, cuius
finem non possumus uidere, aduentantibus subinde nouis turmis, qui
nos ut canes trucidabunt. Huius rei tristissimura nobis exemplum
dedere, qui arcem Caragnam tuebantur, infelices socii nostri. His
dictis in portam irruuut. At christiani arcem illaesi occupant, eadem-
que die in castra apud Sygedum posita redeunt, relictis ad arcis
custodiam ducentis fere heyducis.
Tertia die Sygedum arcem diris (pag. 15.) tormentorum aeneo-
rum fulminibus lacerani uisitant singuli, quae sicut et Baboscha in
profundis extructa paludibus est maxime uero a Septentrione ad
orientem et meridiem usque, ab oriente ad occidentem in longum
protensa. Ei parti iunctum erat oppidulum pontibus subliciis, fossis-
que ab arce diremptum, quod continenti iunctum erat, sei fossa unica
uda munitum. Ex hac parte hostes irrepere ceperant aggeribusque
ductis cuniculisque effossis primum oppidulo imminebant. Ideo in-
colae cernentes se focos tueri non posse, ex Marci consilio se se cum
uxoribus et liberis in arcem receperant. Videre ibi licuit fedum
(sic) miserandumque spectaculum. Hinc II. cuniculi profundi agge-
r esq ae in obliguum ducti cum gaiiis passim interiectis spectatores
nos buc illucque ductabant. Inde nonnulli palis suffixi sudibus in
acutis horridum reddebant spectaculum (pag. 16.). Inde occisorum
sepulchra, inhumatorum cadauera, nebiculae, ruinae et rudera inco-
larum se se extra arcem proripientium miseriae lachrymas fere ex-
cutiebant, inde arcis ipsius deformitas indignationem mouebat Si-
quidem nullus angullus in ea expers fulmineorum globorum fuerat;
uidi ingentes duos ferrearum pilarum cumulos, quae ab hostibus in
arcem aeneis tormentis immissae erant. Attamen minima ipsaruui
pars collecta erat. Vidi etiam turrini globis fereis infractam ad
fundamentum usque. Tanta acrimonia oppugnauerant obsessos nebi-
culae primum appropinquantes, ut incolae cernentes, se moenia tueri
non posse, focos incenderint, in arcemque confugerint. Inde hostes
arcem aggressi, haud segnius oppugnabant, ita ut tandem superata
altera fossa, ceruicibus obsessorum iara imminerent Hinc torris
illius ruina. Verum ignes graecos in ipsos emiserant, ut plurimi
(fol. 17.) deusti fuerint, reliqui uero cesserint in subiectamque ad
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meridiem syluam, relicto in aggere immani aeneo tormento refugerint.
Inibi com longius repulsi obsidionem coutinuare nihilosecius decre-
uissent, non parum ipsorum animos costernauit Marci memorabile
fecinus. Qui cum cerneret, se extrema adhuc obsidionis necessitate
premi, deuote gerens ipsemet uexillum cruce signatum, cum suis
omnibus, quotquot arma ferre poterant, dispositis prius praesidii loco
mulieribus, hostes incautos inuasit; pluribus caesis illaesus cum suis
se se mature recepit. Denique in ipsos hostes conglobatim inse-
qaentes tormenta aenea ad hunc antea euentum composita explosit,
quibus maiorem, quam antea stragem addidit, hocque modo consilium
ipsius fortuna probauit. Quibus malis obtriti consternatique hostes
de capienda arce desperauerunt, castraque Quinque ecclesias uersus
fugientium more mouerunt multo maiore parte suorum amissa (pag.
18.) ac relicto iusto commeatu, quo ipsi Sygedenses sunt potiti. Hoc
itaque modo soluta fuit obsidio; obsessi etiam eo tempore periculo
magis, quam metu liberati fuere.
Sed ad narrationis seriem redeo. Quarta demum die quiesce-
bamas in castris apud Sygedum securi fere, nihilque formidantes.
Et ecce circiter mediam noctem, luna radiante, horribilis auditur cla-
mor. Sex enim turcarum millia nostra castra inuadere tentabant;
interceperant etiam uafre nostros uigiles, uix quatuor passuum milli-
bus a castris hoc scilicet usi stratagemate : Quatuor ipsorum ad
uigiles Vngaros, qui erant. 50. accesserant, sermonem atque cultum
gentis imitantes ; ipsos hortabantur, seduli uigilantesque essent, prope
enim hostem adesse. At interea, dum inuicem colloquuntur, reliqui
hostes omnes circumueniunt uigiles, excepto unico, qui ad castra
peruici cursu uix elapsus aduolauit, uoceque sublata omnes excitauit.
Quem statim subsecuti sunt hostes ad castra usque coelum clamo-
ribas replentes. Sed diuina prouidentia ianuam in castra tandiu
ipsis praeclusit (pag. 19.) dum classicum caneretur in annisque esse-
mus. Quod cernentes, paucis e suis amissis, fugam arripiunt Sed
quia ex captiuis acceperunt duces, numerosum baud procul latitare
exercitum, ut si nostra, qui impetum fecerant, inuadere castra potuis-
sent, uel nos relictis castris, hostem fugientem insequeremur, nos
omnes circumuenirent; reliquum noctis mansimus quidem in armis,
castra tuentes ; uenim castris nemo exiit, praeter paucos heyducos,
qui statim postea redierunt. Vbi uero diluxit, pedem reuocamus,
praemissis impedimentis Et Calinanscham, inde Baboscham redimus,
quam solo aequari iusserat Princeps.
Th : FUwofie, d^jepis t filologlo. 3
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Per idem fere tempus, dum Turcae apud Quinque eeclesias
magnum conflant exercitum, atque simul omnes fere undique con-
currunt, ut scilicet nos multitudine obruerent, Adamus Gallus, Jau-
rini tarn Praefectus, memorabile ausus est facinus: Qui contractus
tumultuarie copiis per (pag. 20) Danubii tractum nocte concubia Stiy-
gonium contendit, tandiuque inter virgulta, urbi proxima, cum suis
in insidiis latuit, dum oppidi portae reserarentur, datoque signo, pari
fortuna ac consilio, ipsas inuasit, caesisque iis, qui in excubitu erant,
urbe potitus est atque interfectis plus quingentis uiris, earn diripuit
et incendit.
Ex qua ingentem egit praedam. Quicquied enim lupi rapaces
ex locis antea relictis abstulerant eo ceu in locum tutum secure com-
portauerant. Et quod ipsis durius fuit, cum gazis, liberos et uxores
amiserunt. Qui arcem Strygoniensem tuebantur turcae, multis quidem
bombardaruin pilis eos impetebant, sed tamen uix octo ipsorum desi-
derati sunt, nee multi sauciati. Pueri omnes turcarum, qui nonum
excesserant annum, cum matribus, Christianis mysteriis initiari nolen-
tibus, occisi sunt, reliqui in fide catholica educantur.
Idem Adamus Gallus, paucis ante (pag. 21) mensibus, conductis
trecentis fere carris, quibus miles importaretur, citato cursu ad Albam
cum suis uenerat: earn antelucano tempore, expositis militibus circum-
sederat, atque in proximis urbi conuallibus, suos se continere iusserat.
Ipse cum ducentis Heyducis armenta, quae illic pascebantur, quasi
praedabundus agere; at turcae, qui praesidii loco urbiimpositi erant,
hoc cernentes, urbe erumpunt quadringenti, turn ut sua recuperarent,
cum ut se de Heyducis ulciscerentur, quibus supra quam dici potest,
infesti sunt, quod hi nulli eorum parcant, quern uicerint, sed simul cum
libertate uita priuent et exuuiis eorum contenti sint. At Adamus cum suis
Heyducis primum cedere, praedam relinquere, fiigam simulare, donee
hostes ad insidias pertraxisset, nee amplius refugiendi in urbem copia
daretur. Turn reliqui, qui in insidiis dispositi erant, subito eos a tergo
adorsi, caedunt, sternuntque. Heyduci uero cum suo Duce (qui per-
sonati alias erant) a fronte hostibus ingruunt instructa acie, quam
utrinque in longitudinem quam maximam porrigi iusserat Adamus, ne
quis eorum fuga elaberetur. Inde utrinque rem (pag. 22) strenue
gerentibus Christianis, commissum est proelium, his pro uictoria et
praeda, illis pro salute dimicantibus. Sed hostes undique circumuenti,
virtute ac multitudine uicti, omnes ad unum ante urbem trucidantur.
Inde in urbem irruere statuerant; sed a quibusdam non solum territi
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sunt, uerum etiam prohibits, cum reuera ea potiri potuissent Nam
reliqui, qui in urbe erant turcae, metu perculsi, facile concisi, aut
in fugam uersi fuissent Christiani hac spe frustrati nihilominus praedam
agunt ingentem. Ad octo bouum millia ipsos abduxisse fama perua-
gata est.
Ex Baboscha rediimus in castra Principis absoluta feliciter
nostra excursione, quae posita erant inter Schergum et Presenscham ;
ibi etiam uigiles noctu prope castra ab hostibus rapti fuerant, nocte
ea, priusquam rediissemus. Tertio etiam die ante, quidam immani sup-
plicio, ut commeruerat, affectus fuit; nempe circa truncum, humi
fixum, cursitando, circo ferreo per medium uinctus, circum circa ia-
centibus prunis assatus est. Erat Germanus, Germanis natus parentibus,
maternam, vugaricalem, necnon turcicam callens linguam, qui Christum
abnegauerat (p. 23) sed probe omnes aditus per Vngariam norat
hostesque ductabat, non sine magno incolarum discrimine ; ita ut per
hunc multae arces ab ipsis captae, pagi incensi, populique rapti in
captiuitatem fuerint. Multos etiam mortales diuendiderat, singulosque
cam singulis equis commutauerat. Ideo depraehensus, dignas suae
malignitati8 poenas dedit. A Marco Croata, apud Sygedum in con-
flictu captus, atque ob rarara corporis molem Regi Viennam missus
erat Inde manibus post tergum reuinctis, super equo in prominenti
sella, uersa ad caudam iumenti facie, ad exercitum Ferdinando re-
missus fuerat. Mentiebatur se ignorare linguas Christianorum, ne
qualis esset, agnosceretur. Sed cum turcae obnixe apud Begem in-
starent, primum duo drachma™ m ami millia, dein mox duplum, tan-
dem ingens pretium offerentes, eius rei suspicionem, quae erat, facile
imecerunt Ideo in quaestionem datus, suam infandam nequitiam
retexere coactus est, quae tanta fuit, ut nullo auri pondere liberari
debuerit; atque haec de illo.
Tertia die, postquam eo rediissemus, captiui indicarunt, inter
(pag. 24) Begia castra et Danubium Janizarorum manum latitare,
reliquum uero exercitum iam nos insequentem apud Baboscham ne-
quicquam grassari. Turn Princeps circumlustrare castra fossis et agge-
ribus ea praemunire satagens; qui ubi per campum propter castra
equitaret, cum ipso equo humi prouolutus est, nihilominus illaesus
mansit Postera die omnes in aciem eduxit copias uersus earn plagam
ad quam hostis esse praedicabatur, multifariam hostes prouocans.
Yeruntamen nequaquam ausi sunt in aciem prodire ac copiam pugnandi
facere etiamsi paucis ante diebus ipsorum Dux, quern Beglerbekum
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uocabant, Ferdinando dira per internuncium interminatus fuerit Sed
erant turcicae laruae.
Postera die recedere uisum est, siue ut bostis illaquearetur et
inter munitiones traheretur, cariturus omni commeatu, siue sibi
a multitudine timentes hoc fecerint Duces, non certo diffinire possim.
Ad octoginta millia turcarum exercitum excreuisse fama erat, cum
tamen uix sexdecim millia pugnatorum in nostro essent exercitu. Prae-
terea canum ululatus (pag. 25) iugis nostrum fere admonere uidebatur
exercitum.
Ad haec non erat operae pretium manus cum hoste conserere,
turn quia nos multitudine obruissent, cum in primis, quod plures
hostes perituri essent fame et frigore, nos scilicet insequendo, citra-
que omnem Christiani sanguinis effusionem quam proelio. Inde ad
Muram Drauumque, confluentes amnes, contendit exercitus cum omni-
bus garis fit impedimentis. At hostes ne nihil effecisse uiderentur,
postridie nostri diccessus a Schergo castra uacua et a nullis defensa,
facile inuadunt paucis obtruncatis rusticis, qui pabula a nobis relicta
colligebant. Marcus Croata interea temporis hosti negotium facessit;
quippe qui octingentos stipendia camelis comportantes incautos, loco-
rumque ignaros, inter Sygedum et arcem Sancti Martini aggressus strauit,
captisque duobus ducibus, quos Weydas uocant, et paucis aliis uiuis
praedam egit (pag. 26) ingentem onansque cum suis domum rediit
incolumis.
Apud commemorates amnes duobus diebus commorati summus,
nee unquam ausus est hostis exiguum aggredi agmen ; ita secedebamus,
ut hosti semper pugnandi copia fieret. Tantus denique erat ipsorum
apud nos terror, ut magis irritari, quam formidari uiderentur. Attameta
tertia die princeps pontes, qui super utroque amne constructi erant,
cum ducentis equitibus transiit. Inde per Styriam Viennam rediit,
dans prius Carolo, caeterisque Ducibus in mandatis, ut cum reliquo
exercitu Jaurinum uersus proficiscerentur.
Quocirca ex eo loco Canisam rediimus ad noctem, quae nobis
clarior, an hosti perniciosior fiierit, nequeam dicere.
Tanta siquidem imbrium uis ac uentorum saeuiebat, ut certatim
bacchari uiderentur, tentoria dericientes nostra; omnes etiam ignes,
quod molestissimum erat, restinguerent, cum tanta frigoris uehementia,
nt nemo fere consistere poset; nee pauci frigore contabuerunt (pag. 27).
Nee equis pabulum ullum omnino suppetebat ita, ut plurimi conciderint
inedia, frigore et laboribus consumpti, maxime uero Turcici, qui fri-
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goris impatientissiuii sunt. Pars itaque exercitus ad eum peruenit
locum, quamuis sero admodum, pars in sylua, per quam transitus
nobis erat, mansit. At hostes tarn prope insequebantur, ut pars nostri
exercitus uideretur. Sed ex hoc loco pedem represserunt ad insidias
se trahi formidantes, parumque sibi tutum putantes inter hostium
munitiones uersari. Inde Scharwarum uersus, exquo Budehellum uicum
XXX passuum millibus a Jaurino distantem, dein Alteburgum uersus
contendit exercitus. Ibi dispersi per pagos stipendia praestolati summus.
Inde plerique stipendiis acceptis, domum se receperunt. Non pauci
etiam in praesidia locorum hosti obnoxiorum sunt destinati.
Dedicatio.
Dlustrissimo Principi ac Dno. D. Wilhelmo, Dei Gratia Episcopo
Olomucensi et Primati Morauiae, Domino Cleraentissimo 1
Vlysses apud Homerum Thersiten corripiens, inter caetera, quae
probro et crimini ipsi dabat, haec duo potissimum obiiciebat: n(hidenoT
h noXi(up evaQiftpog, ovd' Mffovkog,"*) quasi qui alterutrius aut
utriusque expers sit parnm idoneus rebus gerendis inueniatur, indi-
gnusque sit, qui grauioribus negotiis se immisceat, deque his uerba
faciat; quod ne mihi obiici posset, opportune sese occasio obtulerat,
cum Illustris Archidux Austriae Ferdinandus expeditionem in hostes
fidei susciperet, vt quibus mea fides in curandis uariis languoribus
probata erat, iisdem in non leui discrimine meam nauarem opel-
lam (sic). —
Ad haec operae pretium ducebam, quam quaeque vrbs munita
foret aut castellum, quam firma propugnacula, quaeque censenda essent,
usu percipere.
Nam etsi aeque munitas urbes atque amplas, arcesque plurimas
antea uidissem, quarum contemplator extiteram, non poteram tamen
recte dijudicare, quot, quantisque ex quantoue spacio machinarum
pilis redstere possent, nisi reipsa inter furentia mauortis(?) tela haec
animaduertissem; nempe cum aliae diruerentur (pag. 29), aliae
succenderentur, solo aequarentur aliae. Qui cum postea rediissem, per
nonnullos adductus eram, ut res gestas per Vngariam oculata fide
annotarem. Quod etsi minus commode fieri posse uiderem ob tantam
rerum nostrarum mutationem, necnon iter in Prussiam, cui accinctus
*) Nenf ritovAno doslovnS, ponSvadi jsme vStu onu v IliadS nallzti nemohli.
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eram, uix e tantis laboribus et periculis respirans. nihilominus per-
suasus fueram in itinera banc historiam exarare. Maxime uero, com
ex quibusdam accepissem, falsissimos de hoc bello rumores uel ad
principes summos peruenisse. Ideo ardentius haec cunctis innotescere
cupiebant quidam, quo uanioros perspexerant tales rumores a qui-
busdam sparsos. Ceterum, cum quidam ex me efflagitarent, ut in
lucem aederem, quo pluribus innotescere^ non potui facere, quin sub
auspiciis eius fieret, cuius nomine plus ponderis ipsi accederet bi-
storiae. Itaque subiit mihi tua Gelsitudo, subiit nobile stemma tuum,
cui hasce meas in scribendo primitias et *p«m>*rpatfftara dicarem.
Quae etsi non sint culto scripta sermone, saltern uerissima esse glo-
riari possum, quod et potissimum studui (pag. 30) et praecipua hi-
storiae uirtus existit. Venit mihi in mentem tuae Celsitudinis non
solum, quod eius amici et propinqui primas fere partes in hac militia
tenerent. Verum etiam plurimis antea rebus praeclare gestis contra
turcas illustrati fuerint. Inter quos Generosus Sigismundus, fortissimus
heros, consobrinus tuus, necnon N. Zawissius plurimis expeditionibus
clarissimi, militiam hanc ornauerant, expeditionumque diuersarum duces
per Vngariam imperterritos a multis iam annis sese praebuerant Ad
haec etiam ut meum nomen turn militiae ducem mihi fuit author tua
Celsitudo, turn temporis in primo adolescentiae flore quidem consti-
tuta, sed tamen ob eruditionem morum integritatem necnon maturum
in deliberando consilium inter graues (pag. 31) uiros non ultimas
partes tenentem.
Porro hanc historiam exaraueram quidem statiin post meum ex
Vngaria reditum, ac quibusdam legendam, describendamque comniu-
Dicauerara. Verum nunquam hactenus praelo (sic) commisi, nee com-
mitere in animo habebam; sed quia Chronolographus quidam remm
Vngaricalium, cum huius belli meminit, ad hanc meam historiam
lectorem remittit, non abs re existimaui fore, ipsam demum in lucem
aedere. Quam ut benigne clementerque dignetur suscipere tua Celsi-
tudo etiam atque oro.
Tuae Celsitudini deditissimus ac humillimus
Petrus Baymundus, Doctor
Tuae Celsitudini 8 physicus.
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Albrechta z ValdStejna dopisy k P. Val. Coroniovi,
rektoru kolleje Ji£insk&
SdSlil F. Meofcfk due 21. unora 1887.
Albrecht z Valdstejna pfed rokem 1618., jako pdn Vsetfnsky na
8V]fch moravskych statclch, pHjfmal cast6ji ndvStSvy otcftv z kolleje
OlomouckS. Mezi jin^ini tarn pftchdzel hfY&f ucitel Vft Pachta
a rektor P. Valentin Coronius. Jii asi tehdy jim sliboval, ie zalozf
vlastnim n&kladem kollej novou, aby odtud se pracovati mohlo 0 po-
katolifienf moravsk^ho obyvatelstva. Co bylo poufofm slibem, usku-
tecnil r. 1622, kdyi stal se majitelem rozs&htych panstvf Smifick^ch.
Jicfn stal se hlavnlm nifestem jeho panstvf, a jesuitfim se lfbil proto,
ie tu od pradtfvnych dob bylo sldlo vyzn&nf podobojf, a mohli tudfi
v sain£m stfedu sv^ni smSrem pracovati. ValdStejn jim hned zprvu
vyhradil poiitky ze sv6ho statku Smrkovic, dv6 mile od Ji6fna le-
zfcfho, jako2 i z HoHnevsi, a dal jim dvfir Jaro§ov s lesem poblfi
mSsta se nach£zejicfm. Zdroven je vybfdl, aby vyhl6dli sobfi misto,
kde by kollej se vystavSti m61a, a nablzel jim mlsto v cel&n m£st£
nejvyhodnejsf. Oni vyvolili sobfe vSak misto na zdpadnf stran6 mSsta
leiicl hlavnS proto, aby byli poblf2 farniho kostela, kter^S ve svou
moc dostati chtfili. Tomu ovSem ValdStejn odporoval, a ve sv^ch
dopisech k prvnfmu rektoru Coroniovi psal, ie k tomu nikdy nesvolf,
a kdyz Jesuits obtfiie cinili, a2 i hrozby vyslovoval. V listech t6ch
pozndvdme nejen velik6 z&inSry ValdStejnovy, aby povznesl vzd£lanost
na panstvlch svych, ale vidlme, jako z jinych jeho listfl, kterak byl
hospoddfem znamenitym, vsfmaje si i matych, pro zdar hospod&fstvi
viak dflleiitych vecf. Jsouf proto dopisy tyto cennymi, ackoliv vfitsf
je§t6 dulezitosti nabyvajf pro dfejepis mistnf, najmS mesta Ji&na.
O dopisech, kter6 posilal ValdStejn k rektoru Coroniovi, zminuje
se }ii Balbin v d£jin£ch kolleje jicinsk6 pravfe, ie je vidSl v archivu
tamnlm ; zachovalo se jich nSkolik, av§ak pouze z let 1623—1625.
a psiny byly jazykem ceskym. Skutecne uv&df Balbin z nSkter^ch
maty v^tah, a jeden dopis poddvd cely. Aby vysv&lil, ie ValdStejn
cesky psal, pravl, ie nemSl tehdy zvliStniho sekreUfe, jako m61
pozdeji, a s£m i nadpisy listfl psal.
Ze ValdStejn cesky ps&val, toho dfikazem jsou i listy z let po-
tomnlch kde tu a tarn pozn&mky sv6 cesky pfipojoval, ac jinak dopis
ps4n byl sekretefem. Neco ovSem jin6ho jest, ie psal cesky rekto-
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rovi kolleje jesuitft, ktefl skoro vykradnS latiny uzivali. Z toho
dfivodu taky prohldsil A. V. Maloch, ie origin&ly listft byly latinskt*,
a ie vfrok Balbfnftv jest pfepjatjf ; o jin^ch pHtindch dobrych, z ob-
sahu listft plynouclch se rfejmS nevyslovil. Nicm6n6 znajfce Balbfna
a jeho vSrohodnost pfid&v&me se k jeho slovfira pNpomfnajfce, ie asi
na dopisech tech zcela dobfe rozeznal ruku pisatelovu. OvSem i nyni,
kdyby origindly byly po nice, vfcc snadno rozfeSiti by se dala; ale
nevlnie, kam se z kolleje jicfnsk6 podely. V archivu m&sta Jicfna
choval se pfepis 22 listftv a P. Sidbn, kter^ materialy k dSjin&m
mSsta sbfral, opsal si je je§t6 jednou. AvSak kdyz archiv byl roz-
h&zen nesvSdomite a hokyMHtra proddn, ztratily se tfra zpftsobem
i dopisy, a i z pfepisu Sidonova zachovalo se jen sedm dopisft
z roku 1623. Ztr&ta ta nahraiena byla ponekud tfm, ie Balbfn cel£
sblrky ve sv6 historii hojnS pouiil.
Byli jsme velrai pfekvapeni, kdyi hledajfce v c. k. dvornfm
archivu ve svazku 413. pfipadli jsme na maty seSitek, ve kter&n
vSech 22 listft jazykem cesk^m a nSkolik z nich mimo to i latinskym
napsdno jest. Pfepis s4m jest ze XVII. stoleti a poch&zl bez po-
chyby z kolleje ji&nskg. Poukazujeme na okolnosf zajfmavou, kterou
slova Balbfnova natyfvajf je§t6 vice vdhy. Cesk^m jazykem psino
22 listft; polovice z nich jest i v latinsk&n pfekladu. Jsou-li la-
tinskS origin&lem, nad bylo tfeba 6esk6ho ptekladu, jesto piece
kaidy jesuita jazyku latinskSmu rozurael. Z l&sky k cesk&nu jazyku
jist§ ne, ani snad k vftli ceskym clenfim niiSlho fidu. Co ddle vedlo
pfepisovace k tomu, aby jedendct listft latinsk^ch vynechal, za to
vsak i tu neuveden^ch dopisft pfeklad cesky napsal? Ndinitka totii,
ie by snad tuto n6kter6 listy se ztratiti mohly, neobstojf proto, ze
4&dn^ list ze seSitu nevypadl a vypadnouti nemohl. Proto klonfme
se k n&hledu Balbfnovu a pod&vajfce vefejnosti dopisy pKd&vdme
k nepfehledn^m sblrkdm nemeckych dopisft Valdstejnovych i cesk£
dopisy jeho.
1. Reverende Pater!
Pokudi toho statku ujfti nechcete, tehdy j& nic jin6ho nedim.
Ten lotffk Kordule1) kfivdf, aby mu m§l nechdn bejti; nei toliko se
komora ke mnfc za nej pHmlouvala, j& sem ale se resolviroval, ze
') Jan Purkhart Kordule rytff ze Sloopna odsoozen r. 1623. polovice jmtei
sv^ho, a Valditejn zamf sleje jii tehdy statek HofenSves ukoupiti (jak se
stalo r. 1624.) chtfl jlm nadati kollej Jidinskon.
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ran n6co jin6ho pode mnou koupiti dovolfin, co snad bude mocti
lep§f ne2 Hofenoves bcjti. Ale budeli ran£ s takovejmi podvody za-
chizeti, tehdy ani teho neud£l£m. Co se JarSovskyho ') dvoru do-
tejce, o ten se j£ jii s nfm dobfe srovnim; nei pokudi Hofenovsi
njfti nechcete, tedy ani dvoru, ani nic jinSho vim nenech&m. A s tfin
zfistdvAra V£§
volny
A. z ValdStejna.
Z Prahy, 20. Maji A. 1023.
2. R in Ckriito P.
ie Hofenoves se panem Trckou prosmSSovati 2) za ty dv6 ves-
nice chcete, to r&d vidfm, a netoliko k tomu povoleni sv6 ddvim,
abyste to ucinili, nei vds za to velice proslm, abyste s tlm neod-
kUdali. T€i vis zaklfndm, abyste z Ji&na se nehejbali, nebo jestli
odtud pryc se odeberete, tehdy ty fundacf tak nechiin. 0 sob6 vim
oznamuji, ie dili pin bfth zejtra do Yfdnfi se vyjeti strojfm, nei zase
asi ve dvouch ned&lich v Praze budu. A s Urn zfistivim viS
voln^
A. z V.
Z Prahy, 2. Junii A. 1623.
3. R. in Ch. P.
Psal jsem vim pf edeSle iidajfc, abyste Hofefiovsi nepostupovali,
nebo pon£vad2 v gruntech panu Trckovi leif, tehdy tlm sniieji od
n£ho ty vesnice, kter6 by vim k Smrkovicfm nileiely, dostanem.
Budeli toho potfeba ukazovati, tehdy ji Korduli jin^m statkem opa-
trfm. Vis pak zaklfnim, abyste se z Jiclna nehejbali, nebo netoliko
strany fundacl kolleje, nei taky in spiritualibus na vSech statcfch
budu Mdati, abyste jak radou, tak pomocf va5f panu Kotvovi *), kte-
r&ioi jak se navritlm do Jiclna vypravlm, assistiro vali ; nebo tu
muslme v&ecko z gruntu znova uciniti, pon$vad4 kde sou ti prae-
dikanti byli, kn&ii katolick^ by se vychovati nemohli. Nez mim
intenci dobrou, tak ie netoliko opatitenf dobr6 jim zpfisobfm, nei taky
biskupstvf, alumnatum a domum pauperum, t62 nfekolik Spitilfi fundi-
rovati budu, o cem a2 do naSeho shledini zanechivim a prosfm, abyste
l) Jarolfm Bukovsty m61 dvfir u Jiclna leifci Jarogov fe6eny.
') protauiovati (v opisu SidonovS.)
*) Ctibor Kotva z Freifeldu m&l stiti se biskupem v Jitfnd.
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sob6 tei na mne rejistHk ucinili, 6eho zapotfebi bude strany stavini
kolleje. R&d bych, aby zatlm z dfichodti. Sinrkovsk^ch se kameni
l&malo, tei na stavSni cihelny dfivi a jind materialia hotoyila a v zime
aby sveieno bylo, tak na jaro aby se cihelnS stavSti mohla. A s tim
zfistdvdm v&§
volny
A. z V.
Z Vidnfe, 7. Junii A. 1623.
Kameni zdicf pro kollej, pon6vad2 ho mnoho potfebf bude,
a toliko v zime nejlfp se voziti mfiiSe, musi se piln6 Idmati ddti a tim
vie osob k tomu ldni&ni obrati.
4. B. P.
Nepochybnji1), ne2 ie jste jii t64 teho dvoru dostali, a tak vedte
va§eho mn6 pfede§le ozndmeni, ie Skoly v Jicfne pH sv. V&clave
zacnete; pro£e2 vis prosim, ie na to pozor date, aby co nejvic mU-
deie se tam dalo. J& sem Stablovsk^mu *) porucil, aby sto pacholat
z jinych statkfi, kter^ch otcov6 nfitco maji, tak aby za stravu platiti
mohli, se vybralo a do Skoly JicfnskG ddno bylo. Prosim, napo-
minejte ho a to pilnS, a af na oufedlniky pozor dd, aby jim bohati
toho neuplatili a potom aby chudejm d§ti vezmouc a oni nemajic cim
platiti, na zkdzu nepMSli. Znaji mne oufednici doWe, ie s nimi ne-
*) Non dubito, vos praedium accepisse, adeoque juxta priorem vestram infor-
mationem ad me missam ad S. Venceslai sacrum diem scholas apcrietis;
quaere vos multum rogo, adhibete curam, ut quam plurima juventus coUigatur.
Ego Stablorskio imperavi, ut centum adolescentulos ex aliis meis ditionibus
deligat ad vos Giczinium mittendos, quorum parentes copiosiores sint, at
in victum filioruru aliquam partem sumtuum necessariorum suppeditare
possint. Rogo admonete ipsum diligenter, invigilet locorum praefectis et
capitaneis, ne, ut fieri solet, pecunia ipsis oblata divites patres filios suos
in scholis liberent, et loco eorum pauperes in contubernium accepti solvendo
non sint, ac mini vobisque pereant. Sciunt mei ministri, me nugari non
solere, et que volo, serio Telle. De aedificiis collegii totius eadem incul-
care opus non est; sumus solliciti; placet tamen vestra sollicitudo. Si alii
religiosi ordines tam solliciti forent, multum mini decederet curarum. Rogo
curate pro vobis laterariam officinam tempestive.
Valete.
A. V.
Collinio 27. Aug. 1623.
(Z Balbfnovy: historie kolleje. Jest to jeho vlastnf preklad, nebof
mil po ruce dopisy ceske\)
*) Vaclav Stablovsk^, regent panstvi; zemrel jii r. 1624. na Morave\
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iertuji, pro zprfvu mohou jiti k tomu, kterej dvfe lite na Yjsehradi
sedfcl. Co pak se staveni dotejce p. Jesuitfl, nenl potrebi soiiciti-
rovati, nebo bez toho sou solicit^ kdjiby tak jinl ridovS byli, kterejm
fimdaci del&m, by mn£ mnoho price ubylo. Ne2 co se cihelny do-
tejce, prosim, dejte ji hotoviti, nebo tifi cihelny m&stsky pro stavSni
200 domft t mest£ potfebovati muslm. A s tim zitst£v£m vis etc.
Yolny
A. z V.
Z Kolina, 27. Augusti A. 1623.
5. R P.
Kdei mi strany na paplr nvedeni tf fundatf pi&ete, j4 s&m na
to pamgt m&m, ale proc sem s tim je5t£ differiroval, pHcina byla, ie
nejprv statky sv6 JMC. pod manstvf d£ti, v rid uv6sti, a potom jak
tuto fandaci, tak i jin6 delati a dispositi vSech mejch veci uciniti
chci. Co se krav a koni dotyce, zle ste udelali, ie ste to nyni ku-
povali, nebo kdy minci spadne, lacineji byste toho dostati mohli.
Procei mOZeteli to zas prodati, vidi nine se, ie dobfe ucinite. Jestli
ste pak co z mejch dvor&v koupili, tehdy by(ste) to zas navr£titi
mohli, nebo oufedlnfci mnfc sice z toho pr&vi bejti musf. A pou^vadz
? zime z krav netoliko uiitku neni, nei n&klad na ne jde, tehdy lip
udel&te, krav na jaro nakoupiti.
Materialia k staveni cihelny vasi solm chystati a v zime voziti
dejte, tak aby na jaro stavfena byti mohla, nebo na jin6 netoliko se
nebezpecte, ale ani na me nemyslete, ponevad2 j& muoho staveti
mosim, a jeSte sain pro jin& staveni asi 6 jinejch cihelen ud&lati. Co
se skol dotejce, tehdy sem Stablovskymu porucil, aby co bohatsich
poddanych ze v§ech panstvi asi 100 pacholat vybral, na ktero by
jejich rodidov6 nakMdati mohli, aby se v JitcinS ucili. A s tim
zfistev&m
▼olnt
A. z. V.
Z Kolina, 1. Sept A. 1623.
6. R. P.
VaSe psani jsem dostal, a co se Skol dotejfe, rid sem tomu,
ie chcete se o to pficiniti, aby tim spi§ vyzdviSeny byly. Co se Kor-
duli dotejce, j£ mu snadno statek prod&m, kdy on toliko s svejm
m&cem pocet ucini, jak mnoho peuez ma; nebo bez pen&z ani pro-
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d&vati ani kupovati nebudem. Md-li on tak mnoho penez, trebas za
stotisic i viceji mu statek proddm. Co se fur k staveni dotejce, to
s tezkosti bude mocti bejti, nebo j& jind mnoh& a velikd staveni m£m
jak pro sebe, tak pro jin6 f&dy, a pro t6ch 200 domft v Jitcfne ne-
bylo by mo2n&, aby poddani postaciti mohli. Ne2 ponevadi va&e pod-
dany v Smrkovicich mite, tehdy ti budou za zdplatu rddi fury ciniti.
Co se pak ty prosby dotejce, prosim, nechte tak, nebo j4 to
pro lepSi nds obou deldm; nebo jd nechci, aby moji oufrednici co na
ouverek prod&vali, a potom ti minili, ze za to penez z&dati nebudou ;
a j& s£m sobe neveHm, mohl bych z hnevu nekdy ledacos uciniti.
J& jsem fundaci dobrou ucinil, cehoz dokonce nelituji, nei rad torau
sem a nad tim se t£§im. Ne2 del&m jin6 fundaci ranoh6, t£2 a tak
musfra tolik62 na jin6 a ne na jedny sam6 mysliti. Vy sice dobfe vite,
ie sem celf societatis a vd§ obzvldStni pHtel, nei koika nemusi
vMycky na nohy, nei taky nekdy na mSSec upadnouti. A s tim
zfist&v&m vd§
volnf
A. z V.
Z Kolina, 3 Sept. A. 1623.
7. B. in Ch. P.
PonSvadi nyni skoly v JicinS se zacnou, vidi mn6 se mf dva
maly strejce tarn ddti, k nimi pripojim Sedlnick^ho *) a Stablovsk^ho,
kteH se v Praze ucSi. Proie2 vis idddm, ie jim praeceptora zjedn&te
a loiument, t64 stravu pfi nfckterfm mfeStanu v Jicfn£ opatflte. Nei
kdy se o stravu jednati, t62 i o loSament, jednejte na H&skf tolary,
nebo ponSvadi minci pfiskakuje, mohl by ten potom oSkrabdn bejti.
Necht jim asi tfi neb nejvic cStyry krmS a pivo d6v£, summou to tak
nafidfte, jako v konviktu se cbovajf. Vina jim tfeba neni, jsou mladf,
zhorcili by sobfi jatra. A s tim z. v. v.
A. z V.
Z Kolina, 6. Septemb. 1623.
MeStani vSichni at jejich d£ti do Skoly daji, a t6ch 100 pa-
cholat z jin^ch panstvf at se k tomu pfipojf. Kde se t£ch sto pa-
cholat, od kter^ch jejich rodicov6 platiti budou, na stravu dA, t62,
prosim, to opatfte ; ne2 budou mocti jedni lip nei druzi chov&ni
bejti, jak moJnost rodififtv jejich vystacovati bude. Rid bych t62,
aby se pro n& asi 2 praeceptofi zjednali, nebo nebudou moci vsichni
v jednom mistt bejti.
l) Flaminius Ferdinand.
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8. B. in Ch. P.
Co *) se zaplacenf za ty krivy dotejce, rid sem tomu, ie jest
se stalo ; mne jest na to i&dnf nenavedl, ne2 vase sanio psanf toho
prfcina byla, nebo sera mfnil, ie mne o ty kr&vy, abych od zdplaty
upustil, prositi chcete. A tak6 sem se proto na oufednlka Jicfnsk6ho
dopisoval, aby zaplaceny byly, a temefr sem vie papfru o to pokazil,
nez za to ty krdvy stAly. A tak nic o torn, nez o tomto, jak
Macek frk&vii.
Co se pak fundacf dotejce, tu j£ na paplr nikterak neuvedu,
dokavad my veci pry, jak sem vim prvotnS psal, v hid neuvedu;
procei daremn^ solicitirovAnl na ten cas jest.
Co se pak vychov&nf sedmi p&terii dotejce, mne se zd&, ie ze
Smrkovic netoliko sedm, nez sedmdesdt dosti vychov&nf nifti budou;
a tak v tento druh^ rok nebudeli moci tak mnoho se staveti, at se
stavf, sec se bude mocti bejti. J& m&m mnoh6 a velik6 fundacf pro
rozdlln6 f£dy, musim tez na ty pozor mfti. A s tim z&st&v&m vas
volny
A. z V.
Z Kolfna 8. Septemb. 1623.
9. B. in Ch. P.
Prosfm v&s, oznamte mn6, jestli ste pro ty, jak sem vim psal,
hospodu zjednali; nebo bych, jak Skoly zacnete, je tam poslal. Co
se pak t£ch 100 pacholat dotejce, feknete JarSovi, ie tomu chci;
aby tarn na ucenf d&ni byli. Poznamendnl pak jich, jak jim fikajf,
kdo jejich rodicov6 sou a z kter^ho panstvl sou, at se mne posle;
*) Quod solutionem harum vaccarum concernit, gaudeo factum foisse; me
nullu8 ad hoc stimulavit, vestra propria epistola causa fult hujus, autu-
mabam enim, yos me, ut a solutione condescendam, rogaturos; et inde
etiam officiali Gitzinensi in commissis dedi, ut exsolvantur. Caeterum plus
certe chartae destruxi, quam vaccae constiterint, unde jam nihil de hoc,
potius alio temonem vertamus.
Quod fondationem concernit, hanc nullo modo chartae commendabo,
nisi ilia, quae vobis jam antecedenter scripsi, in ordinem redegero; unde
frustranea est pro hoc tempore sollicitudo.
Quod autem sustentationem septem patrum concernit, videtur mihi,
quod SmrkoYicium non tantum ad septem, sed septuaginta alendos sufficiat,
et ita si non potuerit tantum sequenti anno aedificare, aedificet ubi potu-
erit. Ego enim multas et magnas prae manibus habeo fundationes pro
diversis ordinibus; etiam horum memor esse debeo. His maneo vobis etc.
Colinii, 8. Sept.
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jim£ at se inspektor zrfdf, ktery na n£ pozor dA, aby domft neod-
chdzeli (j£ mu s£m platiti budu), nybrz aby pfi ucenf z&stivalL
Co se vaseho stavenf dotejce, tu vy budete dobfe ved&i, jak
ciniti mite bez myho nablzenl, a poddanf z Smrkovic, t€i Horenovsi
budou k toniu ffirami napomdhati mocti. Nebo z jinych mejch statkil
poddanf vSichni nebudou mocti k zdmku, k mostu a k katedrdlnfmu
kostelu mocti postaciti. A s tfm zfistdvAm
A. z V.
Z NSmeck^ho Brodu, dne 19. Sept 1623.
Co se pana Korduli dotyce, kdy penlze pfred rukama budou,
tebdy ]& mu rM, jak velkej statek bude chtfti, prod&m; nez bez
penez nevlm, jak bychom smlouvu d£lali. J4 srozumiv&m, ze jest on
vfcechno na Hofenoves dluzen byl. Kdyby mohlo bejti, aby tech sto pa-
cholat asi ve dvouch neb tfech domfch loiirovali, kter^ pak by jejich
rodicft pHtely neb zn&my v Jicfne meli, at u nich lozirujf. T6i prosfra,
abyste Jarfiovi mfnenf mf fekli, aby vSech meSCanu pacholata vJi-
£ln6 i na pfedmesti popsati dal, a ti, ktefl zddnSho femesla se ne-
ucf, aby taky do skoly chodili.
10. R. P.
PonSvadz v kraji Chrudimskym, obzvl&§t6 pak v LitomySli
a Mejte morovd r£na se hrubfe rozm&hd, tehdy proslm, mluvte s Jar-
Sim, aby na vsech statcich mych jak v inestech, tak v m&teck&ch
a vesnicfch nafidil, aby se v torn dobry f&d drzel. Pfedn6, aby tarn
v ty mlsta i&Anf nechodil, i&dnyho odtad nepKjlmali ani nenocovali,
a pokudz by z dopusteni Boziho do kteryho z mejch mist se dalo,
aby porucil takovy dfim ihned zavfiti, zapecetiti, z&dny aby k nim
nechodil, uei skrze vokno jim jlsti a plti pod&v&no bylo. A kdyby
kdo z nich umfel, tehdy ti, ktefl by k tomu naffzeni byli, aby jej
v noci pochovali. Ti takovf, kteff pochovdvati maji, budou tolikyi
do t6ch domfl, ktery se zapecetSjf, jim jlsti a plti nositi a skrze
vokna pod&vati, sami pak pro nakaZeni ne mnoho mezi jin6 lidi
choditi. V Jicfne, proslm, ze sami p6ci o to mlti budete a oufrednf-
kovi, co by v torn ciniti mel, casto pfipomlnati. A s tlm z&st&v&m
v. v.
A. z V.
Z Nfcmeckyho Brodu, 20. Septemb. 1623.
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11. R. in Ch. P.
Psani Va5e a difficultates, kterS strany stav&if kolleje v mfstfi
torn od baumistra vim vyk&zanym, sem s nemalym podivenfm prijal ;
nebo movirujete, ie proti poledni leii. J. M. clsaf p&n m& svy pokoje
v Praze proti poledni, a pfedce chvdlu pdnu Bohu zdr&v bejti r&ci,
jsouc dosti nddhernfi vychovdn.
Ze fundamenta hluboko br&ny bfti musi, na torn nez£le2f; to,
co nemMete v jednom roce vystavfeti, vystavfijte to ve dvouch. A po-
ngvadz sem v&m tu pHlezitost dal, co sem jeste 2&dnymu jin&nu
fadu neucinil, ani sam&nu biskupovi, totii ie na faf e bydleti a kostel
ten k sv^mu pohodli miti ai do vystavfenf kolleje m&zete, mn6 se
zdl, ie nem&te sobS nad cim ste^ovati. Abych ]& pak kostel farni
v&n neb komukoliv jinymu d&ti mil, na to nemyslete; radgji bych
ty fundaci tak nechal, nebo j& zddnymu farnich kostel & ddvati nechci.
Naposledy vidl-li se vim, ac nerad na to pHch&zim, vSak vidy abyste
se ste^ovati strany povStfi poledniho neniohli, tehdy vdm to mfsto,
kde karmelit&ni bejti blfzko zftmku meli, pro kollej nech&m; nei
neschvaluji to, nebo toto jak prv£ bejti m61o, bylo prdvS uprostfed
roesta. Pakli i to se vdm nelibi, at yen zfistane na tern miste, jak
prvnej&i baumistr disopice ud£laJ, se vystavi, to jest proti p&lnoci,
pravimt naproti tomu mlstu, o kter^m pravite, ie nezdravy jest
Pakli i to se vdm nelibi, )\i nevim tomu co ftci, jin6ho neb v£m ne-
mohu d&ti. J£ vim, ie to cinfte pro usporeni na stav£ni domnivajfc
se, ie tuto kostel hotov^ jest; nei zle cinite, nebo j& nikterak toho
farnlho kostela neddm. A s tim zfistdvdm etc
A. z V.
Z NSmeck^ho Brodu, 21. sept. 1623.
12. R in Ch. P.
Ze t6ch sto pacholat ve dvouch neb ve tfech domich bejti nemfiie,
v6Hm, nebo jsou spatny ; sem spokojen, at jsou v kolika chteji, toliko
aby pH uceni v mestS z&stevali. Co se pak tech 5 neb 6, kter^ j&
na uceni do Jicina ddti chci, dotejce, tehdy ji2 jak mfiMe, jim hos-
podu opatfte; t6z at jen lozni §aty daji.
Co se staveni vaseho dotejce, mdlo mne poteSujete pfedklddajfc
jednu nesndz po druhy. J£ jiz nad tim ustevdm ; ffiry j& i&dnfm zpft-
sobem neddm. ie pisete, ze ste ji tak vystaveli, ie by pftl kolleje
tarn bydleti mohlo, nic toho vdecen nejsem, nebo j£ chci, aby fara
pro fardfe, a ne pro kollej zftstdvala. Cihelny neddte-li sobS staveti,
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na jinf se nebezpecte ; nebo kde mn6 pfSete, ie na tisfce lidu k sta-
v6nf potfebovati se bude, o torn dobfe ylm. Proto sem kollej jak
statkem tak vetSfm deputatem k stavenf opatriti ustanovil, chtejf-li
se tlm koiitentirovat a stavfiti ve jm6no bo2f; jestli pak ne, tehdy
jd jinSho prostiredku ani pomoci d£ti nevfra. Nebo m£m jin6 mnoh£
fiindacl a stav&if, na kter&S mysliti muslm, pon£vad2 se jim ty pro-
stfedky jako kolleji nepraesentirujf. A s tfm zfist£v&m etc.
A. z Y.
Z Nfemeckyho Brodu, 25. septemb. 1623.
13. R in Ch. P.
Co1) se toho mlejnu2) dotejce, sem taky spokojen, tei i strany
uiitkfi vzlti az do novyho 16ta; nebot vidfm, ie kocka na nohy a ne
na hlavu padd. Toliko at mne se z uzitkfi Smrkovsk^ch ty roli, co
do vobory pojaty nebudou, obsejf na zimu. Co se pak penfa na
stavSnf pivovaru3) dotejce, t6ch jd ddti nemohu, nebo z t6ch utitkh
tfchi dvorft snadno postaviti mocti budou. Ponfevadi vSecko to na-
dobf se odtad vzfti k druhyinu pivovarti mocti bude, a ponSvadi
bych chtel tu fundaci na papfr uvfsti, soudim za dobfe, abyste sem
pftjeli a vSecky potfeby k uvedenf toho na papfr sebou pHnesli.
A s tfm zfist&vdm A. z V.
Z Prahy, 13. Junii 1624.
14. R. in Ch. P.
Co4) se toho vod&v&nf dotejce, vpravdfc se na duchovnf yeci
mdlo rozumfm, nei v&m to remittiruji; prosfm, disponirujte v torn
jak se v&ra nejlfp vidf.
') Quod molendinum conceruit, pariter contentus sum, uti mihi ratione usus
fructus usque ad novum annum, video enim catum ad pedes, non autem
ad caput cadere; modo mihi ex hoc usufructu hi Smrkovicenses agri, qui
in vivario non sunt inclusi, ad hiemem seminentur. Quod autem pecunitm
concernit, pro aedificio novi braxatorii, hanc dare nequeo. Ex his enim
fructibus uti et ex his viUis facile aedificari poterit, cum omnis pensus ab
inde ad novum braxatorium accipi poterit Quia autem fundationem charUe
committere vellem, judicarem bonum fore, si hue veniretis et necessari*
vobiscum ferretis. His maneo etc.
Pragae 13. Junii 1624.
») Mtyn Hofeiovsk^ u Vitinevsi.
3) V MiliSevsi.
4) Quod sponsalia haec coucernit, in veritate spiritualia non intelligo, sed
vestro judicio relinquo; quaeso, disponite, prout vobis optimum facto
videbitur.
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Pan arcibiskup jel do Vfdne, a panu Kotv&fi dokud v Jicfne
residirovati nebude, se jeho unterhalt ned£v4, quia propter officium
datur beneficium; cessante officio cessetur beneficium, a tak nevim,
aby se toho ujimati cht61. Co se pak p&cky pro lid vojansky po
tech dvou fl§sk^ch tolaHch, tak taky kontribucl mesfcny od knlzete
z Lichtenstejna naffzenou, proslm, poructe odvozovati; nebo jd ne-
mohu, ani v my motci nestojl z nf propouSt&i. S tlm zfisUvdm etc-
A. z V.
Z Prahy, 16. Oktob. 1624.
15. R. in Ch, P.
Oznamuji1) v4m, ze sem pfed sv&tky se do VfdnS jeti strojil,
ale odlozil sem toho az do 2. Januarii. Tu ihned tarn pojedu a po-
nevadz se sotva v peti neb Sesti nedelich navrdtiti mocti budu, pro-
sfm, ihned po novym let6 sto pacholat co nejlepsfho vyberte a je
in domuin pauperum dejte; jin6 pak zase rodicfim jejich at se
navr&tf.
Psal sem vim a pfede§le iddajfce vfcdSti, jak se m&§tan6 v n&-
boienstvf spravujf, ale nedostal sem na to 44dn6 odpovedi. feeknSte
JarSimu aneb oufedniku Jicinsk6mu, aby jim ozndmili, ktery v svy
pertinaci do velk6 noci zflstane, ie bude moci sobS jinde byt hledati.
D. archiepiscopus Viennam perrexit, et d. Kotwarz, quousque JiSinii
non resident, sustentatio non detur, quia propter officium datur beneficium,
cessante officio cessetur beneficium; et inde nescio, an hujus rei causam
in se assumeret. Quod autem commodatum duorum latorum imperialium
pro militibus, uti mini menstrualem contributionem a principe Lichtenstein
exscriptam concernit, mandate quaeso, ut promoveatur; neque enim pos-
sum, nee in mea potestate est condescendere. His maneo etc.
Pragae, 16. Octob. 1624.
') Certiores vos reddo, me ante festa Viennam parasse, sed distuli nam iter
usque ad secundum Januarii, qua illico proficiscar. Et cum vix intra sex vel
septem hebdomadas reverti potero, inde quaeso, statim post novum annum
centum juvenes seligite, eosque in domum pauperum date; reliqui vero
parentibns suis iterum reddantur. Scripseram vobis nuper et primario qui-
dem a vobis certior fieri volui, quomodo cives in religione proficiant, sed
nullum responsum accepi. Dicite Georgio vel praefecto Gitzinensi, ut illis
insinuent, quicunque usque ad Pascha in sua pertinacia perseveraverit, po-
tent alibi suam stationem quaerere. Fundationem jam subscripsi, et
inde Deo dante, in vere libenter haberem, si aedificare inciperemus. Quaeso
commonefacite Georgium et praefectum, ut invigillent, ne pestis Gitzinium
irrepat. His vos omnes bene valere jubeo.
Pragae, 20. Dec. 1624.
1*.- Filosofie, dSjeplt a filologie. 4
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Fundacf sem ji2 podepsal, a tak dili pin bfth, z jara bych rid
abychom stav&ti zacali.
Proslm vis, napomfnejte Jarse i oufednlky Jicfnsk6ho, aby pozor
dali, aby mn6 se tam k Jicfnu mor nedal. A s tfm se vim ve v§em
dobfe miti vinSuji.
A. z V.
Z Prahy, 20. Decemb. 1624.
16. R. in Ch. P.
Pfsi1) Jar§ovi, aby vim t6ch 300 zl. zatim z dfichodu dal,
a potom aby mu je zas mes(an6 zaplatili. Ji se druh^ den po nov^m
litS do VidnS strojfm. Kid bych s vimi strany kolleje v Fridlandu
mluvil; ponevadz P. provincial nynf zde jest, prosfm, pokudz mo2n&,
pHjedte sem, nebo ji konecnfe 2. Januarii odsad k Vfdni se vyjeti
stroilm. A s tfm ziistivim etc.
A. z V.
Z Prahy, 21. Dec. 1624.
17. R. in Ch. P.
Zapomn612') sem Vim v Praze pKpomenouti, abyste s Jarsem
na necem jistym postavili, co potfebf k fundaci toho spitilu na 50
osob v Jiclnfe bude, a odkad ten dfichod se assignirovati mi, Nebo
ji nechci jak k stavenf, tak k fundirovini t6ho4 spitilu aby co pod-
danl neb kdo jinej divati m61, nei z vlastnfch a samejch mejch dflchodft
to vykonati chci. Protoi vis proslm, abyste s JarSem toho nfeco na
paplr, odkad budou dfichod mfti, uvedli, a kdy ji do Ji&na pHjedu,
mne to ukizali, i fundaci pro domo pauperum, ale separata mente
od tyto Spitdlnl.
Co se promenovini mfsta dotejce, kde dfim chud/ch a konvikt,
t64 kde Spitil mi bejti, sem s va§fm dobrym zdinlm spokojen, mft-
iete o torn baumistrovi 3) oznimiti. Nebo v pondfell pHStl mi se
') Scribo Georgio, ut ?obis interim hos 300 fl. ex quaestura det, et cives eos
iterum suo tempore exsolvant. Ego secunda die post no?um aanum Yien-
nam me paro. Libenter vobiscum ratione coUegii Fridlandiae loquerer; ex
eo, cum P. Provincialis hie sit, quaeso, quantum possibile, veniatig, hue. Ego
enim certe secunda Januarii abinde Viennam profioiscar. Valete.
Pragae, 21. Dec. 1624.
2) Albert Bertold a JiH Adam z ValdStejna.
3) Jan Baptista Marini.
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51
do Jicfna vypraviti a tu o vsecko, jak stavenf mfti bude, budete
moci s nlm na mfste postaviti. Sedlnicky a ti dva my strejci1) jak
sem prvotnS s v&ni mluvil, at se v musice vok&lnf ucf, a ke nisi af
miuistriruji. Co se religi dotejce, o torn sem tez Jarsovi porucil,
aby mfeSfanftm ozndmil, ktett nebudou chtfti od jejich zatvrdilosti
ustoupiti, aby sobe po velk6 noci jinde bytu hledali. A s tlm se v&m
dobfe mfti vinSuji.
A. z V.
Z Kon opi&te, 31. Dec. 1624.
18. R. in Ch. P.
PiSi*) JarSovi, aby neprodlfval spravenim toho domu pro 2dky.
Proce2 jak spraven bude, rid bych, abyste jich 100 vybrali a jin6
*) Oblitus fueram Pragae vob commonefacere, ut cum Georgio systema aliquid
ponatis, quid videlicet necessarium futurum sit, ad fundationem hujus hos-
pitals Gitzinii pro 50 personis, et undo proventus pro illo assignari pos-
sent. Nullo onim modo volo, ut vel subditi yel quicunque alius sive
pro aedificio sive pro fondatione hujus hospitalis aliquid contribuat, sed
propriis sumptibus id facere volo. Unde quaeso, ponite mihi cum Georgio
systema ad chartam, unde hospitalarii proventus suos habere possent, et
ubi Gitzinium venero, mihi ostendite, uti et fundationem pro domo pau-
pernm, sed separata mente ab his hospitalariis.
Quod commutationem loci concernit, ubi nempe domus pauperum et
convictus, item ubi hospitale esse debet, sum cum vestro judicio contentus,
etpotestis hac de re cum architecto loqui. Proximo enim die Lunae Gitzi-
nium se expedire debet, et cum eo de omnibus, prout aedificium esse de-
buerit, conferre poteritis. Hi duo mei patrueles prout yobiscum ante hac locu-
tus fui, discant vocalem musicam et ad sacrificia missae diligenter ministrent.
Quod religionem attinet, jam demandavi Georgio, ut omnibus insinuet, qui-
cunque noluerit a pertinacia sua recedere, ut sibi post Pascha aliam sta-
tionem quaerat. His yob bene valere jubeo etc.
Konopistii, 31. Dec. 1624.
(Dopis tento preloiil Balbfn a pojal do sve* historie. Pfeklad jeho
formou zcela se lisf.)
*) Scribo Georgio, ut non differat reparationem domus pro juvenibus, unde
quam primum reparata fuerit, libenter haberem, ut illico centum seligantur
reliqui vero domum remittantur. Ex his autem centum ne ullus sit origin e
Gitzinensis, hi enim a suis amicis sustentari possunt. Ego quam primum
Deo dante Pragam reversus fuero, Gi5inium venire intendo.
Libenter etiam haberem, ut interim ratione fundationis domus pau-
perum aliqua chartae mandaretis, uti etiam cum Georgio aliquod systema
exquireretis, unde proventus hospitali pro 50 personis assignari possent.
Nam praeter haec omnia aliud adhuc sat magnum seminarium fundare me-
ditor. Sed de hoc ubi nos invicem reviderimus etc.
Yiennae, 7. Januar. 1026.
4*
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52
domfi pustili. V§ak z tech 100 at Z&dnf Jiclnsk^ rodic nejni, nebo
oni mohou vychovdnl od svych pf&tel mlti. J£, dd-li p&nMh, jak zas do
Prahy pf ijedu, na Jicin se strojlm ; r&d bych pak, abyste zatim strany
fundacf na ten chudych dftm na papfr neco toho uvedli. T&i i s Jar-
sem vychov&ni na spit&l 50 osob dflchod, odkad se assignirovat bude,
vyhledali, nebo mimo toho jeste jedno seminarium dosti velky fun-
dirovati minim. Ale o torn ai do shled&nl. A s tim zfistdvim
A. z V.
Z Vidn6, 7. Januarii 1625.
19. B. in Ch. P.
Dvoje1) vase psanl sem dostal, na kter62 vim toliko toto za
odpov&T d&v&m, ze Taxis *) jiz zdr&v jest a se mnou do Cech se vy-
pravf. Zatlm pak prosfm, jiz brzy ten dim chudych dejte dopraviti.
100 pacholat, ktefl se vdm vidl, avsak nepfijlmajic v torn rodicft Ji-
clnskych, vyberte a jin6 rozpustte. Odsad v&ra neviin co nov£ho
ps&ti, nebo sami nevlme, je-li pokoj £ili vojna. VSak k vojne daleko
viceji se smSfuje neiSli ku pokoji. A s tim z&stdv&m etc.
A. z V.
Z VldnS, 29. Januar. 1625.
20. R. in Ch. P.
Z psanl3) va§eho sem porozumel, ie pro domo pauperum tfi
domy v JiclnS mlti z£d£te, ceho2 j& nikterak uciniti nemlnfm, nebo
*) Dupplicem pagellam vestram accepi, ad quod unum respondeo, quod Taxis
rursus bene valeat et mecum in Bohemiam revertetur. Interim rogo, nt
quantocius domus pauperum reparetur. Centum juvenes, qui vobis apti vi-
debuntur, inter quos autem nullus sit juvenis parentum Gitzinensium, seli-
gite, reliquos vero remittite. Novi quid abinde perscriberem nescio, nam
ipsi nescimus, an pax sit, num bellum ; quantumvis multo magis ad bellam
quam pacem inclinet.
Viennae 29. Jann. 1625.
2) Po StablovskSm regent panstvf.
3) Intellexi in epistola vestra, quod pro domo pauperum tres domos Gitxini,
habere velitis, quod ego nuilo modo facere intendo. Malo enim, nt cives
augeantur, quam mimantur. Unde his domibus, quas dedi, contenti estate,
quia, ut brevibus dicam, alias dare non intendo. Illos vero centum juvenes
judicavi statim post novum annum ibi futuros, interea contrarium reperio,
et ego tamen demandavi, ut a novo anno sustentatio pro illis detur: unde
peto ut hi centum juvenes illico illuc dentur, reliquos dimittite, ne subditi
frustraneos sumptus in eos impendant. Quod hospitale concernit, ad illud,
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53
radSji chci, aby obyvatelft pKbejvalo nei ubejvalo. Procei se na tech,
kter^ sem dal, kontentirajte, ponSvadZ na krdtce jin]fch ddti nemlnim.
Tech pak 100 i&kb minil sem, Ze ihned o nov^m litfi tarn budou,
a nyni vidim, Ze jestfe tam nejsou, a }& sein porucil, aby ihned
o noyym lft£ jejich unterhalt pro n6 d&n byl. Procei vis i&d&m, Ze
tech 100 neprodlenS tam ddte, a ostatek jich rozpustfte, aby poddanf
na ne §pesi nevedli.
Co se §pitdlu dotejce, ten a2 vystaven bude, teprv tam chudy
dim, nynf pak na to mfsto po jednom korci chleba chud^m kaMo-
dennfe se d£vati bude. A tak vds 2£d£m, ze tech 100 Mkft nepro-
dlenS do toho domu ddte, neb j& jinGho d&ti nemohu a kdyby s tfm
prodlivtao bejti m£lo, od mnohych v6ci by mn6 chut fudirovati je
pokazilo. A s tfm zfistdv&m etc.
A. z V.
Z VfdnS, 3. Feb. 1625.
21. R. in Ch. P.
Psanf ') va§e v pHcinS nfejakSho nedorozumenf s Jarsem jest
mn£ dod&no, kter64 sem jemu pro zprdvu poslal. Mne se vidf, Ze
jest min&ji psdno bejti mohlo, ponevad2 ne dfitkliv^mi slovy, nez
dokazov&nfm prdva kaMej sv^ho hdjiti mfi2e, a jd v jinym nikda sem
nebyl, nei toho, co spravedlive kaM6mu ndlezf, jemu u£iti d&ti. Co
se domu pro chud^ dotejce, nepochybuji, neb ze ji2 tam sou, nebo
}i sem naffdil, aby od nov^ho lfta jejich deputdt jim d&n byl. A tak
nbi exstructum faerit, pauperes dabo; nunc interim loco hujus omni die
distribuetur inter pauperes panis ex uno modio. Exinde iterum peto, ut
hos centum juvenes sine dilatione in hanc domum detis, aliam enim dare
non possum. Et si ulterius res differri deberet, totum animum perderem ad
alias fundationes faciendas. His maneo vobis addictus
A. z V.
Viennae, 3. Feb. 1625.
*) Fagella vestra ratione alicujus disconvenientiae cum Georgio in manus
meas pervenit, quam etiam Georgio pro aliqua directione submisi. Mihi
videtur, quod minus scribi potuisset, cum non cavillosis verbis, sed potius
demonstrationibus suum quisque jus defendere possit, et ego aliud nun-
quam intendebam, quam cuivis suum dare, quod juste ci obvenit. Quod
domum pauperum attinet non dubito, quin jam ibi sint, demandavi enim,
ut a novo anno deputatus illis detur, unde si in domo pauperum necdum
essent, magna subditis injuria fieret, si tamen in civitate pro illis solvere
deberent.
Tiennae, 15. Feb. 1625.
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54
kdyby tarn nebyli, velki kftvda by se poddan^m stala, kdyby za nfc
pfedce v mestS platiti mSli.
A. z V.
Z Vidn6, 15. Feb. 1625.
22. R. in Ch. P.
Psanf l) vase jest ran6 dnes doddno. Z n6ho sem i&Aosti vaS
porozumSl, i ponevadi sem jii hejtmana v kntfectvf Fridlansk^m do-
sadil, niuslte se k nemu strany toho fardfe uteci, a on at toho pfi
panu arcibiskupu vyhled&vd. T6Z srozumfvdm, ie se do Rfina strojite,
vinsuji v&m stastnou cestu i navr&cenf. J&, d&li pdnbfih, zejtra do
Rf§e se ubirati budu ; jiz sem v§ecken lid napfed poslal. Kr£l Dene-
marsky zase odjel. A s tim ziist£v&m etc.
A. z V.
Z Egru, 1. Sept. 1625.
4.
Die altb 6h mi sell en Bestfinde des Oelser Archivs
von Prof. August Sedlaftek in Tabor vorgelegt am 7. Marz 1887 von Prof. Dr. Emler.
Im Auftrage seiner kais. Hoheit, des Kronprinzen des deutschen
Reiches wurde das bisberige Archiv des Herzogthums Oels im konig-
lichen Staatsarchive zu Breslau deponirt und so ward es dem Unter-
zeichneten Dank der besondern Bereitwilligkeit und Freundlichkeit
der Herren Archivsbeamten moglich, die theilweise ganz unbekaonten
Schatze dieses Archivs zu seinen Zwecken auszubeuten.
Wie unten gezeigt werden soil, entstand dieses reichhaltige
Archiv durch Vereinigung einiger Adels- und Herrschaftsarchive ; den
Hauptstock bildete das Familienarchiv der PodSbrader Linie der Herren
') Pagella vestra ho die mihi extradita est, ex qua petitionem vestram intellexi,
et cum jam capitaneum in principatu Fridlandensi imposuerim, potestis
ad ilium ratione hujus parochi refugere, ille autem, ut eum apud D. archi-
episcopum conveniat. Praeterea intelligo vos Romam profecturum; praecor
vobis felix iter et rcditum. Ego Deo dante eras ad Imperium concedazn,
quo meum exercitum jam praemisi. Danus rursue discessit His maneo etc.
A. z V.
Egrae, 1. Sept. 1625.
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55
von Kunstadt, welches ursprttnglich auf der Burg Podebrad aufbewahrt
wurde. Der in der Erwerbung von Gutern sehr strebsame und gluck-
liche Konig Georg von Podebrad verwahrte dieses Archiv auf der
Burg Lititz, weil ihra deren feste Lage mehr Sicherheit gewahrte,
als das in der Ebene gelegene Stammschloss seines Geschlechtes.
Auch Georg's Sohne, die Herzoge von Munsterberg beliessen die Fa-
milienurkunden auf Lititz und trafen diessbeztiglich (1472, 3. Mart.)
folgende Verabredung:
tItem was unsere Briefe und Verschreibungen anbelangt, sie
seien von Pabsten, Kaisern, Konigen oder anderweitige Briefe und
Privilegien, die uns gemeinschaftlich betrafen, entweder fiber Frei-
heiten oder Gtiter oder Schulden ausgestellt, darfiber haben wir uns
verabredet, dass dtese TJrkunden in einer Lade mit 4 Schlossern auf-
bewahrt werden sollen und ein jeder von uns soil einen Schlussel zu
der Lade haben. Und diese Lade mit den Briefen soil auf der Burg
Lititz zu unser alien Handen und Bedarf aufbewahrt werden und hat
keiner von uns die Befugniss ohne Zustimmung der Andern diese
Lade aufzusperren oder von Lititz wegffihren zu lassen. Was jedoch
die fibrigen uns gehorigen Briefe und Verschreibungen anbelangt, so
soil dieses beobachtet werden : die Briefe, welche irgend ein Gut be-
treffen, das jemand zu seinem Antheile bekommen wiirde, die soil
ein jeder in seine Gewalt bekommen".
Als im Jahre 1495 die Burg Lititz in den Besitz Wilhelm's
von Pernstein gelangte und auch das Stammschloss PodSbrad bereits
im koniglichen Besitze war, wurde das Familienarchiv mit alien ein-
Yerleibten Bestanden in die Burg zu Oels iibertragen und durch neuen
und neuen Zuwachs vermehrt, so dass sich daraus ein reiches, leider
aber nicht vollstandig geordnetes Regierungsarchiv des Herzogthums
bildete. Dieses letztere war vielleicht auch die Ursache davon, dass
dessen Sch&tze in Bohmen wenig benutzt, ja viele davon gar nicht
bekannt wurden. Palaclrf, obwohl ein fleissiger Forscher, bekam kaum
die Halfte der Urkunden, welche Bohmen und Mahren betrefifen, in
die Hand. Eine hubsche Serie von PodSbradischen und Munsterbergi-
schen Urkunden in bohmischer Sprache wurde von ihm im Archiv
cesk^ abgedruckt; das iibrige Material, soweit es ihm zu Gebote stand
und in Begesten verarbeitet wurde, befindet sich in seinem Nachlasse
im Prager Museum.
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56
I. Deis Archiv der Herren von Castolovic.
Als treuer Diener Karl's IV. gelangte Potho von Castolovic
(f 1397) zu Macht und Ansehen. Seine Nachkommen erwarben, be-
sonders zur Zeit der Hussitenkriege, da sie streng katholisch gesinnt
K. Sigismund nicht unbedeutende Dienste leisteten, ein bedeutendes
Vermogen. Von Glatz aus beherrschten sie nicht nur die Grafschaft
und das Herzogthum Munsterberg, so wie auch schone Gfiter in
Bohmen, die sie theils geerbt, theils durch Verschreibungen des stets
geldbediirftigen Konigs erworben hatten. Ihre wahrscheinlich zu Glatz
aufbewahrten Familienurkunden gelangten im Jahre 1440 in den
Besitz der Herren von Lichtenburg und wurden schliesslich (1454)
deni Familienarchive des Hauses Kunstadt einverleibt. Durch Ungunst
der Zeitverhaltnisse giengen wohl manche von den Urkunden, sowie
z. B. die von Sommersberg S. 1008 (d. 1387, 17. Jun.) abgedruckte
verloren, doch ist das, was ubrig geblieben, immerhin bedeutend. Die
bisher erhaltenen Stiicke sind folgende:
1. 1342, 20. Jan. Prag. — K. Johann erhebt auf Fiirbitte Potho's
v. Tsch. dessen Dorf Tschastolowicz zum Marktflecken (lat)
2. 1352, 11. Novb. Karlstein. — K. Karl bestellt Boto v. Cz.
zum Burggrafen von Botenstein (1.).
3. 1361, 20. April Nurenberg. — K. Karl schenkt an Poto v.
Schasclowicz heimgefallene Giiter im Werthe von 130 IP gr. (1.).
4. 1361, 11. Decb. Nurenberg. — Derselbe schenkt Potho dem
alteren von Cz. ein nach dessen Diener Ruzko heimgefallenes Gut (L).
5. 1374, 15. Aug. Budissin K. Karl verschreibt Potho v. Cz.
100 Sch. Gr. auf dem Rosszolle in der kleinen Stadt Prag. (deut.).
6. 1377, 3. Febr. Prag. — Derselbe ertheilt demselben das Heim-
fallsrecht nach Otto u. Peter Gebriidern von Bergow (d.).
7. 1377, 16. Octb. Tangermunde. — K. Karl verspricht Potho
Hauptmann in Brandenburg ober der Oder anlasslich des versproche-
nen Dienstes mit 60 Gewappneten schadlos zu halten (d.).
8. 1384, 11. Decb. Koblenz K. Wenzel bestellt Potho zum Haupt-
manne in Luxenburg (d.).
9. 1384, 23. Decb. Aschaffenburg. — Derselbe ertheilt demselben
das Recht abgekommene Gtiter wieder zum Herzogthume Luxenburg
einzulosen (d.).
10. 1387, 15. Decb. — Johann von DobruSka verspricht das,
was Puota v. Cz. als Suhne fur die Ermordung Znata's von Skuhrow
aussprechen wiirde, getreu zu halten (bohm.).
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57
11. 1395, 5. Decb. Prag. K. Wenzel bestellt Potho v. Cz. zum
Hauptmanne in der Lausitz (d.).
12. 1400, 2. Jul. Puota v. Cz. verkauft Zinse im Dorfe Petro-
riiky an Katharina von Hri§t6, Katharina deren Tochter und Otto
you Hftstt (b.).
13. 1426, 10. Jan. Trencz. E. Sigmund gestattet Puothen v. Cz.
Hauptmann zn Glatz, daselbst Munzen zu schlagen (d.).
14. 1429, 20. Aug. K. Sigmund versichert demselben eine Schuld
von 5000 fl. (1.)
15. 1431, 29. Jul. Ullrich v. Rosenberg, Wilhelm v. Hasenburg.
Albrecht v. Kolditz, Alesch von Sternberg, Hinke v. Rotenburg, Jaro-
slav von der Duben, Jan von Ausik bezeugen die Verpfandung von
Glatz an Puotho v. Cz. (1.)
16. 1436, 7. Jan. HaSek v. Walstein urkundet iiber die zwischen
Anna Herzogin von Auschwitz und den Vormundern der Kinder nach
Puota v. G. getroffene Verabredung (bohm.).
Etliche Urkunden dieses Familienarchives verblieben auch nach
den Podiebradischen Regierung in Glatz und gelangten hernach in das
k. k. Statthaltereiarchiv zu Prag. Schliesslich mag noch zu dieser
Gruppe Nro. 164. beigezahlt werden.
n. Familienurkunden der H. v. Bergow.
17. 1334, 13. Jan. Luxenburg. K. Johann befreit Otto u. Otto
Gebrfider von Bergow rficksichtlich ihrer Giiter Welyn (Bilin) und
Seeberg von der Gerichtsbarkeit der Zuden (1.).
18. 1371, 25. Maj. Prag. K. Karl bestatigt diesen Brief dem
H. Albrecht von Bergow (d.).
Nach Regest I. 6. scheint es wahrscheinlich zu sein, dass diese
Urkunden in den Bcsitz der H. v. Castolovic gelangten. Naheres
ist nicht bekannt.
in. Familienurkunden der H. von Lichtenburg.
19. 1341, 9. Maj Prag. K. Johann bestatigt dem Hinko KruSina
v. Luchtenburg einen fiber das Gut Nechanic abgeschlossenen Kauf-
vertrag (1.).
20. 1353, 10. Aug. Prag. K. Karl bestatigt die durch Heinrich
von Leuchtenburg erfolgte Befreiung des Gutes Chlen von Lehens-
diensten zur Burg Lititz (1.).
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21. 1409, 22. Maj. Chocen. Sigmund v. Lichtenburg schenkt
das Dorf Skorynic seinem Burggrafen Johann KepySta von Rajsic mit
der Verpflichtung Lehensdienste zur Burg Chocefi zu leisten (b.).
22. 1440, 13. Sept. Glatz. Anna Herzogin von Auschwitz und
die Vormunder der Waisen nach Potho von Cz. verkaufen Glatz,
Miinsterberg und die Familiengiiter in Bohmen an Hinko Kru&ina von
Lichtenburg (b. in llbersetzung bei Sommersberg Script, rer. Sil. 696).
23. 1444, 17. April. Brieg Johann u. Heinrich Herzoge von
Schlesien in Luben u. Haynau verschreiben eine Schuld von 2000
Mark an Hinko Krusina (d.).
24. 1449, 23. Sept. Dieselben geloben Hinko KruSina und Jan
Zvolsk^ schadlos zu halten (d.).
25. 1450, 14. Jun. Potenstein. Hinko KruSina v. Lichtenburg
tritt Zinsen in Synkov an Mathias Mytsky von Hohenmaut ab (b.).
IV. Familienarchiv der Ritter 6ouch von Z&sada.
Diese zur Zeit der Luxenburger ziemlich begiiterte Familie ver-
dankte ihre bessere Stellung dem Wohlwollen K. Wenzel's. Nach
dem Ausstreben der mannlichen Nachkommen gelangten ihre Gflter
in den Besitz Georg's v. PodSbrad. Bald geriethen diese Guter in
frerade Hande, aber die mit ihnen iiberkommenen 2 Urkunden blieben
im Besitz Georg's und seiner Rechtsnachfolger. Es sind dies folgende:
26. 1385, 11. Febr. Prag. K. Wenzel ertheilt seinem Marschall
Jesko Ciich das Testirungsrecht beziiglich der Gtiter Lobkovic und
Mtekojed (1.). Vergl. dazu Regest. XIV. 113.
27. 1416, 3. Jul. Prag. Johann Kyjata von Zdsada Hofineister
der Konigin selbstschuldig und seine Burgen verschreiben eine Schuld
an Johann von Chlum auf Svojkov gesessen und dessen Bruder
Peter (b.).
V. Burg Welischer Archiv.
Die iiberaus feste Burg Welisch (Veli§) war ursprunglich Eigen-
thum der Krone und sodann lange Zeit im Besitze der Familie von
Wartenberg. Nachdem die Speziallinie, welche auf Welisch ihren Sitz
hatte, ausgestorben war, herrschte hier kurze Zeit die Familie Wald-
stein. Als das Haus Podfcbrad die Herrschaft Welisch abernahmt
wurden alle dort befindlichen Urkunden, weil sie auf verschiedene
sehr wichtige Rechtsverhaltnisse Bezug hatten, nach Lititz flbertragen.
Einige von ihnen, welche far den Besitztitel ausschlagend waren,
wurden der Landtafel einverleibt.
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28. 1327, 12. Mart. Prag. K. Johann verpfandet die Burg We-
lnsch mit der Stadt Gytschin und zugehorigen D6rfern an BeneS d.
alt v. Wartenberg (1.).
20. 1337, 13. Jan. Breslau. K. Johann verkauft die Herrschaft
Welisch als erblicheB Besitzthum an Johann von Wesel und Warten-
beig GO-
30. 1348, 27. Aug. Prag. — K. Karl best&ttigt diesen Ver-
kauf (L).
31. 1434, 5. Maj. Heinrich von Vesel6 und von Wartenberg
verschafft seinen sammtlichen Besitz seiner Tante Machna von Vesel6
(b. — tlbersetzt bei Sommersb. S. 1022.)
32. 1437, 21. Mart. Prag. K. Sigmund ertheilt der Machna v.
Wartenberg das Recht tiber ihre Giiter zu testieren (1.). Auch bei
Sommersberg 1022 und in einer Raudnitzer Handschrift.
33. 1438, 6. Jan. Machna v. Vesel6 und von Wartenberg iiber-
gibt Welisch und andere Giiter an ihren „Bruderu HaSek von Wald-
stein, Otto von Udrnic und Anna Buzlice, welche sie zu Vollstreckern
ihres letzten Willens bestimmt (b.).
34. 1439, 16. Mart. Olmiitz. K. Albrecht ertheilt dem HaSek
von Waldstein das konigliche Heimfallsrecht auf der Herrschaft We-
lisch. (b.)
VI. Kun&ticer Urkunden.
Als die Burg Kun6tick& hora mit ihrem weitlaufigen Gebiete in
den Besitz Georg's und seiner Sohne gelangte, befand sich daselbst
ein bedeutendes Archiv meistentheils kon. Verschreibungen, Cessionen
u. ahnliche Urkunden enthaltend. Bei der Ubergabe der Heirschaft
an Wilhelm von Pernstein wurden diese Urkunden eben wegen ihrer
Wichtigkeit und weil viele von ihnen den Besitztitel nachwiesen, an
den Kaufer iibergeben. Indessen scheint es, dass die tibergabe an den
ordnungsliebenden Herrn v. Penistein nicht vollstandig erfolgte und
folgende 3 Stiicke aus Versehen unter den Familienurkunden dem
Herzoge von Miinsterberg verblieben.
35. 1389. 21. Jan. (Hohenmauth). Zdeslav Hofrichter der Leib-
gedingstadte , Dietlin Dechant bei Allerheiligen und Vertreter des
Unterkammerers der Konigin, Peter Freiberger Richter und die Schop-
pen zu Hohenmauth entscheiden uber Bezahlung eines auf dem Schnek-
kenhofe versicherten Zinses an Anna Nonne zu Sezemic oder nach
ihrem Tode an das Kloster (1.).
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36. 1460, 11. Novb. SobSslav von Miletinek und von Pardubic
verpfandel die Veste Osic mit zahlreichen Dorfern an Buijan, Zdenko
und Nicolaus Gebriider von Llpa (b.)
37. 1469, 13. Jan. Georg von Miletfnek auf Pardubic selbst-
schuldig und dessen Bilrgen verschreiben eine Schuld an Hinko v.
Veselice (b.).
VH. 2leber Urkunden.
Ehe PodSbrad in den Besitz Bocek's v. Kunstadt gelangte, ge-
horte es seinem Schwiegervater Hynek von Lichtenburg gewohnlich
von Zleb zubenannt. Nach dessen Tode wurde es als Mannslehen an
Bocek verliehen, wahrend die Burg und Herrschaft £leb der Wittwe
Agnes (von Landstein?) verblieben. Die auf ihre Gerechtsame be-
zuglichen zwei unten angeftihrten Urkunden mag sie bei Bocek in
Verwahrung gehabt haben, wie es bei den damaligen Verh<nissen
nicht selten geschah und nach ihrem Tode mogen sie, da sich die
Rechtsnachfolger nicht rechtzeitig darum bewarben, auf der Burg
PodSbrad verblieben sein.
38. 1327, 6. Jun. — Abt Peter und der Convent zu Wilemow ver-
kaufen das Dorf Zehub an Hynco von Zlebyn und seine Stiefmutter
(?) Mechthildis (L Abgedr. bei Emler Reg. HI. 521.)
39. 1352, 29. Febr. Pfsek. K. Karl bestatigt der Agnes, Wittwe
nach Hinko von £leb den Besitz der Burg u. Herrschaft Zleb. (I.)
VIIL Poind.
Die weitlaufige Herrschaft Polna sonst den Herren von Pirken-
stein gehorig gelangte im Jahre 1463 an Viktorin von Kunstadt und
Pod6brad als Gemal der letzten dieses Geschlechtes, Sophia von
Pirkenstein, wurde von ihm aber bereits im J. 1468 verkauft. Bei
Ubergabe der Herrschaft an den KSufer mag ein einziges Stiick ent-
weder aus Versehen oder weil es vielleicht auf Rataj aufbewahrt wurde,
im Besitze Viktorin's verblieben sein.
40. 1356, 6. April. Prag. CenSk von Lipa tritt Burg und Heir-
schaft Polna an JeSek von Birkenstein ab, urn ihn far die verkaufte
Herrschaft Birkenstein zu entschadigen (1.).
IX. Reichenau.
Die Herrschaft Reichenau gehorte zwar nie dem Hause Kunstadt,
indessen gelangte doch ein Stiick, welches diese Herrschaft betrifft,
auf unerklarliche Weise in den Besitz der Herzoge von Miinsterberg
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und wurde bei der vor langerer Zeit erfolgten Sichtung des Oelser
Archiv's falschlich dem Glatzer Urkunden einverleibt; die Moglichkeit
ist nicht ausgeschlossen, dass dieses einzige Stuck zu getreuen Handen
Wznata's von Skuhrow deponirt und spater mit der Herrschaft Sku-
hrow dem Hause Kunstadt ubermittelt wurde.
41. 1364, 15. Octb. Zampach. Die Briider Cenko und Johann
von Potenstein verkaufen ihre Gtiter Im Dorfe Slatina an Theodorich
and Albert yon Reichenau (1.).
X. Out Vsejam.
42. 1390, 21. Octb. — Potho von Castolovic verkauft seinen
im Dorfe VSejam gelegenen Hof an Jetfich Husovec von Husov (1.).
43. 1466, 30. Jan. Milota von Vsejam tritt das Vorwerk zu
Vsejam an die Bruder Zdenek und Heinrich von Chlum ab (b.).
Ob das Gut VSejam ganz oder theilweise zu Ende des 15. Jahr-
hundertes zur Herrschaft PodSbrad gehorte, ist nicht bekannt, wohl
ist aber die Moglichkeit nicht ausgeschlossen. Seit Anfang des 16.
Jahrhundertes erscheint es wieder als selbststandiges Gut.
XI. Familienurkunden der mfthrischen Eunstadte.
Ein ansehnlicher Theil der mahrischen Besitzungen, welche das
Geschlecht von Kunstadt daselbst im 14. und 15. Jahrhundert besass,
gelangte in den Besitz des PodSbradischen Hauses und mit ihm alle
die Dokumente, welche zum Nachweise des Besitztitels dienten.
Viele von ihnen betreffen Guter, welche zur Zeit der tfbergabe schon
in fremden Handen waren. Ein Interesse hatten sie Mr die dama-
ligen Besitzer als Familienreliquien; heitzutage bieten sie ein schatz-
bares Material zur Topographie und Genealogie mahrischer Ge-
schlechter, die Wichtigkeit nicht eingerechnet , welche sie fur die
Landesgeschichte haben konnen.
Es sind diess folgende:
44. 1370, 9. Septb. — Gerhard von Budcovic verkanft das
Dorf Lhotka bei Bysffic (1.).
45. 1384, 16 Aug. Bilinn. — Markgraf Jost schenkt H. Er-
hard von Kunstadt das Haus und die Herrschaft PySelec (d.).
46. 1386, 27. Jan. Briinn. — Markgraf Jodok belehnt Erhardt
von K. mit dem Stadtchen Napajedl (1. — auch bei Sommersberg
S. 964.).
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47. 1386, 1. Febr. Kunovic. Markgraf Prokop bestatigt die
von seinem Bruder fur Erhard v. K. geleistete Versicherung von
4000 Mark auf der Herrschaft Mahrisch-Trubau (1.).
48. 1386, 14. Sept. Prag. — Markgraf Jodok verleiht an Er-
hard v. K. die Veste und Herrschaft T^nec (1.).
49. 1392, 25. Jan. Brunn. Markgraf Jodok bestatigt dem-
selben den Erkauf des Dorfes Zltoany Ujezd (L).
50. 1395, 11. Mai. Brunn. Erhard von Kunstadt verpflichtet
sich dem Markgrafen gegenuber, das wiederaufgebaute Schloss Boz-
kovic sein Leben lang als Lehen zu besitzen (1.).
51. 1398, 7. Mai. Brunn. — Markgraf Jodok verleiht an Er-
hard v. Kunstat die Burg, Stadt und Herrschaft Mahrisch-Trubau (1).
52. 1398. 7. Mai. Briinn. Erhard's Severs anlasslich dieser
Schenkung (1.).
53. 1400, 10. Jul. Prag. — Markgraf Jodok schenkt demselben
das Dorf BSlovice (1.).
54. 1402, 17. April Briinn. Derselbe schenkt demselben das
Dorf Kornic (1.).
55. 1404, 20. Jul. DiviS von Smolotyl verspricht Urfehde H.
Erhard dem jttngern von Kunstadt (b.).
56. 1412, 30. Jul. Tocnfk. — K. Wenzel ertheilt Erhard von
Kunstadt gesessen zu Triibau das Recht zu testieren (1.).
57. 1413, 5. Jun. Prag. — Derselbe bestatigt die Schenkung
von PySelec (d. — vergl. 1384, 16. Aug.).
58. 1437, 23. Feb. Ofen. — K. Sigmund verscbreibt dem
Hyn&k Stoss die Dorfer Stfelice und Beinharty (d.).
59. 1437, 6. Decmb. Znaim. — Herzog Albrecht ertheilt das
Testierungsrecht dem Procek von Kunstadt und Opatovic. (1.)
60. 1438, 10. Jan. Choc en. — DiviS von Chlum gesessei* auf
Koschmberg verpflichtet sich unter Biirgschaft einiger Freunde, die
von Heralt von Kunstadt aus dem Gefangnisse zu Triibau ausge-
losten Gefangenen auf sein Verlangen wieder zu stellen (b.).
61. 1446, 15. Febr. — Zich Kuiel von Zeravic quittiert seinen
Vetter Johann Ku4el (b.).
62. 1461, 5. Octb. Kremsier. — Schuldbrief des Johann Ku2el
von Zeravic (b.).
XII. Das Klosterarchiv von Vyzovic.
Die Privilegien des Klosters Vyzovic (Smilenheim) wurden ent-
weder unter den Familienurkunden der Kunstadte aufbewahrt, weil
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sie das Kloster gegriindet hatten und immer als seine Fundatoren
and Patrone angesehen wurden oder gelangten sie erst nach der
Verwustung des Klosters in das Podebradische Archiv. Das erstere
scheint wahrscheinlicher zu sein, da die unten angefuhrten Urkunden
nor Privilegien enthalten, nicht aber Verhaltnisse des Klosters dritten
Personen gegenfiber betreffen und bei der Wiedererrichtung des
Klosters dennoch in Verwahrung der Fundatoren verblieben.
63. 1263, 17. Jan. Konig Pfemysl bestatigt die Gflter des
Klosters Smilenhaim (1.).
64. 1363, 25. Mart? 25. Decmb? Neudorf. — Johann Markgraf
von Mahren bestatigt die Privilegien des Klosters Vyzovic (1.).
65. 1412, 11. Mart Prag — K. Wenzel bestatigt die Privi-
legien des Klosters Smilhaim (1.).
66. 1422, 23. Aug. Nurnberg. Bestatigung derselben durch K.
Sigismund (1.).
67. 1454, 12. Novb. Bestatigung derselben durch K. Ladislav.
(1.) Inserirt sind zwei Konigsurkunden Otakar's (1263) und Jo-
hannes (1325).
68. 1467, 9. April. Prag. — K. Georg iibertragt die Beschfltzung
des Klosters Vyzovic an Johann Jiclnsky von Cimburg (b.).
69. 1468, 12. Mart. Prag. — Derselbe verpfandet demselben
sammtlichen Klosterbesitz (b.).
70. 1470, 25. Novb. Prag. — Derselbe vermehrt die Pfand-
samme urn 2000 ung. Gulden (b.).
71. 1483, 7 Decb. Tobitschau. Vertrag iiber das Patronatsrecht
zwischen Ctibor von Cimburg und Tovacov und den sammtlichen
Agnaten der Familie von Kunstadt (b.)«
72. 1512, 23. Mart Vyzovic. — Wilhelm Kuna von Kunstadt
reyersiert betreffs des auf seine Person ubertragenen Patronatsrechtes
aber das Kloster Smilheim (b.).
XUI. Sternberger Urkunden.
Folgende zwei Urkunden kamen in das Familienarchiv der
Herzoge von Miinsterberg, nachdem Herzog Karl im Jahre 1572 in
den Besitz der Herrschaft Sternberg gelangt war. Die Urkunden
gehorten eigentlich nach Olmtltz, mogen aber bei den Ausstellern zu
getreuen Handen verblieben sein.
73. 1332, 1. Novb. Lukow-Margaretha Wittwe nach Zdeslav von
Sternberg schenkt dem Kloster zu St. Clara in Olmtitz das Dorf
Schernov bei Sternberg. (1)
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74. 1503, 28. Sept. Sternberg. — Wenzel Berka von Duba ver-
kauft 8 Schock Zinses auf der Stadt Sternberg und dem Dorfe Ujezd
an Wenzl Hanzl Altarist bei der Pfarre zu St. Mauritz in 01-
miitz (1.).
XIV. Das Pod&brader Archiv.
75. 1338, 30. Jan. Prag. — Markgraf Karl erlaubt dem Bo-
hun6k von Pist seinen Besitz daselbst zu verkaufen (1.).
76. 1350, 10. Mai. Eger. — K. Karl schenkt an Thobias von
Bechin und Bocek von Kunstadt heimgefallene Giiter in 5 Kreisen
im Werte von 200 Schock (L).
77. 1352, 4. Jan. JeSek von Wartenberg und von Vesel ver-
leiht seinem Diener NevoS das Gericht zu Crathonow (Kratonosy 1.).
78. 1353, 7. Mai. Prag. K. Karl verbietet die Arrestation von
Unterthanen BoCek's von PodSbrad unter gewissen Bedingungen und
Beschrankungen (1.).
79. 1355, 27. Octb. (Nimburg.) Der Stadtrath von Nimburg ur-
kundet tiber die Seitens Bocek's erfolgte Yerleihung des Hofes
Babfn GO-
SO. 1355, 6. Decb, (Kolin.) Der Stadtrath von Neu-Kolin be-
zeugt, dass Boftek den Btirgern von Nimburg die freie Passierung
eines Weges bewilligt habe (1.).
81. 1362, 1. Febr. PodSbrad. — Bocek von Kunstadt bestatigt
den Verkauf des Lehenhofes zu Sadskd, (1.).
82. 1370, 27. Decb. PodSbrad. — Peschl Neumburger rever-
siert bezuglich der ihm von Bocek in dem Haine Psdrky gewahrten
Freiheit. (b. Die alteste Urkunde in bohmischer Sprache Uberhaupt
83. 1375, 11. April. Gliding. CenSk von BudeSovic verpflichtet
sich einigen Herren von Kunstadt das Gut BudeSovic von alien
Lasten zu befreien (1.).
84. 1376, 24. Aug. — Hanek von Kfifcinek verpflichtet sich zu
Lehensdiensten auf der Burg Litic (I.).
85. 1381, 9. Decmb. Budweis. — K. Wenzel gestattet dem
BoSek von PodSbrad Vormunder fur seine Kinder zu ernennen (L)
86. 1385, 23. Juni. Wenzel Krataf von Tfebestovic und dessen
Burgen verschreiben eine Schuld an Bofiek von Kunstadt und von
PodSbrad nnd Mathias PfaiTer zu Kfi (1.).
87. 1389, 15. Mart. Prag. — K. Wenzel erklart das vonBo&k v.
PodSbrad erkaufte Dorf Kunwald frei von alien Anspruchen judischer
Glaubiger (1. — auch bei Sommersberg S. 965.)
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88. 1389, 3. April. Briinn. — Der Stadtrath von Brflnn ver-
pflichtet sich zur Zahlung eines Zinses von 200 Schock an Bocek
von Kunstadt (1.).
89. 1389, 3. April. Brflnn. Der Stadtrath von Iglau verpflichtet
sich zur Zahlung von 100 Schock Gr. Zinses an denselben (L).
90. 1389, 3. April. Brflnn. Der Stadtrath von Znaim ver-
pflichtet sich zur Zahlung von 100 Schock Gr. Zinses an den-
selben (1.).
91. 1391, 24. Febr. Prag. — Potho von Turgau und Hradiste
bekennt, von Boiek von PodSbrad 212 !/2 Sch. Gr. von einer Bfirg-
schaft herrflhrend empfangen zu haben (1.).
92. 1393, 18. Octb. Podfebrad. — Marquard und Sezema Ge-
brader von Jezefan verschreiben eine Schuld an BoSek von Kunstadt
und Johann seinen Bruder (1.).
93. 1394, 22. April. Brflnn. Markgraf Jodok verschreibt dem
Bo£ek von Podfebrad 300 Mark Prag. Gr. auf den Gfltern Schon-
strass und Cejkovic (1.).
94. 1395, 13. April. Prag. Johann Markgraf zu Brandenburg,
Stephan Pfalzgraf bei Rhein, Albrecht Erzbischof zu Magdeburg und
9 bohmische Herren geloben Bofiek von PodSbrad Pothstadt in 3
TVochen einzuantworten (d.).
95. 1396, 11. Mart. Prag. K. Wenzel verspricht den vom un-
garischen Konige Sigismund zwischen ihm und einigen bohmischen
Herren abgeschlossenen Friedensvertrag zu halten (1.).
96. 1396, 21. Octb. Martin von Malotic und seine Btirger ver-
schreiben eine Schuld an Bocek von Kunstadt und seinen Sohn
Johann (1.).
97. 1398, 4. Septb. Budi§ von DaSic verkauft die Dorfer DaSic
und Ko§t&iic an Bocek von K. und PodSbrad (b.).
98. 1406, 5. Octb. Prag. Albrecht von Kolovrat und Kornhaus
und seine Verbflndeten schliessen einen WafFenstillstand mit Bocek
von Kunstadt gesessen auf PodSbrad und Johann von Kunstadt ge-
sessen auf Kost (b.).
99. 1408, 28. Mai. Ullrich FlaSka von Lazec bekennt, seinen
Erbantheil an dem Gerichte zu Senftenberg von Bocek erhalten zu
haben (b.).
100. 1410, 10. Jan. Prag. K. Wenzel bewilligt die Erbeini-
gung zwischen Bocek v. Kunstadt und den Waisen nach seinem
Sohne Johann (L).
T*. : PUotofie, dijepii a fllologlo. 6
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101. 1413, 9. Octb. Prag. Johann von Bezno Burggraf von
Weisswasser unterwirft sich einem Schiedsgerichte in seiner Streit-
sache mit Vitek von fiern&c, Dechant zu St. Apollinaris (b.).
102. 1414, 9. Octb. Hynek KruSina v. Licbtenburg gesessen zu
Opocno tritt einen koniglichen Schuldbrief fiber 500 Schock an Bo&k
von Kunstadt ab (b.).
103. 1415, 14. Jan. Prag. K. Wenzel befiehlt die von Bo&k
von PodSbrad erkaufte Herrschaft Nachod sowohl der Hoflehen-
als auch der Landtafel einzuverleiben, da der Verkaufer und seine
Mitbiirger nur mit freien Landgiitern Gewahr leisten konnen (1.).
104. 1415, 28. Jan. Prag. K. Wenzel schenkt an den Karl-
steiner Burggrafen KuneS von Olbramovic die heimgefallenen Guter
Pfredhradf und Osek (L).
105. 1418, 30. Novb. PodSbrad — L6va von Pecka verspricht
anlasslich seiner Entlassung aus dem Gefangnisse Frieden mit Bocek
und seinen Sohnen zu halten (b.).
106. 1437, 6. Jun. Prag. K. Sigismund verschreibt an Johann
Kanka von Jeikovic einen Hof zu Doudleb (b.).
107. 1437, 6. Septb. Bozkovic. Georg von Kunstadt und Kuna
von Kunstadt schliessen einen Vertrag mit Johann von Cimburg und
Benes von Bozkovic wegen Besitzes der Burg Bozkovic (b.).
108. 1445, 19. Jan. Vertrag zwischen Kuna von Kunstadt und
Georg von Kunstadt uber den Besitz der Burg von Kunstadt (b.).
109. 1445, 24. April. Melnik. Konigin Barbara verschreibt
die Stadt JaromSf wegen Ungehorsams ihrer Bewohner an Georg v.
Kunstadt (b.).
110. 1447, 16. Octb. Georg v. Kunstadt verpfandet Zinsen in
mehreren Dorfern der Herrschaft Chotzen an Johann DomaSinsky
von DomaSln (b.).
111. 1448, 5. Octb. Burgermeister und Rath von JaromS? ver-
sprechen anlasslich der Verpfandung der Stadt an Georg von Kun-
stadt demselben Gehorsam zu leisten und verpflichten sich zu ge-
wissen Giebigkeiten (b.).
112. 1452, 13. Jan. Johanna von Zasada und Navarov tritt
sammtliche von ihrem Vater Peter Couch ererbte Giiter an Georg
von Kunstadt ab (b.).
113. 1452, 31. Octb. HaSek von Waldstein ubergibt an Georg
von Kunstadt nach erfolgtem Verkauf der Herrschaft VeliS alle
diese Burg betreffenden Privilegien und Verschreibungen. (b.)
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114. 1453, 1. Mai Wien. Konig Ladislav ernennt Georg von
Kunstadt zum Verweser des Konigreiches (b.).
115. 1453, 2. Mai Wien. Konig Ladislav ernennt Georg nach
Ablauf von 2 Jahren noch auf weitere 6 Jahre zum Gubernator des
Konigreiches (d.).
116. 1454, 7. Mai. Prag. Revers Albrechts Markgrafen zu Bran-
denburg anlasslich der zwischen Friedrich Herzog zu Brieg und Zdena
Tochter Georg's von PodSbrad beteidingten Heirath (d.).
117. 1454, 26. Octb. Prag. Konig Ladislav urkundet fiber voll-
fthrte Abrechnung mit Georg von Kunstadt und quittiert denselben.
(b. — Abgedruckt im Archiv ceslrf I. 297.)
118. 1455, 15. April. Wien. Nicolaus von Ujlak Herzog von
Siebenburgen verspricht seine Tochter Hieronyma an Heinrich Sohn
Georg's von Kunstadt zu vermahlen (b.).
119. 1455, 17. April. Wien. Konig Ladislav bewilligt den liber
das Vorangehende abgeschlossenen Vergleich (1.).
120. 1456, 8. Mart. Erntft Herzog von Troppau verkauft sein
Becht auf das Herzogthum Mflnsterberg an Georg v. Kunstadt (b.).
XV. Reste des Regierungsarchives unter K&nig Georg.
Zahlreiche Urkunden aus den Regierungsjahren Georg's von Po-
dSbrad entweder von ihm ausgestellt oder an ihn gerichtet blieben
nach seinem Tode im Besitze der Herzoge von Munsterberg, weil
damals in Bohmen mit Ausnahme des auf der Burg Karlstein aufbe-
wahrten Kronarchives kein selbstst&ndiges Regierungsarchiv bestand.
Die betreffenden Stucke sind rein politischen Inhaltes und enthalten
mannigfache Beziehungen zu Kaiser Friedrich und verschiedenen
europ&ischen M&chten. Dire Durchforschung und Wiirdigung wurde
Seitens des Unterzeichneten spatera Forschern vorbehalten.
XVI. Zuwachs unter den Herzogen von MtLnsterberg.
Seit der Erwerbung der Lande Glatz und Munsterberg wurde
der Urkundenschatz des Hauses Kunstadt rasch und bedeutend ver-
mehrt. Noch mehr war diess der Fall, nachdem dasselbe in den Besitz
des Herzogthums Oels gelangte. Seit dieser Zeit horen die Beziehun-
gen zu Bohmen und Mahren so ziemlich auf und der politische Ein-
fluss, den hernach die Herzog^ auf Bohmen ausiiben, lasst sie mehr
als schlesische Landstande, denn als bohmische Herren erscheinen.
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Die Beziehungen zu Schlesien mid den eigenen Unterthanen werden
inniger und haufiger mid finden besonders in einer stattlichen An-
zahl von Familien- nnd Privaturkunden Ausdruck. Sie betreffen mei-
stentheils nnr das Herzogthum Oels nnd haben fur den bohmischen
Geschichtsforscher kein oder nur wenig Interesse.
121. 1456, 28. Febr. Zderaz. Paul Probst zu Zderaz tritt die
Stiftsgfiter bei Brfix an Johann Hochauser von Hochausen ab (L).
122. 1459, 5. Aug. Brunn. K. Friedrich erhebt den Prinzen
Viktorin zmn Herzoge von Mfinsterberg und Grafen von Glatz (L).
123. 1459. 19. Decb. Prag. E. Georg bestatigt einen zwischen
seinen Sohnen und der Gemeinde von Kuttenberg gescUossenen Tausch
fiber gewisse Einkfinfte daselbst (b. Gedr. im Archiv ceskf L 298.)
124. 1461, 7. Jul. Prag. K. Georg fibertragt alle Pfendrechte
an den Schlossern £ebrik, Tocnik und DobfiS an seine Sohne. (b.)
125. 1462, 27. Sept — Melchior von Hochhansen tritt die
Zderazer Pfondgfiter bei Brfix an die Sohne Georgs ab (b.).
126. 1465, 24. Jul. Prag. Eonig Georg verpfandet einen Zins
zu Svftkov (zum Kloster Opatovitz) gehorig an Prokop und Bohnn&k
Gebrfider LiSka von Vysokd. (b.)
127. 1470, 5. JuL Cdslau. K. Georg verpfandet seinen Sohnen
60.000 Schock Pr. Gr. auf der Mtinze zu Kuttenberg (b. Gedruckt
im Arch. c. I. 299.)
128. 1471, 25. Septb. Ale§ von Jistebna tritt einen Schuldbrief
Georg's von Kunstadt an Paul von Genstein ab (b.).
129. 1472, 14. Febr. Prag. K. Vladislav urkundet, dass anlass-
lich der Gerfichte iiber die angebliche Vergiftung K. Ladislav's, dessen
Grab geoflhet, die Leiche besichtigt und kein Anzeichen von Vergiftung
befunden wurde (b. Original und vidimirte Copie).
130. 1472, 9. Mart. PodSbrad. Theilungszettel der Herzoge von
Miinsterberg. (b. Gedr. Arch. 6. I. 300.)
131. 1473, 17. Jun. Prag. Vergleich der Herzoge fiber die Til-
gung der vaterlichen Schulden. (b. Gedr. Arch. 6. L 306.)
132. 1474, 10. Aug. Prag. Vergleich zwischen K. Vladislav und
Eonigin Johanna fiber deren Stellung als Eonigin und den Unterhalt
ihres Hofes (b.).
133. 1475, 28. Jun. Eolfn. Herzog Viktorin tritt die Herr-
schaft Eolfn an seinen Bruder Heinrich den jungeren oder Hynek
tauschweise gegen dessen Herrschaft BIStina ab. (b. Die Gegenur-
kunde desselben Datums befindet sich im fiirstlichen Archiv zu
Pless.)
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134. 1476, 1. Novb. Glatz. Herzog Viktorin urkundet ttber
die erfolgte Versohnung mit seinem Bruder Heinrich d. a. (b. Gedr.
Arch. c. I. 308.)
135. 1479, 19. Octb. Prag. Vergleich zwischen K. Vladislav
and d£n Herzogen fiber die Bezahlang der ihnen schuldigen Gelder
(b. Gedr. Arch. c. I. 309.)
136. 1479, 28. Octb. PodSbrad. Herzog Viktorin urkundot iiber
den mit seinen Brfidern anlasslich gewisser Forderungen getroffenen
Vergleich und die ihm versprochene Abtretung der Herrschaft
Polna (b.).
137. 1479, 22. Decb. Herzog Hynek tritt seine Rechte an
dem Gerichte zu Kuttenberg an seinen Bruder Heinrich ab. (b.)
138. 1479, 23. Decb. Ofen. K. Mathias entlasst H. Viktorin
aus der Gefengenschaft. (b. Gedr. Arch. 6. I. 310.)
139. 1482, 22. Novb. PodSbrad. Vergleich der Herzoge iiber
verschiedene zwischen ihnen schwebende Diflerenzen (b.).
140. 1484, 11. Febr. Anna v. Kovafi urkundet fiber die erfolgte
Enlosung der Burg Potenstein durch Herzog Heinrich d. a. und
erklart die Verschreibungen der Konigin Johanna auf dieselbe fur
nichtig (b.).
141. 1484, 16. Novb. Kolin. H. Hynek quittirt seinen Bruder
Heinrich uber eine bezahlte Schuld von 2000 ung. Goldgulden. (b.)
142. 1485, 12. Mai. Wien. Vergleich zwischen K. Mathias
und H. Viktorin. (b. Gedr. Arch. 6. I. 313.)
143. 1486, 27. Jun. Herzog Viktorin verspricht, seine Brfider,
da tie bei dem Verkaufe von Poind mit ihren bohmischen Gtitern
Gewahr geleistet, schadlos zu halten. (b.)
144. 1487, 12. Febr. Prag. K. Vladislav urkundet uber die
Einlosung der dem Herzoge Hynek bisher verpfandeten Herrschaft
Kolin und Belassung einiger zu derselben Herrschaft gehorigen
DSrfer zur Burg Podfebrad (b.).
145. 1487, 12. Febr. Herzog Viktorin vergleicht sich mit
seinem Bruder Hynek fiber die Herrschaft Kataj. (b. Gedr. Arch. 6.
L 314.)
146. 1487, 7. Juni Prag. Bla2ek Seilermeister von Nimburg
nnd Wenzel sein Sohn reversieren fiber eine von den Amtleuten zu
PodSbrad empfangene Wiese (b.).
147. 1487, 22. Aug. Prag. H. Viktorin fibertr> an seinen
Bruder Heinrich d. a. die Vormundschaft fiber seine Kinder und
Gfiter. (b. Gedr. Arch. 6. I. 316.)
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148. 1487, 1. Octb. EunStick* hora. Peter's von RoMalovic
Vergleich mit H. Heinrich d. a. iiber einen zu Pfelouc empfan-
genen Hof (b.).
149. 1488, 15. Decb. Wischau. H. Heiurichs d. a. Vollmachts-
brief fiir den zu Eonig Mathias abgesendeten Zbynfek Bochovec von
Bochov (b.).
150. 1488, 29. Decb. Vergleich zwischen K. Mathias, Hans Her-
zog zu Sagan und Heinrich Herzog zu Munsterberg iiber gewisse
Herrschaften in Schlesien. (b. Gedr. Arch. c. I. 317.)
151. 1490, 18. Aug. Leonard ehemals Abt zu Saar, wegen
Verschleuderung der Stiftsgiiter abgesetzt verspricht Besserung (1.).
152. 1493, 1. Mart. Prag. Heiratsberedniss zwischen Herzog
Heinrich in Vertretung seiner Nichte Anna (Hynek's Tochter) und
Heinrich von Neuhaus (b.).
153. 1493, 21. Aug. Johann Bischof von Breslau urkundet uber
das Glaubensbekenntniss E. Georg's (1.).
154. 1493, 13. Sept. Vergleich zwischen Herzog Heinrich und
seinen Sohnen einerseits und Eatharina von StriSnic andererseits
iiber die Einlosung der an dieselbe verpfandeten Burg Nachod. (b.
Von Palaclrf bereits beniitzt, von mir vielleicht aus Versehen mcht
aufgefunden.)
155. 1495, 28. April. Tauschvertrag zwischen E. Vladislav
und Herzog Heinrich das Herzogthum Oels und die Herrschaft Po-
debrad betreffend (b. auf der Hoflehentafel und Landtafel zu Prag
einverleibt).
156. 1495. 29. April. Ofen. E. Vladislav urkundet mit Namens-
unterfertigung iiber die erfolgte Versohnung mit H. Heinrich (b.).
157. 1503, 6. Jan. Breslau. Ursula Herzogin zu Munsterberg
bewilligt die durch die Herzoge Albrecht und Earl geschehene Ver-
pfandung von Munsterberg, Frankenstein und Reichenstein an Bohus
und Johann Gebriider Eostka von Postupic (b.).
158. 1507, 4. Sept. Vergleich zwischen den Herzogen Earl
Albrecht und Bartholomaeus, Johann Euna von Eunstadt und Hynek
Bocek von Eunstadt, das Patronatsrecht iiber das Eloster Saar be-
treffend (b.).
159. 1515, 15. Octb. Schutz- und Trutzbiindniss zwischen
Herzog Earl von Munsterberg und den Prager StSdten in Vertretung
der koniglichen Stadte in Bohmen (b.).
160. 1525, 16. Mart. Earl Herzog von Miinsterberg verschreibt
eine Schuld an Albrecht von Gutenstein (b.).
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XVII. Uneingereihte Stlicke.
Wie bei vielen Archiven, findet man auch in dem Oelser Ar-
chive einige Stucke, deren Provenienz nicht ersichtlich ist, nachdem
das Haus Kunstadt mit den darin beruhrten Personen und Orten
entweder wenig oder gar nichts zu thun hatte. Bei manchen von
ihnen ist es nicht mdglich, ihre Beziehungen zu den Kunstadten zu
entdecken, einzelne mogen in Glatz zur Zeit der Erwerbung dieses
Landes aufgefunden worden sein, durften aber von uns, weil sie fiir
die heimische Geschichte wichtig sind, nicht iibergangen werden.
161. 1363, 17. Septb. Kuttenberg. K. Karl verleiht an Johann
von Turgow die Gliter zu La2an (1.).
162. 1405, 21. Decb. Bettlern. K. Wenzel gelobt dem Mark-
grafen Jost vier naher bestimmte Stucke zu halten (d.). x
163. 1412, 20. Novb. Tocnik. K. Wenzel bestattigt dem Hein-
rich von Plauen aile seine Besitzungen, die er von der Krone Bohmen
zu Lehen hat (d.)«
164. 1420, 17. Sept. Caslau. K. Sigmund verpfandet an Johann von
Opocno alle GQter des Klosters Bfevnov in Bohmen und Mahren (1.).
165. 1448, 15. Jun. Hieronym von CeSelic verkauft die an ihn
mittelst Theilungsvertrag ilberkommenen Pfandgiiter zu Rzen und
HradiStfi an Johann Pelec, Abt des Klosters Ostrow (b.).
166. 1469, 6. Novb. Johann Vratislav von Mitrovic tritt einen
von Hanu§ v. Kolovrat zu Zbirow gesessen ausgestellten Schuldbrie
an Ulrich von Drasovic zu HluboS gesessen ab (b.).
167. 1502, 21. Febr. BohuS Kostka von Postupic tritt einen
von ZbynSk Bochovec v. Bochov ausgestellten Schuldbrief an Alexius
von Honbic ab (b.).
168. 1515, 5. Octb. Nicolaus von Draiovic zu Cerhenic gesessen
verschreibt eine Schuld an Hedwig Herzogin von Sagan zu Leipa
gesessen oder im Todesfalle an ihren Gemal Sigmund von Warten-
berg (b.).
Ausser diesen rein bohmischen oder Bohmen und Schlesien
zusammen betreffenden Urkunden enthalt das Oelser Archiv eine
stattliche Anzahl von alteren Urkunden, welche Schlesien oder seine
Nachbbarlander allein betreffen. In bedeutendem Masse ist hier die
Grafschaft Glatz durch eine grosse Anzahl von Urkunden privat
rechtlichen Inhaltes vertreten. Ftir die bohmisch - mahrische Ge-
schichte hatten einzig und allein die Konigsurkunden, von denen
man viele auch in den iibrigen Abtheilungen des Staatsarchives vor-
findet, einige Wichtigkeit. A- Sedidtek.
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Dopisy Bohuslava Balbfna ke Kristianu Weisovi
z 1. 1678—1688.
Zprivu o nich podal Adolf Patera dne 18. duhna 1887.
V papfrov6m mkopise mSstsk6 knihovny Zitavsk6*) (A. 70), ktery
m& n&zev „Epistolarum clarorum virorum fasciculus HI" a obsahuje
447 listft rftzitf ch ucencft, nal6z4 se pod c. 220—268 \Ai 48 pftvod-
nfch dopisfi pilu6ho naseho historika XVII stoletf Bohuslava Balbfna,
kter6 zasylal v letech 1678—1688 sv&nu pfiteli Kristianu Weisovi,
rektoru 2itavsk6ho gymnasia.
Kristian Weise narodil se dne 30. dubna 1642 r. v 2itav£, kde
jeho otec byl gymnasialnfm ucitelem, studoval v ZitavS gymnasium
a v Lipsku priva a»bohoslovi, stal se 1663 r. magistrem a 1668 r.
sekretajrem hrabSte Leiningena, 1670 r. ufiitelem ve Weissenfelsu
a 1678 r. rektorem ZitavskSho gymnasia, kter^Sto lifad spravoval po
30 let a zenrfel dne 21. fijna 1708 r. Liter&rnS byl velice cinn^m
a vydal pfes sto rftzn^ch spis4 a cldnkfi, z nichi n6kter6 byly ob-
zvl£§t6 kritikou pochvalnS pfijaty. S Boh. Balblnem si pilnS dopiso-
val. Prvf list Balbinftv ps&n dne 19. srpna 1678 r. a posledni
dne 20. Hjna 1688 r., tedy nedlouho pfed smrti jeho, neb zentfel
B. Balbln dne 29. listopadu 1688 r. Listy tyto jsou dosti zajimavS,
neb se z nich dovid&me o mnohych uddlostech ze iivota Balblnova,
kter6 n&m dosud nebyly zn&my. PatMcte listfi Balbinov^ch vydal bud
cel6 neb cdstecn6 ji2 1716 r. v Budysin6 Kristian 6. Hoffmann a sice
v knize ^Christiani Weisii, gymnasii Zitaviensis rectoris, viri celeber-
rimi, Epistolae selectiores cum virorum doctissimorum Arnoldi, Bal-
bini, Garpzovii, Clauderi, Gonringii, Neumanni etc. ad eundem litteris
etc." na str. 290 — 326, kdez jsou t6i oti§t6ny ttyry listy, kter^ch ]\i
neni v Zitavfc, a kter6 jsou v naSem vyddni pod cfsly XIII, XIV, XVII
a XL VII oti&tSny; z Sehoi tedy patrno, ie se n&m tarn nezachovala
*) Pfi t6to pHleSitosti dovoluji si vzdati sve* srde&ie* dfky velectenSmu panu
bibliothekaH FUcherovi za jeho laskavost, kterou mi po Sas nrfch BtudH
r. 1883 y 2itav6 prokazal, a ctihodnemu pinu J. MtiUerovi, jaTuni v Ochra-
nov£, za jeho laskavou pomoc, kterouz mi pH korrektufe techto listfl
ochotnS poskytnouti racil.
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celi korrespodence Balblnova s Kristianem Weisem. Tyto tifctSn6 listy
Balbinovy ptepsal K. J. Erben a pfepisy jeho chovajl se nyni v krdl.
cesk6 spolecnosti nauk v rukopise „Commercium literarium cum
Boemis illustribus saec. XV— XVIII. Tomus I fol. 50— 68a.
Ve vydinf Hoflmannovfi nal6z4 se t62 13 dopisfi Weisov^ch
k Boh. Balbfnovi a sice: 1. str. 60—61 (17. list. 1684), 2. str.
68—69 (28. dub. 1685), 3. str. 71—73 (r. 1685), 4. str. 84—87
(23. kvfit 1686), 5. str. 92—94 (5. cce. 1686), 6. str. 94—95 (7.
ztff 1686), 7. str. 95—97 (26. z4H 1686), 8. str. 98—99 (17. frtfna
1686), 9. str. 99—101 (20. list. 1686), 10. str. 117—119 (24. cce.
1687), 11. str. 126-127 (30. led. 1688), 12. str. 127—128 (r.
1688), 13. str. 133-134 (9. ztfi 1688).
I.
Clarissime domine et omni literarum genere exctdtissime!
Salvtem et omne bonumf
Provocasti me, vir clarissime, suavissimis Tuis, et munere in-
super, lepido novo libello, partu politissimi ingenii Tui honorasti; id
quod ego velut primitias sincerae amicitiae, et (si me senem ama-
torie, sed graviter et caste permittis dicere) velut primum malum
amoris reciproci, ut est, ni fallor, apud Theocritum, gratanter accipio.
Sed heus Tu, amice integerrime, scito me ultionem cogitare, neque
cessurum benevolentiae et amori in me Tuo, donee aut Te victum,
aut me paria fecisse et superari a Te non potuisse, fatearis. Pro
memoria mei tarn diserta et honorifica appellatione in libello Tuo,
aliud hoc tempore non possum, quam agere et remittere gratias;
leges Tu quoque nomen Tuum apud me, et habebis primos tres li-
bros Miscellaneorum historicorum regni Boh., quos jam ad typum
adorno Augustissimo Gaesari (si Dii siverint) inscriptos aut potius
inscribendos. Primus historiam naturalem Bohemiae, alter populum
regionis et origines, Czechi et Gzechorum in has oras adventum,
unde et quando advenerint, tertius descriptionem Bohemiae regio-
natim, et, ut ita loquar, civitatim, oppidatim, pagatim continebit.
Alii deinde libri triginta numero de regibus, magistratibus, comitiis,
foederibus, coenobiis, viris Sanctis et doctis, de stemmatographia no-
bilitatis Bohemiae, aliisque huiusmodi sequentur, ut tres historiarum
decades compleantur. lam enim totum me, hortantibus amicis, ad
historiam transtuli, hie habito, his studiis oblector. Quod Alegam-
bium attinet, non potuit ille de me quidquam scribere, cum primum
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post editam illam Bibliothecam lucubrationes meae lucem aspicere
coeperint; at superiore anno auctior editus est Alegambii liber, in
quo et lucubrationes meae (quae jam decimum numerum explent, aut
superant) et nomen meum cum praeconio (quod me nondum meruisse
existimo) leguntur. Redeo ad Te, vir clarissime, quern, ne vulnus
acerbum refricare videar, consolari nolo; maximus bonarum artium
fructus est, scire adversa fortiter ferre. Deus, qui homines amat
infinite, hoc statuit. Dictum sapienti sat est Mitto reciprocum
munus: Epigrammata mea, Origines Comitum de Guttenstein et Hi-
storicam Epitomen. Habeto hoc bene inchoatae amicitiae monumen-
tum et pignus, meque jam ut Tunm ama; non deero, si quid me
posse putas, studiis Tuis adjuvandis, aut potius praedicandis. Im-
pera, sodes, et facile puta! Gratulor novam dignitatem et ampli-
tudinem studiorum rectoris in ilia urbe celebri, nee minus nobilissimo
illi gymnasio de Te rectore! Vale, vir clarissime, (et etiam senem
patrem, cuius nomen in fronte libri Tui scriptum video) cui in Te
benedixit Deus, quamvis mihi non alias nisi per Te notum, reve-
renter salutato. Iterum vale!
Pragae, in Collegio Academico S. J. 19. Augusti 1678.
Tuus
Tuoque clarissimo nomini deditissimus
Bohuslaus Balbinus
e societate Jesu.
n.
Ornatissime et doctissime domine
Christian* Weisi.
Tremula et prope mortuali manu haec pauca Tuis suavisaimsi
repono: ignea quaedam vis depasci primum coepit vitalia, atque
inde natus laterum dolor, hinc ad d. 23. Aprilis Furiarum maxima,
Pleuritis, subito me totum incendit, quam paene furvae regna Pro-
serpinae, et judicantem vidimus Aeacum etc.; denique decern vitae
horae 26. Apr. restabant, (habet enim truculenta bestia decretorios
suos dies et horas) quibus, ni succurreretur, perirem. Trina vena-
rum sectione occurrentem et latera transverberantem fugavi, et hi-
lari quodam poculo sanguinis flammas exstinxi. En vivo! Gratu-
lare, amice integerrime, et die bona verba, quod te posse (etsi pa-
tris Tui, senis optimi, mors obturbet aliquid) dubitare non possum:
nam virum Te judico ! Vivet bonus senex, cui Tu reciproce vitam no-
minis et famae perelegante epistola reddidisti! Plura rerum et li-
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terarum, dum vires firmavero: nam vetant scribere morbi huius et
yaletndinis magistri. Vale, vir doctissime, et bene coeptum amorem
in me prosequere et ad extremum pertende.
Pragae, 4 Maji 1679.
Tuus sum eroque, dum vivam,
Bohuslaus Balbinu8
e soc. JESU.
in.
Clarusime et eruditi&eime domine,
amice integerrirne!
Jam pridem angebar animo, et timueram, ne Te sidus aliquod
malignum afflasset, praesertim quod v. cl. Araoldus noster aliquid de
morbo Tuo suspicando scripserat, et Tu nihil scribendo, non parum
auxeris meum de Te timorem. Tuis nuper acceptis respiravi. Crede
Christiane, malam, pessimam rem faceres et damnosam studiis no-
stris (ridentem dicere verum, quis vetat?) moriendo: a Te enim jam
literae accepere aliquam lucem, et habemus aliqua Te digna, et plus-
cula in hoc aetatis et ingenii vigore expectamus. Mihi, sancte af-
finno, nihil dulcius est audire, quam vivere eos, qui digni sunt vita,
per quos studia nostra illustrentur, quae nos homines faciunt, nee
sinunt vitam silentio transigere, ut pecora etc.
Logicen Tuam magistri nostri academici, me porrigente, sursum
et deorsum pervolverunt; petii sensum omnium: proba et obryza,
ut ita dicam, omnia esse consentiunt, neque commendare satis pos-
sunt. Pauculi, duo, nescio, quid leve optassent in ordine doctrinae,
atque ut a facilioribus inchoasses; respondi: Tenere Te viam tritam,
et ordinem disciplinae sequi, quern Aristoteles omnium academiarum
magister tenuisset, cum quo vel errare pulcrum: honestus error est
(si tamen error) magnos duces sequentibus.
Jam de grammatica, quod promittis, gratissimum est Alvarus
noster, quo dirigimur in scholis, saepe dormitat; ex Belgio scribunt
nostrates, aliam ibi et multo absolutiorem grammaticam doceri; non
vidi. Rudolfi Goclenii Observationes linguae latinae maximi semper
feci: elegantissimam latinitatem docet sine affectatione, sponte fluen-
tem, aquam cum aqua, lac cum lacte: Odiosa est enim omnis lati-
nitatis affectio, quam (ignosce! quod sentio, scribo) in Vestris ali-
quando et in nostris, universim in Germanis latine scribentibus,
ItaJi et Galli irrident. At Tu, Weisi, styli genus sequeris placidum,
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procul affectatione, nomini Tuo conveniens, nitidum, illime, pnroque
simillimus amni profluis, non turbidus, neque per confragosa decidis
et praecipitas; ideoque Te semper, ex quo Tua legere coepi,
amavi.
Misisti Inscriptionum argutias, et Dialecticen iterato; ago gratias,
at cur pretium non apponis? Ni faxis, cave et ictum expecta! Non
Te peto, piscem peto, gladiatorum est Interim mitto quaedam pa-
rerga academica; brevi plura missurus: jam enim peste divino bene-
ficio depulsa, redeunt et anno sequent! laetius redibunt academica
spectacula* In Septembri proximo habebis a me tertium Miscella-
neorum; jam pervenimus usque ad umbilicum; ait ille.
In Uteris Tuis proximis, (nisi me conjectura Mit,) innuere vi-
deris, nescio quos amicitiae nostrae irasci, et nescio quern Samari-
tanum, ut Tu loqueris, videre etc! Doce, quaeso, apertius, quid ista
sibi velint, et qui libertatem studiorum nostrorum et commercia
doctrinae circumscribant? Ego, vir clarissime, doctrinam omnem,
et quidquid est eruditum, ubi ubi invenio, admiror, amo, exosculor;
Aristotelem, Platonem, Gicerones, Virgilios amamus, quis Christianos
inter se amore prohibeat?*)
IV.
Clarissime domine, amice integerrime!
Vivo equidem, at senescens; atque ut me ipse vivere sentiam,
sentio me amare; ingenium Tuum videlicet, vir clar., doctrinam, mo-
destiam caeterasque animi dotes Tuas, quas, velut in speculo, saepius
in lucubrationibus Tuis introspicio. Logicam (et ex ea Tibi nasci-
turum nomen novum philosophi sine adulatione gratulor, Deus Te
amet) obtuli legendam amicis, qui Te propter me amant; habebis
suo tempore et a me et ab illis, quid sentiant. Ego vicissim mitto,
quae ad manum fuerunt, Tibi pridem servata, nova et Vetera; addo
librum II. Miscellaneorum. Tertium, qui adhuc a nigellis Cadmi
filiabus tingitur et premitur, expressum mittam; Tu mihi pro pretio
exemplar unum mitte de Tuis (Inscriptiones Argutas), nam unum»
quod auri contra servabam, multis a me precibus extorsit illustris-
simus heros Wenceslaus Sternbergius, apud quern sat longo tempore
in funerea ilia pestis malacia sum diversatus. Tuum ilium de In-
*) Eonec odHznut Po strand psano: nhaec perlecta conscinde".
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scriptionibus partum, qui me cepit, atqae in eo animi Tui effigiem
saepius intueri vellem, Teque in pluteo meo habitare.
Noster cl. Arnoldus viget, valetque; nudius tertius Norimberga
literas accepi, quam suaves, quam eruditas ! Et miratur, tamen nescio,
quis ex amicis Arnoldi Norimbergensibus, me tarn esse propensum in
homines Vestros; quid facerem? Amo eruditionem, doctrinam, bonas
artes, humanitatem, animi cultum, et si Vos me amicitia Vestra
dignum putatis, quid nisi respondeam? Sed hoc alias.
Vale, vir clarissime; plura tempus non sinit: satis est hoc, ut
ita dicam, in cursu et pedatu amicitiae ab anno intermissum com-
mercium renovasse. Iterum vale I Rescripsi eadem hora, qua Tuas
accepi.
Pragae, in Collegio S. Clementis 18. Apr. 1681.
Tuus vir. cl.
paratissimus, et ex animo servus
Bohudaus Bcdbinus
soc. JESU.
V.
Quid*) autem ex Te audio de amicitia Gallica? Erras, egregie
cl. Christiane ! Nihil nobis tale cum G. et in quo haec legisti, aut
ignarissimus rerum fuit, aut maledicentissimus, quales in nomen
nostrum innumeri. De regalibus inter papam et G. regem quaestio
vertitur. Rex Galliae sibi permissum putat, vacante episcoporum
sede, munia illorum genere et obire episcopates iurisdictiones, dividere
etiam, et haec vocat regalia. Fuere ex nostris pauculi, immo unus
tantum, qui regis factum defenderet, ceteris omnibus silentibus, et
pontificis iram merito timentibus; haeccine sunt contra indulgentis-
simum, ut scribis, monarcham? Nihil haec ad Germaniam, nihil ad
imperium, nihil ad nos; nunquam hinc bello causa data est, cum
regalia vel regalium jura extra Galliam obtendi non possint, neque
unquam fuerint obtentui. Quis ergo nisi amens sit, nobis amicitiam
illam velut grande scelus exprobret Atqui augustissimum (si is est
indulgentissimus monarcha, qualem experimur) habemus in partibus,
neque ullus, qui consilia regum et ducum bellique causas et vitia et
modos inspexerit, haec amicitiae illi imputabit. Plura chartis com-
mittere non ausi. Crede, vir clarissime, etiam illud Te a me amari,
*) Po&tek tohoto listu odflznut.
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et me Tibi laeta omnia medullitus precari. Vale et redama! Viva-
mus, bone Candide (Catulliane dicam) atque amemus, rumoresque
senum morosiorum, qui scilicet amicitiam nostram reprehendunt,
omnes unius aestimemus assis.
Pragae, 15. Aug. 1681.
Tuus, quem nosti v. cl.
VI.
Clarissime Weisi, amicorum candidissime !
Tandem post vacationes et vagationes autumnales Pragam re-
diens conquiesco. Nam instar dulcissimae quietis esse existimo, ad
eum, quem ames, literas dare. Enchiridion grammaticum Tuum
aetati primae accommodatissimum video, proboque, sed nisi in scho-
las et ludum puerilem inducatur, nullum, mihi crede, ex hoc opere
gloriae fructum feres. Docti legere non curabunt, indocti et ignari
non intelligent, et tandem, quae non intellexerint, contemnent; effice
igitur, ut ludi vestri (nam nostri Grammaticam Alvari terunt) hoc
libro tuo ad latinitatem manuducantur; sic optata feres, et famam
aeternam merebere. — Rhetorica, quae promittis, utilius sine dubio
vulgabuntur, et juvenibus studiosis iam maturioribus, qui suo natare
cortice possunt, optatissima venient Sei*va Te, mi Weissi, orbi eru-
dito, patriae, Tuis, ac mihi, qui Te et Tua veneror, et amo; neque
in hoc judicio de Te falli possum, cum Tibi obnoxius non sim, ne-
que Te nisi ex humanissimis epistolis, eruditis lucubrationibus, et
stylo illimi, et non scruposo (ut aliquando fit) sine odiosa affectati-
one fluenti noverim et amare acceperim. Mitto pro reciproco mu-
nere tertii Miscellaneorum libri exemplaria duo; si plura pro amicis
expetessis, mittentur. Annus sequens fertilior erit apud nos acade-
micarum imaginum et disputationum, quas pro Te, (mi Weisi), col-
ligam et mittam, quidquid erit, quo mens Tua tot inter labores
refici possit.
Quae de stylo Tuo adscripseras, excusando, quasi scabritiem
quandam ex lectione philosophorum contraxisses, fuerit hoc antea,
nunc certe laevigasti omnia, et fluis puro et vivo amni simillimus.
Sed iam avocor a scribendo plura otiosus. Vale, vir eruditis-
sime et suavissime Weissi! Servet Te DEUS! hoc est sincerum
animi mei votum. Iterum vale et valeto!
Pragae, ult. Octobr. 1681.
Tuus in omne tempus
Bohu8lau8 Balbinus S. I.
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VII.
Clarissime domine, amice charissimet
Ex solitudine mihi redeunti ad homines (id enim apud nos re-
ceptam, quotannis abdere sese in otium coeleste ad octiduum, et
?itae interioris negotia componere) Tuae suavissimae redduntur. Gra-
tissimus fait D. Menckenii Februarius (Actorum eruditorum), cujus
exemplar alterum nomine Tuo Eoppilio in manum dedi (officiosissime
et humanissime gratias agit); sed heus, vir doctissime, an Tibi et
Menckenio me ingratum fore putas? Id tamen brevi intelligetis, me
gratum, et (si id nimium videatur), memorem esse voluisse: primus
enim apud Senecam (de Beneficiis) gradus est, beneficium non obli-
yisci et confiteri accepisse. Excuduntur apud nos curiosa quaedam
philosophica, ethica etc., ubi ex typo emerserint, habebitis primi. Ob
earn causam nihil nunc ad Menckenium scribo, ut ditior postea cum
munere compaream ; Tu interea, (ut cornice dicam,) fac me apud ilium
DEUM, et quam ego famam doctrinae sustinere non possum ingenii
et doctrinae imbecillitate, Tu praeconio Tuo addito sustenta et vide!
Etiam Te munere corrumpere vellem: mitto Orationem stylo novo
(qualem ego nihili facio, et in discipulis non probo), turn anagram-
mata quaedam caeci adolescentis, profecto felicia; aliud nunc, quod
mittere possim, ad manum non est. Significa, rogo Te, vir claris-
sime, quod pretium exposcant Lipsenses pro illis suis, quas expri-
munt typis Actiones Eruditorum; ego libens, quod indicaveris, pre-
tium repraesentabo.
Etsi Te nuper convivae Tui ex numero parientium esse cen-
suerint, ego Te tamen, ignosce, ex numero vomentium reputo: tot
(annis singulis) comoedias, tot tragoedias, tot applausus pangis, ut le-
gitimum tempus ad concipiendum, gestandum et pariendum deesse
videatur; vomis igitur et ex tempore; at vomitus iste Homericus est
(qualem Homeri vomentis effigiem, et omnium reliquorum poetarum
vomitum ilium excipientium nescio, quis pictor vetustus exprepsit)
aut quarundam gallinarum, quae cum ova non pariunt, sericum
vomunt
Quod Historiam Aethiopicam Tibi multis de causis gratissimam
pro Miscellaneis meis Menckenius miserit, gaudeo. At Tu mihi ni-
mium religiosus, vel ut nostri barbari loquuntur, scrupulosus videris,
qui an Tua sit, ac futura sit, dubitare incipias : optima fide, et sicut
possides, possideto.
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Ego in earn nullum jus obtendere possum; prius ilia Tibi missa,
donata et tradita est, quam Tu me aliquid Menckenio missurum
suspicari posses; nolim exspectes citari legem, de acquirendo rerum
dominio; Davus sum et historicus, non jurisperitus ; tenet igitur
prima donatio et superveniente altera irrita non redditur. Utinam,
vir clarissime, augere Te potius et Tua possem! Certe nihil negli-
gerem, sed et Menckenium, quern Tu mihi conciliasti, si in amicitia
confirmatum jam esse sensero, missilibus, ut ita loquar, vincere non
omittam. Mitto illi viro clarissimo libellum polemicum de eodem
argumento auri; lis ista, ut vides, plures jam medicos involvit; libel-
lum igitur perlectum Lipsiam mitte, et ut ante rogaveram, quiddebeam
et quantum pro Januario et Februario nuper transmissis, significa et
denique Menckenium suavissime, ut Tuus est mos, saluta et vale!
Tuus doctissime et clarissime d. Christiane, utrum velis, ami-
cus aut servus
Pragae, fc. Apr. 1682.
Bohuslaus Balbinus
e. S. J.
VIII.
Vir erudiUteime, amice honor atissimet
Risi albis dentibus, quae de Swidnicensi rectore commemoras;
libenter ego Te collegio egredientem vidissem, sed ita, ut in me
amplexusque meos incideres; gratior profecto visa Tibi fuisset ami-
citiae nostrae serenitas post triste illud supercilium, et hiemem imo
quoddam gelu verborum. Mi Christiane, non omnes genium habent,
quern nos duo habemus, mitem, humanum, quales esse decet pios
poetas etc., unde et humaniora studia et mansuetiores Musae dicun-
tur; at multi bardi, blenni, blitei, beneseleni nullum eruditioni hono-
rem habent, quia eruditionem contemnunt; desinamus haec conqueri:
ipnorans ignorabitur.
Mollerum Tuum nostri esse* memorem id vero gaudeo; atque
utinam maior et melior facultas oblata fuisset, optimum juvenem ho-
norandil Tui gratia facta sunt omnia. Liber de ss. et beatis mitte-
tur, ubi a typographo manumissus fuerit. Emblemata acadwnica
perelegantia nondum prodiere sed habebis : mitto, quae nuper defensa
sunt. Doleo vices Tuas in educatione adolescentum peimolesta.
Habes tamen illud commodum, quod ex varietate negotiorum enasci
solet, ut careas diuturnis affectibus: non potes diu irasci, non din
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81
tristari etc., cum semper nova negotia oriantur, quae nullum affectum
nimium esse patiuntur, sed interrumpunt.
Jam nihil est, quod scribam: Majum, et Junium expecto. Vale
amice charissime et integerrime.
Pragae e Collegio nostro, 7. Julii 1682.
Tuus, Tuoque nomini et amori
deditissimus
Bohuslaus Balbinus
e Soc. JESU.
IX.
Clarissime et charissime d. Weisil
Schedulam potius quam literas mitto ad hortum properans, ubi
invitatus expector.
Accepi Majum, Junium et Julii initium; ago gratias. Copilio
exemplar suum tradidi, is d. Pffauschio respondebit, ego et d.
Menckenio.
Nudius tertius per sacellanum in Nims misi novos libellos duos
KM et Menckenio; nihil dubitem esse redditos uti et ilia, quae Tibi
miseram emblemata, aut quo alio nomine appellem pridem. Habebis
brevi maiora et elegantiora. Yale, amice in paucis chare.
Pragae, 22. Julii 1682.
Tuus in omne tempus
B. B. e. S. J.
Mttllerus Tuus salveat, et vivat cum Tuis omnibus, magnis et
panris.
X.
Clarissime et charissime d. Weisil
Vide suam digitalem, aut paulo longiorem chartulam, vel ex
hoc intellige et coniecturam accipe occupationum. Mitto exerapla
duo libri apud nos laudati; mihi nondum esse licuit otioso. Tibi
primum a me mittitur; alterum, rogo, d. Menckenio mitte, et pro
me Majum et Junium pete. Vale v. c.
Semper noster eris! Properat Nimsio sacellanus, per quern
hasce literas mitto.
Pragae, 22. Julii 1682.
Tuus
Bohuslaus Balbinus S. J.
Ti.; FUosoSo, d*jepU » filologle. G
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82
XL
Doctissime d. Weisi,
amice fratemo amove dilectel
Indignor, tantum licuisse furvis manibusl Mittebam Tibi et
Menckenio libellos duos compactos, quibus titulus: „Via regia ad
omnes scientias", qui legitur cum plausu apud nos conscriptus a pro-
fessore metaphysices Knittelio : jam scribo Niemsium, ut sicubi hae-
reant libri, vestris Zittaviensibus, dum transeunt (quibus etiam literas
ad vicarium parochi seu capellanum addidi) tradantur. Heu, nihil
invitis fas quenquam fidere DivisI
Ut hunc seu dolum et fraudem, seu errorem compensem, mitto
rursus eundem librum Tibi et Menkenio separatim; adieci utrique
Parerga academica, Theses et Emblemata, quae placitura eruditis
vestris oculis nihil dubito. Menckenius ex me.nuper quaesivit, utrumne
velim mea Miscellanea quoque insert in Acta Eruditorum? Quippe
ni? rogo Te per quidquid possum, candidissime Weisi, fac indicium,
quid a me gratum Menkenio praestari posse putesl Perinde ac Te
mihi aeque Menckenium nescio quae concordia sidera iungunt; ipse
literarum eius stylus viri probitatem, gravitatem et moderationem
ostendit.
At ecce, dum haec scribo, epistola Arnoldi nostri advolat, ubi
de Te laudatissime ; adiicit se mihi per vos mittere Sturmianum ali-
quid de magnete, quod omnes avide expectamus.
Actus Tuus mihi et quibus ostendi, placuit : aptissime Tu quidem
ad genium nobilitatis, quae visis suis insignibus insanit.
Imaginem disputationis , ut Tu vocas , nondum mitto , quia
nondum prodiit in lucem, neque celebrata est disputatio proxime
futura. Haec scripsi occupatissimus. Vale, mi Weisi, neque esse
Tuum memineris, ut amare pergas.
Pragae, 21. Aug. 1682.
Tuus
Balbinus.
Permittisne, ut discipulo Tuo paucas hasce
lineolas adscribam? Humanissimus mihi visus est
uvenis et Te dignus; sed mihi nunc otium non
est, nisi haec pauca scribendi.
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83
xn.
Doctissime Weisif
Nae Tu sensum meum praeclare calles! Idem ego sentio, et
pridem sensi de libro, quem Tibi et Menckenio nostro iterate trans-
misi. Ridere in sinu tacito soleo magnifica ilia promissa,*) cum saepe
yiderim illos ipsos, qui tot praecepta tradunt, cunctari haerere, neque
satis expedire, quid dicant, ab arte sua desertos, nisi forte multitudo
ipsa rerum dicendarum impediat: Vates Tiresia, quod nunc dicam,
aut erit aut non? Cui, quaeso, tantum temporis conceditur, ut cum
loqui sapienter velit aut respondere, turn primum praecepta ilia sa-
pientiae secum mente revolvat, et numeret? Quod si scribendum est,
nonne argumenta omnia brevius et distinctius divina mens Aristotelis
invenit? Sed doctis, ut proverbio dicimus, facile est concionari;
doctum esse oportet, qui hac sciendi arte utatur; at docti jam non
egebunt. Ego in historias me abdidi totum, nihilque istis egeo ad
viaticum mortis. Interim liber IV. Miscellaneorum absolutus est,
cuius exemplar (cum ita volueris) transmitto, una cum Thesibus cu-
riosis et Emblemate academico regi Poloniae nuper oblato, quod me
missurum pridem promiseram. Quae mitto Menckenio, quaeso Te,
habe commendata, ut perveniant. Hunc virum una Tecum amo val-
dissime. Tria ipsi mitto : Librum IV Miscellaneorum, Theses curiosas,
et Librum philosophiae curiosae, quem Tu habebis proximo; jam
enim nullum est super, sed impetrabitur ; ea causa Menckenio mit-
titur prius quam Tibi, ut, si dignum existimarit, inserat in Actiones
Eruditorum.
Zopyros clarissimi Arnoldi probe intellexi, sed crede mihi,
Weisi, plures esse apud nos Balbinos, quam Zopyros (qui unus fuit) ;
nam qui eruditionem amant, quomodo eruditos odisse possunt? Nisi
queis cornea fibra, et si quos nimia affectus impotentia in transver-
sum agit. Mecum sentiebat optimus amicus Copilius heu ante 10 dies
extinctus, et mathematicum Hartmannum ipse mathematicus moriendo
secutus. Morbus eius, ut fieri solet, medicis nostris aenigma fuit:
tertio quam aegrotare coeperat die, abiit ad plures, at mihi adhuc
vulnus hiat, magnaeque patet via lubrica plagae. lam, mi Weisi, ad
extremum; tempusTibi definire cogor: post s. Wenceslai festum diem
(28. Sept.) cum principe archiepiscopo proficiscar Duxovium ad ru-
sticationem, piscationes, venationes et aucupium. Ad hoc tempus,
*) Po Strang jinou rukou pfipsino : „Knittelii Via regis."
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si quod velis, scribe; postea retine Te, et si quid a Menckenio veniat,
serva usque ad 8. diem Novembris, quo Pragam redibo Deo volente;
nam si quid me domo absente mitteretur, forte periret. Vale, erudi-
tissime d. Weisi, et me semper numera inter Tuos.
Tuns Bohuslaus Bcdbinus S. J.
Pragae, 10. Sept. 1862.
Post haec scripta inveni (quem hisce Uteris promittebam) librum
curiosum; incompactum mitto, aliter fieri, non potuit.
Duo (ut hie vocamus) Emblemata mitto regi Poloniae dedicata
prius, ut iam monui, Tuum est, alterum mitte nostro Menkenio, bene,
ut facere soles, munitum.
NB. In Actis Eruditorum deest mihi philyra Ff., item Gg.
nam miseratis mihi Julii initium, non finem; mittite rogo.
Retracto quae modo scripseram, video et Ff. et Gg. missum
a vobis agnosco. Gratiam.
xm.
Vir clarissime^ amice integerrime!
Quotidie mihi pretiosior evadis, Weisi charissime: sciebam, Te
esse insignem theologum, philosophum, philologum, polyglottum, rhe-
torem eximium etc., nesciebam esse musicum; at nuper amici mei,
Tuique (quos humanissime et amantissime salutatos cupio) in Auschensi
nostro conventu affirmarunt, Te scitissime modos in comoediis fecere
etc., jam vero etiam inter poetas germanos magnum nomen habere
video ex elegantissimis libris, quos ad me misisti; idque affirmant
Acta ipsa Eruditorum, quae inter illos (Opicios etc.) Weisii quoque
nomen apponunt. Feliciter in amicitiam Tuam ingressus sum, mi
Weisi, et a laudato viro non laudari modo, sed amari quoque id
triumpho. Unum illud ab amore nostro abest, quod oculis nunquam
amavimus, sola mente contenti. Ego, nisi Tibi aliter videatur, in
hunc modum negotium gerendum statuo: Cum 6. tantum milliaria
a vobis Auscham numerentur, aude aliquid, et de scholasticis curis
Tuis aliquot pauculos dies subtrahe verno praesertim tempore, et
Auscham Te confer ad judicem nostrum Pillar nominatum, Zittavien-
sibus notissimum, ego a Te in tempore admonitus ad diem Praga
advolabo, Teque Libessicium ad arcem nostram Auscha extraham, ut
mutuo aspectu et colloquiis perfruamur satis. Ver nominavi, quia
turn in hieme studiorum nostrorum messis est, turn quia hieme dif-
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ficilis profectio. Placetne haec mea inventio? Jam Tui videndi cupi-
ditate incensus alia omitto omnia, dum, quod peto, facturum Te pro-
mittas. Pro libris ago gratias; mutuum brevi in donis faciam. Vale
mi Weisi! Zittaviensis hie mercator, tempus brevissimum statuit,
quo scriberem, et jam adesse dicitur. Vale belissime.
Pragae, 11. Nov. 1682.
Tuus sam
Bohuslaus Balbinus, S. «/.
XIV.
Clarissime domine, amice integerrime I
Tot hac hieme in me irruunt occupationes, curae, labores, ut
an humeri ferre valeant omnia, subdubitem aliquando; feram, quoad
potero, ut in vere, dante Deo, liberius respirem, et in Tuo sinu
acquiescam; quod Te jam promisisse, mirifice laetor.
Quid autem? negas Tu esse poetam Te? atqui si taceas, libri
clamant. Morhofium, qui an ater an albus sit nescio (virum doctum
esse intelligo, quem Tu laudas) miror non animadvertere : quidquid
est violentum, et affectatum, idem odiosum esse. Quid autem vio-
lentius, quam ordinis perturbatio in vocibus, in loquendi modo etc.,
qaam saepe (etsi in Germanica hospes sim) risi ilia: Bnider mein
etc. hujus modi, quae nunquam in communi sermone audimus! quo
ut sic dicam, naturalius carmen est, eo venustius. Itaque juxta
Tecum sentio. Facilitas ilia, et lactea quaedam profusio rhytmorum
(si quid ego intelligo) nativitatem, volo dicere, natum et a natura
factum poetam demonstrat. Perge modo Weisi, cum optimis certas,
me judice. Tu Weisi eruditissime vale, et valebis.
Pragae, 6. Dec. 1682.
Ita voveo! Tuus
Bohuslaus.
XV.
Clarissime et charissime Weisi!
Quotidie magis ac magis meus in Te, amice integerrime, au-
gescit amor; Tuos timores de valetudine mea cum admiratione legi,
iam enim oblitus eram me aegrotasse. Ego athleticam duco vitam :
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si uno die aegresco, quantumcunque periculose, consanesco altero;
ita nuper fuit. Jam longe melius quam unquam ante valeo, et, ut
spero, valebo, dum ver floreat, atque ego Te Libiessicii venientem
amplectar.
Haec pauca exaravi, quasi ex mediis fluctibus occupationum
emerso capite. Et satio et messis mihi est in hieme; describo nunc
res gestas principum ac regum nostrorum; ideo brevis esse volo.
Scito me Tibi amorem omnem meum debere, neque iam mu-
tabo. Yale.
Tuus suum
Bdhuslaus S. J9
Pragae, 18. December. 1682.
Nihil mitto, nondum apertus est ex toto academiae nostrae
campus , quidquid erit, suo tempore mittam. Menkenium v. c. si quid
ad eum dederis, saluta. Ingratus non ero. Valete!
XVI.
Clarissime et amantissime dominel
Sanitatis vix ullum apparet adhuc initium; quinque digitos ant
sex pedem moveo, manus manet immota; spes maxima a medico,
qui laeta promittit omnia, sed in longum differt, ut curet securing.
A vestro empirico acceptis medicinis non utor: petebam methodum
curationis, at ipse medicinas misit, quas, ne ingratus viderer, retinai
et pretium misi, iniuriam facturus Hippocrati nostro Franchimontio.
Menkenius noster amantissimas literas misit, in quibus, ut cam
Plauto nostro loquar, sunt mille pondo amoris. Amo hominis mode-
rationem, prudentiam, doctrinam, sed maxime amicitiae sinceritatem
et integritatem, qua ex causa omnia ei cupio. Vobis quatuor: K5-
nigio seni, Arnoldo, Menkenio, et Tibi neecio quomodo, et quo sidere
afflatus quidquid valeo et scio prodesse volupe mihi foret. Sed et hoc
obsequium approbabo} si vivam. Yale, mi Weisi, et aestimantem ac
amantem Tui redama, nam redaestimari a Te optare non possum.
Pragae, 29. Julii A. 1683.
Salutem amicis
Tuus
ut agnoscas sinistram manum
Balbinus.
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XVII.
ClarUsime et amicissime Weisi!
Tu vero me missilibus Tuis et suavissimis versibus semper vin-
cis; quidquid agam ego etmittam, pariaTuis praestare non possum:
spirando vivo solum, Tu autem erudita scribendo vivere Te ostendis.
Adhuc nihil ingenio Tuo dignum mittere ex academia possum, nam
ver adultum apud nos disputationes aperit. Acta Eruditorum magis
jam omnibus placent, quia sine partium studio nihil aliud notant,
quam id, quod author, cujus compendium referunt, scripsit; quod
ante non factum multi indignabantur, cum sensum suum Lipsienses
interponerent, ideoque non relatores sed censores authorum videren-
tur agere. Monui hac de re sed modeste d. Menckenium, et fortasse
monuisse profuit: clar. d. Ittigium ex me reverenter salutabis, opto,
quae ingeniose in epithalamio optasti; ubi opus illud Origenis, qui
primus ecclesiae magister post apostolos fuit, absolvetur in typo,
faciam, ut hie Pragae aliquot exemplaria vendantur. D. Menckenio
quoque amantissimam mitto salutem: mittam brevi philosophiam
unius e nostris, quae jam imprimitur, et si quid aliud Actis dignum
invenero, sed perturbant Musas nostras bella horrida, et transitus
militari8 octodecim millium, ut narrant; qui cum noviter scripti sint,
disciplinam militarem nesciunt, ac fere mediis hostibus comparantur,
in rapinis et oppressionibus pauperum rusticorum. Dens faciat, ut
Turcarum cornua aliquando frangantur ! at Tu, Weissi, sub oliva Tua
palladia et lauro Phoebi (non audeo scribere sub Yite, nisi quando
lnbebit) secure et hilariter quiesce, et multis temporibus superatis
tarde me mortuum sequere; ita voveo ex animo Tuus
Bohuslaus Balbinus, Soc. Jem.
Pragae, 29. Martii 1685
xvni.
ClarisHme domine, amice integerrime!
Beasti me eruditissimis commentariis doctissimi Sagittarii, jam
non solum Tui sed etiam mei, pauca dum legere licuit ; gratias agam
cam paululum ex aestu occupationum emersero; totum enim me oc-
cupant solennes apud nos dies, et spectacula ss. eucharistiae. Post
hos proximos octo dies inchoabuntur philosophicae disputationes,
qnarum academica parerga ad Te mittentur. Ego valeo, ut soleo,
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detenus etiam, cum aura mutatur. De Arnoldo nostro, quae scribis,
magno mihi dolori fuerunt; optarem immortalem esse natum, qui
famam et gloriam ex studiis suis immortalem est nactus ; quae etiam
mortalitas Te manet, mi Weisi. Menkenio nostro proxime faciam
satis. Haec pauca ad tuas. Vale.
Pragae, 20. Junij 1685.
Tuus
omni obsequio
Bohudaus Balbinus S. J.
XIX.
Clari8sime et eruditissime Weisi f
Nondum disputationibus iuitium datum est, ideoque missilia
nulla; quidquid publicum prodierit, suo tempore habebis. Plura per
occupationes non possum, cum celebremus conventum provinciae
nostrae societatis, cui ego sextus intersum. Menkenio scribo, et quae
Tibi nuper misi, eadem mitto. Illustrissima familia ab Haugwitz in
nobili tate nostra pridem censetur; faciam in eius honorem, vel Tui
causa, quidquid potero.
Pragae, 12. Julii 1685.
Tuus
Bohuslaus Balbinus S. J,
XX.
Clarissime et doctissime Weisi!
Seligmanno tuo, jam etiam meo, familiarissime, sed ad modicum
tempus, sum usus; Seligmannum seu beatum ipse me reddidisset, si
longius docta et suavi ejus conversatione frui licuisset Primis diebus
totum se mihi dedit, et cum dies festus s. Igaatii in diem Martis
incidisset et solennibus caerimoniis celebraretur , tarn pervigilium
quam ipsum diem Martis prope totum audiens a symphonia et choro
musicorum exegit; vespere etiam symposiolo, quod platonieum feci-
mus, interesse dignatus ; sequentibus diebus negotia, ob quae venerat,
eum mihi ex oculis abstulerunt; hodie rediturum se promisit Ego
cum nesciam, quo die abiturus sit, hasce literulas in antecessum
dedi, reliqua ex eo cognosces.
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Incipio iam, ut Tumet vocasti, cimelia academica mittere. Sem-
per dupplici numero, ut hie vides, mittentur; nimirum pro Te et
Menkenio.
Syntagma de stirpe illustrissima Haugwitzlorum jam dictare coepi ;
ubi primum absolvero, quod futurum est his proximis diebus, Tibi aut
Seligmanno mittam; eiusmodi res continebit, quae placere magnifico
domino marescallo possint. Servet Te mihi DEUS, et me Tibi I Vale,
Weisi, omnibus ex meis amicis antistes mihi millibus trecentis, et si
jocari ausim Seligmannum, quern amittam, ex me saluta.
Pragae, 4. Augusti 1685.
Tuns
B. B. S. J.
XXI.
OrnaUssime et eruditissime domine!
Non magnitude), sed multitude* minutarum curarum facit epistolam,
quara dicto, breviorem. Mitto breve Syntagma de illustrissima familia
Haugwitziana, quod ubi perlegeris, trades Seligmanno nostro, aut si is
domo cum illustrissimo marescallo abest, ut scribis, mittes. Nihil mihi
propositum fuit aliud, quam viros ex hac stirpe in Moravia olim
potentissimos nominare, cum in Bohemia fere perierint aut lateant,
Misnica autem ignorem. Nihil dubito accepisse Te theses philosopho-
rum, quas dudum misi; rursus colligo novas ad ornandum museum
Tuum. Jubes me valere supra spem medicorum; vivo equidem, vi-
tamque extrema per omnia duco: nam etsi caput utcunque firmum,
et studiis aptum sit, ipsum tamen loqui et dictare molestum est et
fatigat; adde manum dextram et pedem, a quibus ego nullum habeo
obsequium, sed illis obsequium impendo. Deniqne vale, mi Weisi,
plura proxime dabo.
Pragae, 7. Septembris 1685.
Tuua
Bohuslaus Balbinus
8. J.
XXII.
Eximie et pererudite domine I
Ad geminas Tuas humanissimas debeo responsum Tibi: ad nu-
peras necessariis curis districtus responsum dare non potui; in his
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Tuis iterum demiror diligentiam Tuam, quam exhibendis actionibus
comicis impendis. Fateor pulchrum est populo placere, monstrari
digitis, et dicier „hic est", sed quanto pulchrius saeculis placere, et
omnium aetatum landatores habere? Dedisti jam aliquid, quo sae-
culis iimotescas, sed plura debes et potes. Hoc saltern age, ut in
medio comoediarum aestu victurum aliquid post Te relinquas: ,nam
brevis est vita in ore vulgi vivere, dicam Plinii Junioris verbis: ede
aliquid, quod sit perpetuo Tuum, et cum suavitate et cultu styli
multum possis, hanc laudem tuere, quod Te non fecisse prius senex
dolebis. Sed quid ego haec et Tibi toties oggero? Ista moribus
fiunt: optarem ut gymnasio facias satis, et simul tamen, si quid
habes, quod luce dignum putes, limes et perficias, ne, quod mihi
contigit, differendo prorsus amittas. Amori meo et aestimationi de
Te meae imputa, si quid male scripsi.
Syntagmation Haugwitzianum pridem Tibi transmisi, ubi perle-
gisses tradendum d. doctori Seligmanno. Redditumne est? Nee Tu
nee Seligmannus verbum reponit; nollem periisse! Forte expectabat
Seligmannus literas ad Haugwitzium, ego credebam esse satis, si
liber traderetur, cui praefationem initio apposueram. Si id requiritur,
adjicio literas, quas mittat Seligmannus.
Mitto Tibi quaedam academiae nostrae emblemata, et in altero
fasciculo cl. Menkenio literas; quaeso Lipsiam promoveantur. De
ducibus et regibus Bohemiae Liber proximo mense ad typum pro*
movebitur: scis aut scire potes, quam in censuris morosi sint no-
stri. Liber de magistratibus Bohemiae adornatur ad censuram. De
nobilitate nostra liber jam dictatur a me, et librum primum absolvi.
DEUS bonus vitam et vires suppeditet, ne author imperfecta opens
fiam, quod multis scriptoribus evenit. DEUS Te, mi Weissi, quam
diutissime erudito orbi servet incolumem.
Pragae, 6. Nov. 1685.
Tuus Tuisque rebus addictissimus
Servus
Bohudaus Balbinus S. J.
P. S. Exciderat mihi de cl. viro Arnoldo scribere. Fuit ille
vir magnus, sed tamen reliquit imaginem ingenii sui, eruditissimum
filium suum, qui ad me nuper dedit suavissimas literas, quibus jam
respondi. Gaudeo succedere patri in officio tarn honorato; etiam
magnus caesar bibliothecae suae praeclarissimum juvenem praefecit.
Ego etsi parabam iter ad ferias autnmnales, suasu medicorum con-
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silium abjeci; securiora sunt domi pericula. Haec ad priores Tuas.
Vale, mi Weissi, at ego valeam.
xxm.
Doctissime et eximie dominef
Multum doleo, quod aliquanto incivilius Te in nuperis Uteris
acceperim; nimirum senes levi momento bilem conciunt sibi. Si Te
ipsum imitari volueris, et plura eiusmodi, qualia nuper de Zedlitziis,
evulgaveris, tantum abest, ut Te dehortari velim, ut potius magno-
pere sim author Tibi, ut plura eiusmodi elabores, quae Tibi nomen
aetemum concilient. Suaderem, ut omnia eiusmodi carmina, quae
hactenus tarn dulci et erudita vena fluxerunt Tibi, colligas, et libro
uno vel pluribus comprehensa in lucem proferas, magno Tibi honori
futura; certum habeo, Te omnes Tuos in germanico versu corrivales
superaturum, et de iis, qui in Actis Eruditorum ab hac poesi cele-
brantur, palmam vel potius laurum Apollineam reportaturum.
Quod illustrissimum mareschallum attinet, nullum aliud praemium
ego postulo, quam ut is grato animo meam lucubrationem accipiat.
Magnum praemium est tanto viro placuisse. Rem miram accipe:
plerisque aularum mareschallis placeo, et me (absit invidia) computant
inter suos; nam ut praeteream aulae caesareae, et Austriae et Bo-
hemiae, qui fuerunt aetate mea et sunt, mareschallos amicissimos mihi
illustrissimum dominum comitem de Ronow, serenissimi electoris Bran-
deburgici mareschallum a consiliis, et legationibus imperio toti notis-
simum, etiam amore possideo, qui nuper ex Egrensi itinere suavis-
simas literas dedit, et ad me venturum se pollicitus est Faxit Deus,
ut tantis viris obsequi et commodum me praestare, ut eorum dignitas
postulat, possim! Vel alteram vitam, si alteram haberem, in eorum
obsequiis contererem. Tu vero, candidissime Weissi, hanc, qua vivo,
tene; Te enim, ut apertissime dicam, amo.
Pragae, 1685. 29. Novembris.
Tuus Tibique rectissimis sensibus
deditus
Bohuslaus Balbinw
S. J.
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XXIV.
Clari88ime et amantissime domine!
Binas Tibi debeo literas, quibus semel tantum, et quidem tar-
dius respondeo; invaletudo mea tardum me et cunctatorem reddit,
et quod alienum auxilium, si vel literula formanda sit, exposcere
oporteat. De Magdeburgensibus frustra a me aliquid petitur; semper
ego, quae ad meum finem non facerent, neglexi, contentus super-
ficiali notitia, quam mihi Dresserus de Magdeburgo, turn vir incompa-
rabilis Georgius Fabricius aliique nonnulli ac vel maxime Henricus
Meibomius senior dederunt ; hie postremus vulgavit omnes bullas pon-
tificum et diplomats caesarum etc. ad Magdeburgum et dioecesin,
eiusque fines spectantia; unde Tibi lux maxima affulgebit. Postea
rebus mutatis et excitato per Carolum IV. archiepiscopatu Pragensi,
cujus praesul legatus natus factus est, jure legationis, episcopates
Misnensis, (et alii quidam) Pragensi archiepiscopo subdi coepit, et
limites aliquarum dioeceseon sunt mutati, ex quo pendet dubii Tui
solutio; quae omnia melius quam ego callet d. Sagittarius, et ex
Meibomio et Dressero disci possunt Mitto, quern toties petiisti Pes-
sinam, quern aegerrime acquisivi, et puto jam esse ultimum exemplar,
quod bibliopola non aliter quam 3 fl. vendere voluit.
Magnas Tibi ago gratias de doctore Eislingio ad me quoque
directo; usus sum felicissimis et doctissimis ejus consiliis et utar in
posterum. Illud paene exciderat de libello universitatis Carolinae,
in quo quidem vitula mea aravit, sed alii etiam operam contulere;
ejusmodi libelli non prostant, sed inter manus distrahuntur et pe-
reunt. Certe nullum exemplar usquam apparet.
Quod superest, et quod tempus admonet, felicissimum Tibi
anni venientis auspicium et initium, et ut media ac denique finis
initio respondeat ex animo precort Imitabor voces applaudentium
Romae veteris in curia, in theatris et ludis: Weisium DEUS servet!
Weisio bene sit! Weisii labores scholasticos fortunent Superi!
Weisio et Seligmanno salus et vita! Seligmanni socer d. Kislingius
morbos omnes facillime et feliciter propulset, maximeque hemiplexiam,
quae me male tractavit, percuret! Haec ego licet ludicre adduxi,
tamen rectis sensibus et vero vultu et corde precor! In hunc annum
omnes, quos amo et pro meis habeo, este Seligmanni et felices et
laeti et sani! Valete!
Pragae, 28. Decembris A 1685 exeunte.
Vester
Bohvslaus Balbinus S. J.
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Haec prioris anni fine, ut vides, scripseraro, sed mittere non
potui, quod nullus a Vobis venisset. Mitto igitur nunc Pessinae
Martem Moravicum; alterum de academia Pragensi librum, quidquid
agerem, habere non potui. Tu meas partes age in clarissimo viro
Sagittario, et bonis verbis meo affectu saluta; ejus disputationes his*
toricas, compluribus doctis viris ostendi, omnes probarunt, ac dili-
gentiam, et tantam, tamque variam authorum lectionem sunt plurimi
admirati. Si hanc viam insistat, inter claros Germaniae scriptores
nomen viri legetur. Lipsiensia accepi, laudant omnes inventionem,
in brevitate claritatem, stylum nusquam affectatum, sed illimem et
quasi una forma percussum ; ego emptores hie Pragae illis advocabo.
0 mihi praeteritos! Nunc, mi Weissi, multis membris marceo, et
licet validus sim capite, tamen homo animalis, ut est in sacris Uteris,
deprimit sensum multa cogitantem. Vale, mi Weisi, meus es eris-
que, dum vivani.
Dictabam Pragae, 18. Januarii 1686.
Tuus Bohuslaus Btdbinus
S. J.
XXV.
Clarissime et eruditissime domine,
amice charissimel
Recreatus sum, et paene revixi ad primum conspectum Tuarum
literarum, primaque fuit interrogatio ad Zittaviensem civem, utrum
viveres? Scis amantes sibi somnia fingere, quae mihi sollicitudo de
Te, cum tanto tempore nihil a Te accepissem, timebam, et quia res
est solliciti plena timoris amor, tristes imagines menti obversabant.
Quo mihi gratius est Tibi, vir clarissime, novi anni exordium, pro-
gressum, et finem laetissimum precari, et Tua consilia, et quidquid
animo proponis, fortunatissimum evenire! Hoc certe animi mei
votum est, ut Te semper, dum adhuc vivo, sanum ac hilarem, floren-
tem omnium bonorum gratia semper videam, maioresque accessiones
famae fieri, augeri gloriam, quam mereris, exoptem. Tu vero etiam
in nomen meum laboras? Quid ego Tuo amori reponam? Faciam quid-
quid jusseris ; et si vivent mea et perennabunt monumenta librorum,
in iis Tu quoque vives. Jam pridem ad Te destinavi fasciculum
academicum, quern Tibi tradet harum literarum bajulus ; alterum mi-
norem una cum meo M. Gebhardt collatis symbolis mitto, utruinque
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gratanter accipe. Plura sequentur, nam nescius ne sis, tres nunc in
typo sudant libri mei: 1. De ducibus ac regibus. Alter denobilitate
Bohemiae generatim. 3. de genealogiis nostrorum nobilium, et nt
spero, alii alios sequentur, quorum Te participem, ut primum exierint,
faciam primusque eris extra Pragam, qui illos legere dignaberis. Yale, mi
Weisi: Sane ita te ame, ut existimem meam fugientem animam ali-
quo modo amore Tuo in corpore retineri; nescio quomodo amor et
jucundiorem vitam et longiorem facit Iterum vale Tu et Tui. Cu-
perem amicos communes ex me salutari.
Pragae, 9. Januarii 1686.
Tuus et, ut Tu scribere
soles, Tuissimus
B. B. S. J.
P. S. Rogo, exemplar unum carminum mitte Lipsiam Menkenio,
alterum Eislingio, tertium d. doctori. Proximo Menkenio mittas
duos libros apud nos editos, medicum et jurisconsultum; adde pre-
cationem novi anni meo nomine.
XXVI.
Clarissime et erudittssime domine,
amice integerrime!
Indies augetur amor Tui mens, et magna capit incrementa ex
eruditione Tua, quam tot editis spectaculis, sed magis vulgatis libris
doctissimis ostendis. Orationem Tuam saecularem laudo: nihil ad-
ferri poterat opportunius; siqui aliud styli genus, aut aliam hujus
argument! secularis tractationem audire, aut legere malint, in iis ego
prudentiam requiro, qui non videant, gymnasii Vestri gloriam histo-
rica narratione probari debuisse. Ex occasione orationis duo mihi
praecipue in memoriam veniunt: primum cum Abrahamum Hosman-
num citas, num apud Vos ejus opera exstent, praesertim Historia
Moraviae, quam in quodam hbello Brunensi senatui inscripto, domi
se habere perfectam et propediem editurum promittit, possetne item
haberi catalogus librorum ab eo editorum? Alterum de institutio-
nibus oratoriis, magnopere sum author Tibi, ut numerum oratorium
in Tuo libro commendes: omnes impetrabiles, ut ita dicam, ecriptores
numerum oratorium observant, qui neglexerunt, nullam in eloqnentia
laudem consecuti sunt, neque tantum in secundis ac tertiis, ut Tol-
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lias noster loquitur, sed in ultimis potius constiterunt Non opus est
anxie numeros inculcare, et nominare ; aures eruditae, et scriptoribus
nnmerosis, ut sic loquar, assuetae facile judicant de numero, et si
quid nnmerose cadat, quodammodo acquiescunt. Sed quid ego haec
Tibi in scholis eruditorum nato, educato, utque apes ex floribus, ex
scientiis viventi? Hoc unum refero ex meis monitis, quod Tu since-
ritatem amoris mei perspicias. Plura scribere non vacat; ad manum
nihil est, quod mittam; vicisti. Sed spero, non semper victor eris:
brevi Te alio munere referiam. Vale, Weisi, amice probatissime ; age,
quod agis, et amantem Tui redama.
V. Pragae, 19. Aprilis A0- 1686.
Tuum
Bohuslawn Balbinum.
XXVII.
Docttssime et amove meo dignissime
domine Weissel
Satis fecerunt mihi prudentes et suavissimae literae Tuae, ut
amplius nihil a Te desiderem de praeceptis eloquentiae, quam illud,
quod Tibi in scribendis institutionibus proponis; qui fecit, quod vo-
luit, punctom tulit: nos autem alia sequimur, et discipulos eloquen-
tiae ad antiquorum imitationem formare solemus. Perge bonis avi-
bus, mi Weissi, non praesentibus modo, sed etiam postfuturis inge-
nium, eruditionem, et diligentiam Tuam approbare ! Unde nihil miror,
quod Te Lipsia mater studiorum vestrorum legat et aes timet; nihil
indignum se facit et agnoscit, quod mereris. Nondum legere potui
institutiones, quarum proinulsidem misisti, percurri tamen pagellas,
et mirifice placuerunt; sincerum postea de omnibus feram judicium,
si me aptum esse pntaris, qui hoc audeam. Semper adhuc, quoties
memini inchoatae amicitiae nostrae, felicem me reputo, quod tarn facile
me Tibi et Te mihi devinxerimus : multa mihi hactenus ex Te laeta pro-
dierunt, et jactare apud nostros gloriose soleo: placere me Weissiomeo
et per eum Menckenio et caeteris apud vos eruditissimis viris. Nam
Arnoldus pater et Alius sua sponte ad me venerunt. Habes solatium,
quo nunc aegriens etiam pascor, meque quasi imaginibus ingenii vestri
et doctrinae, diebus et noctibus oblecto. Nihil nunc ad Te academi-
coyum munerum mittere possum, propterea quod nondum tempus est
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disputationum publicarum, quidquid, si quid, ut Plautine dicam. De
Hossmanno recte scribis; idem ego senseram, cum quaedam ejus le-
gerem, quae 1. 3. Miscell. de aureo Veneris sacrario Brunae timide
attuli. Valeat gloriosulus scriptorl Haec ad Tuas suavissimas. Va-
letudo mea chorda semper oberrat eadem, pulsus idem arteriae,
eadem imbecillitas, vigor sensuum et facultatum internarum prorsus
idem; sudor mihi suspectus est nocturnus, tarn copiose affluens, ut
non guttis decidat, sed rivulis pluat. Consulti nostrates et vestri
atque etiam imperiales medici dissentiunt, an is sudor mihi promo-
vendus an sistendus sitt His negantibus, illis ajentibus Dobrzensky,
quo medico utor, ait me hoc uno remedio naturae vivere, et nisi
sudarem, periturum, idque perficere se medicinis debuisse, ut suda-
rem; habere me, quod opponam sudori: esse mihi ventrem bene
crassum, et ut cum satyrico dicam ventrem popam, et licet debilitet
sudor, tamen naturae bonitate fieri, ut noxia omnia excemantur;
caetera omnia membra, praeter extremitatem manus et pedis dextri,
officium suum praestare. Sic in eodem valetudinis statu consisto.
Interea hoc tempore multos mihi in Imperio, in Italia et Gallia ami-
cos paravi, qui me ultro Uteris appellant, praecipuos inter Joachimus
Legran, cum quo jam saepius literas commutavi. Sed verborum sa-
tis; dictare permolestum est; quam gratum esset scribere! Mi
Weissi, oum omnibus Tuis bene vale I
Tuus, et Tuo verbo,
Tuissimus
Bohuslaus Balbinus.
Pragae, 27. Maji A. 1686.
XXVIII.*)
Clarissime et eruditissime domine!
Non fefellit me commendatio Tua optimi juvenis Martini Grtin-
wald; vix tria aut quatuor verba commutarat mecum, jam ego
animadverti, mite ingenium, candidissimos mores, et pectus apertum,
et ex Tua institutione prodiisse, et apud Te non modo scientiis ex-
cultum esse, sed etiam ex Te, Tuoque candidissimo genio profecisse?
gavisus sum; sic plerumque magistri, ut Seneca loquitur, mores suos
*) Tento list nal£z& se v 2itavS dvakr&te; druhy prepis adreasovin: Hem
JJerrn Gottfried Hoffmann SS. Theol. et Philos. studiosissimo in Leipzig.
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97
allinunt discipulis. Idem sensus nostrorum fuit, quicunque cum Martino
Too sermones miscuerunt; circumductus est enim a magistris per
collegium, et licet pauca sint, quae spectari mereantur, vidit tamen
omnia. Apud me tarn se humanum et affabilem ostendit, ut se mihi
totum daret: existimo Te bactenus ex Tuis nullum ad me misisse,
cui tot ingenii et morum suavitates inessent. Urgebat saepe, ut de
progymnasmatis Tuis, quid sentiam, coram se dicerem ; nolui, causam-
que praetendi, quod non omnia legissem, nee Tu adhuc misisses.
Caeterum mirifice placent, et accomodata sunt discentium ingeniis.
Habes summam judicii mei, de laboribus Tuis, quos si legunt aca-
demici vestri Lipsiae, alibique, miror Te ab iis non vocari, et certatim
expeti. Recte addis, ne habeam pro Tuis omnes, qui se Tuos esse
praeferunt: jam enim faere plurimi, qui se Tuos dicerent, et donari
aliquo scholastico munere peterent; dedi, sed in posterum, quod mones,
abstinebo. Valetudinis meae imbecillae statum optime explicuisti excell.
Eislingio ; sequar ejus consilium, quodcunque dederit. Amor in aegros
et aegrorum in medicum medicinam salutarem facit, ut mille exemplis
in antiquitate probari potest. Si tantum otii Tibi est abs rebus Tuis,
clarissimum Seligmannum prius, deinde doctissimum Menckenium,
Lipsiae ex me saluta, nam d. Eisling ipse scribo. Vos tres Zittaviae
in corde fero, feramque, dum vivam; sed Te praecipue, qui reliquos
mihi conciliasti et es antiquissimus, quod in amicitia praecipuum est.
Vale, candidissime Weise.
Pragae, 15, Junii 1686.
Tuus
Bohuslau8 BaJMnus S. <7.
P. S. Mitto quaedam academica munera, missurus paulo post
plura, ubi disputationes incaluerint.
XXIX.
Vir darissime, amice probatimme!
Tu vero, Weisi, in omnibus, quae a Te unquam sciscitor, mihi
abunde satisfacis : vel illud de Lipsia quam prudenter ! Aequo animo
fero, quod abes inde, ubi sub ictu invidiae non vivas, quam etiam
in concilio deorum sedere dixit alicubi noster Tullius; multo magis
ilia sedet in subselliis academicis. Vera imago animi Tui sunt libri,
quibus ilia frustra genuinum imprimet, quia extra morsum ipsius
positi sunt, et si id volet, linguam suam mordebit. Felices, sua si
Th : Fllonofie, dSjepIs a filologle. 7
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98
bona norint, agricoks vocavit Virgilius; ego Te quoque felicibus
annumero, qui Tua Sparta contentus in civium Tuorum amore, et honore
vivis, quod Tibi Lipsia vel non daret, yel corrumperet livor. Haec ad
Tuas. Retulitne Tibi Grilnwaldius, quod ei claudicans in aurem dixeram?
Scribam de hoc aliis Uteris, quia destituor tempore. Catarrtras jam
quintum diem nihil me serium agere sinit. Gratum fuit videre effi-
giem Tuam, quam ante me positam saepe intueor cum sincero yoto
omnis boni, quamquam aliam ego in animo fero, quam mihi nulla
dies delebit, ingenii Tui, doctrinae, suavitatis, et morum. Sed haec
nolo repetere Tibi, ne erubescas, cum laudes apud viros doctos et
bonos velut vulnera, si tractentur, doleant. Vale, suavissime Weisi,
et me ama. Academica dona mittam, cum primum publici juris fuerint
Pragae, 9. Julii 1686.
Tuus et Toiasimus
Bohuslaus BaUrinus.
P. S. Saluta amicos, et Griinwaldium meum et Tuum, quem
una mecum amantissime salutat M. Christophorus Gebhardt.
XXX.
f Clarissime et ornatissime domine^ amice honor atissime!
Etsi jam pridem, quanti me et faceres et amares, plurimis do-
cumentis probaveris, mi Weisi, tamen clarius nullum dedisti, quam
nuper in eruditissimis progymnasmatibus Tuis, quae me ad ruborem
dederunt; plusculum amori tribuisti, quam veritati, praecipue quod
laudes meas ultro inseruisse, et non suo loco adduxisse videaris;
sed hoc Tuae prudentiae relinquo, amori totum imputo, qui ubique
excusatur optime. Scribam alio tempore et gratias agam. Quid enim
aliud possum? Sed Tuum nomen etiam apud me legetur, si vita co-
mes fuerit. Quod brevior sim, • facit comes Ronowius Brandeburgici
supre: mareschallus, ex Bohemiae nobilitate descendens, qui secre-
tario suo ad me misso quaedam a me petiit et impetravit. Itaque
valebis, mi charissime Weisi, dum longius tempus scribendi nactus
ero. Communem communibus amicis salutem adscribo. His diebus
inchoatae sunt disputationes philosophorum, quas etiam habebis a me.
Iterum vale.
Tuus et Tuissimns
Bohuslaus BaXbinue.
Pragae, 20. Augusti A. 1686.
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99
XXXI.
Clarissime et doctissime dominet
Saepe mihi subit mirari non tarn, quod amemus inter nos, quam
quod etiam sententiis et judiciis mire congruamus! An sub eodem
sidere nati sumus, ut idem sentiamus? Jam dum panegyricum d.
Salesio recitatum mitterem Tibi, praesentiebam illam licentiam acu-
minum indiscriminatam, non semper inter se cohaerentium, non posse
placere. Sciunt hunc sensum meum nostri homines, cum stylum ilium
in quaesitis et in amplifications opusculo pridem damnavi, et dicere
sum solitus : pluris me orationem ad Ciceronis exemplum conformatam
facere, quam decern acutas, quae dicentem ingeniosum, atque erudituin
fortassis ostendunt, sed non continuo oratorem et secundum artis
regulas operantem demonstrant. Sed alius est partus orationis poli-
ticae, ut Tu optime notas, alius scholasticae : haec enim scholam olet,
aulam ilia, ut nihil magis ex politica prudentia peroranti cavendum
videatur, quam ne artificio scholastico uti et dirigi in dicendo adver-
tatur. Suspecta enim in dicendo est omnibus imperitis eruditio fabu-
larum et antiquitatis et affectationis nomen vix evadit, quae opinio
de oratore, si apud auditores invaluerit, impedimentum magnum affert
ad persuadendum. Judicium Tuum de orationibus dni a Seckendorff
probo, idemque una Tecum sentio. Quod Labaei Inscriptiones attinet
factasque a Te animadversiones et perstringi a Te nonnullos ex nobis,
non aegre fero ; hoc habent, qui nova consectantur et legibus oratoriis
constringi se non patiuntur, maluntque acuti, quam diserti et eloquentes
videri ; lllud tamen non placeret, si omnes nos eloquentiam depravasse
diceres: maior enim et melior pars nostrorum via regia graditur,
non semita; neque sequitur, quod alicubi Seneca dixit de multitudine
librorum, illam studiosam luxuriam.
Kislingio bene sit, qui Tuae valetudinis tantam habuit curaml
Idem ego saepe Tibi timui timeoque. Studiorum amores Sirenum
instar habent, quae ad se trahunt incautos dulci cantu, sed vitam
in scopulos impingunt. Vita enim est fundamentum studiorum nostrorum,
et qui habet vitam, habet tempus et omnia cum tempore. Quod ut
habeas, mi Weissi, candidissimo voto exopto, et Te mihi quam diu-
tissime superesse voveo.
Pragae, 12. Sept. A0 1686.
Tuus
Bohu8laus Balbinus.
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100
P. S. Officium salutationis peregi apud meum Gebhardum, qui
in Uteris ad Griinwaldum respondebit
xxxn.
Clart88ime et ornatissime domine, amice probatissimet
Itane vero nigra odisti, mi Weisi, ut etiam nigra involucra irri-
deas? Valebit in Te illud Senecae, quod de factionibus aurigarum in
Circensibus scripsit: pannum oderunt, pannum amant. Ego aptissime
academica munera putavi involvi posse in nigris, cum legamus philo-
sophos et theologos hunc colorem amare et ferre, ut Synesius in
epistolis testator et probat; haec in excusationem charissimi mei
magistri Gebhardi, qui adversus injurias coeli, pluviarum et luti chartas
muniri fecit, quae multis obnoxiae sunt.
De abusu sacrarum literarum Tecum sentio. Religiosas manus
multoque magis mentem eos habere oportet, qui tractare sacra volunt;
sed mi Weisi, alia sunt studia theologorum, alia vulgi, (est enim etiam
vulgus eruditorum) cum probandum est aliquid ex sacris Uteris. Pro-
fanum est sensus divinos alio detorquere, quam quo nos ipsae ducunt,
imo scelus existimo yerbo DEI abuti; in rebus scholasticis, quae
nihil probant, sed delectare volunt, si parce et religiose et cum
reverentia ingeniosum aliquid e sacris Uteris adferatur, non reprehendo;
perinde ut ex dictis sapientum et historiis nostra confirmamus et ad
eorum dicta vel facta alludimus, ut quidam de aulicis dixit, quod
psalmum canant: Placebo Domino etc., et quae refert Guazzus in
Ubris de civili et jucunda conversatione.
Gaudeo partum ilium Tuum oratorium jam ad umbilicum prope-
rare. Ignotus ambiguo dicto, volo dicere absolvi et proximum esse
nativitati ; quocunque velis sensu, accipias. Libri Tui Te facient im-
mortalem, mi Weisi, et quia, ut Tu quoque nuper innuebas, aetas
nostra fastidit praesentia, et domestica ilU sordent, certum habe, aetate
sequentes de Te, imo etiam de me (parce, si forte arrogantius de
me scribo,) rectius judicaturas: nee enim posteri invidia aut alio
affectu, qui judicium pervertat, laborabunt, aut in transversum agentur.
Tu, optime Weisi, rebus Tuis consulis, et consuluisti, quod ilia, quae
multis vestrum propria esse videtur, horriditate et inaequaUtate styli,
quae affectationem odiosam indicat, omissa, sectatus es candorem
et cultum Verborum et sententiarum illimem et candidum, Tuo scilicet
amabili et candido genio congruentem. Non possum pluribus explicare^
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quod volo, sed Tu intelligis, et quod ego non solum, sed una mecum
etiam nostri, quibus Tua exigui multum probent, et mirentur, sic, ut
quidam dixerint de libris. Tuis : istos quidem libros conscrip&it ex nostris
aliqui8; ita Tu discedis et procul abes ab illo horrore, quo Vestri
quidam utuntur, et turn se eruditos existimant, cum alte et obscure,
et barbare simul et latine scribunt, et verba adhibent, quae commen-
tario egeant. Habes sensum meum et amicorum de Te; jam aliud
superest nihil, quam ut Te rectissimis sensibus animi consalutem, et
nihil nigrum, sed Candida omnia, etiam ipsa somnia Candida, ut Ovi-
dius cecinit, apprecer. Vale.
Tuus
B. B. S. J.
Pragae, 22. Octob. A.0 1686.
P. S. Gebhardus meus Te millies salutat
XXXIII.
Clarissime et eruditissime domine!
Nae Tu humanissimam inivisti viam, qua gratum animum erga
omnes Te aestimantes et amantes demonstrares. Praefatio Tua, quam
adhuc legi ex libro, lepide et eleganter prorsus eos nominat, per
quos aliquando profecisti. Fortassis Marcum Antonium, philosophum
imperatorem, exprimere volebas, qui in libris de vita sua toto libro
primo eos nominat omnes, a quibus aliquid didicerit et beneficium
post DEOS immortales acceperit. Sed illud, qua ratione factum sit,
non invenio, quod me inter eos numeres, qui Te in studiis Tuis adju-
verint; quid enim ego conferre unquam potui, quod Tibi ante notum
non esset? Mihi perinde videtur, quasi Oceanus ignobili alicui rivulo
ad se venienti suam magnitudinem imputaret, sed ut comicus excusare
factu solet, „amoris vitio fecit," sic ego laudes mihi adscriptas, etsi
non agnoscam, excuso. Utinam libri nostri ea severitate non censerent;
laudes Tuas legeres, et facile Te veris laudibus onerarem et, ut ita
dicam, in castris Tuis caederem. Magistro meo Gebhardo librum Tuum
mnsteum, ut cum Plinio dicam, Tuo nomine dedi; ille gratanter
accepit et philosophicas illas theses : „Ite ad Joseph etc.a diligenter
inquisivit; quas ecce mitto. Debeo Tibi, mi Weissi, multa, et quid
vici8sim offeram, nondum iuveni; si vita suppeditaverit, et Roma, quod
spero, partus meos probaverit, quidquid optare a me poteris, ex iis
feres. Amplificationes, parvulum opusculum, juvenilis ingenii partus,
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proxime in lucem protrudetur, me, ut verum fatear indignus, sed
nostris Camillis, et tirunculis eloquentiae serviturus. Miraberis in
eodem ludo et me et Te versatum esse, et quae Tu nuper praece-
peras, me simili genio a tanto tempore dictitasse. Menckenii consilium
callidum probo, ut et Te sibi et se Tibi commendaret inyentum. Sed
heus, cum miserit omnes ad hoc tempus anni menses, Augustum non
misit ; quern, Te rogo, impetres mihi, cum maxima ad virum magnum
salute. De Wenceslao fabula non est, quid yos labente, sed historia,
quae, ut comici faciunt, peripetis involvitur. Ex Tuis non potui satis
intelligere, an illud: Ite ad Joseph etc. reprehendas an probes, quasi
aucipium verborum et exitiosum genus formularum. Ego ita sentio:
alludi posse ad sacras litems delectationis causa, non solidae proba-
tions, adeoque ut ad sententias historicorum etc. alludimus, ita lau-
dabiliter ad sacras literas alludi posse; sed argumentum inde sumere,
nisi de vero sensu constet, minime probo. Jam finio, valetudo plura
non sinit, cui confirmandae hac hebdomade adhibui potiones, unctiones
frictiones, sudationes etc. Gaudeo me vivere et Te amare. Vale.
Pragae, 13. Nov. 1686.
Tuub in omnem vitam
Bohuslaua Bcdbinus.
XXXIV.
Clarissime et ornatissime doming amice probatissime !
Quotidie majora, ac raajora capit iiicrementa amicitia nostra Te
in Uteris amorem velut faculam accendente: ferreus sim, si Te non
redamem, ut quod apud Statium amores matri dicunt, repetere possim,
neque enim duro ex adamante creati, sed Tua turba sumus. Ndn leve
indicium amoris erga me Tui dedisti, in editione iterata Verisimilium
meorum. Tu age, quod lubet, emenda, suppone, alio in loco colloca,
ut lubebit; alter es ego; et quanquam authorem libelli me agnosco,
nihil, etiamsi velim addere ausim, et quod scio, nesciam, ut Plautus
dixit. Nescis,5 ah nescis dominae fastidia Romae! Neque tantnm in
hoc libello, sed in omnibus meis fac, quod placuerit, et a me proba-
bitur.
Nuperus Zittaviensis civis me fefellit; fasciculus literarius, qui
continet philosophica munera, et quod maxime desiderasti: Ite ad
Josephum, hie relictus est; huic tabellario committere non audeo,
quia in humido hoc caelo corrumperentur Tibi : Malo expectare cives
vestros, qui, ut telam ita chartam bene custodire ab iniuriis noverunt.
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Amicus quidam meus summopere desiderat, librum vel potius
epitomen historiae Lusaticae, et sumptus pro ea mihi obtulit. Rogo
opportune pretio indicate ad me mittatur: plura hoc quidem tempore
non possum. Magistri nostri et facultates omnes in gratiam philoso-
phicae facultatis honorant magno ambitu patronam suam d. Cathari-
nam, de qua encomiasticam Tibi mittam, et si quid aliud novi in
academia nostra natum fuerit.
Vale, candidissime Weissi, et scito nullam esse venam, quae
non caleat ad nomen Tuum.
Pragae, 28. Novembr. 1686.
Tuus et, ut Tu scripsisti,
Tuis8imus
Bohuslaus Balbinus.
PS. Gebhardus meus Te salutat.
XXXV.
Clarissirne domine!
Perinde ut Tu infrequentiam literarum Tuarum excusas per
mercatores Vestros, et in eos culpam confers, ita ego morbum obten-
dere debeo, qui me in officio literarum segniorem facit, cum alienis
manibus egeam in scriptione literarum, quod experitur charissimus
magister Gebhardus, qui mihi manus suas concedit.
Miraris, quod laudes meas nolim agnoscere; sequor illud sa-
pientis, qui scripsit, verecundiam laudibus vulnerari et laudes sus-
pensa manu, ut vulnera, esse tractandas; satis habeo, si in nomine
meo laus inveniatur, et si me eruditi laude dignum existiment. Si
libellus meus Verisimilium laudem meretur, quid opus est vino ven-
dibili suspensa hedera? Sin minus, nolo laudem, quam non mereor:
sed Vos amici, laudatis, quia Vobis praejudicium amor facit.
Praefationem Tuam in Labbaeum legi, et probo. Jam enim
pridem Tecum sentiebam; nostri, quos audivi, mirantur, esseTe tarn
faventem ordini nostro, ut Te agente ederetur liber, qui tam multa
aliena a sensu Vestro contineat? Respondi, meum Weisium ita esse
comparatum, atque eo studio in bonas literas ferri, ut in quocun-
que doctrinam aut sapientiam inveniat, eum sibi colendum et aman-
dum putet.
Menckenio, viro clarissimo, nondum invenio, quod mittam ; brevi
tamen et mea et aliena Vobis mittentur. Sed quid sibi vult typo-
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graphus Lipsensis vel Coloniensis, quorum alteruter omnibus ceteris
etiam Tuo nomine relictis, solum illud: Lipsiae in fronte opens ag-
glutinata chartula contexit, et Coloniae supposuit, quasi vero Lipsiae
edita legere aspernaremur; nemo hoc verbo Lipsiae offendi potuisset
Nostrum generalem pridem scivisses Tu mortuum, si habuissem,
per quern nunciarem. Novus eligitur suflragiis omnium totius orbis
provinciarum, quae adesse ad diem poterunt ; terni ex quavis provincia
eliguntur, qui Romam ad 21. Junii profecti, eo usque capita confe-
rent (quamvis tacitis suflragiis res geratur), dum unum aliquem sive ab-
sentem sive praesen tern eligant; imperaturusomiubus, aitinTrajanoPli-
nius, eligi debet ex omnibus. Dolemus etiam, ego speciatim, de morte A.
P. Nicolai Avancini, qui paucis diebus ante generalem Romae est mor-
tuus, secundus dignitate post generalem sub assistentis nomine: is,
qui libros meos, invidorum conatibus, ut Ajax Augusti, in spongiam
incubituros eripuit morti et ad lucem perduxit; excitabit Deus, veri-
tatis amator, et ipsa Veritas alium huic similem, qui viventi mihi
fimus fieri non sinet.
Mitto Tibi conterranei Tui Concionem turcicam et quaedam alia,
quae titulo perlecto intelliges. Plura Martius dabit, ad cujus ego
nomen pallesco. Tu Weissi mellitissime, ut ego in Te vivam, diu
vive; nam certe, ut poeta, nos jungunt concordia sidera, et amor in
terris. Yale et duos communes amicos, viros praestantissimos, ex me,
quantum potes, amantissime et reverentissime saluta.
Pragae, 3. Februarii 1687.
Tuus et, ut aliquando scripsisti,
Tuissimufl
Bohtislaus Balbinus Soc. J.
XXXVI.
Clarissime et amantissime domine!
Quae nuper ad Te scripseram jocando, videris pro seriis accepisse:
ut illud de discipulis Tuis ad Te revolantibus, quos ego perinde ac
Tu amo, et subtractos Tibi vollem; nihil enim apud me aegrotantem
discerent, quod Tu millies melius praestare potes. De religione, quod
inculcas, nihil mihi tale venit in mentem; itaque dicta indicta sint,
si secus accipias quam ego, qui optimus sum interpres verborum
meorum.
Menckenium non recte facis admonendo, ut ad me scribat: video
enim, quam sit occupatus. Salutem taraen magnam, maximam nomine
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meo dices et omne caritatis officium, atque etiam obsequium. Pagi-
nam 2 et 22 a pag. 146 lubens mitterem, sed ista folia non cohae-
rent, et certum est yel Te vel Menckenium in notando libri defectu
errasse, sursum deorsum volutando omnes Miscellaneorum libros,
nullibi 2 cum pagina 146 aut pagina 155 invenimus con venire; cla-
rius et explicatius scribendum fuit, sed adhuc tempus est corrigendi
erroris, cum plurima exemplaria vitiosa supersint.
Effigies Althanianas in meo libro comparere scribis : imo Altha-
nianae non sunt, quas ego renovari feci, non Althanius, qui Julii
Solimanni laborem suum fecit, et damnabili plagio omnes Julii Soli-
manni nostrorum ducum ac regum vitas ad verbum descripsit, et im-
primi fecit ne semel quidem in toto libro nominate Solimanno, quod
ego in Bohemia docta reprehendi, et vivaci sale hominem, qui author
Althanio huius consilii fuit, perfricui. Ego cum effigies ducum et
regum nostrorum non haberem, easdem imagines (quia jam usui pos-
sessor! non erant) emi, et reparatas a chalcographo in meos usus
adhibui.
Ad ceteras amoris Tui significationes, mi Weisi, respondebo
alias ; hodie enim amanuenses mei bona mea venia spatiantur in hortis,
et qui mihi hasce Tuas reddidit, simul indixit eras mane se abiturum.
Mitto Tibi exemplar de Claris Franciscis a meo discipulo con-
8criptum, item nuperam magistrorum philosophiae in academia nostra
promotionem, ut vocamus; alterum exemplar mittes Lipsiam cl. Men-
ckenio, qui etsi nihil mihi scribat, meus est eritque. Plura per tem-
poris angustias non possum. Yale, mi Weissi, Tuus sum, et Tuae
eruditionis et humanitatis benignissimae.
Admirator et cultor
Bohu8lau8 Balbinus
S.J.
xxxvn.
Clarissime et doctissime domine, amice integerrime!
Vix pauculas hasce lineas, mi Weisi, dictare potui pedis dextri
dolore excruciatus: exiguum ulcusculum, quod offensio pedis excitavit,
dolorem incredibilem affert non tamen periculosum, ut medici sentiunt,
qui in rem praesentem venerunt. Liber Verisimilium Tuus et meus
placet omnibus, et mirantur amorem Tuum in me; ego autem dies
ac nodes cogito, de grati animi 3ignificatione, ut inveniam quidpiam,
quo Te referiam. De priori editione mea, quam aemulus ille Tui typo-
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thetae Pragae undique comparavit, ut scribis, securum reddere poteris
Tuum ilium Lipsiae mercenarium, paucissima superfuisse exemplaria
Pragae Verisimilium meorum: Ego ipse dupplex exemplar retinui*
cetera sunt in manibus discentium ; itaque nihil metuat, ultra paucis-
sima ilia non potuit, nee habebit, quae vendat; sunt minae inanes*
Si ego Pragae non sparsissem inter discentes, adiuvissem Lipsensem
typographum in aliquot centuriis distrahendis, sed in omnium ado-
lescentum manibus versantur ; scribam proximo, quod mihi vendi pro
pretio velim. Programma, de quo scribis, libenter videbo, et rem
gratam facies, si mecum illud communicaveris. Quid autem de Actio-
nibus Eruditorum? Exterruisti me; ergo Aprili et Majo carebo? Sup-
plico Te, clarissimo viro Menckenio cum pronissima salute, ut, quod
desit, 'suppleat. Nihil dubito, quae nuper ad eum miseram (Anato-
miam Zeidleri, Institutiones Schambogen, quod utrumque Pragae edi-
tum est,) reddita esse per civem Vestrum, per quern etiam censum
Vestra civitas collegio mittit, qui se aiebat Lipsiam Menckenio alla-
tum, quod factum esse puto. Mea Miscellanea sudant in dupplici
typo, quae videbis, et fortasse miraberis adhuc tantum mihi superesse
memoriae et diligentiae. Sed iam chirurgus aderit. Ego Te vaJere
bellissime exopto, cum sim totus
Thus
B. Balbinus.
Pragae, 28. Maji 1687.
XXXVIII.
Clarisrime domine, amove meo dignissime!
Non agnosco laudem, quam mihi tribuis ob „librum prooemi-
alemtt a me nuper adeo typis vulgatum; certe, si hunc librum me
dignum esse putarem, cogerer omnes libros meos, qui nunc sub prelo
sudant doctiores existimare; sed sit ita apud Te, cui praeiudicinm
amor facit. Nunc totus genealogiis insudo, quae eo mihi difficiliores
efficiuntur, quo maius vulnus memoriae meae senectus et morbus infli-
xerunt ; ego tamen labores, quos assumpsi, nisi morte praeveniar, non
abrumpam et pergam prodesse postfuturis. Finivimus conventum
provinciae nostrae, ut tibi nuper significaveram, iamque designati
a nobis heri Romam abierunt ad eligendum supremum nostri ordinis
caput. Desideras apparatum funeris Viennensem videre; nee nobis
ilium videre contigit; si quid tale in posterum nanciscar, habebis.
Doleo nihil hoc quidem tempore a me mitti posse. Interea, mi
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Weisi, bene vale; taedium scriptionis obrepit, etsi maxime cupio
Tecum Uteris colloqui; dictare ob imbecillitatem plura non possum.
Tu vale, et communes amicos ex me, quam amicissime potes, saluta.
Pragae, 22. April. 1687.
Tuus
Bohuslaus Bcdbinus.
XXXIX.
ClaiHssime et doctisnme doming
amice incomparabUis !
Mitto Tibi librum de ducibus et regibus Bohemiae, quern ne
minima quidem literula excepta dictavi amanuensibus meis. Si quae
putaveris esse vitiosa, senio meo et morbo imputabis. Aliud exem-
plar incompactum, uti et medicas institutiones mitte, rogo, v. cl.
Menckenio Lipsiam, a quo mihi nullum responsum redire unquam,
vehementer miror, quod ejus, occupationibus adscribo. Miseram illi
jurisconsulti apud nos primarii de Schambogen librum, item Anato-
miam excellentissimi d. Zeidleri, medici, condiscipuli quondam mei;
nihil reposuit, neque etiam Actis Eruditorum inseruit; fortasse indigna
putabit Actis, quae tamen hie mirifice laudantur, maxime iuridica.
Incipiam Tibi proximis mensibus mittere genealogias Bohemiae: mi-
raberis in sene morbido vigere memoriam adhuc, sed hasce gene-
alogias ab annis tricenis facile tractavi.
Misisti ad me praeclarum juvenem, commensalem Tuum, cujus
mihi ingenium et prudentiola placuit et me summopere recreavit;
dedi illi ductorem per urbem nostram et per collegium nostrum:
imitari mihi videris (si sacra licet, profanis componere) d. Joannem
Baptistam, qui mittebat discipulos ad Christum; hoc etiam et mille
modis aliis sum miserior, quod apud me nullus eoruui remaneat.
Sed extra jocum, omnes egregios juvenes Tuos hactenus agnovi, quos
bono reipublicae crescentes, Tibi honori futuros pro video. Mi can-
didissime Weissi, (hoc enim Tua humanitas epitheton meretur) ma-
iorem et sinceriorem amicum inter vestros, quam Te, nullum habeo,
et cui plus boni exoptem quam Tibi: si inter nos esses, omnia mea,
quae unquam scripsi, Tibi donarem. Yale, vir amantissime et ama-
tissime, et quod facis, ama
Tuum
Bohuslaum Balbinum S. J.
Pragae, 15. Julii 1687.
Opto felicem successum ludorum comicoruml
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XL.
Clarissime et doctissime domine,
amice probatissime, et integerrime !
Multa Tibi parabam scribere amicitiae intimae verba, sed co-
gor omnia differre propter congregationem, ut nos vocamus provin-
cialem et varias consultations et electiones quibus interesse me
oportet vel invitum. Mitto librum Boemicalem meum ad nobilitatem;
brevi plura, nam in typo sudat liber de regibus et genealogiarum
liber primus, ac ceteri, qui exire e pluteo properant; adieci meoviro
clarissimo Menckenio fasciculum, quern Tibi, ut commendatum ha-
beas, rogo, quamquam lator promisit se ipsum Lipsiam missurum.
Vale candidissime Weisil Quod incommoditate aliqua valetudinis
afficiaris nihil me terret, cum haec aurae mutatio secum ferat cor-
porum mutationem; spero brevi Te melius habiturum, et si quid mea
vota valent, valebis bellissime. Est Tibi ad manum Eislingius, cuius
medicam et felicem manum etiam ego expertus sum. Hunc et Se-
ligmannum, viros clarissimos et expertissimos, a me millies salutabis.
Iterum vale.
Tuus et tuatim,
ut ita loquar, in Te spirans
Boh. Balbinus.
Pragae, 7. Sept. 1687.
XLL
Clarissime et ornatissime domine!
Ridebis, mi Weisi, cum meas legeris, quas domino de Heyda
tradidi ad Te perferendas, quas ante menses scripsi. Ita sunt vestri
cives; cum veniunt, se venisse nunciant, cum abeunt, nihil indicant
Hoc quidem tempore nihil laborarem, si de abitu suo non admone-
rent, quia occupatissimus vix sufficio typographo properanti, ut librum
de regibus manu emittat et perficiat, quern proximo habebis. Mitto
promulsidis vice libellum epigrammatum, quern Ziegerus Noribergae
edidit multis erroribus scatentem, quorum indicem recudi feci, eum-
que prima quaque opportunitate accipies. De exemplaribus Verisi-
milium res est difficilis, quia priora exemplaria Pragae sunt vendita
et inter manus versantur. Tuos commensales et domesticos, quan-
tum fieri potuit ad ea, quae Pragae spectari possunt, adduxi, quam
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operam mihi meus magister Gebhardus praestitit; nihil dubito, quae
viderant, placuisse. Aprilem et Junium valde legere desidero. Credo
enim similem esse fratribus suis, cum ceteri menses bujus anni di-
gnissimi sint lectu ob magnam rerum varietatem et raritatem. Sed
iam typographus admonet: solet enim libri finis correctoribus et au-
thoribus magnum facessere negotium. Vale, mi Weisi, e>t me, quo
facis, ama. Communes amicos ex me saluta.
Tuus
Boh. Balbinus.
Pragae, 18, Junii 1687.
XLII.
Clarissime et doctissime, amice praecipue!
Nunquam me occupatiorem invenit epistola Tua. Distineor
rebus agendis, itaque meo laconismo ignosces. Mitto Tibi theses
academicas magna ingenii commendatione in aula Carolina defensas,
missurus propediem secundum Miscellaneorum librum decadis I. cl.
domino Menkenio proxime rescribam. Quod de amore erga me Tuo
scribis, antiquum obtines. Vetus verbum est: Valetudinem Tuam
cura diligenter, quod voto meo consigno, vale.
Tuus
Bohuslaus Balbinus.
Pragae, 28. Aug. 1687.
XUH.
Clarissime et doctissime Weisi,
amice integerrimel
Intermortuis vocibus haecparecula dicto: proximis diebushisce
quatuordecim inter spem et metum vitae apoplectico catarrho Tui
tamen non immemor prostratus iacui. Tecum sentio in iis, quae de
thesibus scribis. Mitto Tibi Lib. II Miscell. cap. II. p. I., quae con-
tinet tabulas genealogicas Boemiae; missurus propediem etiam par-
tem secundam, et ceteras, quae sequentur. Cl. d. Menkenio moriens
non potui respondere, cui postea simul omnia mittam : Tibi vero (quia
non ita procul abes) mittam, quae veniunt ex typo. Domino Cas-
paro Sagittario librum de ducibus Bohemiae mitto. Tu munus meum
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ornato verbis, quoad poteris. Ex praefatione lib. II. totam mei con-
silii rationem in genealogicis cognosces.
Tuus
Bohuslatis Balbinus.
S. J.
Pragae, 12. Sept. 1687.
XLIV.
Clarissime et eruditissime domine,
amice integerrime!
Non minim est, meas literas vivaces non esse, quia multum
trahunt a mortis vicinae frigore. Quanquam, cum ad Te scribo, quo-
dammodo vivisco. De regiis judicibus, praeter ea, quae scripsi, nihil
habeo: negant diploma caesarium, quod nuper scripseram, exstare;
sed instructionem aliquam tantummodo, soli caesario judici anti-
quae urbis Pragensis datam, quam illi premunt et nemini notam esse
volunt, quippe praejudiciosam fiscali, cujus munus institutum est
primum a Ferdinando Secundo. Namque, ne erres, omnes urbium
regiarum judices fiscali subordinantur, et si quis civium in regem
peccarit fiscalem admonent; in hanc rem juramentum praestatur a sin-
gulis. Plura de his non habeo, neque in tabulis regni inveniuntur.
Te ex oculis laborare aegre fero: oculi enim sunt primarium
instrumentum ad eruditionem, quibus parcendum est maxime. Ego
ad candelae lumen non facile lucubrare soleo; sed ilia tantum per-
ago, quae mente sola confici possunt, eaque meis amanuensibus dicto.
Lectio librorum differtur in diurnam lucem.
Mitto Tibi genealogicas tabulas partis secundae, cl. domino Men-
ckenio partem primam et secundam tabularum (iam enim pridem misi
decadis secundae librum primum), secundam et tertiam partem non-
dum misi, quam ut Tu Lipsiam transmittas valdissime rogo. Plura
hoc quidem tempore scribere non possum : plerique vestrorum nuntio-
rum, cum mihi Tuas amantissimas reddunt, e vestigio postulant res-
ponsum. quod ego aegrotus et altera manu et pede carens, (sic hoc
ad rem facit,) multisque aliis impedimentis districtus tam cito repo-
nere non possum. Vale amantissime et candidissime Weisi.
Tuus in omnem vitam
Bohuslaus BalMnus.
Pragae, 11. Novembris ea die, qua tuas accept A°- 1687.
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Ill
XLV.
Clarissime et amatissime domine!
Ego vero Tibi non literas, sed indiculum remitto, quia molestis-
sime occupatus plura non possum. Genealogica mea nondum plene
lncem vident, catuli nascentes caecutiunt; sequentur alia, que non-
dum mittantur.
Octavus, nonus, decimus Miscell. iam imprimuntur. Quem ca-
tigo in genealogiis, noster est, id est de societate nostra, qui carpit
omnia, et quem in epigrammatis saepius frico, sale acido: non no-
minator ille quidem, sed a nostris omnibus intellegitur. De familia
Nesonea nihil habeo; oberrat tamen memoriam senilem hoc nomen
et nisi fallor, in notatis inveniretur; sed fieri non potest, ut nominis
unius gratia omnia excutiantur, ad insignia optime alluditur in
nuptiis.
Finio meque commendo Tuae gratiae.
Totus Tuua
B. B.
Pragae, 12. Decembris 1687.
XLV1.
Clarissime et doctissime domine!
Recte fecisti, candidissime Weisi, quod, quantumvis splendidam
conditionem, novorum tamen laborum feracem, patriae charitati post-
posueris; author Tibi sum ut in posterum quoque hoc propositum
teneas, nisi quando candidior, ut Maro noster canit, Tibi barba candet,
et otium cum dignitate, quod senibus maxime necessarium est, sec-
tari inceperis: nam Te laboribus scholasticis immori nollem, sed
gloriose in patria, vel extra illam, ubi bene fuerit, consenescere, et
velut acervum tritici, cum Jobo loquor, in tumulum sero, cum Te
vitae taedium coeperit, inferri in tumulum.
Tua mei laudatio in Actis Eruditorum placuit ilia quidem, ut
omnia nostra nobis placent, sed nimias laudes non amo. Farcius
in posterum (amabo Te) laudare memineris; laudibus enim vulnerari
me sentio, praesertim cum non mereor; hoc tamen efficiunt laudes
Tuae, ut talis esse velim, qualem me laudas, quanquam serum est,
in hac mea aetate proficere, in qua plura perdo, quam acquiro. Ge-
nealogiarum plures adhuc partes evulgabo : tertia jamjam absolvetur^
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quam Tu primus habebis. Comiti Ehynsky Juniori dicata, quarta
Waldsteiniis inscribetur. Fragmenta genealogica in hoc libro n.
locum postremum sibi vindicabunt. Liber octavus decadis I. con-
tinens literas publicas ad regnum spectantes (id est, Bohemiam ipsam,
Moraviam, Silesiam, Lusatiam, Misniam, et feuda omnia regni Bo-
hemiae etc.) duobus voluminibus inclusi, primum volumen jam typis
expressum patronum tantum desiderat, alteram paulo post sequetur.
Novembrem jam habeo, ideoque Tuum Tibi remitto; optarem
de rebus nostris et de meis aliquid mittere, sed Musae academicae
hieme silent; pars III. tibi et Menckenio proximo mittetur. Laudo
Messenios Tuos et versus genio hilari scriptos et habes tu profecti
tarn ad luctus quam ad gaudia venam facillimam, et ut sensum meum
aperiam, inter poetas Germanicos non procul a primo Te colloco.
Dum haec meo amanuensi dicto, nola nostra sonat, ad mensam vocor
et abrumpo, ne homini, qui has literas ad Te perferet, moram inji-
ciam. Vale candidissime Weisi! Ego quoties cogito, me inter Tuos
censeri, mire gaudeo; laudari enim a laudato, magnum est, amari
vero maximum et triumphale. Iterum vale, et communes amicos
Seligmannum et Kislingium, honoratissimos viros, ex me saluta.
Tuissimus Tuus
Bohuslaus Balbinus
Pragae, 4. Febr. A0 1688. S. J.
P. S. Heri mihi attulit tractaculum meum de amplificatione
recens editum Zigerus; pudet me tarn in honori laboris: nihil enim
habet, hie libellus, quod laudari possit; mitto exemplaria duo, alteram,
si vis, mitte clarissimo domino Menckenio, cui laeta omnia apprecor.
Ago gratias pro mei memoria et transmissis Eruditorum Actis ; semper
me, quoad vivam, profitebor viro magno obstrictum.
xlvh.
Clarissime et doctisstme domine!
Dolor Tuus maximo dolori fuisset, at cum Te, virum sapientem
et vere christianum, cogitarem sine dubio omnia fortiter tulisse,
scientem casus et varietates rerum humanarum, non potui amplius
dolere, maxime quod viderem, Te adhuc cantibus et carminibus ele-
gantissimis potuisse prosequi funera Tuonim: nam his maxime even-
tilatur egeriturque dolor. Accessit, quod hoc mihi nuntium juvenis
egregius, quern commendaveras, attulit, quern cum respicerem et ejus
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humanissimo colloquio tenerer, prope oinnis evanuit dolor. Tempus
optimus est medicus morborum tam corporis quam animi; serva Te
nobis modo, Weisi, et vincemus, quaecunque nos affligere possunt
domi; sed quid opus est renovare dolorem, et nondum ad perfectum
obductas cicatrices refricare.
Mitto Tibi et Menckenio III. partem Genealogicarum tabularum,
sequentur partes plures, quas ubi typus absolvent, mittam, ut etiam
alia, si vivam, quae ad tvpum paro. Vale mi Weisi, et Tuum Tuis-
simum Bohuslaum ad mortem properantem amore comitare! Iterum
vale!
Pragae, 5. Martii dictavi 1688.
Tuus, quern jam nosti,
Bohuslaus Bcdbinm e Soc. Jem.
XLvm.
Clarissime vir et doctissime!
Laetissima festa paschalia cum multipltci Alleluja!
Nulla opus erat commendatione clarissimi Jachesii. Ut primum
hominem aspexi et'audivi loquentem, statim captus sum; nescio, quo-
modo fiat, ut primo obtutu internoscere possim, qui digni amore
meo sint, quod infinitis exemplis approbare possum. Et quamvis nihil
ipse adferret (cum adferat plurima, quae amorem et venerationem
conciliant), tamen vel a Te commendari satis esset; nunquam com-
ziendatio Tua me hactenus fefellit Atque utinam valetudo mea tam
dubia et imbecilla non esset, superarem commendatiouem tuam, quam
non possum his viribus aequare. Quod potui, feci in honorando tam
egregio et Musis et omnibus, qui Musas amant, charo capite: obtuli
quosdam meos libros; feci amicorum opera, ut, quidquid in collegio
spectabile esset, inspiceret, et commendaretur amicis. Sed haec obvia
et recepta: recepi eum in amicorum numerum et spero, ut Te adju-
vante et promovente commutare literas possimus, etsi in .Sveciam
redierit Glarissimo Menckenio meo nomine die salutem et gratias
pro tam stabili beneficio Actorum, quae semper mittit; ego, si quid
in posterum apud nos prodierit, dabo operam sedulo, ut duobus Vobis
amicorum meorum, ut poeta dixit, antistitibus tradatur. Intra paucas
septimanas quarta genealog. pars typi beneficio absolvetur; eodem
insimul tempore octavum Miscellaneorum decadis IM librum habebitis.
Post ludos Gregorianos in Misniam Te abiturum significas. Iter Tuum
Tf.: Fllosofie, d^'epla a filolo^le, 8
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fortunet Deus ; ut sanus, hilaris Deo ad vota Tua respondente ad nos
redeas, ex animo precor; illud unum memineris, quod vetus poeta
monet: novos parans amicos ne obliviscere veterum. Vale, mi Weisi;
ego Te, cum non possim oculis, bonis votis prosequar.
Dabam Pragae, 11. Aprilis 1688.
Tuus et Tuorum
totus
BohusUms Balbinus
S. J.
XLIX.
Clari$8ime et meo amove dignissime Weisi!
Magnam voluptatem cepi ex Tuis Uteris amantissimis, quarum
jam pridem nullas accepi, et hae, quas misisti modo, continebant Tua
honestissima gaudia et studia Lipsiae alibique, scilicet amicos veteres
confirmare et novos parare; quod ad me quoque pertinuisse puto;
imo adeo scio, cum inter amicos Tuos etiam meo nomini inter pocula
factus sit honor. Utinam ego paria facere possim, sed valetudo senilis
non sinit, qua paulatim fugiente propemodum morti nuper succubui,
neque adhuc valetudinem recepi, affluente paulatim hydrope, ut medici
suspicantur ; quern Mathioli, medici praestantissimi, seculo priori arcano
quodam, quod in meas manus venit, depellere laboro. Et hactenus
bene procedit negotium. De collegio historico imperiali timeo, ut res
succedat; quia historia campus est et area proeliorum, in quo eon-
trariis sententiis praefracte proeliantur multi, nunquam cessuri, neque
facile sex invenies, qui inter se congruant Dies, quod dixi, ostendet.
Mitto Tibi et Menckenio nostro quartam partem Genealogiaruui
Bohemiae, uti etiam octavum librum decadis primae, qui continet
literas publicas ; rogo Te, mitte Lipsiam duos hosce libros cum reve-
renti et arnica salutatione. Addo etiam pro Te quaedam academica
munera, theses, ut vocamus etc.
Est adhuc, quod Te magnopere rogatum velim. Doctissimo et
clarissimo domino Gaspari Sagittario, qui me donis suis et libris
eruditissimis provocat, transmitte librum meum de regibus Bohemiae:
placuit mihi ejus candidissimus genius, quern in proloquio suo ad
lectorem rectissimis sensibus expressit. Utinam historiarum scriptoree
omnes hoc genio ad scriptionem accedant, et prius ad arain veritatis
litent ac sacrificent. V. cl. Tollium Hollandum jam etiam in censu
meo habeo ; hie, bibliothecis Italiae, praecipue Florentina et Romana,
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ac demum Viennensi perlustratis in Hollandiam redit: vir curiosus,
et multiscius, humanissimus idem in summa doctrina, quales ego amo,
et qualis Weisius est. Plura scribere non vacat homini balneis et
medicamentis debilitate Plura, ubi respiravero. Deus Te et Tuos,
mi Weisi, servet! Amicos Zittavienses, velim, ex me salutes.
Tuns semper
b. b. & j.
Pragae, 23. Junii A. 1688.
L.
Clarimme ac doctissime doniine, amice charissimef
Dum Tuae literae ad me mittuntur, jam ego amanuensi meo
destinaveram alias ad Te literas, quae essent aperiendae a Seligmannis,
ut scirem, quid tandem Tibi accidisset? Suspicabar ex diuturno Tuo
silentio, aut alio abiisse Te, aut (quod scaevum omen a Te procul
sit!) morbo teneri. Jam respiro et Tibi ex meo timore valetudinera
gratulor! Misisti mihi mensem Julium Actorum; ego vero destituor
Junio, quern a Te nondum accepi; effice, ut Tuum beneficium et
Menkenii sit numeris et mensibus omnibus absolutum.
Gaudeo Tua, quae elaborasti tarn feliciter, lucem iterato videre,
et alia quaedam curiosa politica, quae Te ingeniis eruditorum com-
mendabunt et nomen Tuum plenum gloriae deducent ad posteros.
Ego jam morbis et annis gravis, nihil vitale pario; si quid meum
lucem aspiciet, non ingenii, sed vitae argumentum erit, ut sciant
amici me vivere. Menkenium ad Vos venientem meo etiam nomine
Tuis verbis humanissimis saluta, et laeta omnia viro tarn bene de
Uteris, et de literatis omnibus merito bonis verbis precare; idem
fades amplissimo consuli Vestro nuptialibus votis, si gratum hoc fore
officium existimaveris. Jam aliud superest nihil, quam ut me amori
Tuo commendem.
Pragae, 15. Septemb. 1688.
Tuus
Bohuslaus Balbinu8
S. J.
Mitto Tibi quasdam chartulas academicas. Nihil ex eis pro-
files, satis scio, servient saltern involucris; item Imagines ; Euclidem
Mechanicum dabis Menckenio.
8*
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LI.
ClarUsime et charissime domine!
Nunquam me tarn varie occupatum Zittavienses invenere, quam
sum hoc tempore; unde nee epistolam, sed potius indicem scribo.
Gaudeo Te vivere domi Tuae incolumem et laetum studiis, quem
vel procul abesse, vel male valere, sed vane, dolebam.
Ago Tibi gratias de tarn honorifica mei appellatione in Actis
Eruditorum.
Accepi Augusti exemplar unum, alteram, quod solet mittere &
Menckenius, non accepi, uti neque alios post Augustum menses.
Mutuum pro missis donis facere non possum, quia Musae aca-
demicae silent usque ad Novembrem, post ilia omnia Tibi cum foenore
reddam. Deus Te servet, mellitissime Weissil
Pragae, 6. Octobris 1688.
Tuus, at noBti,
Bohuilatts,
Clarissime et candiditsime Weissil
Tu vero brevi me in triumpho trahes, quia semper vincis : literae
Tuae nunquam prope ad me veniunt sine ornatu et muneribus, meae
autem calvae sunt et munera non habent. Alcyonaea sunt in scholis
nee nisi post annum dimidium munere aliquo academico Te potero
referire. Interea Tu victor eris, sed non semper: Quondam etiam
victis redit in praecordia virtus. Menses, quos misisti, gratanter
accepi. Sed heus Tu, mi Weisi, cur Tua in Actis Eruditorum non
leguntur? Non enim memini in iis me nomen Tuum legere, excepto
quod carmina Tua patrio idiomate scripta laudata sunt; plura, quae
edidisti, non sunt adhuc indicata, nisi fallor. Ludis Tuis scenicis
libenter adfuissem spectator; habes genium comicum prorsus et aptis-
simum ad res exhibendas. Si mihi, quod fieri non potest, Lipsienses
committerent iudicium de rebus Tuis a me ferendum et Actis inse-
rendum, scio, quid scripturus essem; sed jam extrema mea linea
tangitur umbra et prope caecutire incipio: ita sinistrum oculum ne-
bulae quaedam impleverunt. Hoc est signum septimae illius crucis,
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quam Tu mihi exoptas. Quod reliquum est, vale, et valeto, aman-
tissime et amatissime Weissi!
Pragae, 20. Octobr. 1688.
Totua Taus
Bohuslaus Balbinus
S. J.
Cum rectoris Lipsiensis invitationem legerem, gavisus sum pro
meo in Te amore nomen Tuum honorifice adduci. Fuit ne Joannes
Emericus pie defunctus aliquando Pragae apud me?
6.
Plzefisk^ rukopis Husovy Postilly.1)
Cetl Fr. X. Proaik dne 6. cervna 1887.
Plzeisk6 museum m£stsk6 chovi mezi jin^mi pfedm&ty cenDymi
pod invent £. 83/rukopis z prv6 poloviny XV. stoletf, jeni nenl dosud
nileiitS ocenSn, an jeho obsah nebyl zevrubnS pozndn. Jest pak rkp.
znamenit tfm, be mimo jin6 kusy obsahuje test Husovy Postilly. M&me
zde tedy nov^ rukopis pam&tky t6, jenz vynik£ sprivnostf nad cteiif
Erbenova vyddni.
Rukopis, jeji mi spr&va zmln§n6ho musea se vz&cnou ochotou
zapfijcila, jest v mal6m 4°, ps&n na papife, toliko v pfedu a v zadu
vloieno jest po listt pergamenov6m ; pfideStl jest op6t papfrov&
Obsah jeho jest tento : na str.*) 1 — 340. jsou na fddcfch Siroce
•) Tak6 pH FrantiskanskS bibli (A. f. 3), o ni2 pojednavam v „Krokua I., 260 si.
nalezl jsem nektere" z Husowjjth spisftv vynatky (asi z po3atku XVI. stoletf),
a aice: 1) na lists 277»— 278* kratif v^klad na desatero pfikizanle (Erbe-
noyo vydani dfl I, str. 286 — 8); 2) na list6 278»— 279» mens! vyklad na
vferu (Erb. I, 44—6); 8) na lists 279*>— 281* vyklad mens! na patef (Erb.
I, 357—8). Vynatky tyto se od kusfiv Erbenem vydanych valnd nelisi;
dulezjtejsf zmlnky zasluhuje: Nepokrades, to jest: bez vuole bUznieho jeho
reci nevezmes (277*>) — bez v61e boiie blfznieho sv^ho (Erb. I, 287, f. 5).
Pohfeben byl vedle tela, jeni jest nehnilo ani smrdalo ne pro mast, jf£
bylo zmazano, ale ie bylo jest tak od svate Trojice usuzeno (278 *>) — ne-
hnilo ani smrdelo, netoliko ... ale (Erb. I, 45, f. 2). Mimo to jsou v na-
iich vyiiatcfch mnohde vlostena mfsta z vecsich ci delsich v^kladftv Husovtj/ck
pro zeyrubnejsi objasngnf.
*) Rkp. jest nyni strankovan mimo pfednf list pergamenov^, jeji budeme 6fslo-
vati 0», Ob.
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od sebe psanych epiStoly a evangelia pocfnaje od 1. ned£le adventnf
ai po epi§tolu nedele Kv6tn6;, text zdkladnf jest latinsk^ a nad nfm
jest tem£f v§ude polozen pfeklad cesky, velice podobn^ tomu, jen2
jest na pf. v ErbenovS vyd&nf Husovy Postilly. V znacn^ch mezi Mm
mezerdch jsou na tyto epistoly a evangelia latinsk6 vyklady, k niraS
jest mfsty pfiddna nejakd vysvStlivka nebo pozndmka po cesku.
Na str. 341 — 3 jest latinsk^ vyklad na ctenf In vigilia pasce
a In die pasce; na str. 344. natezd se pfsefi s ndpSvem „Kres£an6
z Mfechov povstanme", ji2 tuto pfipojujeme, nace2 na str. 345 — 9.
ndsleduje Zesky rovnSz po cesku glossovany text epistoly v ned£li
prvou po velik6 noci, k vM pripojen jest cesky vyklad: „Vypisuje
v epi§tole s. Jan vftSzstvfe slavnS, v nfiSto tito kusov6 majf byti vd-
ieni: Najprve, kteff sii, jeniS vft&sstvfe obdr2ujf ; druh6, co pfemdhaji;
tfetfe, cfm pf emdhajf ; ctvrte, kterii odplatu z vftSzstvfe veznni. X
A protoZ, kfestane, premoziz svet, telo, ddbla a vstupiz k Pdnu Je2f-
§ovi, aby s nfm kochal s6 v zbozf a v sldvS, kdeito on po vftSzstvf
kraluje z (sic) Bohem Otcem i s Duchem svatym, Buoh na veky
vSech vfikov. Amen.*
Na str. 350 — 358. jsou latinsk6 vyklady, toti2: In die Marga-
rethe sermo, In dimmissione Apostolorum a Sermo beati Isidori in
III. libro, qui intitulatur Synonyma Isidori. Pak jsou opet tfi cesk6
vyklady a sice str. 358 — 65. na ned&i 13. po sv. Trojici (12. po sv.
Duse): „Znamenaj£ v tomto ctenf: Pdn Jeifs velebf najprv pozndnfe
sv6, kdyi die : Blahoslaven6 su oci, kter62 vidfe, co2 vy, tocis aposto-
lov6 moji, vidfte, toci§ m6 Je2f§e v t61e a m6 obcovdnfe, kter62 2d-
dali su mnozf krdlov6 a prorokovS svfitf videti a nevidfeli sti. X 0 blaze
bude v ta doby tfim chl6vnfk6m piln^m, jeSto zde pil6 o spasenfe
hffesn^ch. Ale pohHechu mdlo jest t6ch kn§2f, je§to by snainS o torn
(sic) pfleli, neb vfece pll6 o zbo2fe a o lakomstvfe tohoto svSta;
a druzf sv^m necistym zivotem vfece horSfe a necistfe lid, ktery by
m61i cistiti. Protoi t§m tak6 bude feceno: »Sluhu zlosyna, svfeifc
jemu nohy a nice, uvrztei jeho v temnosti zevnitrnfe, kdei bude
pldc a skffihot zubom.« A protoZ, bratffe mild, kteff sme chtevnfci
posazeni od na§eho drah6ho Samaritdna, Pdna Je2f§e, budme s nfm
hnuti milosrdenstvfm a pfiblizme se k ranSnym skrze pomoc spraved-
livSho a IdskavSho tresktdnfe, skrze milostiv6 slitovdnie a skrze druhdy
n6kak6 uteSenfe, ddvajfc jim dobni radu, spasitedlmi, svaty, pffkladny
nd§ iivot, pamatujfc na tu velikii odplatu naSeho mil6ho Samaritdna,
kde2 dfe: »Jd kdy2 s6 vrdtfm, odplatfm tob6.« J&, to£i§ kter^ sera
o tob6 p6ci mel; jd, ktery2 sem t6 uzdravil; jd, jexd sem t6 na svii
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plecl nesl, kdji se («c) vritfm v den sudny s moci velikii a 8 veleb-
nostf 8 angely sv^mi, zaplatlm tob§, toci§ dimt iivot bez tesknosti,
radost bez smutku, ttlo bez poruSenle, du§i osvfecenfi Boisk^m po-
zn&nfm a nasycenfm vidfcnfe Boifeho, pbzn&nfe Trojice svat6, videnfe
tfclesenstvfe m6ho, aby tak jsa od Boha ctfcn, sytil se v6cn^m nasyce-
nfm v66n6ho blahoslavenstvfe v6ky vSkoma. Amen."
Str. 365—370. na nedSli 16. po sv. Trojici (15. po sv. Duse):
nY tomto ctenf pokl&d£ evangelista prdci velikii mil6ho JeifSe v torn,
ie chodil jest k&£e sna2n6 slovo Bozfe s ucedlniky svymi a uzdra-
vuje nemocn6. X A. tak valni must vyhnati ten zlf vtfelen^ duch
Boil pomocf, bez n£ho£ by tomu nic neucinil, ne2 v2dy by byl pfS-
mo2en a poraien od tSch 2£dostf vt^lenych a od jich duchu. Tot
jest druhy rozum tohoto ctenfe a velmi u^itecny 61ov£ku, kto2 pilnosf
svu tu pHloif. Skrze kter62 ctenfe rac n&m dAti mity Jei& sv6 po-
2ehn&nfe."
Str. 370—78. na ned&i 19. po sv. Trojici (18. po sv. Duchu) :
„V tomto Stenf oznamuje s6, ie P&n Jeiih jest prav^ clovSk a prav^
Buoh: v torn, ie jest se plavil po mofi na lodi, ukazuje se, ie jest
prav/ clovSk, neb to plavenfe pochdzfe z nfckak6ho nedostatku, kter^fc
boistvf nikoli nepftleif X A to sJ bude vidy Bohdd vfec a vfec
Sffiti po n£s sd do pln6ho pozn&nfe falSe a pokrytstvfe Antikristova,
kter^£ vede v svych kn&il panskych, ie konecnS jej zboff a doc&a
v pravdu upftemu, od mnohjrch casov chytrostf ddbelsku skrytu a po-
tlacenti, kter&2 jest byla skryta a potlacena od prvnfeho panskSho,
bohateho pape2e ai do sfe chvfle, vSickni stavovS a zvldStfi duchovnf
budii uvedeni. A tepruv bude vz£cno ctenfe svat6 a lid6 8 pilnostf
slovo Bo2fe budti slySeti. A tepruv pravii l&skti stav svStsty a du-
chovnf budii spojeni a spolkem si milovati, neb jiz budu jednoho
duchu a jednoho srdce ponfzen6ho a pokornGho, a kn62fe, coi budii
mluviti, toho iivotem sv^m budu dokazovati, svatym, tich^m a po-
korn^m, a svfctStf to od nich bndd mile pfijfmati, kdyJ sfe knfeife
s sv^m k&zdnfm iivoty sjednajf. Raci2 milf JeifS ten svoj duch v n&s
skoro roznStiti, abychom v jednotS duchu tv6ho jsiice zde fcivi, do§h
k sob6 tu, kdei fy sedS kr&luje§ na vfeky vfckom. Amen."
Potom na str. 379—91. jsou tri latinskS v^klady a sice prv6
dve In festo pasche (jedna na epiStolu, druh£ na evangelium), tfetf
na pond&i po Velik6 noci.
Od str. 392. az po 451. a pak na zadnfm pffdeStf polozena jest
zminini c&st Husovy Postilly, o nii promluvfme nf2e zevrubn^ji.
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Mezi str. 448. a 449. vlo2en jest pozdSji menSl list s latinsk^m
vykladem nSjak^m, jen£ vSak nenf pocften.
Na str. 452. jest teste ctenf : In prima missa in nativitate Do-
mini, Isaiae IX. In secunda missa, Isaiae LXI. In tertia missa, Isaiae
LVI. Epistola in tertia missa, ad Hebraeos I. Pak ndsleduje na str.
453 — 8. teski/ v^klad na Zv&tovdnf Panny Marie: „Pfsmo svate svfcdcf,
ie pro Mich na§le prvnle matefe Evy a naSeho prvnfeho Otce Adama
vSeho svfeta n&rod lidsky odpadl bfe§e od Boiie milosti tak velmi
i tak daleko, jaki nelze blefie nikom^mu spasenu byti, ale ktoz
umfleSe, byl-li v smrtedln&n hrfeSe, ten do pekla §el; pakli byl bez
smrtedln6ho hfiechu, do temnic starfch otcov jfti musil. To se jest
tak dluho d£lo, a£ pr£v6 do Syna Bo2feho umuSenfe. Kak jest to
byl Sas dluh^, o torn pf&e s. Jeron^m, ze s. Epifanius, ieckf mucUrec,
nalezl vjednSch star^ch knihdch i psal do Capra svatemu Janu Cry-
sostomovi za znamenitii v6c fka, ze jest nalezl v jednSch starfch
knihdch, na vzchod slunce nalezen^ch, pOcet leth od pocdtka sv&a
a2 do nynej§fch fiasov. Najprve od pocdtka nebe a zeraS stvorenfe
ai do potopy dva tislce a dvS st6 a dv6 a tficeti leth, od potopy ai
do kr&le Davida dva tisfce sto a sedmdes&t leth, od krdle Davida
a miidr6ho Salomona casu a2 do matky Bo2fe zv6stov£nfe let tisfc
sedmdesdt a sedm leth: tech v§ech leth od poc£tka svfita stvofenfe
ai& do matky Bo2fe zvSstovdnfe pet tisfcov a ctyfi sta leth sedmdesdth
a devfit leth, a od zvfistovdnfe a2 do Boileho umucenle ctyH a tftdceti
leth a dva mSsfce. V torn ve v§em casu lidsk&nu n&rodu nebfeSe od
Boha ni24dn6ho smilov&nfe X Matka Boiie pokorne vece: „Aj tot
devka Boife, stan mi s& podle slova tv6hoa. Jakito pfSpokornd dSvka
vece, tak inhed u brzkosti oka mienle Ducha svaWho zposobenfm byl
jest syn Bo2I t&estnfi s du§i pln(ii) vSle milosti a spravedlnosti nebe-
sk6. A tu se je to naplnilo, jehozto su proroci a otci svetf 2&dali.u
Potom se na str. 458. udivajf n6kter6 biblick6 pHbShy, je2 se
udily v nedfili, jako zvSstovdnf P. Marie, pfejitf Zidftv pfres more
Cerven6 a j., naceS po str, 461. (zadnlho listu pergamenov6ho) nfcle-
duje 0 pokdni hdzanie ; „Blahoslavenf, jeSto lkajl, tociS sv^ch i cizfch
hffech6v, neb oni obveseleni budii, to&§ i zde vnitf na duSi i potom
u vS£n6m oslavenf X A op6t jinde die P&n Boh skrze Isai&se : »I zdali
nad tfem z\fm mnoh^m, co's cinila, nebudu se velmi hnSvati j&, P&n
B6h?« Ej, toho v§eho zl6ho prdvfi v sobfe poznajfc srdecnfc mime
ieleti, abychme mohli krvav/mi slzami plakati."
Na str, 461. jest mimo to teste evangelium na den ZvSstov&nf
P. Marie (Luk. 1), pak £esk^ pHpisek k tomu se tdhnoucf, latinsky
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cit&t z Bedy a od pozdejSl ruky kr£tk£ modlitba £esk& a epiStola
Isai£§e proroka: V tech dnech mluvil jest Pin krdli Achazovi atd.
Na str. 462. jest pfsen s n&p6vem „V6rnf se Bohu radujme",
jii klademe nfie. Na zadnfm pffdeStf pak se kon£f, jak vy§e uddno,
vynatek z Husovy Postilly.
Na pfednlm pffdestf jest ieskd modlitbidka „Bo2e, jen2 vidf§
nase nedostatky" a re£ „Vselilqf clovSk a zvl3§te kfestan m& s£ vy-
stftehati smilstvfe pro tuto trojf pHcinn" s latinskymi ciUty. Na pfed-
nfm list* pergamenov6m jest na str. 0* vynatek z Husova k&zanl na
den Boziho tela a naO5 pffpisek k tomu, o cem n!2e zevrubnfrji;
krome toho jest zde &skjj pfeklad feci Bedovy na den narozenf P£n£
k evangeliu sv. Jana: Na pocdtce bfeSe slovo atd.: „Pon£vad2 cas-
n6ho mfrce Boha a lidf, cloveka, P&na Jezukrista narozenfe, kter6i
dnesnf den stalo s$ jest, svatych evangelist fecmi, totii svateho Ma-
thuse i svateho Luk&Se zjevnS sme poznali X Vfiecky v£ci skrzS nSho
ucinSny sti a bez n£ho ucinSno jest nic. Ale ty, Pane Bo£e, smiluj s6.tf
O osndech rukoptsu nevfme ffci nic urciteho, nejm6ne pak, kterak
se dostal do arcid£kansk6 knihovny Plzensk6, z nfi byl darov&n m6st-
sk6mu Museu tamnfmn. Toliko to jisto, ie rukopis patHl kdysi —
die pfsma asi v XVI. stoletl — panu Jiffmu z Brodu, tak alespon
psdno stojf na pfednfm prfde§tf : liber doraini Georgii de Broda, kterf
snad je #£, jej£ Slovnlk Naucny I, 906b uv&df r. 1517. jako roddka
6esko-Brodsk6ho jmenem Mati&§ Georgius.
I.
Vracfme se nynf k vynatkflm z Husovych spisflv. Pfede v§im
tu m£me v rkp. Plzensk6m na str. 392 — 451. a na zadnfm pftdeStf
tost Husovy Postilly, a sice: Uvod (Milosrdn^ spasitel) a v^Uady na
ned&i prvou v advent ai po nedSli druhou u poste, tedy bohu^el
ponze asi ctvrtinn Postilly, cili die vyd&nf Erbenova r. 1866, dflu II.
str. 1 — 100. Pak na liste 0* konec Husova kdzani na den pam&tky
T61a Bofteho t. j. die Erb. vyddnl r. 1868, dilu HI. str. 176, 7
(Vizme, co . . , rkp. Vaime, co) zi konec str. 177. KonecnS na str.
0* jest pfrdavek o dfistojn6m pfijfm£nf tela BoZfho, jej2 uvidf Erb.
Ill, 339, 19—32; pftdavek ten v§ak necinf na nds dojem, jako by
od Husi pochdzel.
Srovnali jsme zevrubne rkp. Plzensky s vyddnfm Erbenov^m
a seznali, ie se hlavnS v torn od sebe rozch&zejf, an rkp. Plzensky
jen po Mdku mA tech pfecetnych, tyty2 i velmi prudlrfch, v£§niv^ch
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a nemistnych nar&zek na kn&2f a nar&zek mistnich i caaorfch, jak6
nal6z£me v Erb. vyd&ni a jimii se zhusta souvislosf feci ru§i. Celkem
natezime v rkp. Plz. hlavnS tyto nar&2ky: str. 401, F = Erb. str. 18,
i. 26-31; str. 402zzErb. 20, 14-16; str. 410 = Erb. 30, 24-30;
str. 427 = Erb. 59, 1—18. 34—38. 60, 1—7.
Mnozstvi vSak podobnych nar&tek i nSkter^ch jin^ch mist jest
vynechtao, jako na pf. to, co jest u Erb. str. 2, t. 17—26 (ana
v rkp. Plz. evangelia se nepfredes^laji pfed v^kladem, jsouce ui
v predu polo^ena); 9, 29—10, 3 (ani jii chtie . . . zahynete!); 10,
7—21 (neb i v fiech&ch . . . pravdy boiie); 11, 16—38; 17, 14—15
(jako . . . chudl); 21, 6 -10; 29, 30 (A na§i) —34; 30, 30 (a ie jedna)
—36; 32, 2—16 (Te£ . . . ostali); 36, 9 (n<5 bri) —10; 44, 3—22
(To m62...ohlasili); 46, 14-34 (clov§k); 55, 31--57, 26; 59,
19—34 (pokolenie); 67, 4—16; 80, 17—81, 35(d6vod); 87, 32—89,
15; 94, 35—95, 15.
Kterak se t&ni nar££kami, zhusta nevhodn/mi a mermomoci
pHtaienymi, souvislosf ru§l, videti na pf. z uilsta uveden6ho u Erb.
9, 29—10, 3 neb zvl&Stt 59, 19—36, s Sim srv. niie uveden6
rfiznotteni k str. 427. rkp.
Za to zase m& Plz. rkp. n§kter6, mnohdy i delSf pftdavky, ale
v£cn6, nardzku vSak druhu zmin6n6ho pouze na str. 428., kde po
Jei&f&ovi (Erb. 61, 21) stoji jeStS toto: „a v Constanci mistru Janovi
a ve cas mnoh^m vfirn^ni cinie." V5e pfidavky uvddime vernS v rftzno-
ttenich.
Rkp. Plz. nenl ovSem prost drobnfcjSlch plsafsk^ch chyb a omy-
lftv, ale pfece jest jinak bedlivS ps&n a poskytuje nejedno sprdvnejii
Zteni ne£ Erb. vyddni, takie teprve z naSeho rukopisu vysvitA prav]f
smysl mnoh^ch pfsaH poruSen^ch mist; mlsta takov* vytkneme v rftz-
noctenfch plsmem lezatym.
Z toho tedy sama sebou vypl/v£ d(Ue2itost rkp. Plzensk6ho.
Uv42Ime-li pak, ie v n6m nenl v$je zmfnSnych, souvislosf mlsta zhusta
ruSIcIch osobnlch, mistnich a casovych nar&Sek, dojdeme nutnfe k v^-
sledku, ie rkp. Plz. jest pfepisem z nijaMho sprdvnSjSOio rukopuu,
jen£ pochdzel mad od Husi sameho neb od nSktereTio pHtde jeho. N&m
se totii zd£, ie dotcenS nemlstn6 nar&zky (na pf. 30, 30 — 36!) se
nesrovnAvaj! s uSlechtilostl Husovou, jenz sice ostfe dotlral na nefady
sv6 doby, ale vMy v pravy cas a s jakousi inSrou; nad to mlsta
takovi souvislosti, jak uk£z&no, ubliiujfce, ui sama sebou nemohou
mlti pftvod od Husi, jenz dbal v2dy jasnosti a zfetelnosti, chtt, aby
k&idf jemu rozumel, n^bri pochdzeji od pozdSjSich plsaf&v, ktefl
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nevedeli miry v&snivosti sv6 a nejapng jf popoustSli uzdy. Od tfcch
tedy nemfstn^ch pHm£tk&v m&me Postillu Husovu — bohuiel jen
skrovnou ctvrtinou — v rkp. Plzeisk&n ociStenu, v 6em spociv& jeho
prednost
Pro d&leiitost rkp. toho uvedeme tuto ve&kera jen ponekud z&-
vain£ rfiznoctenf jeho srovn&vajfce je za pHckou ( — ) se ctenfm
v Erbenove vyd&nf; tucn& cf slice arabska pfed rfiznoctenfini znacf
str£nku rukopisu, za nimi str&nku Erbenova vyd&of a clslice posledui
znamenajf r&dek vykladftv (shora pocftaje), nepHblraje v to textfiv
e?angelil.
392. u pokofre — v pokofe Erb. II, 1, 6. zavrZen — zavrfen^ 6.
slyHe — by . . . slyseli 15. aby — a 16. z Usky pro Hdsk6 —
pro 1. 18. su, kteH2 — jsii ti, ktertf 23.
velmi f6dk^ — velmS Hedk^ 2, 2 a j. skutky tiradu kn§4-
sk6ho — skutku ufada 3. praviti — pHpraviti 6. ponSvadi —
pofiavad2 7 a j. pHjeli, vy za nds prostey abychom vdm spasi-
tedlnt vtci hdzati umeli, aby — prijeli, aby 7. to die — to 8.
Cech6v — Cechov vfcrnych 11. prospfevali, v£cn6ho iivota dojlti
mohli a za mi — prosp. a za mi 15—16. prosili — popro-
sili 16. ctenfe svate. Z nichito prvnfe t6to nedSle pf&e ctenfe
s. Mt. XXI. k. — ctenfe . . . k&2i 28.
fitenfe, kter62 se dnes 6te — ctenie 3, 1. dni — dne 6.
tento — ten 7. CechovS naz^vaji — naz. 7. ot — od 12 a j.
393. milostf svii — mil. 4, 1. otevre — a otevfe 4. hffechy —
hffech 4. pHde (in marg.) — vejde 5. navStfevf — navStievS 6.
kdy — i kdy 9. k n6mu zvldStf svii milostf — m. svii k n. 11.
Nebude§-li — ProtoiS nebude§-li 15. nezvfe§ — nevzvieS 16
angel6 — angelov6 19. s£d6 — sedne 19. oslavenstvfe — krd-
lovstvie 20. lidStf n&rodov6 — lid6 21. ndm spasitel k tomu
navStfevenf velme — n&m velmS 30. od hrfechov s£ ostraho-
vati — od Mfechu s6 ostffehati 31. ustavila jest — ust 32.
vtdlenfm sv^m — vt61. 34. zvld§t6 naviHevil — n&s zvl. na-
vstievf 35.
394. slovS — slovu 5, 2. znamendvd — znamend 11. slavnosti
— oslavnosti 13. zajiste — n6 16. plnil — cinil 21. D61ajte
aneb pfipravte — PHpravujte 22. jeStot — jen2 23 (dvakrit).
nehyne — nezhyne 25.
395. clovSk 2ivot t. svoj — 4ivot 6, 4. 2ivot t. nebesk^ — 2i-
vot 5. v§e — v§e die 11. u v6cn6 — k vecn6 14. kftu (krftu)
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— krstu 21 a j. milostivfi u pok&nl — milostl v p. 22. ke
kter62to — k kt. 29. toto — to 33. v6rn6 kfestany — vfcrn6
34. ne aby jim v zbo2f pobrodil — aby jim zboiie pobral 35.
vykiipil — vykupfe 36. oslfku — osUtku 38.
&& tobfe — di 7, 5. toho vdScen — vd&en 6. z svSta
k spasenf — k sp. z sv. 15. k tobfi — tobS 17. to jest — to
vez 19. nemfenfm — nechci 21. k kv£tn6 — k Kv&tnie 22
a j. s6 jest v tu dobu vskutku d£lo — sS v tu dobu d£lo 23.
na tomto — na toin 24. srdecne pft smrti i konecn6m sudu
jeho milostiv6ho navStfvenie. Jehoi — srdecnS jeho navStfe-
venie 26—27.
feceno, ie pfijel jest — feceno jest, ie pfiSel jest 8, 3.
a pak — a painSt 8. ve Stenf — v ctenf 12. stand — stane 19.
396. A tak pokl&d* — A poklddd 9, 2. zatm&lo — zatmflo 10.
jeni bete — i hvSzdy, jeni beni 11. to jest, ie nebude — to
v6z, ie nebudii 14. ani — a i 15. str&nku — <&stku 18 (m.
cdstku : tfetl c&stku = tfetinu. Apok. 12, 4). obcov&nf — v6cf
21. iz&dnf — mibinf 24. volenti — vyvolenl 27. velmi plni
po vSem ldtestanstvf — velmfi plnl 28. Kristus i jeho drah*
pravda — Kristova pravda i Kristus 28.
Neb jii faleSnl proroci zatmili — Neb jii zatmfli (m. zatmtli)
10, 4. ie jii mnozi vfece vfece (rkp. omylem weczye) veleble i dr-
iie ustavenfe lidskd neili zdkon ii\f p&na — ie jii kazatelS
viece jmenujl papeze nei Erista a viece velebie i driie ust
papeiskd, nei z£kon pdna 4—6. dav a velik6 suoienie (rkp.
sozenye) po vSech zemlech — dav v zemfch 7. neb zajistt
zvucf — neb zvucl 21. lid zpupn^ a sob6 volny tohoto — lid
tohoto 21. hl&se takm6f po vSech okolnfch zemiech, ie ti — Wise,
ie ti 22. vedii a jl 86 zpravujl, ie ti — vedd, ie ti 23. jiz po-
hffechu pro hfiechov velik6 rozmnoienie lid6 mnozl jeho nevi-
dfe iivii a pravu vleni — jii pro hf. rozmn. lid6 ho n. i.
397. vieru 28—29. i&dostf srdecnu — iddostl 32. su knSife, zprivce
nad jin^mi — jsu mistfi a prel&ti, to v£z nad jin6 34 — 35.
hor§fec — horSie 36. odpornS ti — zas6 37.
na ty v6rn6 kfestany — na ty 11, 13. za v6rn6ho kfesfaoa
zamordov&nfe a zabitle — t&n, kteffi k boji pom&hajf 15—16.
A o tomf jest prorokoval neb mi\f Spasitel Joh. XVI : Vyobcu-
jlt vis; a pfijdet ta hodina, ie kaid^, ktoi zabfjeti bude vis,
mnfeti bude, by tlem licinkem posluhoval Bohu. A tot ucinie
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125
vim, nebi sii neznali otce ani mne — 16 — 38. zcela jin6 mf-
sto: Divnd — m&mi.
jeSto j' — kak6 12, 1. abychme — aby b£h 6. ftehof: Moci
nebeskS naz^vd angely, archangely, throny, panstva, knfezecstva
a mocnosti, cherubin i seraphin a v§ecku ft§i nebeskii. Ty
vSecky moci hnu s6 — Rehof, hnii s6 11. vSechno stvofenle
— stvofenie 12. inhed — ihned 19 a j. srdcem a svMomlm
— srdcem 21. A ddle — Neb ddle 23. spasenfe — vykiipe-
398. nie 24. krdsn6 — kraSsie 38.
Iehk6 — lehko 13, 14. hnSvny — hnevu 18. v 1. k. —
v 2. k. (chybnS!) 16. vzezpod — vezpod 30 — 31. z zadu —
s zadu 33. vaite, kterak . . . sudn^ bude — vdSiece tak . . .
suditf 37—38.
399. v prdci velik6 — v prdci 14, 1. a pilntl — neb plnii 6.
zmfenka najprve — zmienka 15, 1. Protoi — ProS? to 12.
napomenutimi — napomfndnfmi 16. ne£ z milostt, jakoUo mi-
lovnik tistoty — jakoito milovnlkj nesmilnosti 16. boha z nebe
— boha 28.
ie y odpov&tel — Odpoviedd 16, 2. netoliko — ne 4.
400. srdcem — na srdci 36. v6zii6m — v$zen]fm 36. vykiipenle
— odpuStfcnie 36. pdna — pdnu 37.
mn&jf — mnie 17, 8. vede, neb deji fkiice — d6je, fkiice
10. nade mnti v t6to noci. Takte pohorSil s6 nad nlm Petr
a *ka Mt. XVI: Odstup to od tebe, Pane, milostiv bud sdm
sobS. NSktef i — nade mnii ! NSktef 1 14. hor&fe . . . neveHce . . .
401. neplnle (plur.) — horSi . . . nevSH . . . neplnf 22—3. THi (trSty)
— Trsti 34 a j. jedno — jedn6 (m. jedne) 35.
upHemnosti — upfiemosti 18, 6. izddnd — ni2ddnd 7.
utrhdnie od lidi neb od nepf dtel — utrhdnie 10. nesklonuj ;
nepozdvihujte nds zcastn6 v6ci ani protivn6 — nesklonuj, ani
protivn6 11. pochlebenstvfm . . . zcestfm — pochlebenstvl(m) . . .
zcestl(m) 14—15. v protivenstvfe — protivenstvlm 16. mek-
Jcymi odSvy odSniho? viakt v Mni chodi — mfekk^mi od£n6ho?
21. na puSti; byt cht& pochlebovati, nesedfilt by u Heroda
v zaldfi (rkp. zaltarzy), pochlebovalt by krdlom — na puSti . . .
krdlom 22—24.
402. zerzavSlo — zerzSvSlo 19, 1. tela — t61o 2. inhed ven-
nlky — neb vSnfk 6.
jslf knS2ie — kn62ie 20, 14.
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126
nynSjgf zlf — nyn6j§f 21, 1. i Wtlti. A t6m, kteHi pravdu
Bozi vedii, (pozd. rukou :) rozlicnfi pf ek&ieji — i krstiti . . .
vedii 1—2. klnu a kacehijf ty, jeSto z&kon Boii kazf, i ty,
jeSto 8e vedle zdkona Bo2ieho zpravujf — posielajfce . . . arci-
biskupstvie 6 — 10. Jan Kffitel — boh 10. Zpravujte — Zpravte
403, 11. uiitky — pok£nie 19. veci . . . dal, tyt jest dal nic ddle
nei k jeho chv&le a k tv6mu spasenf — dal . . . poiival 34—5.
ve vSech sv^ch skutcfech — v sk. 38. ie j' na bfedn&n — ie
v biedn&n 38.
zlych kn&ii — kneii 22, 1. hadov6ho — hadov6 3. bude
kone£n6? — bude? 3. mudrci v Athendch — mudrci 7. znd-
nfe pocal — poial 9. vedle boistvie a ne vedle clovScenstvfe
— ne vedle b. ucin&i ani vedle flovScstvie (sic) 18. fekl,
vedle vykladu s. ftehofe — fekl 25. femen — skrze f . 27—8.
404. mnisfe fddu kazatelsk6ho svateho Dominica — Sernf mni&e 37.
u mysli — v mysli 23, 8. ie j' — ie . . . jest 11.
407. vSemohuci — nesmiern^ 24, 15. ie — jie2 17. ten buoh
— ten (dar) b6h 18. nedfvSl — nedivil 24. pfi sv&n naro-
zenf — v sv6ro m6st£ 33.
vzddv&nfe — vzd&nie 25, 7. plsmo Davidovo — pfsmo 9.
urdZeji, ie od n6ho odpadnii — ur&2ie {sic!) se o nSho, a pa-
dnii 13 — 14. protivnS mluveno — protfteceno 18. protivili su
s6 jemu — prottfefiili su 20. od nich na smrt jfti — od nich 28.
408. pochybovali — pochybili 26, 2, cferkve — cierkvi 3. je-
jlm — jejie 7. panna XIIII leth — panna 15. v dostojenstvf
driiela jest — dr2ela 18. panna (opraveno z Anna) — Anna
22. nemienila pfivoliti — nemienila 23. nemfene — a nemie-
nfg 37.
neobjleS — neobjedl 27, 2. o pannS Mariji — o panny
Marie 5. matka Boife — matka 8. rozumem i na tfele —
409. rozumSj na t61e 12. diets roste — d6ti rostu 13.
byli — bydlili 28, 6. velikonocni (oprav. z velik^) — ve-
Iik? 7. bo«e — boii 12.
pilni prvl 29, 3. z&stupS — z&stupu 10. v tanci — u tan-
ce 16. modlitebn6m — v miestfe modlitbfe 16. nau&l mistry
naucil, a mistry 18. A strachovachu s6 t. divili sii s6 strachem,
410. vSickni, kteH su jeho slySeli, nad mudrostf a na odpoviedkdch
jeho — A strachovali — jeho 19—20. kHvd, stard — stard 26.
obyfieje — obycejn6 37.
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127
neosopili — neosopovali 30, 12. zprivce duchovnl — pre-
I4t 15. driie — driieti 28.
411. ssihruiti — stihniiti 31, 10. pro ny hflesnS poniienfe — po-
niienie 18. 61ov6kem pokorn^m — pokorn^m 22. v cest —
ve cti 27. v hodn^ch a v sluSn^ch — v hodnych 29. K do-
movite — k domov(n)ie 33. pojfeti — mieti 37.
412. cichov telestatfch — cich6v 33, 6.
i cinf ctenle zmfenku o hodech — na hodech 34, 2. do-
mnlevajf svfiti a zvldStS s. Jeron^m *) — domnievajf 3. z svadby
— od nfe 4. hodn6mu manielstvl — manMstvi 18. zacho-
vane — zachovdna 19. dobrd (oprav. z dobr6) jest cistota man-
ielskd (oprav. ze: zdrienfe manielsk6) — zdrienie man2elsk6
21. plna milosrdenstvie — pilna 25.
413. odpovSdfe — odpovSdSl 35, 1. mnfi t. do toho — mnS 1.
neiistupnS — pHstupnS 12. stiidev — studvic 30. kddi —
k£d6 33. Kter62to n&dobfe — Kter^Zto obycej 35. necisteho
— i dosti cisteho 36. u vod6 — pro orudie 37.
aby je dr2eli — aby dr. 36, 2—3. medenic {sic) a jin6ho
nddoble — med^n^ch orudf 3. bez kdzanie vzdvihmiti k&men,
jako Lazara vzkHesiti — bez kamene vzdvihnutie L. vzk., jako
414. vzdvihniice 17—18. Hdn6 bydleti — bydliti 32. Galilejsk<§
vlasti — G. 34.
potom skutefoS — pro tea skutek 37, 2. u panenstvi —
v panenskS (6.) 18. ustavnS smilnil — sm. 20. nefr&dnSho
415. smilstvie — sm. 20. Hdn6 svolenf — sv. 34.
v kiipeln6 vod6 — kiipfelem vody 38, 3. v oslavu — v slovu 3.
JeStS viece znamenajme: Co jest man2elstvfe — JeStS vez,
Ze 31>, 4. oba spolu svobodna — svoboda 6. iZ&infm — nil
7 i jinde. slibem Bohu — b. 8. pak Ze die: Hdn6 svolenfe
— tak6 8f4dn6" 8. pfirozenf ani pftbuzni a£ do kolena rodu
416. dtvrteho — v pf. . . . pffvuzof 8 — 9. slibi — svoli 16. wolenie
(opr. z svalenle) — svalenie 25. sS otvoliti — odv. 32.
dopusti se skutku man2elsk6ho — dop. sfi 40, 24—5. ustn6
417. (rkp. usne) zpovfidi — zp. 26. platlece sob6 — pi. 26. milo-
8tiv6 jest bez hftechu — slove milostiv6 38.
*) Dole pozn&mka: .... in prologo .... Johannem: Tot jest Jan svaty, jeden
z dvanidcti ncedlnikov, kteryito pannii od Boha zvolen jest, jehoito od
svadby, chtSjfdeho s6 ieniti, odvolal jest Buoh. Jeho2to panenstvi dvoje
dAno bfik svgdecstvie, neb mimo jine od Boha milovany jest fecen a jemu
matef svd pn6 na kfiii porucil jest Kristus, aby panny panna chovala.
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muzov chlfpn^ch — muiov 41, 2. Thobfi — v Tobid&m 5.
yam — viem 9. myslil — musil 9 — 10. v ctenf — u ctenie 10.
mdlomocn&io ocistil — mdl. 42, 3. pro divy — divdci 8.
mdlomocnS z obce vymfetajl, aby s nimi nebydlili, nejedli, ne-
pili a jinak neobcovali — mdlomocenstvie z obce vymietd, aby
s ni nebydlil, nejedl, nepil a jinak neobcoval 21 — 23.]
418. Ee — A 43, 3. v buducfem casu — svaty 7. umre-li v torn
mdlomocenstvf — umfe-li 9. zatracen, pro neJto potitebfe jest
kaid&nu takov&nu mdlomocn&nu, aby pfisel k Je&sovi a u ve-
lik6 pokofS aby se pomodlil sv&nu spasiteli a fka — zatra-
cen^ .... fka 9 — 11. ocistiti. Aj tento mdlomocny ukazuje
ndboZenstvie sv6 s poctivostf, neb jako2 die s, Marek (1.): S po-
konrfm na kolena pokleknutfm pomodlil 8$ jemu. DruhS ukd-
zal na sobe bdznivy stud, neb iako2 die s. Lukds : Padl jest na
tvdf svu. A tak ode v§le svate trojice 2ddd uzdravenle; neb
v torn, ie die „Panea, dot^kd sS mocnosti Boha otce; v tomto,
ie die „chce§-lia, dotykd s6 vole a miidrosti syna Boileho;
a v torn, ie die „m62e§ m6 ocistiti", dotykd se milosti a do-
broty ducha svateho. Z toho m62em vdziti, ie mdlomocn^ tento
miidffi — uzdraviti. A vai, iet mMH 11. co hodn^ho od
n6ho — hodnS ho 24. mdlomocn6ho pro naprznSnie — mil. 33—4.
uci§t6no — vyci§t6no 44, 1. Ni2ddn6ho prodlenle nebylo
mezi dotknutlm a ot mdlomocenstvie (pozd. rukou:) uci§t6nim,
na znamenie, ie on jest ten pdn vSemohiicf, jen2 jest fekl
a pfikdzal a ucineny sii vSecky veci. A tak6, ie on jest pdn
k ddni pln6ho zdravfe t£lestn6ho i duchovnieho; a tak6, ze on
pfepiiStle na clovSka rozlicn6 neduhy a biedy pro jeho hriechy.
On jest tak6 ten, jeni jest ocistil hHechy na§e Stedrym vylitim
sv6 svate krve a jenz velicfi miluje ul6cenfe naSich du§f. Ale
pfredivnd v6c jest, ze vSechno stvofenle posluSno jest sv6ho
stvofitele, samy clovek hfieSny a ddbel jemu sii neposlusnf a pro-
tivni, pro n62to hodni a dostojni sii v&cn6ho zatracenfe. I vece
jemu Je21§ — A tomu malomocn&nu pfikazuje Kristus fka 2 — 3.
419. v znamenl — v znamendnf 45, 11. mel-li by — m£l by 12-
Kristovy — Kristovo o 16. Rfmenov — ftimenfnov 22. cen-
turionovi — centuriovi 35 a j.
420. bydli — byl by 46, 3.
muky nebyly — pomsty nebylo 47, 19. plsmo jmenuje —
jm. 31. pdlenle — bolenie 35. t61estn6 — teskliv6 36.
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421. m£m prlklad, — n&m na pr. 48, 11.
prv6 pro to — proto 51, 11.
424. veci — hriechy 50, 4. z kazd6ho hftechu — z kazd£ho 5.
hrlesnl k zl6mu — k hfesenf 8. na k&zanie choditi, tela bo-
425. zleho a krve bo2fe pfijiniati — slova bozieho sly§eti 17 — 18.
zasahujice (opr. ze: zasazujlce; glossa pozd. rukou in marg.
soblece) — zasazujlce 22 — 3. zasdhnutie — zasazenie (m. -ie-
nle) 24. vstiiple — vlezii 37. viece dolov padnu — tieie
padnu 38.
neurozumSvse — nerozumev§e 55, 1. kr&lovstvfe nebesk6ho
— kr£levstvie 5. naslel — nasdl 6 a j.
426. psenice naslel — p§. 57, 31.
vSrni — ucineni 58, 2. zprfvce duchovnl — preldtov6 6 — 7.
427. potvrdili nasi z Cech prel&tovS — potvrdili 59, 11. A mnoho
jinych veci a listdv dobyvali sti od pape&k>> na nichi ddvali su
hfiechdv odpuitenie i mule zbavenie, JctoS by ktereTio vSrnelio kre-
sfana zabil v CesJcem hrdlovstvi — a mnoho . . . dadie 34 — 6.
k tern nef&dom — k tomu 38.
falesnym kazatelom — kaz. 60, 1. pfihodilo-li by — pH-
hodl-li 6. postavili — posadili 7. a bludn^ch kn621 i jinych
obecnlch lidf ze v§ech stavov a Jidov — s odpustky 14. svate
428. ctenle — svateho it 20. fale§n^mi sv^mi ustavenlmi a haneb-
nymi siidy — sv. han. ust. siidie 23. znamenajte — znamenaj
tu 36.
pSenicl kiatili — pSenici tlacili 61, 2. Je21§ovi a v Con-
stanci mistru Janovi a ve cas mnohym vfirn^m cinle — Jeil-
Sovi 21.
429. jurfmi — jutfm(i) 62, 5.
v6cn^ — koneenfe 63, 11. najposteze — na konci sv6ta 14.
n&prve — najprve 23. tretl — druhy 38.
430. lidsk&n — lidu 64, 22. horkSho v tele — h. 26. cas tra-
tle — tr. 32.
431. v Sfetnosti u vinnici — v §. 65, 12—13. pilnfi — plnS 19.
sna5n6 — tak 38. kazie ji — kazSji {sic!) 38.
opilstva — opilstvie 66, 5. kto2 — coz 25.
432. A ka2d^ vedle sv6 price nebude bez odplaty — A ti ne-
budu bez odplaty 67, 20.
433. Kristova — tresktavd 69, 5. dfe s. Jeron^m, to vSz, umysl,
jako by fekl — S. Jeronym; to v6z 18 — 19.
IS.: FlloBofie, ddjepls % filologle. 9
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434. odplatu, a Boh jim v rozumu pravf, aby tak nereptali v te-
sklivosti, neb on jim milostivd cinf a d& jim odplatu hodnti —
odplatu hodnti 70, 5.
slovo jeho — ho 71, 8.
435. skryte, jako vedle sv6 Bo2sk6 mudrosti v6d61 jest, co n£m
prospSje. A tak mluviv skryt£ u podobenstvl — skryte v po-
dobenstvf 72, 4. zmine — zhyne 15. t&ni thni hflechy —
t&ni 18. byv angel jasny, jest d£bel v temnostech pekeln^ch
— byy jasn^, jest v t. 33.
na penSzfch .... ien&ch (Erb. 73, 1) pfeikrtnuto a misto
toho pod textem: na nef&dn^m poMd&ni penSz, krav, konf, do-
bytka aneb jin^ch casnych v6ci, ale take i na nefcdn&n po2&-
d£nl zen k smilstvf a k hffechu. smilnlk — sesmilnil 2. smil-
stvfm zmeSkal — zmeskal 7. Sedmffs mil liboet telestnu, jeni
pffoahd rozum a v torn lakotu uliniVs — Sedm6's . . . ucinil 7.
436. frejem, tancem, zlfm limyslem s£ SkvrnlS — aneb . . . stojis
24 — 5. uzflfi — vzvieS 34.
krve — krvl 74, 7. vinen jest, ucinSn jest — jest vi-
437. nen ucinen, jest 16. pfijlmd, — pfindSie 23. sleme nes£te jest
lidem — semene nesetie jest lidu 33. nesfeti — nesStie 35.
k&zal a to duchovnie siemS rozsfeval (rkp. rosleval) — k£-
438. zal 75, 1. jen2 (opr. z: o n6m£) — o n6m2 10. uloif sS
s Kristem v jednotu a v milost vejde — \boil . . . vejde 38.
zachovdnim slova BoZieho — slovem zachovanym 76, 2. pilne
— pln6 14. Druh6 : zem6 m& nerozdfelnost, ie (in marg., Tak
vySkrabdno) — OpSt ... tak 19. Tfretie: zem6 jest studend —
Zem6 j. st. 21. hnSvu (nadepsdno smilstva) — hn£viv6 22.
439. na to s6 rozpomenuli, tak6 — tak6 78, 25. slovom —
slov 26.
440. sve — svate 79, 1. z lakomstvie, ie — ie 17. mochadri
— mochodri 29. i (s) sborem svym — i jeho lid 34. pozla-
een6 — prozlacenS 37.
nynle tuto pom62, moi-lit — pomoie 80, 3. tak tfemto
obycejem — takt 5. i t61o i krev — i t61o 13. kfiSuji —
mucfe 14. 1 zdalit 8$ nynie duchovni i svetsd jeho mudrosti z$
(sic) neposmievaji, jeho Zivot chudij a potupeni (sic) za bldznov-
stvie maji — I zdalit — majl 15—17.
441. medl — mdel 82, 21. cervie (rkp. czyerkye) snfedli — 6er-
vie 29. krapte — kr4p6 32,
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442. nemohl — mohl 83, 1. viera pravd — v$ru pdn 6. kvStarf
— ktvucf 1 15. Tohoto silnS ndsleduje — Tento s. ndsledujf 23.
chatrny — chatenrf 30. jenz pfred JeZfsem — j. pfredci p. J.
31. Tento slepy void srdcem — ten fku kresfan void z srdce 32.
i jemu sam6mu, neb on s&m die — i j., neb die on sain
413. 84, 1. z mych najmenSich — najmensiemu z m^ch 2. k tob6
— k sobe 25.
a nevidomti dusi vidome — a z nevid£n6 duSe vid6n6 85,
15. viz — ji2 16.
444. ctebly — je 86, 9. nebylo (oprav. z: bylo) — bylo 12.
pokuSel — pokusil 89, 18. na po2£d£ni penSz, ale na po-
iid&ni pov^Senie — na penieze, ale na povySenie 22.
445. Mich&ci — bfichati 90, 23. prve neSli t$lo Bo2ie a krev
posvleti — prv6 nei die, aby chl6b byl jeho tSlem 30.
446. od d&bla vzat jest — vzat jest 91, 28.
Aj — Ty, tyl 92, 3. postaviv ho na stolid kazatelsk6 —
447. p. ho 7. jeho, jen2 jest byl Buoh (in marg.) prav^, — jeho 16.
sjiti po vzchodiech — sjiti 19. pustil s6 nebezpefinS — p. s6
19. na pocdtce sv6ho stvofenfe — na p. 31. cT&bel pisma —
pisma 33.
448. osoby Kristovy — osoby 93, 16.
jfm2 (opr. z: jfi) — jii 94, 8.
449. vznfejf — vznie 96, 1. 2id6, kdyi sii pfiSli do nle, nemohli —
HA6 nemohli 3. DuchovnS Tyrus vykl&dd sS zimutek, Sidon ulo-
venle; i znamendvd tento svfit, nan6m2to d&bel ty jist6, jeni je
sv^m lovem lapd, jim mnoh6 zdmutky v nynfijSiem casu cinf a nad
to v budiicich casiech v6cn6 jim zdmutky ucinf, nebudti-li milosW
P£na Jezu Krista z sfetf d&belsk^ch vytriSeni. tfeb milostivy
P£n Je2f§ jakoito silny odenec castokr&t odjimd liipez ddblu
a ty duSe, kter62 on ji2 jest byl v svu siet (rkp. sieth) polapil
a ulovil, odtavad vytrhuje. Krajiny Tyrsk6 a Sidonsk6 jsiit
pHSiny smrtedln^ch hfiech6v, jakoZto obecenstvle ztych lidl, ta
miesta, v nichito filovfik jmd pflstup k hffech6m, vzhl6d£nie
oplzl&, hodov&nfe castd a jin6 vgci, od nichito pochdzie pftcina
hriechov, pro nSzto vSelikjr clovSk pflkladem t6to £eny pohanky
vyndii z krajin Tyrsk^ch a Sidonskych, totiZto chovaj a vystfte-
haj s6 mfest a vSelikak^ch pHcin, skrzS n82to clovfik mohl by
k hftechu pfijfti. E (rkp. Ee) mnozit su zajiste, jen2 uloveni
a jati od ddbla v menSiem Sidon6 ; co sii v§ichni nezpoviedalf
a nekajicf a ti, jeSto v rozkoSech a v kochdni t61estn6m a v ztych
9*
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132
2£dostech pr^byvajl. Druzl sii, jen2 sii uloveni od ddbla u vec.
Siem SidonS, jakoito sii kacfeft, zid6, pohan6, riihaft Boil, zii-
fali kf£stan6, vragedlnlci, cizoMnici, smilnici, kter&fto (label
prieliSnS trdpi na du§i. E obojl takovi, jenz sd uloveni od
d&bla mensim i vScsfm ulovenim, majft volati k mil£mu P£nu
JeZlSovi, aby je vytrhl z toho ulovenfe pflkladem teto 2eny po-
hanky, o nil ctenle pravf, Ze ona vy§ed§i z krajin Tyrskych
a Sidonskych, pfi§la jest najprve — Proto^ tato zena vysedsi
450. z tSch krajin, pfisla najprvS 5. jin6 (in marg.) nemocnG —
nem. 11. neslysavSi — neslychav&i 21. 0 nfz — 0 nemz 26.
jedli sii chleb (in marg.) — j. sii 29. od§el jest od nich —
odsel 29.
utiekdm, k tich6mu M6hu hHesnych, k smilov&nf s6 utiekdm,
451. tu — utiekfan, tu 97, 6. s. Jan Zlatoiisty takto mluvi — zlata
lista t. mluvle 9 a j. hroznd, ie ji ustavnfe trdpi — h., 2e ji
dibel t. 25. Tu die s. Jan Zlatoiisty — J. Zl. 26. jejfeho —
jejie 26. videl si — vidSl-li's 28—29. a divn£ — o divnd 30.
padd — pddu 31. vypravuje — pravi 32.
Nejsem poslAn jedne k ovcem domu israhelsk6ho, kter6 sii
zahynuly, to jest: nejsem posl&n od otce neZnajprve a (in marg.)
zvl&stS mezi 2idy — Nejsem posl&n od otcS zvl£§t6 jedn6 mezi
i. 98, 6—7. s pohankii kananejskii — s k. 10. tr&penfe &&-
belsk6ho — tr. 27. kterd prve majf ddna — kter62 prv6 m4
ddno 31.
Zifel — ti 99, 10.
PMdeSti zadni. jejfm 16kafem — 1. 23—4. Duchovnie a nravnle
— nravnie 31.
plni — pilni 100, 4. nasycenfe- My tak6 s tiito 2enu po-
hankii volajme k inil6mu P&nu JeifSovi, at r£cf uzdraviti nasi
dcerku t. du§i od nemoci duchovnie a ot obsedenfe (sic) ddbel-
sk6ho, kdeito pro nase te2k6 hHechy panuje nad n4mi, aby on
milostivy otec nebesky rdcil n£s nav6sti na pravii cSstu, aby-
chom my s6 neboMtka poznali v svych MrieSiech, poznajfce jich
2eleli srdecne a k&li, kajlce s6 v n6 se opet nenavracovali
a v ctnostech a v dobrych skutcfech sd do smrti setrvali, po-
tom po smrti abychom do pffebytka kr&lovstvie nebeskSho pri-
jfti mohli. Jehoito etc. — nasycenie. Amen. 7.
0* Vazme — vizme Erb. Ill, 176, 7. prichodi — pride 8.
Bozleho a krve Bo2fe — bozieho 8. cinfece tak6 m&me roz-
mySleti — ttniti t. m. rozmySlejfce 15—16. chode po svete
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133
— chodfe 27. n&s tak statecne hledaje — nds hi. 29. bico.
v£n, zeplv&n — bicov&n 30. na kriZi ob$$en a vdikti Id&kti
jakoSto na ohm upeden — na kflii upecen 31. posiln§nf —
posilenf 31. tlemto sjednaji — s tiemto s6 sj. 34. tela bo-
iieho a jeho krve — krve tela boiieho 38.
ostfiehd — vystfiehd 177, 5. smilnosti — smiln^m 8.
chleba a n&poje — chleba 18. t£lo jeho a krev plti — t&lo
jeho 23.
n.
V rkp. Plzensk6m nal6z& se po v^kladS na 4. ned£li v Advent
na str. 404—406 v tesiinu pfeloiend fee na den narozenl P&n6, na-
depsand pfivodnS: Sermo beati Leonis pape; poslednl dv6 slova po-
zdeji vySkrab&na jsou a na jich misto naps&no: Augustini episcopi.
Podobn^ pfeklad, v n6m2 v§ak n£co mdlo vynech&no, nal6z£me
t StitnSho ftefiech svdtecnfch z r. 1392. (rkp. univ. knih. XVII. C. 15.)
na fol. 73*11 — 74bII, kde se fee ta pfipisuje rovn&2 pape2i Lvu:
„Toto cti v ctvrtu ned§li v advent. Tot jest fee svat6ho otce Lva
papeze." Potom ndsleduje jin&, od prv6 zcela rozdllnd: „Tato pak
rec jest svateho Augustina tak6 v advent." V knfiSce: „Pobo2n6
dvoje kdzanf svateho Augustina casu adventnlho, v cesk^ jazyk pfe-
lozenS a k nauceni i k poteSenf vfirn^ch dusi kfesfanskych vydanG.
V St M. PraiskSm u Jifika Melantrycha z Aventynu r. 1567" na-
chdzfme na listech Ba— BIVb tak6, ac strucnSji, jmenovan6 feci, ale
obe se pfipisujl sv. Augustinu.
N&m v§ak nejde tak o pfivodce feci latinskS jako spfSe o jejfho
pfekladatele ; nenl pak nemo2no, ie f e£ tu pf eloiil s&m Hws, a z pra-
mene toho pak se dostala do rkp. Plzensk6ho mezi v^klady jeho.
Av§ak byt i pfekladatelem byl nSkdo jiny, zasluhuje toho fee pro
svfij jadrny jazyk, abychom ji zde otiskli, zvl£§t6 ana nebyla dosud
nikde uvefejnSna a v Erb. vyd£nf upln6 schdzl.
Sermo beati Augustini Episcopi.
Svatu a 2ddostnii, slavnii a zvldstni slavnosf, to jest narozenfe
P£na a Spasitele na§eho, bratfle najmilej§f, majfee pfijfeti, ze vSech
sil my kfestanG s jeho spoinocf pfipraviti se m£me a vSecky skr^Se
duSe nafile sna£n6 mdmy spatfiti, aby snad v nds nebyl iiddn^ hflech
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skrytf, kterfi by i svedomfe na£e pohanel a hryzl1) a oci BofekS
velebnosti urazil. Neb kakzkolivek Kristus P&n po umucenf sv6m
z mrtv^ch vstal jest a na nebe vstupil, vsak, jako2 veflme, zname-
n£v£t a sna^net patrf, kterak sfc vselikf z slab jeho bez lakomstva,
bez hnSvu, bez p^chy i smilstvfe k slavenf jeho slavnosti snazf pn-
praviti a zjednati. A vedle toho, jakoi *) v§elik6ho ozdobena dobr^mi
mravy uzH, tak jemu milost sv6ho milosrdenstvfe rozdlelf; tizH-li
koho Kristus l£sku svetlosti oden6ho, spravedlnosti aneb milosrden-
stvfe perlami okr££len6ho *), cisteho, pokornGho, milosrdnSho, dobro-
tiv6ho a stfiezvGho, ac tak6ho nalezne a poznd, telo sv6 a krev sni
jemu ne k sudu, ale k ul6£enf skrzS kneif sv^ch posluhovinie roz-
dlelf; pakli koho uzfi cizolo2n6ho 4), opiteho, ztych v6cf z4dostiv£ho,
bojfm sS, aby jemu toho slova nerekl, coi ve ctenf sdm Pin pfedpo-
vedSl: „Pffeteli, kterak si sem v§el nemaje rucha svatebnfeho ?'•
A bojfm s6, jehoi Bo2e nedaj, by s6 jemu nestalo, coi d&le dfe
„Sv£2te jemu nice a nohy a uvrzte ho v temnosti zevnitrnfe, tu bude
pl&c a skffihot zubov.a
Aj kterak6t odsiizenle v den siidn^ pftjme, ktoi bez tekafstvfe
svateho pok&nfe k slavnosti P£n£ poSkvraami rozlicn^ch hffechov jsa
zprznen pfistupf! V narozeni zajiste P&n6, bratrfe najmilejSi, jakoito
na svatbfe duchovnie s chotf svii, s clerkvf svatii, Kristus spojil
a oddal sS jest. Tehdd pravda z zem6 vysla jest, tehdd spravedlnosf
s nebe prozf&a jest; tehdd vySel jest chot z kom6rky sv6, to jest
vecn6 slovo Bo2fe z zivota panensk^ho. VySel jest zajiste s chotf
svii, toti^to ilovfecfe pfirozenfe pfijal jest. A proto2 k teto tak svate
svadbS jsiic pozvdni a na body Otce i Syna i Ducha svateho vnfti
majfce, vizte, kterakymi od6vy mdmy okrASleni b^ti. A protoi ocist-
me2, jak2 najddle moJeme, spomocf Boil srdce spolu i tela nafie, aby
ten nebesk^ 2enich, jen2 nds na svadbu zuove, nic v Ms poSkvrne-
n6ho, nic smrduteho, nic zatemnSn6ho, nic neshledal ocima sv/ma
nehodn6ho.
Tyto v£ci, bratffe najmilejSf, ne tak nev&2nS, ale s velikym
strachem m£my piln6 v42iti; pozv&ni sme zajist6 na svadbu, kdeito
my sami, budem-li ;dobfe ciniti, . . . 5) a nevesty budeme. Myslmei,
!) PuvodnS zde bylo jine* slovo, pocfnajfcf tusfm hl&kou b\ St. leptalo.
2) neb jakez, pfed 5 pf smS zalito.
*) rkp. ohrdilniko.
*) in marg. smilniho.
5) Slovo n6jak6 o 4 nebo 6 pfsmenech (4eny? panny?) vyskrabano a nade-
psano pozdeji nejapn6 Senichovt; §tft fte6i sv^tecni fol. 74», I: nevestu
nas kazdy bude toho zenicha vsemohucfeho.
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na kteraku svadbu, myslme k kterakimu ienichovi neb k kterak^m
hodom pozvdni sme: pozv&ni sme zajisti na body, na nichito neb^vi
nalezen pokrm lidsk^, ale chleb poloien byv& angelsk/. A protoi
vizme2, abychom snad vnitf na du§i, kdeito mili bychom perlami
dobr^ch skutkov okr&Sleni byti, tu snad ukdzem si (sic), ie sme za-
staraiymi a vetchymi plenami •) hriechov obaleni a odeni. A kdyi
je, jenz dobft sii (in marg. pozd. rukou: pfred oiima Bozima), nesmil-
nost vk&ie cisti a stkvostni, tehdd ty, kteHz zlf sii, smilstvo uk&2e
je poSkvrnini.
A proto2, kolikrdlikoli 7) aneb den narozenfe BoSfeho aneb jini
slavnosti si pHblizuji, jakoz sem iastokr&t napominal, netoliko od
nezcastniho obecenstvfe 2enim, ale taki i od sv^ch vlastnfch 4en
zdrite a uskrovnite si a ode v§ie hnevivosti ukrotte si, aby minulf
hftechovi skrze almuSnu a pokdnle vykiipeni byli, a 8) proti ii&dnimu
cloveku nen&vist v srdci nebud driena. To, coi v obyceji mijfese
marnost skrzi lakotu utracovati, pocni spravedlnost skrzi milosrden-
stvfe chud^m rozd&vati. To, coi jest smilstvo neb lakota zmaHla,
v sviti, l^lska to poloi v nebi. A kakikolivik to hodni jest, aby-
chom vMycky almuiny a skutky milosrdni cinili, avSak zvliSti v sva-
tfch slavnostech vedle slly a dostatecnosti naSie hojnijfe almuzny
rozd&vati m£me a chudi nade vSecko castijle na hody zvdti mdme.
Nenfet zajisti spravedlivi, aby v svati slavnosti, v lidu kfestanskim
vSickni k jednomu Bohu pfisluSejic, jedni objedli a opili si a druzf
uebezpeinostf hladu a ifezni tr&peni byli ; a my zajisti i veSken lid
jednoho p&na sluhy sme, jednu mzdii vykiipeni sme, rovn^m pftroze-
nfm na tento svit pHSli sme, rovn^m taki vychodem s tohoto svita
pojdem, a budem-li dobfi ciniti, k timu2 9) blahoslavenstvi spolu pfi-
jdeme. I proc by chud^ 8 tebii nepfijal pokrmu, jen2 s tebti pfijfeti
mi, kr&lovstvle? I proc by chudy nepfijal asa10) vetchi sukni, jeni
8 tebu m£ pfijieti nesmrtedlny odiv? I proc by chud^ nebyl hoden
chleba tviho, jeni s tebu hoden jest pfijfeti sv&tost kftu svatiho?
I proc by nehoden byl pfijleti ostatky krmf tv^ch, jeni tebu pozv&n
jest na hody angelski?
SlySte, bratffe moji, slyStel nenfet mi, ale Pdni obecni pftk&-
zanie. Takt zajisti die ve ctenl Luc. 14.: „Kdy2 cini§ obid neb ve-
•) Stft. y klakotech.
0 rkp. kolitkrdikolL
•) pozd. rukou nadeps£no.
•) in marg. pozd. rukou: k jednostajnemu.
19) Stft aspofi.
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cefi, nerod zvdti bohat^ch, jen2 by tfi11) op6t otezvali a bylaf by od
nich odplata ; ale povolaj chud^ch a mdlych a klecav^ch, kteffit ne~
majf odkavad odplatiti tobe, ale odplaceno bude tob<5 v odplacenf
(sic) spravedliv^ch." Ale die nekto: „Tehdd pHetete a prlbuznf ne-
majf na hody povoldni bfti?u Vol&ni majl byti prletelG a siised6, ale
po fiedku majf volini b^ti; a ne s pflelisn^m ndkladem a rozko§f,
ale skrovnfe, strlezve a pocestne hody majl jim b^ti pfipraveny, aby
znostalo, odkavad by chudf mohli b^ti nakrmeni, odkavad nuzn^m
a potitebn^m aby nfeco mohlo b^ti udSleno, aby, kiyi minf den
pftde, ne s nemilostiv^mi, jeni nynle chudymi zhrzejf, slySeli: „Ote-
jdfete ote mne, zlorecenf, v ohen v66n^!a ale s spravedliv]fmi a milo-
8rdn^mi slySeti zasliiZili : BPodte, poZehnani otce mSho, prijmete kr£-
lovstvlel neb sem byl lacen a dali ste mi jfesti, Siezniv a dali ste
mi pfti.a A tak6 aby k n&m onen 2&dostiv^ Has byl vypoveden:
„Mihod6kla), sluho dobr^ a verny! proto, ie si nad malu vScf byl
vferny, nad mnoM t6 ustanovlm: vejdi v radost p£na tv6ho.a
Ale, aby ty v6ci, k nim2to vds ponuk&me, v smyslech vasfe
l&sky sna^nejfe a pilnSjfe byly vbodeny, ty veci napfSd poved$n6u)
kraticce opetujem. Totot sem zajiste napomfnal, bratffe, aby, ie den
narozenfe Bofteho nastdvd, jakoZto k svatebnlm a nebesk^m hodoin
ote v§eho smilstva sue odd&leni a dobrfmi skutky okr&Sleni, abychom
se s pomoci P&na Krista pripravili a almuSny chudym rozddvali;
hn&vivosf a nen&vist jakoJto jed z srdcf vaSich14) vyvrzte, cistotu
v&rnfe zachovajte, na va§e huodky15) castejfe chud^ch povol&vajte,
k bdenl jitfnfemu ranejfe vstdvajte, v kostele Slice aneb se modlte
aneb pejte; slov priznych a oplzlych sami z sv^ch list nevypiistejte
a ty, jeni vypiiSteti chtejf, treskcete; pokoje se v§emi ostiriehajte
a kter62 nesvorn6 zn&te, k svornosti jich povolajte.
Kdy2 tyto veci vSrnfi s spomoci P4na Krista chtfeti budete na-
plniti, i na tomto sv$t6 k olt&H Boifemu s16) bezpecn^m svSdomini
budete moci pHstupiti i v budiiciem k vecn&nu blahoslavenstvi zca-
stn6 prijfti, a to s spomocf Pana naSeho JezfSe Krista, jeni ii\ jest
a kraluje s Bohem Otcem i Duchem svatym na vSky vek6v. Amen.
n) Pozd. rukou in marg.
l2) T6£ na str. 365, hid. 10.
la) rkp. povidgng.
14) pfivodnS naHch, pak v nadepsano nad podte£kovane n.
15) in marg. vylozeno: conyiviola.
16) rkp. z.
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in.
Konecne m&me v rkp. Plzeiisk^in dvZ pime ceske s ndpevy,
z nich2 prv6 (na str. 344 — 5.) nenach&zfme v Kanciondle bratrsk^m
z r. 1576., druh£ pak (na str. 462.) sice v n£m jest, ale mnohde
dosti pozmenena a nad to s napevem docela jiuym.
ProceZ zde vferne otiskujeme ob6 pfsne rkp. Plzensk^ho, starymi
n£p6vy pro ceskou hymnologii dfilezite.
R — ■§ — « * — x — *4
^ * ♦ _ * * ♦ 9 » -H 1
Kfe - sla - ne, z hfie - ch6v po - vstan - me, po - k& - nfe pra - ve
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• * #i *l i
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pfi - jme" - me
a na v6 - ky ne - za - hy - ne- me. Criste,
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P-
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an - gel - sky kr& - li,
at t£ tv6j lid vfcdy chv£ - If ; zpo - me -
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♦ % J — ± _ ♦ — * — * — ♦ ♦ i -
na na bv6 kr - va - ve" ra - ny, smi-luj sS nad na* - mi hHesnymi.
f Milosti Boife z&dajme, | Wiechov s6 snainS varujme | a na
pomoc k n&nu volajme: JV Criste, angelsky etc.
Hf Jiz pocn&n s6 Boha b&ti, | srdcem jeho milovati | a po jeho
cSstdch choditi.
if Hledajmei jeho statecnS, | dokadi natezti mo2eme, | neb po
smrti 6asu nebude. JV Ale jakz kto zasliiSf, | tak jeho Boh odsiidi: |
dobr6 k nebesk6 radosti | a z\& k pekelnS (ku paln6? rkp. kupelne)
zalosti.
if BudmeZ vdScni jeho pravdy, | kteru2 n£m hffesnym ozn&mil
a to z sv6 velik6 milosti,
f NechtS bychom zahynuli, | ale pravS s6 poznali | a pok&nie
prav6 cinili. J*- 0 milostiv^ otce, | uzfev n&s lidi hffe§n6, | tak si
n£s velmi miloval, | 2e's za ny syna na smrf vydal.
f Jemu's nechtel odpustiti, | cht6 n&s od smrti zprostiti, | po-
tom do nebe k sob6 vzleti.
if Dai's n&m jeho t61o jfesti | i takt svatii krev piti, | co's
ndm mel vlece uciniti? fy Nebudeme-li vdficni | te (rkp. tee) velik6
milosti, | b6da n&m Miesnym zufal^m | neb lehfiejfe bude Sodomskfm.
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if Dfetk&m malickym nebrante | ani se ($ic) tomu prothte, |
kdyi JeJfSovo telo jedie.
if Jicht jest kr&lovstvfe nebesk6, | jakoi o nich s&ui Kristos
d(e | a svaty David takto pravf: £• Z ust matych nemluvndtek, |
v§ech nevinn^ch def&tek, | chv£lu Bohu dokonal si, | aby porazil pro-
tivnika.
if Neb na osoby nehledi | ani podle tv&te siidf, | ale podle
spravedlnosti.
f Niz&dn6ho nezavrhl jest, | nebo za vSecky umfel jest, | za
star6 i tak6 za dietky. £• Chvaltei Boha, d§fdtka | i vsecka nemluv-
n£tka, | nebt v&s od sebe nehonf, | ale sv^m svatym telem krml.
if 0 kn&Jfe, jak ste zbliidili, | Je2fS6v z£kon zavrhli | a to pro
ten 2ivot bohaty.
if Nelzet v&m pravdy poznati | ani pravfi vyzndvati, | dokadi
to budete drieti. £• Jald by pravdu pravili, | samit by vds tresktali, |
aby chud^ 2ivot vedli, | jakoi jim svat6 ctenfe veil.
if Prosmei JeziSe mil£ho, [ na n&s velmi ldskav^ho, | at n£m
seSle Ducha svateho.
if Volajmei k nemu statecne, | zdat s6 nad ndmi smiluje, | po-
kofiec se (sic) jemu a fkuce: JV Se§li Ducha svateho, | toho mistra
drahSho, | at nafie srdce osvfetf | a svym milovdnfm zap4lf.
2.
Nastal ndm den vetelj.
E^^^^^^=^^=irp^:l^E^a-^^-^
Ver-ni sfc Bo-hu ra-duj - te («c), je-mu cest chvAla vzd£-vaj-te,
E
3 — r
-» » A
^
zet n&s r£ - dil za - cho - va - ti.1)
VSrni se (sic) Bohu radujme, | jemu 6est, chvfilu vzd&vajme, |
ie n&s racil zachovati.
Od Antikrista zlostnSho | a jeho vojska lstiv6ho | milostive vy-
prostiti.
Bohu se sam6mu t6§te (oprav. z t&ime), | ve v&ech vficech dleky
cinte (opr. z ttnme) | z jeho dobroty nesmiern6.
') Nota 4. od konce (slab, za) jest sedfena na pergamend. Naper jest pod
textem, na konec poslednfho (pergam.) listu.
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Na nev&rng nic nedbajme | ante jich v torn n&sledujme, | afiS -)
je za 86 Satan tahne
Od setrv&nfe konecnfeho | a od zivota v6cn6ho | a od kr&lov-
stvte Boifeho 3).
M£t s6 na mnohych plniti, | iet s6 budu vymluvati, | od vecere
odch&zeti:
Jedni vsi svych ohledovat | a druzi volov zkuSovat | a tretf
ieny pojfmat
Takov^m Kristus zaslfbil, | at by 2ddny neokusil, | vecefe Bo-
2fe4) zbaven byl.
Protoz se toho leknuce, | setrvajmefc s nfm a2 do konce, | k od-
plate jeho hledfece,
Kteru2to Kristus jemu d&, | kto2 s nfm a£ do konce strv& | a od
neho neodstupd5).
Pro ni2&dn6 zl/ch6) z&mutky | ani pro kter6 libosti | i7) v§eli-
kak6 koristi.
Pomn&nei na lid zidovsty, | kter/2 je bydlil na puSti, | kterak
jej Pin Buoh opustil 8),
Ze j' zapomnel dobrodSnfe | a z Egypta vyvedenle, | chlebem
nebesk/m krmenle,
Zddal se (sic) zasfc vrdtiti, | cesnek, puor a maso jfesti | i jal
se velmi reptati 9).
P&n Buoh se na n6 rozhnSval, | mecem, ohn&n je 10) zmordo-
val |an) haduom Stfpati k&zal.
Mil/ Spasiteli dobrf, | od t6ch n&s v6d zachovaj | a svii pravdu
v n£s dokonaj;
') Bratrsky kanc. iet
*) Spojka a pozdeji vyskrab£na, Bo&eho pfetrieno a nadeps&no nebeskiho, coz"
jest i v Bratr. kanc.
4) Pozdeji preskrtnnto a nadepsano vttni; Bratr. kanc. jeho.
s) PfivodnS omylem dal, strval, neodstupal, pak hned I vySkrabano; nad neod-
atupd pozdeji nadepsano neodejde! Bratr. kanc. d£...setrva, od n6ho zde
neodejda.
•) Bylo nadepsano, ale nynf jest vyskrabano a stSif cetlno, viak stopy na.
svSdSujf tuifm slovu zljeh; Bratrsky kanc. Pro casne* 2*dn6 zamutky.
*) Pavodne* ani, pak an vyskrabano; Bratr. kanc. L
B) V 8tar6 pfedloze byl patrne" aor. opusti.
*) CelA aloha in margine.
*•) Pfivodnfi gey, pak y vyskrabano.
u) Pozdeji* rukou a napsano na miste" vyskraban^ho asi dvojslabicn^ho slova;
Bratr. kanc. i.
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Daj ndm sv6 dary v&iiti | a jich velmi vdScnu b^ti, | zpet s6
za se neohlSdati:
Jakoito Lotova Sena, | jeni v sliip soln^ obrdcena, | jsuc z So-
domy vyvedena,
OhlSdajfci s& za se, | kdy2 s$ jf zapovfeddile | a ona toho ne-
dMse12):
JiSto Kristus pfipomenul, | k&yi o sv6m pffchodu mluvil |
a k hor&m uteci kdzal l3).
A fka: Ktoi bude na stf6§6, | nestupaj- doluov v torn cas£, |
kto2 na poli, nehled za s6.
Pomnemez l4) Lotovu ienu, | na tu dceru nedov6rnii, | jeni hle-
dela k sv£mu domu.
Pane Kriste, rac n£m ddti | k sobe silnii vieru mfeti, | by-
chom14) mohli svfteziti;
Pevn6 se (sic) ptidviiec Tebe, | iivf pfMuostojn^ chlebe, | af
bychoin pfisli do nebe,
Amen vesele zpfevajic | a v Bohu se vidy radujic | a s nim
na v6ky kr&lujfc.
7.
Zprdva o ccstS do Anglic a pobytu v LondynS, Cam-
bridgi a Oxford^ v dervenci a srpnu 1887.
Pfednesl prof. dr. V. E. Mourek dne 31. ffjna 1887.
Pfedeslati musim, ie jsem ji2 mnoho let chystal se na cestu do
Anglie, ale teprve letos mohl jsem A&vnf z£m6r uskutecniti. Ucelem
mym bylo zdokonaliti se v jazyku anglick6m a seznati, pokud mo2no,
2ivot anglicky z bllzka. PrfleiSitostne zminil jsem se v hovoru o torn
p. prof. Hattalovi, kter^ mne upozornil, ie jest potfebi nov6ho pfrepisu
Cambridgesk6ho Dalimila, jej2 bych mohl vykonati, a mn6 pak pfipadlo
na mysl, ie bych, meSkaje ji2 v Anglii, mohl prohl6dnouti katalogy
ia) Cely vers ps&n snad rukou pozdSjsi na mfst& jin6ho verse vyikraban6ho ;
v Bratr. kanc. Kdy2 kfik hrozny uslysala, ze se zasse obrdtila, zapov&di
nesetfila.
18) Pfeskrtnuto a pozd. rukou nadepsdno uHl, jez i v Bratr. kanc.
14) Druhe* m skrabano a zmen&no v t.
,8) PfivodnS abychom, pak a vyikrabano.
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141
rukopisfi vefejnych knihoven, zdali by se tarn n6co jinSho cesk^ho
nena§lo.
Za soukromou pffcinou jsa nucen navStfviti Budejovice, volil
jsem k cfli svGmu zachdzku pfes Linec a Pasov. Pasov prohl^dl jsein
si zbeZne. Jeden cely den zdriel jsem se v Norimberce, nekolik hodin
ve Wircburce, pak zase den v Heidelberce. Z Heidelberka jel jsem
pfes Mohuc do Bingena nad R^nem, a odtud po parniku vykonal nej-
peknej&i c&st plavby po Ryn6 az do Eoblenze. V Kolfne nad Rynem
prohtedl jsem si velikolepy kathedr&lnf chrdm. Z Kolfna pfes Aachy
a Lowen dostal jsem se do Bruselu, na jehoii prohlidku zvenci spojenf
vlak&v uvolnilo mne zase dobu dvou hodin. V Ostend6 jsem podival
se na l&zensky bfeh pH mofi, a pak jsem za krdsn6 pohody pf eplavil
se do Doveru a odtud rychlovlakem dostal se do Lond/na sedmy
den po odjezdu z Prahy.
Podle rady pHrucnf cestovni knihy Baedekrovy prvnf den vykonal
jsem orientacni projfidku mestein po omnibusu, tramwayi, podzemnl
drtze metropolitan a parnikem po Tem2i.
Hned druh^ den vydal jsem se za vlastnim licelem cesty sv6>
na prdci. Zasel jsem nejprve do Britsk6ho musea a poMdav za do-
volenf u vrchnlho knihovnfka p. Edwarda Bonda, jehoi nevSedni
ochotu a laskavost pH teto pffle2itosti se zvldStnf vdecnostf jest mi
pfipomenouti, probral jsem se celtfm katalogem rukopisd ve knihovne
chovanych.
Katalog a index k nfemu jest v pof&dku vzorn6m a pr&ce tim
velice usnadnSna; pfece v£ak zabrala dva dni.
S litostl nutno pov&deti, ie cesk6ho rukopisu ve knihovnS Brit-
sk6ho musea nenl mimo Gradual (vlastnS kancional), jenz n&kladem
Sixta z Ottersdorfu napsdn byl r. 1570.
0 iipravn6 knize teto kraticky zdpis jest v Rukoveti k dejin&m
literatury cesk6 od Josefa Jirecka na str. 69. II. sv. — PonevadS
obsfrn&jSf zprdvy o nf nikde je§t6 nenf, zapsal jsem, co na nl pamSti-
hodn6ho.
Jest to kodex velk. fol., vdzany v prkenn^ch deskdch a Sed6 k&2i
s pftvodnfmi star^mi tlafien^mi ozdobami. Hfbet jest novy a na nSm
nipis knihafem vytisknuty: Gradual or Church Offices with Musical
Notes in Bohemian." Pod tim nf2e vytisknuto podobnS: „Mus. Brit.
Jure Emptionis." Na vnitfnf Strang desky pak jest signatura F. 463. h.
a pozn&nka, ie kniha koupena „at Forster's Sale Room the 21st of
July 1846. — Clslo rukopisu jest 16175.
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142
Kodex obsahuje 405 listfi papfrov^cb, nov£ tuikou vidy jen na
lfcni stranS paginovanych. StarS, t6i jen llcni cfslov&nf, ozdobnymi
arabskymi cislicemi proveden6, jest sice tak6 zachov&no, ale z pffciny
nize vylo2en6 se skutecnym poctem listfi se nesrovn&vi. Na prvnfm
listu pak pismem velikym, hojne rubrovanym zaps&no Registrum cili
obsah knihy. Na druh^m „Antifona: Gloria tibi Trinitas" ji2 snotami
hudebnfmi.
Na tretfm jest pak per extensum l&manou gotikou ndpis tento : Panu
5ohu wffemohucy*, wec2n6mu, a widycky od w6kflw a2 na w£ky pozehna-
n£mu /Stworziteli wffech wScy naymocnSyffimu, Wotcynaymilofrdnfeyffimu,
Synu naymiloftiwSyffimu, y Duchu fwatemu naydobrotiwfiyffimu, w ofo-
bach trogimu, ale w bytu gedin&nu. te przeblahoflawen6 JVogicy ke cti
a k chwale: -Duchownj tato a poboi* w yazyku Slowanskem zpjwanij.
nakladem Syxta z Ottrfftorffu gsau febrani a zpraweni, aby lid6 po-
boznij, z wykaupenij fw6ho y ze wffech gin^ch dobrodinij itoZfkych
fnazili fe panu Bohu w fpolec2n6m Cjfrkwe fwat6 fhrom&idSnij a w t&o
fmrtedlnofti chw&ly wzdawati a geho przefwatee gm6no frdcem y vlty
wz^wagijce welebiti.
Leiaifm tiskem vyzna£en6 za&tecnf pfsmeny jsou 21ut6 a cer-
venS ozdobeny.
Pod timto nipisem antiquou majuscl. naps&no
VNVM NECESSAMVM
a pod tfm malovdny jsou dva znaky, i okraj v pravo vsechen bohatou
arabeskou v barvAch a zlatS jest ozdoben.
Rub tohoto listu tfetfho obsahuje akrostich „ J4n Tdborsk^ z Klo-
kotsk6 Horytt v bdsni, jei vytykd uiitecnost duchovnich plsnl.
Na listu 6tvrt6m pHlepena zajimavd zpriva o nwydymirow4ni°
knihy r. 1674. v tato slova:
Tato kniha neb Graduate w nich2 gfau Introitij, Kyrije et in
terra a Alleluja u « W druhy _ gsau Prosy Patrem a Sanctus, ty
wnowie Przehlidnatite aneb Wydymirowane gsau z Poruczeni P. Pana
Arczybiskupa Prazfk6ho. (.titul.). Neb gfme ge mufeli dodati do We-
lebn6 Confsiftorze a odtud k Jefuwitfim Welebnemu Panu Pateru Cli-
mentowi, Magiczy Sobie on to k Przehlidniiti Poruczeno, od Prwniho
Liftu ai do Poflednfho gest Przehlidl, Neb fe wnich mnoho nachizelo
Czo fe nefrownawalo s Czyrkwi Swatou Eatoliczkau R2imskau, to czo
odporneho bylo wyrzezal, ale to zafe na welikau profbu Literatuw
tehdegffych Nawratil S tfm napomenutim, kdeby fe gefftie gaky Error
S Czyrkwj Stu Eatoliczkau Rzim: nefrowndwal aby fobie to dobro-
tiwy Cztenari neb Literat, na Zlau ftranu newykl&dal, Zie fe to proto
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143
ftalo, aby fe Przi poczdtku Neb konczy, gin6 Pifnie Zaczatek newy-
trhl, neb nezkazyl, 18 Julij
A. 1674.
Stopy tohoto „wydymirow&nia skutecne vSecka kniha ukazuje,
bud ze listy cel6 jsou vytrh&ny a tfm paginace stard pomatena, bud
ie jen kusy listfi padly za ob6t, jako na pf. list 10. a 11., nebo list
33., z n&hoi jen nahofe a dole zbyly uzk6 prouiiky, nebo tak6 slova
z&vadn£ na nekolika mistech jsou zalepena kusy papiru a na n6
nezavadnd jin^ naps&na, jako na pr. na liste 41. kde na p&vodnf
slova „krew pititt nalepen prouiek se slovy „geg cztiti". Prouiky
podobn6 nezfidka jsou zase napolo odlepeny.
Jinde zase pismo vsecko zamazano cerne, jako na rube listu
104. — Gelkem v§ak pfece uznati ndleSi, ie revisor mSl dosti setr-
nosti k pftvodnlmu stavu kr£sn6ho kodexu, jak ostatne i ze zdve-
recn^ch slov jeho osv&dcenf jde na jevo.
N6kter6 listy tak6 uplnfi pozdejSI rukou popsan6 jsou pHd£ny,
tak zejm&ia list 21., 51. a posledni 405., na nem2 jest naps&na
„Pffniczka za defft."
Na listu 5t6m pocinaji zpfivy, spofrtdan6 podle kalend&fe cfrkev-
nlho. Kazdy opatfen jest ndpSvem v cerven6m linkov&nf hranat^mi
notami vypsanym. Tak6 sloupce pisma jsou cervenS omezeny a nad-
pisy jsou cerven6, pfsmo samo pSkne cern6, ac leckde cerven^m po-
mlchAno, jako na liste 23. refrain, na list6 92. a 93. a pod. Vsecko
pfemo jest velk6, velmi uhledn6 a initialkami zdoben6.
Initialky jsou n6koliker6ho druhu :
1. Cern6 dvoji, v6tSi a mens! se ilutyra vyplnSnim.
2. Od listu 17. do 22. tak6 prostfi 6ern6, velk6, velmi splete-
nymi rysy ozdobne vyveden6.
3. 6erven6 velk6 a mens!.
4. Bledfemodr6 velk6 a mensf.
Nejvetil ozdobou knihy vSak jsou v cele vidy v6t§f skupiny
zp6vfi kr&sn6 miniaturni initialy v rflzn^ch barv&ch i zlatem na-
kreslen6; obycejnS obsahujl n&jakou kresbu figuralnf k obsahu pisnf
se Uhnoucf, a na t6mi listu b^vd bud jen arabeskami rfizne sple-
ten^ch vfctvi zdoben^ kraj postranni i dolejsf, a casto i na takovGm
kraji figuralni kresba nebo aspon znaky n6kter6.
Skoda jen, ie ve vazbS vSecky kresby na dolejSfm kraji jsou
pofez&ny.
V prvnf takov6 ozdobn6 initialce jest litle proveden^ obraz
Davida kr&le s harfou. Z ostatnlch zvldstni zmlnky zasluhujl asi tyto :
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Na 1. 14. ozdobn6 /?, marginalnl arabesky a dole nad znakem
ve prouisku jm6no „Dorota z Ottrfftorffu" a letopocet 1570.
Na 1. 22. Initialka H a marginalnl arabesky.
Na 1. 36. jest skvostn6 pocdtecni P a marginalnl malba rytiM
konmo, v pravSm koutS dole nejasny znak.
Na 1. 70. Initialka S pHlepena.
Na 1. 113. Initialka P, na okraji dole obraz Zvestovdni Panny
Marie (a nejasny znak).
Na 1. 119. Skvostn6 P, v nem rytff na kolenou, pfizp&soben
modlitbou k textu, jenz znl „Prolom pane nebesa." I na krajlch
malba hojnych figur, jichzto vyznam nenl na snade (mimo jin6 zobra-
zen splcf muz a vedle neho znak jednoroice).
Na 1. 144. Initialka /7, na krajlch arabesky, v nichz dole upro-
stfed znak.
Na 1. 149. Krdsny initialnl obraz narozenl P£ne v Betl6me.
Dole na okraji pastyfi Bettemstf a znak.
Na 1. 164. Initialka A a marginalnl malba zpodobujfci krest
Jeils&v, obetovinl Izdka (a znak).
Na 1. 170. Initialka P a marginalnl malba, znak na kraji levem,
pak obStov&nl JeZfska ve chrAmfe a Ocistovdnf Panny Marie.
Na 1. 262., kde poclnajl plsnS o vzkHSenl, jest initialka JTavnf
z mrtv^ch vsttvajlcl spasitel. ZajlmavA jest kresba marginalnl. Nahore
v pravo ve znaku dv6 sekery a pod nlm zlaty ndpis v cerven6 pftde :
„Na to slowo s C2echy sau nakladali Rzeznicky.a
Pod tlm cesky lev; pod nlm dva kati vedou Husa. Dole tfi kresby:
muZ v cern6m fasnat6m rou§e a rye drze v ruce, stojl pfed kleclclm
jinochem, u jeho2 nohou kalich; pak JondS; konecnS 2eny u hrobu
Spasitelova.
Na 1. 286. V initialce -if jest obraz na nebe vstoupenl Pine.
Na kraji arabesky se dvema znaky.
Na 1. 292. V initialce D seslinl Ducha sv. na apoStoly. Margi-
nalnl kresba dole kfest novorozendtka ; v pravo znak nejasny, nad
nim ndpis latinsky „Spes mea Christus" s podpisem „Thomass z Pro-
se(cik?)B
Na rubu 1. 300. V initialce P obraz nejsv. Trojice. V okrajnf
kresb§ Abraham kleclcf pf ed tf emi mu2i. Pak dva stany : v jednom
S&ra pfed ohnSm, ve druh6m tfi muzi za stolem; Abraham jim
nese jidlo.
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Na 1. 305., kde zacinaji zpevy na Bozi telo, v initialce P pa-
ddni manny na pouSti. Marginalnl kresba: Posledni vecefe Pine.
V prav&n koute znak s monogramem sloucen^ch liter M. A. K.
Na rubu 1. 306. na initialce P kresba zamazand. Na kraji
pouze arabesky, v wchi dole ve stfte korunovan^ lev se sekerou.
Na 1. 317. initialka Z\ na 1. 333. initialka K; na obon margi-
nalnl arabesky se znaky dole uprostfed.
Na 1. 338. v initialce R Nanebevzetf P. Marie. Na kraji ara-
besky; v pravo uprostfed ceskf znak v zelen^m vSnci a nad nlm
ndpis „Duchek Dworsktfch)".
Na 1. 347. zacfnaji pfsne „0 poswiecenl chr4muB a kresby jsou
zase velezajimav6. V initialce 0 sen Jakubfiv, an vidl andSly vzestu-
pujfcf a sestupujicl po 2ebf ice. Na kraji v pravo nahore vykres slona
a pod nlm nipis: „Slon ziwey na Prazske(m) Rynku w takowem
zpusobn widin (byl v ned.) Oculi.a Pod tim znak a podpis c&stecnS
nejasny: „Laurentius Candidus .... 1570." Niie scena posvfcenskd:
na ro2ni napfchan6 sele, husa, pak pecivo a pod. Dole po cel6 Sifce
listu sedlici hrajlcf v kuMky.
Na rubu 1. 358. vyzlacen6 R — in margine hrozny vina —
(Pisen o vSech svafrfch). Dole dva andel6 dr2f Stltek s nejasnym
monogramem.
Na 1. 359. jest kr£sn& initialka 2, na kraji arabesky, dole znak,
nad nlmi ve prouiku nApis: „Jan Sfpik z Er&owy laznie 1570."
Na 1. 369. initialka M, na okraji arabesky, dole ve znaku lev
bez koruny; nad nlm ve prou2ku jm6no „Martin Sfolcz".
Jin^ch rukopisfi ceskych v Britsk6m musei neni. Tak6 v kata-
logu zaznamenAn pouze jediny spis slovansky, jakysi hymnus cirkevnl,
k nemuz nejsa odbornikem ovSem jsem nepfihl6dl.
Pod £fs. 15681. chovi se tarn kniha heraldickd (s textem n£-
meckym) z r. 1447., kterou jsem m61 v nice. Na pergamenfi barvami
proveden6 jsou v nf znaky a mezi nimi tak6 obrazy panovnlkftv, jako
kr&le Albrechta, Ladislava (Lalzlow), clsafe Sigmunda. Cena znakfi.
nemyslim ie by byla valnd, ponfivadi jsou mezi nimi tak6 patrn6
prdzdn6 fikce, jako „Kvnic von Africa, von Mornland" a pod. Mezi
anaky jest \&i erb v6vod „zu Minsterberg us der SchlefGj," Pflugft
z RabSteina a pod.
ZajfmavfejSi jest pod c. 21152. nWenceslai Regis Bohem. Jus
Regale Montanis Concessum", ac nepochybuji, ie dilo toto odjinud
jest zn&no. Rukopis jest v§ak velmi pozdnf (z 18. stoletf) a po-
ch&zf, jak v n&n na poc&tku zaznamenano, „Aus der Sammlung des
Tr. : Flloiofie, d$epis ft filologie. XQ
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Michael Ebert d. A. d. Landesadvocaten in Prag 1806* ; jest ve folio,
pfsmo na lev6 polovicce dvojlomnS slo2en6ho listu, a obsahuje mnoh6
korrektury (na pravo) nejprve tuikou, pak prepsan6 pgrem a inkoustem.
Ale korrektury vfetefm dilem jsou chybnS a text sim sprivny.
Na listu pfed textem pfidina jest je§t6 nemeckd zpr&va, ie
„Constitutiones juris metallici" od kr&le V&clava vydiny prf byly
okolo r. 1295., a ie dfikladn&jSl poucenf o torn obsai&eno v „JUDr.
Grims Abhandlung fiber die bohmische Bergwerksbelehnung § 11. a
Titul spisu sam6ho znf : „Wenceslaus Secundus Dei gratia sextus
Rex Boemiae qui primo Regnum Poloniae Deo Auxilium praestante
ipsi Regno Boemiae coadjunxit, Montanis suis per Regnum Boemiae
universis gratiam suam et hunc librum et in eo veram juris monta-
norum cognoscere veritatem."
V knihovnfi arcibiskupfiv Canterbursk^ch, jei chovi se
v pal&ci Lambethsk6m na pravSm bfehu Temie, cesk^ch rukopisftv
ani knih vflbec neni
Hi8torik nalezne tarn nSkolik pfivodnfch dopisft kr&lovny Ali-
b&y (pod cfs. 643.), pak t62 (pod els. 211.) dopis krtle VAclava
k Richardovi.
Staroslovansk^ kodex jest tam jeden pod c. 108, o n&ni v kata-
logu zapsdno „Acta Apostolorum Slavonice Uteris majusculis pulcher-
rime conscripta." I kodex tento m61 jsem v ruce a pfesvMcil jsem
se, ie pochvala vnfij&f formy v katalogu neni nadsazena. Rnkopis
nezd& se mi vsak, ze by byl pffliS star^. Nejsa odbornlkem, pre-
stati musim na ukizce k tomu, ie codex tam v knihovnfc jest*)
Po t6 za§el jsem do knihovny krdl. spol. nduk (Royal Society).
I tuto probral jsem cety katalog rukopisfiv, jicM tam nenf mnoho,
a niceho jsem nenalezl. 0 jednom kodexu zaznamendno, ie obsahuje
pergameny strhan6 s desek star^ch knih. Poi&dal jsem o n6j, a knihovnik
ochotnfi dav se na hled&nl, pak i mnfi hledati dovoliv, pfece niceho
nenalezl. StShovali pr^ knihovnu do jinych mlstnosti, a poMdajfce ji
na novo, na rukopisy, po nichz se pry takofka nikdo nikdy neptA, jeste
nedosli. Knihovnik vsak slfbil, ze spof ad&nf toto provede, a az se budu
vraceti Londynem, ze mne povf, zddli i&Aznf svazek nalezl. Kdy2 jsem
se vracel, poptal jsem se vskutku, ale nalezeno nebylo je§tt nic,
a sllben mi dopis.
Pak jsem zasel do veFejne knihovny mfota Londyna (Guildhall
Library). V ni vfibec rukopisftv a 2£dn6 knihy cesk6 nemajl mimo
pfsmo sv. z n&kladu britsk6 spolecnosti pro vyd&v&nf biblf.
*) Dopsal jsem o n£m p. MorfiUovi do Oxfordu, aby jej pfileiitostnS prohtedL
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Konecne jeSte poptal jsem se v knihovnfc London Institution
Library, ve kter6 jsem rovnfc dovfidSl se, ie i&infch rukopisfiv a i&dnf ch
jinojazycnych knih nemajf.
Jin^ch vefejnych knihoven v Londyn6 nenf, ani takych, ve kterych
by bylo moino se naditi cesk^ch knib. V soukromych knihovnich
jsem hledati ov§em nemohl a tak6 jen n&hoda by mohla na £esk£
rakopisy a knihy viibec uv6sti.
V knihovndch se pracuje obytejnfi od 10. hod. ritoo do 4 hodin
odpoledne. Vsecken prizdny cas vynaklidal jsem, pokud jen mo2no
bylo, na sezndnf pamitnostl londynsk^cb a Sivota anglickSho.
Dftkladn& jsa unaven mnohodennlm pobytem v Lond^nS, zajel
jsem pak do Cambridge a vykonal nejprve n4v§t£vu u knihovnika
koleje TrojickS (Trinity College) vel. p. prof. Roberta Sinkera M. A.
— Jako vfude vfibec v Anglii, coi zejm6na a vdecnS pHpomenouti
nznivim za milou povinnost, tak tak6 od prof. Sinkera uviten jsem
byl 8 velikou vlidnosti a ochotou, a die pfedb62n6ho, ostatne ji2
pfsemne ujednan6ho dorozumfinf, bned uveden jsem byl do knihovny
ke sv6 pr&ci, pfrepisu kroniky Dalimila tak fecenSho. Ponfivadi do-
Yoleno bylo mi pracovati dennS od ljt 10t6 hod. do 3 odpoledne, po-
daHlo se mi pfepis celf a kontrolnf pak opStovan6 srovninf s prvo-
pisem vykonati v case kratSfm, neZli jsem se nadil.
Popis vnSjSl fipravy Cambridgesk6ho Dalimila, jeni obsaien jest
ve vydinf JirefckovS (Font Rer. Bohem III.) uplnS jest sprivn^; jen
n&teri nepatrnfcjSi vSci, o kterych prvnf opisovatel, p. prof. Wratislaw,
se nezmlnil, budtei tuto uvedeny.
Vazba kotiexu jest pozdfejSf a u vSech rukopisfl sbfrky 6alesk6
stejni: vybledl6 fialov6 desky lepenkov6, Hbet pergamenov^, bllf se
signatnrou v drobn6m pfsmfi. — Eodex ostatnS delSl dobu byl ne-
v&zan^, jak vidfcti na znafinfi otfenG strdnce prvnl a poslednl.
Jeden list pergamenu pfed vlastnlm pfsmem jest prdzdn^ a ob-
sahoval nprostfed ozdobn^ nipis, jeni bohu2el jest vySkrdbin k ne-
pozninf. Jen pfsmenky (frakturov6 initialky) . ROZ . . CH jsou je§t6
zniti. PozdSjSf rukon jest dvakrit nipodoben, ale patrnS od plsafe,
jeni prvotnGho nipisu jii ptecfsti nemohl a dohadoval se nesmyslu ;
opisuje toti2 slovy „Vrozenech lech". — Na t6m2 listu nahofe jest
rukon ze XVI. stoletl: „Salve Regina Celi Inclita." Touz rukou pak
ve knize na nSkolika mfstech, a6 celkem ne pflliS zhusta, jsou v§e-
lik6 pHpisky, nad textem nebo na kraji vecUe plsma. ZejmSna na
8tr. 188. a 192. podepsAn jest sv^m jmenem .Oldrzich Sfpanowfky,"
jen2 patrnS byl vlastnfkem knihy. Pak na str. 97. jest nadpis jeho rukou :
10*
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148
„Tym a komon 8. Lidmilu zadawili," na str. 113. in margine pfi-
ps&no „Smrt bw Waczli|;u na str. 141. zase na kraji: „v. frsa (to jest
quinque fratres); na str. 148. nahofre „knihy dobre a kazderau vzy-
teczne;a na str. 157. „Sedlku knizie poyal za manzielku"; na str.
228. nahofe „S. Prokop.," konecnS na str. 301. (303) in margine
„Witkowiczye.a
Na prvnim lists ddle na pravo po d61ce str&nky (shora dol&)
jest podpis jinou rukou „Georgius Ladl (ci i&dl)tf — Pod prostfed-
nim, vyskraban^m ndpisem novou anglickou rukou pfipsino jmeno
nejak6 vlastnice knihy, avSak inkoustem rezavym a tak, ie jen kfestnf
jm6no Allice (skotskym pr^vopisem) jest jasn6, pffjmenf G(o)od(i)ng
nelze na jisto pfefclsti.
Na rubu t6ho2 prvnfho listu stranou po d6lce napsdno zase re-
zavym inkoustem rukou ze XVI. stol. jm6no „ Ja Benefs z Pla(w)niczett
a taze jm6no „Benefsett touz rukou opakuje se t6i na str. 298. Eodex
tedy jeStfi ye stol. XVI. byl v cesk^ch rukdch, proce2 nelze domni-
vati se, ie by do Anglie byl se dostal s kr&lovnou Annou.
List 136. (str. 271, 2.) jest ostrym] ndstrojem vyfiznut a sice
stalo se tak jii z rukopisu hotov6ho.
Slozkou XXI. kniha koncf, ale slovem uprostfed pfervan^m, coz
svSdcf, ie pfred vazbou jedna slozka se ztratila.
Pismo kroniky jest velmi velik6, na prvnlch slozkich pergamenu
dosti lihlednS a pecliv6; ale elm ddle.ve knize, tfm jesthrubSl a ne-
pof ddnepf . Pfsafr psal ve sloupcich, omezenych dvSma kolm^ma linkama,
a rozdelen^ch vodorovn^mi fiarami na 15 Hdek (jen str. 160. m& 16
frddek). Z vodorovnych <Sar vMy 1. a 3., zhusta t6z druM od konce
a vzdy poslednl ta2eny jsou po cel6 Slfce str£nky, ostatnl jen v mezlch
kolmic. Linkov&nf deUno die zndmek drive nabodan^ch. Na prvnlch
sloZkdch hledSno k toiuu, aby pfsmo na prav6 strane kolmice nepre-
stupovalo. Kde nedostalo se plsma na Mdku, vyplnen casto prostor,
byl-li ponSkud vetSf, dv6ma vodorovnyma carkama. Ale p6ce pfsare
patrne velmi br?y opustila: psal s o&vidnou mrzutostf, nedbale, hrube,
pfes £&ru, nebo nedopisoval, zkrdtka s pok&r&nf hodnou povrchnostf,
kterd i v textu se jevf. Cetl totii pfedlohu a psal nesprivnfi zhusta
i na mfstech, kde ctenf ani nemohlo delati obtlzi, oznacoval konce
ver§4 inanS, a casto Hdky vynechdval. Hlavn6 ve druh6 tfetine kro-
niky mnoho, nSkdy i cel6 kapitoly jsou vynechdny, tak ie prlmo vnu-
cuje se domnSnf, ie pfsaf dav si zaplatiti za prdci svou pak chvdtal,
aby co nejdffve byl hotov. Aby rozdil pisma v rfizn^ch cistech kroniky
vystoupil na jevo, dal jseip fotografovati dv£ od sebe vzd£len6 dvoj-
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strinky rukopisu, a sice str. 22. a 23., pak 192. a 193*) Co do vn6j§f
upravy je5t6 doloJiti jest, ie inkoust nenl ve vSech 6fctk£ch rukopisu
stejnfc zachovan^ ; na II., HI. a IV. sloice jest cern£j§f , ale pak £im
dale ve knize, tfm rezav£j§f.
Init&lky, mimo livodni M^ je2 pouze jest naznaceno drobn^m
pfsmem ve vynechan6m prostoru, a patrnfc m61o tyfti nakresleno ozdob-
n&ji, v&ecky jsou provedeny a sice inkoustem cerven^m, a nepfiliS
ozdobnS. Obyfiejnfi zaujlmaji v^Sku dvou fddek, zfidka tfi nebo jedinou
fidku. Celkem jest jich tak6 milo; ani nejsou na pocdtku vSech ka-
pitol, ale pfece u v6t§iho poctu. Tarn tak6 bf\& rubrum, ud£vajici
obsali kapitoly. A kde podobnS rubrum a initialka jest, tarn plsaf
tak6 konce ver§fi, jinak bud cernou teckou nebo vlnitou Wrkou ozna-
cen6, pf iozdobil pfidav po dvou teck&ch fierven^ch. Obycejnfi pak tak6,
ale ne vidy, na teie strdnce a nejblize v pravo neb v levo sousednl,
pfiozdobena jsou poc&tefaif pfsmena verSft kolmou cervenou carou.
Kde nebylo rubra a initialky, vfetSfm dflem ani koneSnG tefcky nejsou
rubrov&ny. —
Z ostatnlch zvldStnosti plsma vytknouti jest, ie pravidelnfe pfSe
y za hUsku mekkou i tvrdou, zfidka i a toto vJdy bez teCky, ale
zhusta opatfen6 oblouckem vlasov^m, otvorem dolfi obrdcen^m a oby-
cejnS velmi vysoko, nejednou az do hofejsi fddky nadepsanym. Velmi
zfidka mlsto obloucku zaujimA prostt, 8ikm4 c&rka vlasovtf. — RovnS
pravidelnS pi§e rukopis f a jen velmi vzdcnfi 8.
Zkratek v pismfc jest velmi m&lo, a ty nejsou provedeny d(i-
sledne, n^bri asi stejnfc casto uplnS vyps&ny jako kriceny. Jsou to:
1) zn£m6 pfetrien6 $=pro; (dvakrdt, na str. 107. a str. 158.
2kratka stoji a pfece pak ro vypsino);
2) vlnit& c&rka o dvou z&hybech stinovych, nad nimi2 obyfiejnfi
pfiddna vlasovi, vzpf imeni klicka = ra, nfekdy, ac f idceji v plat-
nosti pouh6ho a;
3) vodorovnA stinovi c&rka nad koncem slova za m nebo n**)
Tak6 ligatury, z nichi vyskytuji se velmi casto 6o, be, do, de,
po> pe, zfidka wo, nejsou dfislednfi provedeny, nejednou hned v nd-
*) Prvni stranka, jejifc fotografick^ snfmek pfidan k opisu WratislawovS (v Ces.
Mas.) nepodavA dobrgho nazoru o rukopise ostatnlm, ponevadz na ni pismo
jest sice pe61iv§jif, ale ponSkud mensi nezli jinde ve knize; mimo to jest
dosti setfeng a vybledle, a pergamen velmi rozezran tak, ie obsahuje ne-
m6n£ nefcli sedm d€r.
**) Na str. 144. zkraceno jm6no Endict.
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150
sledujfcich za sebou fddk&ch ps&no t62e slovo s ligaturou i bez liga-
tury. (Jednou, na str. 175. naskytd se spojenS v jeden tvar dvojf bb).
Sec J8me byli s p. bibliothekdfem Sinkerem a podbibliothektfem
p. Whitem, hledeli jsme nalSzti nejakou stopu, kterak se Dalirail do
Anglie dostal. Prohledali jsme start z&znamy eberatele Tom&Se Gale-a,
ale vse bez vysledku. Podobi se, ie nejak^ sbfiratel zvldStnostf, snad
s£m jsa na cestdch v cizinS, rukopis koupil a do Anglie zanesl.
Dokonciv opis Dalimila prozkoumal jsem dfikladnfc katalogy
rukopisfi v§ech knihoven Cambridgeslrfch a Oxfordsk^ch. Velikjfm
polehcenfm price bylo to, ie katalogy a indexy k nim, se vzornou
pf ehlednostf sestaven6 a tiSt6n6, chovajl se v knihovnS koleje Trojickfo
a ie jsem tudy v temie koutecku knihovny, na n£j2 jsem opisuje
Dalimila jii navykl, ukol pfedsevzat^ dokonati mohl. — Litnji, ie
vysledek v§f nudn6 price jest jen negativn^. Jin6ho rukopisu cesk&io
ve v§ech onSch knihovndch nenf. NSkterd bo he mica jsem nalezl;
ale jsou vetSlm dilem jen pro historika zajimavi a nikoli cesky psan£.
Jsou tato:
V nniversitni knihovn& Cambridgeskd.
Cod. M. m. L 46 (Katal. V. str. 409.) obsahuje dopis, jej£ po
fijnu 1. 1648. „Sictor Jo. exul Bohemus" poslal parlamentu angli-
ck6mu. Obsah v katalogu naznacen tfimito slovy: „Sent them two
years before 250 copies of his ,Chronometrumc and other poems on
the civil war; has had no reward, after 20 years exile with the Count-
Palatine; asks, now that Prague has fallen, for money to return
home."
V katal. I. na str. 353. uvedena price „A true description of
Bohemia."
Slovanskg rukopisy jsou tarn jen tyto :
Sub Ee I. 8. n8lavonick Psalter with Canticles" (IV0 ze XVI. stol.; n£co
mdlo z n£ho vytrhdno). Text die katalogu jest tfi „as that in the Slavonick Bible
printed at Moscow 1663."
Sub ff. VI. 22. Rukopis ve 12ce nwritten in the Slavonick language about
the beginning of the XVII. century. It contains the Deacon's Part of the Hymns
.... of the Service of the Greek Church, collected and set to music"
0 tfetfm rukopisu slovanskgm t6to knihovny zmfnlme se nize. —
V knihovng koleje Svatojansk6 (St. John's College — Cambr.)
Sub H. 7. „ Concilium Constansiense (This is an authentic copy
of the Acts of the Council.)" —
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151
0. 25. a 26. — Epistolae quaedam Sti Martyris Johannis Hussii
e carcere Constantiensi ad Boemos scriptae cum Praefatione M. Lu-
theri. — ObS ctela (totozna) jsou tiSt&na, a sice c. 25. typ. Johannis
Lufft ve Vitemberce 1537; c. 26. typ. Josephi Klug ve Vitemberce
1536. —
U, u, 14. 20. Johannis Huss Opera, edited by Otho Brunfels,
with epistle dedicatory to Martin Luther of the date 1524. (3 vol. 4°,
bound in one).
V knihovnS koleje Conville & Cajus (Caxnbr.).
Codex c. 389. (29) obsahuje „His Maf" letter to the King of
Bohemia, Nov. 30, 1623. — Answer of the King of Bohemia."
V Bodlejskd knihovnS v Oxford^.
1. Ve sbirce Tannerste (Katalog c. IV.) sub Bohemia, zazna-
meniny jsou bully papeSe Martina V., pak zprivy t&hnouci se ke
kHMck^m v^pravim proti Cechfim, a nfckter6 dopisy tykajfcf se
Ceskych bratff.
Sub Elizabetha, Bohemorum regina, pak Fredericus rex Bohemiae,
pak Palatinate a MZ sub Ferdinandus II. zaznamendny jsou dopisy
tykajlci se zimniho kr£le a choti jeho A12b6ty.
Zprivy a dopisy Alibfity a BedJicha falcsk6ho jsou t62 ve sbirce
AihmolealU zapsAny pod t^mii tituly.
Cod. £ 301. obsahuje opts listu J. A. Komensk6ho „ contra er-
rores Pauli Felgenhauer."
Cod. Miscell. D1X. obsahuje nekterS zprivy o Karlu IV., a listy
krtUe Jana k papeii Klementu VI. a Karla IV. k Innocentiovi VI.
II. Ve sbirce Rawlinsonske: B. cod. £ 141. obsahuje znaky
a genealogick6 tabulky kr&lfi ceskych a uhersk^ch.
G, cod. 985. na liste 5.: opis smlouvy arcibiskupem Canterbur-
sk^m Sancroftem a 18 biskupy podepsan6, se z&vazkem, ie budou
pHspivati kaMorocne jistou summou ke studifm ceskych mladfkfl
v Oxford^ a Cambridgi „for ordination for the service of the Church
of the Bohemian confession*. Smlouva datovina jest 27. Febru-
arii 1679.
HI. Ve sbirce Digbyski (Katalogu c. EX.) pod. c. 66. nal6zajf se
Acta Concilia BasileJ8heho) kter& ostatne jsou tak6 v soukrontfch
knihovndch jednotliv^ch kollegif a sice:
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152
New College sub CXXXVI11 274.
BaUiol CLX1V, CLXV B 328, CLV1 A.
University College LIII 435.
V t£chto naposled jmenovan^ch knihovn&ch jsou mimo to je5t£
tato bohemica:
University College: CLIL 170. Questions concerning Bohemia —
with the answer (ze XVII. stol.).
Wadham College: Z. XXXVII. Risposta alia seconda et terza
lettera delli stati Bohemi scritta agli Electori in Francfort 1619.
Queen's College : CCCLXXX. Ex ratione disciplinae fratrum Bo-
hemorum (1633.) (snad od Tom&Se Barlowa) (Miscellanea Theologica).
Corpus Christi College : CCCI. str. 120. Friderici Bohemiae regis
ad Acad. Oxon. epistola commendans J. Hoffmannum, Marcum Zigle-
rum aliosque. Dat. Haag 3. Sept. 1626.
CCCXIV. 6. Lutheri Mart. De Johanne Huss scriptum.
Balliol College: CLXV. A. 508. Sermo Hieronymi de Praga in
concilio Constant.
CLXTV 452. Sermones in concilio Constant, habiti.
CLXV1 A. Responsio ad Bohemos, in concilio Basil. Johannis
de Ragusio.
All Souls College : CCXXXIX str. 469. Mr. J. Konijeck's Astro-
logical Predictions for 1679.
Probfraje se tSmito katalogy rukopisfi priSel jsem tak<5 na velmi
podivn^ tikaz ze XVII. stol.
V universitni knihovnS CambridgeskS toti2 sub F VI. 5. chov£
se maty kodex papirov^ ve ctverci, jejz mezi lety 1664—1669. napsal
„Conradus Gleskinski, Germanus". Obsah v katalogu uddn t£mito
slovy: „Alphabetum Slavonicum; St. Paul's Epistle to Philemon; the
Lord's Prayer and the Numbers from one upward written out in three
lines, in Slavonick, (t. j. cyrillicf), Slavonick in Roman characters,
and English".
Na poslednich ctyrech listech pak doddno co p. „Gleskinski
Germanus" od koho dostal darem. NezapomnSl ani podotknouti, kdo
ho vycastoval dobr^m obSdem a Spanfclslrfm vinem.
V knihovnS koleje Sv.-Jansk6 (St. John's Coll.) v Cambr. pak
sub L. 8, zaps&na jest knf2ka podobntf, „The Epistle of St Paul to
Philemon, in Slavonic, English, and German, with some particulars
of the Slavonic Language by „ Conrad Glesingki" — (MS. small 4°, pap.)
(Pisatel katalogu doddvd) : vIt is a curious account of his mc-
cessful foraging on the benevolent of the day.u
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153
A ie tomu tak vskutku, pfresvSdcil jsem se d&kladnfi hnedle.
V Rawlinsonsk6 sbirce BodlejskS knihovny v Oxford^ sub C. 544.
jest ulo2en
„ Codex chartaceus in 4to. saec. XVII. (Annis 1744—49. peculiuin
Thomae Hobbes)." Obsah ud£n t&nito slovy:
,Elementary reading book for the'Russian and Polish languages,
containing :
1. The Slavonic and Polish alphabets.
2. The First Psalm ; the Epistle to Philemon, the Lords Prayer
and the numerals in Slavonic, both as written and as pronounced in
Polish, in English and in German. By „ Conrad v. Pack Gleshinski,"
a native of Lower Silesia.
Prefixed is a dedication to Prince Rupert in German, and at
the end is an account of the help and money received by the com-
piler from many persons in England.'
Osoby tyto v£rn6 jsou vyjmenovdny, jest mezi nimi kr£l, v6voda
Yorsk^, arcibiskup Canterbursk^, biskupov6 Lond^nsk^a Salisbursky,
nSkolik dim z vysok6 Slechty, ucenci a pod. Iid6, kter6 dobrodruh
patrae obchdzel a sob6 vybfral die toho, co od nich darem ocek&val.
Doklidd tak6, ie jhtfch asi 16 opisft kniiky sv6 dal rftzn^m
hodnost&ffim duchovnfm a svStsfrfm, vSrnS zapisuje, co od ka2d6ho
dostal.
Enihu svou konci zpr&vou o pfivodu a dfileiitosti SlovanskGho
jazyka (of the Sclavonic language) a vypo6it&v£ dftvody, profi jemu
uciti se ndleif.
Dobrodruh „Gleskinskitt, jeni patrnS byl Slovan rodem, a ze
spekulace „Germanustt se psaJ, volil si dosti dfimyslny zpfisob
Sebroty nebo spfSe snad vydirdni, ale umfrnil vinu svou aspoh tfm,
ie vd£cn6 zaznamen&val sv6 dobrodince a m61 aspon dobrou villi
pro rodn^ jazyk svfij pftsobiti.
V Oxfordsk6m rukopise jeho na konci pftd&n kr£tk^ pfehled
obsahu, jej2 napsal dne 22. kvfetna 1769. Jan Andreae z Frankfurtu,
kterGho po24dal o to tehdejSi bibliothektf Bodlejsk6 knihovny knez
John Price.
Ze zdpisk& o podivn6m Germanu Gleskinsk6m plyne jedna ji-
stota: kdy2 totii i v£ci tak bezcennS, jako jeho rukopis, tak sv6domit6
katalogisoviny jsou i s pMdavky a pHpishj, lze bezpe£n6 spolehnouti
se, ie v knihovndch 2£dn6ho rukopisu nenl, kterf by v peclivych
techto seznamech nebyl zapsdn, a zapsdn — jakoi bohuzel konstato-
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154
vati nutno — ve knihovn&ch Cambridgesk^ch a Oxfordsk^ch nenf
&&dnf fiesky rukopis mimo kroniku Dalimilovu.
Pon6vad2 jsem katalogy Oxfordsk6 m£l pflleiitosC prohl6dnouti
ji2 v Cambridgi, nebyla ndvstSva moje v Oxford^ sam&n jii nutna,
a chteje doinfi jeti pfes mofe Several (pak pfes Hamburk, Berlin,
Dr&2dany) rozm^Slel jsem se, nebylo-li by 16pe, abych z Cambridge jel
na sever, pfes Skotsko.
AvSak od odjezdu z domova minulo bylo jii vice nezli p£t ned§l,
a mnoMvini nov^m dojmfiv a stelou, kaid^ den mnoko hodin zabf-
rajici praci byl jsem ji2 unaven tak, ie se mi zddlo, ie bych pro
delsi pobyt v cizinS u£ nemSl dosti vnimavosti a sv&Eesti. Proto roz-
hodl jsem se jeti pfece jen do Oxfordu, a prohtednouti si tamni
kolleje a ustavy aspoi zvenfci a pak pfes London vydati se do Ham-
burka. —
V OxfordS zdrzel jsem se pouze dva dni. Prof. Morfilla lituji
ie jsem nezastihl v mestS. OdjiMSje odtud zastavil jsem se na n£d-
hern6m z&mku Windsorsk6m a podival se na staroslavnou §kolu
Etonskou. V Lond^nS jsem podruh6 zastavil se pouze na 24 hodiny,
a jen ve Krdl. spol. (Royal Society) se pfeptal, zdali se ui nalezl
kodex hledaD^ — jak nahofe naznaceno, bez v^sledku. — Za krAsn6
pohody pak pfeplavil jsem se do Haraburka, vynaloiil jeSt6 den na
prohlfdku pamdtnosti tohoto ra&sta, a pak pfes Berlin a Driidany
xxi bez zast&vky vr£til jsem se do Prahy.
8,
Dluino-li i pfes nejiiovSjSi Atoky pfiklddati anthen-
tidnosti athlnskl peri6g£si Pausaniovk
Cetl Dr. J. V. Pr&iek, dne 12. prosince 1887.
Ji2 prvy vzdSlavatel v£deck6 topografie 8taroath6nsk6, Francouz
Meursius, u&nil zdkladem svych praci obSirnou zprdvu peri6g6ty
Pausania, v prv6 knize spisu jeho obsaSenou. Nebot pfese vSecky sv6
zjevn6 nedostatky jest ona jedin^m popisem slavn6ho mSsta, pochozim
z tSch dob, kdy je§t6 honositi se mohlo vSfm sv^m Sperkem histo-
rick^m i um&eck^m. DoSlyt nds sice je&t6 dva velmi vzicnG popisy
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155
Ath6n klassickych, jeden psan^ pr&b&hem II. stoletl pfed letoctem
naSfm a neprdvem Dikaiarchovi Mess6nsk6mu pf ipisovan^, druhy pak
Strabonfiv; nei ani jeden ani ivuhf nedostihujf rozsahem a raethodou
popisu Pausaniova. Tak fecen^ Dikaiarchos jest velice strucny, Strabon
pravf pak sira o sobe, ie unesen jsa mnoistvfm a krisou ath6nskych
pam&tek, rozpakoval se blfze jich popisovati.
Prikladem Meursiov^m spravovali se viichni topografov6 ath6n§tf,
pocfnajic pnrfmi klassicky vzdSlanjfmi Evropany, kteff za tikolem vS-
deckgho zkoum&nf byli vstoupili na pfidu ath^nskou, Sponem totiz
a Whelerem, a2 nejnovSji po Weiszackra, pfi cemi ovfiem die stano-
viska, s nfchoz na soustavu a uspofdddnf peri6g6se pohliieli, vice anebo
m£ne rflznili se v koneSn^ch svych v^vodech.
Tak prfibShem vice nei dvou set let vyvinul se ust&lenjf n&hled
o dfle starov£k6ho cestovatele. Nedostihujet ono v&deckou pfesnostf
a logick^m uspofod&nim peri6g6se Polemona IlijskSho, pohflchu jen
ve zlomcfch zachovanG, za to vSak zevrubn6 jsouc, osvSd&lo se b^ti pro
klassicky zemepis ieckf vftbec, zvldSte pak pro monument&lnou topo-
grafii ath6nskou pramenem neoceniteln^m. Co se dotyce vnitfnf upravy
spisu, dobfe shledal ji2 Konig, *) ie pracoval Pausanias die pevn6ho
pldnu: Pausanias igitur singulas Graeciae partes perlustrans locorura
£aciem et naturam adumbrat; rerum gestarum memoriam, cum re-
centem et aetatis suae aequalem, turn remotam et antiquam exponit;
fabulas et mythos, sacrorum ritus et formulas enarrat; simulacra et
imagines, templa aliaque monumenta describit. Krflger shledal d&le,
ie Pausanias, ac nebyl zcela prost indifferentisrau sv6 doby, pfece
prodigal nejradSji pfi pam&tk&ch niboZenstych. On stanul s patrnou
zAlibou u ka£d6ho olUfe, hgroa, chr&mu aneb okresu posv&tn6ho
a rozhojnil vypravovdnf sv6 vloikami raythologick^mi. Sen, jeho2 ob-
sahu zamlcel, zadriel jemu p6ro, pr£v§ k&yi popisovati chtel pamitky
a posvitnosti ath6nsk6ho Eleuslnia (I., 14., 3). S pHsnostf lizkostlivou
odd&oval od posv&tn^ch lidsk6 v6ci, dftsledne u£ivaje pfi um^leckych
v^tvorech posv£tn6 povahy slov aycdpa a £6avov, kieito sochy
a obrazy, lidsk6 zjevy zobrazujicf, oznafioval slovy dvdQidg a elxav.
Za to choval se nevSfmavS ku stavb&m s ukolem svfitskym, zvl&§t6
k tfcm, kter6 nemajlce podkladu v h6rojsk]fch povSstech, pomSrnfc
pozdeji vznikly a r&zn^m odvfctvfm obecnSho prospechu slouiiti
m£ly. TSch vzpomlni bucT jen zcela kr&tce, bud jich vftbec opomfjf.
Jeho zvWStnosti jsou historick6 exkursy, pfi nichi prokazuje p6ci nej-
•) De Pausaiiiae fide et auctoritate. Diss. Bonn. 1832, p. 6.
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v£t§f dobS diadochft ; tak6 slavntfch dob vilek perskych zacast6 vzpo-
mfni, naproti tomu vSak turner napofod pomfjf dob Hmstych.
Pokud se t^ce authenticnosti popisu Pausaniova, nebyly ai do
nejnovejsfch dob ani nejmenSf pochybnosti proneseny. Ovsem cinil se
v2dy rozdll mezi lfcenlm, na autoptick&n n&zoru spocfvajfcfm, a mezi
historick^mi exkursy, kter6 peri6g6ta, cht6je staroJitnickou sectfelost
8vou osvSdciti, z hojn^ch dfcl spisovatelfi starSfch pfrejfmal. Pausanias
s£m zfejmS li§f zpr£vy odjinud pfejate s vlastnlmi sv^mi zkufienostmi.
Jemu na mysli tanul vzor HSrodotftv, kter6ho2 i archaisujfcfm slohem
snail se napodobovati ; pffpadn^mi pozn&nkami z H6rodota vza$mi
proptetd zacaste i popis svfij, ac pfivodnfho pramene bllie neoznacuje.
V popisu Athen lze likaz ten potvrditi pft popisu posv&tn6 olivy
hradsk6 a z£zracn6ho osudu jejfho po poi&ru Xerxovu (I., 27., 2).
Tarn, kde pojedn£v£ o vScech, kterS sdm spatfil, rovn£2 vpl6t£ dSjinnS
vzpomlnky, avSak tak, ie mfsto psan^ch pramenft dokl&dd se sv6-
dectvfm lidl vfici znatych a vfcrohodn^ch. Pfi popisu m&sta Ath6n nej-
m6n6 spravuje se svSdectvfra mlstnlch znalcft, nebot toliko na tfech
mfstech opfrd se o zpr&vy jejich*).
AvSak za dnft naSich ozvali se najednou hlasovS jinak z&va2nf,
v pochybnost berouce svSdonutost a spolu i authenticnost Pausaniovu.
Prvy Wilamowitz (Hermes, XII., 343 atd.) pocal dovozovati, ie spo-
cfv& peri6g6se Pausaniova i v tech c&stech, kter6 zdajl se b^ti v^-
sledkem pertegStovy autopsie, na ztracen6m spise Polemona Hijsk6ho,
zejm^na pak popis m6sta Ath6n ie pfevahou z Polemona vynat jest
N&sledek kompilacnl pr&ce jevi pr^ se patrnfi ve zn£m^ch nedostatclch
textu: tento jest bez urciteho vodftka snesen, vfcci mnohg proti sv6
povaze spojeny a pops&ny a tak zavinen dne§nf stav pertegSse, kter^
jest na likor Mdoucf shodfc ve pHcinS zdhad topografick^ch. SkutecnS
jal se Wilamowitz feSiti nekterS sporn6 ot&zky monumental^ topo-
grafie bez prihliienf k textu Pausaniovu.**)
N£hled Wilamowitzftv vyvolal iivf spor mezi obMjci Pausaniovy
authenticnosti a mezi jejfmi odpftrci, m61 v§ak ten dobrf ndsledek,
*) Popisuje (I., 19., 2) chram Afrodity iv Kijnotg, pravl, ie Ath6nan6 nemajf
z£dnych o nem povSstf (oJdslg teyopsvog acpialv iaxv Xoyog). Reky Ilissa
dotykaje (I., 19., 5), rovn§2 vzpomind ath6nsk6ho podinf (i&iXovat, di
'AdyvaToi). Pfed vchodem do hradu mely svatyng sve Ge* Klirotrofos a D6-
m^t^r Chlo6, o mchi pravl, vjznamu jmen vysvfitluje, ie bliiBfho poaCenf
u kn£2f hledati dluino (I., 22., 3): td Sk ig tag incowvptag laziv orixn*
di9ct%Qijvai rolg leqsvow iJ&orca ig Xoyovg.
**) Ve spise sv6m wAus Kydathen" t I. svazku sbirky BPhilologische Unter-
suchungen."
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15T
ie stadium peri6g6se na vice stranAch bylo znova podniknuto. V§echny
n&mitky proti authenticnosti Pausaniovfch popisfi v soustavu shrnul
A. Kalkmann*) a pokusil se o dftkaz, ze peri6g6se Pausaniova jest
snfiska zprdv starsfch, jii r&znym zpftsobem doddn na oko r&z auto-
pticky. Spis Kalkmannftv rozpad* se v c&sti dve: v prv6 dolicuje se
methoda Pausaniova vfibec, jeho stanovisko k rh6torick6 literature
druh6ho stoletf naseho letoctu, cena domnelych die lisudku Kalk-
mannova mfstnlch zpravodajfi, kter6 Pausanias v rftznych zpftsobech
uvAdf, ndklonnost jeho k paradoxftm a zvl4§te instituce tak zvanych
exeg6tfi, jimi2 se Pausanias castfiji doklidd, poprv6 pfi popisu d&nftv
attick^ch (L, 31., 5.). Kalkmann dovozuje, ie vSechny ty zpr£vy,
v nichz opird se Pausanias o ustnf svSdectvf r&znych mfstnlch znalcfi,
jsou j&drem svym ze spisft jin^ch pfejaty a na podobu autoptick6
zkuSenosti upraveny. D&le shledivi v Pausaniovu spise snahu dfisledn6
prov£d6nou: spisovatel pry hledf, aby pod£val ctoucfmu zpr£vy sv6
v rouchu nejrozmanitejSfm, proto smyslil si i zvldStnf tffdu svfch
zpravodajfl, dom&cf znatele staroiitnosti, tovg xi d(f%ata (ivthaovsv-
ovrag. Kalkmannovi jest tudli Pausanias spisovatelem, ktenf chtel
i&liti ctoucfho prostym, ba zacaste i naivnfm spfisobem lfcenf sv6ho,
a zakryvaje se lfcenou chudobou ducha, chtel dflu sv6mu zjednati pred-
nost pftvodnl ve sv&n sp&sobu authenticnosti. Na tomto pfedsudku bu-
duje Kalkmann dalSf sv6 v^vody, kter6 v tfcchto slovech jsou oznaceny
(str. 49): Sind einmal die Flitter entfernt, mit denen der Pericget
sein Werk modisch ausstaffierte, so bleibt von Reisen nicht viel inchr
ubrig. Zufallige Beobachtungen iiber Sitten und Gebrauche, so weit
sie das profane Leben angehen, oder Andeutungen personlicher Art
iiber die Art der Reise, Reiseerlebnisse und Aehnliches, wodurch sich
Reiseberichte als solche zu erkennen geben, finden sich nicht. In
dieser Hinsicht giebt sich Pausanias gar nicht die Muhe zu schwin-
deln, und das mag zeigen, wie wenig Ernst es ihm im Grunde mit
seiner Maske war. Er wahlt die denkbar wohlfeilste Art, den trocknen
Stoff zuzustutzen, und damit begeht er wahrlich im Sinne seiner Zeit
kein Capitalverbrechen.
Tyto sv6 v^vody pfen&Sf Kalkmann v dal§fm postupu na stati
jednotlivG, pfihlf2eje zejm6na k Pausaniovu popisu Ath6n, Olympie
a Delffi. I z t6to c&sti jeho usudkfi vane duch stejng pessimistick^,
zlehcujfcf a po vetSine prostfi zamltajlcl veSkeru samo&nnost perte-
*) Pausanias der Perieget. Untersuchungen uber seine Schriftstellerei und
seine Quellen, Berlin 1886,
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158
ggtovu, nacei v uvahdch z&verecnfch probfrd se s tthoi stanoviska
pomer perteg&e k zemepisu bom&sk&nu, jejf zdvislost na zem£pisci
Artemidoru i na ztracenych sbfrkdcb lexik. PK torn opet proniSejf se
lisudky o ledabyl6 redakci a o nedostatecn6m zpracov&ni. Podobn^m
zpfisobem pHrovn£vajf se udaje peri6g6se k tebdejsfmu stavu vedo-
most! archaeologickycb, pri ccmi i s&m Lowy, jen2 prvy pokusil se
a to s uspechem vgestrannS uznanym, vystihovati zbytky antick£ho
pfsemnictva umenoslovnSbo, dosti pHkfe k£r4n jest ftada vlastnfch
pozorovani zavir£ se exkursem o mythologick^ch vedomostech perig-
g^tovych a o pramenecb, z nichi plynou jednotliv6 lidaje jebo, nacei
konecnou uvahou, kter£ prohlaSuje, ie z luzn6ho obrazu stal se pfelud,
spis Kalkmannfiv se dovrSuje.
Pohffchu nepovsimlo si vedeck6 pfsemnictvf spisu Kalkmannova
mSrou n£le2itou. Mimo krdtk6 recense v casopisech nemeckjteh a fran-
couzsk^ch*) jediny Weiszacker**) jal se vyvraceti v^rody Kalkman-
novy, pokud se tyce agory ath6nsk6 a episody o Enneakrunu, rovnei
i pokud se tfce Peiraiea. Celkov6 obrany poctivosti Pausaniovy lze
se snad nadlti z p6ra Scbubartova, ktetf jii proti nimitkfcn Wilamo-
witzov^m odhodlane byl se postavil.
Slovutnf p£nov6! Zabyvaje se po delSi jii dobu studiem monu-
mental^ topografie ath6nsk6, nemohl jsem nijak opominouti spisu
Kalkmannova, ponSvadi jfm zdaly se bjfti z kofrene otfeseny dosavddnf
zdklady tohoto odvStvf v£deck6ho. Die nizorft Kalkmannov^ch nenf
zajiste Pausanifiv popis 8polehli\nfm prftvodcfm na pftdd klassickjfcb
Ath6n a zvldStfi nenl lze z domnSM mistni souvislosti peri6g6se jeho
shleddvati podpory v^vodfim topografictym. PonevacUS se pH torn
jedn* o pravost zfeady, kteri od dob Meursiovych byla hlavnlm z4-
kladem topografick^ch studii, jal jsem se vyvody Kalkmannovy zkou-
mati v podrobnostech, kterthoito zkoumini skromn<§ v^sledky tfmto
dovoluji si veleslavnS tffdg pfedloiiti.
Pon6vad2 Pausanias popis Atb6n pocfnd pftstavem Peiraieem,
zahajuje i Kalkmann pozorovfei svd rozborem popisu pHstavu a do-
vozuje, ie shoduje se Pausaniftv popis Peiraiea se stavem jeho pfed
*) Seeliger, Philog. Anzg. 1887, str. 160. — Weil, Berl. philol. Wochenflchrift,
1887, str. 889. — Hauvette, Revue critiqae 1887, str. 192.
**) Neue Jahrb. f. Philol. 1887, str. 577 aid. — Neue Philologische Rundschau.
1887, str. 387 aid.
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159
zk&zou spfisobenou skrze Sullu a ie tudii odporuje svSdectvl Stra-
bonovu, pochozfmu asi z polovice I. stol. nafieho letoctu. Pfihl6dn£me2
tedy k popisu Pausaniovu (I., 1., 2 — 4). Peri6g6ta iotfk& stanovi§£
lodnich, kterd za jeho doby bylo jeSte lze spatfiti, hrobu Themisto-
kleova na Mehu Emporia, posv£tn6ho okresu Ath6ny a Dia Sotera,
tr£iSte pHstavnfho pfed dlouhou stol a jin6ho tr^iste v m£st£, jimz
patrng srozumlvi se slavn& agora Hippodamova, koneSnS i chr&mu
Afrodity Knidsk6, zbudovan6ho vftSznym Kononem r. 394. I vidf se
z popisu toho, ie byl Peiraieus za doby Pausaniovy pHstavem dosti
skrovn^m, jenz sice m£l svou agoru i emporion, jakoz i nSkterS
svatyn£, celkem vsak ani z daleka nevyrovn&val se Peiraieu pred-
sullovsk6mu. Pfes to dovozuje Kalkmann, opfraje se o svSdectvf
Apianovo*) a o rh6torick^ obrat pfttele Ciceronova Sulpicia,**) ie
byl Peiraieus Sullou zka2en a ie tudii Pausanias lie! stav pristavu
pfed touto zkizou, die nezn4m6ho prav6ho pramene, pfredstfraje au-
topsii svou.
AvSak sv&dectvf Kalkmannem uiit& neopravnuji nijak k n&zoru
tomu. Apian mluvl zfejme o pevnostnich stavbich a o vilecn^ch z£so-
barn&ch, kter6 na rozkaz Sullflv byly zkaSeny, avsak m&sta sama nijak
nedot^kl Sulpiciova autopsie, jeito pozorovinf sv£ cini na palube lodi,
saronsk^m zdlivem ku Kenchredm plujlcf, jest zcela vyloucena. Nem&
tedy Kalkmann pro svd tvrzenl svSdectvi v^slovn6ho. Naproti tomu
jin6 zpriyy, dobou Pausaniovi blizk6, potvrzujf souhlasnS, ie zkdze
Sullovsk6 podlehla toliko hlavnf &st pristavnfch opevnfinf a nepo-
chybnS ty okresy pffstavnlho mSsta, kter6 sousedily s v&ecnymi pft-
stavy Zeou a Munichil. J&dro nSkdejSfho Peivaiea pfetrvalo doby
Sulloyy a shoduje se zcela s Pausaniov^m popisem. I die Strabona
i die nipisft pftvodu rozhodnS z ffmskS doby cfsaf,sk6***) byl Peiraieus
d6mem attick^m jeSt6 za dob Hadrianovych. Ned& se tedy mysliti, ie
by pH zaHzovdnf fyly Hadrianidy pojat byl v pocet d6mft pffstav
zcela zkaien^. Tu jest zd£nliv£ neshoda, kterd v£ak zmizl pH bedli-
vSjsfm ohled£nf historick^ch zprdv. Zpr&va Plutarchova (Sulla 14),
vzat& pfrmo ze z&piskfi Sullov^ch, potvrzuje, ie sp&lil Sulla tot nkaioxa
a s nimi i skeuoth6ku Filonovu. V^raz xa nXelata jest neurcity
a mfrze se odndseti i k mestu i ku hradbim toliko. Ponevadz mestiste
skeuoth6ky Filonovy nejnov&ji v nejbliiSim sousedstvf pffstavu Zee
♦) BeU. Mithr. c. 41.
**) Cic. epist ad fam. IV., 6.
*♦*) C. I. A. m., 1092. a 1114.
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160
shleddno jest*), lze z toho vyvozovati, ze td xXstaza znacf pevnostnf
stavby ve vychodnf c&sti peirajskGho polouostrova a hradby na Strang
k Ath6n&m obr&cenS, tedy c&sti, kter6 Plutarch na jin&n mlstS**)
iihrnn6 nazyvd, Munichil v Sirslm slova smyslu a s prav^m Peiraieem
ve protivu stavf. S vykladem tfmto souhlasi Cassius Dio (XLH., 14.)
i Strabon (p. 395). Die zprAvy Dionovy osadil po bitve u Farsala
Caesar&v legit Q. Fufius Galenus Peiraieus a pokusil se odtud
i o vzetf mSsta Ath6n. Byl tedy za doby Caesarovy Peiraieus alespon
s c&sti opevnfin a obyvdn, jinak by cin Calenftv nemfil i&An6 pH&ny.
Strabon dotvrzuje te2, ie znicena byla cetn^mi vilkami opevnSnf
i peirajski i munichijskd, nacei z Peiraiea sama zbyla toliko oXiytj
xavoixla rj xsqI tovs h^Jvas xal to Uqov tov zliog zov 6(ozt}qo$.
Pojem kifiivsg znacf velik^ pftstav s menSfmi jeho oddfly, Eantharem
na jv. a „pHstavem zlodSjfi" (ycoomv Xi^v) na s. RozklAdal se tedy
d6mos Peiraieus za doby Strabonovy na severnlm a severov^chodnfm
ploch6m pobfeil velik6ho pffstavu a pr£v6 do techto koncin kladou
se die spolehlivyeh monument&ln^ch vodftek, in situ shledan^ch, Hip*
podamova agora, zipadnfi od ni temenos Dia Sot6ra a pr&vS proti
nynSjSf burse agora pffstavni.***) Popis Pausanifiv vycftajici obfi agory
a svatyni Diovu, shoduje se tudli ve pricing ttto 8 popisem Stra-
bonovym. Ealkmann hlavnf vihu klade na stanoviStS lodnf, kteri
Sulla zkazil, jei v§ak Pausanias za sv6 doby spatfil (xal vsdg xal ig
ipi faav olxoi). Nu2e, v^Se prokdzdno, ie za doby Strabonovy a tudfi
i Pausaniovy dot^kal se Peiraieus na jihu pffstavu Kanthara. Die
listin namohiiho archivu ath6nsk6ho, Rossem objeven6ho, shleddno
jest, ie tfetf oddil lodnlch stanoviSt, urfien^ pro 94 lodi vAlecn^ch,
polo2en byl pft Eantharu.f) Tato stanoviStg patrnfi videl Pausanias,
nebof jsouce poloiena mimo okres vnejgfch opevneni, nemela bez
opevnfin6ho bfehu munichijskgho dftleiitosti vilecng a nebylo tudf£
pflciny, aby pojata byla do fortifikacf, Sullou ku zk&ze urden^ch.
Tak6 ohled k rozvinuttmu loupeinictvf v Archipelagu, kterg nedlouho
po smrti Sullovg ohroiovalo s&ra foin, pftmSl asi Sullu, ie uSetril
opevnenf Kantharskych a s nimi spojenych stanoviSt lodnlch. Jen tato
stanovistS mohla bf\i pffcinou, ze Caesar do Peiraiea vloiil posddku ;
nenad< se zajiste ihned po bitvg Farsalskg zmSny politiky aegyptsk6
*) Foucart v Bull, de corr. heU. VI.. 540—565. Fabricius, Hermes, XVII., 551
az 594. Doerpfeld, Mitth. d. arch. Inst. Ath. Abth. VI1L, 247.
**) Phok. 32.
***) Milchhdfer, Erlauternder Text, str. 41—42.
f) Boeckh, Seeurk. str. 64. Bid.
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a musil odek&vati utok spolcencft Pompejov^ch na Mehy feckG, pH
cem2 zbytek peirajskych opevneni a smysleni obyvatelstva ath6nsk6ho,
Pompejovi pffzniv<5, byly by Pompejovcfim dostatecnou oporou. Tato
lodni stanovistfi vidSl tedy Pausanias za doby sv6. Proc by nedocho-
vala se doby jeho n f*a*p« atou, jiz vSichni topografov6 souhlasne
kladou mezi pffstavnf triiStfi a <p<dq<5v Xiy^v^ tedy do okruhu, jen2
zk&zy Sullovsk6 uchovdn byl, Kalkmann bl!2e nedoklddd. Co se do-
tfce Afrodisia, rozezn£v& nejnovfiji Foucart*) dvojl Afrodision v Pei-
raieu : Kononovo v mSste a tak zvan6 Themistokleovo na pfilostrovfe
Eetioneii. Myslim, ie Pausanias spatril Afrodision 6etionejsk6, ve
kter£m videl svatyni, zbudovanou Kononem. Omyl podobny, u Pau-
sania ne neobycejn^, vysvfitluje se nipisy, na mestiSti Themistokleova
Afrodisia roku letoinfho shledan^mi. Jeden z nick, Foucartem vydany,
pochdzf z doby archontstvf Eubulidova (394/3 pfed naSfm letoctem),
jest tedy s pobytem Kononovym v AtWn&ch po bitvS Knidsk6 sou-
casnym, a odnisi se ku stavbdm, kter6 xaxd zo yAtpQodUsiov v roce
EubulidovS byly koniny, patrnfi tudlz ku hradbdm, jei kazal Konon
znova budovati. Pausanias die toho proste zamenil ob6 Afrodisia.
Celkem pak prokdzdno, ie mezi obrazem Peiraiea, k n£mu2 dospf-
v4me ocenovdnfm jin^ch historickych zprdv, a mezi popisem Pausa-
niovym podstatn6ho rozdflu nenf. Ndmitky Kalkmannovy |ve pfr&nfe
Peiraiea nejsou tudli odfivodnSny.
Vizme Kalkmannfiv rozbor popisu mSsta sama. Pfedev§fm shle-
d£v&, ie pohfeSujf se v peri6g6si Pausaniovfi pam&tky pftvodu speci-
ficky Hmsk6ho, pak sna2f se vyvrdtiti n&hled vfibec platn^, ie nepfi-
hlizel Pausanias k tak zvanym „obecne prospeSnym" stavbdm. V dalSfm
postupu v^vodft svych hledf K. dokdzati, ie popis Pausaniftv lift mSsto
v dob6 pfed roky 175 — 159 pf. na§fm letoctem a spol6h£ tu&ii na
psan6m prameni, z teto doby pochozfm, v nSm2 podle nSkter^ch znakft
8patruje Kalkmann Polemona Ilijsk&io a zejm^na spis jeho nsQi
dxQomXsag. Odtud vysvfitluje si Kalkmann nepatraou p6ci Pausaniovu
k pamdtkdm pftvodu pozd6j§iho. Do textu takto die Polemona upra-
ven&io vlo2il Pausanias episodu o stavb&ch Hadrianov^ch, z neznd-
m6ho pramene vzatou, a episodu o ath&iskych soudnicich, kterd
rovn62 projevuje pftvod pozdej§f. PH zpracovdnf sv6m uiil Pausanias
Utky cizf ledabyle a tak zavinil hojn6 topografick6 neshody, ze dne§-
niho stavu textu jeho plynoucf, zejm^na pov&tnou episodu o Enne-
akrunu, kde2 Kalkmann stavi se rozhodne proti Ungrovi a Loesch-
*) Bull, de corr. heU. 1887, str. 130 sld.
Th : FUcwofie, dfyepl* a filologle. 11
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keovi, ac s&m pftspSvku k objasnSnf jejfmu nepoddvd. Celkem dovo-
zuje Kalkmann, ie z&visf Pausanias ve vSech c6stech peri6g6se ath£nsk6
na zpr£v&ch cizlch, a tak upir& jemu authenticnosti, s ni pak i vf-
znamu, jeho2 od dvou set let v ath£nsk6 topografii poZivd.
Proti vyvod&m Kalkmannov^m dovolim si uv6sti pfredem nimitky
povahy obecn&
Kalkmann dovozuje hned s poc&tku, ie neznal Pausanias staveb
z doby HmskG, a vyclti Agrippftv pomnfk pfed Propylaii, jeji pry
postfehne ihned zrak toho, kdo2 bli2i se ku vchodu hradu, brdnu
Artemidy Arch6getidy, tak zvany olejny trh, obklicen^ kdysi stoami
sloupovymi, horologion Andronikovo, stou Eumenovu mezi Odeiem
H6rodov^m a divadlem Dionysovym, divadlo Agrippovo v Kerameiku,
okrouhly chr&mek Augusta a Romy na hradS, pfed v^chodnfm prt-
celfm Parthenona, i jinych, kter^ch2 ov§em pohreSujeme v popisu
Pausaniovu. Nedostatek tento byl jiz pfed 100 roky Chandlerem*) kon-
statov&n ; ovSem anglick^ b&datel, dobfe oceiiuje povahy jeho, nijak
necinil zan perteg6tu zodpovSdna. Mimochodem podotykim, ie krome
divadla Agrippova jsou to vesines budovy, jich2 zftstatky vice m6ne do-
chovaly se doby nasi, n6kter6 pak z nich nejsou vfibec znimy ze zpr£v
klassickych. Opfrd se tedy Kalkmann o argumentum ex silentio. AvSak
Weiszacker nejnoveji uvedl celou fadu pam&tek, pftvodu jednak pradav-
n6ho a vyznamu ve stdtnfm 2ivote ath6nsk6m svrchovanS dftleziteho, jako
Pnyx, Leokoreion a olt&f dvandcti bohft na agofe, anebo po dneSni den
zachovanych, ku pf. tak zvan6 Theseion a pomnik Lysikratfiv, jichz
v Pausaniovi rovnez pohreSujeme. VSecky tyto stavby, jsou rozhodne
starsf doby, do nfz Kalkmann klade domnely pramen Pausanifiv. Z toho
patrno, ie Pausaniftv popis vflbec nenl upln^m, i dluzno hledafci
pravou toho prfcinu. Jak jiz v^se feceno, svaluje Kalkmann vsecbon
prfcinu na povrchni uJitf peri6g6se Polemonovy, pfi cemz nepfihlSdl
k okolnosti, kterd na mlste velmi dftlezit&n u2itf Polemonovy peri£-
g6se vylucuje. Pausanias toti2 mimo jin6 nejmenuje oltdre dvanacti
bohft. Die jednohlasn£ho soudu starych byl oltdf tento v^chodistem
cest, odkudi i „svat£ cesta" k EleusfnS odbocovala. T6to „svat£
ceste" venoval Polemon ve sv6 peri6g6si zvldstnf oddfl usqi tijg
Ugag odov**) dotkl se tudfz zajist6 Me i vychodi&tS jejiho, v iivot«
ath6nsk6m velmi d&le2it6ho.***) Pausanias vsak o oltdfi dvandcti bohft
mlcf, ac spis jeho prochvfvdn jest zvldStnf dctou k posvdtn^m starozit-
*) Travels into Greece II., 107.
**) PreUer, Polemonis Periegetae fragmenta, p. 18. — MftUer, FHG. IIL, 119.
***) Hdt. IV., 108.
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no8tem a prdve v nejbli£§im sousedstvf oltdfe dvandcti bohfi vypocitdvd
celou fadu oltdrfi jinych. Nedd se nijak mysliti, ie by zevrubny
a veci znaty Polemon opomenul posvdtnosti tak pamdtnS; vMyt spis
jeho vf$e vzpomenuty olUfem dvan&cti bohfi jakoZto vychodistSm
„svat6 cestya pocfti musil. Nemohl se tedy Pausanias v popise sv&n
spravovati Polemonem, pon6vad2 neuvddi pfedfile2it6ho olUfe, Pole-
monem na pfednlm mfstS popsan6ho. Tim poddn dfikaz, ze nebyl Po-
lemon Pausaniov^m pramenem v ath6nsk6 peri6g6si.
Takto prokdz&no, ie nevynech&val Pausanias z pravidla toliko
pam&tky rimsk6 z popisu sv6ho. Proti dalSlmu \nfvodu Kalkmannovu
ve pficinS st&H domneteho pramene Pausaniova dMno vzpomenouti
perfegStovy antipathie ku jm6nu ftmsk6mu vfibec. Nenf zajiste na-
hodil6, ie poddvd Pausanias yelmi frdk6 zprivy o cfsaffch flmskych
— Augusta a Hadriana vyjimajfc — a dot^kd-li se Caliguly, Nerona
a. j., cinl tak s nelibostf nekrube tajenou. Caesara vzpomlnd s dosti-
ucinfinfm, ponevadi obnovil Korinth a Karthago, m6sta od ftfmanfi
dffve zkaiend; Hadrianov^ch ' dobrodfcjstvi ftekfim zase tak lift, ja-
koby byla odcinSnim pychfi Sullov^ch. Naproti tomu se zvl&Stnf z£-
libou pHhlflil k dobfi diadochfiv a pH hojn^ch pfileiitostech o dobfi
jejich pojedn&vi exkursy podrobn^mi. Toto jeho sm^§lenf protiffmskG
vysvStluje tudii, pro6 vfenoval v AthSndch pozornost men§f stavb&m
pfivodu ffmskGho. AvSak vedle t6to pWfiiny vyskytujf se dftvody po-
vahy zvl4§tnf, kter6 omlouvajf zjevn^ jinak nedostatek peri6g6se.
S opomenutfm staveb Hadrianovf ch ztrdcely se t6m6f necetn6 stavby
Hmsk6 ye velik^m mno&tvf pomnfkfi starsich. Ze pominul Pausanias
Agrippova divadla v Kerameiku, hrubfi nenf se diviti. 0 divadle tomto,
v nimi konaly se toliko zdpasy fecnickS, zachovaly se jedin6 dvfe
zprivy Filostratovy.*) Stoe Eumenovy tak6 Pausanias nepHpomind.
On Sel od divadla Dionysiova ku Propylaifim po hofejSi skalnf ter-
rasse, neddvn^mi Tfkopy seznan6, na ni2 ukazovdn hrob Kala, syna
Daidalova, a kde4 i byly chrdm Asklgpiftv a Themidin. Dnes ov§em,
kdoz od divadla ku vchodu hradnfmu se b6fe, nemfiSe pominouti ko-
lossdln^ch 40 obloukfi t6to stoe, nepochybnfe spolu s Odeiem pfe-
stav6n6, kterd spojuje Dionysion s Odeiem. Jinak v§ak bylo ve sta-
roveku, kde valnd cdst dneSniho bouleyardu Fabvierova pocftdna byla
jednak k posv£tn6mu okresu Dionysovu, jednak k Eleuslnii, tudf£
*) Yitae soph. II., 5.f 3 ^wsXiyovto phv drj is t6 iv t(S KeQapsi%(p &£cctqovj
o df} incovdfiafacu *Ayn\,nnt%ov. IL, 8., 2 tavta fikv ovv iv %m 'AyQinnstm
inQccz&T}, pri <5emz poznavA se z pfedchoziho lideni fe&iickGho zapasu
jnezi sofisty Filagrem a H^rodem prav^ ukol budovy.
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mimo doby velikych slavnosti byla obecenstvu neprtetupna. Pausanias
tudfi jda horem, upoutin byl fadou svatyni na povySen6 terrasse
a nijak nemohl stoe t6to spatfiti, kdeZto Odeion Perikleovo, Ariobarza-
nem obnovenG, i s vyse t6 vzbudilo pozornost jeho (I., 20., 4). Co se
dot^ce Agrippova pomnfku, tvrdf Kalkmann spr&vnfe, ie nem&ie ujlti
mocn^ jeho podstavec pozornosti cizince, ktery na Akropolis vstupuje,
to vsak opet platnost mlti mft2e toliko za naSich dnft, nebot ten, kdo
dnes vstupuje velikou zatdckou kolem pyrga Ath6ny Niky, ocftiv se
u zdpadnlao rohu pyrga recen6ho, spatH nejdHve Agrippftv pomnlk
pfed sebou. Jinak opet mfcly se veci za dob Pausaniovych. Tehda
hlavnf pflchod ku Propylaiflm vedl od agory a tarn, kde se protfnal
prodlou^en^ smer osy Propylail s cestou touto, ustila stezka od Dio-
nysia pHchozf,*) po n!2 ublral se Pausanias. Teprv6 stanuv na tomto
triodu, obrdtil se Pausanias k v^chodu a tu pozornost jeho byla ihned
upoutdna velikolep^m prftcellm Propylaift, vfse zmfnSn^m pyrgem
a chr&mkem Ath6ny, proti nimz pomnlk Agrippftv dokonale v pozadf
ustupuje. Rovn^z nemftie prekvapovati, nehledfc ani k anthipatiim
protif fmskym, ie nevzpomlnd Pausanias chrfcnku Augusta a Romy na
hradS. Zaklady chrdmku toho, jeho2 zislibny nipis vfdin b^val pfed
dobou Mahommeda II. v pronau Parthenona, odkudi Gruterem uvefej-
n§n byl,**) objeveny nejnovSji ***) uprostfed skalnl plochy, rozloienG
pfed vychodnlm priicelfm Parthenona. V nejbli25ira sousedstvl chrimku
toho byl \elikf olt&f Ath6nin, jehoZ spolu Pausanias opomfjf. Hi
zn&mych ndboSenskych z&sad&ch Pausaniovych jest to ukaz velice po-
divn^ ; Doerpfeld nejnovSji f) jen tlm opomenutl Pausaniovo vy-
svStluje, ie byl popis olt&fe obsazen v textovS mezefe v I., 24., 3.
Naproti tomu myslfm, ie se d& likaz ten proste vysv&liti postupem
cesty Pausaniovy. Out zajiste, Parthenon popsav, spatfil z v^chodnlho
jeho kr6pidomatu sochy Artemidy Leukofrygny a Olympiodorovu, na
ji2nf zdi postaven6, nacez obrdtil se na pHc hradnl plochy k Erech-
theii. Vftbec vidi se i die popisu jeho i die vysledkft nejnovSjsiho
kopdnf Kavvadiova, ie byla vychodnf c&st Akropole vypln&na mnohem
m6n6 pomnfky a stavbami, nei cist z&padnf. Proto vysvetluje se
zcela pfirozene, ie Pausanias, zamSfiv od Parthenona k v^chodnfmu
prficelf Erechtheia, nepovSfml si ani chrimku dedikacl svou nehrubS
*) Boetticher, Die Akropolis von Athen, str. 50. a 60., die seznani Beuleova
a Bohnova.
*•) Nyni v C I. A. III., 63.
***) Berliner philol. Wochenschrift, 1887, str. 1523.
t) Mitth, d, arch. Inst Ath. Abth. 1887, 58.
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v&bn6ho ani oltire Ath6nina, jehoz dfilezitost byla vyvdiena ctihod-
nymi posvdtnostmi blfzk6 svatynS bohynS M6stostr&zn6.
Jestfi jedna okolnost utvrzuje Kalkmanna v domnSnf, ie po-
chdzf Pausaniftv text z dob pfedrfmskych. Jest to znimd zpr&va
rh6tora Diona Chrysostoma (XXXI., 148), die nii pr^ Nero nejv&Sf
cdst soch z hradu a z mesta kdzal do fefma odv6sti. Pausanias v§ak,
kter^ tolik rftzn^ch soch na hradfr popisuje, s&m dozn£v&, ie uv&df
v^bSr toliko; z toho pr^ patrno, ie z&vistym jest i vybSr soch jeho
na prameni pfedneronsk6m. NehledmeJ ani k tomu, ie svedectvf
Dionovo vflbec a o Ath^ndch zvldStS dluino pfijfmati s opatrnosti
nejv&sf: soucasn<§ svMectvf starSfho Plinia (H. N. XXXIV., 7., 36)
zhola je zvracf. Pravff on, ie za jeho doby bylo v AthSndch ne-
m£ne soch nez na Rhodu, kde2 jich prokonsul Mucianus nacftal 3000.
Z toho a z jin^ch dftvodft shledal Leake,*) ie ze soch Neronem do
Rfma odvlecenych z ftecka v uiUm smyslu poch&zely jen n6kter6,
z Ath6n pak ani jedin&. Dopustil se tudii ve sprdvS teto Dion mno-
homluvnosti neodfivodnSn6 a pr&vem podotkl o n&n Wachsmuth, **)
ie preh&ni znacnS ve zprdvS t6to.
Zbfv& je§t6 Kalkmannova ndniitka ve pftcinS briny Artemidy
Arch6getidy, tak zvanSho trhu olejn&io a horologia Andronikova*
Dnes kaidf cizinec vSnuje pozornost svou pomnfkftm tSmto, z nichS
zvld§tS prv^ a tf etf zachovdny jsou v cel6 sv6 podstatS ; av§ak poutnik
starovSfaf, navfitlviv Ath6ny, ubfral se z agory v Kerameiku dvojim
smSrem : bud cestou mezi M6troem a sochami tyrannobijcfl pffmo ku
Propylaifim, bud tffdou tripodfl podle Prytaneia a kolem v^chod-
nlho srdzu hradnf skdly k divadlu Dionysovu. Obojl touto cestou
ubfral se Pausanias, nebot prv& cesta jeho, nechat jii k episodS
o Enneakrunu zaujmeme stanovisko jakSkoli, vedla z agory k soch&m
Aristogeitona a Harmodia, proch&zela skupinou kolem Odeia a sla
odtud dile kol jiMho sr&zu Areiopagu na Kolonos Agoraios, druhft
pak, z Anakeia vy§ed§i, pokracovala tfrdou tripodft. Byl tedy okres,
v n£m2 nal6zajf se pam&tky Kalkmannem vyt^kanG, bezpecne po-
lo2en mimo sm6r Pausaniov^ch cest a unikl tak pozornosti jeho.
Pokusil jsem se tfmto prok&zati, ie v prv6 sv6 c&sti, pokud
se totii tfce pfedstfran^ho pfedftmsk^ho pfivodu Pausaniova textu,
Kalkmann neprivem peri6g6tu podezlr&. Avsak i druh^ dftvod jeho,
povahou svou rovnSi obecn^, dlu2no objasniti. Mfnfm toti2 nev&f-
*) Topographle von A then 2 (deutsche Uibersetzung), str. 31.
•*) Die Stadt Atben im Alterthum I., 681.
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mavost Pausaniovu k v6cem profannfm, kterd stavl v prav6 svfitlo
i opomenutl staveb na trhu olejn&n.
PonSvadi Pausanias per parenthesin vlo2il do textu sv6ho zprivy
o dvou l&znfch, jedn6 v Ionii a druh6 v ftfmS, tedy poloien^ch mimo
prav^ dkol jeho peri6g6tick^, dovozuje Kalkmann, ie vyskytujf se
v textu jeho i popisy staveb profennfch, a pon6vad2 v Ath6n4ch
staveb t£ch nepftpomlnd, ac byly polozeny ve smeru cest jeho, po-
ddv& se tlm nov^ dflkaz proti authenticnosti jeho. Nuze, proti dvfema
pflpadfim povahou svou malichern^m a s prav^m ukolem peri6g6se
nijak nesouvistym, dovollm si uv6sti celou fadu pftpadfi jin^ch. Pau-
sanias popisuje velmi Siroce rfiznd, h6roa a pamdtky n£bo2ensk6
v Akad&nii, Kynosargech a Lykeii, ale o gymnasiich tamnfch ani
slovem se nezmiiuje. — Rovn&S nedotyk& Diogenova gymnasia
v m£st£, jakkoli bylo polozeno v nejbli&Sim sousedstvl tftdy tripodft,
jlm sffe vylf£en6. A pfece za dob Pausaniov^ch byla instituce ef6bie
takofka nejpfrednfejSl strdnkou 2ivota ath6nsk6ho, fikoly pak filosoffi
v pfedme&tsk^ch gymnasiich jedin^m zdrojem dobrGho bydla obcan-
sk^ho. Ve v^pisu staveb Hadrianov^ch rovnei pohfesujeme slavn^ho
vodovodu, jeho2 mohutn6 oblouky a nddherny vodojem spatfovaly se
jest6 v minul6m stoletl na jiinlm lipatf hory Lykab&ta. Pausanias
pravi, ie n&pis v Pantheonu umlst&tf vycftal vSecka dobrodfijstvi
Hadrianova, tud!2 i vodovod tento, kterf zajiste m61 pro mfcsto pri
zn&mfch pomSrech meteorologick^ch cenu velmi velikou. M61 tedy
Pausanias o vodovodu zpr&vu a pfece jeho opomenul, ac obloukfi
jeho spatHti musil, od Lykeia ke Kynosargftm se ublraje. Tu jest
patrna osnova jeho spisu: vycftd svatynfi v okresu rfizn^ch gymnasif
polo£en6, avSak profannlch staveb tamSe polo2enych opomljl; jmenuje
d&le vSechny Hadrianovy stavby, majfcl jen ponekud likol anathema-
tick^, vodovodu v§ak nezn&. Pftcina jest v obou pfipadech na snade :
zrak jeho hled£ toliko pam&tky kultu, nem& viak smyslu pro sv6tsk6
stavby. Vzdyt i listav pred&leftty, vysok6 skoly ath6nsk6 Hadrianem
zalozen6, pominut jest Jak dfislednS pohlliel k t6to zdsadS, vidi se
jeStfe z dal§lch pMkladft. Panath6najsk6 Stadion Me vypisuje a velebf
nesmfrnou StSdrost Bteroda Attika, kterf byl je okr4§lil sv^m nikladem,
nikde v§ak nedot^ki krdsn6ho mostu, t^m2 HSrodem zbudovan6ho,
jeni dochoval se ve sv6 podstate a2 do r. 1778 a ve zbytclch po dne§nf
den a po kter6m2 vracel se ze sv6 pouti v ddoli Ilissa do m&sta. Na
Akropoli vslmi si bedlivfe v§ech tamnfch anathGmat, mimo snad vfchodnl
clp, za to v§ak odb^vd nSkolika slovy pr&zdn^mi Mnfisikleova Pro-
pylaia, nejpfednejSf chloubu Ath6n, kterou stavl Aischin6s ve skv616m
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frecnick&n obratu*) na roven vftezstvl Salamfnsk&nu. Skeuoth6ky
a chalkoth6ky vfibec nevzpomini, jakkoli bezpecnfe nalezala se jedna
z tSchto budoy v sousedstvf svatyne Pandrosiny a pffbytku arrhGfor,
jfm popsan^cb. Siroce vypisuje svatyne a rftzn6 stoe na agofe,
zvl&stS na zdpadnf a ji2nf strane, avSak ani sloyem nedotyk* veliko-
lep6 budovy, v hlavnfch cdstech podnes zachovan6 a za licely obchod-
nfmi zfizen6, tak zvan6 stoe Attalovy, ac §ife jfm popsani stoa Poikite
shled&v& se v nejbliiSIm sousedstvf jejfm. Jest zajiste patrno z pflkladu
techtor ie hledSl si toliko staveb posv&tn^ch a z&slibnych, aneb aspofi
takovych, kter6 s kultem jakk^mkoli sp&sobem souvisely, k tern pak
dlu2no pocftati Stadion a um61eck6 gallerie, jako stou Poikilu a pi-
nakoth6ku v severnlm kfidle Propylaifi. Tak dftslednS vedl si Pau-
sanias v osnovS sv6, ie poininul i proslaven^ch platanfi na agofe, Ki-
monem vstfpen^ch, **) jakkoli i od stoe Dia Eleutheria i od chrimu
Areova nutnS jich spatfiti musil.
Tim, tuSfm, prok4z4no, ie nejsou opr&vn&iy v§eobecn6 n&mitky
Ealkmannem proti authentiSnosti Pausaniovy peri6g6se pronesenG,
nehledlc ani k tomu, ie opiraji se o logicky pochybn6 argumentum
ex silentio. S n&mitkami t&ni vyvracejl se ovSem i v^vody na nich
zalo2en6. Av§ak pouh^ negativni dftkaz nepostacuje, nybri vyhle-
davati jest z textu peri6g6tova dalSfch dflkazfl nepochybn6 autopsie
jeho. PK pozorov&nf torn dlu2no ovSem vylouciti obfe episody o Ha-
drianov^ch stavbdch a o ath^nsk^ch soudnicfch, ponSvadi vloieny
jsou do textu bez souvislosti se smSrem uznan^ch cest Pausaniov^ch.
PfedevSIm spatfuji dfikaz authenticnosti v episode o Enneakrunu
a ve stavbdch pH prameni tomto popisovan^ch. Pojedndvati o epi-
sode t6to, bylo by pfi v§i vdWnosti Utky mimo likol rozpravy m6,
proceS nehodl&m se zde vecnfi o nf §tfiti. Toliko dvou vecf dluino
vzpomenouti, jimii odstranuje se veSkerd domn61£ nesn&z a pr&vfi
tyto dv£ v6ci lze toliko autopsil vysvStliti. Lolling***) shledal zcela
sprivne, ie Pausaniova episoda o Enneakrunu jest neorganickym spo-
jenim posvdtn6ho pramene pfi Ilissu s Eleusfniem na lipati hradu
a stavbami je obklopujicimi. Pausanias spatfil u Enneakruna na
lev&n bfehu Ilissa syatyni D6m6try, Kory a Triptolema, kdei die
Yyslovn6ho svSdectvf dobfe zpravenych lexikografft Hesychia (s. v.
"dyifai) a Stefana Byzantsk6ho (s. v. "AyQa) slavena byla td pixQa
*) De falsa leg. 74.
**) Plot. Kim. 13.
***) Deutsche Literaturzeitung, 1884, str. 936.
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Ifi8
*****. SpathI tudiz Pansanias v sousedstvi Enneakruna m*
Eleusimon , mimo meito j,z polozene ; drnhe, prave Eleusinion, y m
opet tnas bozstev eleusinskfcb byla uctivana a ktere, jakoz dosved-
SSn"SL " «*™ «***«* bylo prvou svatyni dolejslho meata,
spatfil rovnez ale kdesi na jihozapadnta upatt hradnl skaly, v pfc
mem sousedstvi Bproklateho« Pelargika. Pfi spisovani dila sveho aa-
2? ,1? f 8a,UaS °b6 E'eU8fnia a P^^osti, ktere spatffl v soo-
sedstvi Eleusinia mestskeho, popsal pfi Eleustnii pfedmestskem. Dues,
kdy situace chramku Eakleie na zapadnim cipkn Areiopagn jest
bezpecne shledana, nemiize bfti pochybnosti, ze Odeion a nekterf
Jine pamatky, v episode o Enneakrunn vzpominane, nalezaly se na
jihozapadnl strane hradu. O Odeii Peisistratovn, ktere Pausanias
zove Odeiem, kdezto Odeion Periklejske nazyva toliko m«rx^^
Andokides*) a Vitruvius") toho nevyvratne dosvedcuji, naproti tomo
Enneakrunos pfes vsechny byt i duchaplne pokusy Ungra,***)
Loescbkeat)aiWeiszackratt) vzdyvuzlabl Ilissa shledavati dlnzno,
kam2 je kladou cetna svedectvl staroveka. Tu jest zjevne nedopa-
treni, spadajicf na vrnb periegety, ktere se vysvetluie nedostatecnym
zaznamem, na miste ucinenym, jez by vsak nikdy nebylo moine,
by byl Pausanias z jineho dila zpravy sve pfejimal. On cinil si na
sve pouti poznamky a sice tak, jak jednotli*e pfedmety za sebon
nasledovaly; dvojl Eleusinion stale se bezdeky pttcinon omyln, ktery
jest podnes vera crux interpretum.
Na dvou jiny^ch mistech podobna zamena podava novtf duka*
Pausamovy authenticnosti, ovsem pak i jehe nedovecnosti a zavislosti
na povrchne vzdelanych exegetech. Na dvou mistech totiz dotfka
Pausanias dvou znamenitostf mestskych a popisuje je se jmeny ji-
nymi opommuv nazvu drultfch, rovnez opravnenfch a v pisemnictvu
tehdejsim beznych. Jest to oltaf dvanacti bohfiv a gymnasion, Pto-
lemaiem II. zbudovane, Hadrianem pak nakladne pfestavene. Jiz vf§e
refieno, ze oltaf dvanacti bohu nikde v periegesi se nejmennje, jak-
koli Pausanias nutne kolem neho jfti musil. Avsak v tfcbi mistech,
kde die jmych zprav hledati dluzno oltaf dvanacti bohu, nedavno
*) De myst. 38
**) V, 9., 1
' -7 ~'J — -
^s^jJTd03 UDd PelaSgik°n- Sitznn«8b- d- b^-Akad. d. Wiss. 1864,
i) D^Enneakrunosepisode bei Pausanias. Dorpatsky univ. programm z rokn
tt) 1- o."
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v hlavnf cisti sv6 nedaleko p&vodnfho stanovi&tfc objeven^, jmenuje
Pausanias ,,olt4f slitovinf" (TSUov (tmpog).*) Nisledujfcl pozndmka,
ze Ath6iian6 jedinf ze vSech Hell6nfi boha slitov&if uctlvajf, proka-
zuje celym nvfm obsahem, ie Pausanias prav6ho \ikolu oltife neznal;
tuiii netusil ani z daleka, ie stanul pfed olUtfem dvan&cti bohfi,
kter^z ovSem byl i olttfem slitov&nf. I Pausanifiv *Etiov (tapog
i oltifr dvandcti bohfi**) kladou se do jihov^chodnfbo cfpku agory,
olt&t dvanicti bohfi, jsa pftvodu pfedpersk6ho, do sousedstvi nfikdejsf
inSstsk6 briny. Byl-li %Ekiov Pnpog sady obklicen (Statius Theb.
XII. 481), mohou tfm byti mfnSny toliko Kimonovy platany kol or-
ch6stry. Z Pindara fr. 45 Boeckh vystihuje se, ie olt&i 12 bohfi
stdl uprostfed orch6stry, v nejbl&Sfm sousedstvi soch obou tyran-
nobijcfi (Timaios Lex, Plat. v. 'Oqxtjotqcc ... xal tonog im<pav7jg elg
zccvijyvQiv, iv&a 'AQpodlov xal 'AQietoyeizovog elxoveg). Jsou tedy
oba oltitfe v t6m2 mfstS, v jihov^chodnfm cfpku agory. K obSma
oltirfim utfkali se prosebnfci, k olUH dvandcti bohfi PlatajStf die
H6rodota (VI.. 108), k olttfi Eleovu H6rakleovci u neprav6ho Apol-
lodora (Bibl. III., 7., 1) a snad i Perikleidas u Aristofana (Lysistrate,
v. 1138). Shodujf se tud!2 poloha i fikol a proto nerozpakuji se
vysloviti identicnost obou oltdffi, kterd tanula na mysli i Wilamo-
witzovi***) i Milchhofrovi, f) a jakoi soukromf doyfd&m se, i H.
Vysok&nu. Za klassick^ch dob ath6nskych pfevUdalo prav6 pojme-
nov&ni (iapog t&vifi' frefiv; pozd&ji zobecnelo popuUrnf oznacenl *Eliov
fiap6g,ff) kter6£ Pausanias na mfst& od ex6g6ty sv6ho uslySel a prostS
pojal do textu sv6ho.
Podobnou z£m6nu, dftkaz authentiSnosti avSak i nedovficnosti
Pausanioyy, shled&ne ve zpr&vS jeho <^ gymnasii Ptolemaiovfi, jeS
zove (1.,^ 17., 2) t^g *YOQ&g oil nokv (sc. dni%ov). Hledfmeli ku
sm&ru cesty Pausaniovy, bylo Ptolemaion poloieno nedaleko vychodnf
strany agory. Die prfkladu Dodwellovaftt) spatfovalo se Ptolemaion
v kolossAln^ch troskich, kter62, jako2 zjistSno v^kopy staroiitnick^mi,
n&lezeji stoi Attalove. Objevenlm teto stoe dfcio bylo stanovi§t6
*) Pausanias I., 17., 1 'Adrpccloig dk h rfj dyoQu xal aXXa taxlv ovx ig
ananas inictjfia xal *EUov flmpog . . .
**) Doklady a Heynea ad Appollod. I., 496—497 a a Roschera, Mythol. Lex.
str. 1240.
***) Aus Kydathen. Philol. Unters. I., 201—202.
t) Baumeisters Denkm&ler I., 167.
ft) Srv. Philostr. Epist 13.
ttt) Classical and topographical tour through Greece I., 371.
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gymnasia, ale po zbytcfch jeho v okresu ustanoven6m ani stopy neshle-
d&no, ac pH hojnych stavb&ch v okolf stoe alespon z&klady by bylo
lze objeviti. Nedaleko t62e stoe a to na vfchodnf stranfi jejl zachoval
se cistecnS a2 po naSe dny velik^ ctverec antick^ch budov, zvan^ ve
shodfi s nejnov§j§lmi v^kopy Hadrianov^m gymnasiem. Prv^ Milchhofer*)
tu§il, ze totozno jest gymnasion Hadrianovo s Ptolemaiem a domnfval
se, ie Hadrian Ptolemaiovu stavbu toliko pfestavfcl a skvostnS ozdobil.
Milchhofer opiral se hlavn& o dftvod, ie v mlstech, kami sluSi die
popisu Pausaniova Ptolemaion kl&sti, tedy ve stfedu hustfc obydle-
n£ho starov6k6ho mfcsta, t£2ko by bylo shledati mlsta pro dv6 bu-
dovy rozmSrft neoby£ejn6 velik^ch. Kd>2 po r. 1884 gymnasion Ha-
drianovo ve vSech sv^ch cdstech prozkoum&no bylo, nabyl nAhled
Milchhofrftv monumentAln^ho potvrzeni. Die zprdvy, kterou podal
Kavvadias o zkoum&ni sv6m archaeologies spolecnosti ath6nsk£,
skUda se zdivo gymnasia posud zachovan6 ze spfisobu dvojiho: na
several Strang shled&n fuXccvcoxog roT%og, Ststig ix ncoQlvaw [leydlcav
Xifrcov 6\ryxet(LSvog i%u dvz^ldag ij-cod'sv, na z&padnf pak Strang
liaQiiccQtvri ixelvtj olxodoprj **). Skl&dd se tudlz gymnasion z dvojf
r&znG stavby, starSi, k nI2 uiito §tuk plskovcovfch, a pozdfejSf mramo-
rov6. Dv6 periody stavby prokizdny jsou i ve zbytcfch ornamen-
tiky, kterG vykazujl vice zlomkfi ionsk^ch sloupft vedle korinthsk^ch.
Pon6vad2 zachovan6 doposud korinthsk6 slonpy n&leiejf pozd£j§f
stavbfi mramorov6, vidf se, ie z&statky ionsk6 jsou zbytky stars!
stavby, tfm2 spftsobem proveden6. Mramorovi stavba jest i die spft-
sobu sv6ho i die n&pisfi shledan^ch***) dilem Hmslrfm z doby Ha-
drianovy a sice gymnasiem s pffslusn^mi stavbami. Ponfivadi nutno
predpokl&dati, ie Hadrian ukolu budovy nem&nil a stanovi&te vSech
ostatnfch gymnasil v jinych cistech mSsta se hledajf, zbfvb toliko
Ptolemaion, jehoi poloha, jakoi vf$e praveno, s gymnasiem Had-
rianov^m ziiplna se shoduje; tlm vysv&luje se spolu, pro6 s dobou
Hadrianovou zanikajl zprdvy o Ptolemaii. Hadrian gymnasion pfe-
stav$n6 kdzal die sebe zv&ti a tak je shledal i Pausanias v seznamu
Hadrianovfch d61 v Olympieii, avSak mezi lidem zachovalo se je§t&
dlouho pojmenov&ni gymnasia Ptolemaiova a tak Pausanias, spravuje
se svfm ex6g6tou, na cestfi od agory k prytaneii popisoval Ptolemaion,
nemaje tuSenf o dile Hadrianovfi. Op6t z&m&ia, kteri vzniknouti
mohla toliko autopsif a nedokonal^m mistnfm poucenfm.
*) Baumeisters Denkmaler L, 169. ,
**) TlQaxxixd zijs tv 'Afajvcci* d^%aLoloyi%rjq itcuqlag tod havg 1886, 8tr. 14,
*) Kavvadias n. j. m. Viz i BOsv$tu" r. 1887, str. 441.
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Stlhajfce krok za krokem cestu perfegGtovu mSstem, shled&vime
cetng jin6 dfikazy vlastnl jeho zkuSenosti, z nichz rovne^ jako z pfe-
deSl^ch na bfledni jest, ie naivnost a nevSdomost jeho nejsoir nijak
affektovdny, jako2 tvrdl novodobf odpfirci jeho, Tak ji2 vstupuje od Pei-
raiea do inesta, vzpomfnd dlouhych zdi Kononovych a nazyvtf je IqbmUi
x&v %ei%&v (I., 2., 2). Tak ps&ti mohl toliko spisovatel, jen4 bllzil se
k Ath6n£m po dobfi Sullovfe, neboC Sulla, die vyslovn^ho sv&lectvf Apia-
nova *), imcxqu ffxikt] xafhJQsi. Rovnfei spathije nejnovSji Weiszacker**)
d&kaz Fausaniovy authenticnosti v opomenutf tak zvan6ho „Theseiau.
Mimochodem budii podotSeno, ie i Weisz&cker v kr£sn6m chr£m6
tointo shled&vd 'Hgdxkeiov iv MeXitjj. Ve v^&ine, jejfi several clp
chrdm tento zdobl, pozn&n byl Kolonos Agoraios, na temi v§ak Ko-
lonu byly svatynfc Efefaistova s tiiiStSm na 2elezo a Afrodity Uranie.
0 obou svatynfch pravl Pausanias, ie uzf-el jich, pHch&zeje od chr&mku
Eukleina k agofe ttnfy tov KeQapsixov xa\ atodv xr\v xalov\uin\v
flaaiteiov. Nechat jiz pfedlozce vneQ jakykoli vyznam pfiloilme, pfece
vMy budovy, kter6 pilchozf od z&padnfho clpku Areiopagu spatHl nad
kr&lovskou stoou a pflsluSnou c&stl agory, na Kolonu hledati n&m jest.
Tu jest s podivenlm, ie Pausanias, vzpomnev HGfaisteia a Afrodisia,
pomfjf H6rakleia nem6n6 znameniteho. PH6inu toho shled&v& Weis-
zacker v peri6g6tov6 osnovS, v nf2 po Afrodisii na Kolonu n&sle-
dovala ihned stoa Poikil6. Myslim, ie mela se v£c jeSt6 jednoduSeji.
Nic nebr&nf kldsti Afrodision na v^chodnf hfeben Kolona, k agore
obricen^; pak i vbsq docMzf prav6ho sv6ho smyslu. Jda Pausanias
kol Afrodisia, neuzfel HSrakleia, ponSvadz chrdm Afroditin je za-
kr^val a proto zamSfil k Poikile, kterou opod&l spatfoval. Opome-
nutf HSrakleia d& se v§ak vzdy jen autopsif vysvStliti.
Jinf d&kaz poddn jest pertegStovou zpr&vou o pomniku Filo-
pappovu. VySed z Parthenona, popisuje Pausanias sochy a anathSmata
na jiinf zdi hradnf, mezi nimi sochu Olympiodorovu, nace4 Sffe po-
jednivi o cinech muze tohoto. Hlavnl z&sluhu zjednal si Olympiodoros,
dobyv makedonsk6 tvrze na protSj§im pahorku Museii, malicko toliko
niiSfm Akropole, na jeho£ temeni spatfuji se doposud 8tatn6 trosky
pomniku konsula Antiocha Filopappa, soucasnlka Trajanova. Ve
zprivfi o fiinech Olympiodorovfch jmenuje tedy Pausanias Museion,
nacei ihned dokl&dd k poucenl fitendfovu: ion d% ivtdg tov ns-
QifioXov tov aQxaiov to Movottov, dnavtixov tijg ccxqotcoXs&s Ao'qpo?,
♦) Mithrid. 30.
*•) Neue Jahrbb. f. PhU. 1887, 601.
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svfra MovGcuov adsiv xa\ ditofrdvovra yrJQa tcuprjvtu liyovtJiv
vatcfov ds xal livrjpa avtofri dvdqi cpxodoprjfrri Zvqco. Slova tato
jsou vSrn^m ohlasem ex6g6tova vypravovdnf, kterS zaslechl Pausa-
nias pH pohledu na protfcjSf pahorek a beze zmSny pojal do textu
sv6ho. Slovo ditavTixQv pfedpokl&di stanovisko stejnS ryznacn6 se
pfedmStem, k n6mu2 mysl cten&fova se odkazuje, zde tudf5 s pahor-
kem Museiem. Stanoviskem, odkudz Pausanias zrak svflj na Museion
upfel, mfl2e v8ak hfti toliko jedno z kr6pidomat Parthenona, ve pH-
padS tomto kr6pidoma vfchodnf, pon6vad2 jen odtud bylo lze zfiti
anath&nata, na zdi ji2nf postavend, kter£ die jin^ch zpr&v zdvihala
se nad divadlem Dionysov^m. Tim projevuje se, ie pHveden byl Pau-
sanias k episode o Museii pohledem na pahorek, jen2 hledlcimu od
Parthenona naskytoval se. Jen s tohoto stanoviska mohl d&le seznati,
ie jest vrchol Museia ivtog rov nsQifiokov tov dq%*lov, ponSvadi
s \nf£iny hradnf spatfil prastarou, nepochybnS je§t£ pfedperskou
hradbu na Pyknu a Museii. Nebot ie na Museii nebyl, prokazuje
povrchnf zpr&va jeho o pomnlku dvfyog Zvqov. JeStS dnes spatrujf
se na pomnfku tfi z pdti p&vodnfch n&pisft, oznacujfcf jm6no osla-
vencovo OiXoitamtog 9Eiti<pdvovg Brjaauvg. Zajist6 by byl Pausanias
alespoh jm6no mu2e, pomnfkem vyznamenan6ho, do textu sv6ho pojal,
by byl na Museion pfi§el. On tedy nevstoupil na tem6 pahorku,
Museiem zvanGho, pfes to vSak popisuje pahorek i pomnfk, ovsem
ie z toho vidno, kterak obojl z poddlf pozoroval. Toho vSak, kdo na
ji£nfm kr6pidomatu Parthenona stanul a k jihu zrak svflj obrAtil,
neujde nikdy Filopappftv pomnfk a svah Museia, spadajicl zvolna
k u2labf nSkdy Koite zvan&nu, kdei doposud spatfujf se z&klady n6-
kdej§f m6stsk6 hradby. PonSvadi pak Pausanias episodu o Museii
vklddd mezi pozorov&nf, kter6 cinil z krGpidomatu Parthenona, vidi
se jasng, ie pft Museii jen to popisuje, co se stanoviStS sv6ho pfed
Parthenonem byl uzfel.
KoneSnS vidf se mi dftleiitou jeStfi okolnost jedna pro posuzo-
v£nf Pausaniovy authenticnosti. Na dvou mfstech uvddf Pausanias
br&ny, jimi2 do mesta vstupuje. Prvd, kudy pfichdzel od Fatera
(I., 2., 1.), jest patrnS Itonskd brina; druhou, vedouci od Peiraiea
(I., 2., 3.), jedni prohlaguji za peirajskou, druzl za Dipylon. Vychd-
zeje z mSsta smSrem k Akad6mii, jmenuje op£t brdnu Dipylon. Rovnfci
dotfkb br&ny agory vedle Poikily a tak6 castfiji vzpomfnd hradeb
mSstsk^ch. Na cestS sv6 od Serapeia a chrdmu Eileithyiina pftchfei
k Olympieii a odtud ku chr&mu Afrodity, zvan6 h> xtfnoig, o nemi
pravl Plinius v^slovnS (XXXVI., 5., 16), ie poloZen byl extra muros.
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PatrnS tedy mezi Olympieiem a Afrodisiem iv xjmoiq byly m£stsk6
hradby, jimi2 vedly dv6 briny. Pftmo k Lykeii vedla die Strabona
(p. 397) br£na Diocharova a na cestfi od Olympieia ku Stadii rovn£2
br£nu jednu pfedpoklidati dluZno. Jednou z techto bran bylo tud!2
Pausaniovi projfti, avSak s podivenlm jest v6ru, ze on ani bran ne-
jmenuje ani hradeb ve stran&ch t£ch nevzpomfnd. Uv&2fme-li zvyk
jeho, ie popisy sv6 branou pocfnd a branou opfit konci*), nem&Zeme
nepostif ehnouti, ie v koncindch tech k Lykeii a ku Stadii obricenych
bradeb a bran vubec nevid&l, a ze tudiz za jeho doby hradby a briny
y onSch stranAch byly strieny. Nastivd tudfi ot&zka, kdy byly hradby
na vychodnf strane mSstskG zbofeny. Za Sully ovsem spolu s dlouhymi
zdmi pobof ena byla i cist hradeb inestskych, avsak jii za druh6 vilky
obcansk6 bylo m&sto znova opevneno, jeito die zpr&vy Cassia Diona
(XLIL, 14) Q. Fufius Calenus Peiraiea sice osadil, m6sta vSak Pom-
pejovi oddan6ho dobyti nemohl. R. 48 pf. nasfm letoctem bylo tedy
mSsto do t6 miry opevnSno, ie raohlo s usp&chem kltoti odpor vojsku
Caesarovu, coi pfedpoklddd, ze i na vychodni strand, k utoku od
more zvldstS spftsobil6, kruh hradeb uzavfen byl. V]fslovn6 svSdectvf
Vitruviovo a Pliniovo n&hled nd§ potvrzuje. Vitruvius (II., 8., 9)
vzpominA „Athenis muruin qui spectat ad Hymettum montem," tedy
prive vychodni hradbu, a za dob Vespasianovych Plinius (H. N.,
XXXV., 14.) t6i hradby dotykd podobn^mi slovy. ki do dob Vespa-
sianov^ch vychodni &st ath6nsk^ch hradeb st&la; pfrcinu k pobofenl
jejfmu zavdala teprve stavba Hadrianovych Ath6n. Jakoi ukazujf
zbytky ftmskych staveb v dneSnich zahrad&ch kr&lovnin^ch a v sou-
sedstvi v^stayiStS Zappeia, rozklddaly se Nov6 Ath6ny Hadrianovy
po obou stran&ch vfchodni cisti hradeb, kteri tud!2 musila byti po-
borena a sice na cel6m prostoru od Olympieia a2 po br&nu Diocha-
rovu. Pausanias, jeni do Ath6n zavltal asi uprostfed Hadrianova
panovinf, nespatfil ]\i ani hradby ani bran v onech stranich, popi-
suje tudI2 vychodni cist m&ta tak, jak jevila se za dob Hadrianovych,
a fidi se pouze zkusenostf, kterou sim byl za2il, kde&o kazdi peri6g6se
pfedhadrianski byla by vzpomn&a bran i hradeb na strandch, kter6
se k Lykeii a k Ilissu otvfraly.
Slovutni pinov6! Pokusil jsem se ukizati, ie nejsou oprivneny
obecn6 nimitky, na jichz zikladd odplri Kalkmann Pausaniovi nej-
pfedn&jsf vlastnosti peri6g6tick6ho spisu, t. j. authenticnosti na vlastni
*) Doklady yi/« u B. Schmidts, Die Thorfrage in der Topographie Athens.
Freiburg in 8.; Uniyersitatsprogramm f. d. J. 1879, gtr. 33.
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174
autopsii zalozen& Snaiil jsem se spolu dovoditi na pffpadech jedno-
tliv^ch, ze povznesena jest poctivost starovek6ho cestopisce nade
vSechnu pochybnost. Nabyl jsem touto cestou pfesvSdcenf, ze, nej-
mfrnSji feceno, upfiliseny jsou ndmitky, prondsen6 skolou Wilamo-
witzovou proti authenticnosti Pausaniovy ath6nsk6 peri6g6se, a ie
nedovedou zviklati d4v6ru, jii kladou p6stitel6 monument£ln6 topo-
grafie v peri6g6tovy tidaje. Text Pausaniftv jest authenticity a proto
z&st£v£ i na d&le hlavnfm podkladem pri refienf z&had topografickych.
Vzpomenouti treba i toho, ie monumentdln^ nilezy dosud nikde
neodporujf vysledkflm Pausaniovsk6ho studia. Pravlm: v/sledkfira,
nebot tomu, kdo chce u2fvati k b&d&ni sv6mu textu peri6g6tova, jest
predevSfm nevyhnutelne potf ebno, aby sezndmil se s jeho zvl&Stnostmi.
Die toho posuzuje se stanovisko ath6nsk6ho topografa, kterak pfi-
hllzf k Pausaniovjfm cest&m po m£st£ a ku spiksobu osobnlho jeho
n&zoru. Pokud se tfce cest, zdaji se b^ti akta ukoncena zdsluhou Lol-
lingovou, zvUstS ve pWcinS episody o Enneakrunu. NejnovejSf fe§enf
zdhady teto skrze Weiszackra projevuje sice neobycejn^ dikmysl sv6ho
pfivodce a pfispivd podstatnS k poznAnf vnitfnf spletite situace Peri-
kleova mesta, avSak pokus jeho o umistSnf Enneakruna a tudfli o zji-
stSnl scuvislosti v cest&ch Pausaniov^ch uSinfin zivisl^m na pocbyb-
n^ch praemiss&ch, pfedevSlm na cetn^ch emendacfch text&v a zvli-
§t6 jm6n v nich uv£d&nfch.
Jevf se tudfi nezbytnou podmfnkou topografick6ho studia ath6n-
sk£ho, aby zkoumdny byly bedlivfi peri6g6tovy zvldStnosti, a aby vy-
svetlovdny byly bezd6k6 omyly, k nim2 Pausanias pfrveden byl pfflisnou
dfivSrou k nedouk^m svym ex6g6tftm. Pr&vfi v§ak z&vislost jeho na
listnfch pramenech, nespolehliv^ch a mnohdy i nesprivn^ch, jest
zdrukou nepochybnG jeho poctivosti a potvrzuje spolu zvlifitnl osnovu,
kterou se ffdil Pausanias pft sepisovinf dlla sv6ho. Nedivno prone-
send slova Hauvettova: Nous devons prendre l'oeuvre de Pausanias
pour ce qu'elle est: n'y cherchons ni les aventures d'un touriste, ni
les notes topographiques et ethnographiques d'un g^ographe, ni les
observations d'un moraliste: c'est une description des principaux
temples de la Grfece, faite par un admirateur pieux de la religion et
de l'art antiques, et voil& tout! — slova tato osnovu jeho vystihujt
vsestrannfi a budou zajiste vodftkem pH dalSfm vSdeck£m zpytovdnf,
z&visl6m na udajfch starov£k6ho cestopisce.
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175
9.
Dodavky k studii kulturni: O $esk£m zvonafstvi.
Od Ant. Rybidky, pfedloieno dne 12. prosince 1887.
V pojedn&nfch kr. cesk6 spolecnosti nauk fady VII. sv. 1. by la
r. 1885 u vefejnost pod&na kulturni studie: O deskem zvonaic8tviu ,
mnou zd&land. Jako2 pak po vytiSteni studie t6 dostalo se mne ne-
milo nov^ch, k v6ci t6 se vztahujfcfch dat, kter62 jsem jednak s£m
vyhledal, jednak je y&tbenf pfitel mfij, pt. pan mfstodr^itelsky rada
a konservator Moric Liissner se mnou sdfclil, — zace2 mu f ddky temito
vzd&v&m povinn6 dlky — smlm nejdftleiitejsi z dat tSchto u vefejnost
poddvati, aby v&2en6 cten&fstvo studii nadepsanou jimi doplniti, roz-
hojniti a tytyfc opraviti mohlo.
Str. 5. ¥. 18. shora dodej:
Tak ku ph v fovnicovS Prfivodci cteme, ie v chrimu Vrsovi-
ck&n jsou 2 zvony ze XIV. stoletf pochfizejfcf; avSak tomu nenf tak,
je2to jeden ze zvonfi tech jest slit r. 1411 a druh^ teprv r. 1671
skrze zvonafre prazsk&io Mikul£se Lowa (Niclas Low). — V Metodu
XII. st. 6. pfipomfni se, ie v Oulibicfch jest maty zvon z r. 1394.
Zvon ten jest vsak die legendy: Anno domini MCCCCXCim haec
campana fusa est ad laudem omnipotentis dei amen" slit o sto let
pozd6ji, toti2 r. 1494.
Str. 10. ¥. 10. pod terou. ***)
Co se tfce teskych legend na zvonech, tut sluSf ned&vno teprv
objevenou legendu na zvonfi prostirednfm v Privlicich: „Pane f bze
t racz f zdari&iti f tento f zyo f leta f boziho f MCCC f osmdesateho
f sesteho" poklddati za nejstarii posavdde zndmy tesky ndpi* zvonovy,
kter^2to zvon i nipis v SvStozoru r. 1886 c. 43 str. 685 verne a spr&vn6
jsou vyobrazeny. — Pfi torn pfipomindme z&roveh, kterak v nMetoduu
z r. 1886 str. 76 ovsem cteme, ze v chr&mu P. Chudenickfim nach&zl
se zvon s ceskou legendou z r. 1269 „vdelan we gmenu bozie
letha Panie 1269". Avsak m£me za to, ie letopocet ten patrnS
jest chybn6 udany a ie se asi m& cfsti: letha Panie 1569 (1569) na
mfsto 1269 f — Zde z&roveii pfipomfn&me, ie k zvonflm staroiitnym
s legendou: „Pane bozie racz zdarziti tento zvona slaSi pridati tak6
zvon men§f ve Vel. TfebeSove.
Str. 16. pod torou.
K zvonfim, kter6 slil M. BartoS, zvonaf Novomestsk^, pricfsti
lze jeStS tyto: Zvon sanktusnik u sv. Havla na St. M. Pr, z r, 1500;
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176
zvon 2. tamt62 z r. 1507; zvon v Bezd&kovS (u Blatn6) z r. 1514;
zvon vetgl ve VrSovicich z r. 1521, zvon v Kojeticfch z r. 1524 a zvon
na Zbirove z r. 1526.
Str. 20. pod darou.
Mimo zvony na str. 20. vytcen6 slil M. Brikcf z C. tak6 tyto:
R. 1552 zvon na v6z k sv. Tom4§i na M. Str. Pr.; r. 1559 zvon
v ChoruSicich; r. 1565 slicny zvon s obrazy bibl. v Brade u Ji&na;
r. 1582 zvon v Cernovicfch (u Roudnice) s erby a obrazy ; r. 1590
zvon v PoHcanech (u C. Brodu), r. 1866 pfrelity; r. 1596 zvon v 7&-
mrsku (u M^ta Vys.).
Str. 24. f. 37 .uhora.
Za nejstarsi zvon v mestech praiskych pokldd&n byl az po tu
chvfli zvon „Jiljltt u Dominikinft na St. M. Pr., ktery byv r. 1432
ohnSm zka2en, pfelit pr^ jest r. 1437 (viz F. Eckerta: PosvAtni mista
kr. hi. m. Prahy I. 392). AvSak zprAva tato jest nepodstatni; nebot
legenda na zvone torn znf takto : „ Anno domini M f CCCC f LXXXVII
f mense f julio f hoc f opus f factum f est f per f magistrum f
Yeronymum f de f Praga f- P*i prvotnim ctenl legendy t6 pfehl6d-
nuta jest litera L = 50 a uddno, ie zvon ten pf elit jiz r. 1437 na
mistt r. 1487. — Die toho jest tak6 tento M. Yeron^m tat62 osoba,
jenz se pfipomini v studii naSf na str. 25, a on to byl, ktery slil
r. 1488 nadepsany velky a kr&sny zvon se znamenim zvonarskjfm
x/ a Stftkem, na n6m2 se spathije obraz psa.
Str. 26. ft 16. shora.
Joannes Candarista atque campanifusor byl kovolitec v^tecn^,
takie konvAfskd dlla jeho vflbec se naz^vajf : „opus praedarwn". Tyi
slil tolik<§2 r. 1506 zvon menSf u sv. Havla na St. M. Pr. a r. 1526
ozdobnou kftitedlnici tamtez. — Pfi torn pHpomlnftme, ie zvon nej-
v&sf v t6m2e chr&mu P. r. 1455 ulity, s ceskou legendou, avSak bez
ud&nf jm6na zvonafova 8 vyobrazenlm kalicha n&\eii k nejstarslm,
dosavade zn&myin zvonftm prazskym.
Ku konci tehoi stoletf XV. provozoval 2ivnost konvtfskou v me-
stech Pral tolik62 Jan Wladyka (Joannes Wladyka canulator), kter^
slil 1493 ozdobnou kfitedlnici 8 obrazy sv. apoStolft a stftkem s lit
W. pftvodnd pro chrim sv. Martina vedle Platejsu, odkud2 pfreneSena
jest do chrdmu TrinitafskSho v sp41en6 ulici. (V EkertovS spisu
omylnd uddno, ze kftitedlnice ta slita r. 1552.) — Jakoi pak na
jednom zvonu v star6m chrfcnu Smfchovsk&n r. 1493 slitem, spathije
se tfi gtftek s lit. W. jako na kftitedlnici nadepsanS, podobi se, ie
i zvon tento jest dllo J. Wladyky.
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177
Str. 27. ?. 7. zdola.
M. OndrZej (Marzyk zvan^), slil r. 1577 prostfednf zvon, pak
r. 1596 cinovou kftitedlnici s dlouhou legendou ceskou do kostela
v Rozmitdle.
Str. 28. *. 1. zdola.
K mistrftm, kteff v posledni ctvrti stoletf XVI. sl6v&nfm kovfi
ni2Sfch v mfetech prazskych se zandSeli, sluSl pfedkem po&tati tak6
Hanuse Kryftofa Lofflera. Tfi poch&zel z Tyrolska, kdei i pfedkov6
jeho — v Innspruku a okoli — drahnS let sl6v£irfm v6cf stfeln^ch
(d61, houfnic), zvonft, soch a jiirfch potfeb kovov^ch, jakoS i dozor-
8tvim k zbrojnicfm cfsafrslrfm se zan&Seli. Pro sv6 sluiby platn6 byli
jiz r. 1489 Petr a ftehtf Ldffkrov6 skrze cfsafe Bedficha HI. erbem
a Slechtictvlm pod&leni. Napf ed jmenovan^ Hcmui KryStof Loffler, jak
se podobi, byl clsafem Rudolfem n. k dvoru jeho povolfo a provo-
zoval na to v mSstech Prazskych iivnost konvtfskpu s dobrym licinkem ;
sl6val zvony (ku pf. r. 1592 a 1593 dva zyony do Mostu, r. 1593 spo-
lecnS se synem sv^m KryStofem zvon do chrdmu P. v Hehnani (str. 73.)
a druhf zvon na v&& u sv. Jiljf v St. M. Prai. s obSlrnou legendou
a j- v.), puSky, houfnice, dSla vetfif i sochy, ozdoby k potM>6 dvoru
cfs. i osob soukrom^ch, a to tak f emeslnS a zdarile, ie cfsaf Rudolf II.
majest&tem, danym na hr. Pr. due 26. ledna 1594, potvrdil jemu Ha-
nusovi a bratru jeho Eli&Sovi jich dosavadni Slechtictvf, rozhojnil jich
erb pHrozen^, nad&l je titulem z Bilehsenhausen a jin^mi je§t6 mi-
lostmi. — Syn Hanu§&v, Kriitof L. steval takt62 ku potfebfi dvorsk6
dila streln& i umSleckd (kleines Geschutz u. andere Kunststiicke),
zace2 se mu r. 1613 els. MatyASem a r. 1622 cfsaf em Ferdinandem II.
dostalo novych milostl a jmenovite titulu : s 1 u i eb n 1 k a cfsafsk6ho
(Hofdiener).
Str. 29. f. 6. zdola.
Bcdtazar Hofmann, zvonafr Prazslrf na Slovanech, pfelil r. 1606
zvon do kostela m6sk Zdislavic (na VlaSimsku); r. 1621 slil zvon
prostfednf na VySehrad a nad to zhotovil mnoho jinjfch d61 kovovych
a to nem&lo ozdobn^ch, jako2 k tomu ukazuje velmi slicn^ hmoidif
16k&rniclrf, v sbfrce N£prstkov6 chovany.
Str. 33. ¥. 14. shora.
Ldsdk Valentin zhotovil mimo zvony na str. 33. vytcenG tak6:
R. 1725 zvon Jan do d6kansk6ho chr&mu P. ve Vodnanech s obSfrnou
legendou, vztahujlcf se k po2£ru, kterym vSechny tamnf zvony r. 1722
byly zkaieny; r. 1738 zvon umfr&cek do St RoZmitAlu; r. 1745 zvon
Ti.i FUofofie, ddjepls a fllologfe. 12
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178
prostfednf na Zbirov; r. 1746 zvon velky do TfebeSova. Ltidk Josef
slil r. 1767 prostfednf zvon do Hroch. T^nce.
Str. 34. f. 6. zdola.
Matyd& Alexander, jmenuje se tak6 Mathias Alexander CArafeJ,
a slil tolik6z r. 1700 zvon v N. StraSecf a r. 1703 zvon mensi
v Poc&plfch.
V druh6 ctvrti minuteho stoleti provozoval Sivnost konvdfskou
v Praze tek6 Christof Ullmann, jenz mimo jin£ dfla kovovd r. 1738
slil zvon prostfednf do ZehuSic s lat legendou a n$m. podpisem:
„Goss mich Christof Ullmann in Prag. 1738.
Str. 35. f. 16. shora.
Jan JiH Kuhner (J. G. Kiihner) krom6 zvonfi na str. 35.
pfivedenych slil tolik62 r. 1753 zvon velk^ do Kostomlat; r. 1763
zvonec „V£clavtt do Bracic (v Cdslavsku); r. 1766 p6t zvonfi do ko-
stela jesuitsk6ho v Hradci Kr. s lat n&pisy a obrazy, z nichi dva
r. 1857 ohnem jsou zniceny a r. 1859 zvonafem Pavlem pfelity a r.
1767 a 1778 dva zvony do BSly (na Pardubsku) *),■
Str. 37. ¥. 58. shora. Cti takto:
Bellmannove', totii: Karel otec a syn a Anna, dcera tohoto,
a Depoltove* jsou poslednl rodiny, kter6 v novSjsf dobd v Praze
s dobrym u&nkera zandSely se sl6v£nfm kovft niiSfch a jmenovitS
zvonafstvfm, a to Karel Bellmann otec od r. 1809—1855, Karel
Bellmann syn od r. 1856—1869 a dcera Anna a2 do r. 1876. Karel B.
otec provozoval zvonafstvf z poc&tku n6jak^ cas spolecnS s vdovou
Annou Kuhnerovou, jakoi k tomu ukazujf velky a prostfednf zvon
do chrdinu farnfho v pevnosti Josefovfe r. 1809 zhotoven6, onen
s obrazem sv. Josefa a tento s obrazy sv. Jana N. a sv. Katefiny,
na nichz obou cteme ndpis: 1809 Carol. Bellmann et Anna Kuhner
me fudit". Mimo tyto dva a ostatnf na str. 37. vyjmenovanS zvony
slil Karel B. otec je§tfi tyto zvony: R. 1822 mensf zvon do kostela
v Bohnici s obrazy sv. Jana N. a Josefa a nem. legendou; r. 1828
a 1844 dva zvony do Star. RoZmit&lu; r. 1833 zvon prostfednf do
Mrtnfk (u Hofovic), r. 1854 zvon mens! do LibStitu. — Karel B.
syn slil mimo zvony str. 38. vyjmenovan6 tak6 r. 1864 velky zvon
g obrazem sv. Petra a Pavla v Bohnici.
Str. 38. SmaZ r. 17. a 18. shora a poloZ :
Poslednf, za na$f pamfiti 2yfcf zvonaf praisk^ byl Josef Depolt
(f 12./9. 1887). Mel huf svou u sv. Ane2ky na St. M. Pr. L 811 st,
♦) PHpomfndme, £e dr. J. Eiselt ve svem spise: K6niggrftz in der Vorzeit u.
Gegenwart I860" pfse J. G. Kiirchner mfsto Ktthner.
v
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179
12 n., v nfz jiz otec i dSd jeho (oba tehoz jm6na) a to od r. 1790
provozovali ifcivnost konvfifskou, (Stuck-, Roth- u. Glockengiesserei)
a slili a pfelili tolik vetslch i mensfch zvonfi, cimbdlft a jin^ch d61
kovovych do chrdmfi a jin^ch budov pra2slrfch i venkovslrfch, ie
nelze je tuto liplne vyclsti. Pfipomln&me toliko, ie J. DSpolt r. 1879
pfelil zvon Brykclm z Cimperku r. 1591 zhotoven^ s podobiznou
a erbem jeho (kter6z sochaf Simek otiskl pro akademii kfrestanskou) ;
ie tfi r. 1880 slil pfekn^ zvon do Liebstatu a r. 1886 ctyfi zvony do
kostela v Mle&cfch (na Zbirovsku) a r. 1875 ie on pfelil nejstarsf
zvon do farnlho chr&mu nejsv. Trojice v Podskalf a nikoliv Anna
Bellmannovd jak na str. 38 z nedopatf enl jest pfivedeno. — Hut po J.
DSpoltovi pozfistald jest nynl v drSeni jeho vdovy a syna Josefa D.,
ktefi v nil i ddle provozujf Zivnost zvonafskou.
Str. 71. f. 15. a 23. shora.
Podobi se, ie „mag. Bajodt Benedikt" — rodem z Lotrink —
a „Brio Benediktu jsou tat&2 osoba s konv&fem nPriot Bemdictus
Lotaringius", jehoi jmeno asi jednak omyln^m ctenfm, jednak ne-
spr&vnym oznacenfm bylo skomoleno, a kteryz r. 1659 slil mimo jind
dila zvon velk^ do kostela v Petrovicich (u Uhl. Janovic), s 6esk^m
nipisem, obrazem sv. Martina, znakem zvonaf skfm a podpisem : „ Be-
nedicts Priot Lotharingus feci", pak zvon vellrf s cesk^m nApisem
do Bracic (v 6dsl.).
Str. 71. f. 14. shora vlo2:
Arnolt Antonin slil r. 1637 zvon do kostela v Neum&tellch
(u Hostomic).
Str. 71. ¥. 3. zdola vloi:
Burianus Serius slil r. 1494 zvon do Nadslavi (u Jicfna) s obr.
sv. Jakuba a lat. ndpisem.
Str. 72. 7s. 26. shora vlo2:
HlavdZ Jem slil r. 1525 zvon velky do BoharynS (v Kral.-Hrad.);
byl snad pfflbuzn^ M. DiviSe Hlavdce KralohradeckSho?
Str. 73. ¥. 5. shora, iloi:
Kosteldk Jan, zvonaf, slil r. 1516 zvon s ceskou legendou ke
cti sv. Vavftnce na Zbraslavi.
Str. 74. a 75.
K zvon&m pamAtn^m bez ud&nf, kfm a kde byly zhotoveny,
slugf tolik62 pfi&sti: Zvon starofttn^ v ZehuSkich s nipisem: „anno
m. cccc. viij haec campana'fusa est", pak zvon z r. 1493 s ceskou
legendou a lit. W. v star^m chrdmS smichovsMm a vellrf zvon ve
12*
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Vsetatech (na Brandejsku), velmi ozdobny, s erby, figurami, bibl. n&-
pisy, r. 1615 slity.
Str. 69.
Tdbor.
Po slove: v ^Slepkzlcy 1590u pfidej: toliko ve spisu p. prof.
Slavlka: nPanstvi Tabor" (st. 49.) cteme jestd tak6: ie na za&tku
stoletf XVI. v Tdbofe Simon Konva¥ m61 kr&mec blf2 tamnfho chrimu
dekansk^ho, z nShoz rocnS platil 14 gr. lirokft a (str. 129), ie r. 1670
Ludmila Hermannova odk&zala DorotS Velmovt, JconvaPce, dvorec Kor-
sovsky.
Str. 70. r. 6. zdola, vloi:
VodHany.
Ze i v m6st6 Vodnanech v stfedovSku mimo jin6 toliko iivnost
konv&fskd kvetla, k tomu ukazuje zvon nejinen§f v chr&mu P. Chval-
sfnskSm s tfmto n&pisem: Ya Waczlaw z Wodnian dielal gsem tento
zwon s otcem swym augustinem, anno domini milesimo quadringen-
tesimo septuagesimo secundo". Znak W. — Na za&itku st. XVI. pft-
pomlnri, se Jan Puskaf z Vodfian, kter^ r. 1509 ku potfebe praisk6
obce novom6stsk6 slil houfhici 5l/a lokte zd611 z mosaze.
Str. 50. ?. 2. zdola.
M. Tomds (Klabal) slil krom6 zvonfl na str. 50. a 51. vytcen^ch
jestS tyto : R. 1568 zvon veliky do Bejchor ; r. 1583 zvon velkf a r.
1585 zvon raenSf do Kluk; r. 1599 zvon velky do Vidic (u Cfelavi).
Str. 55. ?, 8. zdola a str. 78. ¥. 10. zdola.
Jan Baita (zde onde omylnfi VdSa), konv&f kr&iov6hradecky
a soused vdzen^, jenz sedel dels! cas (1570—1581) v tamnf radfi a zho-
tovil nejedno pekn6 dflo konvdfsk6, z nichi se zachovaly kftitedlnice
v Castoloviclch a Zeleznici.
Str. 57. *. 17. shora.
Karel Vilim Paul, zvonaf v Kr. Hradci, pfelil r. 1832 zvony
do Kojic, z nich£ nejvStsf pftvodne byl slit skrze M. Tomise na Ho-
rdch K., pak r. 1840 pet zvonfr do LabskSh© Tfnce, z nicM nejv&sf
r. 1569 slil M. Ondfej Kotek na- Hordch K.; r. 1839 sUl zvon do
RovnS; r. 1860 zvon do PHbyslavi; r. 1853 a 1860 dva zvony do
Plotiste; 1859 zvon do Stdrkova a 1868 zvon do Kuklen.
Str. 47. a 48.
Vyhledali jsme, ie mimo zvony na str. 47; a 48, vycten6 Ondhj
Ptdcek zhotovil tak6 tyto: R. 1482 zvon prostfednf do Kluk; 1483
zvon prostfedni do Vidic; r. 1489 a 1504 dva zvony do Mlcova
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181
(v O&sl.); r. 1506 do Dobrovitova; r. 1508 zvon men§l do Zehusic,
pak slifinou kftitedlnici do Euklen bez letopoctu.
Str. 50. ¥. 18.
Bafael Klabal (f 1562) die poz&stal6ho ksaftu a vyctenych
v n£m klenotft, svrSkfi, zdsob kovovych, pen§z hotov^ch a t. p. byl
mu2 z&mozny a v&Sen^, ktenf slil mnoho zvonfi. do okolnfch obci:
Vitic, Oustru2na, Zehouna, Ujezdce, Libkovic, Lovcic, LidmanS, Ustra-
Slna, St. Kollna a j., za n&i m61 pohledivati sumy nemate u obcl t6ch.
Str. 76. r. 26. shora,
VypsAnf konvdfskych hutl Jihlavsk^ch doplnujeme takto:
V JiJdavS m61 hut konvif skou v XVI. stoletl M. Lukds, ktery
iH jeSte r. 1607, kdez slil zvon velky do Ronova s ndpisem: „Slil
mne M. Luka§, konwaf v Gihlaw6tf. V druh6 polovici st XVII. pro-
vozoval tamt62 2ivnost konv&fskou Bartolomej Nachystal, ktery r. 1665
slil zvon velky do Boiejova, s vyobrazenim erbfl LeskoveckSho a Weit-
milarsk6ho a lat. n£pisem. V minul6m stoletl drzeli tarn hute Christ.
Joachim, ktery zdSlal r. 1704 maly zvon do Lhotice s lat. a n&m.
legendou ; tfi pracoval tak6 n&jaky cas ve VlaSfmi ; pak Georg Wisen-
hauer, jen2 slil r. 1778 inen&l zvon do Okfesanic (v Cdsl.). — V pff-
tomn6m stoletl provozovali zvonafstvi v JihlavS: 0. N. Stafelmayer
a Josef Hiker; onen slil r. 1823 umlricek do Bozejova, tento pfelil
r. 1835 zvon velky „Mikidd$u do farn. chrfcnu v Humpolci, r. 1835 pfelil
prostf edni zvon (z r. 1483) do Bohdance (v £&sl.) ; r. 1846 slil men§f
zvon na ji2nf vhi v kliSt chr&mu P. v ZelivS a r. 1848 velky zvon
do Seno2at a ML Bffsti (na Zelivsku). Takt62 provozoval zvonafstvi
v JihlavS nSjaky 6as Fr. Vanfik, kdez pfelil r. 1790 zvon do Lipnice.
Str. 77. ?. 7. shorn. C. Kftitedlnice. Vloz:
K nejstarfilm aim zndm^m kftitedlniclm bylo by pocltati kfti-
tedlnici cfnovou, kterd die Schallera (Prag IV. 68) druhdy se spatfo-
vala v chr&mu sv. Trojice na Podskall s ndpisem: „1402 me fecit
Mag. Wenceslaus Gai". Avsak nynl jf tarn vice nenf, byvsi zkazena
a mramorovou nahraiena.
Str. 77. f. 6. zdola, dodej:
V chrdmu sv. Jilji u Dominikdml v Praze jest ozdobni kfti-
tedlnice z r. 1465 s vikem z r. 1548 (v popisu EkrtovS I. 394. omylnS
ud&no, ie pochizl z r. 1548). — Vkostde kMZovnictem v Praze jest staro-
byld gotickd kftitedlnice z r. 1483 zhotovend, z b^val^ho chr&mu P. sv.
Valentina tarn pfene§en£. — V chr£mu sv. Mikuldse na Male Strang
jest staroiitnd, obrazy sv. apoStolft i jinak ozdobend kftitedlnice bez
letopoctu a n&pisu, jak se podobi, ze zru§en6ho vedlejSfho kostela
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182
sv. V&clava pochdzejfcf. — V kostde sv. Havla na St. M. Pr. jest
kftitedlnice slitd r. 1523 nper magistrum cantifusorem Glatowski*,
dflo to p£kn6, ackoliv odtrienfm nachdzejicfch se na n6m druhdy
so§ek apostolskfch poru5en6.
Str. 78. f. 8. shora, vloZ:
V Novim BydZovg jest kftitedlnice s n£pisem: „A. D. 1489 fecit
mag. Martinus et Johannes Colinii? cives pragenses".
Str. 78. ?. 10 zdola, vM:
V chrdmu P. t; Star An SedU u Vorllku jest kftitedlnice piivodnS
r. 1559 n&kladem p. Hendricha st. z Svamberka na ZvikovS, pan!
Katef iny z PernStejna taints a panf AlzbSty z RoZmberka tamt&S, sliti
a r. 1700 ve spftsobS SestihrannSho jehlance pred&and.
10.
Daniel Krman.
Napsal Ferd. MenSfk, pfedloieno dne 28. listopadu 1887.
Jm6no velmi slavn6 na Slovensku m& rodina Krmanft, a zvl&te
z rodiny pochdzejfcf superintendent augspurskSho vyzn&nf Daniel
Krman. I v literature 6esk6 zachovali nSkteff clenov6 chvalitebnou
pam&ku, procei nebude nemistn^m, kdy2 o osudech rodiny vflbec
a nfikterfch clenfl zvl£§t6 pojednime.
NejstarSf ndm znimd osobnost z rodu toho jest Tom4§, jenz
pochdzel z N6meck6ho Pravna na Slovensku a podle sv6ho n&neck&o
pftvodu nazvdn byl German, kter62to jm6no z4hy v Krman neb
Kerman se zmfinilo, kdy2 usadil se v Prividzi. Manielkou jeho byla
Charitas Fabrova (snad Schmiedova) z Laz&n.1)
Synem obou byl Jan Krman, narozen^ tu§Im v Prividzi, kteif
ve Skol&ch snad i v Nemecku se vzdelav, dostal se r. 1615. za ucitele
do B&nskG Bystrice, odkudi po dvou letech (1617.) za konrektora do
Bytte (Bitse) byl povolin. Byv ordinovdn stal se kazatelem v Mott-
Siclch, odkudZ brzy potom r. 1630. povol&n byl do Lednice, odtud
do Hlohovce [FraStaku] (Galg6cz), r. 1631. do LeSetic a po dvou
letech (1633.) do Cachtic (Csejte). Ale odtud r. 1642. vypuzen,
utekl se do Drietomy, kde se stal i seniorem Tren6fnsk6ho kontu-
*) Horanyi: Memoria Hungarorum. Viennae. 1776. IL d. 836.
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183
bernia. Zerafrel dne 7. cervna 1646. smrt s&in sobS pfedpovedev a napsav
nipis n£hrobnf, kter^ je§t£ r. 1704. tu bylo moino spatriti. Zn61:
Johannes Ermann, nostris bene natus in oris,
exstitit antistes sacrorum in tempore tristi,
exiliumque ter subiit pro nomine Christi,
Moteschiensis quo primum hinc Galgotziensis
et Leschetensis, Cejtensis et Drietomensis.
Hinc postquam ad plures abiit vitamque reliquit
hie tegitur parvo tumulo expectatque futurum,
quod laetus Christi quondam uirtute resurget
atque oculis cernet per saecula cuncta Jehovam1).
Na studiich ve Wittenberce vydalr. 1611. rozpravu: Dissertatio
de pontificiorum sacramentis commentatis*).
Manielka jeho Anna Favloyna porodila mu syny Daniela, Sa-
muela, Jana a deem jm6na n&m bli&e nezn4m6ho, kterd se provdala
za Mikol&§e Bugana, kter^ jakoito evangelick^ kazatel za pron&sle-
dovAnf v letech osmdesdt^ch do 2al&fre byl uviien.
Ze synft jeho Samuel, povol£n byv z Vyheii (Vihne), n&sledoval
po otci 8v6m v DrietomS jako kazatel a zemfel tam2e roku 1657.
NejmladSl Jan, kter^ se u£il na §kol£ch v Bdnovcfch, TrencfnS,
PfeSovS a jinde, byl zprvu vychovatelem u KaSpara Rupnowsk6ho
v Polsku, odkud2 byl r. 1650. povol&n za ucitele do Pov£2sk6ho
Nov6ho MSsta (V£g-Ujhely)8), naiei r. 1654. se stal rektorem v Se-
nici. Roku 1656t6ho Martin Tarnocius v Prividzi ordinoval a on dostal
se za kazatele do Bfrezov6. AvSak zde byl od hrabfcte FrantiSka N£-
dasdyho prondsledov&n, a pfijal nabfdnutl hrabSte Ny&ryho, jen2 ho
r. 1658. do Turo-Liiky povolal4).. Kdy2 r. 1662. Turci na Slovensko
vpadli a zde p&lili a plenili, utekl se na hrad Branc (Berencs), odkudZ
se odebral, kdy2 nebezpecenstvf pominulo, do Bukovce, kde chr&m
i budova farnf byly zniceny. Tu zemfel ji2 roku 1663. a pochov&n
byl na tamfejSlm hrbitovfc.*)
Daniel Krman narodil se r. 1624. , byl nejprve kazatelem
na mlstS otcovfc v Lednici, odtud dostal se do Sadoku, r. 1650. do
l) Vic. Hornyanszky, Beitrage zur Geschichte evangelischer Gemeinden in
Ungarn. V Peiti. 1863. 8°. 44.
*) Klein, J. S. Nachrichten von den Lebensumstanden nnd Schriften evang.
Prediger in alien Gemeinen des E. Ungarn. V Lipsku. 1789. n. dii, str. 300.
*) Hornyanszky 163.
*) 1. C. 32.
*) L c. 273.
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184
LeSetic1) a po dvou letech (1652) do Myjavy. Kdy2 hrabfc FrantiSek
Nddasdy na statcfch sv^ch zacal evangellky pron&sledovati a odnal
Myjavsk^m kostel, byl i Krman vypuzen, ale nalezl (1660) utofiifitt
zase u hrab&te FrantiSka Nydryho, kter^ mu v Turo-Luce domek vy-
stavfil. Odtud povoldn byl od hr. Gabriela Illy6sh&zyho dne 27. dubna
1661. za kazatele do Babotov6 Lhoty, kiei v§ak pobyl jen do listo-
padu; nebof byl zase vytisknut od hr. Marie Forg£chov6,2) manSelky
Jittho IHy6sh4zyho, ale hned rok na to (1662,) dostal se do Mo-
toric a odtud do S&dku.
HrabS Frant. Nyiry pKvolal jej r. 1663. do Turo-Ltiky. Kdy2
brzy potom nastalo v Uhr£ch pron&sledov&if evangelikfl, do§lo i na
tuto osadu. R. 1671. dne 14. ledna byl sem vysl&n biskup Jiff Bar-
sony, aby zde kostel evangelikftm odnal a katolickSho kneze dosadil.
AvSak osadnlci z£hy o limyslu biskupovfi zprdvu dostavfie, spojili se
s okolnfm obyvatelstvera a obsadili kostel a poblfz lezfcf zahrady, ze
kdyi Bdrsony pHSel a na kostelnlkovi 2Ada1, aby mu klice vydal,
s odporem se potkal. A kdy2 kostelnfk klfcfi nevydal, ale na bisku-
povi 24dal, aby vykdzal se rozkazem kr&lovskjfm, tu byl B&rsony tak
neopatrn^m, 2e na n6ho vystrelil. Stielni r&na byla znamenfm k po-
plachu, osadnlci ozbrojeni ze vSech stran se vyhrnuli a jeden z nich
zastrelil i bratra biskupova, protonot&ra Jana Bdrsone. Cely z£stup
obrttil se nynl proti biskupovi a jeho prftvodcftm, kter62 nic pfred
ranami nezachr&nilo ; biskup jen s&m zachrdnil Sivot, Ze ho Krman
v dom6 sv£m schoval, vojdci pak hledali spdsu svou v rychtem uttku.
RanSn^ biskup byl zvl&stfi maniielkou Krmanovou Annou, dcerou
Daniela Masnicia, osetfovdn.3)
Krman brzy po t6 ud&losti povoldn byl do SobotiStS, odkudi
vSak uprchl a v lesich se ukryl, kdyz sly§el, ze chorvatsk6 vojsko
do Turo-Luky tdhne. A skutecnS toto vykonalo r. 1673. hroznou
pomstu nad osadou; odnalo evangelikflm kostel, zmocnilo se fary
a vSeho nabytku, kterf tam Krman zanechal, ano i jeho knihovny,
a ostatnf stavenf vyp&lilo.4)
Po n&jalqf 6as ukr^val se Krman u sv6ho pHtele v Sadleci,
odtud ode§el do Klenovce a potom do Tisovce, kde bezpecen ill Na
to zdritoval se v Divjakovsk6 Nov6 Vsi (Div6k-Ujfalu), kde syn jeho
') 1. c. 109.
») Monumenta III. 121.
a) 1. c. 273.
4) Monumenta Evangelicorum aug. conf. in Hungaria historica. V Peiti, st. HI.
143.
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185
chodil do skoly; avsak nechtSje, aby snad jeho hostitel mel nepfl-
jemnosti s urady, odebral se do Bel6. P6t let jeste na rozlicnych
mlstech pobyv, navrdtil se r. 1681. do Turo-Liiky;1) ale ji2 r. 1682.
povol&n byl za kazatele do Hornfch Ozorovec (Felso-Ozor) v Tren-
cfnsku, odkudz se n&sledujicfho roku, kdyz na Slovensku uastala
chvile oddechu, do sv6 star6 osady Turo-Luky navr&til. Zde zemfel
63 let jsa stdr r. 1687. a pochovan byl v kostele.
Z jeho d£tf nejproslulejsfm se stal Daniel. On narodil se (jak
s&m uddvd ve sv6m cestopise) 28. srpna 1663. ve MSene, kam se byl
tehdy otec jeho, pfed Turky na Slovensko vpadSfmi, utekl se svou
rodinou.2) V umSnf liternim vzdSUval se u ucitele Martina Nov&ka
v SobotiSti,*) v IlavS pod ucitelem Pavlem Majorem a v TrencfnS,
kde uciteli jeho byli Jifl Holvajdt a GreSkovic. Odtud priSel do skoly
v Divjakovsk6 N. Vsi, kde (pod Ujfalusyin, L&nym, Bellanim, Vazanem
a Janera Zelenkou) tak prospfval, ie hned na ucen( vy§§f mohl byti d&n.
Na jeho dalSf studia nakl&dal Mikul&§ Ostro2ic.4) Posl&n byl tedy jii
r. 1677. do Vratislavi a d&n na gymnasium A12b6tino. Zde pflsobili
ucitel6 Jan Acolut, Eli&s Thomaeus, Martin Hankius, Melchior Weis,
Friderici a K. Gryphius.5) Tfi 16ta tu pobyv, vstoupil r. 1680. na
universitu v Lipsku, ale ji2 po jednom semestru odeSel do Witten-
berka, kde byl 2&kem Dassoviov^m, Deutschmannovym, Michala Wal-
trov^m. Jiz po p&ldruh6in roce dne 25. fijna 1683. podstoupil pod Ja-
nem Deutschmannem ucenou dissertaci, kterd i vy§la pfips&na jsouc
magistr&tu Tren&nsk6mu s n&zvem : Dissertatio theologica, qua veram
orthodoxae ministrorum vocationis confoederationem publicae audi-
torum disquisilioni proposuit praeside Joanne Deutschmann. Witten-
bergae. 1683. 4°.
T6ho£ je§t£ roku do vlasti se navrdtiv, ujal se po byval&n
uciteli Pavlu Majorovi skoly Ilavsk6 a vSnoval se ufadu sv6mu s ve-
likou pilnostl a svfidomitosti. Majitel panstvl, Michal OstroiJic, n£le2el
vsak mezi pflvriience Tokolyho, a kdyi po pordice Turk&v u Vfdne
prifcli na Slovensko z&roven s vojskem cfsafskym i kn6zf katolictf,
byl komorou kr&lovskou statek ten Ostrozicovi konfiskov&n, a i Krman
odtud vypuzen.6)
*) Monumenta III. 190.
a) Monumenta m. 103. uddvaji, ie narodil sc r. 1662.
») Klein, 300.
4) Monum. m. 103.
5) Protestantische Jahrbticher fttr Osterreich 1870. II. s?. 461.
c) Horny&nszky 78.
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186
NepopMno sice Krmanovi pHstfeSl na hradS, nicm6ne on potajf
pfece na panstvl se zdrioval a byl vychovatelem u nejak^ho Payera;
ale konecnS i sem vysl&no bylo vojsko, aby vyhledalo kazatele
a ucitele. Proto musil Krman odsud odejfti, byv zde poslednlm
ucitelem evangelick^m, a utekl se ke sv^m rodicfim do Bukovce,
odkudZ zase do Tren&na se uch^lil. Ale hned povolin byl za ka-
zatele do Myjavy; dlouho zde nevytrval, musil ustoupiti vojsku,
a odtud zdrzoval se v okoli potajmu boil sluiby konaje v Turo-Luce
a Vrbovci a ukr^vaje se v chatrci pode hradem Brancem.
Po pfllletem bloudSni konecn§ pftvoldn byl Krman r. 1684. od
baronky Ostro£icov6, rozen6 R6vayov6, za rektora do Mosovcfi, kde
vytrval dv6 16ta. Tehdy jako mlad/ rektor mfil poMebnf fee latinskou
na z&mku Blatnici nad t&em zemfel6ho superintendenta Martina Tar-
n6czyho.x) PozdSji, kdy2 otec jeho mrtvicf byl ran£n, povoldn byl na
jeho misto dne 18. iervna do Turo-Liiky a byv jii dne 28. cervna
k ufadu duchovnlmu od superintendenta Jakuba Zablera ordinov&n,
ujal se sv6ho dfadu s celou horlivostf. Av§ak pH tehdejSfch pom6rech
n£bo2ensk^ch nedlouho se tSSil z poklidu. Ji2 dne 28. unora 1688.
vysl&ni byli sem dva slu2ebnici Pavla Orbana nejspfSe proto, aby ho
odtud odvl6kli; ale Krman hned jim mnoho nedfivSfoval a tak6 ne-
poslechl jejich vybfdnutf, aby k nim z domu vySel. Naopak pozval je
do sv6ho bytu, a ti, ad pr^ mSli pod odfevem zbraft ukrytou, k litoku
na neho se neodvdftli. Na to dne 15. cervna vyzval Orban z Trnavy
osadniky, aby propustili sv6ho kneze evangelick6ho, ac-li se chtejf
ne&t&stf vyhnouti ; nadarmo odporoutel se mu Krman s£ra v ochranu,
marnfi snaiila se obec zakoupiti si jeho pHzen za 300 m§Hc ovsa,
Orban nal6hal na n6 podruh6, a dne 30. zdfi hrozil rychtAK i pen6-
iiton pokutou.*) Je§t6 na Krmanovu radu odebrali se k n£mu osadnl
hodnost&fi do SobotiStS, ale Orban na nich sliby i hrozbami vynutil,
ie se mu pfsemnfi zav&zali dne 1. ftjna, ie kazatele propustl a vice
ho slySeti nechtf, i ie pftjmou knSze, jehoz by jim kapitola Ostri-
homskd ur&la. Tu pak v noci pKbfihl ke Krmanovi rychtafr Jan Ku-
beika a nutil ho, aby do rdna faru opustil, Krman zase natehal, aby
sousednl osadu Bukovec ke spolecn6 poradfe sezval. Rychtaf to sice
na oko sllbil, ale potajmu svolal lidi, cht&je kazatele tirebas i ndsilfm
z domu vypuditi. V poslednf chvfli v§ak se ho zastalo nSkolik z do-
mdcfch osadnikfl, a i on sdm dobrovolnS pryfi odejfti cht61, kdyby se
*) Monamenta I. 50.
*) HornyinBzky. 274.
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187
Bukov&tf tak6 proti n&mu postavili. Ne2 je§t6 se rozednilo, pfi§el
rychtif z Bukovce a s nlm zdstup ozbrojeny, hotov jsa chrdniti
Krmana nebo ho do Bukovce odv6sti, kdyby snad tu nebyl bezpecen.
Tu radii i hrabfi Nydry, aby nisili se vyhnul, a Krman na slova jeho
odeslal ienu svou a majetek do Trencfna a s&m obrdtil se do Bu-
kovce, kde2 vyckati chtel, jak eel/ spor dopadne. Na radu jednoho
Slechtice obr&til se jm6nem clrkve sv6 na cfsafe Leopolda, od kter6ho
dostal dne 18. prosince 1688. list ochranny, nace^ se zp6t navrdtil
do Turo-Luky.
Odtud na konci r. 1690. pHSel za kazatele do Myjavy,1) kde
podobnfi mu bylo sndSeti mnohd protivenstvf. P&nem tu byl hrabe
Antonfn Erdody, kterf tu ndsledoval po hr. N&dasdym, jemu2 6ds£
panstvl Cachtick6ho byla zkonfiskovdna. Ji2 od roku 1695. se prici-
noval, aby Krmana odtud vypudil a kneze katolick6ho sem dosadil,
jako tomu bylo pfed Krmanem E rozhodn6mu kroku v§ak odhodlal
se Erdody teprve r. 1698., kdy vyslal tam fardfre Cachtick6ho Martina
Turnayho, aby chr&m evangelfkfim odnal. Osadnfci byli tak pfekvapeni
a zastraSeni, ie bez odporu klfce kostelnf vydali, a i Knnan po dobr6m
odeSel a 8 rodinou skryl se v hornate Poldnce. Ale sotva ie farAfr
tu se usadil a pak mSi slouziti pocal, srotil se obecny lid a fargfe
odtud vyhnal. Hr. Erdody vyslal sem po m&lo dnech fardfe jin6ho,
avSak i ten s nepoflzenou odtdhl. Tu cel6 v6ci se uchytil arcibiskup
Ostfthomsk^ Leopold Kollonics, obialovav Myjavsk6 u clsafe Leo-
polda, a ti k zodpoviddnf byli pohndni, kostel pak dne 17. dubna
jim vzat a mnich na faru dosazen. Krman s&m byl t£hoz dne
17. dubna 1699. od hejtmana pansk6ho polapen a do v&zenf na hrade
Cachtick6m uvrien. OvSem se mu zdaftlo, ie pfispfinfm Zaldrnfka
Jana MikSice za sedldka jsa pfestrojen prchl, na£e2 asi tiri dni v My-
jav6 se pozdriev, odebral se do Slezska, LuJice, a pobyl nfijak/ cas
v Dr&ScTanech a ve Wittenberku.
Nedobrovoln6ho vyhnanstvi sv6ho vyuJitkoval horliv/ Krman
sv^m zpftsobem ve prosp&ch vyzndnf evangelick6ho. Le2elo mu na
srdci hlavne, aby vyd&no bylo znovu pfsmo svate v jazyku 6esk6m,
pon&vadz poslednl vyddnf z r. 1613. stdvalo se 6fm ddle tfm vzde-
n&jSfm a bible ndkladein dfidictvf sv. Vdclava vyti§t6n6 z dobrycb
pHSin pouzfvati necht&i. Mnozf mu2i ucenf ji2 ddvno byli ocliotni
prispfiti niiim na nov6 vyddnf, a mezi nimi zvld&tS Katefina Sidonie
Ostroiicovd, ale pro nepokoje vdle£n6 k tomu nedoSlo. Tu za pobytu
*) HornyAnszky. 126.
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188
ve Wittenberce docflil toho, ie saraa universita zdejSf r. 1700. vse-
moSnou p6ci si dala, a u evangelick^ch vrchnostl a kniiat se pfi-
mlouvala o pfrspfivek na bibli ceskou. Ale pohffchu pro bfehy v&lecn£
z podniku na ten cas je§t6 seSlo.
Kdyi strana R£k6czyho v Uhrdch h^bati se pocala a kneif ka-
tolictf zase mista sv& opou§t$li, vr&til se i Krman op£t do Myjavy
r. 1700* Ale ji2 r. 1704. povol&n byl do Ziliny,1) druh^ho pak roku
(1706.) zvolen byl za ctvrteho superintendenta, ke kter62to hodnosti
dne 25. dubna 1705. byl vysvScen, a to pfes odpor mnohych osob.
Zvl£§te horle, aby se staly n&jak6 opravy ve vecech cfrkevnfch, od-
byval jako superintendent jiz dne 16. cervna gener&lnf kongregaci
a roku potomniho dve jin6, a sice dne 16. unora v Rajci a 14. z&fl
v Zilinfe. I na synode, kterd, se stala v dubnu r. 1707. v Rftiom-
berce, pfimlouval se vfele, aby obfady konfesse aug§pursk6 v lepSf
pofddek uvedeny byly. Ale to, ie vystoupil rozhodnfc proti nSkter^m
bludum a zejm6na proti pietist&m, jakoz i ie zak&z&no bylo potom
nav&tSvovati universitu v Halle, zpfisobilo niu nevoli mezi umoh^mi
kazateli, a velmi proti n6mu je popudilo. Tarn utvofeny byly ctyry
dioecSse, a jedna z nich, obsahujfcf stolici Oravskou, Liptovskou,
Nitranskou, Trenclnskou a c&st stolic Pre§pursk6, Komirfiansk6 a Ostri-
hoinskS na~lev6m bfehu Dunaje, spr£v6 jeho svfifena.
Na synods, pfi kter6 m61i dcasf i stavov6 svStsti evangelicti,
bylo d&le ustanoveno, aby zvlastnfin poselstvim kr&li prusk&nu a §v6d-
sk6mu jako2 i mocnostem jinym vyllcili stav, v jak&n vlra evangelicka
v Uhrdch se nal6z£. Jednalot se jim hlavnfi o to, aby pfimeli krale
Karla XII., jakozto ochrance evangelickS konfesse v N&necku, by ve
prospSch jejich u cisafe Josefa I. zakrocil a o navr&cenf skol v Pre-
Sov6, kter6 jim od jesuitfiv odiiaty byly, se pficinil. Jinak mSlo se
tim pomoci i Frantisku R&koczymu, kterGho se evangelfci pfidrfeli.
K poselstvf sam6mu byl ustanoven vynikajfci clen slechty evan-
gelickS Mikul&S Szirmay a jemu po dlouh6m vybizeni pfipojil se
i Daniel Krman. Zatfm ov§em z cesty seSlo, a to proto, ie tehdy
prdvfi vtrhl Petr Veliky do Polska, kter6 od vojska §v6dsk6ho proti
Sasku t&hnoucfho bylo prosto, a odtud hledSl se spojiti s Rdkoczym,
nabizeje mu korunu polskou. Proto jaksi R&koczy ot&lel a nevydal
ani prftvodnl listy na cestu do lezenf §v6dsk6ho. Teprve kdyz v listo-
padu se sjeli stavovS v KoSicfch a vyslali k Rdkoczymu, aby ho upo-
l) Monumenta IU. 161.
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189
menuli o listech pr&vodnich, bylo ustanoveno, aby poselstvf roku bu-
douciho skutecne odesldno bylo.
Krman vr&tiv se dne 25. do Ziliny dal zatfm vytisknouti Neu-
manftv n&vod kazatelsky, ktery rozmnoSil a pfipsal Jirfmu Ottllkovi
z Ozoru, hejtmanu pfi dvoru Frantiska Rdkoczyho. Mimo to dal na
cisto prepsati vsecka sneSenf synody Zilinsk6, Podhradsk6 a Rflzom-
bersk6, aby je mohl rozdati nejen doma, ale i v cizine. Potom jiz
12. linora 1708. odebral se do KoSic a cekal tu a2 do 6. kvStna na
Jifiho Gerharda, senatora stavftv spojen/cb, ktery misto Szirmaye
8 nfm jiti mel. Tento sice prinesl listy prfivodnl i darein 200 zl. od
knizete Rdkoczyho, ale s&m jiti se zdrihal, vymlouvaje se, az jak se
Sv6dfim povede. Nikdo jiti nechtel a vymlouval se kaidy. Ale Krman,
jemu2 blaho cfrkve na srdci lezelo, a ktery mnoho do poselstvf se
nacUl, naSel konecnfc prfrvodce nov6ho ; byl to Samuel Podhorsky, dftve
mestan Trencfnsky, kterf nyni zil na sv6m statku v §&ryssk6m Potoku.
Kdy2 se s nim shodl, vyjel konecne dne 14. kvfctna z PreSova,
najav za prftvodce Kornela Hermsohna, ktery asi cestu do Polska
dobfe znal. V Bardejov6 dohonil je i Podhorsky. RozloucivSe se tu
dne 16. kv&na s Jakubem Zablerem a Szyirmayem, jeli a2 do Sandeca.
Tarn flermson najal ctyry vory, na n6z naloJili sv6 potfreby a sudy
s vfnem, kter6 od nekter^ch osob vezli darem krdli prusk&nu a Sv6d-
sk6mu. Dne 23. kvStna nastoupili cestu po fece Dunajci, vpluli do
proudft Vislansk^ch a slavili u Nov6ho MSsta sv&tky svatodusnf.
V Janovcich vsak opustili vory, usedli do vozft, a pHjeli dne 3. cervna
do poplen§n6ho z&mku Pulavsk6ho.
Odtud zase po vode d&le k Var§av6 se ubirali; ale ji2 prvniho
dne 7. cervna upadli u kldStera Borovsk6ho do rukou panskych ufe-
dnikfi, kteri zde od lodi plujicfch poplatek vybirali, a ackoliv nieli
listy podepsan6 od sprdvce Pulavsk6ho, jen s t6zi se jim vinein vy-
rucili, jsouce r&di, ie nikdo u nich listin dfrle&tych nenalezl. Zpfl-
sobem podobnym i jinde u§li prohlidce, a pfisli dne 9. cervna do
VarSavy.
Zde pobyli a2 do 14. cervna. OdloJili uhersky svflj kroj, roz-
Ioucili se s krajany, najali sobe vozku, ktery a2 do Kralovce je mel
dovSzti. PonevadJ nechteli dostati se do rukou pfivr2encfi Stanislava
LeScinsk6ho, bylo jim jeti ke hranicim prusk^m krajinou lesnatou,
a ponSvadz ved&i, ie na venkove od vojska vyssdteho 2idn6 potravy
by nekoupili, zaopatfili se vsemi potfebami jiz v Janove. Dne 17. cervna
prijeli do Wartenburgu prusk6ho, obydlen6ho Nemci a Pol&ky, kde
nuceni byli propustiti sv6ho vozku, nacez jin6ho najavSe pfes m§sto
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Bartenstein do Kralovce spechali. Skoro pln6 tK nedele se zdrMi,
pamdtnosti mesta sobe prohliiejfce.
Dne 10, cervence odejeli z mSsta ve spolefinosti markytdna
a jak6hosi §evce, kteff se zasobami do §v6dsk6ho lezenf se vydali.
Za stdteho deste a nepohody pfijeli konecne dne 23. do mSsta Inster-
burgu, kde pr&ve vyhlaSovdn byl z&kaz, ie nikdo pod trestem smrti
nesmf hranici polsko-pruskou pfrekrociti, aby snad v Polsku panujfci
mor nezavlekl. Jim dostalo se dovolenl k dalsi ceste, ale ne2 dne
26. hranice pfeki'ocili, zaruciti se musili, ie se vice z Polska ne-
navr&tf. U mesta Stalluponenu potkali se s mnozstvim 2en, kteri
z \eieni §v6dsk6ho nazp&tek byly odesldny.
Prvnf mSsto litevsk^, do kter6ho se dostali, byla Werbolowa,
dne 28. pfisli do lesa rozkficen6ho pro zdriiujfcf se tam loupefcnfky,
a strach jejich vzrostl jeStfe vice, kdyz se potk&vali se sedl&ky od
polskych vojdkfi oloupenymi a lesem se potulujfcfmi. PfekrocivSe fetal
Nemen dostali se do 2idovsk6ho mfista Neustadlu a pfibyli prvnlm
srpnem do hlavnfho mSsta Vilna.
NakoupivSe tu z&sob pHpojili se k tatarskym vozkfim, ktefi do
leieni Sv6dsk6ho jeli, pfes mfisto Slobodku, Lebedzevu, Smolovice do-
stali se dne 7. srpna k Berezine, na jejfmJto bfehu spatHli opusten^
lezenf rusk& Na mal6 lodicce se pfeplavili pfes feku a jeli k Bori-
sovu, a pfes Kruky a vesnice Slavenie do (3i£irina. Pfes bojiste
u Golovcina, kde ned&vno Rusov6 byli poraieni, ubfrali se dile k Mo-
hylevu, kde za mestem na lev6 stranS Dn6pru rozklddalo se lefeni
sv6dsk6. Pfi§ed§e tam dne 16. srpna byli pfivedeni ke kr&lovskgma
kazateli Malmbergovi a ohl&geni u ministra hrabSte Pipera, ktery jim
slibil, ie u kr&le jim slySenf zjednd.
Msledujfcfho dne po odpolednlcb sluibdch boSfch byl Erman
se svym prftvodcem ke kr&li uveden a pfednesl mu i&dosti evangeli-
ckych stavfiv uhersk^ch, co2 v§e podal ve zvl&Stfi napsan6 supplikaci.
Krdl je pffvetive pfijal a slibil, ie v nekolika dnech na to zvldstnf
resolucf odpovf; zdroven naffdil, aby oba poslanci se smfili pfipojiti
ke krdlovsk^m vozftm, cfraz tito na dal§l cestfi mnoh^m nepfljemno-
stem u§li.
Kdy£ vojsko §vMsk6 ku predu se hnulo dne 20. srpna, n&sle-
dovali je i Krman s Podhorskifm a t&hli d&le pfes Cernigov sm&rem
ke Smolensku. Na te ceste obdrZeli krdlovskou odpovfid dne 5. z&H ,
a ji2 cht61i vyzdvihnouti sob6 prfivodnf listy, ale strach pfed vojskem
ruskym, kter6 zpdtefaf cestu nebezpecnou cinilo, je k tomu pKvedl,
2e se vojska §v6dsk6ho i na d&le pfidriSeli, jinou lepSf pffleiitost
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ocekdvajfce. Zatlm dne 10. z&H u Sapulova Sv6dov6 na Rusy narazili
a je porazili ; Krman zfistal v mSste a£ do 20. z£ff a odpocinul si
od nemoci, kterd na ceste ho prekvapila.
Rusov6 ustupovali ddle do stfedu zem£, chtSjice nepfitele za
sebou vyldkati; kudy tdhli, plenili a pdlili osady napofdd, aby v nich
neprftel ani potravy, ani utulku nal6zti nemohl. A to poznali i n6-
kteft 8v6d8tf gener£lov6, zvliSte Rehnskold, kter^ radii, aby krfil jen
dale na Smolensk t&hl, ale zjednal si spojeni s Dvinou, aby vojsko
sv6 lehce mohl zdsobovati. Naproti tomu ministr Piper natehal, aby
se vojsko do jiZnfho Ruska obr&tilo a tarn se spojilo s hejtmanem
kozdckym Mazepou, ktery krdli za spojence se nabfzel. Krdl se
skutecn£ pftdal k n&vrhu Piperovu, a 20000 8v6dsk6ho vojska, jii
dosti utrmdcen6ho, dalo se na zp&tecnf cestu k Mohylevu, s velikym
chvatem dne 30. z&H pfeSlo feku §o§u, a2 dne 6. fljna vyhladov£n6
vojsko trojfm proudem vtrhlo na Malou Rus. Kudy t&hlo, byla cesta
pokryta mrtvolami vojfnfl hladem i nam&hdnim zenrfelych, a k tomu
pfiSly tuh6 mrazy, kter6 t6 zimy byly neobycejnfe siln6. JeStS jind
nehoda stihla t6 zimy vojsko Sv6dsk6, ie totii car Petr porazil dne
10. ffjna generila Lewenhaupta, ktery byl vysldn, aby se zmocnil
mgsta Starodubu.
Krdl sim pHt&hl dne 9. frjna k m&stu Gomelju. Zde si vojsko
i vyslanci uherStl a2 do 21. odpocinuli, nace2 v tuh6 ziraS skrze lesy
vytihli pfres KuSice, BSlaju a Jurkovice k ChmSlniku, odtud dne
4. listopadu do Novgorodu SeverskGho ai se na nfekolik dnf zastavili
v Gorkdch. Sem se dne 8. dostavil Jan Mazepa, jen2 az do posled-
nlho vftfizstvf Petrova u Starodubu na oko byl carovi oddan^m, ale
potom vefejnS ku krdli se pfidal, zajistiv se napfed vfirnosti vetsl
e&stl sv^ch polkovnikfiv. Po indio dnech pfeSlo vojsko Sv6dsk6 bez
obtiie feku DSsnu, obsadilo Sepetovku, dne 13. listopadu Rajgorod,
dne 18. Krasnopolje. Krman dne 27. listopadu z Kr£an6ho Koljadina
nucen byl za kr&lem za tuh6ho mrazu vydati se do Romen, kde
s velikou tSzkostf si uchrdnil byt ve Skole, co2 bylo tim pro n6ho
v^hodnSjSi, ze tu pln6 fityry nedSle zflstal a tehdy prdvS siln6 mrazy
udeftly.
V torn (Sase vyt&hl krdl Karel XII. k mSstu Gadjaci, maje
v dmyslu dob^ti Veprik, kter^ vojskem rusk^m byl osazen; skutefag
jej po dvojfm utoku ve svou moc dostal a Rusy ai k Opo§n6 zahnal.
Proto i Krman dne 28. prosince, za mrazu tak tfeskuteho, ie jezdci
na konfch zmrzli, do Gadjace jel a sem dne 2. ledna r. 1709. se
dostal. TSch nSkolik nedSl, kter6 zde pobyl, pouiil k tomu, ie se-
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zndmil se hliie s obfady rusk6 cfrkve. Teprve dne 18. bfezua hnul
se d&le k mestu Ljutence, odtud do Borek a Opo§ni, pfemy§leje
o torn, jak by se domft navrdtil. ZamySlel zprvu pfejfti na lizeml od
Rusft obsazen6 a tam sob6 vymoci voln^ prftchod, ale potom opSt,
aby pfes zemi tureckou se navratil, a k tomu slibil mu pomoci i Ma
zepa. Odchod svuj ustanovil na 10. duben, a skutecn6 jii na ceste
se natezal, kdyi tu jin£ okolnost pf imSla ho k tomu, aby jeStfi pockal.
Kr&l toti2 ob!6hal mesto Poltavu, a kdyby se ji byl zmocnil, nemusil
ani Krman vdziti tak nebezpecnou cestu. Zatim vsak Rusov6 namihali
se, aby Poltavu osvobodili a tak rozhodnutf, od kter6ho zivisela
i spisa vojska Sv6dsk6ho i Ermanova se protAhlo.
Sv6dov6 pfed Poltavou leieli a2 do 8. cervence. Toho dne pod-
nikli Sv6dov6 litok na cara Petra. Vftezstvf ch^lilo se zprvu na stranu
sv6dskou, az konecne bitvu rozhodla posddka, kter& z mSsta vypadla.
Karel XII. vida, ie jest bitva ztracena, uchylil se k zavazadjfim
a poslal je§t6 v noci k pasovi Bendersk6mu se Mdostf, aby sniel
vstoupiti na lizeinf tureckS. Druh^ den zbytky vojska sv6dsk6ho daly
se na rychly listup k fece Dn&pru, z&hubfi pln6 usedSe jen tfm, ie
je car neprondsledoval. I Krman a Podhorslrf, ktefi v bitve odydiili
se casto az do prvnfch fad, hned z r&na dne 9. cervence spechali
pod61 feky Vorskly a2 k Perevolo6n6 na Dnepru, zde pfeplaviti se
chtejfce. Avsak nebylo tu lodf, nebo t6ch pouiilo vojsko, a tak sv£-
fili se mal6 lodicce, kdyi jii vzadu Rusov6 se objevovali; St&tim
pro n6 bylo, ie uprostfed feky, kdy2 jii voda v lodicku se nabirala,
se nahodila maid koc&bka, ve kter6 alespon nahf 2ivot svfij zachovali.
Na dal§fm pochodu pocftiti jim bylo litrap v pln<5 mire. PfiSli konecne
k fece Bugu, kde setkali se s kr&lem, ktery tu cekal na zprdvu
z Bender. Kdy2 pak krdl dne 18. Servence dal znameni k pfechodu,
pfistoupil k nSmu Krman a vylfciv v§ecko nebezpeceustvf, ve kter&n
byl, dostal dovolenl, aby mezi prvnlmi se pfes feku pfepraviti smel.
V Ocakovfi koupil sob6 nutn6 potfeby a uchylil se za krdlem do
leienf pfed Bendery. Odtud zamySlel krdl poslati gener&la Mayers-
felda do §v6dska, a tento pfi§el na my§16nku, aby vydal se na cestu
spolecnS s Krmanem do Uher. Kdyi se tedy Krman s krdlem roz-
loucil a mu za ochranu a pflzen podekoval, nastoupil se svym prii-
vodcfm dne 20. srpna zp&tecni cestu do sv6 vlasti. Pfes Jassy, kde
se jim od hospod&ra dostalo prftvodu vojensk6ho, Sucavu a Kiinpolung
ublrali se pfes hory do Uher, a4 pfi§li dne 5. z&ff do Munkdce, kde
se s Mayersfeldem rozloucili.
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Krman navrdtil se do 2iliny. Ale byl odtud jiz r. 171 h1) vy-
puzen od hrab&e Jiffho Erdodyho, ktery protestanty pron&sledoval,2)
nace2 potfetf povol&n byl do Myjavy. Zde tak6 rozvinul i dalsf cinnosf.
Nejen ie tu sestavil agendu slovenskou kterd potom r. 1734. pfi-
cingnim Jiflho Ambrosia vyti§t6na byla, ale pracoval k tomu, aby
vyd4na byla bible novi, bible cesk&. Jak mu to leZelo na srdci, mftieme
seznati ze slov pfedmluvy : „Nebo ackoli rozpdlil se byl Hospodin na
n£rod tento pro nevdecnosf k slovu jeho prok£zanou, jako to a2
podnes ocima sv^ma vidlme, nedopustil v£ak, aby slova jeho dokonce
zbaven byti musil, aspon v rozptylenych ostatclch mezi NSraci, Slo-
v4ky a PoWky evangelium Kristovo stdle vyzn&vajfcfch, kjejichi do-
br6mu i tato nynfijSi edici (r. 1722.) ne bez mnoh6 price a ndkladu
shotovena jest, od lidl nibo2nych a potfenf Josefova citedln^ch."
A d£le: „Ten milosrdn^ B&h i toho casu zjevil slAvu svou a roz-
ytflenf ndrod fiesky i nds, tym2 jazykem mluvfcf, v dobr6 nad&ji po-
stavil. Nebo vzbudil pobo2n6 osoby v slavn^ch krajindch nSmeckych,
kter62 o rozStfeni sldvy Boii a spasenf bliznich rozptylen^ch n&boznS
pfemyslejfce, impresie cesk6 v nSkter^ch mfistech vyzdvihli; vzbudil
tak6 ducha jednoho pdna z slavn6ho rodu Thurzovsk6ho po§16ho,
ktery porozumev, ie by od mnoha let exemplirfi biblf cesk6 se ne-
dostevalo, na vytistSnl bibll t6to velik^ n&klad StSdfe uciniti r£cil.a
Bylt Krman jii dne 16. srpna 1814. rozeslal listy na fardfe v Cech&ch
a ucen6 muie, aby mu posllali pftspevky a pomdhali, vyklddaje jim
celf limysl. Podafilo se mu taky, Ze zlskal konecnS slezsk6ho Slechtice
hrabete Erdmanna Jindficha Henckela z Donnersmarcku, kterf pak
na bibli vedl cety ndklad. PH torn poinahal mu zdatne i Mat6j B61,
tak Ze bible sama v Halle r. 1722. vytistSna byla v tisk&rnS „domu
sirocensk6hoa, na5e2 ndsledovala jeste vydAnf r. 1745. a r. 1766.3)
„Horlivosf boi&f sp&lila mnea, mfiJe se fici o Krmanovi, kterf
od roku 1725. pocal i v sousednl MoravS pracovati na prospSch vy-
zn&ni evangelick^ho.4) KatolickS duchovenstvo bedlive si ho vSfmalo,
a pouiilo konefaiS r. 1729. ud&losti jedn6, aby horlivce toho ne&kod-
n]fm ucinilo. Toho casu utekl ze Seninek u Vala§sk6ho Meziflci
nfejaky V&clav Mlyndflk i s manSelkou do Myjavy. Byl postmen ne-
moci n&jakou duSevnf, ze kter6 jej Krman vyl6cil, nace2 Mlyn&rlk
a jeho 2ena pfestoupili k vlfe evangelick6. Toho domakala se vrchnost
») Klein 301.
») Monumenta III. 129. I. 100.
») Klein II. 322.
*) Monumenta. II. 221.
If.: FlloBofie, dSjepU a filologle. 13
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zed by G00gk
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katolick£ a zddala, aby Mlyn&rfk byl vyd&n a Krman za to, ie do
prdv cfrkve jin6 zasahuje, potrestAn. UJady stolicni skutecnfi v Myjave
Mlynirika do sv6 moci dostaly ; ale vecer dne 5. z&fi 1729. povstali ob£an6
MyjavStl a ozbrojivse se klacky a jinou zbranl dostali se okny do
stavenl, ye kter&n Mlyn&flk byl chovdn a vyrvali jej nisilfm. Krman
vzal ho pod svou ochranu, a nevydal jej ufadfim, kdyi byl k tomu
vyzv&n, pravfi, ie z jedn&nf sv6ho kdekoli libo pocet sloft.1)
Za vzpouru byli MyjavStf citedlne potrestdni; vzata jim skola
a kostel, i obsazeny jsou katolfky; Krman pak utekl se do hor ne-
v£da co pocfti. Tu dostal z Prfcgpurku nepodepsan^ list, ve kter£m
mu radfeno, aby s Mlyn&ffkem dobrovolnS do PreSpurku se dostavil,
ie bude s nim mfrnS naloieno a milosti ie dos&hne. Nebot melo se
za to, ie Myjavsk6 s&m k titoku poStval. Skutecnfi jeSte r. 1729. do-
stavil se i s Mlyn&fikem do PreSpurku, ale tu hned v hostinci sv6m
zajat a na kr&lovsk^ hrad do vSzeni vsazen byl.
Dne 8. ledna 1731. byl obzalovdn; za vinu mu kladeno nejen
jeho vystoupenl ve prospSch Mlyn&rfkfiv, ale i zastaral& prihoda
z r. 1699. a je§t6 n6kter& Tak6 to, ie pry lid podvddfel, jakoby zl6
duchy vymftal, d&vaje Mlyndftkovi pod od£v my§i a kiyi uskakovaly,
flkaje, ie prf to jsou duchov6. Byl odsouzen k iaA&H do2ivotnfmu
a vSzenl jeho zostfeno tlm, ie tfikr&te v t^dnu mSl b/ti o chlebS
a vodS.8)
Afikoliv rdna ta ho zas&hla hroznfi a je§tS vfce, ie nSkteH mu
nepffznivf evangelicti kazatelS v jeho neprospSch vypoyldali, pfece
dfivfifoval, ie pfdtelftm se podarf, aby ho ze Jaldfe vyprostili. Tito se
skutecnS uteklikekrdli Bedfichu VilGmo vi, aby se zan u cisafe Karla VI.
pfimluvil; on pak nafldil dne 29. dubna 1732. vyslanci, aby v torn
smyslu pracoval. Ale ulehcenf se Krmanovi nedostalo Mdn6ho. I kdyi
ani manielka jeho k n6mu puStfina nebyla, te§il se pisnf Lutherovou,
kterou kdysi byl pfelozil: „M£m-li pfece kiii svftj mfti.tt Po peti
letech obrdtil se prosebnS na clsafe, aby mu dovoleno bylo zbytek
zivota sv6ho na modlitbdch a v tichosti ztriviti. AvSak jeho i&dosl
nepomohla.
Ve vSzenf je§t& zan&sel se pracemi liter&rnfmi. Tarn napsal
i svfij ndhrobni ndpis:
l) Ribini, Memoria aug. conf. in reg. Hungariae. Poeonii. 1789. 342.
Monumenta II. 220.
*) Zpravu obsirn^jsi o jeho soudu cteme ye dlanku Alexandra Lombardiniho
„Slovensty Plutarch" v SlovenskS PohTady 1886. & 12.
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Natus in exilio denatus in exilioque
respondent primis ultima fata suis.
Sed faustum exilium! ex quo patria dulcis aditur,
aeternaque datur pace quiete frui.1)
Pred smrtl navStevovali ho pilnfe jezuite a zejm6na P. Josef
Weismayer,2) ktefi ho cht&i obrdtiti ku katolictvf. Dne 17. z£fi 1740.
zemrel. Potom vypravovali, ie odpadl od sv6 vlry a stal se katolikem,
ale jind, povesf pravila, 2e kdy£ byl v poslednfm taienf, ze manielka
jeho musila ven vyjfti, nace2 mu lista otevteli a hostii tam vloZili.3)
Pohreb mu byl vystrojen na ndklad arcibiskupftv a t61o u pHtomnosti
biskupa z Petikostelfl, Zikmunda Ber£nyiho, pochov&no v kollegiatnfm
kostele sv. Martina v PreSpurce. OvSem z evangelikfi. nikdo nevSfil,
ie by Krman byl v poslednl chvfli odstoupil od vlry, pro kterou tolik
jii protivenstvf snesl a kterou tak h&jil.
Poznam. Ke spisflm, kter6 v Jirefikove rukovSti I. 424 — 424
uvedeny jsou, dod&vime tuto n£kter6 jeho latinsk6 price.
Na prvnlm mfstS uv6sti jest n£m popis jeho cesty vykonan6
r. 1708. a 1709. ke kr&li Karlu XII., bohatou to snflSku pflhod
vlastnlch jako2 i ndrodopisn^ch pozn&nek. ObSirny spis tento, z n6hoz
tuto vSelicos jsme sdelili, dosud jest nezndm a v rukopise.
Historia ecclesiastica, dilo pry objemu menSfho,4) ac Rotarides
pravl, ie bylo obsdhl6.
Eudimenta grammaticae slavicae. Chov&no bylo v uhersk6knihovn6
zalozeu6 pfi universite ve Wittenberku, odkudz dostalo se v tomto
stoletl s jin^mi sblrkami do knihovny v Halle. Nevfme, zdali s tfm
nesrovn£vd se rukopis kdysi u Bofika chovan^. (Jungmann. 258. 29.)
Regesta supellectilis et proventuum ecclesiasticorum et scholarum
commitatus Trencinensis.
Sermo funebris : de libro vitae ex Apocc. 3. in obitum typographi
Joannis Dandan, Solnae.
Daniel Krman byl dvakrdte Zenat. Z prvnfho manMstvi po£la
dcera jm6na n&m nezn£m6ho, kterd provdala se za Mathesia, s nfmz
v letech tKc&t^ch od viry evangelick6 odstoupila. Ze synft jeho byl
Michal kazatelem v Krajn6 nedaleko Myjavy, Matej ucitelem y My-
jave. Kdy2 otec byl uv&znSn, vjstShoval se Matfej, obdrzev prftvodnf
list, do Pruska a usadil se tam v osadS Nov6 Vsi u Postoupimi, kde
*) Hornydnszky. 131.
*) Monumenta HI. 404.'
») Ribini 318. Monumenta II. 422.
4) Monumenta II. 20. Klein n. 322.
13*
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iili vystehovalci cesti. Tarn tak6 asi zemfel. On napsal jednu pisen
do Klejchova kanciondlu, k nemuz otec jeho Daniel i pfedmluvu
ucinil.
Pozncm. Zpriva jesuitskd z r. 1740. (rukopis dvornl knihovny
12134. ad 52) toto m& o n&n: Posoniense collegium non alias, no-
biliorem de haeresi triumphum egit, a Lutheri enim insaniis, tametsi
plures undeviginti abstraxerit, jactura altero tanto major non pupu-
gisset acerbiis rabulas, ac quidem unius Danielis German ad sacra
nostra transitus usserit Obscuris in Hungaria ortus natalibus, ea
juvenis perspicacitate ingenii inter aeqnales eminuit, ut condiscen-
darum severiorum literarum causa in exteras terras publico aere
missus fuerit, quando non dubiam spem sectarii animis conceperant,
eum quandoque evasurum columen, cui utcunque inniteretur male
coagmentatum evangelicae suae doctrinae aedificium. Peragratis igitur
Holandiae, Angliae aliisque Heterodoxorum accademiis subinde in
patriam' redux, ut erat litteris et linguarum peritia praestans, continoo
celeberrimus in stationibus praeconis munere functus est. Nee longo
intervallo Zollnensi conciliabulo illi turbante Tokolio a sectariis coacto
ea authoritate interfuit, ut quae de ritibus Lutheranae potissimum
sectae immutandis turn disceptabantur, ex ejus unius sententia ac
voluntate fere cuncta digesta ac definita fuerint. Eodem in consessa
ad regem Sveciae haereseos suae defensorum una omnium voce de-
stinatus orator, Stockholmiae triennium exegit, indeque reversus no-
bilium animos ita sibi devinctos tenuit, ut praeconum omnium ante-
signanus eo fere tempore constitutus fuerit, quo Posoniense templum
in principe urbis foro Lutheranorum aere recens extructum purpu-
ratus ecclesiae princeps Colonicius vi occupatum nostrorum viribus
tradidit. Eo in tumultu cum aliis quadraginta praeposteri evangelii
buccinatoribus seditionis author deprehensus et ad triremes damnatus,
septennium integrum pro calamo remis ducendis aptare manus in-
geniique vires compulsus est
Defunctus non honoratissimo munere ceu laureatus fidei pugil
tertio in patriam revolans, Miaviensem plagam haeresi prorsus infectam
adnitente potissimum J6szenakiana familia, pseudoepiscopali potestate
aliquamdiu administraverat Verumtamen accitus honoribus cum
sanctimoniae quoque famam sibi adsciscere adscitamque clarere uellet
miraculis homo, nanissimus in conficta demonii expulsione aperte
primum fallaciae, dein manifestis indiciis itteratae aduersus Regem
seditionis revictus, judicum sentencia perpetuis in castro Posoniensi
carceribus ter quavis hebdomada compedibus fameque ac siti coercen-
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das addictus est. In hac ergo tredecim jam annorum custodia
maerore juxta senioque contabescens (annum enim aetatis undenona-
gesimum egerat) cum ad extrema magnis quotidie gradibus se deduci
persentisceret, sacerdoti nostro per intervalla ad se invisenti palam
declaravit, catholice mori se cupere. Id ubi ad haereticorum aures
perlatum, non jam ficto miraculo obstupefacti, percursare illi quidem
potentiorum aedes, nilque intentatum relinquere, ut ab aegri nos ac-
cessu excluderent. Verum nee noster tantae spei indormiens eo regium
adduxit consilium, ut omnibus omnino haereticis, quin ipsa captivi
uxore custodiae loco exesse jussis, uni sibi iisque, quos ipse admissos
vellet, pateret aditus. Catholico ergo cum medico binisque praefectis
nrilitaribus actutum reversus serio percontatur, fierine ex animo
velit catholicus, damnatisque, quos hactenus propugnavit erroribus,
amplecti fidem romanam catholicam ? Cum aegerclare ac intelligenter :
omnino catholicus fieri volo, catholicus mori desidero, virium interim
momentis pene singulis cum moras non ferret defectus praesentes
seriae hujus voluntatis testes apellans, pater mox actus theologicos
doloris item de admissis suggerit confitenti, quoad per virium reliquias
fieri poterat, aures dat, criminumque vinculis exsoluto usitatam fidei
formulam distincte praelegit. Ad cujus singula capita identidem credo,
fracta quidem voce, ast animo nusquam exerrante ingeminans, cum
ob corrupti stomachi nauseam coelesti dape haud amplius posset
refici, ad ultimam luctam sacro inunctus oleo spriritum creatori red-
didit Quae hinc universae civitatis laetitia, contra sectariorum ob
amissum sectae suae fulcrum lamenta, pudor ac connsternatio conse-
cutae sint, exprimendis singulis susceptae scriptionis modus non suf-
ficit! Testaturus gestientis animi gaudia princeps idemque archiepi-
scopus indicto per omnia templa triduano aeris campani pulsu, funus
ipsum exquisita prorsus pompa prosequi, omniumque religiosorum
totius cleri ac magistratus catholici praesentia cohonestari: quin
funebre sacrum ab ipso episcopo Quinqueecclesiensi Sigismundo co-
mite de Ber6ny in principe urbis ecclesia fieri, ibique inter lugubrem
musicorum concentum tumulari voluit.
Demum, ne viri hujus ad ecclesiae gremium reditus ab ullo de-
duci in controversiam facile posset, idem sacerdos noster, qui animam
agenti per omnia praesto fuit, insequenti Dominica totius rei actae
seriem confertissimae concioni, cui et heretici magno numero immixti
erant, more suo diserte explicuit.
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198
11.
DvS nekrologia KrumlovskA.
Pfedlozeno od prof. dra. Jos. Emlera ve schflzi dne 4. dubna 1887.
V uniYersitnf knibovnfe Praisk6 jsou dva pergamenov6 rukopisy
(Sign. VI., B, 9. a XIV., B, 15), kter6 poch&ejf z kl£§terft krum-
lovsk^ch, a sice prvnf z klAStera Klarisek, a druh^ z kWStera tam-
nich Minoritft. Oba rukopisy jsou obsahem sv/m martyrologia a maji
zvldStnf cenu, ie jak to pH takov^chto knih&ch ve zvyku bfv&, na-
16zajl se pfed tSmito martyrologiemi zdpisky o limrtfch dobrodincfi
fecen^ch kldSterfi, kterS poskytujf hojn^ch pffspfivkft rodopisn^ch
z ji2nfch Cech pro XIV. ai XVI. stol., tak ie se vhodno zd41o pra-
meny tyto podati u vefejnost.
Jak z phpisku na prvnim listu rukopisu bratH Mensfch a stej-
n6ho prfpisku na druh^m nekrologiu kl&Stera Klarisek poznati mo2no,
zaloJeny byly oba klAStery dne 1. kvStna r. 1350 od Katefiny, man-
zelky nekdy proslul6ho Petra z Rosenberka, tak6 prostS stargho p&na
z Rosenberka zvan6ho a dne 14. frjna r. 1347 zemfeteho, a Petra,
JoSta, OldHcha a Jana, synft jejich. Roku 1357 odevzdin byl kl&Ster
bratffm Minoritfim a r. n&sledujfcfho (1358) vysvScen od Minority
Alberta, biskupa Sarajevsk6ho, doktora theologie a svStfcfho biskupa
Pra2sk6ho, ke cti Boftho T61a a blahoslaven6 Panny Marie. Kdy2
pak r. 1361 v den BoJfho T&la (27. kvttna) tu odb^vdna byla gene-
ral kapitula frddu MinoritskSho, uvedeny byly do kl&Stera pro n6 zff-
zen6ho slavnostnfe sestry Hdu sv. Klary*).
Za nedlouho potom, zajiste pfed r. 1384**), napsAna byla i naSe
*) Pfivodnf tento pHpisek znf: Anno Domini MCCCL0, tunc jabileo, domina
Katherina, conthoralis doraini Petri de Rosenbergk cnm tiliia suis, dominis
Petro, Iadoco, Ylrico et Johanne in die apostolorum Philippi et Jacobi
fundaverunt in Chrumpnaw monasteria fratrum et sorornm ordinum sancti
Francisci. Item anno Domini MCGCLYII0 fratres ceperunt locum huius
monasterii. Item LVTQ0 consecratum predictnm monasterium per vene-
rabilem dominum Albertum, episcopnm Sarayensem, ordinis fratrum Mino-
rum et sancte theologie doctorem, in honore Corporis Christi et gloriose
Virginia Marie. Item LXI° in die Corporis Christi fait celebratum capi-
tulum provinciale; infra idem capitulum sorores ordinis S. Clare ad mona-
sterium eis constructum cum magna sollempnitate intraverunt.
**) Toho roku zemrel Petr, probost Viech Svatych na hradd Praiske'm, za jehoi
jeste" zivota napsan byl rukopis klastera Klarisek (VI, B, 9) jak sou-
diti nrnzno z pHpisku cervenou barvou na poslednfm listu psanSho, oviem
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199
martyrologia i s nekrologiemi pred nimi se nachizejicfmi, 8 kterymi
nynl podrobnSji se obfrati chceme.
Nekrologium bratfl Minoritfiv zaujfrad prvnfch 24 listft rukopisu
XIV, B, 15, tak ie na k&idf m£sfc dva listy pHpadajf. Jako t6m8t
vSecka nekrologia zalozeno jest i ono na spfrsob stfedov^k^ch kalen-
d£frfiv, a to tak, ie na hofejsku ka£d6ho druh6ho Iistu jest pojmenov£nf
mesfce s ud&nfm poctu dnft a sv&tlosti cili lunacl, jei ktenf mfesfc m&.
Ve tfrech sloupcfch v levo jsou nejdHve zlatf poctov6, potom cteny
cili litery nedSlnf a pak data mSsfce die ffmsk6ho po&t£nf. Vedle
sloupce tohoto vyplfiujf sloupec ctvrt^ dflle2it£j§f sv&tky a prfpisky
nekrologickG. Pffpisky tyto naznacujf ovSem z pravidla den umrtl
toho kter6ho dobrodince kl£§tera, aby se na n6j toho dne pH slui-
b£ch boiich modlitbami pamatovalo, ale jsou v nekrologiu tomto
hojn6 i pffpisky, kter6 nenaznacujf den limrti osoby, n^bri den, kdy
se za ni modlitby konati mely, tfeba i jindy byly zemfely. Moino
to neomylng tvrditi die t6 okolnosti, ze pfi n£kter6m dnu d6d a bdba,
otec i matka i dSti a jinf pflbuzni se jmenujf, a sotva kdo by se od-
hodlal k tvrzenf, ie t6hoi dne vfiichni zemfeli.
V nekrologiu bratff MinorM jsou zdpisky nekrologickS velmi
hojn6 a majl zvl&Stnf cenu tfra, ie velmi casto obsahujf vSelijaki
uddnf vedlejSfch okolnostf casov^ch a vficnifch, co zhusta v jin^ch
nekrologifch nebfvL
V rukopisu Minority nal6z£ se na rubu listu 138 sepsdnf za-
kladatelfl, za jejicM duSe modliti se bylo, a na listu 142 seps&nf
jurfch dobrodincft kldStera, na n£z se modlitbami zpomfnati m61o.
Oba kusy pf ipojujeme na konci nekrologia tohoto kldstera. Na listech
139, 140 a 141 jest ptedpis k odb^vdnf slavnosti Boiiho T61a, jemu2
v§ak zac£tek sch&zf, die nShoi slozil skriptor p. Tadra stat: „Ukazo-
vdnf sv. ostatkfi v C. Krumlov6a, roku 1880 v „Casopisu Musea kr&l.
Cesk6hoa na str. 432—437 uvefejnSnou. KromS toho natezajf se na
druh6 stranfi listu 26 n&sledujfcf pf ipisky : In Litoradycz de undecim
laneis de quolibet laneo tenentur dare fratribus tres tynas de ordeo
et tres de avena. Summa huius XXXIII de ordeo et de avena tantum.
— Item in Nakrzye de septem laneis cum dimidio de quolibet laneo
X tinas siliginis et XV tynas avene. Summa siliginis de Nakrzye
LXVII [sic] tyne cum media, de avena C et XII et media.
nesrozumiteln6ho, ktery zni: Liber monasterii aacrosancte Dei genitricis
perpetueque Virginia Marie in Crumpnaw per honorabilem dominum Petrum
de Rosberg capellanum (?) capelle Omnium Sanctorum in castro PragensL
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200
Rukopis z kl&§tera Elarisek (Sign. VI, B, 9) m& vlastnS dvS
nekrologia, kterd od t£ho2 pfsaf e soucasnS asi byla zaloSena. Podobd
se, ie prvnf z nich, kter6 m& ndpis „Kalendarium defunctorum,"
urceno bylo vlastnS pro pffpisky nekrologickS a druh6 ie m61o po-
skytovati obycejnS kalendarium — i obsah pfivodnf tuto domnSnku
podporuje; ale pfsaf i nedriteli se tohoto lifielu a cinili pffpisky ne-
krologick6 do kalendarif obou.
Kalendarium prvnf tohoto rukopisu, „Kalendarium defunctorum*
nadepsan6, citd 12 listfl, kaMy list pfipadd na jeden m&sfc. Nahore
prvnf strany jest jm6no m6sfce s udinfm poctu jeho dnft a poctu
jeho sv&lostf mSsfcnfch; ve ctyrech sloupcfch umfsttny jsou pak
zlatf poctovS, litery ned&nf, datum mfisfSnf die kalend&fe ffmskGho
a slabiky nejvice zac&tecnf svdtkfi na spftsob cisiojanfl, ostatnf vsak
prostor tohoto fitvrteho sloupce nechdn byl pro z&pisky nekrologick6.
Druh6 kalendarium vyplnuje jen §est listfi, pfipadd tedy na
ka2d^ mfafc jedna strana. Na ka2d6 t6 strand jest nejdHve hexametr
naznacujfcf, na kter6 dny toho mesfce pfipadajf zn&m6 ne§tastn6 dny
(dies aegyptiaci). Potom hned pod tfin jest jm6no m&fce 8 vytknu-
tlm poctu dnft a lunaci cili svetlosti mesfcnfch mu n£lezejfcfch a pak
ve sloupcfch zase zlatf poctovS, litery nedSInf, datum mfisfce die ka-
lend&fe ffmsk6ho, pak svdtky pevn6 a na pffhodn^ch mfstech nSktera
pravidla k vypoStenf svdtkft pohybliv^ch. KromS toho jsou v tomto
sloupci pozndmky, je-li svdtek duplex, nebo maius duplex, nebo IX lec-
tionum, jako2 i n6kter6 pffpisky astronomick6, zvldSte kdy slunce
vstoupf do kter6ho znamenf. Tohoto sloupce ctvrteho uiito bylo v§ak
tak6 k z&piskftm nekrologickym. Poslednf fddek tohoto sloupce vypl-
nujf ver§e naznacujfcf, jak se podobd, stastn6 neb ne§tastn6 hodiny
dnfi pffslu§n6ho mSsfce.
Nekrologick6 pffpisky kalendaria prvnfho rukopisu tohoto (VI,
B, 9) vydal u vytahu prof. Konst. Hofler v druh6m dflu sv6 sbfrky:
Geschichtschreiber der husitischen Bewegung in Bohmen (II, str. 78-83).
My vyd&vdme nekrologick6 zpr&vy z obou kalendarif tohoto rukopisu
v jeden celek sta2en6, a to tak, ie za zdklad vzato jest kalendarium
prvnf, zprdvy z kalendaria druh£ho ie polozeny jsou v rohat6 z&vorky
[ ] a zprdvy, kter6 v obou kalendarifch rukopisu VI, B, 9 pfich&zeji,
ze poloZeny jsou v obycejn6 zdvorky ( ).
Otisk nekrologif obou rukopisft jest zcela vfinrf; kde vysvft-
lenf potfebf se zd&lo a m61i jsme k tomu pffhodnych pomiicek, ta
podali jsme v pozndmkdch.
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I. Nekrologium klfistera Minoritfi v £. Krumlove.
Januarius.
Kal. Jan. Fr. Michael laycus obiit.
II Non. Jan. Obiit Johannes.
Nonis n Obiit Odolenus de Vyetrznye. ') — Obiit Matczko de
platea dekany. — Obiit frater Marcus lector. — Frater
Georgius dictus Colmannus.
VIII Id. Jan. Obiit dominus Zdenko et domina Anna uxor eius de
Wolffhberk.
VII „ n Przibko, Swatna.
VI „ „ Soror Jarka de Dobronycz. — Domina Osanna de Ra-
dostowicz.2) — Anno Domini MCCCLXXXXVI0 obiit
Cunczo, civis de Sobieslaw, qui legavit tres sexagenas
perpetui census [testamenti?] pro conventu.
V n * Domina Eatherina de Wyetrzne, conturalis domini Wiss-
nonis3), obiit.
nil 9 n Domina Anka obiit. — Obiit Ewa. mater domini Nicolai
de parochia, Gilco, pater eius, Onsso frater, Zdena, soror
eius.
HI „ „ Nicolaus de Czrnczye. — Welflinus dictus Knoflyk, Gytka,
uxor eius, pater et mater fratris Symonis de Praga.
Idibus „ Obiit domina Eerussye quondam Oczassonis venatoris de
Trzebelicz. 4)
XIX Kal. Febr. Obiit frater Petrus sacerdos.
XVII „ „ Henzlinus, civis de Trzyebon, pro cuius anima date sunt
due sexagene gr.
XVI „ „ Obiit Petrus, Zydkonis filius.
XV , „ Frater Johlinus dictus Streycko. — Obiit Michael, uxor
prior Margaretha, Swanie, Swaczek, civis de Crumplow.
XIV „ „ Domina Anna de Gamenycz obiit. Obiit frater Thomasko,
predicator et gardianus sancti Francisci.
XII „ „ Dominus Johannes, prepositus de Sueracz.
XI „ „ Obiit Blasias, coquinarius fratrum.
X n » Petrus dictus Telecz, Pessco dictus Kalacz, Petra uxor
eius obierunt.
IX „ n Johannes, Elisabeth, Eatherina, Zysmundus.
VIII „ „ Johannes de Sedelcze recommendavit se vivum et patrem
Nicolaum, matrem dampiana, uxorem Vaslaua.
VII „ „ Anka lutifiguli uxor.
nil „ „ Obiit Eredle, mater fratris Petri, et Symon pater.
HI „ „ Obiit Milka, uxor Marsonis de Sobyeslauia. Obiit Eli-
') Odolen z V^trnf iil jestS r. 1372.
*) Nejspiie manzelka Jindficha, purkrabiho Erumlovsk6ho, kter^ se r. 1387
pripominA.
*) T. j. Petra VilnS z Vfitrnf, kter^ jestS r. 1389 zil.
4) Tfebelice.
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202
II Kal. Febr.
zabeth, conthoralis Leutlini, civis de Crumplow. Obiit
Katherina, uxor Crucis de Ossek.
Obiit domina Swyeczka, uxor Zzvlonys sylvani.
Februarius.
Kal. Febr. Obiit Kacze, uxor quondam Radpyl, cum predecessoribus
suis, et Maczko cum uxore sua Anka de Wyssne. —
Obiit frater Benesius predicator dictus Howorka. —
Eodem obiit Waczlawa, pro cuius anima data est I sexa-
gena, cum predecessoribus suis.
IIII Non. Febr. Pabianus vector, Buzco pater, Margaretha mater. —
Wolbramus, filius domini Wolkerii.
Ill „ n Obiit fr. Johannes, confessor regine Bohemie dictus
„ Cyessarz.
II „ n Obiit dominus Hadko anno Dom. M°CCCC°LXXXIin0,
qui legavit perpetui testament! duas sexag. pro lampade
et unam pro quoquina in villa Stradow, pro quo tenentur
fratres servicium facere hoc tempore.
Nonis Febr. Dominus Sbynko de Drssczka in coro sepultus. — Soror
Dorothea dicta Purgrabynka.
VIII Idus Febr. Obiit Michael et Domka. — Officium pro defunctis fra-
tribus et benefactoribus, patribus et matribus. — Eodem
die Petrus pastor de Drahoslawicz.
VII „ „ Obiit fr. Duchko, sacristanus S. Francisci.
VI „ „ Soror Gerusse layca. — Obiit soror Ursula vicaria 1592.
V w „ Mathias de Lhotka.
IIII „ „ Obiit Herma, relicta domini Vnkonis militis de Sobiessin.
— Henricus, Katerina cum pueris. — Michahel Pacz cum
caris. — Obiit pater Johannes, lector de Noua domo.
III „ „ Gessko Zbyyak cum pueris.
II » „ Obiit Marzie dicta Pradlenka.
Idibus „ Obiit famosus Stephanus Prziessko de Czessticz.
XVI Kal. Mart. Ulricus Oczas, venator dominorum. Obiit Katherina,
uxor Budyeczkofnis],
XV „ n Obiit fr. Venceslaus dyaconus. — Frater Nicolaus Hornik,
predicator castri. — Soror Clara layca obiit
XIIII „ „ Obiit Anna, uxor Augustini scriptoris.
XII n „ Nicolaus mater, Waczlawa, Quietek, Anka cum prede-
cessoribus deWyssny. — Jacobus, Marusse recommenda-
verunt se wywy.
XI n „ Obiit frater Joannes Gross sacerdos 1592.
X „ n Obiit Petrus Charpa de Kayow, Zoffka, uxor sua, cum li-
beris suis. — Obiit frater Johannes dictus Lythwa.
IX „ n Obiit frater Petrus dictus Narr, predicator utriusqne
idiomatis nostre vulgaris.
VIII „ n Yenlyk et uxor eius Dorothea de Maletyn.
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203
YII Kal. Mart. Obiit Swssek et Maczko de Lochk. — Obiit Petrus faber
dictus Radpyl.
VI w „ Eatherina, uxor Chreuczerii. — Domina Katherina de
Crumpnow recomendavit se vivam ad oraciones fratrum
et dedit unam sexagenam, et pro sua parentela. — Obiit
Nicolaus dictus Ssreinll [Ssremll?] de Zkubycz et uxor
eius Margareta.
V „ n Obiit Byeta pelificis Przyesyeczna. — Obiit Kaczka, mater
Marssonis koci de castro. — Anno Domini mill. CCCCXXX0
nono obiit fr. Wenceslaus dictas Gaadeamas Beneso-
wiensis, tunc temporis predicator Bohemorum in Crumpnaw.
Ill , „ Obiit fr. Otyko, confessor imperatricis.
II „ „ Obiit Pywka, Pesko, Elzka cam predecessoribas eorum.
Pro animabas antecessoram domini Eoniathe. — Item
pro anima Eoniathonis antiqui et Katherine, matris eius,
et Anne, axoris eius. — Item pro animabas Rubini,
Ylrici et Koniathe, filiorum eius. — Item pro animabus
Offcze et Anne, filiarum eiusdem et pro ilia tota gene[a]-
logia. — Item pro anima Benessii dicti Hruoza de
Wlhlaw et pro anima Nicolai, patris eius et pro anima
Bohuslai, fratris eius. — Item pro anima Johannis mi-
litis, patrui eius. — Item pro anima domini Onssonis
militis et pro tota gene[a]logia eiusdem. — Item pro ani-
mabus Buzkonis de Rowny et Dorothee, uxoris eius, et
tota gene[a]logia eorundem.
Martius.
VI Non. Mart. Obiit Nicolaus et Eatherina, pater et mater Marssonis
coci de castro. — Obiit fr. Wencesslaus dictus Bassczyn.
V Anno Domini mill. °CCCC°XVI obiit venerabilis in Christo
pater et dominus, dominus Jaroslaus, episcopus Sarapta-
nenis, ordinis fratrum Minorum1). — Nicolaus dictus
Pukl de Cru[m]plow, pater Jacobus, mater Bietha et pre-
decessores sui.
IIII „ „ Comemoracio Wratislawe de Radostycz; recomendavit se
vivam ad triginta missas. — Anno Domini M°CCC°LXXXX
obiit generosus vir dominus Vlricus de Rosenberk, huius
domus fundator.
m „ „ Dominus Przyecho de Luca, ordinis Premonstratensis, ger-
manus Henrici burgrawii. — Anno Domini M°CCC°
LXXXX°VIII° obiit generosa domina Barbara,2) conto-
ralis domini Henrici de Rosenberk.
') Byl podbiskppem 5ili sviticfm biskupem v 1. 1408—1410.
') Rozeni ze Svamberka.
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204
II Non. Mart.
Nonis
VI Idus. Mart.
mi .
in *
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Idibus
XVI Kal. Apr.
XV .
XIIII k
xin ,
XII
XI
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IX .
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vi *
v „
mi „
ii
Obiit Johannes lapicida, qui fait in labore ecclesie paro-
chialis. — Simon de Gystebnyk, pro cuius anima datua
est equ[u]s. — Obiit domicella Byetka de castro.
Obiit soror Elisabeth de Opauia.
Domina Margaretha, uxor domini Henrici, castellani do-
minorum. — Frater Michael organista dictus Klat —
Obiit Wanyczko sutor de Crhyenowy [?] Bohemorum cum
yxore Elska.
Anno Domini M°CCCC°XXXIX obiit domicella Dorotea,
soror ordinis S. Clare etc. — Dyeprant, Gyt[k]a, Jo-
hannes, Adlyczka. — Gyndrzych ss Czeykowycz.
Obiit Hylta. — Obiit Johannes de Mlinecz. — OWit
domina Dorothea, uxor Alexii, castellani de Czicha.
Anno domini M°CCCLXXX°VII0 obiit generosa doming,
domina Elizabeth, *) conthoralis domini Vlrici de Rosen-
berk. — Obiit Gylco z Manyawe.
Obiit Wele de Czakow cum predecessoribus suis.
Obiit frater Johannes dictus Massopust.
Obiit dominus Troyanus de Przezy; pro qua anima date
sunt nobis X sexagene, pro cuius anima tenemur singulis
IV01* temporibus servicium peragere.
Obiit Margaretha *), uxor Witconis piscatoris.
Domina Swatka.
Obiit fr. Nicolaus dictus Elephass. — Obiit Margareta
dicta KreBsle de Crumpnaw; pro patre eius Alwino et
filio eius Stephano. — Domicella Dorothea de castro.
Obiit dominus Dyetoch de Zizelicz. 3) — Obiit Margareta,
uxor Gyendliny de Chualyn.
Obiit Zdislaus, domina Perchta de Radostowicz.
Obiit Margaretha de Otes. — Blassek de Bohdalowycz,
Kundratus, Elisabeth, Jacobus. — Obiit Petrus dictus
Pykna, cocus dorainorum de Rosmberg.
Frater Hannusco cantor. — Fr. Martinus, sacristanus Be-
nesowyensis dictus Stryczek. — Obiit fr. Stanyko sacer-
dos ad S. Jacobum.4)
Anima Johannis. — Obiit Johannes Kossyk, pro qua
anima datur media sexagena.
Anka de Kwytkonis curia. Obiit domina Kaczena de
castro.
Obiit fr. Wayglinus Pragensis.
Swach de Wyetrznye.
Obiit Thobias. — Obiit Pesko et Marzie et Johannes
Marzie et omnes predecessores sui.
Jesco sartor.
i\ Elifiktt z VArtniliPrkA.
2) Slovo to jest CervenS psdno, ostatnf slova zprdvy t6to Cernjm inkoustem.
3) Felice.
4) T. j. v Praze.
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205
Aprilis.
Kal. Apr. Fr. Stiborius, gardianus Boleslawiensis. — Obiit fr. Jo-
hannes dictus Sobyehrd, gardianus Bene9sowiensis. —
Obiit Petrus, plebanus de Chwalssyn, amicus fratrum.
IIII Non. Urbanus.
Ill n Miroslaus, civis de Krumpnav. — Anno Domini M°CCCC°III
obiit Marsso de Sobieslauia cum conturali, qui legavit
decern sexagenas cum quartali perpetui testamenti pro
missa B. Yirginis.
II „ Obiit fr. Guntherus sacerdos.
Nonis Obiit fr. Gregorius, sacristanus S. Jacobi.1)
VIII Idus Apr. Fr. Johannes dictus Swirad, confessor sororum.
VII „ n Obiit domina Katherina, prima fundatrix huius loci. Obiit
anno Domini M°CCC[LV°] »)
VI , „ Pecha de Chmelna2) hie sepultus.
V „ . Obiit Margareta, uxor Puklonis.
IIII , , Anima Wanconis.
III „ „ Obiit Weuczeslaus dictus Kossyk.
II „ „ Obiit Johannes, filius Borowczy de Rowny. f)
Idibus Obiit soror Katherina Zibrzyd,' abbatissa Znoymensis
1436.
XVIII Kal. Maii 4) Frater Martinus, cantor Pragensis. Fr. Henslinus dictus
Mossna, gardianus S. Jacobi.1)
XVII „ „ Soror Zdenka ordinis S. Clare.
XVI n „ Obiit Waczlawa, uxor Stephani de Trzebonyn Maiori.
— • Reverendus pater, fr. Petrus minister. — Fr. Ni-
colaus dictus Vmlaw. — Soror Zdenka layca.
XV „ „ Petrus de Wgezd dictus Sprawedlywey, domina Skonca,
Margaretha sorores; officium pro eis.
XIIII „ „ Gallus, Dominicus, Gallus, Katherina, Vrbanus, Zdisslaus,
Conradus, Zdyslawa. — Obiit fr. Chrisostomus, guardianus
Cadanensis 1595.
XUI , n Obiit Vitco, cocus dominorum, cum uxore et filiis suis.
— Frater Petrus dictus Knyechut, confessor sororum ad
S. Franciscum. — Frater Cunradus de tercio ordine.
XII „ m Obiit dominus Radslaus de Koczow. 5) — Obiit fr. Mathias
dictus Theletyna.
XI n „ Eodem die dominus Wilhelmus de Laynstayn obiit. 6) —
Obiit Katherina de Machobicz. 7)
l) T. j. t Praze. — **) Cisla v zdvorce jsou uHznuta v rukopisu.
*) Chmelni nebo Chmeln6.
*) Borovec z Rovn6ho zil kolem r. 1380.
4) Ruk. m& Martii.
*) Kocov.
c) Vil6m z Landsteina ke konci XTVstol., z ktere doby z&pisek jest; byl toho
jm6na nejvysil komornik zemsky v 1. 1396 a 1397.
7) Machovice.
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206
X Kal. Maii Obiit fr. Theodricus, sacristanus Boleslauiensis. — Obiit
Jesko, civis de domo Mozaronis, Vauryss, Anka, Hostyk
et Myla cum predecessoribus. — Chunczmannus, Marzyk
pater, Wela mater de Kladny cum predecessoribus. l)
IX „ ff Item ego fr. Michahel, gardianus Crumplouiensis, sab
anno Domini M°CCCC°XLIII0 recongnosco, quod volun-
tarie Crux wlgariter Erzyss [dictus], ci[vis Krumlowienais
legavit] duas librae cereorum pro sacristia, et hoc [circa]
festum pasce tenetur dare de suo maccello aut quiscumqne
habuerit maccellum. Et cum eodem maccello conventns
nichil habet agere cum nulla reformacione; et hoc per-
petuis temporibus datur et nullus yendetur etc Ad
presens de anno Domini 1448 dictum maccellum tenet
Maress ca[rnifex].
Anno Dom. MCCCCCIX0 obiit venerabilis et honestns
pater, fr. Wencesslaus dictus Walda Juleus, qui gerebat
officium gwardianatus in Crumlouia XXX annos, 2) qui
edificare fecit ambitum; eciam librariam augmentayit in
multis Yoluminibus et alia multa bona fecit eonventai.
Hie sepultus. Cuius anima Deo sit commendata.
VIII „ „ Clara, uxor Hawliconis de Crumlow; secundus maritas
eius Johlinus sutor.
VII „ „ Johannes penesticus de Crumplow. — Obiit Andreas
dictus Sautraberz.
VI „ „ Frater Johannes dictus Ossmek [?]. — Anno Domini
M°CCCC°XLHI0 obiit Johannes de Mertlin [?] , contu-
ralia [sic] sua Anna, qui legavit perpetuis temporibus se-
xagenam annuatim, divisum (sic) in duas partes [circa]
festum Georgii et festum Galli; et pro hoc tenentor
fratres facere vigilias cum missa singulis 40r temporibas.
Katherina cum tota genologia, pro illis orare . . •
V „ „ Anno Domini M°CCC0LXXXX°Vni0 obiit reverendus pater
fr. Johannes, custos Pragensis.
mi „ „ Laui*encius, Anka uxor eius, servitrix sororum. — Fr.
Martinus Longus, confessor sororum ad S. Franciscum.2)
Maius.
Kal. Maii Obiit soror Bietka, ab[b]atissa antiqua. — Obiit pater
Girzico, cantor et confessor sororum In Tinczea.*)
VI Non. Anno Domini M° quingentesimo septimo feria sexta post
Rogacionum obiit honestus vir dominus Laurentius, civis
Crumlouiensis, qui legavit conventui unum pratum, jacens
1) Kladn6.
2) Rukopis m^ anni.
*) T. j. v Praze u sv. Fran ti ska.
4) T^niee Paneiiskd uejspiBe.
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207
infra molendinum Peczku, pro cuius anima tenemur de-
cantare in sero vigilias et in crastinum missam de-
functorum et aliis missis lectis juxta numerum fratrum
conventus. Cuius anima Deo vivat Amen.
V Non. Maii Obiit cocus dictus Zkazyl domini Henrycy. — Obiit fr.
Wencesslaus dictus Hrabanye.
mi „ „ Johannes cocus recomendavit se ipsum vivum et prede-
cessores suos mortuos, primo Margaretham, conturalem
suam, Crucem, filium suum, Mathiam patrem, Manisse
matrem, Symonem fratrem, sororem Katerinam, pro quibus
animabus XL gr. dati sunt. — In die s. Floriafni] obiit
vener. frater Vincencius.
HI „ „ Anno Domini Mill.0 CCCC°XVHI° obiit reverendus pater
et frater Jeclinus, confessor serenissime domine regine
Anglye. — Anno Domini Mill.0 CCCC°XXIX0 obiit reve-
rendus pater fr. Swathomirus minister.
II „ „ Obiit Dyrzkrai.
VH Idus Maii Nicolaus dictus Wodyerad. — Margaretha, conthoralis
judicis Gregorii de Trzebonyn, qui judex Gregorius te-
netur dare singulis annis ad tempora vite sue in diebus
rogacionum V gr.
V n 9 Anno D. M°CCCC obiit fr. Henzlinus, gardianus S. Ja-
cobi1) Wienne in exilio tempore persecucionis Wiklefis-
tarum dominica Vocem iocunditatis. — Fr. Johannes Schottel,
confessor sorum in Praga.
nil „ „ Obiit Martinus dictus Tluczba, civis Crumplowiensis. —
Obiit Nicolaus dictus Colczaput.
III „ „ Obiit Perthlynus, civis Krumnouensis [?], qui legavit fratri-
bus brazyatorium ; Alius suns Cunso, filia Margaretha. Feria
. . in hambito missa, sabbato in ecclesia missa pro pre-
dictis animabus.
II „ „ X)biit Swathon cum consorte sua Sdena. — Obiit Ditlinus,
pater fratris Petri, et mater ipsius Elizabeth, Conradus,
frater eius; et anime recomendate.
XVII Kal. Jun. Obiit Byetha, uxor coci Pesskonis, [cum] Przybicone,
patre eius, Margaretha, matre eius; Hasko, pater uxoris
Petri, Anka, mater eius, cum filiis et parentibus suis.
XVI „ „ Anno Domini M0CCCC°H° obiit domina Agnes, conturalis
domini Jodoci.2)
XHn n w Obiit fr. Symon, sacristanus None Domus.
XII „ „ Johannes de Hasslowycz3) recommendavit se vivum cum
uxore sua Byeta et patre suo defuncto Martino et matre
sua Miloslawa cum aliis predecessoribus suis.
IX „ B Obiit Zacharias de castro. — Item Wenczeslaus recom-
*) Od sv. Jakuba v Praze.
a) T. j. z BrOsenberka.
•) Haslovice.
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208
Vni Kal. Jun.
VII
IIII
mendavit se vivum ; item Vitko, pater eius, et Vela, mater
eius, defancti cam predecessoribus.
Obiit domina Anka de Eoczow. 1) — Obiit fr. Lauren-
eius, gardianus Boleslaoiensis.
Obiit Dyetlinus, judex de Nakrzye,2) uxor sua Wraty-
slawa una cum pueris. Item Naklinus judex et Perchta,
Elizabeth. *
Domina Herka, contoralis Wodyradi de Gilownycz, frater
Heinncus dictus Bnbla, confessor sororum ad S. Fran-
ciscum3). Heinncus do Lutowa.
Wlricus dictus Payr.
Kal. Jun.
IIII Non Jun.
Ill .
Nonis
VIII Idus Jun.
VI
mi
in
Junius.
Recommendavit se dominus Mrakess [?] de Rohozow4) cum
predecessoribus. — Obiit frater Crux . . . predicator Bo-
hemorum feria V in octava Corporis Christi. — Obiit
Stephanus dictus Zyska, servitor castri.
Anno Domini M°CCC°XCVI0 obiit soror Offka.
Anno Domini MCCCXC secundo obiit generosus dominus
Meynhardus de Noua domo. *) — Obiit dominus Her-
manns 6) et conturalis sua Petrussyfe] et filius eorum.
Dominus Stephanus, frater We[n]czeslaus, frater Christo-
forus de Alto vado. — Katherina et Maczko cum pre-
decessoribus suis.
Nicolaus cum patre Blazio et predecessoribus suis. —
Anno Domini MCCCCLXXXIX0 feria quinta ante Pen-
tecostes etc. obiit domina Anna dicta Petrowska, pro
cuius anima datus est census perpetuus, qui census ha-
betur in thabulis regni huius Prage; pro cuius anima te-
nentur fratres officium facere quater in anno cum ?i-
giliis et missis.
Anno Domini MCCCLXK0 obiit soror Margaretha de
Noua domo, filia comitis de Magdeburg.
Obiit Zacharias, camerarius domini Johannis de Ro-
senberg. — Eodem die obiit domina Agnes de Boz-
kowicz.
Fr. Franciscus, primus confessor sororum in Cruxnplow.
— Nicolaus Lomnyczky et uxor sua Katherina.
Nicolaus, uxor sua Margareta.
*) Kacov.
*) Nakf e.
•) U 8v. Frantiska v Praze.
4) Rohoiov.
&j Pfivodng stfUo v rukopise: Obiit gener. vir et dominus Meynhardus, filial
domini Hermani de Noua domo, sequenti die post festum S. Trinitatia, ale
slova do textu v^se nepojati jsou pfetrzena.
•) Hehnan z Hradce.
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209
XVII Kal. Jul. Obiit domicella Elizabeth, filia Stubnerii de Patavia.
XVI „ , Anno Domini MCCCCVHI0 obiit Partlinus, civis Crum-
lowiensis et frater Cunssonis, pro cuius anima datum est
pratum, iacens inter nemora post villain Prziedol, l) et
hoc hereditarie; pro cuius anima tenentur fratres ser-
vicium facere.
XV „ „ Gyecha de Latrano obiit.
XTTII „ , Soror Margareta dicta Smrczyek.
XIII „ „ Fr. Cenko, confessor sororum ad S. Franciscum.
XII „ n Obiit Petrus dictus Zwola de Crumplouia.
VIII *, „ Anno Domini M°CCC°LX°IX0 obiit nobilis vir et do-
minus Judocus de Rosemberg.
VII „ „ Walentinus, wenator domini Johannis de Rosemberg. —
Obiit Pryba, Bohunco, Johannes.
VI „ „ Obiit Swatoslaw, Spyechna, Johannes Hladyhlaw. —
Thomas, Margaretha. — Domina Katerina, awa fratris
Martini. — Obiit Thomas de Zaluzie2) cum uxore sua
Margaretha; oretur pro eis Deus.
V . » Obiit Nedwyed, [J]aroslawa, Wytek, Petrus. — Obiit Jo-
hannes, Jacobus, Marusye. — Obiit Budislawa, Mathias
de Huor.
HI „ , Obiit domina Elsska, uxor Hroze de Wlhlaw. f)
II „ n Obiit domina Anna, mater fratris Miachelis et iacet in
ambitu.
Julius.
VI Non. Jul. Obiit Georgius cocus dictus Warmuze domini de Rosem-
berg. — Obiit Petrus, Jesko de Hlawatycz, 4) Wenceslaus
de Quietkow. — Obiit Johannes germanus Thome cum
predecessoribus suis. — Obiit fr. Franciscus lector, peni-
tenciarius domini pape. — Pessko braxator de castro.
Ill „ „ Obiit dominus Henricus' de Nona domo. 5) — Henzlinus,
civis Crumplowiensis, Katherina uxor sua, Nicolaus, filius
suus, Andreas, maritus domine Katherine.
U n n Obiit Kalixtus.
Nonis Obiit domina Margaretha de Welessyn. — Obiit Hrossnata,
servitor dominorum.
Vm Idus Jul. Obiit domina Gytka, mater Zzakawczonis de Mirowycz.
VH 9 „ Obiit dominus Dobesius de Kamenycz. — Obiit Petrus
dictus Sprawedlywij.
») Pfidolf.
*) ZiiluzX
») Vlhlavy.
4) Hlavatice.
*) Tu se bez pochyby mysli na Jindficha, syna Oldfichova z Hradce, kter^2to
Jindrich zemfel r. 1363.
Tf.: Flloaofie, d^jepls a filologle. H
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210
III Idus Jul. Obiit Zdenko de Morauya de opido Byzstrycz. — Obiit
honorabilis vir Alexius de Maczowycz.
XVII Kal. Aug. Katherina, uxor Hostislay. — Katrusse, uxor Johannis
Nigri.
XV „ „ Johannes dictus Osperial, servitor dominorum.
XIII „ B Officium pro defunctis fratribus et benefactoribus. —
Leutlinus ciyis, quondam judex civitatis.
XII r „ Eodem die fr. Wencesslaus Cussma. — Obiit dominus
Als8o de Koczow. — Obiit Marsa de Visne, uxor
Johan[nis]. l)
IX „ „ Tomlinus cum consorte sua domina Elzka. — Obiit Ho-
dyslaus et uxor eius Stanka cum filiis suis. — Hotka re-
commendavit se vivam.
Vm , „ Obiit domina Margareta, coniunx domini Henrici de Nona
domo. — Obiit Arnestus servitor castri. — Obiit soror
Strzyeza *) Chrumpnouiensis.
VII „ „ Frater Petrus de Stremylow, cardianus Bechinensis. —
Anno Domini M° quadringentesimo XI° obiit generosus
dominus Henricus de Rossenberch, filius fundatoris huius
loci.
VI „ „ Obiit Henzlinus aurifaber de Crumlow. — Fr. Georgius
dictus Bechinka.
V n n Anima Theodrici, uxor sua Dorothea, Johannes dictus
Eamennyk et anima Luce pictoris.
mi „ „ Obiit Nicolaus, camerarius domine Wilhelmonys (sic) de
Potestayn. s)
II „ „ Item obiit Yaksso, vector dominorum.
Augustus.
Kal. Aug. Petrus de Tarkowicz. — Obiit Nicolaus cerdo de Caplici
et missa defunCtorum.
Vlil Idus Aug. Eodem die fr. Nicolaus Gemperl obiit
VI „ „ Fr. Benessius dictus Kraysa.
mi , „ Obiit domina Kerusse, mater sororis Przibe de Serzawy. 4)
m „ n Dominus Petrus dictus Wyssnye, qui legavit nobis per-
petuis temporibus sex mensuras, videlicet duas de siligine,
duas de ordeo, duas de tritico in Wyetrznye villa super
curiam suam. 5)
II „ , Obiit Hawell, Bartussye, Toma, Adlyczka.
Idibus n Obiit fr. Johannes dictus Harnass.
XIX Kal. Sept. Anno Domini M°CCC°LXXXV0 obiit venerabilis dominus
x) Nejspise manzelka Jana Visnd z V§tfnf, kter^ zemfel asi r. 1375.
2) Nedd se ur^iti kter^ho Jindficha z Hradce by to manzelka byla,
*) Z Potiteina.
4) Rzav6.
») Petr VisnS z Vethtf iil jeste r. 1389.
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211
Benessius de Wartmberg, germanus domine Elizabeth,
conthoralis domini Vlrici de Roznberg.
XVII Kal. Sept. Obiit fr. Andreas, gardianns hums loci.
XVI n „ Anno Domini M°IIIcLXXXVn° obiit dominus Johannes
de Baworow, capellanas dominorum de. Rosemberg, con-
frater fratrnm Minorum.
XIII , n Obiit Heynzlinus cutellator. — Obiit Jacobus et Hvoda,
uxor eius.
XII „ „ Obiit Radoslaus sacerdos. — Obiit reverendus pater, fr.
Johannes de Zachum,! gardianns et confessor huius loci.
XI „ , Obiit Katherina. — Obiit frater Hanusius sacerdos.
X „ „ Anno Domini M°CCCC°XXV obiit nobilis domina Kathe-
rina, conthoralis domini Nicolai Zagiecz cum pueris suis ;
et fratres tenentur ad decantandum vigilias defunctorum
et in crastino missam pro eorum animabus.
IX n n Obiit frater Bartholomeus. Obiit Wawruss de Wyssny.
Anno Domini M°CCCC°XXV° generosus dominus Nicolaus
Lepus de Valdek recomendavit se vivum et dominam
suam mortuam Eatherinam unacum pueris suis. Hie
sepulti.
VHI , „ Sazemin rybarzow et uxor eius Katherina et pater suus
Sazema et uxor eius Przyba et Waczlawa cum prede-
cessoribus, qui legavit quatuor sexagenas.
VII „ „ Obiit Jacobus de Chabyssowycz. l) — Katherina, civissa
de Crumlow, uxor Tluczbonis.
VI , B Anno Domini MCCCCXX°V° obiit fr. Johannes dictus
Schlechta de Alto wado. — Obiit serenissimus rex Jo-
hannes Bohemie et dominus Henricus frater dominorum
et fundator. 2) — Dominus Hermannus de Miliczin.
V „ » Frater Henzlinus sacristanus. — Dominus Czenko de Ca-
menycz obiit.*)
Ill B ff Obiit soror Vnka abbatissa. — Obiit Hynco dictus Zassko.
— Anno Domini M0CCCC°XHII0 obiit soror Anna, ab-
batissa tercia loci istius et filia dominorum de Vssk.
Orate pro ea.
September.
Kal. Sept. Obiit fr. Nicolaus subdyaconus dictus Mille.
mi Non. Sept. Anno Domini M°CCCLXXXIX° obiit venerabilis domi-
nus, dominus Johannes de Rosemberg fundator.
II , „ Eodem die Michahel. Soror Elyzabet, abbatissa huius
monasterii obiit. — Anno Domini M°CCCLXXXXVII°
') Chabi5ovice.
*) Ktery s krdlem Janem padl v bitvS u Kresd&ku r. 1346.
3) Take Cen^k z BechynS zyany.
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obiit Andreas pincerna dominorum. — Obiit Jacobus
civis, hie sepultus.
Nonis Sept. Anno Domini M°CCC°LXXXXVIII0 obiit dominus Ni-
colaus antiquus, et legayit mediam marcam in testamento
j>erpetne in festo Galli et in festo S. Georgii divisim,
et vigilie trinm leccionum, missa una cantata et due
lecte.
VIII Idas Sept Obiit Lucardis. — Katherina. — Anno Domini M°CCCC°
XXXIX0 obiit fr. Petrus dictus Hrubecz Benesowiensis.
VII * n Obiit fr. Johannes dictus Mnczata. — Radna presbiter.
— Obiit fr. Merclinus, gardianns None Domos.
VI n „ Obiit Katerina. — Vlricus dictus Wlyzer [?], domina Cristina
de Patawya dicta Poltneryn, Hostkuo de Przyesyeczna, 1)
Margareta, Katerina obierunt. — Obiit domina Agnes de
Moravia, pedisequa domine Elyzabeth de Rosumberk. —
Obiit domina Dorothea de Skryssow. *) — Obiit domina
Byetha de Arnostowycz.
V „ „ Anno Domini M°CCC0LXXX° obiit venerabilis domina,
domina Anna, filia olim domini Ylrici de Nona domo
fidelissima mater fratrum Minorum.
Ill „ „ Obiit dominus Sdeslaus, propositus S. Katherine, ger-
manus domini Hendrici de Goczow.
II „ „ Anno Domini M°CCC°LXXXXV110 obiit domicellus Jo-
hannes Zaleczky. — Obiit soror Katherina.
Idibus „ Domicella Perchta obiit.
XVIII Kal. Oct. Obiit domina Elyzabet de Laynstayn. *) — Obiit soror
Przyba. — Anno Domini M0CCCC°XXII0 obiit reve-
rendus pater et dominus, dominus Andreas, abbas de
Wythygnau, 4) intimus pater et amicus fratrum Minorum.
XVII n „ Anno Domini M°CCCC° tricesimo nono obiit fr. Johannes
de Ratispona, tunc temporis predicator Theotunicorum in
Crumpnaw.
XVI „ „ Obiit fr. Nicolaus dictus Budieczko. — Obiit Johannes
dictus Sptros, qui Iegavit fratribus mediam secundam se-
xagenam grossorum. — Anno Domini MCCCCXXV0 obiit
Math i as, cocus castri, et contoralis sua Katherina cum
pueris.
XV n A. D. M°CCC°LXXXIX0 obiit soror Margareta de Po-
rzessyn. 5)
XIIII „ n Pro anima Przybykonis et Marussye patris et matris,
Yechonis pistoris domini. Item pro anima Buzkonys et
Margarethe et pro pueris et predecessoribus eorum.
») PHsecna.
*) Skrysov.
8) Eliska z Landstejna,
4) Tfebon.
») Pofeiin,
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213
XTTT Kal. Oct Obiit Anka de Domoradicz, pro cuius anima obligatur
Mathias dictus Sskraba dare ceram pro sarcristia in festo
Nativitatis Christi et in festo Pasche duas libras. — Mi-
chael de Przeseczna1) et uxor sua Kaczie.
XII , „ Obiit Eatrussye de Domoradycz, mater fratris Simonis.
— Obiit fr. Alsiko laycus.
XI „ , Obiit Dluhomilus. — Obiit domina Swenka, dominus
Hinko de Bukwe. — Obiit fr. Przybiko Crumplowyensis.
X „ „ Wenczeslaus dictus Cuchta de castro. — Obiit Anka. —
Obiit reverendus pater fr. Johannes lector dictus Chmelik.
— Obiit Arnostus, sororinus domini decani et frater Mar-
siconis de Tycha. — Obiit Petrus Ethiops. — Obiit Mar-
garetha Nyemkynye.
Vm , w Obiit soror Skonka anno Domini Mill. CCCCXXV0 Bietha
[Giecha?] z Nyemczie. — Benessius, Offka, filia eius.
VII „ „ Officium pro patribus et matribus et benefactoribus et
qui circa nos iacent. — Domicella Dobrka et domicella
Byeta et Johanka. — Obiit fr. Sigmundus Benessowiensis.
VI , „ Nedamyr de Metlyn. — Zrnoch lapicida, uxor Hedwyka
cum predecessoribus. — Obiit reverendus pater fr. Petrus,
custos Lithomericensis pergendo de capitulo generali se-
pultus in Senis. — Laurencius, famulus sororum.
V » B Obiit domina Anna, uxor domini Henrici de Eoczow. —
Obiit Blazeas et uxor Byetha cum filiis: Stephanus, Jo-
hannes, Rynes, Wenczeslaus et Eatherina et Wyeczko ; filia
Margaretha.
im m n Obiit Johannes, filius Wenceslai de Zpole. — Wanko,
vitricus noster, pro cuius anima date . . . sexag. — Obiit
fr. Theodricus, quondam sacristanus. — Frater Michahel
obiit.
Ill „ „ Anno Domini MCCCLXXXXV0 obiit nobilis dominus Or-
tolfus dictus Eopstyn de Styria.
II m n Soror Elyzabet de Morawia. — Item Nicolaus de Byela
cum conturali sua Margareta recommendaverunt se vivos
et pueros defunctos, et animam patris sui Pauli et matre
[sic] Dyemuta. — Obiit frater Sdenko Benessowiensis.
October.
Kal, Oct. Obiit Wanka, uxor Wenczeslai de Zpole,2) et se ipsum
vivum recommendavit idem Wenczeslaus. — Soror Ossana.
VI Non. Oct. Hawel Zydowka, uxor sua Elzka. — Byeta de Dober-
kowycz et Wencezlaus cum uxore Eerussye de Zaton.3)
») PHtedna.
*) Spoli v nfikdejsim BudSjovicku.
») ZatoiL
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214
— Anno Domini M°CCCLXXXXV° obiit domicellus Ni-
colaus de Styekna. — Obiit domina Credle, que regebat
hospitale.
V Non. Oct. Anno Domini M°CCC°LXXX0 obiit venerabilis domina
Meczle, soror dominorum de Roznberg et contboralis
domini Lantgrawii.1) Ipso die obiit venerabilis domina
Clara de Nona Domo.2) — Obiit soror Katherina, Jo-
hannes de Zpole. — Soror Przyba, filia V . . . — Obiit
reverendus pater, fr. Johannes dictus Cibule, lector et
gardianns S. Jacobi in Praga.
Ill „ n Eodem die Buohunko de Luzna obiit — Anna de Wyssny.
— Wenceslaus dictus rex, silvanus dominorum. — Obiit
IIII „ , Pessiko de Passenowicz,3) camerarius domini Johannis
de Ronsbrg.4)
Arlam, servitor domini Johannis. — Crux de Plastowycz.5)
— Obiit fr. Nicolaus Delicat. — Soror Angnes de Ma-
lowycz.6) — Obiit Wyczen Marhorze, Petrus cum pueris,
Wenceslaus.
II „ „ Obiit soror Perchta. — Nicolaus coquinarius domini Jo-
hannis.
Nonis „ Obiit Jarosko, castellanus de Hradek. — Obiit fr. Wen-
cesslaus Benessowiensis.
VIII Idus Oct. Obiit Thomas, pater fr. Martini, et awus eius dictus
Wilem, pro quibus animabus dedit ornatum nigrum cum
rosis rubei8 et monstranciam pro corpore Christi. —
Anno Domini M°CCCC°XXXV obiit soror Anna ordinis
S. Clare.
VII „ „ Obiit fr. Thomas sacerdos. — Obiit fr. Nicolaus sub-
dyaconus. — Katherina de Wlksis.7)
VI „ „ Pessko, qui custodivit turrem (sic) in castro, et uxor sua
Elska, que erat nutrix domini.
V „ „ Katherina de Spole cum predecessoribus suis.
MI „ „ Johannes, filius Wencezlay de Zpoly. — Pessko de Przie-
seczna, Kacze, uxor eius, Crux, filius suus; libra cere
datur. — Obiit Petrus, servitor domini Hnyewkonis, pro
qua anima date sunt quinque sexagene, et tenetur ipso
die et quatuor temporum ante Pentecosten servire. —
Pro anima Vrsule de Domoradicz.
III „ „ Obiit domina Meczla de Nona Domo.8) — Hostan. —
Anno Domini M°CCCLXIX0 obiit Engelbertus de Reno.
') Jana z Leuchtenberga.
*) Dcera Oldficha z Jindfichova Hradce,
3) PaBiiovice.
4) Md se bcz pochyby cfsti de Rosnberg.
5) Plastovice.
€) Malovice.
T) Vlksice.
8) Blizsiho n§co o ni urciti nelze.
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— Obiit Zawissias et uxor sua Byeta. — Anno Domini
M° trecentesimo LXIX0 dominus Mathias de Dobronycz
obiit, hie sepultus.
II Idas Oct. Anno Domini M° trecentesimo XLVII0 obiit venerabilis
dominus et dominus Petrus de Rosemberg, pater funda-
torum huiu8 monasterii. — Anno Domini 1519 obiit fr.
Leonhardus, quondam sacristanus nostri conventus, ipso
die Calixti.
Idibus „ Obiit Kubiko de Vsk. — Obiit Bernherus, item Bern-
herus, pro quibus animabus datus est nobis calix et or-
natus per Margaretam, uxorem eorum de Lupenycz. —
Soror Straka. — Obiit Dluhomyl de Zebzowe.1) — Obiit
Jodocus, servitor domini Henrici de Rosemberg.
XVII Kal. Nov. Anka ze Zpolye. — Obiit Nicolaus Kreczerz; legavit in
testamento perpetue quataor libras de cera super domum
suam, quam inhabitat Schaphlynus. — Obiit Byetka, uxor
Kynczlonis de angulo.
XVI. „ „ Obiit Wanka, mater fratris Przybiconis. — Katherina,
uxor Wankonis, vicini nostri. — Hostyslaus et Domka,
progenitores Bartussii de Horka,*) servitoris dominorum,
et Kaczka, noverka ipsius. Item Bartussko, filius eorum,
recommendavit se vivum et omnes predecessores suos.
XV „ n Obiit Wikerus de Radostowicz. — Obiit Andreas dictus
Polacek. — Obiit 'Maczko penesticus.
XIIII „ n Obiit Johannes dictus Rassek, uxor Lyda, Katherina de
Huorka cum predecessoribus eorum et legaverunt wacam
pro cera et IIII grossos gardyanus debet solvere.
XII „ n Obiit Marzyko Sbyaco et uxor eius Hwoda.
X n n Obiit domicella Mabka. — Soror Przyba, prima fundatrix.
— Obiit dominus Johannes de Radostowicz, Hrono de
Yarkowicz. — Domina Osanna de Radostowycz. — Obiit
Vitus dictus Oczass de Trzebelicz, venator dominorum de
Rosemberg.
VII » » Obiit Chualo. — Obiit dominus Henzlinus de Hazenburk.
VI „ „ Fr. Jacobus, gardianus huius loci obiit. Symon et frater
eius Johan cum filio suo Toma et aliis predecessoribus
de Wyssny. — Dorothea defuncta circa Zbyakonissam.
V „ „ Marga[re]tha de Ziestow.3) — Andreas murator obiit et
filius eius Wenceslaus, Andreas frater eius. Pro Roben-
cero et tota eorum progenie, pro Cziepoldo, Leonardus,
et pro uxore eius.
IIII „ „ Marussye cum pueris. — Soror Sdenka.
Ill „ n Obiit Blasias sacerdos. — Byhan obiit de Malcz; dedit
equum.
n „ „ Johannes, camerarius domine [sic] Jodocis (sic).
*) Bzovi.
») Hftrka.
*) 2estov.
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210
November.
KaL Nov.
Iin Non. Nov.
in . .
n * ,
Nonis Nov.
Vm Idas Nov.
VII . .
VI * ,
V * „
nn „ „
in . „
ii „ .
Idibus „
XVIII Kal. Dec
De Przyeslawycz Damyan cum uxore Marusse et Eli-
zabeth, Anna.
Obiit dominus Hynko de Zleb.1)
Obiit soror Clara, filia domini Hermanni de Nowa Domo ;z)
testamentum media sexagena abbatiss ....
Wawra et Byeta de Zpole. — Obiit Wyssemirus de
Vgyesd.
Obiit domicella Elyzabet.
Budisslaus de Srnyn et uxor Swata et filius Nicolaus,
Johannes. — Agneska, uxor Otikonis de castro. — Soror
Angnes, filia Woyczychonis. — Soror Johanka, filia do-
minorum de Vsk.
Johannes de Wlksycz,3) pro cuius anima datus est equus-
pro cuius anima obligamur servicium peragere in anni.
versario ipsius.
Obiit domina Margaretha de Zleb, soror ordinis S. Clare
— Soror Anna, filia Woyczychonis.
Obiit fr. Jaklinus sacerdos de Nona Domo. — Obiit fr.
Benessius. — Rynhardus de Holussycz obiit.
Obiit Symon aurifaber cum pueris et frater suus Wen-
czlaus. — Obiit domina Anna [de] Dobronycz, contoralis
domini Nicolai.
Radwan, qui fait confrater, Katherina, uxor ipsius, Jo-
hannes fr. ipsius de Hosstycz, Johannes hospes fratrtun
de Zrepessyn.4) — Animam patris Baruikonis [?] dicti
Swatko, filius eius Andreas, soror Przyba.
Obiit Petrus dictus Stubner. — Obiit Welka de Repessyn.4)
— Obiit Nicolaus dictus Gutstayn hie sepultus. — Obiit
Margareta, conturalis Nicolai, castellani de Meydstayn.
Obiit dominus Hynczo de Lyppa.*) — Anno Domini
M°CCCC° tricesimo nono obiit reverendus [pater] ac frater
Nicolaus dictus Cuba de Noua Domo, tunc temporis gar-
dianus in Crumpn[aw]. — Domina Angeska de Wyllaw.6)
Anno Domini M°CCCC°XXIIII0 obiit reverendus pater fr.
Petrus, lector Benesowiensis, fr. Petrus, confessor in
Tynczea,7) fr. Jeclinus Crumplowyensis ; cremati per he-
reticos in Morauia.
Przibiko de Strzyetez et uxor ipsius domina Elzka. —
Benessius dictus Maczuta.
*) 2leby. Neumime udati, kter^ z Jindfichfiv ze ^lebft se tu mini.
2) Ilefman z Hradce JindKchova zil v letech aBi 1354—1399.
s) Vlksice.
4) ftepesfn.
•; Nejspise manzel Aneik}' z Roscnberka, sestry zakladatelfiv klastera Kram-
lovskych.
e) Vilov (?).
7) Tynec Pannensk^ bezpochyby.
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217
XVI Kal. Dec. Anno Domini Mill.0 trecentisimo (sic) octuagesimo quinto
obiit venerabilis dominus Petras de Rosenberg, fundator
huius monasterii nee non propositus ad Omnes sanctos in
Praga, pius et intimus pater fratrnm Minorom.
XV „ „ Obiit dominus Hinko et Johannes pater eius dictus Lyska
et frater eius miles dictus Rubyn et Petrus dictus Lyska
cum omnibus predecessoribus.
XIII „ „ Obiit Ditmarus. — Obiit Martinus, custos porte de castro
— Obiit Marzye, uxor Maczkonis.
XII „ n Obiit Johannes Niger, civis Crumpnoviensis.
IX n n Obiit domina Zdenka de Radostowicz.
VIII „ „ Obiit fr. Wenczeslaus dictus Sedlaczek.
VII „ n Obiit fr. Duchko dyaconus. — Obiit domicella Zdynca. —
Domina Zdena, conturalis domini Mathie de Dobronicz,
anno Dom. M°CCC°LXXXX°.
VI » » Manye, servitrix puellarum.
nn „ „ Officium pro defunctis fratribus et sororibus et benefac-
toribus.
Ill „ „ Obiit dominus Petrus dictus Wodyerad, uxor eius Stryeska,
filius ipsorum dictus Pzrybyko [sic] eciam de Wodyerad.
II » « Obiit dominus Wilhelmus,1) propositus Wissehradensis. —
Gregorius obiit, pro cuius anima uxor adhuc viyens Ea-
therina dedit unum calicem et petivit huic libro intitulari
et Fridricum, maritum secundum. — Obiit venerabilis
domina Elyzabeth, uxor domini Johannis de Rosemberch ;
legavit in testamento duas sexagenas pro calciamentis.
December.
Kal. Dec- Obiit Czerny Elyk. -r- Obiit fr. Andreas predicator.
II. Non. Dec. Fr. Symon, confessor sororum ad S. Franciscum.*)
Nonis 9 Soror Anna abbatyssa dicta Freyle de Noua Domo. —
Matias, Wancha, Johannes, Ludislaua [?], pro quibus ani-
mabus LX misse sunt conparate.
VIII Idus Dec. Gessyko braseator de Crumwlow. — Obiit Pesca, venator
domini. — Gregorius, pater Johannis dicti Syzkonis,
mater Johanna et contorales sue ambe Eatherine cum
predecessoribus suis.
VII „ „ Obiit Nycolaus de Smilkow, pro cuius anima sunt date 3
sexagene. — Obiit Symon de Wyssny. — Obiit frater
Egidius, nowicius. — Obiit domicellus Petrus, filius do-
mine Barbare et domini Henrici de Rosemberg. — Obiit
domina Kaczie, uxor Borowczonis, hie sepulta.
VI „ „ Anna, uxor Woytyeskonis casstelany de Maydstayn.
l) Vil^m z Landsteina.
^ T. j. ▼ Praze.
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218
V Idus Dec. Obiit Roperdus, pater suus Sdenko, mater sua Marga-
retha. — Petras dictus Massyna cam uxore sua Elyzabeth.
Ill „ „ Obiit Borsso de Moravia de opido Byzstrycz.
II „ „ Anno Dom. M°CCCC°XXVII0 obiit fr. Franciscus de domo
monasterii in Benessow, confessor sororum S. Clare mo-
nasterii in Crumpnaw ; ibidem sepultus in vigilia S. Lucie.
XVIII Kal. Jan. Obiit Pabyan, servitor fratrum.
XVI „ „ Meruss carnifex, pro cuius anima datur una libra de cera.
XVII „ „ Obiit Mikulassek z Herzmanycz.
XV „ „ Obiit dominus Wenceslaus, decanus de Baworow, arnicas
fratrum.
XIIII n „ Soror Margaretha.
XIII „ n Obiit domina Petra, mater domicelle et sororis Katerine,
sepulta in ecclesia. — Dorothea de Marconis Lhota.
XII n „ Otradek, filius Otradi de Wytanowicz.
XI n „ Obiit generosa domina, domina Anna, soror dominorom
de Rozenberg,1) qua (sic) dedit pro edificacione nostri
monasterii octingentas sexagenas dominis, quod laborarent.
IX „ „ Dominus Vnka de Sobiessin, Ludmilla, Wichna obierunt;
et omnium animarum predecessorum ipsius Vnkonis,
Wichne et Ludmille predictorum.
VII „ „ Obiit Andreas cocus dictus Drak cum pueris.
VI n „ Obiit fr. Stefanus subdiaconus.
V „ „ Byetha, Johannes cum caris. — Obiit Przybyco, Kerusse
et Anna, uxor Swatkonis. — Obiit Crux.
III „ „ Obiit Jesco dictus Sadlo et Czenko, frater eius, et Sdenca,
soror eorum, pro quibus animabus date sunt decern
sexagene.
II „ „ Soror Vitoslawa layca, procuratrix sororum.
hte mnt anime fundatorum nostrorum *).
Item pro anima domini Petri antiqui cum conturali sua domina
Katherina, qui fuerunt primi fundatores, et postea tunc filii sui, qui se-
cuntur :
Item pro anima domini Henrici, qui in bello decessit cum rege Jo-
hanne in Anglia3);
item pro anima domini Petri sacerdotis;
item pro anima domini Judocis cum conturali sua domina Agnezka;
item pro anima domini Vlrici cum conturali sua domina Elizabeth;
item pro anima domini Johannis cum conturali sua domina Elizabeth;
Anna, que fuit soror dominorum, que dedit octingentas sexagenas gr.
dominis, quod laborarent conventum istum.
9) Manzelka Jindficha 2 Lip6ho.
*) Ndsledujicf zipisek jest na rubu listu 138.
*) T. j. u Kresciku.
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219
Item pro anima doinine Meczle lankrawij, que fait soror dominorum
et cam duobus filiis sais.
Item anima domine Margarethe de Bawarow, que fuit soror domini
Petri antiqui.
Item pro anima domine Clare de Nowa domo et domino suo et
filiis suis.
Item pro anima Hermanni de Myliczyn.
Item pro anima Dyethechonis de Zyzelycz.
Item pro anima domine Barbare, que fuit prima conturalis domini
Henrici et pro anima domini Petri junioris, filii sui.
Item pro anima domini Petri, filii domini. Petri de Plumlow.
Item pro anima domini Nicolai de Gutstayn.
Item pro anima Petri dicti Wyssne cum conturali sua Katherina.
Item pro anima domicella Dorothea.
Item pro anima Ondraczkonis, pincerne dominorum, et animas (sic)
omnium servitorum, qui eis servierunt.
Iste omnes anime debent recommendari cum animabus dominorum.
[Manu saec. XVI"]: Item pro anima Perthlini, civis Crumlouiensis,
qui legavit fratribus brazeatorium positum in muro [?] horti in perpetuum.
Anno Domini M°CCC°LXIXP hec sunt anime nobis recommendate 1).
Item anima domini Henrici de Noua Domo et uxoris eius. Item
Sadlo2) et Czenko, frater eius, et soror eorum Sdenka. Item Kunka, uxor
Marquardi de Metlin. Item Przybico dictus Woyerad. — Item domicella
Sdrzezka. Item domicella Slawna. — Item domicella Mabka. Item domi-
cella Semka [?]. Item Elizabeth Creucerii. Item domina uxor Margaretha
de Welessin 3). Item anima Chwalonis de Slezkowa. Item Pertlinus, civis
de Chru[m]naw. Item Henczlinus dictus Pulcher.
Item Jacobus Zastol.
Item dominus Johannes, filius Hostislay.
Item Jacobus, filius Hostislay, et uxor eius Katherina.
Item Martinus pistor et filia eius Przibka.
Item Bohunko, civis de Chru[m]naw.
Item Michael carnifex cum consorte sua.
Item Miroslaus, civis de Kru[m]naw.
Item Jurzyko dictus Stoykossa et uxor eius Swata.
Item Manka, filia piscatricis [aic] Thome.
Item Thomislaus piscator.
Item Katherina, uxor Witkonis quoci.
Item domina Katherina senior domine Meczle.
Item Katherina, uxor Nicolay de angulo.
Item quocus de castro dictus HnacL
Item Swacho de Lhuotka.
*) Ndsledujfd zipisek jest na listu 142.
*) Po strand jest pf ips£no tou2e rakou ale jin^m inkoustem : Nycolay Sadlo.
*) Nejgpiie dcera Beneie z Velesfna, kterf iil jest§ r. 1360.
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220
Item animam Budylow, servitoris dominorum.
Item animam Domankonis, elemosinarii dominorum. Petri dicti Wyeznyk.
Item Elizabeth, filia Stuberii.
Byetha, Wyernczlyny uxor.
Schwoual [?] cum uxore et pueris suis.
Nahacz; anima Eglberti de Domoradycz.
Animam Polaczkonis. Item pater domini Troiani, mater Woysliwa.
Petri [?] Peczny, domini Johannis, propositi de Zaton, domini Drzlay de
Hlubuke, domini Rinbardi filii . . . . domini, Jacobus dictus Hracher, uxor
Margaretha.
Obiit dominus Johannes tercia die post Vndecim milia virginum.
Item Przibko in die S. Celelie [sic] yirginis.
Item Petrus in Ad yincula sancti Petri.
Item Przibczo sequenti die post festum Annunciacionis.
Item Petrus Wenkerus in die S. Luce Ewangeliste.
Item domicella Manyetha in die Jeronimi.
Item Johannes IIH* die post festum S. Jeronimi.
Item Zdisslav Pech magna quarta feria.
Item Johannes Drahna.
Item Hodicho de Haslowicz.
II. Necrologium klistera klarisek v C. Krumlovft.
Kalendarium defonctornm.
Januarius.
VII Idus. Jan. Obiit Przibko, Swatna, Tyethna.
VI . w (Obiit soror Jarka de Dobronicz).
IV „ „ Domina Anka.
Ill „ „ Eodem die Nicolaus obiit
XVII Kal. Febr. Obiit generosa domina Anna, mater sororis Dorothee de
Kamenycz.
VIII „ M Letha Panie M°CCCCC°XXI° umrziela urozena paniu
Brigida abatysse z Bitova z Morawy.
V n » [Obiit soror Dorothea dicta Znogemska.]
Februarius.
VI Id. Febr. Obiit soror Elyzabeth dicta de Benessow.
V „ „ Officium pro defunctis sororibus et fratribus et benelac-
toribus proxima feria secunda postseptuagesimam. — [Obiit
Mathias de Hlothka.1)]
l) Lhotka.
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221
III Id. Febr. [Officium pro defanctis sororibus et fratribus et bene-
factoribas proxima feria secunda post septuagezimam.]
XIV Kal. Marc. [Soror Clara laica obiit.]
VI „ * Obiit Katherina, uxor Creucerii, et recommendavit omnes
predecessores suos.
IV 9 m Soror Margareta, prima magistra huius monasterii. —
[Obiit Slawata.]
Mareius.
IV Non. Marc.
HI „
n .
Nonis Marc.
HI Idus. Mar.
Xn Kal.
XI „
X „
vm ,
vi .
v .
Apr.
(Eodera die domina Hyzla de Mohil committissa obiit.) —
— Anno Domini MCCCLXXXX0 generosus vir dominas.
Vlricns de Rosenberk obiit.
Anno Domini MCCCLXXXXVin0 domina Barbara, conto-
ralis domini Henrici de Rosenberk obiit.
Anno Domini MCCCLXV10 obiit soror Elizabeth de Opa-
nia; missa pro fandacione et prima sepalta in loco. —
[Obiit soror Elizabet.]
Anno Domini MCCCLXXXVTI0 obiit generosa domina do-
mina Elyzabeth, contoralis domini Vlrici de Rosenberk.
Obiit dominns Thobias.
[Obiit dominns Dyetoch de Zezlycz.1)]
Obiit Mathias vector. — Obiit Agnes.
Obiit Agnes.
Obiit domina Judita.
Margareta.
Item obiit Thomas de Metlyna.
Aprilis.
IV Nonas. Apr. Feria qoarta proxima post dominicam Letare annis sin-
gulis domina Sdenka de monasterio isto disposnit anni-
versarinm com novem leccionibus et in crastino cnm
missa defnnctorum celebrari [per] fratres et per sorores pro
animabas Chwalonis patris et Judithe sne matris et Do-
besschonis Nyempczie sui mariti et omninm eiusdem do-
mine Sdencze predecessorum. Et ipsa reliquit quatuor
sexagenas redditnnm sororibus, deqnibns detnr fratribus,
ut in adventu notatur, (quere) — et sororibus ad adventum
una sexagena et sororibus ad quadragesimam una sexa-
gena et una sexagena ad infirmarium sororum.
„ [Urbanus.]
HI w n [Obiit Miroslaus, civis de Chrumpnaw.]
') 2tfeUce.
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222
VII Idus Apr. (Obiit domina Katherina de Rosenberch, prima fundatrix
huius loci.)
XVI Kal. Maii. Item soror Zdenka laica. — Reverendus pater frater
Petrus, minister Bohemie et Polonie.
XIV n „ [Gallns, Manka, Radnyk, Dominicus, Gallus, Katherina,
Urbanus, Gallus, Radnyk, Zdislaus.]
XIII „ „ [Conradus, Zdyslaua.]
XI „ n Dominus Wylhelmus de Lantstayn.
IX n „ Obiit dominus Dyrzkray.
VII n n Soror Katerina obiit layca. — [Soror Margareta Troiani.]
V n „ Frater Johannes, custos Pragensis.
IV „ n LaurenciuB et uxor eius Anka, servitrix sororum.
Mains.
Kal. Maii. Obiit soror Byetka antiqua.
Ill Non. Maii Item obiit Wenceslaus et uxor eius Sobyzlaua et filii
eius Marcy et filie eius Margarethe et domini Jacobus
et Zdenca [sic].
VIII Id. Maii. [Eodem die obiit venerabilis dominus Udalricus . . . czka
de monasterio canoni . . . ecclesie, qui legavit convgntui
pro structura centum . . . sexagenas [gr.] missnensium
sub . . .]
XVI Kal. Jun. Anno Domini MCCCCII0 domina Agnes, contoralis domini
Judocis obiit.
XII „ „ Anno Domini MCCCCLVHI0 Ja Johanes Riczawer, nyegdye
panuow z Rossenberka naywyssy pysars a myestzyenyn
w Crumllowie w Latranye, wysnawam tyemto pyssmem,
zet syem dal do klastera pannensky w Crumllowie ante
Corporis Christi monstranczy srzyebernu a pozlaczenu
a kalicb stzryebernu wyely, nes knowflyck gest pozlaczenu,
a kalch a monstranczy gsu znamenany mem signetem;
a tu monstranczy y kalch poruczyl sem pannye abbatissy,
kteras nynye gest a potom bude; a to se stalfo] vkratye
a przye torn byel Duchku zamecznyk a Ruesslbora
nuesschyers a kolars myesczyny y take gwardian, aby
panny w swem u conuentu pannenskym tu w Crumllowye
aby to schowaly a wladaly y wydaly wen k chodom
nayprwe k pasche, ascenssionem, penthecosten, corporis
Christi per octauam, festa virginis gloriose, natalis do-
mini nostri Jesu Christi, circumcisio, epiphanie Domini et
in die dedicacionis templi, a wdyczky aby zassye pyeknye
bratrzy daly gym pannen bes kryky; a poproste myleho
Boha za mnye a za mu manselkynu y k tomu welzyem
wladarss y pawmyster te dgyelu, gessto gsu kostel y pan-
nensky claster przykritto y oppraweno. To se stal[o] anno
Domini MCCCCLXP.
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223
Junius.
Ill Non. Jan. (Anno Domini MCCCLXXXXVI0 obiit soror Offka senior.)
VI Idus Jun. (Anno Domini MCCCLXIX0 obiit soror Margaretha de
Nona domo, filia comitis de Maydeburg.)
V „ „ Domina Agnes z Boskowycz. — (Frater Franciscus, primus
confessor sororum in Crumlow a. Dom. MCCCLXVII0).
XVI Kal. Jul. [Obiit Pertlinus, civis de Chrwmnaw, primus sepultus.]
XIV „ „ Obiit soror Margareta dicta Smrczek.
Vin „ n (Anno Domini MCCCLXIX0 nobilis vir dominus Judocus
de Rosenberk obiit)
Julius.
III Non. Jul. (Anno Domini MCCCLXII0 obiit dominus Henricus de
Noua domo.)
n „ „ Obiit Kalixtus.
Nonis Jul. Domina Margareta de Welesyn.
VII Idus Jul. Dominus Dobesius.1)
XVII Kal. Aug. [Obiit Hostisslay uxor Katherina.]
XV „ „ Troynaus, Sudka, Swyetka, Welka, Nicolaus, Petrus, Petrus.
XII .„ „ [Officium pro defunctis sororibus ot fratribus et benefac-
toribus et pro illis, qui sunt sepulti in cimiteriis eorum.]
IX „ n [Tomlinus cum consorte sua domina Elzska recommendant
se fratribus vivi.]
VIII n „ Obiit generosa domina Margaretha, uxor domini Henrici
de Noua domo.
, „ „ [Soror Strzyeza senior.]
V „ „ Anno Domini MCCCCXII0 obiit generosus dominus Hen-
rycus de Rosumberk.2)
IV „ „ Margareta, Agnes. — Soror Marga[re]ta de Teinberk
[Temberk?].
Augustus.
IV Idus Aug. Obiit soror Przyba.
II „ „ Obiit domina Kerusse de Zrzawee3).
XVII Kal. Sept Obiit soror Agnes de Hersstain4).
XIV „ n Clemens obiit.
XII „ „ Obiit frater Johannes, gardianus et confessor, congnomento
dictus Zachuma.
') T. j. z Kamenice.
*) Srovnej napfed na str. 210 pri 26 cci., kde vsak udan jest co rok umrtf
r. 1411 a aen 26. a ne 28. cervence.
s) Rzav6.
*) Heritein.
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224
X Kal. Sept. [Obiit Anka, Anka ]
VII „ „ Obiit Byeta.
VI . B Obiit Johannes rex, dominns Henricua de Rosenberk et
dom. Hermanns de Myliezin.
V „ „ [Obiit dominus Czenko de Kamenycz.]
II » n Anno Domini MCCCCXIV0 obiit generosa soror Anna, ab-
batissa tercia, qne primnm locum hie recepit com soro-
ribns et solempniter in monasterinm intravit.
Ealendis Sept.
IV Nonas Sept.
II Nonas Sept.
VIII Idns Sept.
VII .
VI ,
V .
in ,
n .
XVIH Kal. Oct.
XVI . .
XV , .
XIV , .
xni , .
XII
XI
x
IX
» n
n n
September.
Anno Domini MCCCLXXXIX0 obiit generosus vir dominus
Johannes de Rosenberch, fundator huius loci.
Obiit soror Vnka, abbatissa huius monasterii.
Cunegundis, Catherina. — Anno Domini MCCCLXIX0
soror Elyzabet, abbatissa huius monasterii.
[Obiit Katherina de Przyesseczen.]
Frater Johannes dictus Muczata. — Frater Mertlinus,
gardianus de Nona domo. — [Obiit Radna presbiter.]
Obiit domina Cunca de Metlina.
Obiit venerabilis domina, domina Anna, uxor domini Zden-
konis de Steremberg, fidelissima arnica, anno MCCCLXXX0.
Obiit soror Elizabet.
Obiit dominus Johannes Zelesky.
Obiit soror Katherina dicta purgrabyenka. — Nicolans
Crux recommendat se vivus.
Obiit Elizabet, uxor Creucerii. — Domina Elyzabet
z Lantsteyna. — Obiit soror Przyba. —
Soror Margaretha de Porossyn.1) — Obiit Henclinus dictos
Plcer. — [Anno Domini MCCCLXVIII0 obiit dominus
Purchardus cpmes de Magdeburg.]
Obiit frater Alexius, primus gardianus istius loci, anno Domini
MCCOLIX0. — Obiit domina Dyrzyslauowa de Hluwoke
dicta Agnes.
Obiit Domoslaus piscator. — [Obiit Petrus et uxor eius
Magdalena; Michael.]
Obiit domina Katrusye senior domine Mecle. — [Obiit
frater Przybyko Krumlouyensis.]
Obiit Henclinus pellifex.
Obiit Przibka, filia^Martini pistoris. — [Obiit Mladossins
de Dobrkouicz.]
Obiit Elizabeth, filia Alberti. — [Obiit reverendus pater
frater Johannes lector dictus Chmelyk.]
Obiit Glorius penesticus dictus Stoycosa. — Obiit frater
Johannes novicius.
l) Snad Pofesin.
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225
VHI Kal. Oct. Obiit domina Elizabeth, Welyslaw. — Obiit soror Skonka
anno Domini millesimo quadringentesimo XXXV0. —
[Obiit Bohunko de Crumpnaw. — Officium pro patribus
et matribus sororum et fratrum et benefactoribus et qui
sunt sepulti.]
VII „ „ Obiit frater Henslinus de Nona domo.
Y » » Obiit Qnrsata [?], Petraua, Michael, Waczek, Martinus,
Margareta. — Hodislaw, Katrusye dederunt duo talenta.
— Item domina Slauiena recommendat se vivam. —
[Obiit soror Katherina dicta Dubska.]
HI n n Obiit Jaclinus pellifex. Item coqus dictus Hnat.
II n n Obiit soror Elyzabeth de Moravia.
October.
Kal. Oct. Obiit Jacobus, filius Hostislay. — Cunka obiit — Obiit
soror Ossanna.
V Non. Oct. Obiit soror Przyba, filia Wylhelmy. — Obiit venerabilis
domina, domina Clara, uxor domini Ylrici de Nona domo
anno Domini MCCCLXXX0. — Soror Katherina.
in „ ^ „ Obiit soror Angnes de Malowycz.
II n * „ Soror Perchta.
Nonis „ Obiit soror Anyczka.
VII Idus. Oct. [Obiit domina Eua.].
V n n Soror Stranka.
HI n n (Anno Domini M[CCCC]XL nono obiit dominus Mathias
miles de Dobronycz.)
II n * Obiit domina Katherina et Johannes maritus eius. —
Anno Domini MCCCXLVII0 venerabilis dominus, dominus
Petrus de Rosenberk, pater fundatorum huius monasterii
obiit.
Id. Nov. [Obiit Johannes et Prziedslaua.]
IX Kal. Nov. Domicella Mabka. — Obiit soror Przyba, prima fun-
datrix.
VII 9 B Obiit dominus Chwal. — Soror Clara novicia.
VI n „ Dominus Henslinus z Hazenburchca.
IV „ „ Frater Jacobus gardianus dictus Infans.
HI n n Anno Domini MCCCLXIII0 domina et soror Sdenca, que
fait de primis sororibus, recommendavit animas infra
scriptas: Chwalonis, qui fuit pater eius, Judite, que
mater eius fuit, Dobess maritus, dominus Blaha, plebanus
in Muta, Kaliss, Dyetmarus et Drzkray fratres, Katherina
soror, Jan maritus et Jokarta, Katherina arnica, istis
omnibus animabus, pro quibus tenetur, servivit et suffragia
a nobis petivit et elemosinas dedit. — Domina Przibka
eciam obiit.
„ n [Obiit Blaha, plebanus de Muta.]
K. : PlloflOfie, dljepia a filologie. 15
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226
November,
Kal. Nov. Item soror Dorothea novicia.
IV Non. Nov. Eodem die obiit dorainus Hinco de Slew. *)
III „ „ Obiit soror Clara, filia domini Hermanni de Bielkow. Te-
stamentum a patre ipsius domini Hermanni de Bielkow
resignavit domino Petro de Rosenbergh in villa Canycz
in festo sancti Galli una sexg. et in festo sancti Georgii
ana sexg.
VIII Id. Nov. Obiit Jacobus, Przibys[l]aus — Obiit soror Yohanca no-
vicia, filia dominorum de Vssk.
VI „ „ Obiit generosa soror Margaretha de Zleb.1) — Obiit soror
Anna, filia Woythyechonys.
V „ „ Frater Jeclinus de Nona domo.
Ill „ „ Obiit Marzka de Lbotka. — Obiit Welen et Marzik de
Chabiczow. 2)
Id. Obiit frater Martinus dictus Brzitwa anno Domini
MCCCLIX0.
n [Obiit domina Gerussya de Wessel.]
XVII Kal. Dec. Obiit Mana, que est sepulta in ambitu nostro. — [Obiit
Velissek et Katherina.]
XVI „ „ Anno Domini MCCCLXXXIV0 obiit generosus vir dominus
Petrus de Rosenberch, fundator nee non propositus ad
Omnes sanctos in Praga.
XIII „ „ Obiit dominus Dyetmarus.
XI „ „ Vytko, Vitko.
VII „ „ Soror Zdinca.
V n » Obiit soror Agnes novicia. — [Officium pro defunctis
sororibus et fratribus et benefactoribus ante adventum
Domini.]
Ill „ n [Obiit soror Katherina dicta Wartmberska.]
II n „ Dominus Wylhelmus, propositus Wyssegradensis.3) — Ve-
nerabilis domina, domina Elizabeth, uxor domini Johannis
de Rosenberk.
December.
tV Non. Dec. Obiit Margareta domicella de Jabornicze. — Dominus
Dyrscko.
Ill „ r, Obiit generosa domina Elzka, conturalis Johannis de Ro-
sumberk.
II „ n Obiit Marzyk dictus Basta de Metlyn. — [Obiit domini
Katherina, uxor Witkonis.]
») 2leby.
*) Chabicovice.
*) Vilem z Landstcina.
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227
VIII Id. Dec. Obiit generosa soror Anna, abbatissa secunda hnius mo-
nasterii, filia domini Henrici de Nona domo, anno Domini
MCCCLXXX0. — Soror Anna, abbatissa de Nona domo
disposoit testamentum de tribus sexagenis, in festo sancti
Galli mediam alteram sexagenam et in festo sancti Ge-
orgii mediam alteram sexagenam.
VII „ „ Anno Domini MCCCCVI0 obiit generosus domicellas Pe-
tras domini Heinryci de Rosumberk feria quarta pro-
xima post Adventum Domini. Soror Sdenka layca dis-
posuit fieri anniversarium per sorores et fratres cele-
brandom com novem leccionibus et in crastino com missa
defnnctornm pro animabus senioris domini Petri de Ro-
8enberch et sue doraine, domine Katherme et domine
Margarethe de Baworow, pro quo fratribus sorores da-
bunt ad adventum vnam sexagenam et sub eadem fiat
anniversarium ut post Letare.
XTV. Kal. Jan. Obiit soror Margaretha, filia dictus (sic) Wisnye.
Xn „ , [Obiit Blahuto de Lhothka.]
XI „ „ Generosa domina Anna, soror dominorum de Rosenberk.
II »i, Obiit soror Witoslawa layca, procuratrix sororum.
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OBSAH. INHALT.
Seznam prednasek roku 1887 ko- Verzeichniss der im Jahre 1887
nanych sir. IV. abgebaltenen Vortr&ge . . . . S. V.
1. Mourek 7. K Dr., Prager Drucbsttlck einer pergamenthandschrift der
Klage 3
2. KameniZek Dr., Historia uera expeditionis anni 1556, seu de rebus gestis
per Yngariam sab Serenissimo Principe Ferdinando, Austriae Archi-
duce, authore Petro Raymundo Amadono, Med. Doctore 24
3. Mentfk F., Albrechta z Valdstejna dopisy k P. Val. Coroniovi, rektoru
kolleje Jififnske* 39
4. SedldZek August, Die altbohmischen Bestande des Oelser Arcbivs .... 54
5. Patera Adolf, Dopisy Bobuslava Balbfna ke Kristianu Weisovi z 1. 1678
a£ 1688 72
6. Prustic Fr. X, Plzefisk^ rukopis Husovy Postilly 117
7. Mourek 7. E. Dr., Zprava o cestS do Anglie a pobytu ▼ Lond^ne, Cam-
bridgi a OxfordS v Serrenci a srpnu 1887 140
8. PrdSek J. 7. Dr., Dluzno-li i pfes nejnovejsi utoky pfikladati authenticnosti
ath6nsk6 peri6g6si PausaniorS 154
9. Rybfflea Ant., Dodavky k studii kulturnf : 0 6esk6m zvonafstvi 175
10. Mcntik Ferd., Daniel Erman 182
11. EnUer Job. Dr., Dve nekrologia Krumlovsk£ 198
-<►-**-«
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VESTNIK
kralovsk£
CESKfi SPOLECNOSTI nauk.
TRlDA FILOS. - HISTOR. - JAZYKOZPYTNA.
ROCNIK 1H&
-<«€>
Y ^RAZE.
NAKLADEM KRALOVSKE CESKfe spoleCnosti nAuk,
I88O.
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SITZUNGSBERICHTE
DER KONIGL. B5HMISCREN
PHILOS. - HISTOR. - PHILOLOG, CLASSE.
JAHRGANG 1888.
-<^>-
j^RAG,
VERLAG DER kSnIGL. b5hM. GESELLSCHAFT DER WISSENSCHAFTEH
1889.
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IV
HARVARD COLLEGE LIBRARY
. DEXTER FUND
Seznam predn&sek
ve schuzk^ch trfdy filosoficko - historicko - jaz1
roku 1888.
Dne 9. ledna.
Dr. J. Kadlec: Metafysika Herbartova se vzhledem ku Kantovi.
Dne 23. ledna.
J. TruhM: 0 manualniku Korandovk
Dne 6. unora.
A. Patera: Zprdva o sv6 v^zkumn6 cestfe po archivech a knihovn&ch
v ji2nlch Cech&ch a Hornich Rakousfch.
Dne 20. unora.
A. Truhl&f : 0 pfekladech b&jek Aesopovych za stitednf doby litera-
tury cesk6.
Dne 5. brezna.
Dr. V. E. Mourek: Zpr&va o zlomku stiredonemeck6 duchovni bAsne
v Krumlovfi nalezen6.
Dne 9. dubna.
A. Patera : Zpr&va o rakopise knl^ecf Lobkovick6 knihovny v Roudnici,
ve kter6m vedle jinych kusft nal6zd se zpr&va ociteho svedka
o odsouzenf a up&lenf M. Jana Husi.
Dne 23. dubna.
A. Patera: Zpr&va o novych jfm vykonan^ch n&lezfch starfch ruko-
pis4 cesk^ch. II.
Dne 7. kvetna.
Dr. V. V. Tomek: 0 kondnf spravedlnosti v Praze v 15. stoletf.
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Yerzeichniss der Yortrage,
welch in den tap der Classe ft Philosophie. Geschichte und Philologie
im Jahre 1888 abgehalten wurden.
Den 9. Januar.
Dr. J. Kadlec: Herbart's Metaphysik mit Riicksicht auf Kant.
Den 23. Januar.
J. Truhldf : tlber Koranda's Manuale.
Den 6. Februar.
A. Patera: Bericht iiber seine Forschungsreise in Archiven und Bi-
bliotheken des siidlichen Bohmen und Oberosterreichs.
Den 20. Februar.
A. TruhUf : Uber die tJbersetzungen der Aesop'schen Fabeln in der
Mittelperiode der bohmischen Literatur.
Den 5. Marz.
Dr. V. E. Mourek: Bericht iiber das inKrumau neu gefundene Frag-
ment eines mitteldeutschen, geistlichen Gedichtes.
Den 9. April.
A. Patera: Bericht iiber eine Handschrift der fiirst. Lobkowitzischen
Bibliothek in Raudnitz, worin ausser anderen Stiicken sich der
Bericht eines Augenzeugen iiber die Verurtheilung und den Feuer-
tod des M. Johannes Hus vorfindet.
Den 23. April.
A. Patera : Bericht iiber neu von ihm gefundene altbohmische Hand-
schriften.
Den 7. Mai.
Dr. V. V. Tomek : tlber die Rechtspflege in Prag im 15. Jahrhunderte.
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VI
Dnc 28. krttna.
Dr. J. L. Pit: O Slovanech sedmihradsk^ch.
Dne 11. ftervna.
Dr. Zikm. Winter: 0 fardHch v Tyne v tetech 1609-1620.
Dne 25. fcervna.
Dr. V. V. Tomek: 0 vojenstvf Prazsk&n v dobe od roku 1420 ai
do 1526.
Dne 9. fcerrence.
Dr. Just. Prdfiek: O oUzce, kdy zkazeno bylo Ninive.
Dne 15. *Una.
Dr. Fr. Kamenlcek: O dennlku p. Smila Osovsk6ho a na Trebfci
z poselstva do Polska r. 1587.
Dne 29. iijna.
Dr. Zikm. Winter: 0 pomgru Slechty k mestfim v XVI. stol.
Dr. J. Emler predloftl Nekrologium Zlatokorunsk6.
Dne 12. listopadu.
Ferd. Men&k: 0 dfejindch censury v CecMch a na Morave.
Dne 26. listopadu.
Dr. J. H. Loewe : 0 domn616 neshodfi v8ev6doucfho predzfr&nf Bo£f ho
se svobodou tvorft.
Dne 17. prosince.
Dr. J. Kalousek: 0 privilegiich mSsta Bel6 pod BezdSzem a o sedl-
skfch zdpisech v tamn&jSfch nejstarSfch knihdch m&ststych.
A. Patera : 0 vlastnorucnfch dopisech B. Balblna A. Hackenschmidtovi
v Tepl6 z let 1664—1666.
Dr. J. Emler: 0 zlomku inventdfe klistera Brevnovsk6ho z konce
XIV. stoleti.
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VII
Den 28. Mai.
D. J. L. Pfc: tJber die Slaven in Siebenbiirgen.
Den 11. Juni.
Dr. Siegm. Winter: Uber die Teinpfarrer in den Jahren 1609 — 1620.
Den 25. Juni.
Dr. V. V. Tomek: Uber das Kriegswesen in Prag in der Zeit 1420
—1526.
Den 9. Juli.
Dr. Just. Pr&Sek: Uber die Frage, wann Ninive zerstort worden.
Den 15. Oktober.
Dr. F. Kamenicek: t)ber das Tagebuch des H. Smil Osovsty, be-
treffend die Gesandtschaftsreise nach Polen im J. 1587.
Den 29. Oktober.
Dr. Siegm. Winter: Uber das Verhaltniss des Adels zu den Stadten
im 16. Jahrhundert.
Dr. J. Emler legte das Nekrologium von Goldenkron vor.
Den 12. November.
Ferd. Mencfk: Geschichte der Censur in Bohmen und Mahren.
Den 26. November.
Dr. J. H. Loewe: Uber die angebliche Unvereinbarkeit des allwis-
senden Vorhersehens Gottes und der creaturlichen Freiheit.
Den 17. December.
Dr. J. Kalousek: Uber die Privilegien der Stadt Weisswasser bei
Bosig.
A. Patera : tlber eigenhandige Schreiben von B. Balbfn an A. Hacken-
schmidt in Tepl 1664—1666.
Dr. J. Emler : tlber ein Inventar-Fragment des Klosters von Bi ewnow
von Ende des XIV. Jahrhundertes.
— ^^-
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PREDNASKY
■V SEZENIOH T^ID
PRO
FILOSOFII, DEJEPIS A FILOLOGII.
VORTRAGE
IN DEN
SITZI7N.GEN DER CLASS
fOr
PH1L0S0PHIE, GESCHICHTE UND PHILOLOGIE.
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Nikladam kral. fiatka tpol. naok. — Tlakem dra. Edr. Gregra ? Frua 1888.
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1.
Krumauer bruchstttck eines mitteldeatschen geistlichen
gedichtes.
Mitgetheilt Ton prof. dr. V. E. Moarek am 5. M&rz 1888.
Herr P. Joh. Jfisko, stadtkaplan in Krumau, der seit dem jahre
1882. seine wenigen muszestunden mit der ordnung unci katalogisie-
rung der dortigen pralaturbibliothek und des dazu gehorigen archivs
ausfMlt, fand in einem gewolbe oberhalb der groszen sacristei der
stadtkirche zn st. Veit theils in kisten und auf wandbrettern, theils
unter einem haufen yon kehricht, fetzen und altem rumpelwerk etwa
250 wertvolle incunabeln und manuscripte nebst vielen bohmischen,
lateinischen und auch einigen deutschen urkunden. t)ber die funde
hat zum groszten theile bereits die zeitschrift des bohm. museums
aus der feder der herren prof. dr. Goll und musealbeamten A. Patera
berichte gebracht (Cf. jahrg. 1883. s. 362.; 1885. s. 114.) Beim ein-
bande einer yon den incunabeln (Epistolae Francisci Philelphi. Me-
diolani IIII. Idus Martias MGGGGLXI) waren yier pergamentblatter
benutzt worden, die von einer hand des ausgehenden XIV. jahrh.
beschrieben, gegen 500 verse eines mitteldeutschen geistlichen gedich-
tes enthalten. Das fragment wird nunmehr mit ubereinstimmung
aller betheiligten factoren im kon. bohm. landesmuseum aufbewahrt.
Die blatter haben eine hohe von 22, eine breite von 15 cm.
Der untere rand ist unversehrt und zeigt unterhalb der schrift einen
freien raum von ca 2 cm; der obere war im einbande umgeschlagen
und ist stark abgerieben, bei den auszeren zwei blattern am bug
sogar vollstandig durchgewetzt, so dasz auf s. I. II. IV. VII. VIII.
die oberste zeile, manchmal auch zwei ganz unlesbar geworden sind.
l*
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Am Suszeren rande der blatter ist die schrift durch den schnitt eben-
falls mehr oder weniger beschadigt. Sonst ist dieselbe aber recht
gut erhalten und zeigt mittelgrosze, wohl nicht besonders zierliche,
aber feste und leicht lesbare ziige.
Das manuscript ist zweispaltig, setzt die verse ab, jede zweite
zeile ist etwas eingeriickt, jeder vers mit einem groszen anfangsbuch-
staben geschrieben. Jede spalte enthalt 32 zeilen, die in vorgezo-
genen, 5—6 mm. von einander abstehenden linien geschrieben sind;
eingeschlossen sind die spalten am linkseitigen rande durch je zwei,
rechts durch eine senkrechte linie. Alle linien sind sehr fein und
stark verblasst ; die schrift selbst .hat verhaltnismaszig wenig von der
urspriinglichen schwarze verloren. — Die groszen anfangsbuchstaben
der ersten zeilen der verspaare sind durchgehends, die der einge-
riickten verse nur ab und zu roth durchstrichen. Von zierlichen,
roth bemalten, meist die hdhe von zwei schriftzeilen, selten auch
mehr einnehmenden initialen enthalt die I. s. flinf, die II. vier, die
III. fiinf, die V. keine, die VI., VII. und VHL je einen buchstaben,
auf der IV. und VI. seite sind am linken abgeschnittenen rande die
reste von je zwei solchen initialen zu bemerken. Unter den initialen
sind die mikrographen meist deutlich zu sehen.
Die III., VII. und VIII. seite hat je eine capiteluberschrift in
rother tinte, die IV. und VI. je zwei, und zwar nehmen fiinf rubra
je zwei, zwei je eine zeile, im ganzen daher 12 zeilen ein, und da
sonst auf jede zeile -ein vers kommt, mit nur 5 ausnahmen, wo ein
vers auf zwei zeilen vertheilt ist, so sind auf den 16 zweiunddreiszig-
zeiligen spalten im ganzen 495 verse des gedichtes erhalten.
Das auszere der schrift bietet nicht viel bemerkenswertes. Der
vocal i ist meist, aber doch nicht immer mit einem schiefen haar-
striche, einmal mit einem punkte bezeichnet. (Zweimal erscheint fur
i ein y: v. 300. ye, 326 (e)yn.) Ein ahnlicher haarstrich bezeichnet
auch oft ein wortschlieszendes e.
Der vocal u ist nicht ausgeschrieben, wenn ihm ein w voran-
geht (z. b. regelmaszig wrden); schwankend ist die schreibung, wenn
ein w folgt. So steht gegen v. 24. vrowe gleich 25. vrovwe, sonst
iiberall ohne u\ gegen 104. schowe gleich 109. schovwe; aber 81.
getrvwe und das wort truwe sonst iiberall so; aber dementgegen
doch 440. trewe und ahnl. 51. rewigiz.
Die zeichen v und u werden abwechselnd gebraucht; selbst
fur den consonanten steht u: 26. Daufdfs.
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Ebenso stehen abwechselnd die zwei bekannten formen von r ;
ferner im auslaut regelmaszig s, sonst iiberall f ; iiberall auch sch
(init ausnahme der dialektischen form 11. menflich).
Grosze anfangsbuchstaben sind nicht nur in alien versanfangen,
sondern auch bei den meisten eigennamen gebraucht.
Von abbreviaturen ist am haufigsten das bekannte 9 fur er,
welches jedoch auch ziemlich oft ausgeschrieben ist. Seltener steht
' fur re (wie v. 6. me', 67. 288 fwe'); im rubrum auf s. IVa be-
zeichnet ' blosz ein r (ma'ian), und einmal bedeutet es tr (v. 348.
d' = dir).
Ebenso haufig ist auslautendes n oder m ersetzt durch den be-
kannten wagrechten strich, der auch, obgleich seltener, fur inlauten-
des n und m gebraucht erscheint (so 151. gegage, 152. bevage, 154.
mefche, 263. vme, 91. vo dane). Selten nur lauft dieser strich in ein
nach unten gehendes hakchen aus, ofter ist er etwas geschweift. In
der conjunction vn vertritt derselbe strich den auslautenden dental
(cf. v. 232. 273. 277. 329. u. 6ft.).
Ein einzigesmal findet sich ra gekiirzt (v. 121. fpch), dann der
name ieP zweimal (162. 475.), crift' einmal (380.) und im v. 355.
das wort j>phete.
Ligaturen erscheinen haufig, und zw. bo, be, vo, de, po, we,
wo, ohne jedoch ausschlieszlich zu herrschen. Die einzelnen worter
sind deutlich von einander abgesetzt, niemals zusammengeschrieben,
mit ausnahme von v. 173. fechftufent, dem in der folgenden zeile
fechs hundert gegeniiber steht. Das wortchen -e-, das viermal
auftritt (205. 236. 267. 417.) ist noch besonders durch beiderseitige
punkte abgetrennt, ebenso v 300 • ye •
Der punkt in halber schrifthohe erscheint nebstdem einigemal,
aber nicht oft, am schlusse der verszeile als interpunction, jedoch
ohne riicksicht auf den zusammenhang des inhalts.
Schreibfehler, auslassungen von wortern und ahnliche nachlas-
sigkeiten des schreibers sind ziemlich haufig.
Der text, der grosztentheils ereignisse aus dem leben des Hei-
landes enthalt, beruht auf der im anfange des XIII. jahrh. verfassten
,Vita beate Marie virginis et Salvatoris metrica1" und bildet ein bruch-
stuck des unter dem namen „Bruder Philipps des Carthausers Ma-
rienleben" bekannten geistiichen gedichtes (Herausgeg. von H.
Riickert als XXXIV. band der Bibl. der deutsch. Nation. Liter.
Quedlinb. 1853.) und zwar stehen auf den vier spalten des ersten
blattes die verse 5155 — 5283 (der ausg. Ruck.), auf den acht spalten
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6
des inneren doppelblattes v. 5531—5774, auf den vier spalten des
letzten Wattes v. 6026 — 6149. Das zuerst genannte stuck enthalt
einen theil eines gespraches zwischen dem Heilande und seiner mutter,
welche fiber die eigentliche sendung ihres gottlichen sohnes aufge-
klart wird; das mittelstuck die auferweckung des todten junglings
von „Naumtt, und die austreibung von tausend teufeln aus einem
menschen und bannung derselben in eine herde schweine; dann folgt
die erzahlung, wie Jesus seine mutter aus Capharnaum, wo er sie
frtiher zuruckgelassen hatte, nach Nazareth bringt, und — auf drei
spalten — die klage Mariens tiber den tod Josephs, den sie in Na-
zareth begraben lasst Daran schlieszt sich die auferweckung der
tochter des Jairus und die heilung der mit dem blutlaufe behafteten
frau. Auf dem letzten blatte lesen wir das ende der auferweckung
des Lazarus; dann ubergibt Jesus seine mutter den sch western der-
selben in Bethanien und geht nach Jerusalem um den tod zu erlei-
den; mit dem einzuge am palmsonntage bricht das fragment ab.
Der vergleich mit Ruckerts texte ergibt, dasz die erhaltenen
zwei doppelblatter zu derselben lage gehorten, so zwar, dass sie die
auszerste und innerste stelle innehatten, wahrend die beiden einge-
schlossenen doppelblatter verloren sind. Hinter dem v. 115. ist der
schreiber durch gleiche endworte der zeilen verleitet worden, drei
verse zu iibersehen, ebenso fehlt nach v. 155. eine, nach 265. zwei
zeilen. Dafur sind 225. 226. gegen Rtickerts text iiberzahlig, aber
von ihm unter den lesarten als auch in anderen handschriften einge-
schoben angefuhrt, v. 475. 476. hat unser fragment gegen alle von
Ruckert berilcksichtigten handschriften selbstfindig aufzuweisen. Die
wenigen wichtigeren abweichungen des textes in unserem fragmente
sind weiter unten in den fusznoten unter dem abdruck desselben
angefiihrt.
Interessant erweist sich das fragment fiir die frage, in welchem
dialekte bruder Philipp seine dichtung verfasst hat. Rtickert nimmt es
(auf pag. V. der einleitung zu seiner ausgabe) sowohl aus der in zwei
wichtigen handschriften enthaltenen, wie er meint deutlichen ortsangabe
— der carthause Seitz in Steiermark — als auch aus dem sprachge-
brauch, stil, versbau und vor allem den reimfreiheiten des dichters als
erwiesen an, dass seine heimat in Sudostdeutschland und sein dialekt
charakteristisch osterreichisch war. Doch muss er zugeben, dasz in
den wichtigsten handschriften „eigenthumlichkeiten der orthographie'
vorkommen, die ihn nothigen den schreiber des Jenaer codex den
nmittleren deutschen gegenden" , denjenigen des PommerafeldeDer
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„Baiern oder den bairischfr&nkischen grenzgegenden" zuzuweisen.
Der schreiber der Heidelbergischen handschrift gehort nach seiner
ansicht „ganz unverkennbar den mittelrheinischen, vielleicht schon
den tiberrheinischen gegenden an. Seine abschrift bildet daher den
iibergang von den eigentlich oberdeutschen handschriften zu den sehr
zahlreichen ganz niederdeutschen." Dagegen sagt Wackernagel (Gesch.
der deutsch. Lit. n. Aufl. v. Martin, 8. 204), dass bruder Philipp
„wohl ein Preusse" war; „er widmete sein werk den Deutschen
herren, nnd seine sprache hat viel niederdeutsches : dadurch ist eine
spatere umarbeitung ganz in diese mundart nahe gelegt und erleich-
tert worden.0 Auch Bartsch (in Kobersteins Grundriss der Geschichte
der Deutschen Nationalliteratur I.6 s. 326, anm. 41.) sagt ahnlich :
„Die reime des dichters beweisen, dass er vielmehr im nordosten
Dentschlands zu hause war, so dass die niederdeutschen handschriften
dem originate beinahe naher stehen als die oberdeutschen. u Rilckerts
ansicht wurde nebstdem auch schon von Pfeiffer (Nicolaus von Jero-
schin s. XV.) und von Oscar Schade (Liber de inf. Mar. et Chr.
Salvat s. 8. c.) bek&mpft und bruder Philipp Mitteldeutschland zuge-
wiesen. Am eingehendsten wurde die frage bisher von Jos. Haupt
(in den Wiener Sitzungsberichten, bd. 68. s. 157 ff.) behandelt, wo
vorwiegend auf grund der eigenthtimlichen reimverhaltnisse in bruder
Philippe gedichte eine urform desselben in niederrheinischem dialekte
vermuthet, aber auch zugegeben wird, dasz es mehrere recensionen
derselben gibt, unter denen „die mitteldeutsche den altesten ober-
deutschen text gew&hrttt
Wie immer sich die sache verhalt, sicher ist, dasz unser bruch-
stlick einer mitteldeutschen recension angehort, und nichts enthalt,
was zwingend auf ein weiter abgelegenes niederrheinisches original
hinweisen wflrde. Wohl bieten selbst die wenigen verse, die das
fragment aufweist, interessante belege zu den von Haupt (auf grund
von K. Bartsch's Karlmeinet) aufgestellten kategorien der ungenauen
reime, aber es ist nichts darunter, was nicht auch schon auf mittel-
deutschem boden erklarbar ware. Daneben finden sich aber auch
einzelnheiten, die einen so ausgepragt oberdeutschen u. zw. bairischen
charakter tragen, dass Riickerts annahme eines aschreiberstt aus
, Baiern oder den bairischfr&nkischen grenzgegenden" eine neue stfltze
erhalt. Doch reichen naturlich die wenigen verse unseres fragmentes
nicht hin, urn die frage endgiltig zu entscheiden.
Im einzelnen ist aus den laut- und formenverhaltnissen folgendes
harvorzuheben:
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8
Vocal e. Die umlaute sind (mit ausnabme yon e far & und aef
and drei fallen von tie) in der regel nicht bezeichnet wie auch sonst
in den handschriften ; so steht v. 5. 11. kvnne (= geschlecht), 12.
kvnne (cnj. praes.), 20. mvge, 29. fvnde, 278. rucke, 132. (o. aberall)
vber, 161. far (von spater hand ist hier ein e fibergeschrieben), 163,
465. furchte, 426 wrde (= wilrde), 68. 72. horn, 96. hore, 48. bofen,
73. totet, noten, 403. 467. troften.
Wenn aber dieser umstand ohne phonetische geltung blosz aof
rechnung orthographischer eigenheiten gesetzt werden konnte1), so
finden sich doch schon in der umlautbezeichnung umstande, die dia-
lektisch ins gewicht fallen; so die allgemein durchgefUhrte schreibung
von e statt ae: v. 5. 253. 260. 355. 412. (u. fiberall) were, 48. mere
(=maere), 67, 164. 311. fwere, 76. vorret, 77. erflet, 114. breche,
299. brechte, 297. neme, 340. genedicliche, 449. iemerliche, 452. wene*).
Im reime wird dieses e (=ae) ganz regelmaszig mit echtem ft ge-
bunden: v. 5, 6. were: mere; 164, 5. fwere: mere; 231, 2. hfre: we*
(ebenso 252,3. 300, 1. 354,5.); 260,1. were:herre; 66,7. hfre:swe\
Ferner steht in v. 266. schvefe, und mit von alter hand flber-
schriebenem e in v. 357. 364. Mute, aber dem entgegen 91. fvrent,
93. fvren (=viieren), 161. fiizen, 221. 340. fvze, 248. vortrvge, 285.
v'trvge, 284. mvde, 285. gvde, 97. betrvbet, gemvte, 269. flvge, 278.
trvge, 279. hvbe, 305. mvze, 507. grvnez, d. h. gegen drei bezeich-
nete umlaute des diphthongs 16 falle ohne die bezeichnung, was
wohl dadurch zu erklaren ist, dass der schreiber wahrscheinlich ge-
wohnt war oberdeutsch, diphthongisch zu sprechen, wahrend in der
vorlage die mitteldeutsche contraction (ft) gait1).
Ahnlich verhalt es sich mit den nicht umgelauteten diphthongen.
Vo ist viermal mit u bezeichnet4): 237. mvt, 238. behvt, 318. schuf,
388. rvfe; sonst durchgangig mit u (v): v. 7. mvz (auch 56. 69. 167.
228. und iiberall), 32. trvch, 294. betrvge, 157. fluch, 271. (= 350.
397.) ftvnd, 382. ftvnt; 163. tvn (im reim mit fun!), 243. magtvm
(im reim mit brvtegvm), 386. tvft, 389. tvn, 500. hvb, 508. irhvben,
188. 290. fvrn (= vuoren), 196. furte, 274. furtest, 366. mvte, blvt,
*) Yon demselben standponkte dftrfte wohl auch der reim 822, 8. ftat: Naza-
reth zu beurtheilen sein (ftat fur ftet R.)
») Paul, Mhd. Gr. §. 99.
») Weinhold Mhd. Gr. §. 144.
4) Wenn nicht vielleicht, wie Pfeiffer, German. VII. 230 meint, das flberschrie-
bene zeichen nur der yocalischen natur des u und nicht den diphthongen gait.
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9
367. gvt, 404. brvder, tiberall mvter, was wiederum die mitteldeutsche
monophthongische aussprache1) im original und die oberdeutsche
beim abschreiber wahrscheinlich macht.
Ie erscheint v. 32. enpfiench, 262. enphiench, 378. geviench,
254., 263. und 328. giench, 409. giengen, 399. (mit von alter hand
tiberschriebenem e) ginch, y. 184. 251. liez, 185. hiez, 216. lie,
217. gie, 167. viel (cecidit), 392. rief, 256. 301. dienteft, 176. 226.
hie, 234. 237. 240. nie, 204. siechtun; dagegen leeen wir 137. 375.
gevinch, 255. enphinch, 199. 334. 342. 372. 379. ginch, (ebenso 133.
136. aber mit von sp&ter hand tiberschriebenem e!), 180. 190. 214.
498. gingen, (ebenso 158. 203. 360. mit spat tiberschriebenem e),
326. hiz (ebenso 131. 211. 297. 359. mit sp&t tiberschriebenem e),
190. lifen, 159. vingen, 295. lizen, 49. 242. 252. 261. 289. 300. (und
flberall) liber, 50. libez, 98. 473. hbe, 364. sich (= siech), 379. sich-
tvm, 446. fchire, tiberall wi (statt wie) di (si die) — also wieder in
den weitaus zahlreicheren fallen mitteldeutsch monophthongisch *) in
einigen oberdeutsch diphthongisch.
Auch der dritte contractionsfahige diphthong iu erscheint mo-
nophthongiert *) 81. vngetrvwe, 271. 309. trvwS, 281. trvwe, 230. ge-
trvwe, 242. brvtegvm, 388. hvte, 483. 485. cruze. Aber da findet
sich auch die specifisch bairische4) neue diphthongisierung in eu:
144. 158. 353. 360. levte (389, 90 hvte: levte), 149—152. 153. 160.
tevfel, 245. 247. chevfche, 51. rewigiz, 440. trewe, 472. euch, 392.
levte (nlaut!). Im v. 257. steht trvwe (mit altttberschriebenem e)
aber es reimt mit 256. vrowe und ist deshalb als trovwe aufzufassen,
das nach Whd. §. 133. mitteldeutsch auch aufzutreten pflegt.
Endlich findet sich auch ou contrahiert zu o v. 182. 184. vrlop
und im reime 507, 8. lovp: lop.
Der umgekehrte fall der diphthongisierung einer lange ist auch
belegt v. 368. wetfen meiftern, welches wetien wohl wieder auf einen
bairischen schreiber zuriickzufiihren sein wird. Dagegen gehort der
ungenaue reim 437, 8. fin: zwein schon dem originale an, weil er
in alien handschriften tibereinstimraend vorkommt, und es ist eher
twein als twin, denn fin als fein aufzufassen.
l) Whd. §. 140. Paul §. 100.
") Whd. §. 184. Paul §. 110.
») Whd. §. 132.
4) Whd. §. 129.
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10
Mitteldeutsch sind die vereinzelten falle, in denen statt eines
einfachen i ein ei oder ie erscheint, welches nicht als diphthong,
sondern als „ein schwebelaut zwischen e und iu anznsehen ist:1)
41. breingen, 266. befnieten, 276. liede, 484. leifterlich. Ein ahnli-
ches bewandtnis hat es mit dem im v. 456. vorliegenden zit (mit alt-
uberschriebenem e*) und das schwanken zwischen i und e belegen
weiterhin die formen v. 433. filben (= selben) , 175 . wir beten
(= bitten), 264. menniclichen und die reime 172, 3. lint: tvfent,
202, 3. Nazareth : mit, 493, 4. Jerusalem : mit im, 298, 9. Nazareth :
arbeit*).
Einen weiteren beleg fflr den mitteldeutschen charakter des
bruchsttickes bietet die art, wie in demselben der irrationale laut in
praefixen und suffixen behandelt erscheint. In den formen auf -en
ist namlich das irrationale e meist erhalten, weil das mitteldeutsche
im allgemeinen dazu neigt die nebensilben nicht als stumm zu be-
handeln, sondern mit nebenton zu sprechen4). Syncopiert sind dem-
gemasz nur: v. 68. horn, 290. fvrn, 29. geborn, 296. vara, 374. vor-
holn, 421. lebn, 448. bittern, 104. 109. 113. lebndink, 120. 123. lebn-
dinch, 319. irn (gegen 320. 420. iren); sonst sind alle en voll. Auch
in anderen suffixen — mit ausnahme der 3. sgl. praes. und des partic.
praeter. der schwachen conjug. (wie 70. irloft, 71. ertroft, 238. be-
hvt, 275. gemant, 331. geftalt, 391. gefant; 310. gehabt, 470. gehabte,
455, 6. gefagt: betagt) — ist die syncope selten, nur noch im v. 44.
404. irme; 418. 505. zefamne; 331. 363. zwelf; 19. 31. 110. magt,
243. magtum; 249. mang' (wahrend die bildungssilbe ie sonst immer
mit i erscheint: 56. heilige, 95. trurich, 249. geduldich, 253. vlizich,
340. genediclich, 450. trvricliche).
Apokopiert sind nur: v. 85. wolt, 434. wold (durch vns), 443.
wold doch, 358. solt, 448. fold liden, 272. erbarmet, 362. vrow, 343.
347. 349. 356. iuncvrow.
Im praefix erscheint die syncope nur 39. glich, 122. 125. 167.
308. bliben, 212. blibe, 462. blibt
Sonst ist ein schwanken zu bemerken zwischen tV- und er-:
12. 15. 75. irlofen, 70. irloft, 53. irflan, 56. irgen, 190. irtrvnken,
423. irgangen: 71. ertroft, 77. erflet, 100. 119. erften — zwischen
») Whd. §. 4S.
*) Whd. §. 107.
») Whd. §. 47.
«) Whd. §. 80.
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11
-iz und -ez: 51. rewigiz: 329. ivngez — zwischen -ir und -er: 175
bifunder: 465. leidir — zwischen K- und be-: 175. bifunder: 97. be-
trvbet. 322. begraben (und sonst uberall be-). Einmal stebt -in:
15. eigin.
Charakteristisch mitteldeutsch ist die vertretung des irrationalen
e durch o in dem praefix vor- l) : 76. vorret, 248. vortrvge, 375. vor-
holn, 375. 426. vorborgen, 417. 479. vorraten. Auch zu- statt ze(r)-
ist zweimal belegt 90. zubrechent, 379. zvging.
Der themavokal schwankt in 242. brvtegvm : 320. brutogvm.
Endlich ist die schw&chung v. 102. wen folte (st. wan foltu)
erw&hnenswert.
Nicht weniger charakteristisch sind die eigenthtimlichkeiten,
welche der stand der consonanten bietet.
Yon labialen erscheint im auslaute die tenuis statt der ober-
deutschen spirans im eigennamen Josep (v. 218. 221. 261. 319.) *) —
Durchgehends begegnet die durch assimilation entstandene form umme
statt umbe s) und durch homorgane assimilation an die folgende la-
bialtenuis m statt n in der verbindung 410. dem priftern.
Epenthetisch eingeschoben ist die tenuis in 108. nimpt, 160.
390. fampt, 372. schampte.
Die lingual en bieten nebst der mitteldeutsch wie hochdeutsch
ablichen verhartung des anlautes von du bei der enklisis 50. haftu,
74. 109. foltu (102. abgeschwacht folte), 111. 302. heftu, 307. biftu
(aber v. 13. wi wildv wegen der vorangehenden liquida) einige un-
verschobene inlautende medien. v. 60, 1. (redder) tede, 276. liede
(= lite), 282. lide, 284, 5. (mvde :) gvde. (Media mit tenuis im reim
gebunden auch 42, 3. rede: bete, 96, 7. tode: gemvte, 334, 5. drate:
gerade, 433, 4. 454, 5. ziten: hden).
Auch im auslaut wird zwar regelmaszig statt der etymologischen
tenuis und media die tenuis geschrieben, aber doch ist im v. 69.
der nominativ leit vom dativ leid trotz einer folgenden tenuis unter-
scbieden, der dann nochmals in v 114. wiederkehrt, aber da mit fol-
gender media. Ebenso wie dieser letzte fall ist durch lautabstufung
auch zu erklaren v. 271. stvnd du, 144. 350. 397. ftvnd vf, 138.
347. 350. ftand vf; im inlaut durch den einflusz des nasals 130 be-
gonde, 467. 468. konde.
>) Whd. §. 83. Paul §. 102.
*) Whd. §. 168.
») Whd. §. 183. Paul §. 105.
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z ist im auslaut abgefalleii in den formen la (v. 35. 59. 72. 134
168., wahrend 463. laz steht) und 216. lie. Es reimt mit s: 314, 5.
392, 3. Jefus: vz, 398, 9. Lazarus: uz, 404, 5. 408, 9. was: daz,
495, 6. faz: was).
Fur 8 statt sch im auslaute des stammes ist ein interessanter
beleg y, 11. menflich (gegeniiber dem regelmaszigen fleischlich im
v. 23.) ^
Dasz auslautendes n auf grund von nasalem verklingen sehr
wenig reale geltung hatte, beweisen haufige reime zwischen -e: -en>
wie 64, 5. fmerzen: h'ze, 114, 5. herze: fmerze, 68, 9. fagen: clage,
78, 9. fele: quelen, 176, 7. helle: gefellen, 200, 1. hete: beten,
479, 80. werden: vnwerde — doch ist dies bekanntlich auch in ale-
mannischen und bairischen quellen nichts ungewohnliches *). Auch
die vertretung von auslautendem m durch n: 328. den manne, 204.
siechtvn, und die reime zwischen n : m, wie 198, 9. fvn : Caphamaum,
410.1. pharisen: Jerusalem sind von keiner charakteristischen bedeu-
tung. Dagegen ist nur mitteldeutsch die ersetzung des lingualen
reibungslautes I durch den lingualen resonanten n, wie sie in v. 293.
enlende (=ellende vorliegt3); umgekehrt scheint in 480. gehaZdelt
ein I fur n eingetreten zu sein.
Noch viel entschiedenere merkmale des mitteldeutschen bieten
die gutturalen consonanten. Gegeniiber dem specifisch oberdeutschen
anlaute c&eufche (v. 245. 247.) der auf dieses einzige wort beschrankt
ist, steht sonst iiberall die tenuis in alter gemeingermanischer gel-
tung, und zwar vor selbstlauten und vor n als &, vor I und r als
c: (z. b. 246. kamerere, 250. kintliche, 232. knecht; 244. gecrencket,
223. clagten) ja zweimal auch als vertreter der media: 238. kegen,
509. enkegen4).
Von quemen liegen folgende formen vor: 82. kvmt, 107. 373.
402. kvme, 501. que, 344. 362. 494. quam, 418. 476. 505. quamen.
V. 501. que ist als conj. perfecti (= quaeme) anzusehen, und das
haften des qu durch das ganze perfect ist ebenfalls eine vorwiegend
mitteldeutsche eigenthiimlichkeit 5).
Im inlaut ist die tenuis durch ck bezeichnet : 51. erfchroc(ken),
60. gedenckeft, 284. ftarcker, 283. crancker, 278. rucke.
l) Whd. §. 210.
») Whd. §. 215. 218.
») Whd. §. 218.
«) Whd. §. 229.
*) Whd. §. 229.
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13
Am interessantesteii ist jedoch der auslaut, in welchem an
stelle der etymologischen tenuis und media fast ausschlieszlich das
specifisch mitteldeutsche cfterscheint: 22. dinch, 32. enpfiench, truch,
67. mach, 87. schalch, 95. trvnch, 101. 103. 141. 142. 351. 490.
502. lebendmch, 120. 123. 147. lebndmch, 127. vierzich, 133. 136.
199. 254. 263 (und sonst iiberaJl gi(e)nch, 137. gevinch, 157. fluch,
221. 382. 344. lach, 239. danch, 240. cranch, 249. geduldich, 253.
vli2ich, 302. 446. 452. tuch. Nur lebendinfc ist dreimal (104. 109.
113.) und lebndink einmal (325.) rait der tenuis im auslaute geschrie-
ben, und durch lautabstufung zu erklaren ist 169. fag mir.
Diese eigenheit der handschrift schien einem spateren besitzer
derselben, der offenbar ein oberdeutscher war und die bereits oben-
erwahnten von spater hand uberschriebenen e angebracht hat, denn
doch zu abenteuerlich, und so hat er eine ganze reihe derselben,
namentlich auf der zweiten spalte der s. 6. ausradiert und corrigiert,
doch so, dasz man die ursprfingliche schreibung, weil seine tinte
bedeutend schwarzer ist, noch ganz deutlich erkennt.
Das aus h entstandene ch ist tibrigens abgefallen v. 122. dama
(: wa), 360. na (: da), was (nach Whd. §. 246) ebenfalls vorwiegend
mitteldeutsch ist. Im reime 214, 5. da: nach ist das ch offenbar nur
graphisch, nicht lautlich vorhanden.
Ein weiteres mitteldeutsches merkmal ist die ausstoszung des
hauchlautes A, die in unserem bruchstiicke durch zahlreiche falle
belegt ist; zunachst durch reime: 52, 3. ergan: irflan, 56, 7. irgen:
gefchehen, 76, 7. vorret: erflet, 100, 1. 119, 20. erften: fehen, 194,
5. 370, 1. gefchg: gesehen (cf. 412, 3. 463, 4. 476, 7.), 477, 8. gen:
gefche, 503, 4. fehen: gen, 424, 5. getan: flan, 482, 3, 4. ftan: flan:
v'fmahen ; dann auch in einzelnen worten auszerhalb des reims : 192.
vie (=vihe), 381. gefchen, 437. beval, 472. bevolen1).
Ferner sind auch noch einzelne eigenthtimlichkeiten der formen
zu erwahnen. Eine alte 2. sing, praes. ist erhalten im .reime 459, 60,
leides: fcheides. Die participia praet. v. 18. genvmen, und wrden
(v. 10. 22. 24. 95. 124.) entsprechen wieder dem mitteldeutschen
») Weitere ungenauigkeiten des reimes, die in der obigen besprechung keine
stelle gefunden haben, sind neben vielen gepaarten kllrzen and lftngen (wie
441, 2 ftat: rat, 38, 39. mich: glich, 306, 7. got: t61, 430, 1. bus: Jefas)
noch folgende : 140, 1. wort : wart, 66, 7. tode : gemote, 106, 7. tage : grabe,
278, 9. trvge : hvbe, 390, 1. fampt : gefant, 160, 1. tevfel : viel, 174, 5. hvn-
dert : bifvnder, 368, 9. erzten : heten.
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charakter des bruchstuckes l) und die form v. 369. gehelfen ist ein
interessanter beleg des tibertrittes eines zeitwortes in eine andere
ablautsreihe ; endlich ist auch die adjectivform lebendinc wieder
den mitteldeutschen eigenthumlichkeiten der sprache beizuzahlen *).
Den nunmehr in diplomatisch treuein abdrucke folgenden versen
des fragmentes ist rechts die zahlung nach Buckerts aasgabe bei-
geschlossen *).
/ a.
* 4)
vnd vngehorfam gote was 5155.
D amit er5) vnd fin geflechte
Dem tevfel gap 6) allem rechte
5. JOaz er vnd allez fin konne wef
Des tevfels eigen immerme1
Maria fprach des mvz ich iehen 5160.
Daz daz leid1 lit gefchehen.
J efus fprach dar vmme bin ich
10. Menfche wrden daz ich dich
V nd 7) menflich kvnne
Ir lofen von dem tevfel kvnne 5165.
Afana fprach 8) wi wil dv. [nv •)
Den menfchen von dem tevfel
15. Ir lofen der fin eigin ift
Ynd ovch dv ein menfche bift
Jefus fprach ein menfche bin ich 5170.
Dar vmm6 ich l0) genvmen dich
Zv einer mvtf magt rein
') Whd. §. 63. 349. 350.
*) Whd. §. 276. c. und Fedor Bech. German. XXVL 271.
') In den fasznoten bedeutet R. Rackerts text, J. die Jenaer, P. die Pom-
mersfeldener, H. die Heidelberger, G. die GothaCr handschrift von binder
Philippe Marienleben.
*) Die erste zeile ganz vernichtet, die zweite theilweise onlesertich.
*) rich ausgel.
*) mit ausgel.
*) alltz ausgel.
■) hint ausgel.
•) sic ubergeschrieben.
**) hdn ausgel.
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20. Dar der tevfel mvge keln [mir
flaben gewalt noch recht an
Des bin Ich wrden menfche v5 5175.
An di dlnch di fleifchkch flnt [dir
bin ich wrden vrowe din klnt
25. Ich bin vrovwe l) nlcht vO de geflech
Ern Davldls1) dar vmme [te
von rechte.
Hat der teyfel nicht an mir 5180.
Ich bin geborn ane fvnde v5 dir
30. Mana fprach dv welft allelne
Daz3) ane man. magt relne
Dich enpffench trvch vnd genas4)
I b.
33. 5185.
J efus fprach (dar . . .) 5)
35. Nlcht hat an mir vnd doch er wil
Mit vnrechte angnfen mich
Vnd wil mln vndVinden fich
V nd ouch vVaten wil er mich 5190.
daz di Ivden alle ghch
40. Sullen lachten6) mlnen tot
vnd brelngen mich in groze not
Da7) mana gehorte di rede
Di gefprochen lr fvn hete 5195.
-fr wart we an Irme herzen.
45. vnd gewan vil grozen iinerze.
Si fprach owe mln klnt owe
We mir armen dlrnen we
Owl we8) df bofen mere 5200.
we mlnem herzen liber herre
») vrowe eingeschoben.
*) statt km Addms R.
*) ich ausgel.
*) 8 ondeutlich.
6) zwei zeilen oben vernichtet
*) statt schaffen B.
7) at. d6 R.
8) at w&, owft R.
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50. TTaz haftv hbez kint gefproche
Mln rewigiz herze fit erfchroc(k . . . *)
Owe wi fol daz ergan
Sol man dich zv tode lrflan 5205.
Jefvs fprach dv mvtf mln
55. La din grozez trvren ffn
Di heihge fchnft2) mvz irgen
vnd fol ovch allez daz gefche . . *)
Daz geschnben lft vo mlr 5210.
Des la nicht leide wefen dir
60. Dv gedencieft wol df redde
Di Simeon der alte tede
Zv lerufalem von mlr
In dem tempel fprach zv dir
Daz von mines todes fmerze(n)
5215.
17 a.
65. Sol ein fwert gen dvrch din h'ze4)
Mana fprach min kint mi h're
Ich mach nicht an groze fwe'
Von dinem tode horn fagen
Din leit mvz ich mit leid clage
70. Jesus fprach di werlt Ir loft
von mine tode vnd wirt ertroft5)
Jtfana fprach la horn mich
kint minez 6) ob man totet dich
W\ foltv von dem tevfel dan
75. Irlofen alle 7) wip vnd man
Jefvs fprach als mich vorret 8)
D* tevfel daz man mich erflet9)
5225.
*) der rand abgeschnitten. JB. mln herz vor leide ist nftch zebrocheo. I *&
herze daz ist vil hart erschroken.
*) di ausgel.
■) abgeschnitteii.
4) hier in der innenseite des bugs die schrift gut lesbar!
5) von anderer hand uberBchrieben ge(troft.)
•) min R.
T) ubereinBtimmend mit /. st. beidiu R-
•) R. verraetet
») R. ertoetet.
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17
So wil er fich ouch miner fele 5230.
vndf wmden vnd di quelen
80. And* der ovch l) nicht recht enhat
vmme finen vngetrvwe rat
Dar vmme kvmt di gotheit mln
vnd fol ein rechter richter fin 5235,
Mit rectate nimt im alle di fine1)
85. Wan mit vnrecht wolt er mine
Sele an fich3) gezogen
-4Mb wirt df fchalch betroge
Wan di gotheit zv gefellen 5240.
Nlmt min fele vnd zv d' hellen
90 (V)4) arent vnd di helle zvbrechent 5)
Di rechten alle vo dane fvrent
(V)nd machent fi v<5 de tevfel vri
vnd in den himel faren fi. 5245.
(M)ana fprach fvn hVe min
95. ich aber trvnch wrden bin
(.) an als lch hore v5 dine tode
U b.
97. So wirt betrvbet mfn gemvte
Jefus fprach hbe mvtf min 5250.
rro wirt widf daz h'ze din
100. ills ich von dem tod ersten. [fehen
vnd dv mich folt lebendmch •)
Mana fprach wen folte w'den
wid* lebendinch uf d* erden [we 5255.
Z)az ich dich danne *) lebndink scho.
105. Jefus fprach vil reine vrowe
Min fele fol an dem driten tage
wid' kvmS zv dem grabe
*) R. er doch.
*) R. nimt er al die slnen.
3) Ttaben ausgel.
4) abgeschnitten.
5) zestoerent R.
«) st. aber R.
t) gt doch R.
Tr. : FUoaofie, dSjepta • filologie.
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18
Vnd nimpt danne de lip an *) ffch 5260.
So foltv lebndink schovwe2) mich
110. Da fpracb marla di reine magt
hefty mlr daz nlcht gefaget
J9az dv wid' uf df erden.
Solt gefvnt vnd lebndfnk w'de 5265.
Von grozem leid breche mfn h'ze
115. Doch gewlnne ich groze8) fmerze
-41s dv gewlnneft an dine h'zen. 4) 5271,
von minS tode mvter min
Grozer wirt di vrevde din
wen5) ich vo de tode erften
120. t?nd do mich lebndinch folt fehe 5275.
-Maria fpch nv fage wa
Soltv bliben hVe dar na
Als dv wid' lebendinch bift
wrden nach dines6) todes vnft
125. Bi minen ivngern fol ich bliben 5280.
Sprach lefus bi den v'tnben
v lerzich tage dar nach var ich
wid' vf zv himelrich 5283.
Ill a.
129. Dslz clagen und den vngema(ch) 7) 5531.
Er tagonde zv in gen
Fnd hiz8) fi alle ftille ften
V ber die mvter erbarmt fich
Jefus vnd ginch8) zed* lich 5535.
Ik fprach zv d' mvtf vrowe la fin
135. Daz clage vnd daz weme9) din
>) st a,f R.
*) St. sehen R.
*) St. starken R.
4) drei zeilen ausgelaJTen.
&) St. sweime R.
6) iibereinstimmend mit G. st. de* R.
7) Das Pergament durchlochert.
8) e tlberschrieben !
5) St. trtireti R.
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19
Z v dem toten drate *) giench *)
Mit finer hant er in gevinch*)
Er fprach ftand vf 3) hab din lebe 5540.
Din4) fele wil ich dir wid' geben.
140. D o lefus cnft gefprach daz5) wort
D' tote wid' lebendinch wart
Er wart lebendinch6) vnd gefunt
vnd ftvnd uf and* 7) felben ftvnt 5545.
Da8) di levte daz wnd*
145. gefahen [iahen
Si lobten got vnd alle des
Daz iefus9) d5 werlde heilant
Den got von himel het gefant
Daz lhefus fechs taufent tevfel
150. vz eine menfchen treip10)
Zv lefu n) ein menfche gegage 5550.
D* mit den tevfeln12) was bevage
So groze craft d' tevfel hete
D'az er dem leben u) mefche tete
155. Ab zerren fin gewant14) 5554.
Da er mit wart gebunden 5556.
Ovch15) fluch er vnd' ftunden
Di levte fo16) fi zv im gmgen2)
vnd in mit hende ane vinge
160. Mit fampt de menfche df tevfel 5560.
*) er ausgel.
3) e uberschrieben !
*) und ausgel.
4) ubereinstimmend mit J. H. st die R.
&) Ubereinstimmend mit J, H. st. diz R.
•) st lebende R.
T) St. in der R.
») St. d6 R.
•) waer ausgel.
10) Rabrum ubereinstimmend mit J. P.
") quam aasgel.
»*) st dem tievel R.
13) st selben R.
>4) ein vers ausgelassen: und zerbrechen al diu bant, R.
1S) ubereinstimmend mit J. H. so ausgel.
,6) ubereinstimmend mit P. st. fwenn R.
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20
m b.
Fvly l) iefus fuzen nld* vlel
Er fprach o*) lef gotes fvn.
ich furchte daz 3) mlr welleft t . . . 4)
Crroze5) leit vnd groze fwere
165. Owe mlr df leiden mere 5565.
Dv wilt mlch zv der helle tnb . . . 4)
Da mvz ich armer fmrn9 bllb . . . 4)
Jefus fprach di rede la fin
vnd fag mlr den name din
170. D' tevfel fprach ich helze daz h ... 4) 5570.
wan vnfer ill hie vil mer
TTan In difem menfchen fin . . . 4)
Tevfel mer wan fechltufe . . . 4)
Mit 6) gefellen vnd fechs hvnder . . . 4)
175. Wlr beten dich alle bifund . . ,4) 5575.
Daz dv vns nlcht zv der helle
Trlbeft zv den leit 7) gefellen
Jefus fprach ich wil tnben8)
JEvch fag •) mlr welt lr blibe. 4)
180. vf dem velde glngen fwln 5580.
Eia fchar groz vnd baten In l0)
daz er u) gebe daz vrlop fin
zv varen lndl felben fwln
J efus in daz vrlop Uez
185. Indi") fwln fi alle") hiez 5585.
vz dem manne di tevfel alle
') e von spftter hand ttberschrieben (R. wr).
^ fehlt bei R.
J) du ausgel.
*) abgeschnitten.
*) Bt grozez R.
•) at. miner R.
•) st Iddigen R.
«) Bt vertriben R.
9) flbereinstimmend mit J. fltatt aagt R.
,f) Bt em grbziu schar\ «S bdten in R.
") in ausgel.
lT) R. and in d. s. . . .
w) st varen R.
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21
inch fwfn mlt grozem fchall. *)
Fvrn vnd*) zv dem fe
& da ftet zv galile
190. L ifen vnd di fwfn Irtrvnken 5590.
tmd In daz wazz* alle fvnken*)
Di levte di daz felbe vie4)
IV a.
5)
• nd fagten daz da was gefche
195. (V)nd daz fie alle hetten gefehe 5595.
Rubrum: (D)az lhefus furte fine mvt*
(c)zu nazareth
• ar nach lefus martan6) fvn
Ginch wid* zv capharnau
200. . a er fine mvter hete
Gelazen daz fi fin betten T)
• r furte fi8) zv nazareth 5600.
Sine Ivng* alle ginge0) mit
. nd vrowe vil10) gahbe11)
205. Den lefus het geholfen . e.
. on grozem fiechtvn an fr hbe
. ch mefne") efn teil d,u) wibe 5605.
. az was mam magdalena
vnd mana cleophena14)
210. . nd efn edel vrowe lohanna
*) abgeschnitten.
*) R. and #S J. P. furen n und.
') R. ertrancten: sancten.
*) nbereinstimmend mit H. statt des sdhen vihe$ R.
9) Der ganze linkseitige rand durch den schnitt beschadigt; die erste zeile
unlesbar.
•) sic, schreibfehler.
*) schreibfehler st. beite R. (J. P.)
•) st wiwt «t d6 R.
*) e Gberschrieben.
If) van ansgel.
u) sic, schreibfehler.
u) st nenne R.
") R. heiligcn.
M) R. CttophA,
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22
vnd ovch efne *) hiz *) fvfanna
. nd vrowe noch efn michel tefl 5610.
Di lefus het gemachet heil 3)
. on ir gebreften di gfnge da
215. Maria vnd mar . . . *) nach
. v nazareth fin mvter lie
Jefus vnd vz predigen gie [tode 5) 5615.
. on mai'an clag an lofeps
. 1 da der reine meide*) gefchach
220. Maria efn7) groz vngemach
. ot der fuze lofep lach
Da vo mana leide •) gefchach
. l wefnte •) vnd clagte *) line not 10) 5620.
Mit leide vnd ovch mit lam* [not
IV b.
225. An tod mana clage ")
D\ hort hie g'ne. di ich fage
Si fprach owe mlr hfre mfn
Nv mvz ich an des troftes1*) fin
Den fch hete h're von dfr
230. Lhf w'e alle zft getrvwe mfr1*) 5625.
Dv w'e mfn vater vnd mfn hVe
Min knecht vn ouch mi dienf
Dv w'e h're geheize ma14) mft [we,ls)
*) R. ein diu.
*) t aberschr.
*) pnnkt fiber dem i.
*) rasnr; das wort yerschrieben far Jesum R.
s) rubrum abereinstimmend mit J. P.
•) Bt. magt R.
*) fehlt bei R.
■) st leit R.
*) sic Bt. des sgl. bei R.
,0) sic, schreibfehler st. tot.
u) Die erste zeile anlesbar (das pergament durcblochert). Die beiden ersten
zeilen, etwas abweicbend in J. H. yorhanden, feblen bei R.
,2) ubereinstimmend mit H. st fine den trost R.
,s) H.: tin were al zit getr. m. R. zt alien ztten getr. m.
M) tibereinstimmend mit J. P. G. H. st und m&n dienaere R.
,5) schreibfebler st mtn R.
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23
Dv welft wol daz Ich nie gewa
235. Mit dfr h're1) hbes gemelne 5630.
vnf zweier . e . was relne
Ovch gewnne dv hVe nie mvt
kegen mlr ich wol behvt
Was von dlr daz din gedadanch *)
240. vl mlch h're wart nie
cranch. 5635.
Dv w'e mln liber brvtegvm
So daz1) mln relner magtvm
Nie von dlr gecrenket wart
245. Mln chevfche was wol vo dlr be
-Mines magtvms kamWe [wart 5640.
Vnd miner chevfche fchrin dv w'e
Dv vortrvge mine lvgent
Geduldich 4) mlt mang* tvgent
250. vnd ovch mln kmtliche lar
Di hez dv dlr nlcht wele fwar 5645.
Al\e zlt dv liber h're
-flflner eren 5) vhzlch were
Da, •) ich groz 7) klnde giench [phinch
255. Daz ich von gotes worten8) en
Dv dienteft9) fam diner vrowe 5650.
V a.
257. Owe mlr der10) grozen trvwe11)
Di1*) an dine h'zen was
Da13) ich des felben kindes genas
') fehlt bei R.
») Bic.
*) St daz ouch R.
4) st geduldedteh R.
*) R. du.
«) Bt dfl R.
*) mit R.
•) R. wort
') (ibereinstimmend mit H. st do d%ente$t; mir ausgel.
,a) st w6, owi der R.
**) e aberschr.
LT) ftbereinstimmend mit G. st. der R.
") Bt. d$ R.
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24
260. An hefamme ftat dv1) were
Jofep mln vil liber herre [ench 5655.
Des ersten da fch daz kint enphi
Von diner hant vn vme giench
Mlt fm alio m6nnlchchen
265. vnd alfo rechte tvgenthchen 2) 5659.
Dv fchvefe 8) daz ez wart befnlete 5662.
Nach d* . e . mlt fchonen fiten
Da4) herodes daz gebot
Daz5) mln kint flvge zetot 5665.
270. Inden grozg noten dv6)
Stvnd du mlr mlt trvwe zv
Din relnez h'ze erbarmet fich
vbf mln kint vn vV mlch
Dv fiirfteft 7) vns In fremde 8) lant 5670.
275. Als dlch df engel het gemant.
Do hede dv mve vnd arbelt
hfre dvrch 9) vn groze ,0) left [ge
Daz kint11) vf dlnem rvcke trv
Alle zlt dv nlcht1*) vV hvbe 5675.
280. Arbeit liber herre mln
Michel was di trvwe din
Hvng1 vnd dvrft dv hde
Oft vnd dicke crancker Hde
V5 ftarcker arbelt wrde dv 5680.
285. Daz Vtrvge dv mitu) gvde. [mvde14)
>) R. mir.
2) die stelle vom abschreiber verwirrt und zwei verse ausgelassen; sie laotet
bei R. : des firsten du das kint enphienge von miner hant and ambe gienge
mit 1m ale6 minneclich und als6 rechte tugentllch, als ez von dlnem llbe
waere komen, mln vil lieber herre.
*) St do tchiief du R.
«) St. dd K
5) man ausgel.
*) sic, verschrieben.
7) ur8prtlDglich stand fromde, aber es ist von erster hand in fremde corrigiert
8) uns ausgel.
9) R. grdzez
10) R. du.
") St mich R.
") R. diner.
11) R.: ofte dtniu kronhu lit von starker arbeit warden mtied*.
H) R. sorge und swaere.
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25
Dfch begoz ovch dicke d* fweiz
vnd wrde v5 df fonne heiz
Not vnd angeft vnd forge fwef
V 6.
Dv het mft1) vil liber herre 5685.
290. Da wir fvrn m di*) lant
Daz egfptvm3) fft genant
Mft der arbeft diner hende
Di4) gewnne8) fade enlende
Da wfr alle vns v5 betrvge 5690.
295. vnd llzen vns da mlt genvge
Da vns aber6) vara
Df engel hiz ^ neme dv de bar(n) •)
Mln kfnt mft groz9 arbeft
Brechte dv vns h're zv nazar . . . 8) 5695.
300. Vnd . ye . 9) dv mf r vil liber hVe
Dfenteft fam fch dfn vrowe 8)
Vnd heftv10) manchen tach
Not vnd angeft vnd vnge •)
Mft mfng kfnde vnd ovch u) mi . . . . •) 5700.
305. Des mvze liber h're dfr
Lonen von dem hfmel got
Owe mfrnv biftv tot
No mvz ich leider bhben an
D* grozen trvwe di ich han 5705.
310. Von dfr gehabt vil liber hVe
Dfn tot lft mfnes12) h'zen fw'e
Ich bhbe nv leid* allefne [deh . . . *)
*) wm ausgel.
*) St. daz R.
*) R. figipten.
«) st du R.
•) sic.
•) wider ansgeL
*) e ttberschr.
*) abgeschn.
•) R. hie.
lp) h&rre ausgel.
") fehlt bei R.
1J) R. minem
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26
von nfem&de !) vinde ich troft
Wan min lib1 fvn lefus 5710.
315. Ift gegange predige vz
I ndi lant vnd dv bift tot
Owe mfr d* grozen2) not
Maria fchuf3) da4) daz mit eren
Jofep lrn vil relne h'ren
320. Vnd iren hben brvtogum 5) 5715.
VI a.
321. . 6) chone zv d* erden kvmen
. r wart begraben ind* ftat7)
Di da helzet nazareth
. az lhefus efn tot lvncvro
325. we lebendink machte8)
. fn ncher man hfz fagfrus 5720.
was mdem lande da lefus
. regen 9) gf ench den manne ge
Left10) vn groz11) vngemach [fchach
330. (E)r het efn tochter di was alt
zwelf far vnd wol geftalt 5725.
. ot difelbe tocht* lach. [fchach
Da von dem mane leide ge
. v lefu crffto glnch er drate
335. vnd bat In daz er fm12) ffn ge
. eigete vn18) ffn heilikeft [nade 5730.
*) R niemen.
2) ILjdmert.
*) e flberschr. von erster hand.
«) st. d6 R.
5) die stelle istvom schreiber verderbt; sie lautet bei R.: daz mit eren Jdsep,
ir Til lieber hdrre, ond ir lieber briutegom schdne zuo der erden kom.
*) Der ganze linke rand abgeschnitten.
7) tibereinBtimmend mit J. P. statt atct R.
8) rubrum ubereinstimmend mit /. P.
•) di tiber8chrieben.
l0) R. ein leit.
u) st. gr6zer R.
") fehlt bei R.
") ouch R.
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27
vnd fich er barme vb* fin left
. nd finer tocht* wolde geben
Wid' noch fr lvngez leben
340. . Efus der fuze genedichche *)
vb* dem ma erbarmte fich 5735.
. r gfnch mit im fazehant
do er di tote fvncvrow vant.
. o er dar quam do?) fi lach
345. Er nam fi mft3) d* hant
vnd fprach [dfn leben
. tand vf ivncvrow vnd hab 5740.
Daz wil ich du) wid1 geben
. l ivncvrow ind'felbe ftvnt
350. /Stvnd vf vnd wart
lebendfnch vnd gefunt. 4)
(S)i lobten got mft groze fchal[le 5745.
VI b.
da daz di levte gefahen alle
vnd lahe daz ein heilig' herre
355. vnd ein pphete6) lefus were
Daz ihefus machte efn ivncvrow
gefunt von der blute7)
Da lefus folt da hfn gen.
da er den tote hiz 8) vf ften.
360. Im gfnge levte vil na 5750.
Efn and1 zeicbe tet er da9)
-Efn edel vrow quam aldar 10)
Di was mer den zwelf far
An dem blute fich gewefen
') sic, schreibfehler.
^R. dd.
») st. MR.
4) R. nv.
s) It.: din juncvrou stuont ftf in der stunt und wart lebendic und gefunt
•) ligatnr und abbreviatur. ,
7) rubrum (wie in J. P.); e von alter hand uberschrieben.
•) e yon spaterer hand Uberschrieben.
■) corrigiert auf alter rasur.
10) R. dd dar.
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28
365. Da fi nfcht1) mochte genefen 5755.
Si mvte di tnbe vnd ovch daz blvt
vnd het gegeben grozez gvt
weifen meiftern v5 erzten
Di doch Ir nlcht gehelfen heten2)
370. Si het von lefu gerne gefehen 5760.
Daz fr helfe wfe gefehen [nicht
Doch fchampte fi fich vnd torfte
Eumen an fin angeffcht
vorholn doch fi nach fm glng*)
bor
375. vorgen 4) fin gewant *) geving s) 5765.
Mlt vorchte fi mlt6) hant
Jefu greif an fin gewant
.Da fi fin *) gewant gevieng ')
aller Ir fichtvm gar zvging1)
380. Jefus enft* wol wefte daz8) 5770.
Daz gefehen df vrowe was
Er ftvnt ftille vn vine fich fach
vnd zv fine Ivngern fprach
w* hat gegriffen an ml gewat 5774.
VU a.
385. D* eren di *) dv zefgeft mir 6027.
Wan dv vater tuft dvrch mich
Allez des ich bite dfch
Daz ich dfch an rvfe hvte 6030.
Daz tvn Ich vater dvrch di levte
390. Daz fi gelovben alle fampt [fant
Daz dv df werlde haft mich ge
Dar nach rfef levte lefus
») R. we.
a; J. arzten: haten, R. arz&ten: Mten.
•) Ein altes ch radiert and mit sehr schwarzer tinte in g corrigiert
4) sic tlberschrieben.
*) R. at vie(nc).
f) R. at doch mit ir.
^ R. d$ tt daz.
•) corrigiert aus.
•) der R.
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29
Lazare nv ge1) her vz 6035.
Mlt luter ftlmme lefus fchre
395. Stand uf lazer vnd h\z *) ge >
San wart3) lebndinch4) vnd gefunt
vnd ftvnd uf and* felben ftvnt
Von lefus wort lazarus 6040.
von dem grabe glnch ■) er 6) vz
400. Yon ferufale was dar
Jvden efn vil groze 7) fchar
Kvme durch di fweft* beide
ze troften Jj an frme leide 6045.
Da von 8) ir brvder was
405. Tot gelegen da9) fi daz
zeichen fahen daz lefus tet
Daz gemachet lebndlng10) het
D* tot vier tage gelegen ") was 6050.
Si gienge helm vnd fagte daz
410. Dem pnftern vnd11) phanfen
Indf flat zv leiufalem
Daz . daz lt) wnd* wer I4) gefchen.
vnd daz li daz15) alle hete gefch16) 6055.
Da*) di lvden horten daz
415. Defter grozer wart ir haz
Vf lefum den di phanfe
*) R sine.
*) R lazare und her ge.
*) R dd wart er.
%) e von sp&terer hand uberschrieben.
A) e von alter hand uberschrieben.
•) R her.
*) R miehel
*) daz ausgeL
») R d6.
,0) daz ursprungliche eh radiert and von sp&ter hand in g corrigieri
II) R gewesen.
lJ) R und den.
If) R daz winder daz dd.
l4) R was.
If) fehlt bei R.
'•) sic, der schreiber wollte wahrscheinlich radiren und corrigieren, hat aber
vergessen.
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30
VII b.
Vorraten wolten haben . e .
Alle di1) zefamne quauien 6060.
vnd an ein and* 2) rat name . . s)
420. Wi fi mochte mit iren ffnn . .
Jesu fin lebn an gewfnne(n)
Lazarz4) fi gevangen
Heten wan an fm ir gang(e) 6065.
Was daz zelchen daz getan
425. Jefus hete . 5) wolten fi flan
Zv tode daz er wrde vorborge . .
Wan fi heten vf daz forgen
Jefus nivter mana 6070.
Was da6) zv bethania
430. In marthan vnd manen h . . .
Da7) daz zeichen tet lefus
Daz lhefus wolde gemarte...
JEfus in den filben ziten d . . . %)
wold dvrch vns df marter . . . 6075.
435. l)a er gen9) da hin folde
Da er di marter liden wol . . .
Er beval > °) di mvter fin
Den vil heihgen fweft'n zw . . .
Magdalene vnd marten 6080.
440. Daz fi ir ! ') mit trewe warten
Daz fi ir an finer ftat
Geben helfe troft vnd rat
Er wold doch1*) in nicht fage d. .
1) R. dd.
2) an einander si.
a) der ganze rechte rand abgeschnitten.
*) R. Lazarum.
a) in ausgel.
«) fehlt bei R.
7) R. dd.
8) rubrum.
») R. gdhen.
l0) der letzta buchstabe (ch) ausradiert.
") R. der.
") fehlt bei R.
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31
445.
Daz fo nahe f) fin marter was
Sich mana doch des wol vf fach
Daz kome fold fchfre d* tag2)
Daz lr kint dl 3) marter not
Sold liden vnd bittern4) tot
6085.
450.
455.
460.
465.
VIII a.
5) . . . vnde lemerliche
. . me vnd trvncliche
. . gehaben vnd fprach
. . wene nv kvme lft d* tach
. . dv h're den tot folt liden
. . dv mir vor lange ziten
. . klnt haft vor gefagt
. . ch zfmt 6) di zit 7) fi 8) nv betagt
. . dv hden folt den tot
. . (w)e mfr d* groze not
. . (m)f r des h'zen leides 9) [des
. . (e) trvriclfche dv nv 10) fchef
d* amen mvter din
. . lamer blibt daz h're min
. . t laz mich nv11) mit dir gen
. . z ich gefehe ") waz dir gefche
. . ich furchte leidir mir
. . z di marter fi nahe 13) dir
, . us do troften begonde
. . n mvt' als er konde
6090.
6095.
6100.
6105.
*) tlbereinstimmend mit J. st. n&ch R.
2) corrector am alteren ch.
a) R. der.
*) flbereinstimmend mit G, fehlt bei R.
5) Links der ganze rand abgeschnitten.
•) st dunct R.
T e von alter hand dberschrieben.
•) R. ist
^ flbereinstimmend mit G. — R. grdzen leides.
,0) tibereinstimmend mit J. H. — R. dich.
") R. dock.
ll) R. aehe.
rt)R. ndch.
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32
. fuzer *) minnlclfch 6110.
470. . . . az fi wol gehabte fich
. alien gap 2) den fegen ffn [fin
. nd fprach lat euch bevole *)
. (n) libe mvter vnd gieng 4) vz
. on marten vnd man* hus 6115.
475. . . . finen fvngern fprach fef '
. . . fi quamS vz dem hus 9)
. . .ierufale wfr6) gen. 6116.
(D)o *) fol mfr vngemach gefche
. . . (o) T) fol fch vorraten werden
480. vnd gehaldelt*) gar vnwerde
VIII b.
Man 9) 6120.
vnd ovch ... ge flan
Vnd fol mich an ein crvze flan10)
vnd lelfterhch mit fpote v* 1 1) fmahe
485. An dem crvze fol ich den tot
Liden vnd di12) marter not; 6125.
Alle di fchrlft fol nv18) er gen
an mlr vnd doch fol14) erften
An dem drftten tage vo d* erden
490. vnd fol wid* lebendinch14) wMen
J) von gp&terer hand ubersch. (dieselbe tinte wie die correct)
s) er ausgel.
*) R. enpholhen.
*) wieder durch rasur und corrector hergestellt.
•) Die Terse 475, 476 fehlen bei Ruckert
*) vu ausgel.
*) R. dd
■) ubereinstimmend mit G. (gehandelt) ; R. gehalten.
9) Die erste zeile ganz vernichtet, die zweite stark beschadigt.
*•) R. hahen.
ll) fehlt bei R.
lJ) R. der.
lf) R. danne.
I#) ich ausgel. wie in J.
,5) R. lebende.
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33
Daz lhefus mit palnien en
pfangen czu lherufalem1)
Da2) lefus zv lerufalem 6130.
Quam di ivngern alle mit 1m
495. Vf eine efel lefus faz
D9 alda im berelt was
Vnd Indi ftat den efel reit [melt
Sin ivngern ginge im nach ge 6135.
Indf ftat efn grozer fchal
500. Hvb fich da von vb* al
Daz lefus que zv*) nazaret
D9 machet4) lebendinch het
Di toten . vnd di blinden fehen 4) 6140.
Di krvmme vnd di lame gen lt)
505. Levte vil zefamne quamen
In ir hende fi alle namen
PalmS vnd grvnez lovp
Vnd ir hvben ein lop
Vnd6) lefu alle enkegen gingenT)
510. Mit groz* andacht in enpfinge T)
Si fvngen alle gloria
In excelfis ofanna 6149.
2.
Kdy zkaieno bylo Ninive?
CeU dne 9. cervence 1888 Dr. J. V. Pratek.
NejdfilefitSjSim svornikem v dSjinich starov6k6 Pfedni Asie jest
konecn6 ztroskotAni veleHSe assyrsk6 a zkiza hlavnich mfist v^boj-
n6ho niroda, kter* za poslednich krdlft zvdna byla prostS Ninivem,
jakkoli jm6no toto pftsluSelo toliko sidlu krdlovsk6mu, rozlo2en6mu
') rubrum, ttbereinstimmend mit J. P.
*) R. db.
») Bt. von R.
*) R. gemachtt.
■) TO. /fade: g&nde.
•) fehlt bei R, dafiftr hat R. hier and im foTg. v. mebr: st.
*) Von spater hand ubergeschrieben.
Tf. filotfofie, dftjepla a filologle.
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34
na umelych pahorcich, kter6 proti nynejSfmu Mossulu spadaly srdzne
do dravych vln tigridsk^ch.
Pohfichu nedochovalo se ani v poddnf klassick&n ani v pra-
menech, psanych plsmem klfnov^m a za naSich dob sfastnS rozfe-
senych, bli2§Iho urcenf, kter6 by bylo lze k udalostem ttmto a zvld&te
k dob6 jejich odnd§eti. Bedlivfi psan6 zprdvy assyrskSho krdle Assur-
banipala koncf se asi rokem 640 pr. Kr. Co po t£ dobS z pamdtek
assyrsk^ch objeveno, jest velmi Hdk6, bez vrocenf a ddvd podnet
k rozpravdm, kter6 odporujl si v obsahu sv6m tytfi i zdsadnS. Z ve-
lik6ho mnozstvf babylonsk^ch zprdv, kter6 nejnov&ji objevil Rassam
zvld£t6 v siparskSm chrdmS Slunce, rovn62 nenl lze dobrati se po-
ucenf o okolnostech, kter6 zkdzu Niniva pfivodily, tlm m6nS o dobe,
za nfz zkdza tato byla dovrgena. Ukaz tento nenl zajiste nahodity
i jest oprdvnSn domysl, ie jej dlu2no pHcftati nendvisti, kterou vy-
bojnf a bezohlednf Assyrov6 u okolnfch ndrodft proti sob6 vzbudili.
Nendvist tato neutuchla ani po lipln&n jejich premoienf, n^brz pro-
jevovala se dfislednou snahou, kterd umlcujfc jm6no Assyrft v pro-
jevech vefejn^ch, odsouditi chtSla pora2en6ho ndsilnfka k trestu vec-
n6ho zapomenutl. Proto jii ve starovSku rftznila se minSnf dejepiseftv
i chronologfi ve pftcinS doby, v niz Ninive padlo, a za dnft naSich
nem6n6 sporny jsou ndhledy o zdva2n6 udalosti t6. PH torn lze shle-
dati trojf stanovisko, s n6ho2 jednotlivi badatel6 k otdzce t6 prihK-
iejt Jedni opirajf se o dnesnf stav excerptfiv Abyd6nov^ch u Eusebia
a kladou pdd Niniva do r. 625 pf . Kr. Tak usuzuji z novejSfch zvldSte
G. Rawlinson, Maspero a Justi. Tak6 ]\i ve stfedoveku podobne po-
cftdno, ceho2 dflkaz shleddvdm v Chronikon Paschale (I., 196 Ddf).
Chronikon toto klade vSStbu Nahumovu, pdd Niniva zvSstujfci, do 01. 3,
1, t. j. 769 pf. Kr., a k tomu pfiddvd v^podet, patrnfi pochozi z kruhft
byzantsk^ch chronograffi : xd dh tin' ccihov aQo<prjx€vdtivra asfi Trj$
Nivsvri nwififj perd fvq Qpd\ Tedy za 144 let od vSStby Nahumovy
vyplnili se dnovfi zlovfcstnSho m&ta, 144 let po r. 769, t. j. 625
pf. Kr. S t6ho2 stanoviska pfihlfJf i Floigl k t6to otdzce chronolo-
gick6, avSak fid6 se zprdvou Ktesiovou o tHlet&n konecn&n boji
Assyrft s M6dy, zafaduje pdd Niniva do r. 623 pf. Kr.
Druzi ffdf se zprdvou n. Krdl. knihy 23, 29, a ustanovujf pdd
Niniva do r. 607 nebo 606. K t6m pocftati dluino Dunckera, Murd-
tera, Lenormanta a pfedevSfm E. Schradra, Die Keilinschriften und
das alte Testament2, 361. Stanovisko toto pfibli2uje se nejblfie jedi-
n6mu zachovanGmu udeji ze staroveku, ktery pdd Niniva k r. 608
(01. 43, 1) zafaduje. Jest to lidej kfestansk^ho chronografa Eusebia,
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35
jenz vSak nenf vzat z pramenft starSich, ndm vice nezndm^ch, nfbri
vypoctSn jest ze shody rfizn^ch zprdv, zvldStS pak opfrd se o vjfie
dotcenou jii zprdvu II. KrdlovskS knihy.
Zb^vaji konefaie zdstupci tfetfho ndhledu, kteff bud origindlnym
v^kladem ndkterych vSSteb Jeremiov^ch bud z mf st pozd6j§fch biblick^ch
spisfi fiSi assyrsk6 o nSkolik let dels! trvdnl vystihnouti se snail.
K t£m ndleif Unger, jeni zaf aduje pdd Niniva k r. 594, a Bosanquet,
ktery docista pdd Assyrie na r. 583 ustanovuje.1)
Udej Bosanquet&v, plynoucl z krajn6ho uifvdnf pozdnlch spisfi
biblick]fch, jest sdm sebou i s celou svou soustavou absurdnf. Co se
Ungra tfce, jeni snaiil se vyclsti z vSSteb Jeremiov^ch (50, 18), ze
padlo Ninive ve IV. roce kralovdnf Zedekiova, r. 594 pi. Kr., dlu2no
podotknouti tolik : Z vSStby t6 jest na blledni, ie padlo Ninive pfed
IV. rokem Zedekiov^m, bez bliiSfho casov6ho uddnf.
Pft velik6 dfilezitosti sporn6 otdzky teto jest zjevem pfirozen^m,
ie vSichni t6m6f p6stitel6 starovfck^ch dSjin pfedoasijsk^ch k ni pfede-
v§fm pfthlliejl. Za let prdvS uplynutych pojedndvdno o pddu Niniva
monograficky na mlstech dvou. C. M. Schneider1) upadl pft torn do
krajnosti, fld6 se pfedem udeji knihy Judith, kterd jest bezpecnfi
pfivodu pozd&jSlho. Pojedndnf nejmenovanSho badatele vlaskSho3)
naproti tomu pfidriuje se toliko dneSniho stavu Abyd6nov^ch excerptfi,
k jin^m zpravdm starovSk^m a ke shodS jejich dosti nepfihlliJejlc.
Hodlaje vySetfovati r&zn6 zprdvy, odndSejfcf se k poslednlm
dobdm assyrsk6 fi§e a hlavnlho mSsta jejfho, pfidriSfm se zprdv Sasem
nejblii§fch a pokusfm se spolu o vystizenl pfivodnfho zn6nf zprdv do
t6to chvfle zachovanych.
DvS hebrejsk6 zprdvy, t£m6J soucasn6, jichi vSrohodnost nembie
b^ti nijak podceiovdna, uddvajl dobu, ve kter62 Assyrie zanikla.
II. knihaKrdlft (23, 29) pravf: „Za dnft jeho (t. j. Josiov^ch) pfitdhl
farao Necho, krdl aegyptsky, proti krdli assyrsk^mu, k i ece Eufratu ;
i vytdhl Josia vstttc jemu." Vft>rava tato uddla se v limrtnlm roce
Josiovg, t. j. r. 608, a delila proti krdli assyrsk6mu, jakoi text vf-
slovnfi pravi. Bli2§f vysvfitlenl k udeji biblickSmu poddvd Josefos
(Arch. Iud. X., 5., 1): Ns%cc(d 6 tSv AlyvnzUov (iatHXsvs dyelQas
l) Trans, of the Society of Bibl. Archaeology VI., 89.
*) Der Untergang Ninives : Die katholische Bewegung in unseren Tagen XXm,
str. 71—82 a 132—143.
3) Civ. Catt. DL Ser., sv. 10, str. 531—543. Spisovatelem jest prof. G. Bru-
nengo ve FaSnzi, autor znamenitgho jinak spisu L' Impero di Babilonia
e di Ninive. Prato, 1886 I. II.
3*
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36
oiQuzidv ittl zov Ev(pQaz7]v ijkaos nozapov, Mtjdovg xoktprjuav xa\
zovg Bafivkcovlovg, ol ri)v 'AggvqUov xazslvaav doxrfv. Cteme-li mfsto
xazekvoav imperfektum xazekvov, kterSzto ctenl die shody zpriv
jin^ch jest jedinG mo2n6, dovlddme se z Josefa, ze vypravil se farao
proti M6d4m a Babylonan&m, ktefl pr&v£ s Assyril vedli boj konecDy,
a tak i z biblick6ho tideje i z Josefa jest zfejmo, ie r. 608 Assyrie
je§t6 existovala, ovSem pak i vedla nerovny jii boj o dalfil sv6 trvM
S v^sledkem takto vystiSen^m dluZno srovnati vSStbu Jeremiovu
(50, 18), psanou bezpecnS po r. 598, kdy Nebukadnezar odvlekl do
zajetl prvou cM obyvatelstva judsk6ho, die jin^ch pak poznatkfi po-
ch&zejlcl z r. 594. Velik^ prorok v&st$ zkdzu Babylona v budoucnosti
nedalek6, pravl slovy urcitymi : „Proto2 toto pravl hospodin zdstnpfl,
bfih isra61sk^: Aj ! jA navStfvlm krile babylonskGho i zemi jeho, jako
jsem navStlvil kr&le assyrsk6ho.tt Plyne tedy z vSStby teto bezpeJn^
faktum, ze r. 598 — 594 Assyrie a s ni i Niniva nebylo vice. Nad to
dluino pfihl6dnouti ku zpr&vfi Abyd6nov8, z B6rossa vyfiate, kterd
p£d Niniva klade bezprostirednfc pfed nastoupenl Nebukadnezarovo.
I. krdlovsk^ rok velik6ho tohoto krdle zafadSn jest v astronomickSm
kanonu do r. 604 pf. Er., spadd tudii rok jeho nastoupenl die zi-
sady postdatujicl s rokem bezprostfednS predchdzejlclm, s r. 605,
kterShoi roku die Abyd6na byla tedy Assyrie ji2 vyvrdcena.
Tim shledino, ze dluino klfisti pdd Niniva mezi cas bitvy me-
giddsk6 a karchemiSsk6, do doby Nechova pochodu k Eufratu, t j.
do r. 608—605 pf . Kr.
Vizme okolnosti, kterfi pfivodily pdd Assyrie. Hfirodot pravl v^-
slovnS, 2e vyvrdtil H§i assyrskou m6dsk^ kril KyaxdrGs. (Mijdoi)
xal zr\v zs Ntvov tlkov (c$g di elkov, iv sziqoiai koyoiffi drjkmGG))
xal zovg 'AaavQlovg vno%ei(flovg inoirjtfavzo nkrjv zijg Bafivkovirj^
HoiQrig (I., 106). DSjepisci feck6mu byly tedy zndmy podrobnosti
Kyaxdrovy v^pravy i poslednlch osudft Ninivsk^ch, kter6 uchovdval
pro dalSl postup sv6ho dlla; pohflchu nedokonal pozdfcji timyslu
sv6ho a tak ztracena jedind pffmd zprdva starov&kd, o uddlosti t6
jednajlcl. DMno tedy uch^liti se ku zpravdm dalSlm, ovSem kus^m
a zd&nlivg mezi sebou shody pohfeSujlclm.
Die B6rossa-Abyd6na panoval po Assurbanipalovi v Assyrii po-
sledni krdl Sarakos. Text Abyd&ifiv zachoval se v armensk&n pfe-
kladS Eusebiove a v p&vodnfm znenl u Synkella. PonSvadz oba ex-
cerpty podstatne se od sebe lisi, bucTtei oba ved!6 sebe poloZeny:
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Arraensty pfeklad Eusebia : ') Text Synkellfiv : 2)
Post quern (sc. Sardanapallum) Ovtog (6 NaflonoXdoaQog) azQa-
Saracus Assyriis imperavit vqydg vno JSccgaxog tov XaXdaUov
(Busalo8Sorus) deinde protinus dis- (laaiXi&g 6taXe\g xctta tov wdtov
cedens contendebat aggredi Ni- EuQaxog tig Nlvov imatQaxivsi,
num, id est, urbem Ninue. Cum ov trjv atpodov morjfa\g 6 2?a-
autem de his omnibus certior est Qccxog Saratov cvv totg (iccaiXstoig
factus Saracus rex, concremavit ivinwac, xal trjv dg%Vv XuXdakov
regiam aulam semet ipsum (corr. xal BafivXmvog xaqiXafisv 6 ad-
A. v. Gutschmid mfeto „Evoritia tog NafiouoXdaaQog 6 tov Nafim-
t. j. iawtov). Nabukodrossorus %odov6cmQ nanJQ.
vero accipiens regni imperium...
Srovndnfm obou zprdv vidf se, ie jest Synkellova zprdva ku
konci proti textu Eusebiovu rozStfena a sice o slova 6 avtog Nafio-
xoXdaaQog 6 tov a o slovo navqQ. Ponevadi text armensk^ dMno
poklidati za slovn^ pfeklad pftvodniho textu Eusebiova, jest jasno,
ie slova v Synkellovi vytceni jsou interpolaci, kterou byzantsk^
chronograf nedosti jasnGmu zneni sv6ho praraene dodati cht61 urci-
tosti. Pak dluino konec Abyd6novy zprivy u Eusebia-Synkella takto
upraviti : . . . . xal tr}v <fy jpjv XaXiaUov xal BafivXavog nccgdXccfisv
Na(iov%odov6<S(D(}. Z textu Abyd6nova, takto upraven6ho, dalo by se
souditi, ie zahynula ftSe assyrskd jii pH prv6m litoku, jej2 spojeni
M6dov6 a Babyl6iian6 hned po smrti AssurbanipalovS podnikli. Nedd
se vsak nijak mysliti, ie by hie s tak eminentne v&lecnfm zaflzenim
byla podlehla prv&nu jii ndvalu nepftitel. N&hled ten, okolnostmi
dany, podporuji H6rodot, jenz sice Me o litoku M6d&v a BabylonanCi
vypravuje, avSak spolu i o zmaru jeho zpr&vu pod£v& a vypravovAnf
o p4du Niniva, skrze M6dy spftsoben6m, dalSImu pokracov&nf sv6ho
dila zfistavuje. Tak6 n£pisy nov6 shledan6 a tei i biblick6 zprdvy
odporuji nihledu, jakoi obycejnS z dnesniho stavu Abyd6nova textu
vyyozovta bf\L Ne2 Abyd6nos sim nenl pflvodcem nedorozumenf,
nybii stihi splfie vina nekritick6ho Eusebia, jenz z textu AbydSnova
podal suchy vytah, opomenuv pri torn nekterych vet. Mezera tato,
mysllm, && se snadno shledati. Pfthl6dneme2 je§t6 jednou ku zpr4v6
Synkellove. Kdyz odecteme interpolaci prok&zanou 6 avtog Naflono-
laGaQog 6 tot a ncctTJQ, projevuji dva znaky ihned, ie nezachoval
excerptor v textu sv6m pofadku slov origin&lu. Jii to s podivenlm
jest, ie jednou naz^vd, se krdl assyrsk^ Eaqaxog a po druh6 objevuje
') Edid. SchOne I, 36. *) 396 Ddf.
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38
se tfi tvar s platnostf genitivnou a s pfizvufai^m oznacenfm, kteri
odporuje zn&nym pravidl&m. Ji2 v torn vidl se d&kaz rychl6ho, ne-
uvaiujfcfho opisovdni. Nem6ne poviiliva jest interpolace v^8e ozna-
cend, kterd nasvedcuje, 2e s&m byzantsty chronograf pokl&dal text
Eusebifiv za poru&eny, mezerovifcf. Mezeru tu shled£v&m mezi slovy
iniGTQaTtvsi a ov. Zde patrn& pocfnaly se dv6 vfcty slovem o£, jichi
prvou opisovac prehl6dl. Dluino tudii text takto spoHdati: Ovtog 6
GtQccTTjyog iW Eccoaxog (1. ZJaoaxov) tov XukdaUov (iaaiUag maids
xatd rov ccvtov Eaoccxog (1. Eaoaxov) elg Ntvov ixufToatevsi. Zde
podfnA se mezera, v nli Abyd6nos vypisoval dfisledky spolku mGdsko-
babyl6nsk6ho a druhy utok KyaxArfW na Ninive, nafcei pokracoval:
ov (i. e. Kva^dqov) vrjv iyodov xrorj&elg 6 Uagaxog iavtov 6vv
toTs (icccriksioig Gwi%Qr\<5£, xccl rrjv do%qv XccXdcclav xa\ Bafivlavog
xaoihccfisv Nafiov%otov66(OQ.
Abyd6nos kladl tedy p4d Niniva pttmo pfed nastoupenf Nebu-
kadnezarovo v BabylonS, ktergz ud&lo se v pozdnlm 16tS roku 605
ph Kr., nebof prv£ dska Egibijska, die 16t jeho se rfdfcf, vrocena jest
na po&tku kralovAni Nebukadnezarova, 7. dne mfcsfce osm6ho nebo-li
Marchesvana. Z toho jest patrn6, ie padlo Ninive nedlouho pfed
r. 605. Abychom vSak je§t£ urcitSji odpoved^ti mohli k otfizce danS,
dluino pHhl6dnouti i ku zpr&v&m ndpisov^m, kter6 se obsahem sv^m
odndSejf k poslednim dob&m Hse assyrsk6.
Dotud sMedanG zpr&vy assyrsk6 jmenujf krdlem poslednim syna
Assurbanipalova, zvan6ho ASur-itil-ilani-ukinni, od nehoz poch&zf pal£c
v Chalahu.1) Jakkoli zbytky paldce dotcen6ho nevyrovnivajl se co do
rozmSrfiv a vfstroje stavb&m starSfch krdlfl, pfece vidy dluzno pfed-
pokl&dati delSl dobu kralovdnl jeho z okolnosti t6, ie poslednl kr£i
assyrsk^ mohl vflbec stavbu nov6ho paldce podniknouti.
Sarakos naz^vd se u AbydSna prlmym ndstupcem Sardanapala-
Assurbanipala, ASur-itil-ilani-ukinni pravl sdm o sobS na cihlAch pa-
Idce chalahskGho, ie jest Bsynem Assurbanipala, krAle assyi'sk^o,**)
dalSf pak text ndpisu 8) poufiuje n&s, ie byl ASur-itil-ilani-ukinni i pffm/m
ndstupcem Assurbanipaloy^m, je2to jmenuje pfed sebou otce a pak
dfcda sv6ho Assarhaddona. Z toho jasnfi vysvitt, ie jest ASur itil-ilani-
ukinni n&pisftv identick^m se Sarakem B6rossov^m; Delitzsch shle-
*) Layard, Ninive and its remains 89.
2) M6nant, Annales des rois d'Assyrie, 295.
a) Delitzsch a MUrdtera, Eurzgefasste Geschichte Babyloniens and Assyriens,
str. 234.
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d&v& identicnost i ve jmenech obou, jezto ASur-itil-ilani-ukinni znelo
v beiu6 feci Asur-ukinni, z cehoi vznikl hell^aisticky tvar Sarakos.
Av§ak babylonsk6 zprdvy monument&ln6 dotykajf jeSte jin6ho
„kr£le assyrskSho," jehoi nutne kldsti slusi do doby po Assurbani-
palovi. Schrader uvefejnil totiz ') n6kter6 zlomky klfnov6, pochoz
od kr&le assyrsk6ho, jeni byl bud synem, bud vnukem die jm6na ne-
zn£m6ho krdle „[sumirsk6ho] a akkadsk6ho.u Die Schraderova sezn£ni
nazyvali se z pozdnlch kr&lfiv assyrsk^ch „kr&li sumirskymi i akkad-
sk^mia Assarhaddon a po zk&ze Sama§-§um-ukinov6 i Assurbanipal.
Assarhaddon nemfiie nijak bfti mlnSn ve pHpade tomto; zde zbyv^.
toliko Assurbanipal a jeho synem anebo vnukem byl by z&hadn^ kr£l
zlomku Schraderova, jeho2 jm6no cdstecnS, poruSen6 cetl Schrader:
. • . . sum-iSkun. V jin^ch fragmentech, tamiSe uvefejn&tfch, zachoval
se zbytek jm6na : . . . . [iki]-ir-iSkun. S tfm shoduje se obSfrn^ text,
poprv6 a to jen v pfekladu G. Smithem uvefrejnfeny,2) kde2 jme-
nuje se aBel-zakir-i§kun, kr&l velity, kr&l mocn^, kr&l ndrodfi, kr£l
assyrsk^,u tfi pak sluje nize „syn .... kr£le velik6ho, krSle moc-
n6ho, krdle ndrodfi, kr£le assyrsk6ho, krdle ctyt stran sv6ta, syna
kr&le sumirsk6ho a akkadsk6ho.a Ponevadi v ndpise tomto cinl se
rozdfl mezi bohynl Istarou ninivskou a Istarou arb61skou, teprv6 po
dobS Assarhaddonovi bezpecnS se vyskytujlcl, klade Schrader i text
tento do doby po Assarhaddonovi, t. j. po roce 668 pf. Kr. ZAhadny
Bel-zakir-i§kun byl tedy synem kr&le, ktery si pfisvojoval vSechny
hodnosti velikych kr£lftv assyrskych, a vnukem kr&le, jen2 toliko pfi-
klddal sobe dflstojenstvi kr&le sumirskSho a akkadsk^ho, coi rovnd
se pozd6j§fmu kr£lovsk6mu dflstojenstvi babylonsk&nu. Kanon ptole-
majsk^ zaraduje po Assarhaddonovi dva kr&le babylonsk6 Saosduchlna
a Kin61adana. Saosduchlnem srozumlv& se mladsf syn Assarhaddonflv
§ama§-§um-ukin, lidelny kr£l babylonsky, jen2 zprotiviv se Assurba-
nipalu bratru sv6mu, iivotem pykal za smety cin svflj. N&stupce jeho
Kin61adanos v textech kllnovych, kter6 Rassam v nekdej§fm Sipafre
objevil, sluje Kandalanu a jest identick^m s Assurbanipalem, jakoz
Schrader byl prok&zal.3) Assurbanipal az do r. 647, do p&du bratra
sv6ho, naz^val se toliko „kr&lem assyrsk^m" a teprv6 po smrti §amas-
§um-ukinov6 pfijal vedle tohoto titulu i n&zev „krdle sumirsk6ho
x) Berichte der sachs. Ges. der Wiss. XXXII, 1 sld.
2) Assyrian Discoveries, str. 382 sld.
*) Zeitschr. f. Keilschriftforschung II., 222 sld. — Oppert pokusil se (Revue
d'assyriologie I, 1 sld.) o d&kaz op£cny, ale vyvody jeho v niSem nevy-
vr£tily n£hled Schraderftv.
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a akkadsk6ho.a Jest tuiii Assurbanipal vyloucen z uvahy a zb/va
toliko SamaS-Sum-ukfn, jenz nazyval se vidy prosti „kr&lem su-
mirskym a akkadskfm." l) Jest tedy Bel-zakir-iSkun vnukem neStast-
n6ho bratra Assurbanipalova.
Nepochybnfi potomstvo odbojn6ho krile babylonskSho u2ilo pH-
hodn6 situace, vze§16 spolkem m&lskobabylonslrfm, a dom&halo se
Nabopolassarovou pomoci trftnu assyrsk^ho; tak bychom spatfovali
v Belzakir-iSkunu Babylonem podporovan6ho assyrskgho praetendenta,
jen2 ovSem pfikUdal otci sv&nu i sobS vSecky pocty a tituly kr&lovskl,
obvykl6 na dvofre ninivsk6m. Avsak babylonsty kril Neriglissar, kterf
svrhl s trfinu pfim6 potomstvo Nebukadnezarovo, pravf tak6 o sobS,
ie jest synem „Bel-§um-i5kuna, krdle babyl6nsk6ho°.*) Babylonsty
kr£l toho jmtaa nevyskytuje se ani v astronomick&n kanonu ani ve
zlomclch BSrossovfch a proto nemohu pKsvSdciti Ungrovi *) a nejno-
v6ji Oppertovi,4) kteft jej fradf mezi Kin61adana a Nabopolassara,
jeito nenl dfivodfi pra24dnjfch, kter6 by nasv£d6ovaly, ie kanon astro-
nomick^ nenf tipln^. Obtfi z toho vznikajicf odstranil nejnovSji
Hommel,s) jeni pftsluSn6 mfsto textu Neriglissarova pfelofil tak to:
„syn Bil-zikir-iSkunfiv, krdl babyldnslrf (ne „kr£le babyWnskSho1)8.
PonSvadz o identity jmen Bel-§um-iSkun a Bel-zakir-iSkun nenf lze
pochybovati (srovnej ku pf. rftzni klfnovA psanf jm6na BSalmana8sar8
a „Sargona6), zbfv& jen nihled v^8e jii prosloven^, ie totii s ba-
bylonsk6 strany podporovin byl praetendent proti Assyrii.
HSrodot potvrzuje, kdy nastala tato potfeba, ochromujlcf ve
svych dfisledcfch v£2n6 moc assyrskou. Po por42ce Skythftv obratil
m6dsk^ Kyax£r6s znova zfrenf sv6 k Assyrii a cinil pffpravy k boji
kone£n6mu. Moc jeho tehdy prostfrala se ji2 a2 do armensk^ch hor,
nad to pak ucinil znova spolek s Nabopolassarem, kter^ sice nenf
v^slovnfi u H6rodota podotcen, ale lze jej vySetHti z vice okolnosU;
zejm&ia ze zprivy Josefovy o pochodu Necha, krdle aegyptsk&o a
z pozdSjSfho dSleni koftsti, M6die vSak, jsouc daleko mocnejSf, ucast-
nila se s mocf takovou, ie mohlo se zd&ti vzd41en6mu pozorovateli,
l) Lehmann, De inscriptionibus cuneatis quae pertinent ad Samas-ium-ukin
str. 16.
») West. Asia Inscr. I. 63. i u.
B) Kyaxares und Astyages, 277.
4) Revue d' assyriologie I., 9.
&) U J. Mullera, Handbuch III. 86.
€) Lyon, Keilschrifttexte Sargon's, KOnigs von Assyrien, str. IX.
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jakoby byia sama toliko podjala se boje. Tim vysvfctluji se 6lova
Ezechietova,1) nedlouho po udalostech vypravovan^ch pronesen&.
0 podrobnostech boje pfed Ninivem zachovalo se rovn£2 velice
milo zpr&v. Ze jii r. 608 M6dov6 a Babyl6ian6 pfed Ninivem stili,
vidl se z v^pravy krile aegyptsk6ho do Syrie. S velik^m vojskem
prekrocil farao hranici judskou a zddal kr&le Josiu o prAchod uzemfm
judsk^m k Eufratu. Josia odepfel, a na popraZf soutek karmelskych
postavil se k bitvS ; kdy£ v§ak pf ehlliel poloienl vojska sv6ho, Slpem
smrtelnfc ran£n jest.9) Vojsko judskg poraieno, KadeS nad Orontem
yzat3) a veSkera zemfi a2 po Eufrat opanovdna. Na lev^ Meh eu-
fratsk^ farao neodv&2il se; bylt nepochybnS stfeien vojsky babyl6n-
sk^mi. Mezi tlm rozpfredl se pfed Ninivem boj velmi tuhf . Proti
litoclclm M6dfim brAnili se Assyrov6 udatnfc v poli a kdy2 bylo jim
pfemoci ustupovati, uzavfeli se v obrovsk&n hlavnlm m6st6, pod
ochranou mohutn^ch hradeb jeho. Die pod&nf Ktesiou zachovanGho
bylo bojovdno v poli po jeden rok a po dv6 cel£ 16ta potrvalo oble-
2enf za statn6ho odporu obyvatelstva.4) D&vnd vSStba propovfdala, ie
Ninive bude pfemo2eno toliko fekou Tigridem Tak jii ngkdy s pof
c&tku kralov&nf Assurbanipalova v&stil prorok Nahum: „a povodn-
mtfejfci udinl konec mlstu jeho".5) Ve tfetira roce obl6h4nl zvodnil
se Tigris m&rou neobycejnou a zd^man6 vlny strhly cM hradeb, kudy
nepr£tel6 do mSsta pronikli.6) 0 zoufal6m boji, jeni rozlitil se v ulicich
mSsta, podivajl hrtzn6 jednotlivosti souvScl prorokov6 a zbytkov6
doS16ho nto podinf. Poslednf kr&l assyrsk^ Sarakos-ASur-itil-ilani-
nkinni zoufaje konecne nad osudem sv6 HSe, pohfbil se v kouHcfch
se trosk&ch sv6ho palace. Tak padlo Ninive, soucasnfi pak vzaty
i druh6 residence, Dur-§arukin, El A§ur a Chalah. Znaci-li rok 608
po&tek bojft pfed Ninivem, padlo Ninive a s nfm i moc assyrskA ve
') BProto4e pov^sil se (Assur) a v^sosti, a poznal vrchol svfij zelen^ a hasty,
a pozdvihlo se srdce jeho a v^si sv6, vydal jsem jej v moc nejnlntjHho
z ndrocUL" 31, 10—11.
«) IL kniha kral. 23, 29—80 IL
•) U HSrodota II. 169 Kddvtiq, ktere mylnd, posleze i J. Korcem (Sbornfk
filol. pracl podany J. Kvidalovi, str. 179, 181) za Gaza poklidano.
4) Y hlavnlm jidfe svem spo&va vypravovani Ktlsiovo na udalosti skatecn6,
ktera oviem po rozumu dob pozdejiich Setotfmi pHmSsky byla vyiperko-
vana. Viz Niebuhr, Assur and Babel, str. 200.
5) 1, 8.
•) Tak Ktlsias. Vypravovani jeho jest historickS ; ohlas udalosti zavznfva ze
slov Ezechielov^ch, ktera pronesl v 11. roce sv£ho vyhnanstvi: „a »tdvU
item feky jeho a dr&el jsem vody jeho.u
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tfetfin roce vdlky, r. 606 pfr. Kr., zcela ve shode s Abyd6nem, ktery
klade p&d Ninive pfed poc&tek Nebukadnezar&v. Ov§em, nastoupil
Nebukadnezar v pozdnlm 16t6 r. 605, pon6vad£ v§ak mezi pdd Niniva
a jeho nastoupeni dlu2no kl£sti v^pravu proti Nechovi, bitvu u Kar-
chemise, v^boje syrsk6, pochod k aegyptsk6 hranici, mfr s faraonem
a ndvrat Nebukadnezarflv do Babylona, udalosti to, kter6 zajisW vy-
plnily dobu prvych m&sfcft r. 605, jest polozka r. 606 pro konec bojft
pfed Ninivem zcela opr&vnena.
T6zk^ stihl osud hrd6 v^bojce, kteH po 6 stoletl v porobu uvA-
d61i veSkeru Pfednf Asii. V zapomenutf naproste upadla n&dherni
sldla Sargonovc&v; ani Xenofon, kdyz Will s 10.000 kolem trosek
assyrsk^ch velkomest, ani Alexandras v pf edvecer dne gaugam61sk6ho
nemSli tuSenf, jakd inira velikych cinft pohfrbena v pahorclch, shliie-
jlclch se ve vlndch tigridsk^ch. Vftezov6 rozdSlili se o krajiny dobyt&
Prav£ Assyrie po obou Mezicti tigridskych pfipadla k M6dii, ktert
na kr&tko pfejala lilohu znicen6ho soupefe.
3.
Nekrologium Zlatokorunskl.
Vyd*y* prof. dr. J. Emler, pfedloieno due 29. ffjna 1888.
Pokracuje v limyslu sv6m vydati poznendhla v&ecka nekrologia
ceskd, dovoluji si nyni uvefejniti nekrologium ZlatokorunskS. Nekro-
ogium toto zachovalo se n&m v c. k. vefejn6 knihovnS Praiske"
v rukopise znamenanGm VII, A, 8, kter^ jest velik^ ctverec o 17 listech
pergamenovych a 22 listech papfrovych. Z prvnlch zfistal prvnl list
pr&zdny, nekrologick6 zdpisky zacaly teprv na lists druh6m v kalen-
d&rnlm pof&dku, jak to v nekrologilch v2dy ve zvyku bylo, a Sly ai
do konce roku -na listech pergamenovych. Ale r. 1647 byla c£s(
jich od 6. Hjna a£ do konce roku jdoucf a jak6si vypravovinf o vzniku
sv. kapl vyffznuta od studujlclch krumlovsk^ch, jak to z poznimky
na poslednlm lists dole napsan6 patrno. Pozn&mka tato znl: Dlte-
riorem mensium seriem cum annotatis defunctorum nominibus et ori-
gine ss. capparum Crumlovio studiosi exciderunt in capitulp 1647.*)
*) Co temito ay. kapemi se mini, pozn&y&me ze zpr&vy v Balbinoyych Miacel-
laneech (lib. IV. str. 131 a 132), die nejakelio rukopisu „Historia Rosen-
sis", a Theobaldova vypravovrini o v&lce busitske* polozene\ Zpr&ya Balbinova
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Utr£en4 tato c&st nahrazena byla novou paplrovou co do rozdelenf
na sloupce stejne upravenou, do nfz se ale jen pozd6j§i nekrologick6
z&pisy vniSely, starSf do vytrzenf ucinen6 zftstaly nenahrazeny. Na
prrnim listfi pergamenov6m, nekrologiu sam6mu jakoby pfedlo2en6m,
jsou verSe pHhodn6 k obsahu knihy s ndpisem: Ant eras aut hodie
te tua fata manent, na druh6 strand na prvnfm sloupci rozjimAnf
dne 31 ledna 1533 psan6 majfef] cerven^ ndpis: Prologus in librum
mortuorum, po n6m2 n&sleduje na t£mze sloupci napomenutl, aby se
do t6to knihy zapisovala co nejpiln&ji jm6na mnichfi, konvrSfi,
rodiifi, zakladatelft, dobrodincft kliStera atd. Touze pak rukou z r. 1533
y droh&n sloupci druh6 strany jest napsdno : Dominicis diebus lecto
libro mortuorum dicat lector: Et aliorum plurimorum, quorum nomina
tempore vastationis nobis sunt ablata. Tunc dicat presidens : Anime illo-
rum ac omnium fidelium defunctorum per misericordiam Dei requiescant
in pace. Amen. Fiat debitum pro eis. A o nfico nize stoji slova
Contenta libri huius:
Sunt scripti hoc libro, rapuit quos horrida mundo
Mors. Quibus ut requiem des, precor, alme Deus.
Abstulit et quorum pia nomina turba nephanda
znf: „Crumlovio non ita procul amplissimum idemque opulentissimum
Cisterciensis instituti coenobium stabat. . . Hue Tabores feruntur. Statuerat
Rudgerus abbas coenobii sui vitam armata manu ab hostibus defend ere
vidique in curia Budwicensi literas, in qnibns ballistarios sibi propere mitti
in auxilium postulat. Ac dum Budwicenses cunctantur rebusque suis tuendis
potius quam alienis prospiciunt, abbas exclusus tempore tantum non op-
pressus ab haereticis vicinis nemoribus ac silvis se texit. Deprehensi tamen
sunt ultimi. qui restiterant ex religiosis, . . . quos misericordia scilicet
latronum animos subeunte non, ut alibi faciebant, flammis cremarunt, sed
laqueis circum coenobium in tiliis suspensos reliquere, coenobium et tem-
plum et quaecunque adsita sunt flammis cremavere. Hinc illud in Bohemia
omnibus notum tiliarum miraculum, quarum cappata et capitellata sunt
folia sic, ut ad vivum cappas monachorum repraesentent Vidi hisce oculis
eiusmodi capitiatas, ut sic dicam, tilias ad illud coenobium, quod ex rude-
ribus et cineribus paullatim assurgit, quarum arborum folia me puero passim
distribuebantur, quaeque miraculo habebat omnis retro Bohemica antiqui-
tas.V— K tomu tahnou se stare verse u vnitf zadnf desky rukou veku
XVIL napsane* pod zAhlavim: Memnosynon pietatis:
Hir, ubi capparum sacra symbola germinat arbos,
Quondam sanguineo rore rigata fuit,
Dum quadringentos bis denos, mille, nepotum
Stirps annos numerat, Zisska per armafurit,
Inde viros sacros (abbas Rugere fateris)
Strangulat, et ramo cappa renata nova est
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Tempore belligero, hiis propiciare simul.
Quos tu Virgo tuis tutans defende sub alis,
Ne cruciat miseros bestia seva reos.
Z obou ttchto pozn&mek jde, ie pfed zalozenfm t6to knihy
byly )ii podobn6 zdpisky nekrologick6, ie vSak ve vdlkich husitsk^ch,
asi pfi vyp&lenl kldStera (je£ se r. 1420 stalo), pKSly na zmar. Jen
n£jak6 bezpochyby neuplng druh6 nekrologium zachovalo se jeitf
a toha bylo uiSito potom pfi zakl&d&nl t6to knihy zemfetych, s n(i
se zabfy&me. Nekrologick6 zipisy, pfi nich2 pftpojeno jest cfslo 1-
na konci, jsou to, je£ z Jecen6 pfedlohy do tohoto obnoven6ho nekro-
logia pfesly. Jsou ps&ny rukou touie jako iist kalend&rnf, a to
v poslednlch letech v6ku XV. neb v prvnfch letech vfeku XVL, coi
z toho jde, ze zaps£n jest tou rukou jestfi den umrtf opata Ondfeje,
kterf dne 13 unora r. 1493 zemrel. Musejf tedy byti aspon z tt
doby anebo o nfico pozdSjSf.
Uprava naSeho nekrologia, je£ ndleielo do kuru pfevora (pro
choro prioris), jest kalendirnl ye sloupcich, v jichi prvnlm sloupci
jest Cisiojanus, v druh&n litery nedSlni, v tfretfm dny mfesfce die
kalend&fre flmsk6ho naznacen6, ve 6tvrt6m, p&ttm a Sestem zApisky
nekrologick6, a to tak, ie v prvn6j§lm (ctvrt6m) poloiena jsou jm6na
mnichfi, y druh&n (pitem) konvrSfl a ve tfretfm (§est6m) dobrodinci
(benefactores) anebo sMebnlkft kliStera. Na vice vSak mlstech nedo-
patfenlm nebo nepozornostl stalo se polo2enl jmen do sloupce neprav&o.
Daleko vetsl cdst zApiskft nekrologick^ch n&Leil vfikftm po-
zdejsim a vyznamen&vA se tim, ie ziroven i rok umrtf udAvA, coi
v starSlch nekrologifch neb^vd; nebot die urcenl takovfchto knih Slo
hlavn6 o den a ne o rok umrtf, aby se vfid&o, kdy se m£ anniver-
sarium odbyvati za zesnul6ho. Bez roku jsou hlavne z&znamy nej-
8tar§i a potom v prvnl polovici v6ku XVIM jejichi dobu jsme bud
die plsma, zvl£§t6 vSak die umisteni jich mezi jin^mi, hled&li v po-
zn&mk&ch vytknouti, pon^vadz badatelfim na torn casto nejvlce zAleif.
Obsahem sv^m tykajf se zipisky v6t§lm dllem duchovenstva
klASterft Cistercsk^ch v CechAch, na Moravfi, v Rakouslch, a tu
i tarn t6z jinych zemi; ale dosti jest tei zAznamft o osobAch stavu
m6§tansk6ho, zvlAStS z jiznich Cech. Ie jest pomernS mAlo zApiskl
o dobrodinclch slechtick^ch, toho snad jest pffcina ztracenl se star-
§iho nekrologia, kde bezpochyby vice Slechtickych dobrodincft za-
neieno bylo; nebo v listen Zlatokorunsk6m (Pangerl, Urkundenbuch
von Goldenkron) nalezAme dosti dobrodincft klAstera i ze stavft vyS-
Slch. ZajfmavS jsou pflpisky udAvajici, elm kdo n6jak6 dobrodinl
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kiaSteru uttnil (u pf. darovinfm zvoni, opravami v chr&nS, opa-
tfenfm malby sklen8n6, zHzenim olt&ie atd.), neb cfm ta neb ona
osoba vynikala. Poznamendnfm dne umrtf pHsluSnfkft jin^ch kldSterfi,
pfedevfifm Cistercskych , bude mfti nekrologium na§e i cenu pro
dejiny tfichto kUSterfi. Jsou to jmenovitS v Cechdch Plasy, Sedlec,
Osek, Zbraslav, Vy§Sl Brod, Pohled, na MoravS TiSnov, Velehrad,
kWJter jeptiSek Cistercskych v Brn6, Drkolno a Sv. KM v Ra-
kousfch. Ale i sousednf fartfi U48tera Zlatokorunsk6ho jsou casto
jmenovdni, zvlfifitfi tfich far, ktert pod patrondt tohoto kliStera
nilezely.
Vyd&nf tohoto nekrologia upravili jsme tak, ie pod&v&me dny
umrtf osob v n£m se nal6zajlcfch die kalend&rnlho postupu dnft
v roce a sice nejdftve kaM6ho dne mnichft a jeptiSek, potom konvrSft
a pak dobrodincft. Aby se i zjevnS tyto rozdfly zachovaly, naznaceno
pfed ka2d^m druhem jich Ie2at6 Conv. neb Bene/., kde nic neni
pfedesltao, rozum&ti se m& n&pis Monachi, co2 jsme vynech&vali,
jelikoi tlm se skoro pft kaidGm dnu zApisek zaclnd.
R. 1665 zacal poznamend/ati fadu zesnutych pffsluSnfkfi kldSterft
a p. P. Pavel Stohandel, clen klifitera Zlatokorunsk6ho, bedliv^ prf
sbferatel staroJitnostf, v kter6 pak pokracovdno bylo, jak se zd£ pravi-
delnS od osob rozlicn^ch a2 do r. 1697, a ji£ tak6 uvefejnujeme. Sem
pojato bylo i vice osob pfed tlm, toti£ pfed r. 1665, zemfetych.
Januarius.
Kal. Jan. Ob. Johannis sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Ob.
Johannis patris Laurencii, fratris nostri. 1.
mi non. Jan. Obiit fr. Bartholomens sacerdos de Trzebon. 1. — Conv.
Gotfridus conversus. 1. — Obiit 1712 fr. Andreas Bul-
lant conv. Aulae Regiae. — Benef. Alberti familiaris. 1.
Ill , , Obiit rev. dom. Hercnlanos Lncin, canonicns in Borowan
a. 1670. — 1715 obiit rev. P. Alanus" Reyzi Aulae
Regiae prof.
II , , Ob. Gerlaci sacerdotis et monachi. 1. — 1717 obiit ad-
modnm reverendns ac venerabilis P. Stephanas Knnath
huius loci prior meritissimus, et aliquot annis totus con-
tractus fuit. — Benef. Ob. Busskonis familiaris. 1. —
VIII id. „ Ob. Johannis sacerdotis et monachi. 1. — 1718 obiit
religiosa virgo Hedwigis Brunae prof. — 1718 obiit re-
ligiosa virgo Anna Maria Scholtzin Mariaevallis prof. —
Benef. Obitus Jacobi patris Luce fratris nostri. 1.
VII B „ Sigismundi plebani de Benessow confratris nostri. l)
l) Rukou z po6*tku 16. stol.
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VI id.
V
IV
III
II
IdibuS
XIX kal.
XVIII .
XVII „
XVI „
XV
XIV
XIII
XI
Jan. Wolfgangi sacerdotis de Borowan confratris nostri. ') —
1716 obiit religiosa virgo Susanna Winklerin Brunae prof.
„ Obitus Wilhelmi sacerdotis et monachi. 1. — Godefridi
sacerdotis et monachi. 1. — Hendrici sacerdotis et mo-
nachi. 1. — Obiit rev. P. Martinns Spindler professns
Plagae confrater noster 1686. — Bene/. Obitns MX-
chaelis iudicis de Netolicz benefactoris nostri. 1.
, 1715 obiit rev. P. Albericus Wellehradii prof. — Benef.
Laurencius frater fratris Laurencii et Margaretha soror
ipsius. 1. — Thomae Petermiller Hoflmaister in Alto-
vado. *) — Rev. domini Martini Vitek parochi in Chran-
stowitz oriundi ex Trzebonin, qui legavit nobis 12. fl.
1676.
n Commemoracio episcoporum et abbatum. 1.
» P. Bartholomaei Claudii professi huius loci et parochi sub
monasterio Tissnoviensi in Moravia. *) — Benef. Obitns
Hendrici Walter familiaris. 1.
, Obitus Thiderici sacerdotis et monachi. 1. — Benef.
Mathie sacerdotis de Trzebon confratris. 1. — Obiit
Lanrentins Paner germanns fratris Gerardi huius loci
professi 1690. 1715 obiit amita ven. P. prions Stephaoi
huius loci prof. — 1718 obiit rev. P. Leopoldus Rflsch
de Plaga prof, confoederatus noster.
Febr. Conv. Obitus Johannis conversi. 1.
„ Fratris Joannis de Budweis. 4) — Vincencii sacerdotis et
canonici regularis de Trzebon confratris nostri. *) —
Benef. Eatherine uxoris Ulrici. 1.
, Johannis sacerdotis et monachi. 1.
„ Gerhardi sacerdotis et monachi. 1. — Laurencii de
Trzebon confratris nostri. 1. — Ambrosy sacerdotis et
monachi huius loci professi 1513. — Conv. Thiderici
conversi. 1.
„ Friderici sacerdotis et monachi. 1. — Martini sacerdotis
de Budweis. 6)
„ Benef. anno 1683 obiit rev. P. Adamus Forster e S. J.
frater patris nostri Martini Forster professi huius loci
n Hendrici sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Telmanni
Adeheylis uxoris. 1. — 1604 obiit Christophorus Joi-
chimi, parens P. Gottshalci professi huius loci, in Westfalia-
„ Anno 1637 obiit rev. in Christo pater et dominus An-
dreas Paccmam ^ huius loci abbas. — Conv. Jacobi con-
1) Rukou asi z r. 1580.
2) Rukou z polovice 17. stol.
3) Rukou z polovice 17. stol.
*) Rukou z po&Uku 16. stol.
&) Rukou asi z r. 1530.
c) Rukou asi z poddtku 16. stol.
'') Tak v nik jinde se jmenuje Pachmann.
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versi. 1. — Bene/. Anno 1690 obiit Lucas Krairz affinis
patris nostri Matthiae huius loci professi.
X kal. Febr. Eberhardi sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Golgalci
familiaris. 1. — 1713 obiit Magdalena Hadussiana amitta
P. Joannis huius loci professi.
IX „ „ Benef. Joannis Baptistae cognomento Molitoris, iuris
utriusque candidati, voto casti huius monasterii organistae
et secretarii, qui ab equo oppressus interiit 1662.
Vm , n Domini prepositi de Plaga confratris nostri agitur me-
moria. 1. — Benef. Domini Hendrici de Rosemberg. 1.
— Hie agitur anniversarium omni anno domino de Ba-
warow, qui dedit quinque villas monasterio. *) 1. —
Katherine matris fratris Laurencii de Erumlow. — Obiit
Catharina conprofessi nostri Joannis Elimess mater 1658.
VII n „ Anniversarium domini Bauari. 1. — Domini Euerhardi
abbatis huius loci.*) 1. — Benef. Elizabet et Marga-
rethe familiarium.
VI „ „ Obiit rev. P. Conradus Curtius huius loci prof. 1723.
IV 9 „ Euehardi sacerdotis et monachi. 1. — Obiit frater Bla-
sius sacerdos et monachus huius loci professus 1513. —
1714 obiit venerabilis virgo Barbara Woditzkin Brunae
abbatissa. — Benef. Domini Buzkonis plebani de Bud-
weys. 1. — Anniversarium domini Venceslai de Rowne
olim dominorum Rosensium cancellarii, confratris tocius
ordinis ac specialis fautoris huius monasterii, qui eidem
monasterio legavit unum ciphum argenteum deauratum
et XII coclearia argentea et AXXI1 sexag. misnenses et
conventui V sex. misn. in speciali 1531.
Ill f» „ Christophori Wurzer sacerdotis et monachi parochi in
Tisch, professi huius loci anno 1659. Sepultus in Tisch.
— Conv. Hanussii conversi 1. — Johannis conversi. 1. —
Benef. Theoderici familiaris. *) — Nicolai Winckleri civis
Crumloviensis, qui obiit anno 1644.
Febmarius.
Ealendi8 Febr. Fratris Petri sacerdotis de Strakonicz confratris nostri.4)
— Fratris Johannis sacerdotis de Trzebon, confratris
nostri. 5) — Benef. Promeri benefactoris, qui legavit mo-
1) Bavor III. ze Strakonic, ktery listinou danou dne 2 tin. r. 1315 daroval
kl&teru v Zlate Korune vsi: Svinde, Skffdla, Mojne, Zaltice a Cernice.
Viz Pangerl, Urkundenbuch von Goldenkron, Fontes rer. Austr. XXXVII,
str. 53—58.
2) Byl opatem aai od r. 1360.
*) Ruk. asi r. 1530.
4) Rukou asi z pod. 16 stol.
5) Rukou asi z r. 1530.
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nasterio X flor. 1. — Laurencii portarii (et) Slecho-
weczky familiarium.
IV non Febr. Anno 1698 obiit rev. P. Andreas Hosinsky confrater
noster. — A. 1720 obiit reverendissimus dominus, do-
minus Matthias Kurz, abbas huius loci, qui abbatizavit
3 annis. Sepultus ante presbyterium ad cornu evangelii
altaris beatae virginis Mariae.
III it n 1717 obiit rev. pater Theofilns Anlae Regiae prof.
II n n obiit 1712 religiosa virgo Helena Janowkin professa
Tischnowii.
Nonas Febr. Bene/. Mixe fabri, qui legavit I sexagenam conventm.
1. — 1663 obitns Marianae sororis patris nostri Mathiae
Ungari. — 1668 obitns Dorotheae matris P. Francisci
Lechner , professi nostri. — Anno 1700 obiit Anna
Antoschin mater rev. P. Francisci Antosch confratris
nostri.
VIII id. , Angnstini de Trzebon confratris. 1. — Anno 1686 obiit
rev. P. Hermannns Seitz canonicns Plagensis confoede-
ratns noster. — Conv. Johannis conversi. 1.
VII „ „ Gerhardi sacerdotis et monachi. 1. — Anno 1697 obiit
religiosns fr. Jacobus Blazieowsky, confrater noster. —
Benef Conradus Peytler, pater fratris Jacobi de Budweis.
VI „ „ Sowonis sacerdotis et monachi 1. — Godfridi sacerdotis
et monachi. 1. — 1715 obiit rev. P. Georgius Anlae
Regiae prof. — 1724 obiit religiosns fir. Bemardus
Geisler professus huius loci. — Benef. Nicolai moli-
toris. *) — Petri Joannidis parentis fratris nostri Adal-
bert!. — Adami Joannidis et Evae, uxoris eius, fami-
liarium. *)
V n n Martini sacerdotis de Plaga. 1. — Benef. Domini Ni-
colai sacristiani de Crumlow confratris nostri. 1.
IV „ „ Mathie sacerdotis et monachi (1) professi. — Benef. Ob.
anno 1698 Sebastdanus Lackhinger parens confratris nostri
Laurentii Lackhinger.
III „ . Ditmari 'sacerdotis et monachi. 1. — Galli de Trzebon
confratris. 1. — Anno 1695 obiit admodum rev. P.
Christianas Foysner Plagensis confederate noster. —
Benef. Obiit anno 1707 Hargaretha Habertin mater P.
Claudi huius loci professi, sepulta in maiori ecclesia Ca-
joviae.
II id. Febr. Venerabilis domini Udalrici olim altariste Crumnovien-
sis confratris ac specialis fautoris huius monaster^.*)
— 1714 obiit rev. P. Benedictus Holibergius Plassii pro-
fessus. — Benef Anno 1702 obiit in domino Catharina
Cratochwile amita patris Gonradi Curtii confratris nostri.
x) Rukou asi z po&tku 16. stol.
7) Rukou asi ze tfetf ctvrti 17. stol.
*) Rukou asi z r. 1680.
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4l>
Idas Febr. Hie obiit reverendus pater et dominus Andreas abbas
istius loci.1) 1. — 1695 obiit reverendissimus dominus,
dominus Bernardus Hartung abbas Altovadensis.
XVI kal. Mart. Benef. Georgius Neher et Veronica Gruberin parentes
fratris nostri Georgii Neher, huius loci professi. *)
XV „ „ 1717 obiit hoc mense die ignoto rev. P. Franciscus Sto-
handl Plassii professus.
XIV „ n Benef. Anno 1688 obiit praenobilisac generosus dominus
Sebastianus de Schott parens fratris Josephi, monasterii
nostri per multos annos fidelis , agens Yiennae. Requiescat
in pace.
XIII w „ Petri sacerdotis et monachi. 1. — Pauli sacerdotis et
monachi. 1. — Reverendi patris et domini, dom. Blasii
abbatis huius loci 1535. — P. Joannis Wagnereck seni-
oris 1674, qui fait professus 56 annis, sacerdos 50,
cecus ante mortem annis tribus , sepultus primus ex
fratribu8 in Magna ecclesia post restauracionem ad latus
altaris s. Bernardi ad murum versus hortum. — Obiit
anno 1691, 17 Febr. admodum rev. dominus Aegidius
Grezlinger professus Borowanii confoederatus noster. —
Conv. Johannis conversi propositi. 1. — Pesoldi conversi.
1. — 1712 obiit 17 Febr. rev. P. Andreas KBgler prof.
Plagae, confederatus noster. — Benef. Obiit 1712 die
incognita dominus Fil. Kftssl frater P. Benedicti defuncti.
XI » n Hendrici sacerdotis et monachi. 1. — Wernheri sacerdotis
et monachi. 1. — Obiit rev. dominus Georgius Bayr-
hueber canonicus Borowan. 1676. — Benef Maria mater
fratris nostri Andreae Niklosz Chwalssinae 1671.
X „ „ Fratris Johannis Stflrzeri confessarii Aulae beatae
Mariae, professi Altovadensis confratris nostri. 1599. —
Fratris Wenceslai Pelicani diaconi, huius loci professi
anno 1659. — 1714 obiit rev. P. Joannes Strall Aulae
Regiae prof. — Benef Mixe currificis familiaris. 1.
IX n „ Conradi sacerdotis et monachi. 1. — Thiderici sacerdotis
et monachi. 1. — Gregorii Rabell sacerdotis et monachi
professi ex Altovado. Anno 1644. — Benef. Anno 1703
obiit pie in domino Elisabetha Brichtiana amita con-
fratris nostri patris Conradi Curtii.
VIII „ „ Patris Johannis senioris sacerdotis et canonici regularis
de Trzebon confratris nostri.8)
VII , „ Procopi sacerdotis et monachi de Trzebon confratris
nostri.4) — Benef. Anno 1704 dominus Martinus Pichler
civis Budvicensis, parens confratris nostri fratris Matthiae.
l) Byl opatem od r. 1483; posledni zminka co o ziv6m, pokud znamo, jest
z r. 1493., dne 4 un.
*) Rukou asi z r. 1640.
») Ruk. z r. asi 1530.
*) Rukou asi z po&tku vgku 16.
Tf. filosofie, dijepiB a filologie. 4
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VI kal. Mart. Thome de Plana sacerdotis, confratris nostri. *) — Do-
mini Bartholomei propositi in Borouan confratris nostri. *)
— Benef. Mathie Wissnie benefactoris. 1. — Obiit
illnstrissimns dominus, dom. baro Henricus de Pliere (?),
pro cuius anima missi sunt Bruna hue 100 R., ut singu-
lis annis pro ilia (sic) hac die una missa legatur et sin-
gulorum suffragiorum nostrorum particeps efficiatur.1) —
Obiit Stephanus Pauer parens fratris nostri Gerardi
anno 1691.
V „ , Johannis sacerdotis et monachi. 1. — Laurencii sacer-
dotis et monachi de Borouan.4) — Benef. Gindri pic-
toris confratris. 1. — Obiit in Domino anno 1699
Budvicii Sophia Gratzlin amita confratris nostri Edmundi
Grunewaldt.
III n „ 1713 obiit rev. P. Edmundus GstBttner Altovadii pro-
fessus.
II , n Godefridi sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Anno
1693 obiit Andreas Lienhart frater P. Joannis Lienhart
confratris nostri. — Anno 1698 obiit pie Paulas Slid-
kovski avunculus patris nostri Gonradi confratris 28 Fe-
bruarii.
Martins.
Ealendis Martii. Fratris Stephani sacerdotis et monachi de Nouo monte
hie defuncti. 5) — Anno 1700 obiit admodum reverendus
ac eximius P. Josephus Eanka prof. Plagensis confoede-
ratus noster. — Conv. Nicolai conversi. 1. — Benef.
Obiit Dorothea Wespasiana civis Kuttenbergensis, mats
fratris nostri Lucae Wespasiani 1682.
V non. Mart. Conv. Johannis Donati. *) — Benef. Obitus Clarae so-
roris fratris nostri Antonii Wagner anno 1696. — Anno
1701 obiit Eva Wagnerin mater rev. P. Antonii Wagner,
confratris nostri.
IV „ „ Obiit 1712 reverendissimus ac illnstrissimns dominns
Nicolaus Cisterciensis generalis.
HI „ 9 Conv. Johannis conversi de Sarz. 1. — Benef. 1718
obiit Barbara Hoffkunstin familiaris nostra.
II „ „ 1718 obiit rev. P. Antonius Hanuchna Ossecensis prof.
— Conv. Ft. Alanus Aquila conversus, professus hmus
loci monasterii s. Coronae 1676, sepultus ad primam fe-
nestram post chorum versus hortum ad murum.
l) Rukou asi z poedtku v$ku 16.
*) Rukou asi z poddtku vSku 16.
') Rukou asi z r. 1670.
4) Rukou asi z po&tku 16. stol.
s) Rukou asi z r. 1530.
•) Rukou asi z r. 1530.
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51
Nonas Mart. Domini Arnesti, abbatis nostri. (1). Obiit anno 1404
sepulti in capitulo. *) — Gobelini sacerdotis et monachi.
1. — Alberti prioris, qui reformavit partem ambitus in
vitris pictis et diversis aliis bonis operibus. 1. — Obiit
reverendissimus in Christo pater, dominus dom. Joannes
Greifenfels, visitator et vicarius generalis in regno Bo-
hemiae 1650 in monasterio Zarensi ibidemque sepultus.
— Conv. Lamperti conversi. 1. — Benef. Obiit rev. P.
Fridericus Dierbucher Plagensis confoederatus. *)
VIII id. B Obiit dominus Andreas Kunath, civis Crumloviensis pa-
rens patris Stephani huius loci professi 1713. — Benef.
Obiit pie in Domino Maximilianus Fridericus Curtius
parens rev. patris Conradi confratris nostri anno 1703.
Requiescat in sancta pace amen.
VII „ „ Domini Nicolai praepositi in Plaga, confratris nostri. *)
VI n 9 Anno 1700 obiit rev. P. Bernardus WanSk, professus
Altovadi. — 1713 obiit rev. P. Josephus Jahn Plassii
prof. — 1718 obiit rev. P. Robertus Schnitzer Altova-
densis prof. — Benef. Obiit Vitus Habert, parens fratris
nostri comprofessi Placidi Habert, anno 1679.
V B „ Hermanni sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Ulrici
familiaris. 1.
IV „ n Laurencii sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Obiit do-
minus Vitus Tichaczek celsissimi principis Crumloviensis
magister venatorum, qui nobis altare s. Bernardi curavit,
absque tamen imagine et deauratione. 4)
III „ „ 1713 obiit religiosa virgo Aletis Folcknerin Reginae
Salae5) prof. — Benef. Obiit dominus Hirzo de Chlingen-
bergh anno 1275, qui contulit monasterio 12 villas. Se-
pultus in capitulo. 6)
II „ „ Benef Obiit honesta mulier Anna familiaris anno 18. —
Petri piscatoris Dreilingk dicti. *)
Idus „ Obiit anno 1691 rev. P. Adalbertus Joannides, professus
huius loci. — Benef. Obiit pie in Domino Fr. Josephus
Antosch, frater patris nostri Francisci Antosch anno 1682.
XVII kal. Apr. Crucis sacerdotis et monachi. 1. — Benef Hanussi fa-
miliaris. 1. — Jacobi donati nostri. 1.
XVI „ „ Fratris Wolffgangi de Budweis, confratris nostri.8) —
Benef Obiit anno 1694 Margaretha Lackhingerin mater
confratris nostri Laurentii Lackhinger.
x) Obiit — in capitulo jest pfipsino rukou z 17. stoL Arnost opatoval ale
ustf V letech 1398—1401.
*) Rukou z po&tku 18. vSku.
*) Rukou asi z r. 1513.
4) Rukou asi z r. 1670.
5) V Brnfi.
*) 0 n6m vice Pangerl, Urkbch. von Goldenkron na str. 16 v pozn&mce.
^ Rukou asi z r. 1520.
•) Rukou asi z poc^tku 16. v§ku.
4*
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52
XV kal. Apr. Hac die obiit re?, dominus Hugo abbas Novae Cellensis
professus Salamitanae 1632. — Benef. Fratris Jacobi
ordinis sancti Jobannis sacerdotis de Strackhonicz cod-
fratris nostri. *) — Obiit Georgius Domerer affinis con-
fratri8 nostri.2)
XIV „ „ Obitus Gerhardi sacerdotis et monachi. 1.
XIII „ „ Benef. Anno 1665 obiit Urbanus Adbborgar (?), scriba
mona8terii s. Coronae, sepultus ad sanctam Margaretham,
qui legavit argentum pro pacificali etc.
XII „ „ Obiit 1713 Margaretha Kunathin amita patris Stephani
huius loci professi. — Benef. Anno 1684 obiit periHu-
stris ac excellens dominus Andreas a Wolkshoffen, doctor
medicinae, Crumloviensis, specialis huius monasterii fautor
immo potius ecclesiae Cajoviensis, ubi curavit altare s.
Josephi. — 1713 obiit Ursula Liebemonnin matertera
yen. P. Matthiae huius loci prions.
XI „ ff Godfridi sacerdotis et monachi. 1. — P. Christophorns
Pauspertl professus Aulae Regiae 1669. — Benef. Pa-
pussek, qui legavit unam sexagenam. 1. — Virginia Eli-
zabeth Hopfgarten familiaris 1674.
X „ „ Leonhardi de Trzebon confratris nostri. 1. — Georgii
Zahradkonis plebani de Welessin. 1. — Anne mairis
eius. 1. — Benef. Mathie civis de Crumlow. 1. — Do-
rothee uxoris eius. 1.
VIII „ * Conv. Obitus Simonis conversi huius domus, 1648. —
Benef. Andreae Dr&xler, patris fratris Sebastiani, pro-
fessi huius loci, qui obiit 1647. — Similiter eiusdem
fratris matris Mariae, quae obiit 1632 14 Octobris, quae
retro scripta cum aliis pluribus et origine s. Capparnm
a quibusdam malitiosis excisa est 1647. — Obiit 1719
dominus Joannes Carolus Gube olim bis s. Coronae offi-
cialis oeconomicus, familiaris et benefactor monasterii,
qui monasterio legavit 100 fl. Rh. et pro uno capellano
fundationem Cajoviae instituit et erexit.
VII n „ Rotgeri sacerdotis et monachi. 1. — Benef Hfldegundis
matris fratris Arnoldi, Ulrici, fratris eius, ac Katherme
et Dorothee sororum suorum. 1.
VI „ „ Rev. domini Michaelis Waltheri abbatis Ruthensis, pro-
fesssi et monachi Altovadensis 1591. — Item rev. do-
minus Gasparus abbas de Plas professus Henrichoviae ;
obiit 1593. — 1716 obiit rev. P. Evgenius Sedlecii pro-
fessus. — Benef. Obiit praenobilis et consultissimus do-
minus Wenceslaus Salmon Pragae, familiaris ordinis.*) —
Item praenobilis et generosus dominus Cristophorus Koch
Kuttenbergae familiaris.
>) Rukou asi z r. 1520.
») Rukou z poSAtku 18. stol.
*) Rukou z poS. 18 stol.
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53
V kal. Apr. Johannis sacerdotis et monachi. 1, — Fratris Uldrici de
Trzebon confratris. 1. — 1718 obiit religiosa virgo Ju-
liana Wagnerin Mariae Stellae professa. — Benef Cri-
stine sororis Gerhardi fratris nostri. 1.
IV „ „ Anno 1616 obiit P. Andreas Kugler huius loci professos
in Clara Valle Austriae vulgo Zwetl. — 1713 obiit ven.
domina Theresia Niemisz in Tischnovicz abbatissa.
III „ „ Reverendi patris et domini Adam, abbatis huius loci.1)
1. — Lamperti sacerdotis et monachi. 1. — Benef.
Katherine benefactricis (premerin) 1.*) — Katharinae mo-
nialis in Crumlou.*)
II , „ Anno 1671 obiit P. Dionysius Christophorus Straus,
huius loci professus, Lincii Austriae. — Obiit rev. P.
Franciscus Lechner professus huius loci, vicarius Cajovii,
yir magnarum qualitatum. 1680. — Benef. Obiit domina
Helena mater rev. P. Edmundi Grttnewald 1702.
Aprilis.
Kalendis Apr. 1717 obiit religiosa virgo Ascelina Meinerin Mariae Vallis
professa. — Benef Ursulae Neherin sororis fratris nostri
Georgii, huius loci professi, anno 1639. — Veronicae
matris fratris nostri Matthaei huius loci professi.
IV non. Apr. Rupert! sacerdotis et monachi. 1. — Obiit dominus
Gregorius plebanus in Czernicz.4)
HI , , 1668 obiit reverendissimus dominus Bernardus Pach-
man, abbas huius loci 41, ecclesiae maioris restaurator
ibidempue ante altare mains sepultus. — 1685 obiit re-
verendissimus dominus Albericus Burghoffi abbas Neo-
Cellae. — Benef. Andree Tuechscherers civis Crumno-
viensis, benefactoris nostri optimi.5)
II „ „ Benef Gerdrudis familiaris. 1. — Domini Hendrici de
Welessin,6) qui dedit aliquot villas monasterio. 1.
Nonas , Tyderici sacerdotis et monachi. 1. — Martini de Trzebon
confratris. 1. — Pangracii sacerdotis et canonici in Plaga
confratris nostri. *)
VIII id. Apr. Euerhardi sacerdotis et monachi. 1. — 1682 obiit rev.
P. Siardus KBgler Plagensis canonicus, confrater noster.
— Benef. Magdalenae sororis confratris nostri P. Pauli
_ Stohandel. 8)
*) V listinich pHchdzi opat Adam v letech 1407—1417.
*) Pfips^no rukou z po<S^tku 16. stoL sIoyo premerin.
*) Rukou asi 16 stol.
4) Srovn. zpriivu poloienou IIL kal. Maii. Rukou z po5&tku 16. vfiku.
*) Rukou asi z r. 1530.
•) Nejspise se tu mini Jindfich z Velesfna cili Michaioyic asi r. 1355 zemfety.
Viz rangerl, Urkdb. von Goldenkron str. 131.
1) Rokou asi z r. 1530.
•) Rnkou asi z r. 1670.
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54
VII id. Apr. Benef Reimari familiaris. l) — Item Elisabetae. *)
VI „ 9 Go(t)schalci sacerdotis et nionachi. 1. — Benef. 1714
obiit domina Anna soror rev. patris Desiderii, huius loci
professi.
V „ „ Theodrici sacerdotis et monachi. 1.
Ill * * Goswini sacerdotis et monachi. 1. — 1714 obiit reli-
giosa virgo Scholastica Franthallii professa.
II D „ Nicolai sacerdotis et monachi (de Trzebon). 1. — Benef.
Hermanni Alheydis uxoris eius familiariom.
Idibus „ 1714 obiit re?. P. Andreas Tr6er Altovadi prof. —
Benef. Alberti familiaris. 1. — Item Thomae.
XVIII kal. Maii. Wenczeslai sacerdotis et monachi. 1. — P. Laurentius
Gebhart ecclesiasticus. *) — Benef. Magistri Hannssi
familiaris. 1.
XVII „ , Benef. Obiit Casparus Mitenleiter scriba huius loci 1666.
XVI „ „ Gerlaci sacerdotis et monachi. 1. — Oonradi sacerdotis
et monachi. 1. — 1684 obiit rev. P. Nivardus Melsinns
huius loci professus et sacellanus ad beatam Virginem
thaumaturgam Cajovii. — 1713 obiit rel. virgo Schola-
stica Bischlin Tischnovicii professa.
XV „ „ Fr. Michael de Budweis. 4) — Obiit pie in Domino Frau-
enthallii anno 1700 admodum rev. P. Robertus Fastnaner
professus huius loci, per aliquot annos vicariatus secre-
tarius ferventissimus, tandem sanctimonialium ordinis
nostri in Frauenthall praepositus dignissimus ibidemque
sepultus et de monasterio nostro meritissimus, cui omnes
precamur requiem aeternam. — Benef. Anne familiaris.
1. — Et Christinae. 5)
XIV kal. Maii. Benef. Henrici mollitoris nostri et uxoris eius 1 (Do-
rothee). 6)
XIII „ n Obiit rev. P. Augustinus Reiff professus huius loci 1681.
— Anno 1693 obiit rev. P. Thomas Sadilek ordinis
Praedicatorum confrater noster Budwicii. — Obiit Dachs-
bergae in Superiori Austria anno 1701 rev. P. Bernardus
Berger confrater noster et de monasterio nostro bene
meritus. Sepultus Hilarii. — Benef. Obiit Georgius Ger-
storffer organista 1650. — Obiit 1701 Elias Menzl se-
nator Welleschinae, parens confratris nostri Malachite
Menzl.
Xn „ n Johannis Wolff.7) — Anno Domini MDCXXIH obiit m.
dominus Georgius Hueberus, abbas huius domus, professus
*) Rukou asi z r. 1530.
*) Rukou asi z pocdtku 17. v6ku.
») Rukou asi z r. 1630.
4) Rukou z pod^tku v6ku 16.
*) Et Christina pfipsdno asi na poddtku v6ku 17.
e) Slovo Dorothee pfipsdno pozd^ji rukou asi z r. 1530.
7) Rukou asi z r. 1530.
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55
in Alderspach, sepultus in cappella. — Obiit 1708 do-
minus Adalbertus Pichler frater patris Matthiae.
XI kal. Mali. Anno 1696 obiit rev. P. Balthasar Lux, frater germanus
confratris nostri Godefridi Lux, Ossecae professus, sacel-
lanus Brunae.
X „ , Hermanni sacerdotis et monachi. 1. — P. Joannes Schar-
dinger, hie professus et praepositus in Fraventhal, ibi-
dem 1631.
IX „ „ 1714 obiit religiosa virgo Clara Matschotkin suppriorissa
Mariae Stellae. — Benef. Johannis Kschmachl et Ea-
terine uxoris eius de Budweis, progenitorum fratris nostri
Yincencii professi huius loci. l)
V1I1 , „ Petri prions de Trzebon confratris. 1. — Obiit reveren-
dissimus dominus, dominus Franciscus Wendtschuch,
abbas Altovadensis, anno 1690. — 1715 obiit rev. P.
Andreas Niglos huius loci professus et parochus in Po-
lericz. — Benef. Nicolai confratris de Lancheim dyaconi.
1. — Melchioris et Christinae uxoris eius, familiarium
nostrorum.
VII „ , Benef. 1662 Elizabethae matris fratris Caspari professi
huius loci.
VI „ , Hermanni subdiaconi. 1. — Obiit 1712 rev. P. Josephus
Schisler Altovad. prof. — Benef. Obiit ingenuus iuvenis
Martinus Paceman Crumlovii 1646; ibidem est sepu[l]tus.
— Obiit dominus Georgius Lehner affinis reverendissimi
domini abbatis Bernardi Paceman huius loci 1666. —
Obiit illustrissimus dominus, dominus Wenceslaus Fran-
ciscus Korzensky liber baro de Tereschow districtus Be-
chinensis regius capitaneus, monasterii huius specialis-
simus fautor et patronus 1681.
V „ „ Conradi sacerdotis et monachi. 1. — Anno 1660 hac
die obiit P. Paulus Petermiller in parochia Steinensi col-
latura nostra huius loci professus et parochus ibidem. —
1716 obiit religiosa virgo Caecilia Bojanin Brunae pro-
fessa. — Conv. Andreas conversus de Trzebon. 1. —
Benef. Henrici Scolaris familiaris 1.
Ill , „ Johannis sacerdotis et monachi. 1. — Gregorii plebani in
Czernicz confratris nostri.8)
II „ , 1717 obiit rev. P. Gerardus Kr2[i]stianek Wellehradii pro-
fessus.
Maius.
Kalendis Maii. Beverendi patris Ludolfi abbatis 1. in3) capitulo sepulti anno
1359. — Reverendus P. Michael Schabianus prior et pro-
l) Slova progenitoris — loci pfips£na jsou rukou asi z r. 1530, co pfedch&zi
jest starii rukou.
*) Srovnej zprivu z 2. dubna.
*) Slova: in cap. — 1359 pfips£na pozd6ji.
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56
fessus huius loci 1630. — Obitus rev. P. Matthaei Jung-
bauer sacristae huius loci aetatis suae anno 30, anno
salutis 1666. — 1717 obiit rev. P. Leopoldus Donating
Wellehradii prof. — Conv. Anno 1665 obiit fr. Bartho-
lomaeus Sponner conversus, sepultos ad sanctam Marga-
retham, hie professns. — Benef. Johannis doleatoris de
Crumlow, uxoris eius cum octo liberis. 1. — Anno 1639
obiit Catharina Petermillerin mater fratris nostri Paali
Petermiller huius loci professi.
VI non. Maii. Theoderici sacerdotis et monachi. 1. — Obiit 1712 rev.
P. Josephus Gallus Ossecae professus.
V „ „ 1713 obiit religiosa virgo Agnes Mariae Yallis professa.
— Benef. Elizabeth matris fratris nostri Gerhardi. 1.
IV „ „ Obiit 1712 rev. P. Augustinus Mailer Aulae Regiae pro-
fessus.
m „ „ Rev. in Christo patris ac domini Andreae Widmani ab-
batis quatuor monasteriorum scilicet Sedlicensis, Placen-
sis, Aulae Regalis et Novae Cellae nee non Ossecensis
monasterii administratoris et visitatoris harum partium,
professi de Osseck 1591.
II „ „ Hendrici sacerdotis |
Conradi sacerdotis > et monachi. 1. — Obiit 1712 rev.
Johannis sacerdotis )
P. Malachias Welker Ossecae professus. — Benef. Wen-
czeslai Vischmaister, specialis benefactoris nostri ])
Nonas Maii. Benef. 1685 Obierunt Bartholomaeus et Josephus Wagner,
fratres germani fratris nostri Antonii.
VIII id. Maii. Fratris Joannis Koppleri confratris nostri professi in Rait-
tenhaslach, qui obiit anno MDCI0 in Sedelitz Bohemiae,
cuius anima vivat Deo salutari suo. — Obiit rev. P. Be-
nedictus Dubovius professus huius loci, senior et parochus
in Pflantzen 1690. — Conv. 1717 obiit rev. P. Mala-
chias Fridrich Zarae professus.
VII n „ Hermanni sacerdotis et monachi. 1 — Obiit admodum
rev. dominus Josephus Wiedon, huius loci professus et
supprior 1723. — Benef Obiit Mathaeus Landtsknecht
parens P. Georgii hie professi 1660.
VI „ „ Benef. Obiit reverendissimus dominus Michael Felder
abbas Plagensis. 2)
V „ B Johannis Kink et Johannis olim custodis, qui combusti
sunt per Husitas in monasterio, sacerdotum et mona-
chorum. 1. — Obiit frater Andreas Kymmel professus
ibidem sabbato die post Ascensionem Domini, cuius anima
requiescat in pace 1583. — Ven. domini Bartholomei
quondam praedicatoris ac altaristae in Crumnovia con-
*) Rukou asi z poSdtku 16. stol.
2) Rukou asi na pod&tku v6ku 18.
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57
fratris et benefactoris huius monasterii. ') — Obiit rev.
P. Joannes Klymesch, professus huius loci, parochus Dir-
nensis anno 1690. — Obiit rev. P. Malachias Fiala, pro-
fessus huius loci et cantor anno 1692. — 1716 obiit
rev. P. Evgenius Mokry, huius loci professus et parochus
Kalschingae. — Benef. Obiit Anna Maria soror P. Georgii
huius loci professi 1674.
IV id. Maii. Henrici sacerdotis et monachi.2) — Bartholomei plebani
in Welschin, qui delegavit monasterio unum chiphum ar-
gentum et 12 coclearea deargentata. — Obiit anno 1701
rev. P. Laurentius Lokinger huius loci professus.
HI , „ Conradi sacerdotis et monachi. 1. — Nicolaus sacerdos
Trzeboniensis. 1. — Obiit reverendissimus dominus, do-
minus Georgius Jaudt, primus post restitutionem mona-
sterii praepositus in Borowan 1670. — Benef. Cristine
familiari8 1. — 1716 obiit praenobilis dominus Carolus
Granitzer familiaris ordinis nostri.
Idus , Obiit admodum rev. P. Cornelius Perger ordinis Praedi-
catorum sanctae theologiae lector Budvicii confrater noster
anno 1704. — Benef. Obitus Lucae, patris fratris Be-
nedict!, conprofessi nostri. Obiit 1648. — Obiit Anna
Mokrin soror rev. P. Eugenii.3)
XVII kal. Jun. Stephani sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Agnetis fa-
milaris. 1.
XVI „ „ Johannis Albi sacerdotis et monachi. 1. — Vitam cum
morte mutavit reverendus admodum in Christo pater ac
dominus, dom. Melchior Helderle, abbas S. Coronae, qui
annis regnavit 29, anno 1608 die 17 Maii.
XV 9 „ Benef. Kreider benefactoris nostri.4) — Obitus Magda-
lenae Forssterin, matris fratris Martini Forsster, professi
huius loci. Obiit anno 1656.
XIV „ „ 1717 obiit rev. P. Nivardus Burian Ossecae prof.
XIII „ „ Commemoracio omnium personarum regularium ordinis
nostri. Requiem tantum cum collecta. 1. — Benef Obiit
Andreas Landtsknecht, frater patris nostri Georgii 1695.
XII n „ Georgii, |
Petri, > confratrum nostrorum. 1. — Benef. 1716
Anthonii, J
obiit die ignoto serenissima principissa de Liechtenstein,
familiaris ordinis nostri.
XI „ w Alberti quondam prions. 1. — Benef Obiit Joannes
Accent parens P. Nivardi comprofessi nostri 1684.
X „ B Anno 1700 obiit admodum rev. P. Martinus Zaglmaur
') Rukou asi z r. 1530, pongvadz co pfedch&zi jest mezi zpr^vu prvni a tuto
vstrdeno.
2) Rukou asi z poc&tku 16. stol.
a) Rukou z pod^tku vfiku 18.
*) Rukou asi z r. 1530.
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58
IX kal. Jan.
VIII
VII
VI
V
IV
in
II
Plagensis, confoederatus noster. — 1716 obiit venerabilis
virgo abbatissa Frauenthalensis. — Conv. Andree con-
versi de Trzebon. l) — Benef. Obiit Eva Landtsknechtin
mater patris nostri Georgii 1671.
Benef. Obiit die ignoto perillustris dominus Carolas Cosa,
familiaris ordinis nostri.
Obiit 1712 rev. P. Phylippus Ringler Altovadi professus.
— Benef. Anno 1691 obiit perillustris dominus Joannes
Augustinus Miliczowsky de Braunbergk et in Chlumeczek,
pro quo hac die, id est 25 Maii anniversarium, aut hac
impedita proximo vacante officium defunctorum et missa
conventualis in altari s. Cruris, ante quod corpus eius
requiescit, a fratribus huius loci ex obligatione persolvenda
in perpetuum venit vi contractus supra bonulum Chlu-
meczek.
Lamperti sacerdotis et monachi. 1. — Johannis Duness
sacerdotis et monachi. 1. —
Friderici sacerdotis et monachi. 1. — Fratris Severini
subprioris professi in Sancta Cruce in Austria sacerdotis
et monachi in Budweis defuncti. *) — Anno 1704 rev.
P. Antonius Wagner, professus huius loci, per multos
annos hie cantor et novitiorum magister. — 1716 obiit
reverendissimus dominus, dom. Wolfgangus Lochner Aulae
Regiae abbas dignissimus.
Wolfgangi abbatis Altovadensis 1631.
Tilmanni sacerdotis et monachi. 1. — Anno 1639 obiit
reverendissimus in Christo pater et dominus Georgias
Waschmutius, abbas monasterii Plassensis, cuius anima
requiescat — Benef. Barbare familiaris. 1.
Petri sacerdotis et monachi. 1.
1578 hac die obiit reverendissimus dominus Joannes
Hayder, abbas Altovadensis, cuius anima vivit in spe re-
surexionis. — Benef. Obiit 1680 Quilielmus Fiala, civis
Dacisensis, patruelis fratris Malachiae, huius loci pro-
Junius.
Kalendis Jun. Hendrici sacerdotis et monachi. 1.
IV non. „ Georgii Premitels. *) — Benef Andreae Niklosz parentis
confratris nostri P. Andreae Niklosz 1663.
Ill „ „ 1715 obiit rev. P. Alanus Wellehradii prof.
Nonas „ 1717 obiit rev. P. Martinus Hrabowsky Wellehradii pro!
— Benef. Hendrici iudicis de Netolicz. 1.
*) Rukou z pocAtku v§ku XVI.
2) Rukou z r. asi 1630.
3) Rukou asi z r. 1530. Mohlo by se Cfsti i Prcuntels.
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59
VIII id. Jan. Georgii sacerdotis et monachi, huius loci professi.1) —
Georgii sacerdotis et monachi de Budweis confratris nostri
Rabi dicti.*) — Benef. 1715 obiit dominus Jacobus Gube,
parens P. Gerardi, huius loci professi.
VII , „ Reverendi in Christo patris ac domini Georgii Taxeri
huius loci abbatis, postmodum Sedlicensis, qui ibidem
obiit 1595. — Benef. Obiit reverendissimus dominus
Conradus Fischer, praepositus Borbany. 3)
VI „ „ 1681 obiit admodum rev. P. Paulus Stohandl, professus
huius loci nee non praepositus virginum monasterii Re-
ginae in Antiqua Bruna, omnibus charus, de nostro et illo
mona8terio optime meritus. — Benef. 1713 obiit die
ignoto hoc mense Franciscus Kritz, affinis fratris Roberti,
huius loci professi.
V „ 9 Goswini sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Obiit Mar-
tinus Hobelsperger, civis Strakonicensis et parens con-
fratris nostri P. Alberici 1700.
HI „ „ Johannis sacerdotis et monachi. 1. — Viti sacerdotis et
monachi de Trzebon, confratris nostri.4) — Benef. Jo-
hannis iudicis de Ohwalssin et Margarethe, uxoris eius. 1.
II „ , Caspar sacerdotis et canonici in Plaga confratris nostri. 5)
Idus „ P. Thomas ex Nova Cella.6)
XVIII kal. Jul. Wenczeslai sacerdotis de Budweis confratris. 1. — Benef.
Caspar de Budweis benefactoris. 1. — Mariae Magdalenae
matris fratris et professi nostri Matthiae 1648. — Anno
1660 obiit Catharina, mater prof, nostri P. Eugenii Mokry.
XVII „ „ Laurencii sacerdotis et monachi. 1. — Obiit 1712 reli-
giosus fr. Hieronymus Rtitter Aulae Regiae professus.
XVI , B Steffani abbatis (?) in Trzebon, confratris nostri.7) — Be-
nef. Ludovici Fabricii affinis fratris nostri Guilielmi, qui
obiit Altomautae 1670.
XV „ „ Conradi sacerdotis et monachi. 1. — Benef 1714 Obiit
domina Dorothea soror reverendi P. Eugenii huius loci
professi.
XTV „ „ Johannis diaconi et monachi. 1. — Benef. 1715 obiit
die incognita domina Anna Hlawaczin matertera P. Be-
nedicti huius loci professi. — 1724 obiit Maria Eaplin
mater rev. P. Alberici, huius loci professi.
XHI „ „ Johannis de Wudweys sacerdotis et monachi confratris
nostri. 8) — Benef Anno 1694 obiit virgo Barbara Pren-
*) Rukou z pocitku asi 16. stol.
*) Rukou z po&tku 16. v6ku, Rabi dicti pfipsino rukou asi z r. 1530.
*) Rukou z pocAtku 18. stol. Borbany znamend, bezpochyby Borovany.
4) Rukou z r. asi 1530.
6) Rukou z r. asi 1530.
•) Rukou z r. asi 1630.
7) Rukou z po^tku asi 16. v6ku.
s) Rukou z poddtku 16. y^ku; slova confratris nostri pfips&na jsou rukou asi
z r. 1530.
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60
singerin monialis ordinis Praemonstratensis ad s. Jacobum
professa Viennae, amita fr. Josephi de Schott, confratrii
nostri.
XII kal. Jul. Johannis sacerdotis et monachi 1. — 1714 obiit vene-
rabilis P. Guillielmus Sneitter Mariae Stellae praepositas
et Aulae Regiae professus.
XI „ „ Anno 1305 obiit Wenceslaus huius nominis secundus rex
Bohemiae cognomento Pins, monasterii S. Coronae re-
staorator. Orate pro eo. Sepultus in monasterio Aulae Regiie.
X „ , Hermanni sacerdotis et monachi 1. — 1715 obiit rev.
P. Placidus Novae Cellae prof. — Benef. Wernheri fc-
miliaris 1. — Dorothea genitrix Ambrosii subprioris 1.
IX „ „ Obiit frater Caspar plebanus in Dubena, huius loci pro-
fessus. l) — Benef. Obiit Barbara Yrsingin mater fratris
nostri Matthaei. #i)
VIII „ „ Benef. Thome Friauf, civis de Budweis, qui legavit pro
monasterio L sexagenas ad exsolvendam curiam in Czer-
nicz. Pro cuius anima omni anno vacaate die post festum
Joannis Baptiste celebretur missa in conventu et a quo-
libet sacerdote collecta et inferioris gradus VIE psalmos 1.*)
VII „ „ Nicolai sacerdotis et monachi (1) de Misna.4) — Anno
1686 obiit rev. P. Casparus Scultetus, huius loci pro-
fessus. — 1716 obiit rev. P. Robertus Pauer Plassii prof.
— Benef. 1681 obiit Sebastiauus FilnkOsse, civis Heri-
censis, consanguineus patris nostri Benedict. — Anno 1699
obiit Catharina Pitnerin, amita fratris nostri Sigismundi.
V „ „ Johannis de Nepomuk sacerdotis et monachi. 1. — Benef.
27 Junii obiit nobilis domina Anna Gubin capitanissi
Vinderbergae, confoederata nostra. 1696. — 1713 obiit
dominus parens P. Wenceslai Wesselsky huius loci pro-
fessi. — 1724 obiit Elisabetha Guschlin mater admodmn
rev. P. Christiani Guschel, supprioris huius loci.
IV „ B Patris Bernhardi, prioris huius loci nee non professi,
optimi cantoris et organistae; obiit anno 1597; in daustro
sepulti inter portas dormitorii et novitiatus. Cuius animae
misereatur omnipotens Deus. — Benef Anno 1666 Fri-
derici fratris P. Caspari, huius loci professi.
II „ „ Woysslai sacerdotis et monachi. 1. Hermanni sacerdotis
et monachi. 1.
Julius.
Ealendis Jul. Anno 1687 obiit reverendissimus dominus, dom. Gode-
fridus Kleber, abbas Plagensis secundus post renovttam
1) Rukou z pocAtku veku 16.
2) Rukou asi z r. 1630.
") Po Strang 5erven§ pKpsino: Nota.
4) Slova: de Misna pozdeji (asi 1630) prips&na.
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j
6t
confoederacionem. — 1716 obiit rev. P. Bias Clar, Zarae
professus. — Benef. Johannis procuratoris in Czrnicz,
fidelis benefactoris ac familiaris. l) — Matthiae braxa-
toris monasterii S. Coronae, 1664 sepulti ad S. Marga-
retham.
VI non. Jul. Godefridi sacerdotis et monachi. 1. — Obiit rev. P. Ge-
orgius Neher Suevus, multis annis superior, cantor, ma-
gister novitiorum confessariusque, octiduo ante mortem
praevidens et praedicens, sepultus in tempi o S. Margarethae
anno 1661. — Benef. Johannis familiaris. 1. — Obiit
Andreas Niklos, parens confratris nostri Andreae Niklos
1663.
V n n Johannis sacerdotis et monachi.2) — Rev. in Christo
patris ac domini, d. Galli abbatis monasterii Sarensis,
qui obiit anno 1588. Orate pro eo. — Conv. 1715 obiit
rev. P. Gaufredus Schneider Novae Cellae prof.
IV 9 n Petri de Plas sacerdotis et monachi. 1 — Reverendissimi
patris et domini, dom. Joannis Theodorici Bencii, professi
in S. Gruce et abbatis huius loci, qui 24 annis lauda-
biliter praefuit. Obiit anno 1661. Sepultus in parvo templo
ante altare mains. — Obiit rev. dominus Theodonius
Eggerer Borowanii canonicus, confrater noster 1682. —
Conv. 1717 obiit rev. P. Edmundus EnechU Zarae prof.
II „ „ Hermanni subdiaconi et monachi. 1 — Doctoris Nicolai
plebani de Crumlow. 1. — 1717 obiit rev. P. Henricus
a Pluvia Osecae prof. — Benef. 1717 obiit admodum
rev. ac venerabilis dominus Franciscus Wiedon, curatus
in Schwatz, frater germanus rev. P. Josephi nostri.
Nonas „ Obiit 1712 rev. P. Stanislaus Pusetius Aulae Regiae prof.
VIII id. „ Petri plebani de Chwalssin. 1. Vixit 1390. — Benef.
1726 obiit domina Theresia Staubmanin, soror P. Engel-
berti, huius loci professi.
VII „ „ Dominici sacerdotis et monachi de "Wudweis. *) — Georgii
Geczenperger. 4) — Katherine Traegerin. 5) — 1716 obiit
rev. P. Engelbertus Kraus, Plassii prof. — Benef. Bri-
gide uxoris pictoris de Patavia. fl) — Agnetis familiaris. T)
— Anno 1654 obiit Genoveva de Gratz, mater confratris
nostri Dionysii Straus.
VI » » Rev. in Christo patris ac domini, dom. Jacobi de Bud-
vicio, abbatis huius loci sepulti in templo intra duo mi-
nora altaria, anno 1544.
') Rukou asi z r. 1630.
*) Rukou asi z r. 1530.
*) Rukou z poCitku v^ku 16.
*) Rukou asi z r. 1530.
5) Takt^i.
«) Taktez.
T) Takt64.
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62
IV id. Jul. Vichardi sacerdotis et monachi. 1. — Leonhardi, plebani
de Krerms confratris. l) — Obiit reverendissimus dom.
d. Benedictus ZaumGUer, abbas Zarensis et vicarius gene-
ralis. *)
III n n Lamperti sacerdotis et monachi. 1. — Helmici sacerdotis
et monachi. 1. — Benef Arnoldi familiaris. 1. — Al-
heydis. 1. — Marianae Stohandlin, matris fr. Paoli Aa-
gustini confratris et comprofessi nostri, anno 1651.
II n r> Patris Oeorgii sacerdotis et monachi ex Valle Dei seni-
oris hie professi abbatis. 5) — Johannis sacerdotis et
monachi.4) — Rev. P. Henrici prions et professi hums
monasterii anno 1636. — Benef Obiit anno 1707 ad-
modum rev. dominus Henricus Habert frater P. Plaeidi
Habert, huius loci professus parochns in Tisch, qui mo
nasterium nostrum fecit heredem suorum, conventui vero
pro annua anniversaria cantata missa et officio defan-
ctorum pro se legavit suos libros.
Idus „ 1715 obiit religiosa virgo Bernarda Tischnowicii profess*.
XVII kal. Aug. Domini Andree sacerdotis de Budweis, qui contulit nobis
librum Soliloquiorum beati Augustini. 1. — Anno 1700
obiit rev. P. Martinus Forsster, huius loci professus,
sepultus extra grates ad altare s. Josephi. — Benef. Obiit
"Wenceslaus Franciscus Mokry, civis et syndicus Nettoli-
censis, parens patris Eugenii comprofessi nostri anno 1697.
XVI „ „ Domini Arnoldi duodecimi abbatis in Corona Sancta (1.)
1397 obiit, sepulti in capitulo. 5) — Helmici sacerdotis
et monachi. 1. — Obiit reverendissimus dominus, dom.
Laurentius Scipio, abbas Ossecensis, visitator et vicarias
generalis prope 30 annos. 6) Benef Hilmani familiaris.
1. — Ebrehardi. 1.
XV „ „ Anno 1699 obiit reverendissimus dominus Andreas Trojer,
abbas Plassensis, per Boemiam, Moraviam et utramqve
Lusatiam visitator et vicarius generalis, monasterii nostri
optimus fautor et patronus, cuius anima in sancta pace
quiescat. — Benef. Obiit Paulus Eubin, civis Baworo-
wiensis, avus confratris nostri, fr. Malachiae, anno 1672.
XIII , „ Reverendissimi ac amplissimi domini Christophori, abbaof
monasterii Plassensis, qui obiit 1666.
XII „ „ Obiit reverendissimus dominus Bernardus Casparek, abbas
Wellehradii anno 1699.
XI „ „ Johannis subdiaconi monachi. 1. — Nicolai sacerdotis,
l) Rukou kolem r. 1530.
») Rukou z let asi 1690—1700.
a) Rukou z let asi 1530.
4) Takt6i.
'•) PfipBana rukou vfcku 17. slova: 1397 obiit, sep. in capitulo.
6) Rukou z konce v6ku 17.
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63
Vin kal. Aug.
vn
VI
IV
in
n
coiifratris nostri. !) — Bene/. Hermanni, Sophie famili-
arium. 1. — Barbare.
Domini Theodrici sexti abbatis in sancta Corona. (1.)
Obiit anno 1335 in capitulo sepulti. 2) — Lamperti sa-
cerdotis et monachi. 1. — 1716 obiit rev. P. Fabianus
Mottl Wellehradii prof.
Hendrici sacerdotis et monachi. 1.
Benef. Hendrici, qui est interfectus propter monasterium,
familiaris. 1.
Benef. Domini Hendrici de Rozmberg. 1. — Domine
Barbare uxoris eius. 1.
Benef. Margarethe molitricis nostre. *) Martini Fidler,
fratris comprofessi nostri fr. Guilielmi, qui occisus est
Trnaviae 1624.
Obiit 1712 rev. P. Bernardus Zeleczky Zarae prof.
Obiit 1712 vener. dominns Martinus Welleschinae coratas
confoederatas noster.
IV
H
non. Aug.
Nonas
VIII id.
Augustus.
Thomas prior de Budweis confrater.4)
Conv. Wesseli conversi. 5) — Benef. Obiit clarissimus
ac nobilis dominns Joannes Lechner, regiae civitatis Bu-
dovicensis senator et parens fr. nostri Francisci Lechner,
anno 1656.
Mathie sacerdotis^ et monachi, 1. — Obiit P. Augu-
stinns Fenchtner, hnins loci professns et senior in pa-
rochia Stainensi; ad S. Margaretham hie in monasterio
sepultus 1652. — Obiit P. Matthaeus Bucher senior
1676 hie in monasterio, qui prius circiter 30 annos
parochizavit ; sepnltus a dextris fr. Alani conversi. —
Obiit rev. P. Gulielmus Fidler, quondam prior noster et
de monasterio nostro meritissimns, 1692; sepultus ad al-
tare b. Virginis penes sacristiam. — Benef. Martini con-
fratris. 1. — Obiit Georgius Vespasianus peste Pragae
anno 1680, frater P. Lucae Vespasiani, confratris nostri.
Nicolai sacerdotis et monachi nostri. 1. — Anno Domini
1604 hoc die obiit in Hispania reverendissimus dominus
Edmundus a Cruce, generalis quondam ordinis nostri
Gisterciensis, optime de ordine ipso meritus. — Conv.
Nicolai conversi. 1.
*) Rukou z pod&tku v6ku 16.
f) Theodorich I. opatoval od r. 1303 aspon az do r. 1333. Obiit — sepulti
pripsano rukou vSku 17.
*) Kukou z poSitku v6ku 16.
4) Rukou z po54tku 16. stol.
5) Z r. asi 1530.
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64
VI id. Aug. Blasii de Borowan confratris nostri. 1. — 1712 obiit
religiosus fr. Melchior, conversus Dominicanus, confoe-
deratus noster. — 1713 obiit rev. P. Robertas Czepl,
Zarae prof.
V „ „ Benef. Busskonis familiaris. 1.
IV . „ Ambrosii sacerdotis de Trzebon. 1. — 1712 obiit rev.
P. Christianas Stiller Aulae Regiae professus.
Ill „ n Johannis olim prioris nostri. 1. — Anno 1690 obiit ad-
modum rev. P. Norbertns W6ss Plagensis confoederatow
noster. — Conv. Johannis conversi. — Benef. 11. Aug.
1696 obiit dominus Matthias Anderst, civis Crumloyiensis
et affinis P. Placidi Habert, confratris nostri.
II » n Arnoldi sacerdotis, olim prioris. 1. — Anno 1697 obiit
admodum rev. ac vener. P. Gregorius Andrasku Plagae
confoederatus noster. — Benef. Johannis, Anne, Fridreichi
familiarium. 1.
Idas Aug. Benef. Johannis fabri praebendarii nostri. 1. — Mag-
dalenae Fabriciae, sororis confratris professi nostri Gui-
lielmi Fidler Altomautae 1673.
XIX kal. Sept Hermanni subdiaconi (1) magistri1) vini anno 1389.—
Benef. Alberti familiaris. 1. — Georgii Pelicani, parentis
fr. nostri Wenceslai huius loci professi anno 1646. —
1684 obiit Barbara, soror fr. Bernardi Berger, professi
huius loci.
XVIII „ „ Bartholomaei Eojakowsky, professi huius loci anno 1688,
parochi Czernicii, sepulti ante altare s. Bernardi. —
Benef. Martini piscatoris de Budweis familiaris3) —
Joannes Zdenko a Sternbergk m. pr. *)
XVII „ „ Ruperti sacerdotis et monachi. 1.
XVI „ „ Benef. 17. Aug. anno 1697 obiit pie in Domino virgo
Magdalena Sladkovskiana, amita patris Conradi confratris
nostri.
XV „ „ Reverendi patris et domini Johannis abbatis s. Coro-
nae. 4) 1. — Domini Marci abbatis de Trzebon. 1. —
Benef. Obiit 1719 dominus Georgius Ferdinandus de
Schott Viennae, vicariatus Bohemiae agens aulicus, rger-
manus P. Josephi, huius loci professi, familiaris et bene-
factor monasterii, qui per ultimam suam voluntatem mo-
nasterio legavit casulas 2 pulchras cum aliis omnibus ad
missa requisitis.
XIV „ 9 Leonhardi sacerdotis de Borowan. 5) — Hoc die anno
iubilei 1600 obiit immatura morte rev. P. Johannes R-
l) mag. vini pfipsino rukou 17. vgku.
a) Rukou asi z r. 1530.
*) Z po^tku v^ku 17.
4) Jan prvni opatoval jistS v 1. 1444 a 1445, Jan H v 1. 1463—1465.
s) Rukou z pocitku 16. v6ku.
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65
storing professus Altovadi. — 1691 obiit rev. P. Simon
Studencer huius loci prof.
XIII kal. Sept Reverendi -patris et domini Heydenrici abbatis nostri (1)
1369 in capitnlo sepnlti. 2)
XII „ n Benef. Hermanni con?ersi. 1.
XI „ „ Engelberti sacerdotis et monachi. 1. — Benef. Anno 1700
obiit Ludmilla soror P. Nivardi confratris nostri.
X » » Stephani sacerdotis et monachi (1) in Plass. 2) — Theo-
drici sacerdotis et monachi (1), qui obiit in Budweis. 3) —
1713 obiit rev. P. Joannes Petsold Plassii prof.
IX „ „ Benef. Katherina filia Paytlerin de Budweys. 1. — Chri-
stina virginis [sic] familiaris. 1.
VII , „ Ottocarus rex, fundator Sancte Corone (1) praelio victus
a Rudolpho primo imperatore interiit anno 1278. Pra-
gae in templo s. Viti quiescit. 0. p. e.4) — Vincencii
sacerdotis et monachi, professi huius loci. 5) — 1715
obiit rev. P. Andreas Novae Cellae prof. — Benef. 1713
obiit domina Dorothea Busskin amitta fr. Benedict!, huius
loci professi.
VI , „ Petri sacerdotis et monachi. 1. — 1714 obiit rel. virgo
Maria Magdalena Neumannin Mariae Vallis professa. —
1717 obiit rev. P. Ambrosius Kunkl Altovadi prof.
V „ „ Stephani sacerdotis et monachi. 1. — Wenczeslai sacer-
dotis ordinis s. Johannis in Strackonicz. 6) — Obiit ad-
modum rev. ac. vener. P. Georgius Telirlein s. ordinis
Praedicatorum prior Budvicii et confoederatus noster.
1696. — 1715 obiit rel. virgo Eleonora priorissa Brunae.
— Benef. Domini Jodoci de Rosenbergk. T) — Melchi-
oris Forster civis et chirurgi Taborii parentis confratris
nostri P. Martini 1676.
IV „ „ Gostalci [sic] sacerdotis et monachi. 1. — Rev. domini,
dom. Francisci Petzelii, abbatis Sedlicensis, confratris
nostri 1598; professus Aulae Regiae.
in „ „ Hermanni sacerdotis et monachi. 1 — Benef. Obiit
Jacobus Oomarziczky patruus fr. nostri Benedicti 1648.
II it i, Georgii novicii nostri. 1. — Nicolai saderdotis et monachi.
1. — Obiit reverendissimus dominus, dom. Petrus Scha-
velsky, abbas Wellehradensis. 8) — Benef 8tephani, Mar-
garethe, familiarium. 1.
') V fad$ opatu nenalezd se Heidenrich. Rok 1369 a slova in cap. sepulti jsou
pozd&jsi pffpisek.
*) in Plass pfipsino rukou asi z r. 1530.
3) Takt62 slova qui — in Budweis pfipsdna touze rukou.
4) Slova praelio — 0. p. e. pHpsina jsou rukou vfcku XVUho.
*) Rukou z 16. v£ku.
fi) Rukou z pod&tku v6ku 16.
7) Rukou asi z r. 1630.
■) Rukou z konce vfiku XVII.
Tf. filoaofie, d^jepUu a filologle. 5
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66
September.
Kalendis Sept. Rotgeri sacerdotis et monachi. 1. — Gregorii sacerdotis
et monachi de Alto Vado. *) — Benef. Johannis scolaris,
Sigismundi familiarum. 1.
IV non. „ Thome accoliti, professi nostri. 2) — Benef. 1717 obiit
hoc mense die ignoto dom. Samuel Czeyka, germanns P.
Roberti, huius loci professi.
Ill „ „ 1714 obiit rev. P. Michael Czeyka Aulae Regiae pro-
fessus, germanus frater Fratris Roberti, huius loci pro-
fessi. — Benef. Euerhardi familiaris. 8)
II „ „ Benef. Georgii Beran, Francisci, fratris eius de Nona
domo (1) 1496. 1st! leguntur obiisse die Francisci.
Nonas „ Rev. patris et domini Bartholomei abbatis, qui assumptns
est ab hinc in Plas. 4) 1. — Gerhardi subdiaconi. 1. —
Andree sacerdotis de Trzebon. 1. — 1716 obiit eximins
P. Donatus Eotyza, confoederatus noster ordinis Praedi-
catorum Budvicii. — Benef. Nicolai confratris nostri de
Rayiow, qui legavit nobis X sexagenas *).
VIII id. Sept. Reverendissimi ac amplissimi domini, domini Hilgeri Burg-
hoff, mona8teriorum Zarensis, Sedlicensis, Scalicensis ab-
batis, per Boemiam, Moraviam et utramque Lusatiam
visitatoris et vicarii generalis, qui obiit 1666. — 1683
obiit rev. dominus Andreas Borovanensis, confrater noster.
— Conv. Obiit pie in Domino praenobilis et generosus
dominus Antonius Guntherus Wusmann (?) Silesita, fami-
liaris ordinis nostri, qui ex ultima voluntate legavit collegio
Pragensi s. Bernardi 5000 fl. 6) — Benef. Obiit feliciter
Joannes parens fratris nostri Klymess, conprofessi 1637.
VII „ „ Benef. Obiit Ursula Kraska, soror fratris nostri Matthise
1685. — Obiit Veronica Gapplicii, matertera fratris
Wenceslai, confratris nostri. ?)
V „ „ Benef. Obiit Gregorius Jungbaur 1664, Crumloviensis
civis frater P. Matthaei Jungbaur, comprofessi nostri
III „ „ Benef. Obiit Dorothea Hobelspergerin, mater fratris nostri
Alberici Strakonae 1682.
Idibus „ Benef. Obiit domina Elizabeth de Hopffgarten, soror
fratris Guilielmi Fidler, professi huius loci, sepulta in
ecclesia Kremsensi 1682. — Obiit Thomas Krasky, parens
fratris nostri Matthiae 1682.
') Rukou z po&Uku 16. v§ku.
*) Rukou z poc£tku 16. v6ku.
3) Rukou asi z r. 1530.
4) BartolomSj byl opatem v Zlate Korune r. 1294.
*) Zde jest phpisek na druh6 stranS posledniho listu pergamenov^ho : Ulte-
riorem mensium seriem cum annotatis defunctorum nominibus et origine ss
capparum quidam Crumlovio studiosi exciderunt in capilulo 1647.
6) Ruk. z r. asi 1680.
T) Rukou z pocitku vfcku 18.
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XVHI kal. Oct. Benef. Obiit Dorothea Caecilia Fialin, mater patris nostri
Malachiae, anno 1689.
XVII „ „ 1684 obiit reverendissimus dominus, dom. Andreas Schmidt,
praelatus Plagensis, confoederatus noster et fautor spe-
cialissimus huius monasterii. — 1715 obiit rev. Placidus
Habert, huius loci prof, et per aliquot annos provisor. —
1715 obiit rev. P. Thadaeus Phrepper Wellehradii pro-
fessus. — Benef. Obiit nobilis dominus Georgius Jacobus
Brzesky, civis Crumloyiensis et celsissimi principis ab
Eggenberg pupillorum scriba, qui altare s. Crucis pingi
et deaurari curavit addendo antipendium , casulam et
bursam ex nigro atlas, una cum mappa, item missale
Cisterciense in rubro holoserico cum marginibus et cupis
argenteis artificiose exornatum, aestimatum 50 imperia-
libus, cuius memoriam ad altare s. Crucis haberi semper
dignum et iustum est. 1676.
XV „ ,1713 obiit eximius P. Franciscus Speer Brunae praepo-
situs et Ossecae professus. — Benef. Anno 1696 obiit
Benigna Plotnpaurin, soror patris nostri Nivardi Accent.
— Obiit Joannes Anderst, familiaris P. Placidi huius
loci professi 1698.
XIV „ n Benef. Virginis Annae Hopfgarten, neptis confratris nostri
Guilielmi 1675; sepulta Pragae.
XIII „ „ 1712 obiit rev. P. Franciscus Antoss, huius loci pro-
fessus, parochus in Pflantzen. — Benef Obiit Laurentius
Pemerle, civis Budvicensis et affinis patris nostri Albe-
rici 1700.
XII „ „ Anno 1714 obiit admodum rev. P. Wenceslaus Perger huius
loci professus, ad Thaumaturgam C^joviensem 22 annis
curatus zelosissimus ; sepultus in nostra ecclesia — Benef
Anno 1722 obiit Dorothea Schifferin, mater P. Engel-
berti, huius loci professi.
IX „ „ Obiit rev. P. Edmundus Rausch, comprofessus noster,
sacellanus comitissae de Winthag in Austria, sepultus ad
s. Wenceslaum in Harmenschlag 1681. — Benef. Anno
1714 obiit Andreas Schifferer in Ungaria, germanus fr.
Engelberti Schifferer, huius loci professi.
VII B „ 1717 obiit rev. P. Casparus Mayer, professus Zarae.
VI „ , Benef. 26. Sept. anno 1679 obiit Nicolaus Fiala civis
Baworowiensis, parens fratris nostri Malachiae, huius
loci professi. — Anno 1677 obiit pie in Domino Matthias
Antosch, parens fratris nostri Francisci.
V „ „ Rev. P. Godeschalcus Joachimi S. C. professus, ad s.
Margaretham sepultus in presbyterio e regione cornu epi-
stolae penes dominum Andream Paccman abbatem 1668.
IV n » Benef. 1684 obiit Georgius Snopek, parens fratris nostri
Henrici.
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68
II kalend. Oct. 1714 obiit rev. P. Robertas Ossecae prof. — Bene/.
1713 obiit dominus Matthias Nigrin, patnielis P. Gerardi,
huius loci professi.
October.
VI „ „ Bene}. Obiit feliciter Paulus, f rater uterinus fr. Joannis
Klimess nostri comprofessi, 1667.
V . „ „ Obiit reverendiflsimus dominus, dominus Benedictus En-
gefken, abbas Plassensis pater immediatus huius mona-
ster ii s. Coronae, 1681. — Obiit admodum rev. P. Mat-
thias Sporeig. Plagae, confoederatus noster. l)
IV „ „ Anno 1654 4. Oct. obiit reverendissimus dominus, dom-
Jacobus Martini, abbas Aulae Regiae et Zarae s. ordinis
Cisterc. per Bohemiam, Moraviam et utramque Lusatiam
visitator et vicarius generalis. Obiit in tennis prope
Ossecum et Aulae Regiae sepultus est — 1712 obiit re?.
P. Eugenius Aulae Regiae prof. — 1714 obiit exhniu*
P. Nivardus Maska, praepositus Mariae Yallis, Plassii
prof. — Benef. Obierunt duo germani adolescentes, Geor-
gius et Franciscus, nobiles de Beran, sepulti in templo
minori anno 1495.
1715 obiit rev. P. Alphonsus Altovadi prof. — Benef.
1704 obiit Theresia, mater confratris nostri Nivardi Accent
1714 obiit rev. P. Bernardus Mayer Ossecii prof.
Anno 1701 obiit rev. P. Abundus Hoffgunst, antequam
primam hostiam immaculatam Deo obtulisset, huius loci
professus.
1696 obiit religiosus fr. Bernardus Placho, confrater
noster.
II n n 1717 obiit rel. virgo Mariana Mathiaschowskyn Tischno-
vicii professa. — Benef. Anno 1632 obiit Maria Dr6x-
lerin, mater fratris nostri Sebastiani Draxelii [sic].
Idibus „ Obiit rev. P. Ignatius Lux Altovadi prof., frater rev. P.
Godefridi Lux confratris nostri.2)
XIV kal. Nov. 1680 obiit rev. dominus Leopoldus Schwenarz, c&nonkus
Borovanii, confrater noster.
XIII B „ 1716 obiit reverendissimus dominus, dom. Gerardus Pauer,
abbas huius loci dignissimus, qui annis 14 et 8 mensibos
laudabiliter praefuit et sepultus ad altare s. Bernardi. —
1718 obiit relig. virgo Mariana Barthlmesin, profess^
Brunae.
XII „ B 1713 obiit vener. Margaretha Aschenbergerin, Bntn^
professa. — Benef. Anno 1700 obiit pie in Domino Elisa-
ni
VIII id. Oct
VII . .
in
M Z konce 17. stoletf,
a) Z konce 17. stol.
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69
betha, mater P. Conradi Cnrtii, confratris nostri, 21. Oct.
Requiescat in sancta pace. Amen.
XI kal. Nov. Benef. Michael Mairhoffer, monasterii braxator, qui le-
gavit conventui 10 R, sepultus Czernicii 1666. — Obiit
immatura morte Agnes Anderstin, soror fr. Placidi Ha-
bert, huiu8 loci professi 1689. — Obiit admodum rev.
dominus Ferdinandus Formanek, canonicus regul. Boro-
wanii, confoederatus noster 1704.
X „ „ 1713 obiit rev. P. Gerardus Gttntter Plassii prof. —
1713 obiit hoc mense die ignoto rev. P. Carolus Krze-
stianek, Plassii prof. — 1714 obiit rel. fr. Wenceslaus
Kreuher, conversus, Plassii prof.
VIII „ „ Obiit admodum rev. P. Ignatius Korbmacher, professus
Plagensis, confrater noster.1)
VI „ n Commemoratio sac erdo turn, monachorum, novitiorum et
conversorum atque donatorum huius monasterii sanctae
spineae Coronae professorum fratrumque nostrorum, qui
pariter ab Husitis, id est Ziscae complicibus, in ordinis et
catholicae religion is ludibrium crudeliter interempti stran-
gulatique sunt anno 1420, quorum mortem in conspectu
Domini pretiosam caputiorum symbola comprobare non
cessant usque hodie. — Benef. 1322 obiit dominus Her-
mannus episcopus Prisirinensis ; in medio presbyterii ma-
gni templi sepultus.
IV „ „ Anno 1665 obiit reverendissimus dominus Martinus Grei-
sing, abbas Plagensis anno regiminis prope quadragesimo,
sacerdotii vero 49.
HI „ „ 1715 obiit rel. virgo Ursula, Brunae professa. — Benef.
Obiit Dorothea Vespasiana peste, soror P. Lucae Vespa-
siani confratris nostri 1680. — 1718 obiit dominus
Joannes Serauer, civis Budvicensis, consanguineus vener.
P. prioris nostri.
II „ » Benef Obiit Georgius Ungarus, fratris nostri Matthiae
parens, anno 1635. — 1684 obiit rev. dominus Joannes
Alexius Durbon, parochus in Ober-Plan, qui in gratitu-
dinem tituli mensae omnem substantiam relictam huic
monasterio testamento legavit. Sepultus in maiori ecclesia
nostra penes portam, qua ex ambitu intratur.
November.
IV non. Nov. Obiit P. Josephus Etler, huius loci professus, parochus
in Stein, sepultus in maiori ecclesia 1674. — Benef
Joannis Fidler, fratris professi nostri Guilielmi Fidler 1663.
III w a Benef. Obiit Georgius Preisner, civis Pragensis, parens
nostri fr. Encjelberti Preisner, Pragae ibidemque sepultus
*) Rukou z konce v6ku 17.
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70
VII
VI
1678. — Obiit Georgius Unger, parens fr. Matthiae ab-
batis S. Coronae.1)
VIII id. Nov. Benef. Obiit Vitus Filnkess civis Hericensis, parens pa-
tris nostri Benedicti, anno 1675.
„ 1695 obiit rev. P. Joannes Lienhart, huius loci pro-
fessus.
B Benef. 1679 obiit Andreas Teubner, patrnelis nostri P.
Michaelis Fischer.
V „ „ Anno 1522 obiit admodum rev. dominns Georgius Stein-
heifel, 27 abbas S. Coronae. — Obiit rev. P. Franciscos
Frost, prof. Plagensis ordinis Praemonstratensis, confirater
noster 1692.
XVIII kal. Dec. Obiit rev. P. Bruno, professus Plagensis, confirater noster
14. Nov. 1682. — Benef. Obiit Joannes Adalberts Ve-
spasianus, parens P. Lucae Vespasiani (nostri compro-
fessi), peste Euttnae anno 1680.
XVII „ „ 169. [sic] obiit rev. P. Ignatius Lux, firater rev. P. Go-
defridi Lux, confratris nostri.
XII „ „ 1714 obiit rev. P. Ambrosius, Ossecae prof.
VIII „ „ 1695 obiit admodum rev., religiosus ac eximius P. Bene
dictus Fischer Plagae, confoederatus noster.
VII kal. Dec. Anno 1689 obiit admodum rev. dominus Augustinus Grand-
nagl, canonicus regularis professus Borovanii. — Benef.
Anno 1695 obiit praenobilis domina Catharina de Schott,
mater confratris nostri Josephi de Schott — Anno 1700
obiit Urbanus Wagner, parens rev. P. Antonii Wagner,
confratris nostri.
, „ 1716 obiit rev. P. Maximilianus Wiedon, Ossecae prof.
et germanus P. Josephi, huius loci professi. — Benef.
Obiit Joannes Berger, parens fratris nostri Bernardi Berger,
civis Ostricensis in Lusatia 1671.
„ „ Obiit rev. P. Robertus Czeyka, huius loci professus
1724. — Conv. Anno 1703 F. Constantinus Levy, culinae
praefectus et cellerarius.
II „ n 1713 obiit rel. fr. Alphonsus Oppelt Ossecae prof.
VI
III
Kalendis Dec.
Ill non.
December.
Benef. Obiit Eva Posstolkin, soror fratris nostri Bene-
dicti Dubowii.2)
Benef. Obiit rev. dominus Joannes Hobelsperger, frater
nostri fr. Alberici, in Radobitz sepultus, ubi tunc pestifert
lues grassabatur, et ipse animam suam posuit pro ovibus
suis anno 1680. Requiescat in pace. Libros legavit
fratri Alberico.
') Srovnej datum II. kal. Nov.
*) Rukou asi z r. 1670.
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71
II non. Dec. Benef. Obiit Sabina, mater P. Englberti comprofessi
nostri 1688.
VIII id. „ Benef. Obiit dominus Martinus Fidler Zaborsky, parens
fratris nostri Guilielmi Fidler, inLempach, oppido Austriae ;
sepultus apud Franciscanos in crypta in medio templi 1649
ibidem. — Obiit Maria Bergerin, mater fr. Bernardi Ostricii,
in superiori Lusacia, sepulta ibidem 1669. — Obiit Joannes
Pita, civis Pilgramiensis patrnelis fr. Nivardi anno 1686.
VII id. Dec. 1679 obiit P. Michael Tischer, huius loci professus, in
Stein parochus, sepultus ibidem.
VI „ „ 1701 obiit sanctissime reverendissimus ac amplissimus
pater et dominus huius domus abbas Matthias Alexius
Ungar, qui abbatizavit ultra 33 annos zelotissime, de mo-
nasterio hoc meritissimus dominus. Sepultus ad cornu
evangelii altaris b. virginis Mariae in Caelum assumptae
prope sacristiam.
IV , „ Anno 1712 obiit religiosus fr. Abundus Pissetzky, huius
loci prof.
III „ fl 1713 obiit rev. P. Casparus Steinbek, Aulae Regiae prof.
— Benef. Anno 1695 obiit Dorothea, soror rev. P. Ge-
rardi Paur, coufratris nostri.
XIX kal. Jan. 1717 obiit rev. P. Bernardus Opitz, Plassii prof. —
Benef. Obiit 1726 domina Veronica soror rev. P. Mat-
thiae Pichler, confratris nostri.
XVII „ „ Benef. Obiit Elisabetha Studenerin, soror fratris nostri
Simonis Studeneer, anno MDCLIX. — Obiit N. Etter,
parens confratris nostri P. Josephi, 1675.
XV , n 1712 obiit rev. P. Candidus Ungar, Plassii prof. — 1717
obiit rev. P. Norbertus Indrauch Weliehradii prof.
XIV „ n Benef. Obiit domina Catharina amita rev. P. Conradi,
confratris nostri.
XII „ B Obiit admodum rev. dominus Theodoricus, abbas huius
loci, 1451.
XI kal. Jan. Benef. Obiit Margaretha, mater fr. Matthiae, abbatis S.
Coronae.
VIII „ „ 1713 obiit rev. P. Dionysius Smrczek, Plassii prof. —
1717 obiit rev. P. Franciscus Chancelier, Cistercii professus
et senior, prior de Mazuris (?).
V „ „ Obiit 1664 venerabilis virgo Susanna abbatissa in mona-
sters Reginae. — 1718 obiit reverendissimus Bonifacius
Blahna, monasterii Sedlecensis abbas regiminis 9 annorum
dignissimus. -~
in n n Anno 1654 obiit P. Sebastianus Dr&xler, parochus in
Stein, huius loci prof. — 1713 obiit rev. P. Martinus
Strach, Plassi prof.
II „ „ Anno 1287 obiit domina Gunegundis, quondam charissima
*) Rukou z r. asi 1680.
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72
coniunx serenissimi regis Ottogari, fundatoris nostri, se-
pulta in monasterio s. Francisci Pragae. — Benef. Obht
Laurentius Jungpaur, civis Crumloviensis, parens fratris
nostri Matthiae huius (loci) professi anno, 1683.1)
Hue scribi poterunt nomina defunctorum^ quorum dies depositicnis
ignoratur.
Anno 1544 obiit rev. in Christo pater ac dominns Jacobus dictns
Paitler de Bndweis, sepultns in parva ecclesia, abbas huius loci 29.
Anno 16.. obiit Romae in Domino venerabilis pater et dominns
Valentinus Augustus de SchOnbeck, quondam abbas 37 S. Goronae et de
monasterio hoc optime meritus. Orate pro eo.
Anno 1661 obiit Viennae Austriae reverendus in Christo pater Mat-
thias Teschmair, capellanus ibidem, professus monasterii S. Coronae.*)
Memoriae benefactorum vivorum.
Ad futuram rei memoriam. Anno Domini 1678 die 20 Decembris
perillustris dominns Joannes Augustinus Miliczowsky de Braunbergk et in
Chlumeczek vi contractus circa bonum Chlumeczek inter eum et monaste-
rium S. Coronae initi susceptus est in numerum benefactorum huius mo-
nasterii, ut non tantum vivens et mortuus particeps fiat sanctarum missarum
8acrificiorum pro benefactoribus singulis diebus in hoc monasterio legi so-
litorum, sed et in huius monasterii templo maiori, dum eum ex hac vita
migrare contigerit (nisi aliter ordinaverit), sepeliatur ac pro eius anima
singulis annis in die eius obitus, qui in hoc libro suo tempore in online
anni, prout contigerit, annotandus erit, aut die proxime vacante missa con-
ventualis a fratribus huius loci persolvatur. Quod ne posteris in obli-
vionem veniat, huic libro mandante reverendissimo domino Matthia, hnins
loci abbate, est insertum. Anno et die ut supra scriptum.
Fr. Matthias, abbas 8. Cbronae m. p.
Nomina admodum reverendorum ac religiosorum patrum, fratrum *.
ordini8 Cisterc, qui in diversis monasteriis professi diversis tempor&us
diver sisque locis in Domino obiere.
Omnia sic abeunt, ut lux cum sole recedit;
omnia sub leges mors vocat atra suas.
Si recte aspicias, vita haec est fabula quaedam.
Nantu.
l) Nynf ndsleduje asi na dvou tfetinach strany pffpadng rozjfmani k pfed-
chizejicimu seznamu nekrologick&nu, na£e£ na drnhg nisleduje, co vyw
d&le jest polofceno.
*) Po tSchto zapisefch nechana vfctif c£st strany pr&zdnou, na£e£ na nasledu-
jfeim lists as do polovice prvni strany jest z£pis: Memoriae benefactorum
vivorum, ostatek strany t6 a strana nisledujfcl jsou prazdny. Potom po-
lozeno na nisledujfcfch tfech listech, prvnfm sloupci listu ctvrt6ho od-
stavec: Nomina admodum reverendorum ac religiosorum patrum, fratrum
atd. Zbytek tohoto ctvrt£ho listu a posledni dva listy zfistaly prazdny.
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73
NB. Hanc seriem defunctorum incepit scribere rev. P. Paulas Sto-
handel, monasterii huius S. Coronae professus, anno 1665, diligentissimus
antiquitatum collector, qui defunctos omnes, prouti voluisset, cum inscri-
bere nequiverit, saltern eos, qui ei innotuerunt usque ad illud tempus, anno-
tavit et huic laudabili open fundamentum posuit. Caeteri negligentia ante-
cessorum annotati non fuerunt.
Obiit F. Philippus Aulae Regiae conversus 1. Oct 1637.
Obiit rev. P. Adamus Cblobutius, prof. Weliehradii 26. Apr. . . 1651.
Obiit rev. P. Thomas Aulae Regiae prior 7. Aug 1651.
Rev. in Cbristo pater et dominus Benedictus, 7. abbas Zarensis
VIII. Id. Maii 1460.
Adam, abbas nonus ibidem.
Reverendissimus dominus Wenceslaus, episcopus Nicopolitanus, suf-
fraganeus Olomucensis et abbas Zarensis, Zarae 6. Jun. . . 1561.
P. Joannes Zacharis, prior Zarae, ibidem 15. Jun 1576.
Simon, abbas Zarae, ibidem 1562.
Joannes, abbas Zarensis, ibidem 1562.
Stephanus, abbas Zarae 24. Decembris 1527.
P. Gulielmus Klasny, professus Altovadi, ibidem 1656.
Rev. P. Joannes Pistorius, professus Altovadi, 19. Aug 1600.
P. Martinus Alauda, prof. Wellehradi, ibidem 14. Jul 1652.
P. Nivardus, prof. Plassii, ibidem 11. Apr 1652.
P. Joannes Eomin, confessarius in Frauenthall 1655.
P. Michael Fing, prof. Aulae Regiae, coafessarius virginum in mo-
nasterio Reginae, ibidem 1654.
P. Joannes, prior Aulae Regiae, ibidem 1654.
P. Carolus Zeman, professus Aulae Regiae, in Krzizanow parochus,
Zarae sepultus 1656.
P. Martinus Fiala, prof. Wellehradensis, ibidem 1659.
Fr. Albertus, prof. Altovadensis, Zarae 1657.
P. Casparus, prof. Novae Cellae, Zarae in festo s. Bernardi sub
hymno Jam Regina discubuit 1658.
Fr. Edmundus, prof. Novae Cellae in seminario s. Bernardi Pragae,
ibidem primus studiosorum seminarii nostri obiit .... 1658.
P. Martinus Gerzabek, Wellehradensis prof, ibidem 1661.
P. Martinus Eamenik, prof. Welehradensis, natus Pragensis, ibidem 1660.
Fr. Paulus Straconicensis conversus, prof, in Aula Regia, ibidem
cocus. Orate pro eo 1661.
P. Valentinus Bamala Wellehradi prof., ibidem 15. Mart. . . . 1662.
P. Ademus Tichy prof. Aulae Regiae ibidem 1659.
P. Adamus, Altovadi prof, et supprior ibidem 1662.
P. Georgius Cocus, prof. Ossecensis Tischnovii 1661.
P. Jacobus Lisset, prof, in Ebbrach, prepositus in Marientbal, 23.
Aug. ibidem 1663.
P. Stephanus Fausek, prof. Sedlicii ibidem 9. Maii 1662.
P, Thomas Feuchtner, prof. Altovadi ibidem . * 1663.
P. Paulus Winckler, prof. Aulae Regiae, quondam praepositus Stellae
Mariae 1664
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Fr. Matthias conversus, prof, in Wellehrad, pictor ibidem . . . 1664.
P. Matthias Straka Vellehradi prof, ibidem 5. Dec 1657.
P. Matthias Bonrzicky, prof. Novae Cellae ibidem 31. Oct. . . . 1657.
Reverendissimus dominus, dom. Bernardus & Stratenbach, abbas
Neo-Cellae prof. Salemitanus 1658.
P. Paulus, prof, in Altovado, cognomento Luteola, parochus in Ne-
tolicz, natione Zarensis ibidem 1661.
Fr. Constantinus conversus, prof, in Plas, ibidem 1660.
Fr. Georgios Tischer conversus, prof, in Ossegg obiit ibidem . . 1657.
P. Gulielmus Hill, prof. Altovadi, diaconus rediens Praga ex studiis
Comarzicii 1663.
P. Placidus Hill, prof, in Campo Liliorum, Neo-Cellae .... 1664.
P. Benedictus, prof. Aulae Regiae ibidem VI Dec. anno .... 1663.
Fr. Michael conversus, prof. Wellehradii ibidem 1. Febr. . . . 1664.
P. Bonifacius, prof, in Alto Vado et sacrista piusque religiosus ibidem 1664.
Fr. Andreas Zagicz sartor, conversus, prof. Aulae Regiae ibidem
25. Mart 1664.
P. Georgius de Lonka, prof. Plassii, ibidem 14. Apr 1664.
P. Petrus H&leport, prof. Neo-Cellae, ibidem 21. Dec 1664.
P. Laurentius, prof. Aulae Regiae ibidem 1. Nov 1664.
Ven. virgo Anna Margaretha Dornin abbatissa Stellae Mariae 28. Oct. 1664.
Yen. domina Susanna, abbatissa Aulae B. Mariae Brnnae 27. Dec.
ibidem 1664.
Fr. Ferdinandus Ossecii nee dum anno uno prof, ibidem 3. Jan. 1665.
P. Carolus Betess, prof. Neo-Cellae, parochus Weymyslycz sub colat
Tschado ibidem 26. Jan. . . , 1665.
Admodum rev. dominus P. Wenceslaus Sebastianus Hrbaczek, Mo-
ravus B. prof. Aulae Regiae et provisor ibidem, vir ob pieta-
tem erga Deum, ob huminitatem erga homines et ob sedulam
oeconomiae administrationem posteris in aeternum commen-
dandus, de ordine nostro et maxime de monasterio Zarensi
meritus, ubi cum annis quatuor coadiutorem egisset, monaste-
rium iUud ad normam ordinis post Franciscanos reformavit
et de debitis per illud tempus suptuaginta quinque milia flo-
renum exsolvit, tandem ad monasterium suum rediens admini-
stratoris munere functus, ubi et piissime obiit 14. Febr. anno 1665,
Obiit rev. P. Edmundus Altovadensis^prof., parochus HoHcii 18. Jul. 1666.
P. Joannes Strazniczky Zarae prof, senior ibidem 1666.
Fr. Wenceslaus conversus , prof. Aulae Regiae, magister grangiae
Strzebotow, obiit in Aula Regia, qui in saeculo civis Policensis
fuerat et consul 1664.
Soror Anna, professa in Frauntal, sacristana ibidem 6. Mart. . . 1665.
P. Carolus Dobssicz, prof. Wellehradensis, Zarae concionator ibidem 1668.
Obiit P. Franciscus Platinsky, prof. Plassensis, optimus cantor
22. Apr 1665.
„ P. Matthaeus Stutius, prof. Altovadensis, pro tempore paro-
chus in Boroschaw ibidem 28. Oct 1665.
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75
Obiit P. Jacobus Philippus Crux, professus monasterii Wellehra-
densis die 2. Jan. natione Zarensis 1668.
„ P. Jacobus Kloss, prof. Wellehradii 7. Apr 1669.
„ rev. P. Andreas Gletsch, prepositos Tischnovicii 16. Apr. . 1669.
* P. Simon Pek Altovadensis ibidem in Novemb. senior . ' 1669.
„ P. Adamus Wellehradcnsis ibidem in Oct 1669.
* P. Alanus Plassensis ibidem, parochus in Kralowitz . . . 1669.
„ P. Albericus ibidem prof, in Oct 1669.
„ P. Georgius Plassensis, diversis in locis Austriae parochus per
30 annos, 2. Dec 1669.
Virgo soror Ludmilla Tissnovii aetatis anno 60., professionis vero
43., 31. Dec 1669.
Obiit reverendissimus dominus Claudius Vaussin, ordinis generalis
in Febr 1670.
„ P. Albericus Hartman Altovadi prof. 1670.
„ P. Bernardus Hrzebik Plassii prof., in Aprili, parochus in
Ziebnic 1670.
9 soror Cordula, Brunae professa 1670.
„ virgo soror Dorothea Frawenthalii professa, 20. Mart. . . 1670.
„ virgo soror Catharina Behrin Mariaestellensis, 14. Maii . . 1670.
„ rev. P. Georgius Sander Neo-Cellensis prof., sacellanus ad
Portam Coeli in Moravia 2. Nov 1670.
„ virgo Joanna novicia monasterii Reginae in Nov 1670.
„ virgo Clara in monasterio Vallis Mariae in Lusatia 11. Dec. 1670.
Reverendissimus dominus Ludovicus de Lopin, ordinis generalis,
qui vix duobus mensibus praefuit, in mense Maio obiit . . 1670.
Obiit virgo Anna, professa Mariae Valle 15. Jan 1671.
„ virgo Elisabetha Tresalin Brunae professa 22. Febr. . . . 1671.
„ Fr. BaJdvinus Trablik, prof. Altovadi 2. Mart 1671.
* virgo Euphrosina Brunensis professa, 8. Mart 1671.
„ P. Benedictus Yamsz, prepositus in Fraventhal, prof. Neo-
Cellae Martii 23. ... t 1671.
„ P. Carolus Pirandt, prof. Ossecii, praepositus Marienthal 10.
Apr 1671.
, P. Arnoldus Romberger, prof. Ossecensis, praepositus in Valle
B. Mariae Apr 1668.
„ P. Andreas Klecz, Aulae Regiae prof, praepositus Tischnovii
ibidem sepultus 16. Apr 1669.
» P. Michael Lenke, prof, in Teplin Prussiae in Aprili, obiit
vero in districtu Zatecensi misere misereque ibidem sepultus 1671.
„ morte subitanea admodum rev. P. MaJachias Michlinger, mo-
nasterii Altovadensis prof, et provisor ibidem ipso sanctissimae
Trinitatis die 24. Maii ' . 1671.
„ P. Alanus Joel, prof* Ossecii, praepositus in Mariae Stella
Lusatiae 1667.
„ P. Bernardus Steffen Plassii prof., capellanus Planae ibidem
aquis mersus, dum cancratum isset in Misa fluvio die 23 Maii 1671.
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76
Obiit virgo Agnes Ebingerin, professa Brunae anno professionis 4.,
aetatis 23. 8. Junii 1671.
„ P. Martians prof. Aulae Regiae ibidem 25. Jul 1671.
„ P. Stephanus Macher Neocellensis ibidem prof. 24. Aug. . 1671.
„ ven. virgo Elizabetha Emerichin, abbatissa in Fraventhal 7 Oct. 1671.
„ P. Maximilianus Ossecensis ibidem 9. Oct 1671.
„ Ft. Joannes Weis Neocellensis ibidem 17. Oct 1671.
„ rev. P. Grodiczky Polonus, Aulae Regiae (qui ibidem stabi-
litatem fecit et annis pluribus priorem egit) parochus in Strze-
botow 28. Oct. . . , 1671.
B P. Martinus Procz Altovadensis ibidem 2. Nov 1671.
„ virgo Anna Stoczin, professa ad Portam Coeli, professa 40
annis. 17. Nov ,...». 1671.
„ P. Franciscus Hofmaister Aulae Regiae prof, ibidem 12. Apr. 1672.
„ P. Dionysius Part., Plassii prof., ibidem 19. Apr 1672.
NB. Obierunt 22. Apr. una eademque hora P. Stanislaus Sendecius
et P. Bernardus Hofmaister, Aulae Regiae professi, ibidem . 1672.
P. Simon Kukulus, prof. Plassii, obiit ibidem 19. Maii .... 1672.
Bartholomaeus Ferreus, abbas Wellehradii annis . ., obiit ibidem die . . 1672.
Obiit P. Edmundus Perczman, Ossecii prof., in seminario s. Bern-
hardt Pragae superior et in archiopiscopali (seminario) philo-
sophiae [sic] professor, tandem Brunae praepositus nostrarum
virginum in praepositura 3. Martii 1673.
„ Fr. Anianus conversus Neocellensis ibidem 1673.
n Fr. Dominions, Altovadi prof., clericus 1673.
„ Fr. Joannes Hawranek sacerdos, vix anni medii prof. Alto-
vadi, post quinquennale studium Pragae in seminario s. Ber-
nardi absolutum rediens, Altovadi ipsis vacantiis nature de-
bitum solvit, tractatum de visione beatifica clarius excepturus
in conspectu Altissimi 5 Oct 1673.
„ P. Joannes Lindinger Altovadensis parochus in Strczic . . 1673.
B P. Christophorus Schiman Plassensis 10. Dec 1673.
„ P. Malachias Benada, prior Aulae Regiae, 7. Jan. . . . 1674.
„ virgo Marina Portae Coeli professa 20. Febr 1674.
„ virgo Rosalia Ledenitzka Portae Coeli professa, pulchra in
suo vere rosa, emarcuit anno aetatis 28. professionis vero
11. Febr. 3 1674.
„ virgo Bonaventura, Brunae professa, anno aetatis 36., profes-
sionis 21. Martii 2 1674.
„ P. Fridericus Weidling Altovadensis Martii 26 1674.
„ virgo Magdalena Reimanin senior et suppriorissa in Mariae
Valle anno aetatis 78, professionis secundae anno 9 . . . 1674.
„ virgo Benigna Brzinska, professa Tischnovicensis anno aetatis
26., professionis 11 1674.
„ P. Petrus Krai, prof. Altovadensis 8. Aug 1674.
„ P. Godefridus Pauper Wellehradensis 18. Sept 1674.
„ P. Joannes Methudius Slabonius Wellehradensis 22. Oct. . 1674.
„ Guilielmus Prandlinsky Ossecensis 21. Dec 1674.
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Obiit Robertas Krebs Ossecensis 15. Jan 1675,
„ P. Nicolaus Henrici a pluvia, olim prior Altovadi, ibidem
prof., in parochia dicta Riegers Inferioris Austriae 30. Dec. 1674.
, P. Arnoldus Adamovsky, Plassensis prof., ibidem 15. Jan. . 1675.
w P. Edmundus Posl Neocellensis 25. Febr 1675.
B P. Simeon Molenda Aulae Regienis 17. Apr 1675.
„ P. Franciscus Freisleben Wellehradensis 8. Jun 1675.
„ P. Joannes Swietkowecz, prof. Wellehradensis per aunos 31
et prior annis 18, 12. Jun 1675.
„ P. Bernardus Ratthauzsky Zarensis ultimo Jun . . . .1675.
n P. Henricus conversus Wellehradensis 21. Aug 1675.
„ P. Eugenius Aulae Regiensis ibidem 7. Sept 1675.
„ Fr. Christophorus Weissmann Neocellensis 1. Oct. . . . 1675.
„ P. Benedictus Kalafant Zarensis olim prior ibidem 13. Nov. 1675.
„ P. Thomas Schwab, omnibus, qui eum norant, charissimus,
magno sui apud omnes desiderio relicto aetatis 31, Aulae
Regiae prof., ibidem 27. Nov 1675.
„ P. Stephanus Gedliczka, Aulae Regiae prof., fidicen et harfe-
nista, qui post peregrinationem Romam prope Wellehradium
in confinibus Ungariae in parochia existens, diem suum obiit
in flore aetatis 21. Dec 1675
„ P. Joannes Mazanek, Plassensis prof, ibidem confessarius et
concionator 30 annis 9. Jan 1676.
„ virgo Salomena Burschowska in Frawenthal professa 46 annis
4 Febr 1676.
„ virgo Veronica Tischnovicensis 15. Febr 1676.
„ virgo Elisabetha Schlaginhaufin, capellana dominae abbatisse
Mariae Vallensis aetatis 51., professionis 20., Apr. 17. . . 1676.
„ P. Robertas Troyer, Plassii prof., virginum nostrarum Brunae
capellanus ibidem 23. Maii 1676.
„ P. Albericus Wantzik (?) Zarensis culinae praefectus 1 7 annis
29. Maii 1676.
„ Fr. Joannes Nagele, Altovadensis prof., conversus, pictor et
plurium annorum oeconomus aetatis 79., professionis anno
60. et tunc tocius vicariatus nostri senior professione 27 Maii 1676.
„ P. Joannes Silesius natione Ungarus, Wellehradensis 29. Aug. 1676.
„ P. Jacobus Langger Altovadensis, professionis anno 53, pa-
rochus annorum 42, 24. Oct 1676.
„ P. Adamus Ott Plassensis in Kamenitz 28. Oct 1676.
B virgo Caecilia Brunensis anno professionis 46. Nov. 26. . . 1676.
. „ P. Matthias Mark, Altovadi prof, annis 53, aetatis 75, reve-
rendissimorum dominorum Georgii Wendtschuch et Henrici
Jani, abbatum Altovadensiura in noviciatu magister et 20 annis
parochus 6. Dec 1676.
9 P. Bernardus Jungk , capellanus campestris sub regimine
Kaunitz prope Moguntiam, Altovadi prof., doctrina et facun-
dia praeclarus in Nov 1676.
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78
Obiit Fr. Benedictus Stohandel subdiaconus morte praematura Brunae
in monasterio Reginae, frater professi nostri admodum rev.
P. Pauli Stohandl, tunc praepositi in monasterio Reginae,
prof. Plassii, 25. Dec 1676.
„ P. Edmundus Polnarz Plassensis ibidem 11. Mart. . . . 1677.
n virgo Francisca Ratschinka Tischnovii 31. Mart 1677.
„ virgo Apollonia Tischnovii, quae annis 17 deliravit 13. Aug. 1677.
„ virgo Justina Vagnerin, abbaUssa Brunae 7. Sept .... 1677.
„ P. Bartholomaeus Aulae Regiensis ibidem, olim in Fraventhal,
post Tischnovii praepositus 7. Dec • . 1677.
„ P. Maximilianu8 von der Ra Altovadensis ibidem 8. Mart . 1678.
„ virgo Dorothea Hoffmannin Mariestellensis professa 38 annis
17. Mart 1678.
„ P. Bartholomaeus Sartorius Sedlicensis ibidem 19. Mart. . 1678.
„ virgo Scholastica Hofmannin Mariae Stellae professa 25 annis
30. Mart 1678.
„ P. Duchoslaus Mraczek Altovadensis Novae Domi 21. Apr. 1678.
„ Fr. Carolus Tomason Aulae Regiensis ibidem 28. Maii . . 1678.
„ P. Joannes ex Palude comitis Aulae Regiae hospes 30 Maii 1678.
„ P. Gerardus Aulae Regiae subprior 7. Jun 1678.
„ P. Joannes Tillinger, prior Plassii emeritus, ibidem 24 Jun. 1678.
„ P. Augustinus Sterba, supprior Plassii, ibidem 5. Aug. . . 1678.
r P. Andreas Bayert Ossecensis, capellanus virginum Brunae
29. Aug. ibidem 1678.
„ P. Malachias Rettel Neo Cellae 6. Nov. ibidem .... 1678.
„ virgo Justina Mariae Stellae ibidem 14. Nov 1678.
„ P. Bernardus Bojan Sedlicensis 18. Jan. ibidem .... 1679.
„ P. Carolus Horky Plassensis, superior S. Coronae 8 mensi-
bus 19. Nov. Plassii 1678.
„ virgo Barbara Belbizin, conversa Mariae Stellae 14. Mart. . 1679.
„ virgo Susanna Figarin Tischnovicensis ibidem 26. Mart . 1679.
„ P. Christianus Krai Neo-Cellensis ibidem 31. Mart. . . . 1679.
„ P. Robertus Ostwirsky Wellehradensis ibidem 9. Apr. . . 1679.
„ P. Paulus Felmer Aulae Regiensis parochus in Moravia 14 Maii 1679.
„ P. Benedictus Stephanides Aulae Regiensis ibidem 15. Maii 1679.
n P. Nivardus Olearius, prof. Novae Cellae 30. Nov. . . .1679.
„ P. Georgius Karas, prof. "Wellehradensis 31. Dec. . . . 1679.
„ vener. domina Rossina abbatissa monasterii Reginae 30. Mart 1680.
„ virgo Polexina Starzkin, professa monasterii Reginae 24. Apr. 1680.
„ virgo Brigitta conversa monasterii Reginae 30. Apr. . . . 1680.
„ virgo Anna Sabina Steffin, professa Tischnovicii 26. Maii . 1680.
„ rev. P. Robertus Cassius Neocellae prof., in dominio excel-
lentissimi domini comitis de Trautmonsdorff in Beczka curatus
3. Jun 1680.
n P. Malachias Mader, prof. Zarae, 12. Sept 1680.
„ rev. Fr. Gerardus, Sedlicii prof., 3. Aug 1680.
„ rev. P. Nivardus Maly, prof. Plassensis 18. Oct 1680.
„ virgo Ottilia Lieblin, professa monasterii Regiae Brunae 27. Noy. 1 680,
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Obiit rev. P. Edmundus Fronik, prof. Wellehradii, 27. Nov. .
„ rev. P. Casparus Zalabsky, prof. Plassensis in Dec. . .
» rev. P. Simon Grzensky, prof. Wellehradii, 19. Mart.
„ virgo Margaretha Ursula Fiedlerin, professa Tischnovitii 14 Apr
anno
„ rev. P. Georgius Mechelius, prof. Altovadi, sepultus in .mo
nasterio Reginae ad Antiquam Brunnam 22. Jan. . . .
, virgo Polexina Wltzin, professa Tischnovii 24. Jun. . .
„ virgo Euphemia Bfihmin, professa Mariae Stellae 8. Jul. .
9 P. Casparus, prof. Plassensis, 9. Aug
„ ultima Julii P. Bernardus Aulicus, Wellehradii prof. . .
„ virgo Catharina Barbara Holleschin, professa Prauenthalensis
19. Aug
9 rev. P. Constantinus Dussik, Wellehradii prof. 17. Sept.
„ rev. P. Georgius Fiala Aulae Regiae prof. 31. Jul. . .
„ virgo Anna Catharina Lutterin, professa Mariae Stellae 7 Sept,
„ rev. P. Matthaeus Malik Wellehradensis 21. Oct. . . .
„ rev. P. Josephus Smolko Wellehradensis 3. Nov. . . .
, 15. Nov. Fr. Desiderius Geisner, conversus Neo-Cellae .
„ rev. P. Joannes, prof. Ossecensis, 17. Nov
„ rev. P. Hermannus Iman Altovadensis 6. Dec. . . .
, rev. P. Albericus, prof. Neo-Cellae, 15. Dec
n virgo Clara, professa Brunae, 15. Dec
„ rev. P. Henricus Dora, prof. Plassii, 14. Jan
„ virgo Catharina Rozenskin, professa Frauenthalensis 28. Jan
n rev. P. Christophorus Lang, prof. Altovadensis, 8. Febr.
, virgo Eva Adolphin, professa Mariae Vallis, 12. Apr.
, rev. P. Stephanus Rimpler, prof. Altovadensis 23. Apr. .
B rev. P. Franciscus Weywoda, prof. Zaarensis 28. Apr. .
„ Fr. Albericus, conversus Plassii, 1. Jun
, Fr. Constantinus, conversus Plassii, 1. Jul
„ rev. P. Joachimus Richter, prof. Neo Cellae 22. Jun.
„ rev. P. Joannes Krzen, prof, in Polonia 20. Jul. . . .
, virgo Joanna Sixtin, professa Tischnovii, 4. Oct. . . .
„ rev. P. Malachias Zapotochny, prof. Wellehradensis 1. Nov,
, rev. P. Constantinus Kauffman, prof. Altovadi 27. Dec. .
„ rev. P. Balthasar Sartorius, prof. Wellehradensis 12. Dec.
, virgo Magdalena Hliwitzkin, professa Tischnovii 31. Dec.
, rev. P. Alanus, prof. Aulae Regiae; dies ignoratur . .
, rev. P. Dominicus Vondikl, prof. Sedlecensis, 20. Febr.
, rev. P. Franciscus H5ner, prof. Plassensis, 21. Febr. .
» rev. P. Philippus Halbritter, prof. Altovadensis 6. Mart.
„ Fr. Alanus, conversus Plassensis, 11. Mart
„ rev. P. Gregorius Nigrins, prof. Plassensis, 28. Mart.
„ virgo Apolonia Ottin, professa monasterii Reginae 29. Mart,
n virgo Humbelina Khylbergerin, professa Brunae 30. Mart.
B rev. P. Ferdinandus Ehrman, Plassii prof., 17. Apr. . .
„ virgo Anna Kormaczkin, professa Tischnovicii 15. Apr. .
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Obiit rev. P. Nivardus Molenda, prof. Zarensis, 2. Jun. . . . 1683.
„ rev. P. Ambrosius Juan, prof. Altovadensis in Maio . . . 1683.
„ rev. P. Andreas, prof. Aulae Regiae 9. Jul 1683.
„ Fr. Edmundus Neumaister, prof. Neo-Cellae, 19. Aug . . 1683.
„ rev. P. Jacobus Puffer, prof. Altovadensis, 24. Oct. . . . 1683.
„ rev. P. Malachias, prof. Aulae Regiae, 17. Nov. . • . . 1683.
„ rev. P. Gregorius Jarc, prof Altovadensis, 5. Jan. . . . 1684.
„ rev. P. Wenceslaus Bressl, prof. Ossecensis, 14. Jan.. . . 1684.
„ virgo Anna Maria Marschalkin, professa Tischnovicii 26. Jan. 1684
n virgo Mechtildis Amendin, professa Mariae Vallis 8. Febr. . 1684.
„ rev. P. Robertus Tuborius, prof. Zarensis, 10. Mart . . 1684.
„ rev. P. Nicolaus Bakerlik, prof. Wellehradensis, 16. Apr. . 1684.
n rev. P. Eugenius Hrdy, prof. Plassensis, 16. Maii .... 1684.
„ reverendissimus dominus, dom. Georgius Junker, abbas Aulae
Regiae 21 Maii 1684.
w virgo Dorothea, professa Mariae Vallis, 8. Jun 1684.
„ reverendissimus dominus Joannes Helman, abbas Aulae Regiae
3. Sept 1684.
„ Fr. Robertus Tausch, conversus Altovadensis, 21. Sept. . . 1684.
„ virgo Clara, professa monasterii Reginae, 28. Sept. . . . 1684.
„ rev. P. Augustinu8 Weigl, prof. Ossecii, 30. Oct .... 1684.
B virgo Barbara, professa monasterii Reginae 30. Jan. . . . 1685.
„ ven. P. Edmundus Futtermeister, prior Aulae Regiae 22 Febr. 1685.
„ ven. P. Simon Tomczik, prior Sedlicii, 15. Mart .... 1685.
„ rev. P. Wolfgangus Reinhart, prof, Neo-Cellae 21. Mart . 1685.
„ rev. P. Bernardus Pruina, prof. Neo-Cellae, 5. Apr. . . . 1685.
B virgo Christina, professa Mariae Vallis, 22. Jun 1685.
„ rev. P. Bartholomaeus Wokaun, prof. Aulae Regiae 5. Jul. . 1685.
„ reverendissimus dominus, dom. Adalbertus Gambs, abbas Se-
dlicii, 21. Jul 1685.
„ virgo Scholastica, professa monasterii Reginae, 24. Jul. . . 1685.
„ Fr. Franciscus Schuch, conversus Ossecii, 7. Aug. . . . 16S5.
„ virgo Ursula Englin, professa Brunae, 23. Oct 1685.
* rev. P. Guilielmus KOrper, prof. Zarae, 7. Dec 1685.
„ rev. P. Adalbertus, prior Ossecii, in Januario 1686.
„ virgo Agnes, professa monasterii Reginae, 19. Jan. . . . 1686.
„ virgo Catharina Richterin, professa Mariae Stellae, 18. Mart 1686.
„ rev. P. Cornelius Kolczicz, prof. Wellehradensis, 22. April. 1686.
„ rev. P. Martinus Pramhoffer, prof. Altovadensis, 8. Maii . 1686.
„ virgo Francisca, professa Brunae, 30. Jun 1686.
„ virgo Magdalena, professa Mariae Stellae, 22. Jul. . . . 1686.
„ Fr. Georgius Szyfert, conversus Ossecii, 28. Jul 1686.
„ rev. P. Sigismundus Nachtigall, prof. Ossecii, 28. Jul. . . 1686.
„ virgo Luidgardis Rumbaldin, professa Frauenthalensis, 14. Sept. 1686.
„ virgo Regina, professa Mariae Stellae, 20. Sept 1686.
„ rev. P. Adalbertus Stefen, prof. Wellehradii, 28. Dec. . . 1686.
„ rev. P. Ferdinandus Walter, prof. Altovadensis, 9. Dec, . 1686.
w rev. P. Albericus Ducha, prof. Aule Regiae, 10. Jan. . . 1687.
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Obiit rev. P. Thomas Holfeld, prof. Novae Cellae, 28. Jan. . . 1687.
n virgo Elisabetha Smegkalin, professa Frauenthalensis 20. Febr. 1687.
m virgo Mechtyldis Chmelwodyn, professa Tischnovii, 24. Febr. 1687.
„ rev. P. Wenceslaus Libra, prof. Aulae Regiae, 2. Mart. . . 1687.
„ virgo Francisca Auponiessyczkin, professa Frauenthalensis,
9. Mart 1687.
„ rev. P. Antonius Marscheczii, prof. Wellehrad., 16. Apr. . 1687.
„ Fr. Matthias Gelinek, prof. Plassii, 23. Maii 1687.
m rev. P. Josephus Krumpendobler, prof. Altovadii, 6. Jul. . 1687.
„ admodum rev. P. Joannes Tausch, praepositus Tischnovii,
prof. Aulae Regiae, 30. Aug 1687.
„ Fr. Philippus Albrecht, prof. Zarensis, 15. Sept 1687.
„ reverendissimus dominus Joannes Clavey, abbas per 18 annos
Altovadi, 29. Nov 1687.
, rev. P. Carolus Schmidt, prof. Ossecensis, 7. Dec. . . . 1687.
„ virgo Catharina Zastrzistin, professa monasterii Reginae, 10.
Febr 1688.
, P. Wenceslaus Faber, prof. Neo-Cellensis, 27. Febr. . . . 1688.
, vener. virgo Ursula Gamsin, abbatissa Tischnovicensis, 9 Mart. 1688.
„ P. Andreas Kreisl, prof. Neo-Cellensis, 12. Mart 1688.
, P. Augustinu8 de Montigni, prof. Neo-Cellensis, 19. Febr. . 1688.
9 P. Raymundus Kojakowsky, Altovadi prof., 19. Apr. . . . 1688.
, P. Josephus Krumpendobler, prof. Altovadensis 6. Jul. . . 1688.
„ P. Michael Piwetz, Aulae Regiae prof., 13. Jul 1688.
„ P. Bartholomaeus Kojakowsky, prof. S. Coronae, 15. Aug. . 1688.
n virgo Mariana Hantschlin, professa monasterii Reginae, 24.
Aug. 1688.
„ P. Gerardus Ochotzky, prof. Neo-Cellensis, 9. Sept. . . . 1688.
, P. Petrus Langer, prof. Wellehradensis, 16. Oct 1688.
„ virgo Scholastica Chmelwodin, professa Frauenthalii, 7. Jan. 1689.
„ reverendus P. Stephanus Bakrlik, prof. Welehradensis, 7. Jan. 1689.
„ rev. P. Ferdinandus Leheman, prof. Zarensis, 8. Jan. . . 1689.
„ virgo Clara Janskyn, professa Tischnovicensis, 26. Apr. . . 1689.
» ven. virgo Rosalia Videmanin, abbatissa monasterii Reginae
10. Apr 1689.
NB. Haec priorem antecedit.
„ rev. P. Leopoldus Chlumczansky, prof. Aulae Regiae 29. Apr. 1689.
„ virgo Theresia, professa monasterii Reginae, 18. Maii . . 1689.
„ virgo Benigna, professa monasterii Reginae, 29. Maii . . 1689.
» rev. P. Laurentius Legler, prof. Altovadensis, 16. Oct. . . 1689.
„ virgo Scholastica Semilerin, professa Mariae Stellae 29. Sept. 1689.
„ rev. P. Stephanus, prof. Plassensis, dies ignoratur . . . 1689.
„ virgo Constantia, professa Tischnovii, 10. Dec 1689.
„ rev. P. Ludovicus Wolff, prof. Altovadensis, 5. Jan. ibidem
prior 1690.
„ virgo Lutgardis, professa monasterii Reginae, 5. Jan. . . 1690.
„ admodum rev. P. Petrus Hollmann, praepositus monasterii
Reginae, prof. Ossecii, 2. Febr, 1690.
Tf. filMofie, d$epi« a filologle. 6
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Obiit rev. P. Norbertus Fischer, prof. Ossecii, 11. Febr. . . . 1690.
„ virgo Elisabetha Weigerin, professa Mariae Stellae. 13. Febr. 1690.
a Fr. Andreas Kremer, prof. Wellehradensis, 18. Febr. . . 1690.
„ rev. P. Joannes Donath, prof. Plassii. 17. Mart .... 1690.
„ reverendissimus dominus, dom. Franciscus Wendtschuch, abbas
Altovadi, 24. Apr 1690.
„ rev. P. Matthias Mayer, prof. Aulae Regensis, 10. Maii . . 1690.
n Fr. Bernardiis Germek, conversus, prof. Wellehradii, 10. Mai 1690.
„ vener. virgo Anna Fridrichin, abbatissa Mariae Vallis 16. Jnn. 1690.
a rev. P. Ludovicus Rippel, prof. Ossecii, 23. Jun. . . . 1690.
„ rev. P. Dominions Mostpaur, prof. Wellehradii, 29. Jun. . 1690.
„ Fr. Georgius Schmidt, conversus Neocellensis, 23. Jul. . . 1690.
„ rev. P. Gerardus Budiger, prof. Plassii, 30. Sept. . . .1690.
a virgo Margaretha, professa Bmnae, 22. Oct 1690.
„ rev. P. Guido Erythrei, prof. Sedlicii, 11. Nov 1690.
, rev. P. Robertas Forster, prof. Aulae Regiae, 12. Nov. . . 1690.
B rev. P. Jacobus Zebusky, prof. Ossecii, 18. Jan 1691.
a virgo Anna Gleserin, professa Tischnovii, 4. Mart. . . . 1691.
a rev. P. Hieronymus Steffen, prof. Neo-Cellensis, 20. Apr. . 1691.
a rev. P. Franciscus Kloch, prof. Altovadensis, 28. Apr. . . 1691.
a virgo Barbara Pucherin, professa Tischnovii, 22. Jun. . . 1691.
a admodum rev. P. Albericus sacellanus Tischnovii, prof. Welle-
hradensis, 23. Jun 1691.
a rev. P. Joannes Nigrinus, prof. Wellehradii, 5. Aug. . . . 1691.
a virgo Ludgardis, professa Mariae Vallis, 15. Jan 1692.
a rev. P. Matthaeus Muller, prof. Ossecii, 5. Mart 1692.
a Fr. Georgius Kratochwile, conversus, prof. Aulae Regensis,
die 2. Maii anno 1692.
a vener. virgo Theresia Sommerin, abbatissa Mariae Vallis,
28. Jan 1693.
a rev. P. Stephanus Kokstel, prof. Aulae Regiae, 17. Febr. . 1693.
a rev. Fr. Conradus Maysner, prof. Plassii, 2. Apr. . . . 1693.
a reverendissimus dom. Clemens, abbas S. Crucensis, 31. Mart 1693.
a rev. P. Hieronymus Ziga, prof. Wellehradie (sic), die 14. Jun. 1693.
a virgo Theresia Eastnerin, professa Frauentalii, 2. Jun. . . 1693.
a rev. P. Jacobus Siegl, Osseciae prof., 24. Aug 1693.
a rev. P. Benedictus Spotler, Ossecae prof., 24. Aug. . . . 1693.
„ virgo Antonia seniorin prof. Tischnovii, 28. Sept. . . . 1693.
a rev. P. Ernestus Stecher, prof. Ossec. 27. Dec 1693.
a virgo Dorothea conversa Brunae, 27. Jan 1694.
„ rev. P. Bartholomaeus Schon, prof. Ossecae, die 13. Mart 1694.
a FrMaximilianus Qveitz (?), conversus, prof. Plassii, die 19. Apr. 1694.
a rev. P. Georgius Martinides, prof. Wellehradii, die 3. Maii . 1694.
a rev. P. Franciscus Schwab, prof. Aulae Regiae, die 10. Maii 1694.
a virgo Sophia, professa Tischnowitii, 14. Maii 1694.
a rev. Fr. Matthias Urstaller, conversus, prof. Aulae Regiae,
die 28. Maii 1694.
a rev. P. Antonius Cassius, prof. Plassii, die 8. Jun. . . . 1694.
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Obiit virgo Beatrix Asulinin, professa Tischnovitii, 18. Jan. .
„ rev. Ft. Methudius Winkler, prof. Wellehradii, 17. Jun. .
9 rev. P. Benedictus Nabinger, prof. Zarae, 31. Jun. (sic) .
9 rev. P. Josephus Urtica, prof. Plassii, 2. Sept. . . .
, rev. P. Cyrillus Hrdliczka, prof. Wellehradii, 8. Sept. .
s rev. P. Nicolaus Kunel, prof. Neo-Cellae, 29. Sept. . .
, rev. P. Sigismundus Hacher, prof. Neo-Cellae, in castris
caesareis die ignoto
, rev. P. Bernardas Claudius, prof. Plassii, die 26. Dec. .
Nomina defunctorum fratrwn, sororum ac confoederatorum nostrorum
fratrum anno 1695:
13. Febr. obiit reverendissimus dominus Bernardus Hartung, abbas Altovadi.
11. Febr. „ admodum rev. P. Christianus Foysner Plagensis.
5. Mart. , reverendissimus dominus Eugenius, abbas Neo-Cellae.
1. Apr. n rev. P. Eugenius Filnk&ssl, prof. Altovadensis.
12. Apr. „ Fr. Jacobus Cannoval, conversus Aulae Regiae.
7. Sept n virgo Barbara Friedrichin, professa Mariae Vallis.
25. Sept n rev. P. Carolus Claar, prof. Wellehradii.
7. Nov. , rev. P. Joannes Lienhart, prof, huius loci.
24. Nov. , admodum rev., rev. ac eximius P. Benedictus Fischer Pla-
gensis, confoederatus noster.
25. Nov. n rev. P. Albericus Hubatius, prof. Plassii.
25. Nov. , praenobilis domina Catharina de Schott, mater confratris
nostri Josephi de Schott.
11. Dec. „ domina Dorothea, soror eximii P. Gerardi Paur, confratris
nostri.
22. Dec. „ virgo Cordula Casdin conversa, professa Brunae.
Nomina defunctorum fratrum, sororum ac confoederatornm nostrorum
hoe anno 1696:
5. Apr. obiit rev. P. Ladislaus Smissek, Plassii prof.
21. Apr. „ rev. P. Balthasar Lux, Ossecii prof.
6. Maii n relig. Fr. Stanislaus, Altovadi prof.
6. Maii , rev. P. Benedictus Fabricius, Wellehradensis prof.
14. Jun. , virgo Helena Zaszlauszkin, professa Marienstern.
12. Jul. „ rev. P. Daniel Auponissiczki, Aulae Regiae prof.
31. Oct. „ admodum rev. P. Edmundus Tausch, Ossecii prof.
Nomina defunctorum fratrum, sororum anno 1697 :
23. Jan. obiit rev. P. Wilhelmus Koll, Neo-Cellae prof.
3. Febr. , virgo Elizabetha Zieglerin, professa Mariae Stellae.
2. Febr. n relig. Fr. Gerardus Elster, prof. Neo-Cellae.
25. Apr. „ virgo Dorothea Woschawskyn, professa Frauenthalii.
27. Maii „ rev. P. Gaufredus Mallez, prof. Altovadi.
31. Maii , rev. P. Bernardus Foisic, prof. Sedlicii.
8. Aug. n rev. P. Nivardus Materna, prof. Altovadensis.
6*
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84
tHber die angebliche Unvereinbarkeit des allwissenden
Vorhersehens Oottes und der creatiirlichen Freiheit
Auszug aus einer Abhandlung Prof. Dr. L5we'8, gelesen am 26. Novemb. 1888.
Der in Rede stehende Konflikt besteht scheinbar nur so lange,
als die Schrankenlosigkeit des gottlichen Vorhersehens und die
Machtvollkommenheit der creatiirlichen Freiheit ungeschmalert einander
gegentibergestellt werden. Erlitte das Eine oder das Andere eine
Abschwachung, so fiele die ganze Frage hinweg und bedurfte es keincr
Losung mehr. So ist zuvorderst die versuchte Vermittlung abzuweisen,
der zu Folge Gott, indem er Freiheit schuf, seine Allmacht und eben so
sein Vorherwissen eingeschrankt habe. Diese Erklarung fusst auf
einer grundfalschen Ansicht sowohl iiber die gottliche Allmacht, wie
iiber das gottliche Denken, dessen Inhalt, wie das absolute Leben
Gottes iiberhaupt, keinem Wandel unterliegen kann.
Nicht minder verwerflich ware es anzunehraen, das Vorhersehen
eines Freiheitsaktes von Seiten Gottes sei das Ergebniss einer Be-
rechnung auf Grand der vollkommenen gottlichen Kenntniss aller auf
den Menschen wirkenden ausseren Einflusse und seiner inneren Zu-
stande. Denn erstlich kalkulirt Gott nicht, und zweitens wtirde die
Untriiglichkeit des Kalkuls eine Determinirtheit des Willens voraus-
setzen und von Freiheit konnte nicht mehr die Rede sein.
Der Konflikt wird gelost, wenn seine Ursache erkannt wird.
Diese liegt darin, dass fur das an die Zeitform gebundene menschliche
Vorstellen das ausserzeitliche Denken Gottes unfassbar ist Werden
beide in eine Linie gebracht, so muss der scheinbare Widerepruch
entstehen, der stets wiederkehrt. Diesen Schein von uns fern zu halten,
ist unmoglich. Unsere Aufgabe kann nur sein, seine Quelle zu
erkennen und ihn dadurch ideell zu iiberwinden.
85
5.
Censura v Cech&ch a na MoravS.
Napsal Ferd. Men6fk. Pfedlozeno dne 12. listopada 1888.
Zaznamendvd-li dSjepis liter&rnf, co kdy duch lidsk^ vytvoHl
a ze sebe vydal, a oznafiiql-li se v n&n i uddlosti, kter6 lidskSmu
duchu v rozvoji jeho pom&haly, jakoz i ty, kter6 rozvoji pfekdiely,
jest patrno, ie i v^voj censury do historie liter&rnf n&le2L Jest totiz
censura v ka2d6 literature jakymsi zdva^fm, kter6 hledl proud obecn^
zmlrniti nebo dokouce i zastaviti, a ji£ z t6 pffciny tfreba jest si jf
povsimnouti; nad to pak z\i&&te v literature cesk6, kde ndrodu ce-
sk6mu, kter^ okovy ttmi spjat byl, nebylo mo2no ani v mal6m okrslku
vyzouti se z nich a to jen proto, ze nileiel pod jedinou vl&du a ii\
v uzemf ne pffliS rozs£hl6ra. Kde2to n£rodov6 jinf, jako ku pflkladu
nSmeck^ jen v nSraecko-rakousk^ch zemfch a v Bavorsku stejnymi
skoro pravidly byl tfsnen, ale za to u velik6 cdsti NSmecka od tlaku
toho zbaven byl, byl zasaien jfm n&rod cesk^ celf a duch cesky,
kdy2 ]ii o jin^ch pfffiindch mluviti nechceme, nikde ani na okamJik
po dlouhd 16ta z n£ho vybaviti se nedovedl. Nejen politicks pokles-
lost, ale hlavnS tlha censury a nad to cely zpfisob n&rodnfho vycho-
Y&ni pfisobil k tomu, ie ve druh6 polovici sedmndcteho a v prvnl
polovici osmn&cteho stoletf i ceskd literatura na nejnizsl stupen po-
klesla, takie kdyby nebylo nekterych spisft latinskych, jichi spisovatel6
nejen z cesk6 krve poSli ale i k nf se hl&sili, Hci by se musilo, ie
n&rod cesk^ v t6ch dvou stoletfch ani neiil.
A pr&vS ze byla censura jednou z hlavnlch pffcin, kter6 pokrok
ducha lidskSho v Cechdch a na Morave zdrMy, bude asi mnohy
zvfedav slyseti nejen jak daleko do Zivota litertofho v onSch dvou
stoletfch zasahovala, nfbri i se dovSdeti, z jakych poc&tkfi povstala.
Snadno pak uvfeff ka2d^, ie za takov^ch pomerft n&rod cesk^ nemohl
se povzn6sti z lipadku, jakoi i to, ie do toho casu pad£ prvnl tlukot
srdce cesk6ho, kdy2 pravidla censurnf byla ponSkud zmfrnSna.
Jako mnoh6 ndzory pr&vnick6 do zdkonod&rstvf evropsk6ho pfe-
jaty byly z dob ffmskych, tak i zaffzenf censury nenf ani v^mysl
stfedovSty, tfm m6n6 novovSky nebo jesuitsk^, jak mnoh^ by se
domnival. Naopak jest tak star^, jako touha ducha lidsk6ho po
pravdfe a odpor proti nf; nebo jinak feceno, duch obycejn^ stavf se
proti mfnSnf druh6ho a pfijde jen na to, md-li moc, aby mingni jin6ho
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86
potlaciti mohl. Af pak u2 mfnenf proneseno bylo slovy nebo pismem,
vi&y snai&il se clovSk, aby vlastnl jeho pravda zvftfczila, a co u je-
dnotlivce, platf i u vSech ndrodfi, ktefi jsouce zpravidla konservativ-
nlmi neradi hned pfijfmaji pravdy tfebas i nejv£t§fch filosofii. Co tarn
tfki se jednotlivce, tfk& se zde st&tu; oba hledl, aby zpftsobem ja-
k^mkoliv zvitezilo jeho mfnfini.
Ustavy st&tnf u v§ech nirodft proti takov^m pfestupnlkfim ode-
ddvna m61y vydatatf prostfedek, jimi byly tresty; a tak6 jii zihy
nalfedme tresty, jak^mi sti2eni byli ti, kteft pfsmem minfcnf od st&u
se lifilci Mjili. Sokrates jen usty vysvStloval nauku svou, kter*
8 tehdejSfmi ndzory athensk^mi se nesrovndvala, a proto &&a mu
pohdr napln&tf jedem. Kdo v§ak i pfsmem proti stivajiclmu zftzeni
brojil, byl dvojn£sob vinen a m61 i on i spisy trestem b^ti zachvAcen.
A takov^m trestem jii od prad&vn^ch Sasft bylo upilenf spisttv a zni-
ceni jich. NSco tomu podobn^ho n&m jest zndmo o mudrci feck^m
Protagorovi, proti n6mu2 r. 411 pfed K. podina byla 2aloba, a spisy
jeho vefejng sp&eny byly; a aby zuplna byly zniceny, i u osob jutfch
byly vyhleddvdny. ') Hojn£j§fch pfrfkladft n£m pod&vajf dSjiny ftmsk6;
tarn ov§em mnozi cfsafovS ze samolibosti stlhali spisy jim nemil6
a nejen ty, kter6 u knihkupcft ku prodeji vyloZeny byly, ale casto
i v knihovn&ch soukromych po nich p&trajfce, ac jim tarn nikterak
Skoditi nemohly. Zndmo jest o Augustovi, ie dal sp£liti knihy Sibyl-
lfnsk6 ; Tiberius pfikdzal spdliti knihy Fabricia Vejenta, protoie psal
proti sendtorfim a kn&Sfm, ackoliv byly tak mdlo znamenit6, ie jak
Tacitus vypravuje, obecenstvo na n6 brzy zapomenulo, b&yi pozdSji
byly dovoleny.2) Clsaf Domicten ukfizovati k&zal nSjak6ho knihafre,
kterf dal opsati knihy dSjepisce Hermogena. Jii tenkr&te brojilo se
proti pamfletftm a hanopisfim (libelli famosi), a k villi nim i mnohdy
byty 8oukrom6 byly prohleddv&ny.
Co dflve vykondvali flmStf clsafov6, konala i clrkev jakoito
ochr£nce dogmat clrkevnlch, a hledfc zachovati ufienl sv6 zakazovala
spisy jinfch spisovatelft, ktefi se od nauky jejf uchylovali. Ov§em
nemajic ku sv6 pomoci jin^ch prostfedkft, alespon za bludn6 je vy-
hlaSovala a v6Hci sv6 pfed nimi varovala. Bylo ji tfm sn&ze zameziti,
aby takov6 spisy se neStfily, pon6vad2 ani obchod s knihami tenkrite
pftliS jeStfi nekvetl, a mimo to pfsemnictvf nal6zalo se vetSlm dilera
l) Birt, Das antike Buchwesen. Berlin 1882. 367. Kapp, Geschichte dea deut-
schen Bachhandels. V LipBku 1886. 523.
■) Pauly, Real-Encyclopaedie. in. 409.
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87
v rukou duchovenstva. Kdy£ pak se zakl&daly university v rozliSn^ch
krajin&ch, hledSla stolice papeZskd ud&ujfc v^sady Skol&m skrze ne
vykondvati dohled nad knihami. Aby se neroz§ifovaly knihy chybn6,
byli zffzeni pri universit&ch, jako r. 1323 v Pafl2i, zvld§tnf dohli-
ZiteU nazvanl peciarii, kteff nejprve knihu pfrepsanou prozkoumali,
a potom ji teprve smfeli prodavaci rukopisfi prodati; nalezli-li n&jaky
rukopis chybny, musil b^ti vyd&n rektorovi a prokuratorovi, a ti jej
opravili a pradavafe'i ku pokutS mohli odsouditi1). Ov§em m61i zde
censofi hlavnS na mysli chyby pfsafrfi, a byly to nejvice knihy, podl6
nichi na universit&ch se pf edndSelo, nicm6n6 i to bylo zdrukou, ie pl-
saf nemohl o sv6 lijraS a podl6 mln6nf sv6ho nic zamSniti. N6co jin6ho
bylo, kdy2 nkkterf spisovatel napsal spis zcela nov^ a pondkud od
obecngho uceni se uchyloval. Tujii odvoldvaly se ufrady clrkevnl na
svou moc propouStficf a bud stav&y se mu na odpor nebo jej schva-
lovaly, a papei v nejmirn6j§fm pffpade pohnal osobu takovou pfed
sebe, aby se zodpovldala. Od n6jak6ho casu stevalo se to ve ctrn&ct6m
stoletl jii cast&ji, ie vysil&ni byli do zeml nSkter^ch inkvisitofi, ktefi
br&niti m$li, aby uceni kacifskd se nerozSifovala. Teprv6 uceni Vikle-
fovo bylo pohnutkou, aby bedlivost proti spisftm odchyln]fm byla zostfe-
na, a tak na pocdtku stoletf patn&cteho nach&zfme cirkevni censuru
najednou v Praze. Bylo to r. 1409, kdyi pape2 naHdil arcibiskupovi
pra2sk6mu, aby vykofenSny byly vSecky bludy a kacffstva, zapovSzeno
v Cech£ch uceni Viklefovo a knihy o nfcm jednajici aby vSficim od-
naty byly2). Arcibiskup ZbynSk z Hazmburka skute6n6 hned roku
potomniho vydal naftzeni a vyzval majitele kn6h Viklefov^ch, aby je
vydali ku prozkoum&ni. Proti tomu nemohl nikdo niceho namitati,
a tak6 i Jan Hus a stoupenci ochotne uposlechli pfikazu a snesli do
dvora arcibiskupsk6ho asi na 200 svazkft, coi byla v ten cas zdsoba
ohromnd a velikou summu penez znamenala. Tarn byly knihy ode-
vzdan6 od nekolika theologft prohllieny a uzn&no o nich tolik, ze
obsahuji vSelik6 bludy a kacifstva rozlicnd, coz bylo i na synods
vefejnS ozn&meno a spolu usneseno, aby knihy vsecky byly sp&leny,
a tfm neSkodn^mi ucinfcny. AvSak proti rozsudku povstala universita
a ohradila se, aby tak6 knihy, kter6 ani theologil se nezabyvajf,
nfbri o vScech mathematick^ch a pod. pojedn&vaji, byly stejnS stiZeny
trestem, i obrdtila se v t6 v£ci na kr&le V&clava. Mimo to Hus
a jurfch sedm mistrii ufieni vysokSho odvolali se k papeii Janovi
l) Kirchhoff. Der Handschriftenhandel in Mittelalter. 24. 65.
*) Palackf, DSjiny HI. 1. 119.
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88
XXIII. Ne2 v§ak pfisla z Rfina odpovSd, byly knihy zmfnenS dne 16.
cervence 1410 na dvofe arcibiskupsk6m s velikoa slivou sp£leny,
z kter^zto n&hl6 a neo£ek&van6 ud&losti v Praze velika rozhofcenosf
povstala. Proti arcibiskupovi jako pfivodci pftsn6ho trestu slozena
byla hanlivA pfsen, kterou obecenstvo hlucnS po uliclch prozpfivovalo,
aby tak nevoli svou vyj&dftlo. Dot^kajfc se ne pfflis velik6ho vzde-
l&nf arcibiskupova v umenf liternlm pocinala:
Arcibiskup Abeceda
sp&lil knihy nic nevSda,
co jest v nich naps&no.
Podobd se, ie i korrektofi, ktefl knihy prozkoumali, obecn&mi
posm6Sku neu§li. Universita ov&em, na sv& privilegia se odvoldvajfc,
Mdala krdle za pomoc, a ten pf ik&zal, aby arcibiskupovi a korrektorftm
dftchody byly zastaveny a Skoda majitelflm knih nahra^ena.
Ze cfrkev podobnym trestem, ac dosti zrfdka, knihy kacffsW
stfhala a stejne jako kacffe trestala, poznati mfiieme nejtepe z d§jin
Albigensk^ch v jiini Francii. Tak6 v PaH2i r. 1325. byly nekroman-
tick6 knihy biskupa Step&na Tompiera odsouzeny ke hranici *) a r. 1328.
byl updlen Cecco d'Ascoli ve Florenci i se sv^m spisem povfcrcivym,
hloup^m a nikromantick^m, jehoiS titul byl „de sphera."
Tak6 na snfcmu clrkevnfm v Kostnici r. 1415., kdy2 byly spisy
Husovy a Viklefovy prohl6dnuty, vynesen byl o nich rozsudek a za-
k&z&ny nejen Husovy spisy latinsk6, ale i 6esk6 a do kterShokoliv
jazyka pMo2en6, a na ohen odsouzeny. Trest c&steSn6 vykon&n byl
v Kostnici a biskupov6 m§li seijinde o znicenf knih jeho postarati;
brzy pak stihl tenths trest i spisy Jeron^ma Pra2sk6ho. Potom na
snemu basilejskGm t6mu2 osudu m61y b^ti vyd&ny nejen spisy zi-
stupcfi. ceskSho n&roda pfi torn konciliu, jimii byli M. Jan z Ro-
kycan a Mikul&S Biskupec, ale i jin^ch, kteff se ucenf Husova za-
st&vali, jako byli Jakoubek ze StHbra, Petr Dr&idansty, Jan z Lu-
kavce a Jan Pffbram, a tak6 i spisy, kter6 o processu Husove po-
jedn&valy.
Ov§em n&m o podobn6 exekuci niSeho zn&mo nenf, taJdte rozkazy
snSmfi onSch jen asi to m61y za n&sledek, ie strana katolick& tako?6
spisy nerozsitovala, ale nikterak nepiPekd^ely, aby vyznavaci pod oboji
spisy takovS i d&le opisovali a sdelovali, cemu2 pozdfeji i to pomAhalo,
ie kompaktdty basilejsk^mi hana kacfrstvf ze hnutf husitskGho byla
sejmuta. Nicm6n6 i sami theologov6 katolictf ov§em jen s povolenfm
l) Reusch, Fr. Hein. Der Index der verbotenen Biicher. Bonn. 1883. I. 22. 35.
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89
vysfifch liradft efrkevnfch tyto a jim podobnS spisy a traktety citali,
ale jen proto, aby je sndze mohli vyvraceti.
Od tSchto dob i strana pod obojf, stojfc pevne pfi smlouve
s cfrkvf zavfren6, bdSla nad] ucenfm a ohraJovala se proti ucenf
odchyln6mu, a zvIdStfi proti verouce bratrsk6 proto, ze papeiovS
nemile nesli ucenf cel6 a rozlicn6 nov6 bludy z n6ho se Sfffcf rytf-
kali. A ponevad2 universita byla v moci pod obojfch, bezpochyby
tak6 v pochybirfch pffpadech rozhodovala. To pozorujeme nejtepe
z udilosti r. 1461., kdy M. MikuldS z Hofepnfka na rozkaz kr£le
vsazen byl od rektora do vSzenf, ie u n6ho nalezeny byly nSjakS
„trakt£ty jedovat6a, o kterfchi on tvrdil, ie byly up&leny, ale pfece
potaji je pfechov&val u sebe '). Ud&lo se to v tenths 6as, kdy2 pape£
Pius II. zase obnovil z£kaz proti ucenf Viklefovu a Husovu, jemui
asi kr£l Jiff tfm dokdzati chtSl, ze pilne nad kompakt&ty bdf. Avsak
ani jeho ochota nepomohla, nebot r. 1468. i papez Pavel n. v bulle
na zelen^ ctvrtek predcftanS (Bulla Coenae) obrdtil se nejen proti
jin^m ucenf m bludafsk^m, ale i proti ucenf Husovu a Viklefovu.
Prohl&Senf papeiovo, kter6 tykalo se kacffstva i v jin^ch zemfch,
m£lo ovSem v Cech&ch v z&pStf, ie kr&l Jiff pffsnSji bd61 nad za-
chovdv&nfm kompaktat, aby papezi zdminku ke steskftm odhal, ale
jinak nedosta&lo, aby sffenf se mnoh^ch ucenf zastavilo. Nebot tenkrite
jii vyn&lezem uraSnf kn6htiskafsk6ho sffily se knihy mnohem rychleji,
nei se to pfed tfm delo, kdy2 se knihy jenom opisovaly. Proto tak6
stolice papezskd pom^Slela, aby pfedeslo se takov^m knihdm, kterfi
od potulujfcfch se tiskaffl z prospSchu vlastnfho byly ti&tSny a to
nejen v krajin&ch za Alpami, ale i v sam£ Italii.
Vydal tudfi pape2 Alexandr VI. r. 1501. zvliStnf bullu, kter&
ovSem vztahovala se v prvnf t ad6 k Italii, aby knihy pfedloieny byly
biskupftm k prohtednutf, dffve nei budou tiskem vyd£ny. Biskupov6
mSli je d&ti ucenlm osob&m a ti bezplatnfe je prozkoum£vali; tot6z
in61o se st&ti 8 knihami, kter6 ji2 vyd£ny byly2). Zdrovefi ulozeno
bylo tiskaffim, aby seznam ti§t6n^ch knih podali a exempl&fe knih,
i pohroieno jim cfrkevnf exkommunikacf jakoi i v&em, kdo by po-
dobn6 knihy cetli. Pokuta pak na knihy byla up&enf jich, k 6emu2
dovoldval se pape2 i pomoci ramene svetsk6ho. S ustanovenfm tfm
souhlasilo i koncilium later&nskS r. 1515., kdy ustanoven na nepo-
slufiu6 tiskafe trest 100 duk&tft, jako2 i to, ie jim mohla 2ivnost
tiskafsk& na celf rok zastavena b^ti.
') Monumcnta universitatis Pragensis. III. 67.
') Reusch, 54.
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90
Censura knih sverena byla z pravidla universitdm, jichi pro-
tektorem byl nejvy§8f hodnostdr duchovnf. Ta osobami ze sv6ho
stfedu vybran^mi dohlfJela nejen na tiskafe domdcf, ale i na ony,
ktefl navStevovali se sv^mi v^robky rozlicn6 trhy. Tak zvl&StS pro-
davaci, kteff pfich&zeli na tiskafskjf trh ve FrankfurtS, byli jen proto
pod dohledem tamejSfho fardfe a dvou ustanoven^ch dohliiiielft od
mSstsk6 rady, aby knihy s fale§n^m ucenfra a mnoh6 pro lid obecny
se nehodfcf spisy byly zabaveny a prodej jich zakdzdn. Ufady m£stsk6
braly tei tiskafe ve pffsahu, Ze nebudou bez vSdomf jejich nic tisknouti,
co by snad bylo k pohane nebo k pohorSenf . BiskupovS pak n&sledkem
pape2sk6ho ustanovenf zfizovali ve svfch diec6sfch i zvldStnl kom-
misafre nebo censory, a ti sv^m podpisem zaruciti se musili, Ze v kni-
h£ch, kter6 prohl6dli, nic bludnSho nenl obsaieno1).
Jako jinde tak i v Cech&ch a na Morave z&hy pocaly jednotlivS
ndbo2ensk6 strany pouifvati knihtiskafstvf dflem, aby ucenf sv6 hAjily,
dflem aby je rozSifovaly, tak Ze jiZ na konci stoletf XV. rozvljela se
slZ u^asne polemika n&bozenskl Zvld§te to byli na MoravS zastanci
ucenl bratrsk6ho, jako MikuldS Vlasenick^, kteff perem prlkrym
nejen proti kali§nfkfim, ale i proti katolickS clrkvi psali.
Trakt&ty a polemick6 spisy, kter6 jim tiskli nezn£ml tiskari ta
a tarn mesta moravskd nav§t6vujfcf, zaplavovaly Moravu a rozSifovaly
ucenl bratrskS, proti nkmuZ marnfi biskup olomoucky bojoval. A n&«
sledek tSchto potycek byl, Ze papei Alexandr VI. r. 1499. poslal do
Moravy ku pomoci biskupovi Stanislavovi Thurczovi dva inkvisitory;
byli to proboSt z Klosterneuburku u Vidnfi Jakub Pamperl a inkvisitor
nSmecky a clen Mdu kazatelskSho Jindfich Institoris. Bylo jim ulo-
2eno, aby za pomoci biskupa a rady m6stsk6 v Olomouci poradili se
o prostfedclchy jimi2 by rozStfovdnl ucenf bratrskSho nebo pikart-
8k6ho se pfedeSlo, a ddna jim moc, aby knihy kacifokS ucenl obsa-
hujlcl pdlili a na miste jich katolickg spisy a k£zanl proti bludar&m
i tiskem vyddvali, a je na MoravS i v Cech£ch a okolnich krajinieh
rozSifovali. K bulle t6 pfid£na byla i pravidla, jak^mi se spravovati
mfcli. Tykala se pfrede v§lm toho, aby tiskafftm a knihkupcfim uloftli,
aby potomnfe niceho netiskli ani pfepsati se odv&2ili nejak6 knihy,
tfebas byly i katolick6, n^brii vSecko df fve biskupovi nebo od n6ho usta-
novenf osobfi dali pfrehtednouti. Mimo to jim bylo uloZeno, aby knihy
bludafsk6 smfeli vSude vyhleddvati a odevzdati biskupovi, jen2 m& je
vefejne spiliti a do ohn6 hoditi. Z£rove& ustanovena censurni kom-
l) Reusch, 67.
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91
mise, kter* skl&dati se m&la mimo inkvisitora jeSte ze dvou nebo trf
osob stavu duchovnfho, a ta mela knihy ti§tfen6 i psan6, kter6 by se
na MoravS naSly, prohleddvati a nebylo-li by v nich nic z£vadn6ho,
mohla je schv&liti. Schv&leni knih vyhradil si pape2 sdm, ale z pff&n,
ie nevidy cesta do ftfma byla volna, opatfil inkvisitora touto mod *).
ie poslinl jeho na Moravu nebylo bezucelnG, patrno z horli-
vosti, jakou Institoris ucenf bratrsk6 ve sv6m r. 1502. vydanSm Cly-
peus contra Valdenses vyvracel. Tim tak6 i stavovS moravSti proti
bratiHm byli popuzeni, ie se r. 1505. na snSmu v Brn6 usnesli, aby
ucenf jich trpSno nebylo, knihy jich sp&leny a 2£dny pin ani rytff
nedovoloval pod trestem, aby takov6 knihy na jeho pozemcfch spiso-
v£ny, tiSttny nebo dokonce proddv&ny byly2). K 6emu na MoravS
strana katolickd smSfovala, to provedl krdl Vladislav v Praze zase
pob&d&nfm strany kali§nick6, a vydal r. 1508. edikt proti bratffm
a jejich ucenf povgstn^, tfmii z&sadami se Hdfcf. Av&ak pronfeledo-
v&ni toto pffvrfence neodstraSilo, jen2e nemohouce svobodnfe v6ci sv6
tisknouti, uchylovali se jinam, odtud bud v cizinfc polemiky sv6 a obrany
tisknouce (v Norimberce) anebo v Cechich, a zakr^vajfce mfsto, kde
spis ti§t£n byl, rozlicn^mi pfijatymi jm6ny (Mons Oliveti, Mons Li-
liorum). Ano elm vice utiskovdni byli, tim vice h&jili ucenf sv6 bud
vtipem samorostl^m nebo i slovy hrub6ho zrna.
Z4pov6di, n6co bez svolenf tisknouti, t^kaly se ovSem na prvnfm
mist& spisfi theologick^ch, ale tenkrite bylo tSzko rozezndvati pffsnfe
mezi spisy obsahu duchovnfho a sv6tsk6ho proto, ie spisovateW du-
chem jen ndboiensk^m jsouce naplneni i do spisft obsahu zcela rftz-
n6ho mineni svoje n&bo£ensk6 ukWdali. Ale i pfes to, ie tresty na
pfrestupnfky byly ustanoveny, mimo dosah moci biskupsk6 na tiskafre
velik^ dohled nebyl, a zvlAStS v Praze, kam tak6 moc papeZova ne-
zasahovala. V Cechich za panovdnf krile Ludvfka tomu bylo jako
asi v N&necku, a teprve, kdy2 Martin Luther vystoupil a v ftfmfi r. 1521.
jeho spisy vefejnS odsouzeny a upileny byly, a tak6 jii do Prahy
ucenf se Sfftlo, veci t6 bylo si povSimnuto a nSjaky mu2, u nfihoz
nalezena jakisi kniha o svitostech, vymrskdn a z mfista byl vyveden *)
zvl&ste proto, ie i v fiSi nSmeck6 od snfimu ve Wormsu r. 1521. knihy
Lutherovy odsouzeny. Tam bylo k z&kazu je§t6 dod£no, aby nikdo spisy
o vff e pojedn&vajfcf nebo bibli tisknouti neddval bez pftvolenf biskupa
a schvilenl nejbli^Sf university; knihy o vScech jin^ch, nebo listy
«) Voigt, Ad.: Acta litteraria II. 410.
*) D'Elvert, Beitrage zur Geschichte and Statistik Mahrens. 1854. L 120.
*) Komensk^, Historic o protivenstvf cfrkve. 71.
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92
a cedule jako2 i obrazy mohly byti vyddny, tfrebas jen biskup s£m je
prohl&ll1). Odtud skoro kaifcd^ n&neclqf sn6m zan£§el se pravidly
o tisku, doplnuje dilem stard naHzenl dilem novd vyn&seje; jiz hned
r. 1523. v Norimberce byly zapovezeny pamflety a hanliv6 pisne.
PomSry n6meck6 pftsobily valnou merou i na pomery cesk6,
nebot i v Cech&ch, snad drive nei onde, rozStfily se mnoh6 pole-
mick6 trakt&ty, kter6 obecenstvo popuzovaly, takie i tu se prihlfieti
musilo, aby se jak&si n&prava stala, by mysl obyvatelfi beztoho lehko
popudlivd se pHli§ nerozohnila. Z t6 pffciny jii r. 1524. i v Praze
censura phsneji byla vykondv&na, a tu jak se podobi konsistof pod
obojf pr&vo k censufe na sebe pfrevedla. Tak to alespofi dne 18. cer-
vence 1526. ustanoveno bylo. Dohltifeti na knihtiskafre bylo ukolem
dvou kommissaffi, ktefl nejen prohliieli u impressorft a knihkupcft,
co tiskli, ale i k tomu, aby nikdo nevykl&dal se s knihami, kter£
nov6 ucenf Lutherovo obsahovaly. Prodavaci knih peddvali, jako jinde
obycej byl, seznam prodajnych knih konsistoH; tato je prozkoumala
a mv&Zila, zda-li se v nich nic §kodn6ho nenach&zf, naceJ lisudek
svfij ozn&mila rpurkmistrfira a p&nfim", z jich2 dopu&tenf knihy teprv£
se smSly prod&vati2).
Kdy2 potom arciknl^e Ferdinand se stal kr&lem ceskym, ani
tehdy se v pomSrech t6ch nic nezmenilo, naopak spl&e brala na sebe
censura jinou podobu. On ovSem v&zdn byl hlavnS artikuly volebnfmi,
a proto asi ponechal i v konsistoH pr&vo, kter6 jinde sice university
pfejaly, ale v Cech&ch ze zvl&§tnfch poniSrfi. prdva toho se nedomi-
haly. Ale jako arciknfie v Rakousfch v&z&n byl snemy ffsskymi.
a alespon co se tfte censury vykondval je s pftsnostf, z&hy asi
pom^Slel, aby v Cech&ch stejn^m zpftsobem nad tiskem bd61. Pro
Viden vydal r. 1528. naftzeni, aby kactfskG knihy ti£t&ny nebyly ani
prod£v£ny, a ustanovil tez kommissi, kterd sklady knihkupcflv alespon
jednou do roka prohliMa. Do ni pak ustanovil jak duchovnf tak
i sv6tsk6 osoby a hejtmany, a purkmistrfim naffdil, aby veci tiskov£
projedn£vali. Aby pak tfm spl§e tiskafi die mand&tu se rfdili, vyhro-
2oval i tresty t&esnymi a zabavenlm a sp&lentm knih polapen^ch 8).
PonSvadi pak kommissf t6to tiskdrny venkovsk6 pro vzd&lenosf
svou vymknouti se mohly a odtud knihy kacffsk6 se sfftti, nedovo-
') Reusch, 80.
*) Borovy, Jedn&ri konsistoFe I. 19.
s) Wiesner, Denkwurdigkeiten der ost. Censur. Stuttgart. 1849. 8Q. 24. 38. Wie-
demann, Die geistliche Buchercensur (?: Archiv fur ttsterr. Geschichte. st.
50. 216.)
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93
loval zftzovati tiskirny po venkovk K tomu pHveden byl tfm, ie
z tiskirny Mikulovsk6 roz§ifov£ny byly mnoh6 spisy novolrirtSncfi,
a zvl&ste Baltazara Hubmaiera, jehoi ve Vfdni pro kactfstvf t6ho2
roku dal odpraviti.
NaHzenf tato tiskafi v§ak obch&zeli zpfisobem jin^m, a tiskli
potajmu mnoh6 v6ci, a aby censurou postihnuti nebyli, neud&vali na
nich ani mlsta ani sv6ho jm6na. Tim ovSem st&vala se beziiceln^mi,
a censura nevSdouc, koho se dr2eti m&, ani spisovatele ani tiskafe
potrestati nemohla. Vyd&vdno bylo takovym zpfisobem jmenovite mnoho
spisft ndboienskych i polemick^ch, a hlavnS v N6mcich poSala bujeti
literatura nazvand tajnou *). Proto stanoveno bylo na sn6m6 ft§sk6m,
aby tiskaf kaMy na knize jm6no i pfijmenf sv6 udal, a propadl
hrdlem i statkem, kdo proti tomu jednal2). K tomu bylo r. 1541.
je§t6 dod&no, aby nic nebylo vyd&v&no boz T»6na spisovatele, kter64to
narfzenf zostfeno bylo potom r. 1548. Ale a,. \ tfich pfikazfi. uposlech-
nuto nebylo, a tisfclo se zvl&§t6 v n&neck^ch mSstech ohromn6
mnozstvi pamfletft, kter6 i do fiech byly dopravov&ny a tu rozsifro-
vdny3), a nic neprosplvaly visitace, kter6 ob cas v knihkupeckych
kr&mech byly kon&ny. Proto usnesly se stavov6 pod obojf na sjezdu
r. 1539., aby trakt&ty nebo spisy o vScech n&bo2enskych bez povolenl
rektora university a konsistof e na jevo vyddv&ny aneb odkudkoli pft-
vezenS prod£v£ny nebyly4).
Ze slov t6ch jest patrno, ze censura u vScech n£bo2ensk^ch
n&lezela toho casu rektorovi university, jako bylo i ve Vldni, a kon-
sistori pod obojl, ale jen co se tyce spisfi. strany pod obojlch; jak
dalece konsistof katolickd censuru nad spisy katolick^mi vykon&vala,
nenl dostatecnS zn&mo. Co pak se t^ce spisft obsahu v§eobecn6ho,
tusim, ie jii tehdy patfilo to moci krdlovsk6, a vykon£v&na byla
v Praze od osob kr&lem zfrfzen]fch anebo mfstodrZiclch, a na MoravS
od kr&lovsk6ho podkomori. Alespon vysvfU z pozd6j§lch ustanovenf,
ze knihy pfivezen6 v Praze skl&d&ny bfU m61y na hlavnfm m^tfi
v Ungelt6, kdez nejen vycleny ale i prohl6dnuty byly. Proti tomu
pokusila se konsistof pod obojf, aby jf knihovnf prohlfdka vftbec byla
svefena, coi ovSem se jl nepodafilo. Kdy2 totii r. 1539. V&clav
H&jek z Libocan vydati chtSl kroniku, obrdtil se na kr&le Ferdi-
2) Noviny jedny o velikem obru maji datum v SmyilenovS za Rumplovem,
▼ St&betovg pod Klevetovem (Jungm. IV. 215.).
») Reusch, 82.
*) Jirecek, 6esk6 pamflety v: Casopise musea. 1875. 95.
4) Borovfc I. 133. SnSmy Sesk6. I. 467.
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nanda I. prose, aby mu d&no bylo kr&lovsk6 privilegium na deset
let, aby nikdo jiny v ten cas nesmSl knihu tisknouti ani prodivati.
Kr&l prosbu jeho vyslysel, ale jmenoval pana Jana Starsfho Popela
z Lobkovic, sudl dvorsk6ho, Jana Hod£jovsk6ho z Hodejova a Hef-
mana SedleckGho od Dubu, aby nna W kronice posedfcli, ji bedlive
prohlSdli a co2 by v ni nepofr4dn6ho naSli, to pfetrhli a vymazall8
Stalo se to asi z toho ohledu, aby odtud odstrangno bylo vsecko, co
z politick^ch pftfin bylo zdvadno, a pfedeSlo se tomu, aby vlivem
snad osob katolick^ch n6co se tam nedostalo, co by mohlo strann
podobojl uraziti. Konsistof podobojf, sotva ie zvfidSla, ie H&jek se
svou pracf jest hotov, 2&dala na nSm, aby kroniku ok&zal, k cemoi
ovSem on nepovolil vymlouvaje se, ie korrektoH jsou ustanoveni;
jen v torn jim byl po villi a jim pfre&sti dal, co o Janu Husovi vy-
pravoval. Ale kdy2 kronrka jii m61a vyjiti, seSli se v m&ji r. 1541.
Staro- a NovomSstSti i pozvali administratora do schftze na radnici
a tu st&ov&no, jako by „n6jakou kroniku k ubliienf strany pod oboji
a mfistfim PraJsk^m k potupS spisovati a vydati cht61i.a Potom se
usnesli, aby ke zkorrigovdni kroniky bylo zvoleno z konsistofre a z uni-
versity po ctyfech osobdch a jim k nice pfid&no nSkolik osob z prazsk6
rady. Avsak odporem tfmto nic nedos&hli, a kronika vydina byla
s cisafskym privilegiem. A tak poclnali si i mnozf tiskafi, ktefl ridi
u dvora takov^ch v^sad si vym&hali, a tfm jisti byli, ie knihy s od-
porem se nepotkajf.
PffliS pHsne se asi censura neprovddela, a sv£d6i o torn sttlS
stesky ; jmenovitfi vSak rozSif ov&ny byly hanopisy, a to zvl£st£ i osob
soukromych se dotykajfcf, talde i snfim r. 1541. proti fddfenl tomu
se obrttil. Bylo usneseno a potom i ve zfrzenf zemsk6 naps&no ,kdoby
zr4dn6 cedule spisoval, tepal nebo metal a kladl, aby bez milosti
ctvrcen byl jako zr&dce; kdo pak najda takovou ceduli, by ji hned
neztrhal a ji komu jin&nu ke cteni neb ohledini podal nebo poslal,
md sedfiti rok ve v62i bez milosti" *).
Ze spisy takov6 gfiiti se mohly, spo&valo ovSem v torn, ie
v Praze nfckolik tisk&ren se nach&zelo, a ie i nSkteH 81echticov6 na-
kladem sv^m je zKzovali. To platilo zvl&Stfi o MoravS, odkudi spisy
hlavnfe bratrsk6 dosud jeStS byly vyd&vdny, tak2e stavov6 dne
16. kvStna 1543. kr&le Ferdinanda Mdali, aby mandity prik&zal, aby
nikdo takov6 traktdty netiskl, a to ani ve mfcstech krilovsk^ch ani
*) ZHzenf zeraskS r. 1650. f. 177.
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95
jinde ; o kom pak by se naSlo, ie n6co takov6ho vytiskl, m61 potrestin
b^ti a knihy sp&leny '.)
V torn ov§em byl krdl po vfili a vyzval administrdtora pod obojf ,
aby mu poznamenal takov6 trakt&ty, spisy a ty, kdoi hanliv6 pfsne
tisknou a skWdaji, a ochoten byl, na i&dost administrdtora a konsi-
stofe obeslati takov6 osoby k soudu2). Byl to ovsem jen ndsledek
tehdej&ch tfenic ndboiensk^ch, a zvl&ste snaienf se, aby vyzn&nf bra-
trsk6 vefejnfi bylo povoleno, kde^to zase podobojl se pfi£inovali, aby
se mu uzn&ni toho jako kalvinisniu a jin^m sektdrekym sbor&m ne-
dostalo. Jednota bratrskd jdouc za cflem svym ovSem pfihlfiela, aby
sama podnfitu k rozbrojfim ned&vala, a proto tak6 ona uchopila do rukou
sv^ch censuru spisft od clen4 jednoty vyddvan^ch. Proto i ona z&hy
zridila kommissi z nekolika muzfi ucenych, kteff spisy pro vefejnost
urcen6 prohl6dali, naceifc s dovolenfm seniora vyd&ny b^ti mohly8).
Oni pak byli zav&z&ni nepropouSt&i niceho, co by hanliv6ho
bylo a pohor§liv6ho i bludn6ho; jednak tlm mohla ujlti jednota
obecn6 han$, a pfetriena b^ti chtivost lidi mfoS ufienjfch, aby pfred
svetem se btyskali. Pfevlddalo u nich pfesvSdcenl, ie pffliS nemfrn6
spisov£ni knih jest vlastne opisovdnf knih star&lch, a ddvno zn£m6
my§16nky ie se jen pfemflajf ed nad potrebu a bez uiitku. Z toho
ohledu m$lo ps&ti se jen, ceho skutecnS bylo tfeba, a tim fldila se
jednota, a castSji potom ve sborech o v6ci uvaiovala.
Ale jako v£dy, tak stAvalo se casto i tenkrdte, ie mnozi pfre-
stupovali ustanovenl tato, ani trestfi nedbajfce, jimii takov6 fiiny byly
stih&ny. Toho dopustil se roku 1543. pra2sk^ tiskaf Bartolomfej Ne-
tolick^, kter^ jsa ve spojenf s Mitmdnkem a praJsk^m mSStanem Kou-
kolem, proti zfejm6mu znSnf zflzenf zemskSho se provinil, a vytiskl
nejak6 listy potupn6 proti dvorskGmu sudfmu Jakubovi Fikarovi.
Proto byl Netolick^ i se soudruhy v noci dne 4. ledna 1544. zajat
a odveden na radnici staromSstskou, a tak dlouho tarn uvSznfcn, a£
kr&l z Nemec do Prahy se navr&til a jej z vazby propustil 4). AvSak
ani pflsn6 tresty v letech n&sledujlcfch jin6 neodstraSili, ie dali se
ve spisovAni hanliv^ch pamfleta, a nemohouce v Praze je tisknouti,
uchylovali se do N6mec. Namffeny byly hlavnS proti kr&li Ferdinan-
dovi, proti nemu2 i stavov6 cestf se boufili, ie bratru 8v6mu, clsafi
l) SnSmy Sesk6. I. 572.
*) L c 674.
3) Lasicki, De ecclesiastica disciplina fratrum Bohemorum. Amstelodami.
1660. 99.
*) Jiregek, RukovM IT. 52.
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Karlovi V. pomdhal ochotnS, aby utlacil reformaci v NSmecku. Kdyi
potom po zlomen6m odporu stavovsk6m moc kr&lovskou v CechAeh
utvrdil, pomyslil i na to, jak by pfedeSel zhoubn6mu pfisobenf tisku.
V torn pfredsevzetf upevnSn byl i kapitulou pra2skou, kteri k ngnra
predstoupila nejen se Salobou, ie ve skoldch d&i Spatne se vychov£-
vajf, ale i se stiZnosti, ie ucenf pra2sk6 tem&t cel6 se nacMzf v rukou
mistri strany podobojf, kteff o to pecujf, aby knihy kaclfsk6 tisknuty
a rozStfoviny byly. I k tomu poukazov&no, ie lid pr£v§ jen ctenlm
Spatn^ch kn6h k r&zn6mu mfnSnf b^vd strhovdn, sluiby Boil nena-
vstevuje ano jimi pohrdi, a tim pilneji doma cft£ knihy i nejv&tsimi
bludy napln6n6 a je jako evangelium povafcuje. ZvldSte upozornovala,
ie nedaleko ProstSjova n6jak^ mlyn&f" tiskne knihy skodliv6, jmenovite
postilly a zpgvnfky pikartickG, kter6 odtud potajmu do Prahy se do-
vdiejf *). Umysl kapituly pozftsteval i v torn, aby krdl proti jednotS
bratrsk6 byl popuzen a obnovil mand&t kdysi kr&lem Yladislavem
vydan^, ale tak6 celil k tomu, aby svoboda tiskovi obmezena byla.
K tomu smSfoval n&vrh, aby v CecMch knihy jen na dvou mlstech
tisknouti se smfcly, toti2 v Praze a v Plzni, jakoi aby zHzeni byli
superintendenti cili dohlf2itel6, bez jichi svolenl a pfehlidky nic na
svStlo vyd&no b^ti nemfilo *). Tak6 i zak&zati mel, aby v Norimberce
a v jurfch mfestech a krajin&ch Mdn6 utrhacn6 spisky a knihy v ja-
zyku nfcmeckSm a cesk&n se netiskly anii odtud do Cech byly pri-
v&Jeny 3).
Koku 1548. byla i v Cechich i v NSmcich soufosnS zftzena
pHsnfcjSi censura, a zde vyddno zvl4§tnl zffzenf, kter&nu tiskaf i podro-
biti se musili. Pon&vadz pak krdl Ferdinand fidil se pffkladem sv£ho
bratra, podobd se, ie hlavnf pravidla censurnf v Cechdch podobala
se pravidlfim n6meck6 censury. Tato pak zn&a, aby tiskaf bez dovo-
leni vrchnosti niceho netiskl, ke spis&m v2dy jm6no svoje pHpojil,
jinak mohl trestdn byti pokutou i 500 zlatych a ztr&ou sv6 iivnosti
tiskafsk6. Zdkaz tento tykal se i rozSif ov&ni a kupovdnf knih, obfazft
a hanopisft, at jii psan^ch nebo tistenych; kdo by pak s nimi byl
postiiJen, mohl i pr&vem litrpn^m byti vystycMn, od koho je mi
a kdo jich skladatelem jest, ano i vSzenfm potrestan b^ti.
Tak6 v Praze ustanovena kommisse censurni, a k tomu zvolena
kraiovski komora, kter£ odtud nejen knihy schvalovala, ale i knihy
na trh do Prahy pfivezenS prohllzela a nad tiskafi bdela, ob cas
l) Pesina, Phosporus 315.
*) L C. 311.
») 1. C 312.
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97
sklady jejich prohlfiejfc. Zvl&§t6 se to tykalo vecl politickych, neboi
spisy n£bo2ensk6 i potom padaly v obor konsistofl obou, kter6 je
zkoumaly a posuzovaly. Zd4 se, ie i n£co urcit6ho stanoveno bylo
o tisk£rn4ch; tak ve Slezsku smSla b^ti pouze jedin£ tiskdrna ve
Vratislavi, a tamejsf biskup byl vrchnlm censorem. I v Olomouci byla
jedna a2 od r. 1554., kdy se tarn pfrestfihoval z ProstSjova J. Giinther,
byly tu dvfi tiskdrny. Tak6 v Cechdch v Praze jen natezalo se n6-
kolik tiskiren vefejnych, a pocet ten nezrftstal, jak patrno z toho,
ie typy pfechizely jen z osoby jedn6 na druhou. Ovsem byly mimo
to i v n£kter^ch jinfch mlstech, ale vfitSlm dllem to byly soukrom61
v nich2 tistSny spisy nSkterych sborft n£bo£ensk^ch. Naffzenf kr£le
Ferdinanda pobidala jak jednotlivce, tak zvl&Ste jednotu bratrskou,
aby u vyddvdni spisft opatrn£j§f byla. Proto bylo na synods bratrsk6
r. 1557. ustanoveno, aby nikdo 26dn^ch traktdtft a pisnl bez ohleddni
a usouzenl zi izen&io k tomu soudu jednoty ani jm6nem ylastnlm ani
jm6nem jednoty nevyd&val, a tfm m6n6 aby takov6 spisy po Strang
a bez vfidomi starSlch vydan6 ve sbory uv&dSny byly ,). To sam6 po-
tvrzeno bylo za nedlouho i na Shrom&idfenf v Zerovicfch a dodino
k tomu, „majl-li kterfi spisy jm6nem jednoty vyjlti, od cel6 rady po-
souzeny a k potfebn6 n&pravfi majl b^ti pfrvedenyf2).
E dalSlmu pfituienf censury v fiech&ch i na Morav6 pfispSlo to,
ie uvedeni byli do Prahy jesuit6, kterym dovoleno od krdle Ferdi-
nanda zaflditi si uceni, jez odtud s akademil praiskou konkurrovalo.
Tot64 stalo se i za biskupa Vitema PrusinovskSho v Olomouci, kdei
tak6 zaftzend akademie opatfena byla privilegiemi, jakych poilvaly
jin6 university, ceho2 Hd jesuitsk^ vyuiiti hled&, aby censuru na
sebe pfevedl.
PocAtek k tomu u&nSn byl v Praze *), kde ji2 r. 1560. sv£f ena
jim byla dohlfdka nad knihami hebrejskymi, ackoliv akademie proti
*) Dekrety jednoty bratrske. V Praze. 1865. 8°. 183.
*) 1. c. 202.
*) S. A. F. 422. Quemadmodum S. G. M. clementer jnsserat, libros omnes nobis
traditos perlegimus, in quibus licet nihil graviter erratum, nonnulla tamen
occurerunt, quae videbantur matoriorem discussionem vel etiam emendatio-
nem quandam postulare, quae forte scriptoria potius negligentia, quam au-
thoris culpa irrepserat. Et cum de his author nobiscum contulerit ac pro-
miserit se quibusdam in locis, quos ostendimus, limam adhibiturum, puta-
mus tarn insignem boni viri conatum non laudandum modo sed et modis
omnibus promovendum esse. Neque enim exiguum isti libri, si praelo com-
mittantur, fructum viris etiam doctis, nedum sacrarum literarum Btadiosis
allaturi suo tempore uidentur. Atque tale nostrnm de libris istis judicium
Tf. filotofie, dSjepisu a fllologle. 7
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98
tomu se ozvala !). Ze Hd do 6ech uveden byl, melo i jiny ndsledek.
V Rfmg na obranu proti spisftm nekatolickym ustauovena byla inkvi-
sice Mmskd, kterd sahala i za Alpy, a fdd ten byl ochotnym vyko-
n&vati pflkazy pape2sk6, jimiZ katolictvl m61o byti roz§fteno. A tlm
se nesl edikt inkvisice z r. 1543., ktery mohl snadno potahnouti se
k jinfm zemlm, tfebas pfivodnS pro ftlm a Italii byl urcen. Ducho-
vnimi treaty a pokutou ai do tisfce dukdtft trest&ni byli ti, kdo ve-
fejnS a tajnS prod&vali spisy nezn&nrfmi osobami sepsanG, a z£roven
ddno pokynutl, aby revise knih i na lifadech celnlch byla bedlive
konina *). V 6fm6 prov&dSna byla censura centr&lni, a kam r&d je-
suitsk^ se dostal, ponrfSlel na zaffzenf censury provincidlnl.
Ot&zkou censury zan£§el se i clrkevnf snem tridentsky r. 1562.,
kde ustanovena byla kommisse, jei by die pffkladu nekter^ch zemi
sestavila seznam knih zapovSzen^ch, aby byl pravidlem pro v§ecky
zeme katolick6. Arcibiskup praisky Antonfn Bras byl pfedsedou kom-
misse t6, ale jako vrchnl past^f zem6 vfitSinou nekatolickS nal&al
se u velmi obt!2n6m postavenf, ie mu i pro jeho liknavosi domlou-
v&no bylo od jin^ch biskupft *). Nejvice jeho obava zracl se v listech.
kter6 psal odtud cfsafi, a tak6, ie doma nikterak nenatehal, aby
usneSenl snfemovnl bez odkladu bylo provedeno. A k tomu byl tfm
splSe jako pfedseda kommisse zav&z&n, ponSvadi sn&m cfrkevni na
vSecky katolick6 university se obrdtil a jim nafldil, aby u vScech
censurnfch indexem se fldily a knihy tarn za kaclfsk6 uznang zaka-
zovaly.
Seznam vydany zabrafioval chovati a cfsti nejen spisy cfrkevnfmi
sn&ny a2 do r. 1515. odsouzen6, ale i v6t§inu vydanych za reformace, ano
stavSl se i proti 6tenl bible v feci obecn6, a jen t&m bible katolick^
cfsti dovoloval, ktefl od fardM sv^ch dovolenl dostanou.
V kaM6 diec6si mel biskup stanoviti censuru; k nl meli spi-
sovatete spisy sv6 pod&vati ve dvou opisech, z nichi jeden vricen
a druhy u lifadu ponechdn, aby se sn&ze poznati mohlo, ze pffkazu
bylo vyhovSno. Mimo to jmenov&ni byti m61i inkvisitofi, kteft by ti-
skaf e z nenad&nf nav§t6vovali ; jim inSli knihkupci pf edklddati seznamy
sv^ch zfisob, jako2 i knihy odjinud pfivezen6. Prohlldce ani knihy,
est, quo jam a nobis clem. S. C. M. decreto satisfactum esse speramns.
Henricus Blyaemius rector Caesarei collegii Pragae apud S. Clementem d.
19. Sept. 1562.
') d' Elvert. 130.
*) Reusch. 171.
a) I c 329.
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kterS v pozfistalostech se natezaly, vymknouti se nesinely, nybrz byly
prozkoumdny dffve nei jinym vyd&ny byly !).
Ndsledkem v§ech okolnostf byla i v Praze za poslednfch let
krdle Ferdinanda censura pHsn&ji provddena, a jmenovite od t6ch
dob, co arcibiskupovi nak&zdno bylo, aby „m£l p6ci strany knihti-
skaMv a tech, ktefl tisknou, aby bez ohled&nf a povolenf Mdn6 knihy
se neprod&valy a netiskly." Tfebas usnesenl snemu drkevnfho bez-
ohlednS neprovddSl, pfece nad tisk&rnami bd61; tak dov£d£v se
r. 1564., ie n6kter6 spisy, jei by dostatecnfi opraveny nebyly, bez
povolenl v Praze byly uvefejnSny, vyzval niSsta pra2sk&, aby upama-
tovdni byli tiskafi a podl6 rozkazu kr&lovsk6ho se ffdili2). To po-
mohlo, a n&sledujfcfho roku 1565. byl s&m arcibiskup&v knihkupec
Sebestian Oks, tiskaf a m£§Can praisty, uvSznSn, ie vytiskl nSjak6
bdsn£ a 12iv6 noviny o MaltS. Pon6vad2 pak knihkupci pra2§tf i pfes
d£vn6 zdkazy vozili do Prahy knihy, obrdtil se dne 13. bfezna 1567.
arcibiskup ke kr&li Maxmili&novi s prosbou, aby stary manddt kr&le
Ferdinanda byl obnoven, a knihy cizl v fiechdch zak&z£ny. I on
ucinil to ov§em nejen proto, aby tiskaffim od cizlch chl6b z rukou
br&n nebyl, nybr2 spi§e aby jich cinnost sledovati mohl, a naf Idil jim :
„aby bez vSdoinl jeho nic netiskli a knihy prohl6dnouti dali, slibuje jim
za to* ze tisk tak rozdeliti chce, aby chudl podle bohat^ch Zivnost
svou provozovati mohli". Tehdy podrobil i Melantrich vyddnf sv6 bible
korrektufe, zace2 ovSem nad£n byl privilegiem. Pfes to pfece dosud
arcibiskup poinery nucen neucinil zadost pfedpis&m sn&novnfm, a ne-
vydal pro diec6si svou zvl4§tnlho seznamu knih zapov^zen^ch. Upo-
menut pak byv papeisk^m nunciem vymlouval se, ie co nejdffve jej
vydd, a ponSvadi i fardfi mnoh6 knihy zapov&senS majf, tak ie mu
nezb^vd ne2 kosti a kbie*). Ano jestfe roku 1571. 2£dal na pape2i,
aby do Prahy a jin^ch mist poslal seznamy knih zapovfizen^ch, pro-
to2e tu je§t£ Zddn^ch nebylo, an tugfm cfsaf k tomu nesvolil, aby
kaliSnfky je§t6 vice nepopudil 4).
I za cfsafe Maximili&na provdd6na byla dohlfdka na knihy,
a n&kdy byla dosti pfisnd. Dne 30. kvfitna obnovil rozkaz a nafidil ti-
skaffim, aby niceho netiskli, co2 by nebylo arcibiskupem pfehtednuto,
a totei naffzeno bylo dne 8. linora 1571. knihaffim, ktefl by jak6-
koliv knihy prod&vali a tlm obchod svfij vedli, jednomu kaid6mu pfi-
») 1. c. 339.
*) Borovy, Antonfn Brus z Mohelnice. V Praze 1873. 86.
a) Borovy, Brus 369.
4) 1. c. 261.
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100
kazuje, aby ihned Z&dnf z nich po dne§nf den takov]fch knih cvin-
glianskfch a kalvfnsk^ch sem nevozil a neprod&val; a kterf knihy
theologick6 by kdo prod&vati chtel, aby je arcibiskupovi k pfrehl6dnutf
dorucil1). Stalo se to n&sledkem pffhody, kterd potkala Tom£§e Mi-
tisa. On totii maje knihkupecky obchod v kolleji Karlove umfstfiny
prod&val takov6 knihy zapovezen6, co2 kdyz na n&ho bylo proneseno,
naHdil cfsaf arcibiskupovi, „aby ihned nekter6 osoby naHdil, kteH by
pHvezmouce k sobS jednu nebo dv6 osoby od rektora a university,
ty vSecky knihy u Mitisa pfehledali, librdf zinventovali a clsaH po-
dali2). Arcibiskup na to odeslal offici&la konsistofe Tom&Se Albina
z Helfenberku a komornlka Vdclava Frantu, a ti vzavse ku poraoci
sv6 rychtdfe a podrycht&fe starom£stsk6ho, odebrali se do jeho bi-
blioteky a ji2 ji pecetili, kdyZ tu dostavil se rektor a mistH a jim
domlouvali, Ze proti privilegilm a svoboddm bez opovedi do kolleje
veSli. Kommisse ovSem vymlouvala se, Ze se tak stalo z porucenf
cfsafova, ale nemajfce nic pfsemnSho u sebe, ode§la, nacez pak uni-
versity podala 8tl2nosf, kterak dva knSzf pod jednou ze zdmku do
kolleje pHSli a tam mfstnost zapefcetili. Universita byla ochotna sama
knihovnu prohtedati a relaci o torn uciniti. I podala protest nejvys-
Slmu komornfkovi, pravic, Ze rozumSti tomu jest, Ze by nSjakou inkvi-
sici a vyhled&v&nf o vlru a n&boienstvf v na§l strand podobojl sob£
osobovati chteli, jak2 takov^m zpfisobem v Hispanii a Frankreichn
a v zemfch dolejSfch n&neckych se stalo"; i poukazovali k tomu, ie
by se to d£lo k sn!2enl a souienf ucenl pra2sk6ho, a kdy2 by dovo-
leno bylo poruSiti jeden pokoj v kolleji, Ze by konsistof pod jednou
na obydlf a pohoje jejich a tak6 na n6 saray sdhnouti chtfela, a pro-
sili, aby jako milovnlk n&rodu a tak6 jazyka cesk6ho toho nedo-
pou§t61. Potom nastalo i hledinf u jin^ch knihafft v Praze, nebof
clsaf dne 7. unora poru&l administrdtorovi pod obojf a rektorovi, aby
pHvezmouce k sobS je§t6 jednu osobu duchovni z tfchi konsistorteni
pod obojf pHjfmajfcfch, sklady knihaf sk6 s pilnostf pfehledali, a jest-
liie by kter6 z knih Musculovych na§li, aby je pobrali a donteti dali
k arcibiskupovi. Netrvalo dlouho, a bylo zavedeno jedndnf proti knezi
Oupick&nu pffjmfm Okurkovi, jen2 knihy k censufe arcibiskupsW
nepfedloiil. Kommisse do jeho bytu vysland prohledala vSecky jeho
vSci a je zapefietila, a on s&m u§el vazbS jen fitSkem, a2 konecni
panl Mandalena z Vartemberka jej v ochranu vzala (1572).
x) Casopis 6. masea. 1833. 375.
2) 26. ledna 1571.
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101
Jeste horliv6ji pocfnal sob6 na MoravS biskup Vitem Prusinovsk^.
Pficinenim jeho povoldni byli do Olomouce Jesuits, jim2 mnoh6 \nfsady
d&ny byly; jak pozdSji tvrdili, mezi nejstarslmi byla i moc pfecitati
a schvalovati knihy, aby se i&dnf tiskafr „neodv&zil knihy vytisknouti,
drive ne£ by od nich prohtednuty a schv&leny byly, jinak mu knihy
zabaviti inohli" 1). Prdvo to na n6 bylo pfene§eno od biskupa, jemui
v/slovn6 od clsafe Maximili&na censura byla sv&fena a sice mand&tem
z r. 1567 2), kter^ni se oznamovalo, ie nejen sekt£fsk6 knihy do
Moravy voziti se nesmeji, ale vflbec zapovSzeno ptiy&beti knihy cesk6
v cizinfe vydan6. Stalo se to nejspiSe proto, ie mu bylo sdSleno, ie
knihy cesk6 v Norimberce ti§t6n6 z nerozumu tiskaffi ka2eny b^vajf,
jako se to stalo pfi Nov6m z&konS, procei i tarn zapov6d61 tiskafflm
cesk6 spisy vyd&vati. Biskup podl6 toho naflzenl byl v&z&n, v§ecky
knihy odjinud pHvd2en6, ohledovati, a neshledal-li by v nich nic z4-
vadn6ho, knShkupcfim je proddvati dovoliti. On skutecnfi vyhovSl
tomu, a tak vyd&n byl toho 16ta seznam knih ku prodeji dovolenfch.
Vsecko pak je§t6 na synods, kterd r. 1568 se konala, bylo opakov&no
a vlivem f£du jesuitsk6ho, kter^ u biskupa Prusinovsk6ho u velik6
byl l&sce, ve smyslu koncilia Tridentsk6ho nSkteri opatfeni dal§I byla
pHpojena. „Knihkupci a mSdirytci a kdo vfibec tim se zab^vaji byli
zav&z&ni knihy star6 i nov6, latinsk6, feck6, hebrejskG, cesk6 nebo
nemeckg biskupovi a od neho zfrzen6 kommissi pfedloiiti, a teprve
je tisknouti, prod&vati a darovati, kdyi o nich bylo uznino, ie nejsou
ani podezfelS, tim m6n6 zakdzan6. Tot62 ciniti meli i spisovatete
knih nebo vykladatelS pfsma svateho a jin]fch spisfl se sv^mi ruko-
pisy, drive nei je dali do tisku; a zase tiskaii nesm&i je tisknouti,
drive nei z ordinariatu za schv£len6 byly uzn&ny. Duchovnim pak
pastyJ&m bylo na srdce vloSeno, aby nad usne§eniin tfm bdSli a se
pfesvfidcovali, jak se zachov£v£a 8).
I za vl&dy cfsafe Rudolfa bylo nekolik ustanoveni vyddno, kte-
r^mi censura v Cech&ch a na MoravS se upravovala a zostfovala.
Nebot brzy i pfikaz Maximilidnfiv mnohon&sobnS byl poruSov&n, tak
ze r. 1579 cisaf upomenul lifad StaromSstsk^, aby tiskaffim bylo
ulozeno, aby knihy ceskS i nemeck6 jen s vSdomiin arcibiskupov^m
tiskli. Tehdy potrestdn byl i Jifi DaSicky vfezenim, protoie vytiskl
kacifsk^ Katechismus, k nemu2 prve ani nyni stavov6 v kr&lovstvi
») SUitiii archiv (St. A.) F. 467.
») Elvert, 184.
*) Statuten der DiOcese Olmtttz 1668. Vydal B. Dudik str. 22.
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102
se neprizndvali a nepf izn&vajf !). Ale nicin6n6 ani za Rudolfa nebyla
provedena ustanovenl Tridentskd, a papefc Pius V. arcibiskupa A. Medka
r. 1582 napomlnati nucen byl, aby zndinou bullu Coena doinini ohla-
sil, aby ji alespon zpovSdnfci poznali2). A kdy2 konecnS r. 1586
nuncius papeisky ji v Praze rozhldsiti cht£l a na vrata kostelni pH-
biti dal, zapov6d61 to cfsaf, tak2e ani v Cechdch ani na Moravfe ne-
byla vyhl&Sena 3). Za to ale z moci vlastnl dne 13. srpna 1580 vydal
naffzenf pro Moravu, ustanoviv, ie v markrabstvf pouze asi dve
knihtisk&rny sm&jf byti v Olomouci, a to jen ony, kter6 biskup s&m
povolf. 0 pr&vo censurnl dSlili se biskup a moravsky podkomofi,
kterfm rukopisy se sdSlovati mely; kdo pak z obyvatelft o sv6 ujme
neco by dal tisknouti, nejen mu knihy od&aty ale i on s£m mohl
potrestdn bfti*). Roku potomnlho (1581) dne 15. kvStna upomenut
byl cisaf Rudolf od papeze, aby vykonal, co byl na Morave o z£po-
v6di knih a vyddv£nf a prodeji pKsllbil *).
Ta ustanovenl vyvolala alespon r. 1584 cdstecny odpor stavu
cesk^ch. Na snSmu cesk6m bylo toho roku sice svoleno, aby oprava
kalendafe papeZem zavedend i v Cechdch byla prijata, ale vefejnS
mfnSnf postavilo se proti jin6mu rozkazu, aby z kalenddM vypuitfiny
byly sv&tky Jana Husa a Jeron^ma. Do kominisse sn&novnf pro
opravu tu zvolen byl i mistr ucenl prazsk6ho Kodicill, a zjednav si
na minucl privilegium cfsafrsk^, vypustil v kalend&ft sv&n na rok
1585 jm6na tSch dvou v Cechdch uctlvanych niuifi, ie z toho povstalo
velikG rozhorsenf, ano i posmesn6 pfsnicky o n6m byly skl&d&ny,
takie konecn6 Kodicill na r. 1588 jm6na obS do kalend&fe zase vloiil.
V Cech&ch vfibec nebylo radno, aby censura byla stezovdna,
proto2e stavovS pod obojl domahali se alespoii u vykon&v&nf sv£ho
nubozenstvf vetSfch svobod. Proto ani arcibiskupovS netrvali pflsne
1) Borcntf, Ant. Brus 123.
2) Borovjf, Martin Medek. V Praze 1878. 81.
») Reusch, I. 79.
4) St. A. 467. Der etwas in Druck wird wollen ausgehen lassen, aUe Zeit
vorhers ein Exemplar dessen, was er zu drucken zu lassen willens, abge-
dachtem Bischoffen zu Olmtttz und dem gestrengen unsern Landtsunter-
kamerern in diesem Markgrafthum Mabren zum Revidiren geben und Dichts
dergleichen bei Vermeidung wurklicber Bestrafung drucken lassen. Im Fall
aber Jemand von denen Inwohnern oder Buchdruckern Etwas solches 90.
wie erwahnt, vorhero nicht wftre ubersehen worden, im Drucke ausgeben und
deren uberwiesen sein wurde, als sollen demselben ebenfalls die Bucher
binwegbenommen und er noch dazu bestraft werden. Elvert I. 135.
*) Tbeiner, Annales ecclesiastici HI. 271.
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103
na rozkazech clrkevnlch; naproti tomu na Morave biskup Stanislav
Pavlovskf, svolav op6t r. 1592 synodu do Olomouce, knSMvu katoli-
ck6mu ustanoveni Tridentski znovu na mysl uyedl. Tain bylo zase
kn62stvo upomenuto, aby jen knihy katolick6 a dovolen6 cltali, a ulo-
zeno jim, aby kaM^ si koupil seznam knih zapovSzen^ch a jlm se
spravoval. Arcidiakoni pak byli splnomocnSni, aby knihovny kn621
cas od 6asu pfehl6dli, a proti t&n nastupovali treaty urfien^mi bullou
pape2e Pia IV., u kterych by knihy zapov6zen6 napadli. Hned po
synodfi t6 zapoved&l biskup Pavlovsty postillu Martina Philadelpha
Zdmrsk6ho, kterd na hradS Bruntdle nikladem pana Hynka z Vrbna
by la vytiStgna, a zabavil velik^ pofcet exempldffi.1)
Za Rudolfa II. vystupovala jii strana katolickd s nepokryt^m4
zdmysly, katolictvl v CecMch upevniti, a v torn jl vSrn^m pomocnl-
kem byl i&d jesuitsk^. Clm vice moc jeho rostla, tlm vice mu pft-
byvalo nepf&tel, a hlavnS tlm, ie na vrub cel6mu Hdu se pocltaly
z jesuitstych spisfi vytrhanS my§16nky od jednotlivcfi pronesen6
a z£vadn6. Proto i hlavnl spr&va ffidu dbala o to, aby spisy n£-
jakymi obecnS pohorSenl nebylo zpftsobeno a zavid&a ve stitedu vlast-
nfm censuru opatrnejsi, kter&zto pravidla pozdeji pfevedena na censuru
vsech spisfl, kdy2 Casern ji do rukou s\nfch dostali. Tak nafldil gene-
ral f&du r. 1599, a sice z toho ohledu, ze mnohdy censorov6 v n&-
hledech o nejak6 knize se lisili a soud jejich se rozchizel, aby takov6
knihy do filma byly posl&ny, by tu je§t6 jednou a podl6 jednoho
systemu byly prozkoum&ny.-) Tani proto ustanoveni byli zvUStnl ctyfi
censoH ; miino n& v ka2d6 provincii byli zfrzeni censorov6 poctem tH,
kter^m nikdy nemfelo b^ti zn&ino jm&io spisovatele, jehoi knihu pro-
hlgdali, jakoi i nikdo zvSdSti nemfcl jak censoH se naz^vajf. Posudek
jich o kazd6 knize mel obsahovati, zdali kniha skutecnS za to stojl,
aby byla vyddna, a pHpojen m& bfii celf jejl obsah a suiysl. Kdyby
pak o spise alespoi dva censoH pHznivfe se neprojevili, nemSlo se
nic tisknouti, spisovatel o posudku byl zpraven a zpr&va celd byla
odesl&na do ftfma. Rukopis spisft v2dy ve dvou exempl&Hch m61
k censure bfti pod&n, z nich2 jeden zflstal u provinci&la. Celkem m61
se rid die jin6ho naflzenf (ze dne 16. dervna 1601) spravovati tou
z&sadou, aby nebyly propu§t6ny knihy, je2 jednaly proti vlfre a kfe-
sCansk6 zboinosti a takov6, kterymi se n&kdo ur&Ze\ aneb Hd s£m
v nev&fcnost uvozoval.8) Smer doby byl takov^, ie nastala nisledkem
l) JireSek „Rukov6tu H. 109.
*) Rukopis dYornl knihovny 11953, 17. bfezna.
») 1. c.
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104
toho i v CecMch pH censufe knih v&tsf pffsnost, zvld§t6 kdyi cfsar
Rudolf obnovil mand&t kr&le Vladislava, podl6 n£ho2 vsecko ucenl
pikartskS a psanl jejich bludfi zjevnd i tajnd zkaZeny a zastaveny
a knihy jejich tiSten6 i psan6 spAleny byly.1) Vliv jesuM rostl, nebot
i jim vystavil dne 20. ziil 1602 listinu a zak&zal vSem tiskaMm
a rytcfim pod trestem 20 hfiven cisteho stfrfbra, aby nekter6 knihy
od fddu vydanG bud z ddsti nebo docela bez jejich dovoleni tiskli.r)
Vzrostia z toho na jednS strane odvaha, naproti tomu zase strana
pod obojf v^sadami zvld§t6 f&du jesuitsk^mu udSlovan^mi ponfikud
byla roztrpjena, tak ie z toho povstdvaly tfenice, kter6 je§t£ vice
tiskem byly rozpalov&ny. Skldddny byly plsnicky rozlicn6, a rozSiro-
y&ay byly potupnS obr&zky od jesuitft proti stranS pod obojf, co2
konecnS pMmSlo Sixta Palmu Mocidlansk6ho, mlad6ho tiskafe na No-
v6m MSstS, ie jim stejn^m zpftsobem odpovMSl. Slo2il totiz pfsnicku
o Janu Husovi, a r. 1602 vydal ji spolu jestS s nSjakou pfsnickou
o por£2ce vojska u Kaniie a trakt&tem roku 1547 ve Vittenberce yy-
tiStSnym. ZdMitost tato spadala do oboru nejvySsfho kanctefe Zdenka
Popela z Lobkovic, kterf tak6 s n&kterfmi radami a Jiflm Heidelem,
kanctefem staromSstsk^m, se do Palmova bytu odebral, aby sklad
prohl6dl a plsnicky zabavil. Avsak tiskajr byv asi varovin, uschoval
zmfn6n6 spisy mezi spisy nez&vadn6, takze komissf hledajlc niceho
nenalezla; proto pfece byl Palma dne 2. srpna do Novom£stsk6 rad-
nice odveden, odkudi zase po nekolika dnech za velikGho shlnku
dod&n do radnice staromfestsk6. Potom dne 27. zdH a 10. Hjna byl
pfedveden pfed soud, kde se ho pohrfi2kami i katem dotazoyali,
kdoby pamfletfi a pisnicek byl pftvodcem. On pfiznal se, ie pfoen
o Husovi slo2il, kdo by pak druhou pfsen sklddal, nevyznal vymlou-
vaje se, ie n6jak& osoba stavu ryttfsk6ho ji k n6mu pfinesla a i&-
dala, aby ji vytiskl, k cemu2 on nejen nesvolil, ale i z domu usel,
naceZ potom bez jeho vedoml od jeho tovarySe byla iinprimovanl
Dlouhou fed se pfed soudem obhajoval, ale nic mu nespomohlo;
podl6 zflzenl zemsk6ho byl vsazen do v62e Bil6 a tu v podzemnfm
vSzenf ctyfi mSsfce drzen, a2 konecnfi dne 12. vypu§t£n ze yele
a ku prosbS rodicfl propu§t£n sice, avSak ze zem6 byl vypovezen.
Pf fhoda ta byla pftcinou, ie clsaf op6t tiskaffim a jhrfm vSem lidem
pflsnfi porucil, aby nikdo vice a d&le o takov6 a k tomu podobn&
vSetecn6, nen&le2it6 a bouHiv6 vfici se nepokouSeli, strany druh6 ne-
han&i ani v nicemi, co2 se vlry krestansk6 pod jednou a pod oboji
•) Slavata. PameU I. 41.
*) Schmidl, Historia Societatis Jequ in provincia Bohemia II. 299.
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105
t^ki, nepotupovali. Ty pak vsecky nove tiSten6 spisy a ptsnS, kter62
vice pro pflcinu n6jak6 nesvornosti a nedorozumenl ti§t6ny byly, kdoz
je koli majl, spdliti, zkaziti a v nic pfiv6sti pod skutecnym a pHsnjfm
trestem povinni byli.
Vazbou za pfestupek tiskov^ byli tehoz roku potrestdni jin(
dva tiskafi; jeden vydal v Dr&2danech a druhy v Lipsku pHspSnlm
nSkolika Slechticftv „Postillua Filadelfa Z&mrskSho, ponSvadfc jii ten-
kr&te spisu toho dostati nebylo mo2no. Stalo se to asi proto, ie ji
nepodali censure arcibiskupsk6, kter& ]ii tehdy n&roky cinila i pro-
hl!2eti spisy pod obojlch. Z toho ovsem stavov6 pod obojl zase jen
popud brali, aby co mo2n& stranu svou z vlivu katolick^ho vybavili
a po pflpadS na universitu pfenesli. Ale tehdy ufednfci nejvys§l ne
pi-lliS ochotni byli k tomu, jak pozorovati z ud&losti jiu6. Universita
cht&la totii dne 16. srpna 1604. provSsti divadelnl kus: Bfetislav,
fiesky Achilles, jeho2 skladatelem byl M. Kampan Vodnansky, profesor
na university. K tomu ov§em bylo potfebl dovolenl kanctef ova, a ten
na resoluci clsaf skou se odvol&vaje dlouho kus nepovoloval ; konecnfe
p£edlo£ila universita hru ku prozkoumani, naceJ den pred provedenim
by la zak6z&na, „ponevad2 komedie ta obsahuje skvrnu fieskych panov-
nlkfi, clrkev a Hmsk6ho cfsaf e hanl, lid boufl a vftbec se nesrovndva
se zfcadami vl&dy a prdvy zemsk^mi." Nic nespomdhalo, ie se ke
kancl6tt odebralo zvld&tnl poselstvf s rektorem Bach&ckem, on popu-
zen i vSzenlm jim vyhroioval, a M. Vodnansky, jen2 se pfiznal, ie
jest skladatelem kusu, slySel mnohou vytku od kanctefre, ano i vlastnl
rukou jej sp&liti musil. Tato pflsnosi dotkla se ovSem nemile strany
podobojl, zvl&§te ie toho svfedky byli, ie v kolleji jesuitskS mnohdy
provozujl se kusy divadelnl, anii by vrchnl zemskd spr&va n6co proti
nim namitala. Proto i oni podali prosbu k cfsafi, aby se Mdnd ko-
medie na potupu a lehkost strany podobojl u jesuitfl nestrojila *).
Za takov^ch okolnostl ustanovil se arcibiskup Zbynfek, aby od-
frfvdna byla op6t jednou synoda katolickSho duchovenstva, iimi pfe-
de§U arcibiskupovd z rozumn^ch pflcin odkl&dali. Byly tarn na ni
r. 1605 vytknuty z&sady a povsimnuto si i vecl tiskovych, jak toho
vyzadoval snem Tridentskf. Tykalo se pak usneSenl katalogu knih
zapovSzen^ch, kterfm potom spravovati se m61i i tiskafi a prodavaci,
ano i u&tel6 ve §koI&ch; bez zvliStnlho povolenl nikdo knihy zakd-
zan6 chovati nem61, ale je vydati byl povinen ve dvou mSslclch arci-
biskupsk6mu lifadu.
') Skaia, D6je cesk6 I. 126. 225
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106
Co pak do spisfi napsanych, mSli spisovatelS rukopisy vlastni
rukou podepsan6 odevzdati v kancel&H arcibiskupovS, a kdy2 by tam
prohl6dnuty a dovoleny byly, jako2 i podpisem offici&la arcibiskupova
opatfeuy, tu teprv uvefejneny byti mohly. Pfitom tak6 zostrena do-
hlfdka zvld§t6 na knShkupce, ktefl o mSstsk^ch trzlch se zbo2fm svym
se vykl&dali. Oni budoucnS pfedklidali far&Mm osad, kde prod&vati
chtSli, seznam knih na trh pHvezenych, a byl-li od tfich schvdlen,
smeli vefejne prod&vati, ale nikoliv ty, jei v seznamu snad jm6nem
uvedeny nebyly; ty nesmSli ani darem d&vati. Naopak bylo povin-
nostl fardHt, aby o trim se pfesvSdcili, pokud knihkupec takovy
seznam chov& u sebe a zdali jest schvdlen^, a kdyby snad nfikterSho
pfistihli, ie by zapov6zen6 knihy nabfzel, bylo jejicta povinnostf, aby
jej udali. Toho naflzenl meli byti bedlivi i hospod&ft, k nimz knih-
kupci hospodou se uchylili1).
VSecko to ovSem vztahovalo se na spisy s obsahem n&boien-
skym, nebot knihy obsahu v§eobecn6ho, plsnicky i noviny a podobn£,
n&leMy v Cechdch v prdvomocnost kanctefovu. Pozorovati to mft-
2eme nejen z obou pHkladfi nahofe zmfnSnych, ale i z naflzenl, kterS
dne 11. prosince 1617 bylo d&no Praianfim2). A to znelo, aby toho
pri impressoffch a knihaflch opatftli, a jim ta pravidla „aby poda-
v&ny byly v&ci podobn6 k m£stsk6mu lifradu a odtud do kancel&fre,
kdei bud dovoleny budou nebo zak&z&ny", jakoJ i, by lidem zah&l-
civ^m plsnicky po uliclch zplvati nedovolovali. Naproti tomu se
ovsem i stavovG pod obojl domdhali, aby jim jakfoi moc nad tiskem
knih alespon vlastnlch byla d&na; a tak 2£dali jiz r. 1609. 3), aby jim
tiskaH byli podrobeni, kterou svou Mdosf opakovali i na snemu roku
n&sledujfclho. SkutecnS t&i r. 1610 bylo ustanoveno, ie oboje strana,
katolickd i pod obojf tisku svobodnS mi&e u21vati, a knihy sv6 kde-
koliv chce tisknouti. Av§ak spisy katolickS a ndbozensk6 podtehaly
moci kr£lovsk6 a arcibiskupovS, kdezto censura a prohlldka spisfi
strany pod obojl svfcfrena defensorfim. Aby pak pokoj nikym nebyl
porusov&n, nemSla Mdn& strana proti druh6 strand nSco psdti, a zvldste
ne n6co takovSho, co se t^kalo kr&le nebo stavovsk6ho narovn&nl4).
Neco podobn^ho bylo i na Morav6, kde biskupovi Oloinouck&nu n£-
leMa bez odporu censura knih katolick^ch, a tu vykon&v&na byla
v6t§inou od jesuitfi biskupem k tomu ustanoven^ch.
») Synodus archidioecesana Pragensi habita A. 1605. Pragae. 1605 4° 12.
2) Apologie druhl Vydal Hubert. V Praze 1862. 182.
') Riegger, Archiv II. 660.
4) Slavata I. 401. Skala I. 146.
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107
Ustanovenf z r. 1610 mohla obSma strandm vyhovSti, kdyby
Mdnd z nich nebyla pom^Slela, aby moc svou je§t6 vykofistila. Proti
zneuifvdni byla tu moc krdlovskd, kterd v^stupnlky tresty dosti ci-
telnymi prondsledovala. To pHhodilo se r. 1615., kdy2 v tiskdrnS
od pana Henyka z ValdStejna vytistSn byl od tiskafre Mizery spis,
jehoS pfivodcem byl defensor stavovsky Vdclav Magrle ze SoblSku.
Obsahovalt nekter6 v6ci, ]ei tykaly se clsafe Rudolf a a MatydSe,
a byl potajmu ve mSstech rozSffen. Nejen Magrle z toho mel t&5k6
odpovfddni a zadaje nu defensorech, aby se ho zastali, vymlouval se,
ze spis panu Henykovi toliko dal prohlSdnouti ; ale nenalezl ochrany,
ponevadz to byl spis politick^, a nikoliv theologicky. Tak6 Mizera
byl v Praze uv&znen r. 1616, ale na 2ddos£ jeho pdna propu§t6n,
nicm6ne i proti slibu od pana Henyka do vSzenf uvrzen a taui 2ivota
zbaven. Pan Henyk jedinS tlm, ie clsafi na inilost se podal a na
penfizfch pokutovdn byl, u§el trestu ') ; tiskdrna mu byla je§te pone-
chdna, a4 konecnS r. 1630 proddna byla za dosti velikou cenu Sa-
muelovi z Drazova do Perna.
Ze v§ak stranS katolick6 ve mnohem bylo nadrZovdno, nevole
inezi panstvem vzrftstala, takze r. 1617 si st£2ovali stavov6, ie nafl-
zenl se strany katolick6 nenl dodrZovdno; kdezto impressorftm neka-
toliclrfm knihy tisknouti bylo zabranovdno, katolickS stranS vSelijak6
spisy proti stranS pod obojf, pln6 pohrfiiek kacefrovdnl a netoliko
svedomf, pravdy duchovnf, ale i poctivosti svetsk6 a hrdel odsuzovdnf
tisknouti bylo dopoustSno 2). Nynl nastala dv6 16ta, kde strana protes-
tantskd ve v§em vrchu nabyla, a tak6 mnoh6 spisy ti§t6ny za sta-
vovskG vlddy, ani2 dohled pffsnjf by veden byl, nebot casu se nedo-
st&valo. Za to se zmenily pomery v opacnou stranu, kdy2 moc v Ce-
chdch ocitla se v rukou kn!2ete z LichtenStejna. Hned na pocdtku
r. 1621 vrdtili se do Cech jesuit6, pfed tlm z Cech i z Moravy vy-
povSzenf, a ti jsouce ve spojenl s Vitemem Slavatou a jinymi kato-
liclrfmi osobami domohli se toho, ie jim LichtenStejn svfefil censuru
knih a dozor nade vSemi z ciziny sera pfivdSen^ini spisy3). Tlm
ov§em poruSena byla prdva arcibiskupa praisk^ho, kter^ die zn6nf
Tridentsk6ho snSmu byl vrchnlm censorem, a ponSkud i university,
kteryin v katolickych zemfch censura tak6 pllsluSela. Ale jako jesuite
nesetirili soukromych prdv, tfm m6ne byli ochotni ustoupiti arcibisku-
povi, kdy2 jim z toho prospech plynouti mohl. Proto nejen ucenf praiske
*) Jirecek. Prihody pana Henyka z ValdStejna. Osv&ta 1878. I.
*) Apologie IL 22.
>) Krdsl: Arnost hrabS Harach. V Praze 1886. 365.
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108
v moc 8VOU snaiili S3 dostati, ale i tisk&rnu, ve kter6 neobmezene
vlfidnouce mohli by spisy vyd&vati jen katolickg. T6mi chteli co nej-
vydatneji celiti proti literature dosavidnf, kterd podl6 jich domneni
jen zhoubn6 spisy obsahovala. Co cht&li, dosdhli, a vyd&na jim byla
tisk&rna po Samuelovi Adamu z Veleslavlna, kter^ v odboj stavovsky
byv zapleten propadl hrdlem i statkem, a d&na nikoliv kolleji, n^bii
f£du ve vlastnictvl, aSkoliv slula tiskdrnou universitnl. A podobne
zahynuly i jin6 tisk&rny, a nov6 zfizovati nebylo volno. Bylof toho
casu po venkovfi jich jen m£lo, a je§te z v$t§fho dflu to byly tisk&rny,
ve kterfch jednotlivci sv6 pouze spisy tiskli, jako v Doubraviclch,
potom v Litomfiriclch, kde si tamnf probo§t Jan Sixt z Lerchenfelsu
r. 1626 eoukromou tisk&rnu zaftdil, kterd po dvou letech zase za sve
vzala. Tak6 v Cesk6 Llpe vyddval v tiskdrnS sv6 Pavel Konopaens
r. 1624. jen svoje spisy, hlavnS grammatick6 pro Skoly. Bylot snahou
jesuitfi, aby duSevnl vzdel£nf vfibec do rukou sv^ch dostali, a proto
pfihltiteli i k 2ivnosti te, tak2e pozdSji stdlo to kardin&la Harracha
velik6ho namdhdnf, aby mu dovoleno bylo zaHditi alumn&t pro ducho-
venstvo a pH n6m tiskdrnu, pozdSji tak zvanou Kralodvorskou u sv.
Norberta *).
Z ftfma pak vychdzela nafizenl novd, kter^rai posud stdvajici
byla doplnena. Roku 1622. nafidil general Vitelleschi v5em provin-
ci&lfim, aby za censory vybrali inu2e v kaid6m ohledu schopn6, a ti
napomlnati m61i spisovatele, jich2 knihy nebyly propusteny a spolu
je pot6Siti. M61o vfibec na to db&uo b/ti, aby mladl lid6 neprflis
dychtivS ke spisovdnf se m£li, protoZe bylo zndmo, Ze nov£ knihy
neobsahujf nic nov6ho, ale jsou pouhymi v^pisy z knih ji2 tisten^ch,
jenze v nich obsah jin^m zpfisobem jest uspof&d&n. Obchod knihami
ovSem tenkr&te nebyl je§t6 vyvinut, a spisovatel6, kteri nfico vydati
cht61i, byli hlavnS pouk&z&ni na podporu pflznivcfi, a proto jim oby-
cejnfe sv£ spisy pHpisovali. Tu vsak jesuitsk6mu provinci&lu bylo
db&ti, aby pilnS si povSinmul, komu kdo z jeho podrlzenych knihu
pHpisuje, a zdali jest to skutecnfe osoba z£slu2n&. I bylo jim pripo-
mindno, aby na to dbali, aby tovarysstvo Je21§ovo na z£klad6 udele-
nych ji4 vysad literaturu vSechnu ve svou moc dostalo, anebo ji zne-
ndhla dostevalo, a proto „aby knihafiim zbranov£no bylo, aby nove
knihy a vyddni bez vSdomf Hdu poHzovali" 2). Ze pak rozkazftm
tern porozumel Md v Cechdch, mfi^eme vidtti ze skutecn6ho stavu,
") St. A. 467.
') Rkps. 11963.
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109
jak byl ve stoletf XVII., kdy neprdno ani jinak dobrym spisfim, ne-
poch&zely-li z pramene tohoto neb alespon se smerem tfm nenesly.
Vftbec chtSl tehdy fdd jesuitsky zastfniti vSecko a tak6 i vytlaciti
ka2d6ho jin6ho ; k tomu nesl se limysl gener&la Vitellescha, kdyi dne
18. ledna 1623 do provincif oznamoval, Ze v RfmS zaloifena bude
knihovna listirednf, jei objfmati bude spisy ve v§ech fretech sepsan6
a zvl&ste od jesuitft vydan6, aby bylo mo2no k nim sdhnouti, kdy-
koliv bude tfreba. BudoucnS m61 od kaid6ho spisu vydanSho fddem
jeden vytisk do Rfma bfti posldn, a mimo to sestaven b^ti seznam
vsech spisovatelfi ze f&du a z&roven uvedeny spisy, kter6 kdo vydal.
Naf fzenf tato ov§em dotykala se v prvnl rad6 spisovatelft jesuit-
skych, ale byl v nich i pokyn, kterak nastupovati se md se spisy
jinymi. V 6ech&ch z&hy povSimnuto sob6 spisft nSkterfch a ty ohn6m
pron&sledov&ny byly, jako se to stalo s Kronikou Boleslavskou, jii
Pavel Je§fn vydal, kterd a£ na nSkolik exempldfft a pfepisfl zcela
byl a vyhubena. Proto zase mnozl spisovatel6, aby vyhnyli se nepfi-
jeninostem, vyd&vali spisy sv6 bez jm6na nebo se jm6nem vypftjce-
nym. V pohnutem torn iase takovS spisy ov§em nSkdy dotykaly se
i knfiat i osob jednotlivych, a o mnoh^ch se melo za to, ze pochd-
zejl od jesuitfl. Proto aby se pfedeSlo vSem pomluv&n, naffdil general
fddu dne 21. ledna 1626, aby jesuita nevyd&val nikdy spisu jen takto
upraven&io, nybrfc vidy se jm6nem spisovatelov]fm ; aby toho dbdno
bylo, starati se m&i censorov6, jako2 i tak6, aby v nich nebylo, co
by se jen pone&ud osob kr&lovstych dot^kalo nebo 6iny a z&mery
jejich posuzovalo. Posudky o knihich mely se schov&vati a do ftlma
odesllati se zfrejin^m nadpisem: posudky o knihdch tiStSnych1).
Ve v^hodn6j§fm postavenl nez v 6ech&ch nalfeal se f&d jesuit-
sky na Moravfi. Tarn kardindl FrantiSek z DittrichStejna, ve mnohych
v6cech prav^ opak arcibiskupa Harracha, byl odddn cele Mdu jesuit-
sk6mu, z nkhoi i za zpovSdnfka si obral P. Jifrfho Dingenauera.
A proto se d& snadno vysv&liti, Ze se sv6ho bedra cdstecnfi censuru
ve vScech duchovnich na Hi jesuitsky pfevedl. Dne 3. ledna 1625
d&vSfuje jim, ze od nich nic uvefejnSno nikdy nebude, co by dobrym
mravflm se pHcilo, dal svoleni k tomu, aby cokoliv vlastnlm jm6nem
a zvl&§t6 jm6nem akademie 01omouck6 vydajl, osvobozeno bylo od
biskupskS censury a mohlo b^ti uvefejnSno, jen kdy2 dffve vse
bedlivS od r£du bude pfehtednuto 2). A privilegium toto dan6 aka-
') 11953. 21. k?6tna 1626.
») St A. 467.
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110
demii jesuitsk£ potvrzeno bylo potom dne 17. ffjna 1653 od arcikni-
2ete Leopolda, tehdejsfho biskupa olomouck6ho. Tu ovSem knihtis-
kdrny vlastni neineli, ale za to se tesil z jejich pffzne tiskaf MikuUs
Hradeck^, jemu2 roku 1627 cfsatem vyd&na byla vysada, aby smel
tisknouti kalend&te Pavla Herce KufelovskSho a jinych, jakoi i roz-
licnS knihy v kter6mkoli jazyku a jakymkoli pfsmem, a je prod£vati
i po trzfch rozvdzeti. Po peti letech vysada obnovena, a kdyi mezi
Mm nekteff nepof&dnf tiskafi takovG spisy, jei on tiskl, patiskovali
a do markrabstvf vtruSovali ano i jemu na ujmu proddvali, napodo-
bujlce mnohdy i jeho stocky a figury, ujal se ho dne 28. kvetna 1631
cfsaf Ferdinand II. a deset hfiven pokuty ustanovil tem, kdo by jeho
knihy velkG nebo mal6 a zvldste cesk6 po n6ni tisknouce byli dopadenl1).
Netrvalo dlouho, a vy§la pHsn& naffzenl cfsafskA, jimiJ stlhdny
byly knihy kacifsk6. Mand£ty podobnS nejprv6 v Rakousfch byly
uvefejnSny, a r. 1627 i v Cech&ch vyd£n byl mandit proti nekatolf-
kftm, naceS dne 10. kv&na 1628 d&n byl rozkaz, aby knihy neka-
tolick6 bud p&leny byly nebo se do knihoven odv&dely*). To oviem
tykalo se knih ji2 vyti§t6n^ch, jei takto censurou dodatecnou byly
postizeny. K tomu se tak6 vztahoval rozkaz ze dne 10. dubna t r.,
aby ka2dy knihy sv6 far&fi dal k prohled&nf 8). Ale ani sami nebyli vy-
jmuti z pflkazu toho, a dbdno, aby bez svolenf i&daf kn£z ze HAu
necftal knihy zak&zan6. Podobny rozkaz vydal pfedtlm r. 1626 general
ze Mdu, a sice proto, ie byvaly clen tovarysstva Jan Mariana vydal
spis o sprdve v Hdu panujfcf a ji dokonce odsuzoval. Proto pri t£
pHlezitosti bylo uloieno, aby knihu tuto svym predstavenym odevzdali,
ktefl jf ihned do ohn6 uvrhnou, a nikdo u sebe ji ani chovati tim
m6n6 cfsti nemSl. 4) VseobecnS z&kazy proti ctenf knih byly tak£
rozhlaSovdny, kdykoliv i reformace katolickd byla horliveji provddena.
To stalo se r. 1638., 1645. a zvl£st6 r. 1651., kdy missiondrflm toho
vyslovnS dovolov&no ; tak na pf. kardinal Harrach vyslav Jana Malo-
bick6ho a Frantiska Sebestiana dovolil, aby knihy kacffsk6 cfsti smSli,
by tlm uceneji bludy vyvraceti mohli, a kdekoliv by nejakS n sret-
skych lidl nalezli, aby je budto spdlili nebo pro kl&ster svfij podiieli.
Za arcibiskupa Jana Fridricha z ValdStejna r. 1677. bylo dovoleni
pozmenSno v ten smysl, aby knihy odv&deny byly ke konsistoH *).
>) 1. c.
*) Krisl. 97.
») Wiedemann. 285.
4) Rkp. 11956.
5) StA. 467.
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Ill
Od roku 1628. mezi kardin&lem Harrachem a fddem jesuitskym
panoval spor, jenz v prvni fad6 tykal se university, a ponekud i cen-
sury. PonSvadZ kardindl dohled nad censurou si osoboval, vydal tak6
roku 1636. naffzenf, aby Mda^ spisovatel netiskl knih bez dovolenl
arcibiskupova, a byl-li reholnfkem, bez svolenl sv6ho pfedstaven6ho,
a zachov&val co se tyce rukopisu pravidla stard. Tiskafi, dflve nez
jim bylo dovoleno provozovati svou Sivnost, skUdali pflsahu do
rukou generalnlho vik&fre, ie se nikomu nepropfijcl, kdo jest pode-
zfrely; konecnS knihkupci m61i mfti pohotovS seznam knih zak&za-
nych, a i seznam prodajnych spisfi pfedklddatij1).
Moc tuto veSkerou na sebe pfev6sti mohl arcibiskup se odvdftti
jen v dobdch nepokojn^ch, kdyi nebylo mozno vl£d£ zemsk6 tlm se
zandseti. Ale brzy pozorujeme, ze i vl&da osobovala sobS prdvo toto,
a znendhla vliv arcibiskupa obmeziti se snaftla. Tak bylo Hdu je-
suitsk£mu v Praze jiz pfed rokem 1648. popMno, aby duchovnl knihy
a skolnl jako2 i domficl tisknouti mohli, ani2 by tfeba bylo je arci-
biskupovi ddti prohl6dnouti 2). Patrno tak ze Mdosti spr&vce tisk£rny
jesuitskS, P. Jiflho Frantiska Plach6bo. Ten vypisuje, kterak umenl
tiska£sk6 za doby pfede&te sotYa od zdhuby zachovdno bylo, a pfeje
si, aby zase rozkvetlo, 2£dal cfsafre Leopolda za dovolenl, aby d6ti
z dobr6ho manielstvf zrozen6 do ucenf umenl tomu bylo dovoleno
pfijfmati; i odftvodnoval i&dost svoji, ie tiskafstvl nenl nejakym fe-
meslem nesvobodn^m, nfbri umSnfm svobodn^m a poloakademickym.
Cisal* Leopold Sddosti vyhovel, ale porucil, aby potom akademicM
typografie flzena byla faktorem stavu sv6tsk6ho, ktenf by pr&vo m61
d&ti i za vyucenou 3). A tak6 vl&da do pr&v censurnlch zasdhla, kdy£
konecnS r. 1655. stalo se narovndnf mezi arcibiskupem a fddem je-
suitskym. Ustavu od kardin&la Harracha zalo2en6mu byla dne 27. listo-
padu 1655. tat&2 pr&va povolena, jako mela akademie jesuitskd, ale
») Elyert. 139.
*) Annotata ex diplomate inperiali academiae Carolo-Ferdinandeae :
§. 11. Conceditur eisdem (Jesuitis) facultas visitandi typographos, biblio-
polas et mercatores librorum et imaginum ad effectum perquirendi malos
libros eosque explodendi, confiscandi per niagistratum politicum atque ac-
cademiae applicandi, quod jus Bpectat ad sanctum officium magis quam
poteBtatem laicam.
§. 12. Prohibentur typis dari libri sine approbatione academica, quod
ex concilio Lateranensi sub Leone X. seB. 10. et Trident ses. 4. in de-
creto de editione et usu librorum spectat ad ordinarios loci.
Z rukopisu arcib, ArnoSta hr. Harracha,
a) St A. 412.
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112
o tiskdrne arcibiskupsk6 bylo uvedeno, ie sice se nepochybuje, ie
imprimmenda od konsistofe ex ordine ad fidei puritatem et doctrina
catholicae integritatein et bonos mores budou revidov&ny, ale proto
pfece ie stdti se mfi2e jakoS se pfihdzf, ie v rozlicn^ch vydan^ch
spisech nynejgf ustavS zemsk6 rationi status publicae a politick6mu
guberno mnoho podezfeteho a nebezpecn6ho vytisteno, proto aby
vSecky k tisku prichystan6 spisy v tamnf tisk&rnS superintendentevi
university Karlo-Ferdinandsk6 a odtud k mistodrzitelstvf d£ny byly
ke korrektufe, nenf-li tam snad n£co obecn6mu pokoji nebezpecn6ho. l)
Totei opakovali i dne 15. unora 1656. mfstodrzfcf, odvoldvajfce se,
ie predtfm z tiskdrny dva hanopisy vy§ly. Kardin&l to sice slfbil
a zav&zal se, ze vice n6co podobn6ho se nestane, a byl hotov spisy
politick^ k censure pfedklddati, ale u vficech duchovnfch podle clr-
kevnlch ustanovenf s&m censuru si osoboval. Tfm zpftsobem byl su-
perintendent, osoba cfsaf ein pfi university ustanovovand, vrchnfm cen-
sorem, a k n6mu pftch&zely spisy, kter6 od dekanfi jednotliv^ch fakult
byly prohl6dnuty. *) A ponSvadi jinak universita celi v moci HAu se
natezala, byla jim tlm censura* dina do rukou, a oni ji vykon&vali
ve smyslu, jak Regulae r. 1647. v Rimfc vydan6 vyinihaly. Nicm6ne
se ani ustfednf spr£v6 nezddlo, ie by revisofi dosti pHsn6 si poci-
nali, a proto byli jiz r. 1654. a potom dne 29. kvStna 1657. upo-
menuti, aby pilnS dbali na my§16nky pftlis voln6 a zvl£§te aby ne-
propoustSli, co by clrkvi stdti se mohlo nepohodlnym. A nejen to,
i jednotlivcflm prdce spisovatelskd byla st&tov&na, takie pranic diviti
se nebudeme vidouce, ie doba tato v literatuf e nejen cesk6, ale i ne-
meck6 jest nejzalostn&jgf. Nebot od roku 1648. zivisela veskert
spisovatelskd cinnost jen od provinci&la, u kter^ho si i jesuite musili
vymahati dovolenf, aby n6co smfcli napsati; on pak se sv^mi spolu-
r&dci o torn se radii, zdali obsah knihy, jii n&kdo ze f&du napsati
zam^slel, mfi2e b^ti prospSSn^m, a zdali spisovatel sdrn tak nadanym
jest, aby l£tku dobfe a ke chvAle fddu zpracovati mohl. Nebo pfflis
caste byly stfinosti nad ztritou 6asu a price, kdy2 nSkomu od cen-
sury spis propu§t6n nebyl. Proto ani drive, nei svoleno, ie dilo tisk-
nouti se mfi2e, nem61 nikdo s tiskafem vyjednivati. Tak6 je£te r. 1661.
pohrozil general Oliva jak spisovatelftm tak i censorftm tresty, budeli
co trpkSho ve spisech nalezeno, a pr&l si, aby v knih&ch od jesuirt
vyddvan^ch s mfrnostf v§ecko pojedndvdno bylo; a ddle r. 1667. na-
1) St. A. 467.
2) St A. 471.
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113
kizal, aby pri censufe spiSe pHsnejsImi byli, ne£ mekk^mi netrplce,
aby n£co vychdzelo, co by v nevdznost uvedlo pov&si r&du.
Snaha Hdu jesuitskGho nesla se v t6 dob$ za tfm ucelem, aby ve-
skerou produkci Uterdrnf ve sv6 mod mfili ; to se v Cechdch objevilo
zarfzenim dSdictvf sv. Vdclavsk6ho, z nShoz vyddvdny bfti m$ly knihy
cesk6, vetSfm dflem obsahu ascetickSho; a ddle, aby v universitni
tiskdrng neobmezen^mi piny se stali. K tomu smfifovala i&iost P.
Ondfeje Schambogena, rektora v Praze, kterf v 24dosti k cfsafi
r. 1670. dokazoval, ie knihtiskdrna nikdy k university nendlegela
jsouc vzdy peculium privatum kolleje Klementinsk6. 0 torn pak roz-
hodnuto bylo, Ze tisk&rna jest neodvolateln^m majetkem kolleje, nic-
m6ne knihy n6sti maji nadpis : Typis universitatis Carolo-Ferdinandeae
in collegio S. J. apud S. Clementem ; dovoleno jim op6t Skolni knihy
vyddvati, a je prod&vati knihaMm, ani2 by jim v torn n&kdo pf ek&zel,
a to pod pokutou dvaciti hftven stfibra. *) Ndsledujfcfho roku byla
konecne moc jejich znamenite rozSlfena, kdyi dne 12. ledna 1671.
arcibiskup jim dovolil, aby knihy ndbo2n6 cesk6 i nemeck^ a od clenft
ze Mdu sepsan6, potom ode dvou nebo tff osob prohl6dnut6 beze vSi
jin6 censury vytisknouti raohli, tak£e odtud konsistofi se nepfed-
kWdaly.*)
To sam6 prdvo jii od roku 1653. m&i jesuite i na Morave;*)
ale tu z pHcin podstatn^ch jim r. 1675. chtSl odejmouti tehdejSi
biskup Karel z LichtenStejna. Pficinu k tomu zavdala jakdsi knfzka
kongregace tamejsf a n6kter6 these od akademie . vydan6, na ne^
tehdejSi fardf z Vyskova si st&toval (1671), tak2e biskup jim zapo-
ved61, aby na ddle co bez dovoleni censury biskupsk6 vytiskli. Stej-
n6ho zneni byl dne 10. cervna 1675. rozkaz dany olomouck6mu tiskaft
Janu Josefovi Kilidnovi, kter^mu na mysl uvedeno, aby pod pokutou
100 rfnsk^ch nic ani duchovnfho ani sv£tsk6ho netiskl, dokud by
spis od biskupsk6 konsistofe prozkoumdn nebyl. 4) Edyz kollej zdkaz
biskupsk^ ze dne 7. cervna dostala, obrdtila se nejen na provincidla
r£du P. Avancina, ale i na cfsafe Leopolda, odvoldvajfc se na privi-
legium cfsafsk6 jim dan6, die neho2 nemeli poslechnouti biskupa,
jestli rozkaz jeho odporoval v^saddm od cfsaHt ud&en^m. Povstal
z toho spor, kter^ nSkolik let se vedl, a pro rok 1675. skoncovdn
») St A. 467.
«) St A. 412.
") Elvert L 140.
«) St. A. 467. Elvert 140.
T*. fllo*ofit, dtyepliu a fllologie.
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114
tak, ie biskup sdm na nfikolik mSsicfi z&kaz svftj vyzdvihl, aby aka-
demie nemusila zastaviti sv6 disputace a vfibec cinnost, ano ochotne
lhfitu na celf rok prodlouM. J) Zatfm napinala kollej vefiker6 sv6
pdky a vSdomosti, aby rozepf e v jeji prospSch byla skoncena ; po-
rovndvdna prdva veskerych universit, a tu zvldste vldensk6, kterd
censuru skutecne vykondvala a k tiskaffim dohlliela podnikajfc roz-
licn6 visitace; takt62 i pra2sk6, kde rektor i knihy k tisku pripra-
ven6 schvaloval. Vefejne ji2 v akademii pfetidsala se otdzka, nileif-li
prdvo revisi biskupovi nebo cisafi, a klonili se k mfnSnf tomato,
ackoliv biskup sdm odvoldval se i na usneSenf cirkevnich snemfl.
Kdy2 pak konecnS dne 7. tervna 1679. rektor dostal 2ddosC v ten
smysl vyftzenou, ie bez dovoleni biskupsk6ho nic se nesml vyd£vati,
obrdtil se nejen na nuncia papezsk^ho u dvora cfsafova, ale dne
3. cerverice s novou prosbou na cisafe, kter^ dne 15. listopadu jme-
noval kommissi pozfistdvajicf z Lazansk6ho, Vratislava, Hochera a K6-
nigsecka, aby zdleiitosi rozhodla. Ta pak ustanovila, ie kaMy spis
jimi vydany md n6sti na ndzyu pozndmku Bcum licentia ordinarii*,
nafiefc si zase kollej st62ovala, ie toho nikdy pfedtim nebylo, jakoz
i ie by spolecnosf v nevdinost upadla, kdyby na ka£d6 sebe mensi
knfice Skolnl takovd pozndmka se pfipojiti musila. Tu konecne obrdtil
se cisaf na biskupa, aby kolleji na pet let dovolil tisknouti skolni
v6ci od jesuitil, k cemuz dne 16. ffjna skutecnS bylo vyhovfeno,
a potom v2dy po peti letech od ndstupcil znova bylo potvrzeno (dne
29. linora 1692., 8. listopadu 1697. a r. 1704.). Ale proto pfece
i pfes to, ie jim z cdsti bylo povoleno, podl6 pffsn6ho naflzenl cisa-
fova z r. 1686. musili ddti pozndmku „cum fecultate ordinarii", ac
neradi a z bdznS, aby pr^ cfsafre neurazili, kdyi villi biskupskS vy-
hovujf. 2) Tak6 na biskupovi Karlu Lotrinsk&n 2ddali r. 1704., aby
v6ci sv6 beze v§i censury tisknouti mohli, ale bylo jim toho vMy jen
do casu prdno. Konecne zase o tut£2 vec za biskupa Volfganga hra-
b6te Sratenbacha, kterf prdvo censury i nad spisy jesuitskymi vyko-
ndvati chtel, povstal r. 1711. spor. AvSak tehdy rektor kolleje vSemu
pfedeSel, a hned tfi nedele po zdkaze dan&n podal dne 25. ledna
biskupovi ke prozkoumdnl Theses theologiae de Deo uno et trino,
nacez on aby se jim zavdficil, vydal jim privilegium na tfi roky zne-
jfcf, a to tak6 vMy po tfech letech bylo obnoveno (27. ledna 1713.,
3. ledna 1715, 1718.). Ale potom v2dy stdlo na spisech: cum licentia
superiorum 3) .
') Rkps. 12026. 1676.
*) St. A. 467.
') St. A. 467.
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115
Za to ovSem ndle^ela censura knih hebrejskych v^hradnfc je-
suitfim, kteH ji vykondvali obycejnS skrze professory feci hebrejsk6
na akademii, jenze ovsem ti od arcibiskupa nebo biskupa byli po-
tvrzovdni. Toho bylo potfebi, ponSvadi v Praze zvldSte ji2 ke konci
stoletl XVI. vyddvdno bylo mnoMvi knih hebrejskych, i tu pilnfi
dbali toho, aby 2ddnd kniha v torn jazyku vyddna nebyla, kterd by
pohorSenf mohla vzbuditi, a caste jsou tresty, jak^mi hebrejsk6 knihy
postihovali. Stalo se tak jiiS roku 1629., ie v Praze byl odsouzen
rabfn Lippman Heller trestem 10.000 zl., ie vydal r. 1628. spis,
kter^ }ii pfedtlm r. 1619. v Praze bez zdvady byl vytisknut. Podob-
n6ho n6co stalo se i r. 1669., kdy£ v Praze byl vyddn Talmud; je-
suit6 dovolenl obdrfevfie, aby tiskdrny 2idovsk6 v dohledu mfili, ze
synagog a Skol jakoz i ze soukrom^ch domft sebrali nSkolik tisfc
star^ch i novfch. kn£h ftdovsk^ch, kter6 potom pod pran^fem ve-
fejnS byly spdleny. Aby pak dokdzali, ze knihy skutecne rouhav6
veci o ndbogenstvi katolick6m obsahujf, na Mdost arcibiskupovu jeden
spis do latiny pfeloftli. Od t6 doby dohlfieli na tiskdrny 2idovsk6
a „podle zdsluhy je prondsledovali", tSsfce se sami, ie ode dvora
cfsafsk6ho za 250 zl. privilegium o tisku jim bylo udeleno.1) Podobnfi
potrestdni byli zid6 r. 1696., ie pfestoupili pfredpisy o censirfe. Kon-
sistor praiskd dov$d$la se, ie do Prahy dostalo se mnoho hebrejskych
knih, kter6 tu zakdzdny byly, a vyzvalo mfstodrffcf cesk6, aby knihy
ty zabaviti dalo. SkutefinS se tak stalo, a prazsk^ rychtdf krdlovskjf
sebral po Skoldch a soukrom^ch bytech nSkolik set takov^chto knih,
a ty odneseny jsou na radnici, aby prozkoumdny byly bedlivfiji. Tehdy
ulozila konsistof P. Wolfgangovi Preisslerovi, professoru hebrejsk6ho
jazyka, aby knihy ty prohl6dl a dobr6 zddni o nich podal, jako2 aby
budoucne bd61 nad tiskdrnami 2idovsk^mi, je navst^voval a knihy za-
bavoval. Jemu tak6 povinni byli rablnov6 pfedklddati ke prozkoumdnf
svoje kdzdnf, aby v nich nepftchdzelo nic pohor$liv6ho. Z toho po-
vstal celf rok trvajlcl spor mezi Preisslerem a obci zidovskou, kterd
niceho nemohouc v Praze poftditi do Vfdn6 na dvornl komoru se
obracela. P. Preissler hdjil sebe tfm, ie vypocftdval, ie vSecky ty
knihy proniknuty jsou ucenfm talmudsk^m a kabalskym a dlouhou
fadu bull pape2sk^ch uvddSl, kter^mi spisy ty byly zapovfddny. Na-
proti tomu zase obec Zidovskd se brdnila, ale konecne podrobiti se
musila. 2) Ze tak dosti pfisne proti nim nastupovdno, dd se vysvStliti,
l) Rkps. 12282.
*) St. A. Rkps. 11967.
8*
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116
ie zapomenuta nebyla udilost z r. 1694., kdy 2id6 jakShos neofytu
usmrtili, dilem i z toho, ie skutecne kniby vfibec a 2idovsk6 zvUste
do Cech podloudn^m zpftsobem byly rozSifovdny. Asi za deset let
pozdSji zase na podobny pfipad ufady pfiSly. R. 1706. vytiskli Berl
Back a Israel Kettwiess 2idovsk6 knihy obfadnl (sidary), anii by je
byli dfive censorovi pro knihy hebrejskS, P. Janu Gallovi, predloffli.
Vyk&zali se sice exempldfem, kter^ byl povolen, ale netiskli podl6
n$ho, nybri nahradili n6kter6 listy z vytisku neopravenSho, a sotva
ze kniha byla yytisknuta, jii tak6 celf n^klad obn£sejfcf 3600 kusft
byl rozproddn a rozstrkto. AvSak jatys soukrom^ ucitel ftdovsky,
jemui star§l Skolu zavreli, udal vSecko u liradfi, nace2 byly knihy
zabaveny a oba tiskaf i po dlouh6m tahinf pffsnfc pokutov&ni. Za trest
musili postaviti na svfij niklad po obou strandch Krfie na Karlov£
mostfi sochu Panny Marie a sv. Jana Evangelisty. Na to dne 11. dubna
1710. bylo pohroieno knihaffim zidovsk^m, jakmile by z nich kdo
se opovdzil nfcco bez censury tisknouti, at to jest cokoliv, ie tiskdrna
propadne fisku, a bude-li tfeba, ie ji komora mi&e pfeloftti i do
jin6 ctvrti m6stsk6 a ji spravovati tfebas i z Hollandska povolanymi
faktory 2idovsk^mi. Censura knih ii&OY&kfch svSfena vrchnlm ra-
bfnfim; ti raeli prvni knihy prohl6dati a approbaci svym podpisem
odeslati k censorovi, bez jehoz svolenf nic 4idovsk6ho vytisknouti se
nesm&o. Pfi torn tak6 vysloveno bylo, ie by vhod bylo, kdyby vedl6
censorfi prohl6dli i censorovi svStstf. l)
Kdeito dosud u vecech duchovnfch ponechdna moc biskupflm,
ndlezela censura u vScech politickych vlddfi, kterd alespon od casu
Leopolda I. (1677.) ji vykon&vala skrze lifednlky zemsk6, k tomu
zfrzenS, na MoravS pak podkomottmu, kter6mu byli opfit dva nebo
tfi ufednfci od soudu nebo desk zemstych pfidfileni. Ovsem nescha-
zelo i pokusft, ie duchovnf sprdva domihala se nabyti nad spisy
t&nito vlivu, a zvl&tS jesuit6, kteff v t6 veci alespon nad pffslusnfky
fddu prvni a dosti tuhou censuru vykon&vali. Tak6 zabaveng knihy
neposildny vice do arcibiskupsk6 kanceldfe, nfhri ke guberniu. Ze
pak mfstodrzicf pfehlfdku spisfi politickych ji2 v teto dobe vykoni-
vali, nejtepe n&m ukazuje pflhoda, kterd se stala Bohuslavu Balblnovi
Jeho spis Epitome rerum historicarum proSla jii censurou v f&du,
a tiskla se, kdy2 tu (1669.) nfckdo donesl tehdej&fmu purkrabi pral-
sk6mu, Bernardu Ignici Martinicovi, ie tarn nal6z& se neco, co ni-
zorftm tehdejSim neodpovidalo, nacei hned tisk zastaven. Balbln nejen
') Rkps. 8391. Appendix ad codicem Ferdinando-Leopoldinum. 963.
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117
ze upadl i u svych pfedstaven^ch v nemilost, ale byla mu odnata na-
d6je, ie by plod mnohalet6 price u veiejnost se dostal. Teprve kdy2
k jeho prosbdm hrabS Frantisek Oldrich Kinsk^ a hrabS Jan Max
Lamberk u cfsafe za n6ho pfimlouvali, vyhradil cfsaf rozhodnutl
sobS, i ulo2il sv6mu bibliotekdfi Petru Lambekovi, aby spis pro-
zkoumal a svflj usudek o nSm podal. Potom k&yi Lambek porovnav
predhfizky dllu cin6n6 se vyslovil, ie „dllo sepstao jest n&bo2n6,
ucenS, obezfele i pefilivfi a takovou rozmanitostf v£cf ucen^ch optyvd,
a zaslouft, aby spatfilo svgtlo Bozi", bylo propu§t6no, ie r. 1677.
mohlo v tisku se pokracovati.
Casts za cfsafe Leopolda byly spory, komu nileii censura knih
politick^ch, a tak6 mu dne 29. dubna 1689. o torn bylo referov&no,
ale teprve za cfsare Josefa I. z&le2itosf celd byla rozhodnuta v ten
smysl, ie duchovenstvu censura knih podte privUegif nenftleil, n^bri
ufadu svStsk6mu (1707. 15. listopadu, 1708.). Dale narlzeno ufadfim
v markrabstvf, aby nedovolovaly, by censuru nad obecn^mi a politicko-
civilnlmi materiemi si duchovenstvo pftvlastnilo, n^briS aby to tak za-
vedli, aby vMy jeden exemplar odevzddn byl dfadu politick&nu (gu-
berniu), bude-li se nSco v Brn6 tisknouti. Kdy2 pak kniha byla vydftna,
m61o 12 vftiskft b^ti odvedeno do kancelife cesk6. Jen tehdy, po-
jednAvalo-li se ve spise tak6 o vScech duchovnfch a tykajfcich se
vfry, obracela se spriva na konsistof a biskupa. K cfsaft mohlo se
gubernium obrdtiti, kdy2 bylo v pochybnosti o nSkter6 vSci, nace#
teprv6 tu kniha byla schvdlena. OvSem ie i tresty zase byly ustano-
veny, a hlavnfi tiskafi vzati v odpoviddni; proto tak6 nemSla se nikde
pokoutnf tiskdrna trpfcti, nebot, jak praveno bylo, pro Moravu dvS
dostacf. ') Zaffzenl podobn6 bylo i ve Slezsku, kde politicks spisy
censurov&ny byly od vrchnfch fiskalft, knihy s duchovnfm obsahem od
university Vratislavsk6. Tak znSlo naftzenf clsafe Karla VI. ze dne
20. fljna 1711.,*) a k tomu potom r. 1714. pKpojeno bylo, aby lifady
zvl4st£ bedliv^ pozor m§ly na knihy pohorSliv6 o trzlch prod£van6,
jako2 i v torn posti2en6 nakladatele a tiskafre k zodpovfddnf poMnSly.
Z&sady casern ustanovenS byly za panov&nf cfsafe Karla vo-
dftkem a pffsnfe toho dbdno, aby censura biskupskft nezasahovala do
priva sv£tsk6ho. Za nSho stdvaly jii kommisse nad knihami, a v fie-
ch&ch r. 1723. a v fiele jejlm nal6zal se hrabS Norbert Vincenc Kolo-
vrat-LibStejnsk^. Bylo jl tenkrdte uloieno, aby nejen zabranovala pod-
») St. A. 467. Elvert 141.
*) Kkps. 8392. 129. Elvert. 142.
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118
loudnicky obchod s knihami, ale i zvl£§t£ zfetel ke kalend&frfim obrA-
tila, a ponSkud i ke knihovnim jesuitstym a vetejn^m. l) Literaturou
obecnou zandSel se i reskript dne 18. Servence 1715. vydany, jimi
zak&ztay v&ecky spisy a knliecky i obrdzky, kter6 na posmech n£-
komu byly rozSifrov&ny, coi pfipomenuto bylo v§em kn62fm a lidem
uSen^m. Mimo to obnovena ji2 starSf ustanovenf. Tak nemSly tiskirny
jinde byti zaklddtoy nei ve mSstech, kde bud university neb aka-
demie a vySSf ufadov6 se nal&zaly, a pokoutnf tiskdrny m61y bfU
zavfeny. CensoH m&i bdlti, aby na spisech stilo jmeno spisovatele,
tiskafe a i rok, kter^ho byly vytiStSny; knihy zak£zan6 nebo takto
neoznacen6 nesm&y se vfibec prod&vati a z ciziny sem dov&2eti, jinak
propadl kaid^ 2ivotem i statkem sv^m. *) Reskripty dalsimi bylo vy-
i&v&ni spiskfi nedovolen^ch i 100 tolary tresUno. Pro Vldefi pak
r. 1725. bylo naHzeno, aby rukopisy spisfi z cdsti nebo zcela poli-
tick^ch vzdy k censuf e ke dvoru byly poddviny. 3) Av§ak zAkazy tyto
nikterak nepom&haly, naopak do Cech a do Moravy bylo potajmu
pfindSeno velik6 mnoMvi i spisfi cesk^ch a n&neclrfch, a zviaitt
tfm zan&Seli se mnozi exulanti cestl, kteHJ ob cas ke svym domfi se
vracejfce rozd&vali sv^m pffvrifencfim knihy hlavne v Pirnfe ti§t£n6.
Byly to vSci n&bo£ensk6, po kter^ch obyvatelstvo v srdci jestS ke
star6 vffe lnouc dychtivfe sahalo, a nic nepomdhalo, ie tak6 mezi lid
rozddvdny byly spisy katolick6, tu a tarn ndkladem biskupfi vyd£-
van6. Zvl&StS Urn se zan&Sel V&clav Klejch, ktery byl ve spojenf se
slovensk^mi protestanty, a Martin Kopeck^, kter^ teprve byv postiien
a potrestdn v 2itav6 se usadil. Tak r. 1725. v NAchodS pochycen byl
jeden vystShovalec, kter^ se ze Slezska vracfval za vojfna jsa pfe-
strojen, a knihy po okoli prod&val; byly u n£ho nalezeny 44 psan£
knihy, kter6 spolu s jhrfmi 896 knihami kaclfsk^mi byly sp&leny.
Kdyifc takov6 stf2nosti se opakovaly, a cfsaf r. 1625. pohnut byl,
aby proti zm&hajfcimu se kacifstvl v Cech&ch rozhodnfc vystoupil,
vydal dne 28. prosince k fiesk^m mfstodrJfcfm zvld§tnf reskript a na-
fizoval jim, aby toho pilnS dbali, by knihy kactfsk6 do zeme pHn£-
§eny nebyly, 4) co2 op6tov4no bylo i r. 1727. dne 8. bfezna. Obyva-
telstvu bylo zak&zdno knihy kacffsk6 pfechov&vati a cisti, a byly-li
') Schaller, Jar.: Kurzgefasste Geschichte der k. k. Bttcherzensnr. V Prase.
1796. 8°.
*) Sammlung der Gesetze I. 1799.
a) Gerhard van Swieten als Censor ve: „Fouraier: Historische Studien and
Skizzen." 67.
4) Rkp. 8391. 963. 1084.
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119
u koho nalezeny, mely odftaty a knihami katolickymi byti nahraieny.
V t6 dob6 pracoval i jesuita Ant. Konas na pov$stn&n sv&n „Klf6iu,
bterf jii r. 1729. v Hradci Krdlov6 ndkladem biskupovym byl yyddn,
a potom opetnfc r. 1748. Byla to rukovSt, kterd hlavnS slouSiti m61a
tern, jimi bylo dbdti o vypln6n( rozkazfi cfsafrslrfch, aby tak sndze se
poznati mohlo, kterd kniha jest skodlivou, a kterd je^te ponekud d&
se napraviti. Ze i tu pdtrdno v soukronrfch knihovndch po spiaech
zak£zanych, poucuje nds nejl6pe nehoda, kterd stihla hrab&e Fran-
tiaka Antonfna Sporka r. 1729. On mel na zdmku sv&n v Lys6 bo-
hatou knihovnu, kterd obsahovala na 30.000 spisfi, a tamt62 mel
i tisk&niu svoji, v nii vyddval poucn6 i n&bo£n6 spisy, kter6 raezi
lid rozd&oval. Tu na n6ho kdosi pronesl, ze i&v& tisknouti i knihy
kactfskg, ndsledkem ceho2 byl Spork zatknut a do Prahy odvezen,
aby se pfed mfstodriSicfmi zodpovidal; knihovna jeho byla zabavena
a odvezena do Hradce, kde spisy podrobeny byly prohlldce. Zdlezitost
ta se vlekla sedm let, ale konecne nenalezena byla Mdnd vina na
nem. Aby se mu dostalo zadostiucinSnf, musil ho udavac vefejnS od-
prositi, a arcibiskup prafek^ (1736.) od n6ho koupil za 12000 roz-
licn^ch knih ndbo2n^ch, kter6 potom mezi lid byly rozddny. l)
OstatnS zfistdvalo za Karla VI. vSecko pfi star6m, a£ konecnfi
pripad, kterf se sbShl r. 1730. v Kremii dal podnfet k tomu, ie bylo
toho roku vyd&no nov6 naftzenf, jim2 censura se upravila. Tarn totii
vyd6n byl kalenddf, a k n&nu byl pHti§t6n prehled z uhersk^ch
a sedmihradsk^ch dSjin, a jak se seznalo, bez censury; tak6 cety
n£klad z trestu byl spdlen. I vysloveno tolik, ie tiskdrny venkovskg
nejen jsou neu2ite6n6, ale i nepotfrebn6, protoie mnohdy tisknou veci
nedovolen6; ponfivadi pak bylo uzndno, ie tiskdren jin^ch jest pocet
dostatecn^, nemely ani nov6 bez dovoleni zemepansk^ho bfii zfizo
vdny. Naflzenf o tisku, v letech 1721 — 1725 vydand, byla opakovdna
a dod&no k nim, ie odtud spisy politick<§ho obsahu napof dd doddvdny
b^ti majf k censufe vlddfi zemsk6. Dohled na knihy pftvdiene odjinud
zostfen tak, ie mely v2dy dovdzeny bfti na hlavnf m^to, a knihkupci
vidy pfedloiiti seznam spisfi, kter6 na prodej maji nebo kter6 si
objednali. Z nrfta pak nemSly knihy b^ti vyddny, dokud by schvdleny
nebyly. Pfed trhem ovSem nemohli casto censofi postaciti, aby dfi-
kladne vsecky knihy prozkoumali, a mnohdy ve spfcchu i nebezpecnd
kniha propuStSna byla; tu op6t kupci zaru&ti se musili za Skodu,
») V b^valem jesuitskem archivu nal&sala se cela zprava o udalosti t6to, ale
dosud na ni ve st&tnim archivu jsme nepfipadli.
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120
kterd z toho povstati mohla. Censor&m bylo naffzeno, aby casern po-
dfvali se do knihkupectych krimft bud sami nebo tarn jin6 osoby
sv^m jm6nem poslali, a tak aby se pfesvSdcili, nal6z4-li se tam jen
zboif revidovan& OstatnS byli zavdzftni, aby bedlivfc knihy procftali
a meli-li by snad pochybnost, aby o torn zpravili zffzenou kommissf,
kteri v pHpadech zvliStS AiHeiitfch u dvora se poptati mfcla. To fcf-
kalo se i spisfl ndbo2ensk^ch. 1)
U v8ci sam6 nebylo nic nov6ho, nebot tak censura po mnohd
16ta byla vykonftvtoa. A ie potfeba byla uzn&v&na opravu nSjakou
v t6 pHcinS zav&ti, nejWpe dokazuje, ie vlida zemski byla vyzvtaa,
aby podala n&vrhy, jak censura knih vftbec se m& provddfcti a jak
majl se zkoumati knihy, kter6 z ciziny se dov42eji. Proto pfece
k n6jak6 oprav6 se nepHSlo a jen tolik se stalo, ie po knihich i dale
pdtrino bylo.
Kdy2 pak nastoupila ve vlddS Marie Terezie, tu zase Jesuits
objevili se, aby za mlad6 panovnice co nejvfce moci na sebe strhli
a zvldStS vyucovdnf do sv£ moci dostali. NejvySSf uCenl byla t&mit
v^hradnfe v jejich rukou, a tudli i censura, co2 vSak obmezeno po-
nSkud, pon&vadS podl6 naflzeni z r. 1741. mohli i svStStf u£itel6 na
university censuru konati. OvSem za vAle£n6 doby tehdejSf nebylo
ani pomySleno, aby censura i jinak opravena byla, a tak6 nikterak
nemohlo hfti pfekaieno, aby do zemi rakousk^ch nebyly doviieny
knihy obsahem se nehodlcl. Takov^ch pak vych&zelo zvl£§te v Ba-
vorsku velmi mnoho a byly odtud i ze severnfch krajin podloudne
doddvdny. Pokud bylo mozno, hled&no zav^sti na pohranicn^ch clech
trochu vetSf dohlfdku a nafizeno dne 25. z£H 1742. vrchnfm celnfm
iffadilm na Moravfi, aby knihy a zvlAStS hebrejsk6 dobfe Bodv4fili,
pfepofiftali, zapecetili a k censufe k rektorovi kolleje Olomoucktj
odeslali." *) Nejen ze ani potom vfiecko z ciziny sem dochizejfcf zboJf
nemohlo byti zrevidov&no, ale i mnoh6 domicf knihy propuSt&ny byly
bez censury; zvl4§t6 si tu st62ovala olomouck& konsistof, ie v Brne
a v Olomouci vychdzejl mnoh6 pfsnicky a spisy pro lid jakoi i ka-
lend&fe, ]ei byly piny v£cf povSrciv^ch, kter^mi lid6 ve sv6m jedndni
mnohdy se spravujf. *) To stalo se r. 1749., a y stejnou dobu upo-
zornfena vlida jin^m spisem, ie tfeba podniknouti n£co k oprave
censury. Roku 1746. vydftn byl Popis kr&lovstvf cesk6ho, ve kterfen
l) Wiesner 91. Elvert 147.
*) St. A. 467.
») Elvert 149.)
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121
dotknuto bylo i udilostl z r. 1745.; spisovatelem byl svobodn^ p£n
Zschackwitz, jenz tajil se pode jm6nem Rochezang yon Isecern. Kniha
objevila se v Praze r. 1749., ale na rozkaz nejvySSl ihned byla sp£-
lena a jm6no spisovatelovo na Sibenici pfibito. Na zprdvu tu teprve
ye Vfdni chtSli poznati, jakymi pravidly se pra&ki censura Hdl,
a zvlifitS u vfccech politick^ch; d41e byla i zemskd vldda vybidnuta,
aby ucinila ndvrh, jak by se censura mfla opraviti. Tato pak odpo-
v&d&la, ze censuru politick^ch spisft mi na starosti kommisse z vl&d-
nfch radii sestaveni, duchovni pak spisy ie prohliSeny jsou od konsi-
stofe. Vyslovila se dile, ie neni vhodn^m, aby duchovni lifady cen-
suru ye sv6 moci m81y, a d41e navrhovala, aby knihy, jei na celnf
tifad dochdzejl, tarn zape<5et§ny byly a censufe odevzdtay, aby je
mohla prozkouroati.
Ndvrhy ty celkem se clsafovnfi zalibily, ie r. 1750. rozkdzala,
aby knihy katolick6 k censufe zemsk6 byly poddvtoy, ale dodala
k tomu, ie i k censufe duchovni pfivedeny bfti m&y;1) nebot zajiste
nemohla tehdy proti kn&Sstvu a zvldste jesuitsk6mu Mdu bezohledne
vystupovati a z rukou jim vyrvati, coi si s naradhdnlm a casern do-
byli. Jiz pfed tlm zak&zdn byl r. 1749. veSker^ obchod podomnf
s knihami, coz opakov&no bylo i roku ndsledujlciho (1752.), a zvld&te
dohled zostfen ve m&stech kr&lovsk^ch. *) R. 1750. dne 28. dubna
yydan^ edikt tfkal se sice kaclfstva, ale pohroSeno v n6m i mecem
a zabavenim statkft t&n, ktefi se opov42ili potajmu dov&2eti knihy
podez?el6, a zvUStS to vozkftm a kupcfim na pamSt bylo uvedeno.
Ale kdyi rozli£n6 pHpady se opakovaly, pom^Sleno z£hy, aby pravidla
censurnl ve vSech zemich stejnfi byla provedena, k <5emu2 tim vice
bylo pftcin, pon§vad2 tehdy sprftva zeml rakousk^ch ve smSru centra-
lisadnlm byla upravena. Politicks moc v jednotlivfch zemich byla
v rukou directoria in publicis et cameralibus a jemu podffzena byla
i censurnl kommisse, kterd v ka2d6 zemi byla zattzena. Ptehl6daci
kommisse tato, do nI2 ustanoveni odbornlci a nSkolik radfi od misto-
drfitelstvl, kteri v pochybn^ch pflpadech od direktoria poufieni pfri-
jlmala, odb^vala ka2d6 ctvrtletl schftzi, ve kter6 projedndvalo se
jen o spisech, kter6 zdvadn^mi se zddly, a seznam sdSlovala direktoriu,
od n&ho naopak berouc seznamy knih vfibec zapovfaeirfch a jimi se
spravnjlc. Na ni pfeSla i prohlidka spisft dosud neti§t£nych, talrife po
dlouh6m case pfeSla veSker4 censura do rukou vl&dy, byvSi vzata
i university i konsistoriu.
») Founder. 67.
*) Elvert. 160.
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122
Ze tak se vec skon&la, stalo se teprve po tultfch bojfch, kter6
m$l s jesuity zdstupce nov6ho smSru, svobodn^ pin Gerhard van
Swieten, osobnl 16kafr a bibliotekir cfsafovnin. PonSvadz ve Vidni
universita hlavnS v rukou Mdu byla, navrhovino bylo, aby knihy
rozd&eny byly na odbory, a die odboru aby censura se konala. Je-
suits meli podrzeti knihy theologickS a filosofickS, knihy prAvnick6
fakulta prdvnickd; medicinskg a n6kter6 jin6 uvolil se Swieten s&m
censurovati, a to pomocf lifednfkfi biblioteky dvornf. feeditelem kom-
misse t6to ve Vidni byl hrabe Saurau, jenz censorftm rozd&oval knihy
k censufe pfedlo2en6.
Tfebas Swieten hned 8 iimysly sv^mi nepronikl, pfece nenstal
a pracoval d&le v torn smSru, v jak6m i soustavu vyutovacf opravil,
tlm licelem hlavnS veden, aby jesuit&m vyrval veSker^ vliv na v8e-
obecn6 vzd&dnf. On byl t62 pfresvedcen o torn, ie sttt od cizlho vlivu
vflbec se musf vymaniti, a tudlz i censuru samu die ur£itych z&sad
rfditi. Proto neocekdval mnoho dobrtho, ie alespon cdstecn^ jim cen-
sura jeStfe ponechdna byla, a to proto, ie v6d61, ze i censuru die
prosp&chu vlastniho prizpflsobovali, nicm6n8 zatfm se spokojil, kdyi cf-
safovna liplnS k jeho nivrhu nepHvolila ustanovivSi, aby k censufe
vMy jeden ze fr&du byl pftbr&n, kterf by v£ci duchovnl a vseobecn6
zkoumal.1) A jesuitfim jiz tato oprava velikou se zddla, a proto
mnoh6 spory jestfi Swieten vybojovati musil, ne2 pole s£m ovladL
Hlavnfm obhdjcem starSho zHzeni byl vfdensk^ biskup Trautson, kte-
r6mu se nelfbilo, ie censura hlavnS svetskym osobto byla sverena,
tfeba ie v oboru sv6m vynikaly. ie pak vftbec prohlfzenf rukopM
videnskd kommisse na sebe potahovala, zdlezelo jen kommissfm zem-
skym, aby providSly dohlidku nad knihami do zemfc pfivezen^mi.
K tomu nav&tSvovali z cista jasna knfehkupce, aby se pfesvSdcilr, jak£
spisy majf na skladk Proto aby i tu bylo nfcco, podl6 6eho kaid^ by
se rldil, rozhodnuto, aby vyddvin byl vl&dou seznam knih zapove-
zen^ch, a sice na z&klad6 seznamfi, kter6 censori podali. Pouze na
MoravS byly brzy dv£ takov6 kommisse z* Izeny. Bylat tu toti2 dohlidka
nad censurou sv&rena u£en6 spolecnosti od Josefa PetraSe v Olomouci
zalo2en6, ale ie byla vykon&vdna nepravidelnS, sv6fen dohled dvema
krajsk^m hejtmanfim a jednomu duchovnlmu, a podobnA zaflzena byla
i v Brng. Jen these theologick6 je§t£ ponech&ny byly biskupovi
OlomouckSmu, avSak znendhla i to na sebe vldenskd censura popo-
tahovala, a tak naffzeno tiskafi 2idovsk6mu Neumannovi, aby vidy
l) Foamier. 71.
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123
dva exempldfe kommissf podal a od nl i cekal, az vec vyffzena
bade1).
Censurnf kommisse dbala mezi jin^m tak6 toho, aby obchod po-
domnl a zvld§t6 s knihami necudnymi a vfibec pohorslivymi byl za-
staven, jako2 tak6 aby knihy, nal6zajfci se v pozfistalostech, nejprv6
sepsdny a zemsk6 representaci pfedlo2eny byly. Ta kdy4 dovolila, byly
knihy dSdicfim vyddny, jinak vSak spisy nebezpecn6 bud znifieny byly
nebo ddny do knihovny cfsafsk6, pokud jich nemfila, nebo do jin^ch
knihoven obecn^ch. NejvStSf n&prava stala se v torn, ie potom jii
nebylo v moci jedinSho censora, aby knihu nSjakou zakdzal, nfbri
zdle2elo to od usnesenl kommisse cel6, ve kter6 ovSem ndvrh svflj
zast&vati a odftvodnovati mohl. Proto tak6 stala se hlavne kommisse
vldenskd jevi§t£m bojft, kter6 mezi zastavateli smSrft jednotliv^ch
svddfcny byly. Tak se stalo, ie o spis Montesquieu&v „resprit des loisa
pfrkfre se postavili jesuite proti van Swietenovi, ie i sama cfsatovna
do toho se vloziti nucena byla. Pfes to, ie Swieten v tomto pHpadS
nepronikl, n&hledy jeho u cisafovny vice obliby doch&zely, a prosadil
hned na to proti sv^m odpfircfim ze stavu duchovniho, ie zapovSzeno
bylo knS2fm vyd&vati spisy obsahu duchovniho a these theologick6
i filosofick6 bez dovoleni protektora studii v jednotliv^ch zemich,
totiz biskupft, a bez dovoleni censury (1754. 16. linora, 30. bfezna).
Tak6 d£le ustanoveno bylo, aby do kommissi censurnich nebyli jme-
nov&ni kneifci jen od rektora jesuitskSho, nfbvi aby navr2en6 osoby
od biskupa byly v2dy schvdleny, ale od panovnika potvrzovdny. *) Na-
ffzenim tim obrdn8na vlastn6 moc biskupskd, kter6 ustoupeno bylo
ponekud i v torn, ie zase censura vecf duchovnich a Skolnich svef ena
byla osobS duchovni. 3)
Jako ve sprdvS vibec tak potdhnuta veSkerd moc na kommissi
centrdlnf, ie kommisse zemsk6 ani samostatnS pilsobiti nemohly. Po-
nechdno jim prdvo zabavovacf a vflbec dohlidka, aby naf izenl se pro-
vedla ; jinak v§ecky ndvrhy m§ly pouze v kollegiu cineny b^ti, z ceho2
r. 1756. ucinSna v^minka v torn, ie v6ci m6n6 dfileiite jako plakdty,
divadelnf cedule a podobn6 mohly s vfedomim pfedsedy kommisse
nebo clena k tomu ustanovenSho bfii tiStfiny. Ale kdykoli i neco za-
kdzati chtela, musila obraceti se do VidnS na direktorium, pozd6j§f
dvorni kanceldf, a odtud dal&i rozhodnuti vyckdvati; vidycky v§ak
uv&ti jl bylo mlsta, pro kter6 kniha schvdlena hfti nemSla. Pravidlem
') St. A. 467.
*) Fournier. 79. Elvert. 152.
») Schaller 8.
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124
jf byly seznamy zakfcan^ch knih, a takov6 vfibec u nikoho trpiny
nebyly; z toho ov§em vynati byli professoH fakulty pr4vnick6, kteft
i knihy prdvnfkfi nekatolick^ch si smSli opatfiti.
Roku 1759. byla spojena censurnf kommisse dvornl se studjjnl
kommis8f dvorskou, a pfedsedou jejlm jmenovdn byl van Swieten.
A tu ji2 vytknuty pevn6 zisady, jimi2 se Mdila, a podobnS platfly
i pro kommisse zemsk6.
Schftze sv6 odb^valy jednou nebo podle potfeby i vfcekr&e za
mesic, a v nich pod&vdny b^ti m61y zpr&vy jen o knMch, o kterfch
nSkter^ censor soudil, ie nemajf se propustiti. Osudu tomu ji2 zpfedu
urfeny vSecky spisy, kter6 dotykaly se neSetrnfi niboienstvf, stttu
nebo nejvySSfch osob, jakoi i spisy necudn6 nebo ty, kter6 hlouposti
obsahovaly. Zprdva o torn dod&na panovnici, a kdyJ ji schvilila, byly
knihy zaznameniny mezi knihy zak4zan6. Proto pfece se na zvWStnf
listy dovolovalo n&kterfm osob&m knihy zapovezen6 cisti a je chovati,
aby se pfodeSlo tomu, ie mnozf od stolice apo8tolsk6 toho sob£ vy-
proSovali, a jen z dftvodu vScn^ch.
Pro ttfad censurni najata zvl&Stni mfstnostr kter4 nal£zala se
pobllz hlavnlho ntfta, a ustanoven k tomu sekret&f a jinl tit ednf ci. TU
m£li v2dy, kdy2 n6jak£ zdsilka 8 knihami doSla, ji prohledati, nena-
\6z&Ai se tarn nSco zapov£zen6ho ; takov6 spisy zadrZovali a kdyi
jimi knihovna dvornl nebo jinft jii z&sobena byla nicili. Dostali-li
vsak nejakou knihu nezndmou, poslali ji censorovi, a teprve kdyi on
ji opatftl srfm „povoluje sea (admittitur), vydina tomu, komu nAle-
2ela. Kdyi v5ak ji censor neschv&lil, dostala se do kommisse, kterd
o ni rozhodla. Tam poddviny byly i rukopisy spisft k tisku pHpra-
ven^ch, a to v2dy ve dvou stejn^ch exempl&ffch a odtud odevzd4v4ny
censorfim; kdy2 pak je opatfil srfm dovoluje se nebo nedovoluje se,
byly vydiny majiteli s pozndmkou ^imprimatur" (mMe se tisknouti)
nebo rejicitur (zamfti se). Co platilo o ttfadfe videhsk&n, bylo zi-
sadou i jinde, jenie o vScech, kter6 v Praze zamltnuty byly, byla
zemstym guberniem ke dvornl kancel&H d£v4na zpr&va jakoi i seznam
tfcch knih, kterG byly znifieny. Z VidnS pak pfi§lo konecn6 rozhodnutf.
Mimo to kommissfm vyhraSeno bylo prdvo, aby smfcly navfctSvovati
knihovny a sklady jak vefejn6, tak i soukrom6 ano i panskfi, kdyby
snad m&li podezfenl, ie se tam co zak&zan6ho nal6z&.
OvSem ani zavedenl toto nezabrdnilo, aby se proto pfece knihy
zapov6zen6 dosti nerozSifovaly, takie cisaf Josef II. s&m se vyslovil,
ie jest moino ve Vldni kaidou knihu zakizanou natezti.1) A Swieten
*) Foamier 87.
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125
s&m pMl tomu, aby bylo dovoleno cisti knihy zapovfczen6, a zvldfitS
ucenym lidem, v jichz rukou mohou se uiitecn^mi stdti; nicm6ne jsa
zodpovedn^m a od mnoh^ch nenftvidfen^m, byl zase neiiprosnym pfi
knihdch, do nichi nic dobrSho se nenaddl. Sim proto pilne prohlfiel
i pomoci ufednikfi dvorsk6 knihovny1 spisy zvlAStS francouzsk6, nejen
obsahu medicinskSho, ale i filosofickS, a posudky sv6 do zvliStnf knihy
vepisoval mnohdy i pfsmem tajn^m, dosud nerozfeSen^m. *) Byli to
zvldSte Jesuits, kteri proti censufe jednali i velmi casto sobfc na ni
st&Sovali, a ti zam^Sleli, aby pod nfm pfidu podkopali; on byl jejich
odpfircem, zjevne cfsafovn6 se vysloviv, ie mfize dokdzati, ie pravym
licelem spolecnosti jesuitsk6 bylo, aby se obohatila, a zboSnost jejich
jest z&sterkou, aby tfm spiSe mohli zneu&ti zboznosti cfsafrovniny.8 )
Jemu se tak dalece celf pl&n podafil, ie z censury jesuite vfibec byli
vytlaceni, a nastoupili na jich mlsto skutefine osvlcenf pf4tel6 po-
kroku. Moc r&du elm ddle klesala vice, ale tfm vice tak6 sUt na
sebe potahoval moc, kterd dfive duchovnlmu stavu byla ponecMna, ie
konecnS r. 1766. zbyl pouze stln b^val6 moci, kdy2 cisafovna vefrejnS
pro sebe vyhradila, ie prists censory od biskupfl navrhovan6 bnde
potvrzovati. *)
Roku 1765. vyddn byl seznam vlddou ji2 zapovSzen^ch knih, ale
zase r. 1769. naflzeno bylo, aby zapovfaenS knihy jeStS jednou byly
prohl6dnuty cili recensovdny. Byl v torn ji2 znatelny vliv cfsafe Jo-
sefa II., nebot m&la censura ulo2eno zakdzati vSecky spisy pojedndvajfci
o divech a milostech zvldStS na rozliSn^ch mistech poutnickych, a jen
dovoliti lidu skuteinfe dobr6 a svat6 knihy. Ano ji2 tak daleko sahala
moc sv&skd, ie cisafovna Marie Terezie r. 1772. pokdrala pffsnou
censuru praiskou, jei odsoudila n£kter6 spisy, ve kter^ch na zdklade
historie pojedndvdno bylo o jesuitech. 4) Opravce censury toho se vice
nedockal (zenrfelt Swieten r. 1772.), ie kn62stvu bez v^jimky zapo-
v&seno bylo vyddvati spisy theologick6, kdzani, modlitby, pisnicky
kostelni a jin6 podobn6 vfici tfebas jen pro svou potrebu a uloZeno
bylo, pfi vSech spisech zvld&tnf svoleni k tisku od censury si vy-
moci. To ovSem bylo hrobem pro fiinnost zvldStS jesuitfl, jakoz ne-
m6n£ tak6 jin^ rozkaz, aby kai&dy Hi duchovni se vykdzal, na
jak&n zdkladS prdvnim md vlastni tiskdrnu; k tomu je§t$ ddle stii-
eno feholnikftm psdti, nebot nikdo bez vedoml sv6ho predstaven^ho
») Rkps. 11934.
*) Fournier 96.
») El?ert 153.
*) Fournier. 110.
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126
nesmSl ani knihu k censuie podati, jelikoS censor ji mohl hned od-
loziti, kdyz dovolenf toho zde nebylo.
Vsecka tato opatirenf vlddnf mSla jen nisledek ten, ie cfm dUe
tfm vice pHb^valo obhajcft smSru svobodnejSfho, a byla zvestitelem
doby nov6j§f. Ovsem ie tak6 neunikla vefejn&nu posuzovdnf a ie
i censura mnoh^m zd&la se b^ti zaffzenfm velmi zdlouhavym a tudiz
ranohS snA§eti musila v^citky. D&le i tomu nikterak nepfedesla, aby
knihy zakdzan6 nedovolen^mi cestami se neslfily, kdyi jiz snad cen-
sura nejaky spis na zvl&Stnf llstek (erga schedam) nedovolila, coz
stdvalo se m&lokdy. Proto tak6 sotva cfsaf Josef II. nastoupil vl4da,
povSfmnul sobe hned v prvnich letech censury, jejfz cinnost jii dHve
bedlive stopoval. Hned tedy jak pocal s&m vl&dnouti spolu s jin^mi
iivota vefrejn6ho t^kajiclmi opravami ujal se i censury, chtSje ji zru-
Siti tak dalece, aby nebyla vice soudcem smyglenf lidsk6ho. Jsa o torn
pfresvfidcen, ie ka2d^ jen ponfekud dobr^ spis mize prospSti, uvolniJ
r. 1781. okovy, jimiis svobodn6 smySlenf dosud spjato bylo, a zro&iv
dosud st&vajfci censurnf , kommisse zemsk6 zaffdil pro vsecky zeme
sv6 ve Yidni jedinou hlavnl kommissi k censure knih a nov^mi lidmi
ji osadil. A jejlm voditkem bylo mfnSnf, kter6 osvfcen^ panovnik s&m
zastdval.
Podle ndhledft jeho ka£d& kniha poucn& a vSdeckd nebo Y&ini
mohla se propustiti vidy s tlm lepSfm vedomfm, ie neuSkodi ctentfftm;
ale naproti tomu zapovfedeti se m61y vSecky takov6, jei obsahovaly roz-
licn6 hlouposti a titernosti, kter6 skutecne nikomu ku prospgctm byti
neuiohly. Jen spisy, kter6 nesluSn^m zpftsobem o n£bo2enstvl jednaly,
m£ly v§f mocf se zastavovati; zvl&Ste pak spisy protestantsk6 nemely
vice zabrahov&ny bfii tarn, kde katolici a protestante vedle sebe iili.
Smysleni jeho dflkazem jest, ie trpSna byla i kritika osob panujlcich,
jen k&yi spisovatel jm6nem svym na spise se zaru&l, ie pravdivS
jest, co pravl, a takt62 i spisy a periodick6 cl&nky, tfrebas v nich zde
neb onde nach&zela se mlsta pfikr*. Tot6i tfkalo se spisft vedeckych,
at 16kafrsk^ch, prdvnickych nebo vojenslrfch, ale za to tlm pHsniji
bdelo se nad spisy mastifik&fskymi nebo t6mi, kter6 o privu vSe-
obecn&n, clrkevnfm nebo n£meck6m jednaly. Pouze ty spisy, kter£
proti n£bo2enstvf nebo stdtu fielily, a kter6 vfibec nSco pohor§liv6ho
obsahovaly, byly vyjmuty a pffsnS nad nimi bd&o oko tifadfiv.
A tak zmenilo se mnohol KdeSto drive kazd^ cizinec neb do-
m&cf jakmile do mSsta pKSel, podroboval se pfehlfdce a knihy sv6
odesllal k ufadu censurnlmu, mohl nynl initi knihu kaidou, jen kdyi
ji nerozSifoval. Revise knihovnl starala se odtud jen o knihy, kter6
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nabizely se ke koupi, d&le o to, aby podloudnym zpfisobem knihy do-
d&vdny nebyly knihkupc&m. l) Tak6 propustily se mnohS knihy v ka-
talogu uveden6, jak okolnosti toho dovolily.
Nei zisady ty duchem centralistickym prodchnute byly prove-
deny a dokud novjf nivod nebyl vyd&n, zemsk6 kommisse pfehtedaci
mohly i rukopisy k tisku pfipraven6 pfijmouti, ale zasilaly rukopisy
do VidnS s dodatkem, ie se > nich nifieho proti ndboienstvi, mrav-
nosti a zemskym z&kon&m nenachdzi ; rozli6n6 cedule, oznimeni a spisy
mens! mohly vSak i samy propustiti. V^hodn6 v§ak bylo to, ie nynl
kafcty, kdy2 se mu rozhodnuti to nellbilo, do Vidnfi se mohl obrititi
a sobe stSzovati; propadl-li, musil ovSem utraty s ufednlm jedn£nim
spojen6 n6sti, ale tak6 censor musil je zaplatiti ze sv6ho, byla-li
eensura jeho na takovou stlznosf zrusena. A tim se stalo, ie censura
poclnala sobe mnohem svobodneji vfidouc, ie nad ni stoji a rozhodnje
duch svobodomysln6j§i. Jen co se tfce divadelnlch kusft, bylo pra-
vidlo ponikud pfisn6, a na divadlech nem&y se dovoliti z£dn6 jin6
kusy, nei kter6 ve Vfdni nebo na divadlech pfedmSststych byly pro-
vozov&ny ; ale i tu seznam jich jeStfi jednou byl prozkoum&n. Nafizenf
toto je§t6 ani provedeno nebylo, a jii stalo se pfedmetem mnohych
stfznosti tehdej&iho biskupa vidensk6ho.
Pficinu k nim zavdaly mnoh6 spisy, kter6 ponekud volnejSi cen-
sura tehdejsl propustila. Tak se stalo r. 1785., ie vyd&na byla mal&
broiurka: Die Vetreibung der Jesuiten aus China. Dne 19. tinora
priSla k censufe, kteri ji zak&zala, nacei i cfsaf v^rok ten potvrdil.
Ale pfrece dva agenti ci konsulov6 dostali na listek dovoleni, knihu
si podrzeti, potom pak postiiena nfijakd pan! s knihou, kterd ovSem
tak6 lfstkem se vykazoyala, jenie listek byl pad&an^. Na to kniha
opet zak&z4na, a listek i&dnf vice nevyd&n, ai konecnS dne 9. dubna
24dal kancl^f hrabS Kolovrat, aby mu nfijaky na knihu vyddn byl.
Tomu pMni pfedseda kommisse, Gottfried van Swieten, vyhovfcl, ale
dflve bedlivfi se poptal, ie si tak kancl6f skutecnS pfeje. Kiyi pak
kniha byla vyd&na, stalo se, ie dne 13. dubna kardin&l Migazzi na-
vStivil kanctefe a uvidSv pfitom knihu tu na stole leZeti, od n6ho si
jl vypfljcil a dflve nez ji kanctef cetl. Jakmile vSak domft pfiSel,
psal cisafi a st&foval si, ie censura tak si poclni, a zapov6zen6 knihy
ka£d6mu a bez dfivodfi na listek vyd&vd. Nezamyslel tim nic jin6ho,
nei aby Swietena ocernil u elsafe, a proto tak6 pfiloiil ke sv6 zalobS
vypfijcen^ exempldf.
l) Wiedemann. 308.
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Cfsafr ovSem Swietena po&dal, aby mu celou vfec vysvetlil; ten
pak vylfcil, jak se vec m&, a pronesl, ie pfedlozen^ exempldf mflie
b^ti jen ten, co Kolovratovi byl vyd&n, dod&vaje, ie kdyby to byl
on6ch dvou agentfl, ie by nebyl horlivy past^f duchovnf tak dlouho
v&hal, kdeito nyni vypudiv ze srdce l&sku, cest a pravdu proto na
clsafe se obracf se Salobou, ze ufodu zneuiM. Na to clsaf Swietena
upokojil podotykaje, ie se hned domySlel, ie v torn jest nSjaki intrika,
a aby ji odkryl, zddal na Kolovratovi, aby mu pfedMil vytisk, ktetf
od censury mu byl dovolen. Dom^lel se prdvem, ie kancl6f nemaje
prvnf knihu bude o jinou z&dati. A tak se skute£n6 stalo a kanclfif
vyznav se cfsafi, jte spis arcibiskup odnesl, byl ochoten knihu nazpet
poiadovati. Kardinil jl ovSem vice nemSl, ponfivadi byla v rukou
censury, a van Swietenovi dostalo se od cfsare zadostacineni ; tak mu
zustavil na vftli clsaf, chce-li i dAle 8 kardin&lem obcovati.
Z&hy se ve Vfdni rozhl&silo, kterak se kardindl zachoval, a on
pak zacal se umyvati i pred cfsafem a omlouvati v Mdosti, na kteron
clsaf- vsak poznamenal slova: Go jsi ucinil, zaplrej! A k Swietenovi
se vyslovil, ie jest to skutecnfi nestydaty a spolu zlomysln^ i nebez-
pecny dareb&k. l)
Za Josefa n. koneSnfi odstranfiny byly ony diodavky, s jakymi
knihy tu a tarn byly poyoleny; totii llstky (erga schedam), ucen^m
(eruditis) a nekatolfkfim (acatholicis). Vftbec kazdd kniha, kterd, za-
kdzina nebyla, se dopouSt&la, a jen pfi zakizan^ch stAvalo se to
s vyhradou. Aby pak celd starSi literatura mohla byti pftstupnou, dal
op6t prohtednouti knihy pfed tlm zapov6zen6, a propustil takto mnoh6
znamenito spisovatele, ponevadz censoro*6 jii v duchu volnejsim je
posuzovali. A censura byla tlm svobodnSjSi, ponSvadi nyni m&l kaidy
prdvo i ode dvornf censury se odvolati k clsaH sam&nu, a to nejen
listnfi, nfbri i pfsemnS, takze kdykoliv nfckdo se domnlval, ze mu od
censora ubllieno bylo, mohl domdhati se pfes hlavu censora vyroku
pffzniv6j§lho. A tak6 vyrucena byla censura fiplnS z mod ducho-
venstva, a censorftm ulozeno i knihy n4boiensk6 cfsti, a jen kdyz
o veci dfile2it6j§l se jednalo, byli ke kommissf i znameniti theologovS
povoldni.
Duch soustavy centralisafcnl mil ovSem tu vyhodu, 4e cen-
sura byla jakoby pod dohlfdkou cisafovou, a censorov6 tak6 volnSji
mohli si pocinati, nez censura v zemfch jin^ch, kde vftbec jedn&no
pHsn&ji. V2dyt tak6 sdm van Swieten leccos chttl zakdzati, co cfsaft
») Rkps. 9718.
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nikterak nebezpecnym se nezd&lo. Tak vyslovil se Swieten o spise:
„ Observations philosophiques sur les principes adopts par Fempereur",
ze by sice die vlastnlho minenl cisafova proti n£mu nic namltati nem£l,
anot opovritenl v podobn^ch pffpadech nejlepSfm jest protijedem, ie
v§ak nevole, kterou tento zlomyslny umysl spisovatele zpftsobil, v duSi
jeho tak velikd jest, a ie Z&&& cfsafe za posilu, aby zde mohl vyko-
nati svou povinnost. K tomu cisaf odpov£d61, aby jen spis dovolil;
nebot kdyby chtfil nai odpovfedSti a jej seslabiti, ie by mohl jen se-
brati hlasy z kl&tera propuSt&tfch mnichft ajeptifiek, zdali se svym
nyngjSlm stavem jsou spokojeni, £ili opfit do kliStera a do pfedeStych
pom£r& se vrititi chtSjl.
Ve snahdch sv^ch byl podporovin clsaf Josef II. i od n&rterych
biskupft, a zvlifitS od kralohradeck6ho biskupa H&je; nicm6n6 i tu
a tarn chteli zase n6ktefi prov£d6ti censnm duchovnl vedle stitnl,
jako arcibiskup praisk^, proti iemni clsaf vyslovnS se ohradil, ie od
duchovnlch lifadfi vydanS seznamy knih zapovezen^ch nemajf platnosti.
Mnozl tak6 zdrihali se podivati k censure vyhliSky rozlicnS o poutech
a odpustcich a jin6 spisy men§f ; nic jim vSak nespom£halo, a musili
vydati i knihy, kter6 dHve katolick6mu obyvatelstvu byly odnaty. 2)
Obchodu s knihami vftbec bylo ulehceno, ano dovoleno bylo zase
v6sti podomnl obchod 8 knihami, jen kdyi to byly knihy ufadem po-
volen6 a na celnim ltfadfe vyclen6. A vSeobecn6 dovoleni m£lo vliv
i na rozvoj obchodu knihkupeck6ho, ponSvadi lid6 vice po knihich
se poptivali, a tak6 vice lidl z obchodu toho vyiivovati se mohlo,
nehledg ani ke vzdSldnl obecnSmu, ]ei rostlo. Aby pak obchod nijak
zdrfovin nebyl, nemusily knihy posflati se jen do Prahy, n^brf mohly
hned z celnlho lifadu pohranicn6ho dodati se k nejbliiSfmu krajsk6mu
hejtmanstvi, a to prohl6dnuv§i je podle katalogA bud je hned vydalo,
anebo odeslalo do zemsk6ho lifadu, kde nezndm6 je§t6 spisy byly
censurov&ny. Podobn6 ulevy dostalo se i nakladatelfim. Ponevadz
obyfiejni rukopisy do Vfdnfi posildny byly ke schvileni, co2 nSkdy
ovSem dosti dlouho trvalo, stalo se ji2 r. 1786. zvykem, ie mohly se
tisknouti vSci dflve nei bylo jim dino dovoleni; za to vSak ru&l
tiskaJ, kdy£ kniha v tisku se nal6zajfci nebyla pfipu§t6na, ze ji ddle
nebude rozfiifovati, a za kaid^ exempli vydan^ a zachyceny mohl
odsouzen byti k trestu 50 zl. K tomu navrhovala ovSem je§t6 dvorsk&
kancel&r, aby tresty zostfeny, ale konecnS zftstalo pfi torn, aby vy-
tifitfin6 timto zpftsobem knihy odevzddny byly policii. 2) Mimo jin6
*) Wieaner 171—175.
*i Rkps. 9708. 97.
T*. fitatofie, d$epl»u a filologio. 9
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vyblzeni byli i zid6, aby zakl&dali tiskdrny a slibovdna jim byla pri-
vilegia a i pomoc zvld£t6 pfi drah^ch knihdch hebrejskych.
Tech nSkolik let panovani clsafe Josefa II. melo na rozvoj li-
teratury v Cech&ch velik^ vliv. Dosud v Praze zvlistS censura pflsne
si poclnala, a zvl&StS nepropouSteny knihy, kterS jen o stavu du-
chovnfm se zminovaly, naopak censofi hanSli a tupili kaMou turner
prdci a tlm spisovatelftm chut k dalSfmu spisov£nl odjlinali. A v Praze
pfece i za t6ch dob byly pomery liter&rnl takov6, ie o kazd6 mens!
ud&losti i vSedni hned byl napsfin spis, tfebas jen pftl archu obndsel,
a kdy2 ponSkud dfileiitSjSi, naps£na celd kniha, kterd potom na ulicfch
za drah^ penlz se proddvala. A tlm vice chut ke psanl se rozmohla
nynl, psalo se o pfekot, a ponSvadz lid dychtivS po knihdch sahal,
m61i knihkupci hojn^ odbyt a tak6 r&di v§ecko pfijlmali a dobfe
platili. OvSem i ceny kHih byly takov6, ie jiz sedmdes&t neb osmdesat
exempldffi kr^ti musilo celf ndklad.
Spisovatelftm ov§em prvnl cas vedlo se dobfe, a kdo df ive chodil
v hadrech a do pokoutnlch hospfidek, obldcel se nynl v lemovan6
Saty a hodoval v n&dhern^ch hostinclch. Ale tak6 dobfe dafilo se
i knihkupcftm a tiskafflm; bylot modou clsti knihy a pon6vad2 po-
ptAvka byla po knihdch velikd, pochodili nejl6pe ti, ktefl v tiskfrnS
meli nekolik lisft tiskafskych. Z toho, ie pfilis mnoho se tisklo, zase
nisledovalo, ie ne vSecky knihy nal&aly odbytu, a ponevadi nakla-
datel6 pocitati musili i na to, ze knihy na skladS zflstanou, byly i knihy
draislmi. K tomu zhoubne pfispival i patisk knih. Nebot zaplatil-li
jii knihkupec 8 zl. za arch za dobrou knihu, a nal6zala-li tato ctendre,
mohl byti jist, ie v 6ase nejkratSlm i jiny tiskar ji vytiskne ; a proto
kaMy cenu knih tak stanovil, aby jii ndklad prvnimi nSkolika exem-
dldry byl kryt l)
Obchod knihami v Praze toliko zab^val se broiSurkami a ma-
lickostmi, kter6 zvl&StS zeme se tykaly, jinak nebyl pfili§ velik^. PH-
vezlot se sem knih z ciziny, jak seznamy z celniho lifadu vykazovaly
r. 1785. 300 q, 1786. 346 q, 1787. 301 q, 1788. 352 q. *) Ale pfi-
li§n& dychtivost stdti se spisovatelem, mSla ten ndsledek, ie vyddvdno
bylo nad mini mnoho v6cl mSlk^ch, kter6 nikterak ducha zv6dav6ho
neukojily, takze zdhy d&vera ke knihdm zcela klesla, a lid6, kteri
pfedtlm dychtivS s kazdym grosem ke knibkupCi chodili, rad§ji si
*) (Vogel): Beobachtungen in uud ilber Prag von einem reisenden Auslander.
Prag. 1787. 11. 125.
2) Riegger, Materialien. X.
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nynf za tft nebo 10 krejcarfi kupovali m£z piva nebo gejdlfk mSlniciny. ])
A tak6 zabfedla literatura tak daleko, ze mis to co by vyddvaly se
dobr6 spisy stars!, kterych hojnosf byla v knihovndch, jen kdyby si
je knihkupci vyhledati dali, vyddv&ny byly rozlicnG pamflety, za kter6
knihkupec ovsem platil jen 2 zl. za arch, jeZ v§ak sv^m obsahem
rozbKdtym zvl&stS ty popudily, ktefl beztoho z narfzenf cfsafova ni-
ceho dobrGho neocek&vali. Bylat ovsem i censura v Praze obsazena
znamenit^mi mu2i, a pf edsedou jejlm dSjepisny sberatel Josef Riegger,
ale i ti casto nad Mm vzdychali, Ze propustiti jim jest mnohdy lec-
kterou v6c, kteri by zasluhovala spf§e, aby do ohne byla vhozena. 2)
Tato v§eobecn& horecka m&a i pro literaturu ceskou ten v£zny
n£sledek, Ze nekteH spisovatel6 vidouce vseobecnou touhu po spisech,
i cesk^m jazykem psdti pocali a pfijetl, jak6ho se dostalo prvnlm
jejich plodftm a k tomu i l&ska k pfedinetu sam6mu nedala jim jen
pri prvnlm pokusu stanouti, nybr2 i d&le se literaturou zabyvati.
OvSem ani tu mnoho jich nebylo, a kdy2 nemohli sami postaciti, vzali
ze starych spisft, a tak vydali roku 1785. B&sne v feci v£zan6. Ne-
bylot mezi vSemi nasimi prvnlmi spisovateli ani jednoho bdsnfka
v prav6m smyslu slova, a zajiste bylo by i prvnl zabuSenf citu ce-
skgho je&tfi n&jakou chvlli se pozdrifelo, kdyby n&hle vd§en spisova-
telsk& vftbec rozpoutdna nebyla. Tak6 r. 1786. ani tiskaf Schonfeld,
jemuz k velik6mu jm6nf dopomohlo to, ze se sv^mi 17 lisy hojne pa-
tisky rozSifoval, neucinil to nikterak k vfili veci, n^brz Ze vid&l, Ze
mu „Cfs. kr. poStovsk6 noviny" ceskym jazykem vyd&van6 hojn6ho
uzitku pfinesou, kdyi beztoho jin6ho ctenl pro lid ceskf nebylo.
Zdhy ovsem potuchla v Praze zase snaha po ctenl, coZ pozoro-
vati nejtepe na torn, ze vefejn6 cft&rny, kter6 v Praze v tu dobu byly
zafrzeny a opatfeny casopisy a knihami rozlicnymi i cizfmi, elm d&le
tim m6n6 byly nav§t£vov£ny, a2 konecnS se z nich staly mlstnosti,
kde pobaviti se mohl ka2dy hrou na bili&r a 6tenlm rom&nfL
Jednfm z poslednlch naflzenl clsafov^ch bylo to, Ze r. 1788
dovolil spisovatelfkm v Praze a potom i jinde, aby hned pflmo u vf-
densk^ho ufadu za dovolenf mohli zddati, pri torn ovsem bylo jim
guberniu oznimiti, ze Z&dost takovou podali. *) Avsak v§eobecn6 ne-
spokojenosti i tu na konci zivota sv6ho musil ustoupiti, a krdtce pfed
*) Kritische Nachricht von den Producten der Pressfreiheit in Bohmen. (F.
Prochazka: Miscellaneen. V Praze. 1784.) 267.
2) Tehdejsf literaturou zab^va se spis Hartung, J. B. : De hodierna Piugeusi
Viennenflique litteratura. Pragae. 1782.
*) Wiesner. 186.
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svou smrtf (1790.) ustanovenf sv£ odvolal. A kdyz cfsaf Leopold na-
stoupil, prem^Sleno, aby censura zase pon£kud byla pfitu2ena, a zvl£ste
k tomu pob&daly ud&losti politick^, kter6 mnozf na licet svobodn^ho
ducha pftpisovali. Ale aby v torn zmatek nepovstal, byl vyzvAn Gott-
fried van Swieten, aby vypracoval nivrh, jalrfmi zdsadami censura
budoucn6 spravovati by se m61a. On pak se vyslovil, aby jako posud
byla v moci nejvy§§fho lifadu politickSho, tedy cesko-rakousk6 kan-
ceUfe, a tarn aby referdty byly odesfliny, anii k tomu bylo zvliStnl
kancel&fe censurnl tfeba, ponSvadi i pred tfm Skolskd kommisse ton
z&lezitosti se zab^vala. Die jeho ndhledu mohl censor ka£dou knihu
propustiti, ale byl za to zodpovSden ; k poraddm m$ly potom prichd-
zeti jen knihy, kter6 od nfeho byly zakdziny, a odtud k nejvy§§fmu
ralstu bud ke schv&lenf nebo k zamitnuti doddny. Proto, ze censor
o knize, kterou navrhl, aby zakdz&na byla, poddvati mSl pfsemnS dft-
vody sv6 a vytknouti mfsta z&hadnd, nebylo ani tfeba zvlAStniho gre-
mia, nebot na z&klade torn mohl snadno referent Skolnl nivrh svij
v kancel&fi uciniti. *)
Tehdy se obr&tili stavov6 ceStl na cisafe Leopolda s prosbou,
aby biskupfim dovoleno bylo, knihy theologick6 censurovati, *) k cemui
ovsem dekretem z 28. ffjna 1791. svoleno nebylo, a jen tolik jim
dovoleno, aby sob6 st&2ovali a k n&nu pffmo se obr&tili, kdyby snad
co proti knize dovolen6 cht&li namftati. Ale ujistil je, ie pfisne toho
bude dbdno, aby spisy proti katolick6mu ndbozenstvl celici byly po-
tlaceny. Hned na to byla dvornl censura zruSena a podle ndvrhu
Swietenova listem ze dne 30. prosince 1791. pfevedena byla na
dvorskou kanceldf, kde v2dy referent o vfccech studijnlch o knih&ch
k zdpovSdi ustanoven^ch zprdvu poddval. 8) To tykalo se i rukopM
i knih ti§t6n^ch.
Po smrti cisafe Leopolda II. na volnou censuru neust&e se na-
ffkalo, a hlavne to byl kardindl Migazzi, kterf v castych stiznostech
k cfsafi FrantiSkovi II. vypofift&val zlo, kterS z toho poch&zf, a ni-
16hal, aby censura byla pfiostfena. Jmenovitfi navrhoval, aby v§ecko
to, co za predeS16 censury vytiStfino bylo, znova bylo prohl&lnuto
a i stfiioval si, ie zvl£§t6 pf isn6 s knihami katolickymi se nakl&dl 4)
A kdy2 neustdval a vl&da beztoho byla podezfivavou a nedfitklivou
») Rkps. 9719. 325.
2) Wiedemann 213.
a) Wiedemann 351.
*) 1. c. 354.
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i boj&cnou, vydin byl konecnS r. 1795. novy zdkon o censure, jfmi
mnoh& ustanovenl pfede§l£ byla obmezena.
Zejm6na tu odpadla instituce censury josefinskS, podle niz spi-
sovatel raohl si vymoci u kter6hokoliv vynikajfciho a ucen6ho mu2e
potvrzenf, ie spis jeho nic neobsahuje nebezpecn6ho. Nynl bylo op6t
kazd6mu pf edloziti rukopis svfij dobfe psany a tak, aby censor mohl
na okraji sv6 vytky poznamenati, ve dvou exempldrfch ufadu censur-
nimu ; jen kdy2 byly dftvody zdva2n6 a gubernium svolilo, mohl autor
podati vytisk jen jeden, ovSem mohl potom, kdy2 spis vydin byl, vyzv4n
b^ti, aby rukopis pfedloSil ; a nalezlo-li se, ie o sv6 iijm£ nfeco pfidal,
iimi smysl se zmSnil, a toho pfedtlm neozn&mil, mohl potrestin byti
jako podvodnfk. Censor pak i ku sv6mu „pHpou§ti se" mohl pHpojiti
aby n6kter6 vfeci bud vynechiny byly nebo zm6n6ny, a revisor takto
prohtedmrtf text opatfoval slovem: imprimatur.
Eukopisy m61y poznamendny b^ti jm6nem spisovatelov^m, a k tomu
m61 bfti pripojen i stav a obydll, a pod&valy se u'ufadu, a tarn jen
byly navr&ceny. Nikdo ani opovAZiti se nem&l, aby se dotazoval, komu
kniha ke prohlfdce byla vyd&na, a tfm m6n6, aby obte^oval censora,
n^bri kai&f m61 dockati pokojnS vysledku a nemohl si potom na
censora st62ovati. Stejnd pravidla zachovivina byla, kdyi jednalo se
o nov6 vyddnf nebo patisk, v2dy z&dost s exempldrem musila byti
zad&na. Tak6 bylo zak&z&no, aby kdo yytisknouti dal spis v cizine,
kdyz dom&cf censura jej nedovolila, a Mm m6n6 sm61 se vymlouvati,
ze se mu bud rukopis ztratil nebo nSkdo bez jeho vfcdomi spis vy-
tiskl ; nebot bylo zdsadou, ze nepotvrzen^ rukopis nikomu cizimu nem&
se svSfovati. Kdo pfes zdkaz censury nfcco vydal nebo jenom nedbal
pozndmek, kter6 censor pficinil, mohl potrestin bfti tlm, ie mu jednak
cel6 vydAnl zabaveno a zniJeno bylo, potom 50 zl. za kaidy vytisk
postiien^, a nemohl-li snad pokutu sloftti, i vSzenim; nic pak nepo-
m&haly v^mluvy, ie neproddval spis nebo jej jen vym&ioval.
Tak6 byla zapovSzena veSkerd kolport&ie a tajnjf obchod, a nikdo,
kdo tiskarem nebyl, nesm£l miti tiskafsk^ lis nebo ii&cinL A kdo
novinami oznamoyal, ze m& knihy na prodej, nejen seznam pfedloziti
byl povinen, ale m61 toho db&ti, aby knihy v seznamu ztimyslnS ne-
byly sestaveny v takov6 pofadl, aby to nSkoho urdielo. A byly-li
mezi tSmi knihami n6kter6 knihy zapov$zen6, musily odevzddny bfti
na iifad6 a tarn tak dlouho ulozeny, dokud se nepfihl&sil kupec,
jeni vyk&zal se povolenim, ze podobn6 spisy chovati mfiie, anebo
dokud do ciziny posl&ny nebyly. Zak&zanS knihy bylo mo2no sice,
dostati, ale jen na llstek (erga schedam), ale nikdo nesmSl Jddati
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dvakr&te za jednu a tut£2 knihu; na llstek mohli se svolenim liradti
zemsk^ch proddvati knihy zapov6zen6 i knihkupci, ac jim pHsne na-
kdz&no bylo, aby neobchodili se i&Anfmi spisy, kter6 by iifadfim
pfedlo^eny a dovoleny nebyly.
K ustanovenlm t&n dodano bylo, aby predkl&ddny byly uradfim
i seznamy t6ch knih, kter6 v pozftstalostech se nal6zaly a potom ve
vefrejn6 draibfi se proddvaly.1) Roku 1798 postizeny byly i noYiny
liter&rnl a spisy nazvanS 16taci, takSe vfce ani ve vefrejn^ch mlstno-
stech a kav&rndch vykl&dati se nesmely, n&sledkem ceboZ ov§em hy-
nula rozlicni musea a 6it&rny dflve zalozen& A konecnS roku 1801
podrobeny byly knihy za dfivejSl doby povolen6 revisi nov6, a ta
byla tak pHsnou, ze jich ve dvou letech na 2000 bylo znova zapo-
v&seno. Ov§em tlm byla produkce literdrnf obmezena, ale jestS vice
se to stalo nafizenfm ze dne 14. z4H 1810, kterym temfif spisovatete
stali se odvistymi od libovftle censorovy, jemu2 velikd moc v nice
ddna byla.2) Hlavni v6c zdleJela v torn, Ze soudu censorovS ponechdno
bylo usouditi, kterf spis jest vedeck^m a ktevf jest poucn^m a pouze
pro lid se hodf; s onemi, tfebas byly i mate, mSlo se naklidati §e-
trnfi, kdezto tyto ohledu nijak6ho podl6 z£kona novSho nezasluhovaly.
Nejpfrsneji potom prohl!2eny byly spisy pro mlddeZ a pro lid urcen£,
a zvl£st6 spisy z&bavnS, a vsecko z nich melo b^ti odstranfeno, co
bylo proti n£bo2enstvl, proti mravnosti nebo se neshodovalo s povin-
nou lictou k rodu panovnick6mu, tak6 i spisy, kter6 vice smyslnosti
hoy61y nei by poucovaly. A ponSvadi do tohoto druhu patfily i spisy
bdsnick6, byly tudfZ i ony pflsnfrji posuzov&ny.
Knihy, kter6 pojedn£valy o zMzenl stdtnlm, tfebas i vytjfkaly
chyby n£kter6 a pfechmaty, jen kdyi nav&d&y k lepsimu a ud&losti
minul6 objasfiovaly, nemSly byti hned bez dflvodfi zakdzdny; mohly
i odporovati smySlenl, jak6 mela vl&da, a byly propu§t£ny, jen kdyi
ps&ny byly v&zne a skromnS nedotykajfce se osob ani neco stttu
jinak nebezpecnGho neobsahovaly. Za to v§ak byly zapovezeny spisy,
kter6 dotykaly se panovnlka a jebo rodiny, nebo snad i statu ciziho,
a Sffily nespokojenost nebo povSru, ddle kter6 obsahovaly nauky
deistick6 a materialistick6, jakoi i ve§ker6 hanopisy.
Od censury nebyl spro§t£n z&dny spis, ale ten, jenz s posudkem
censury spokojen nebyl, sm61 se obrdtiti k zemsk6mu lifadu a tam
dftvody sv6 vyloiiti, nacez ufad obrdtil se na cfsafe, jeni bud „damna-
1) Wiedemann 371, Wiesner 306.
2) Wiedemann 395, Wiesner 213.
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tur" potvrdil nebo zrusil. Censorftm pak, kterym ulozeno bylo, aby
spisy co moJno brzy vyrizovali, bylo volno na ctver^ zpflsob o knihdch
se vysloviti. Bud spis propustili docela (admittitur), takze tyto i ve-
fejne ohlasovdny byti mohly; nebo jen c&stecne (transeat), aby jich
rozsif enl zabr&nSno bylo, a proto se takov6 spisy oznamoyati nesmely,
ale clsti je bylo dovoleno. Kter6 spisy byly zak&z&ny, (erga schedam)
mohly' se zvl&stnfm povolenfm liradu osobdm na Ustek b^ti vyddny,
ale seznam takovych osob v kaM6m ctvrtleti clsafi byl oznamov&n.
Spisy proti st&tu a n&bozenstvl byly stfzeny vesmSs censurou nej-
teisi (damnatur). Podobn6 pozndmky pripojov£ny byly i u rukopisfi,
k nim2 jest6 mohla pricinSna byti pozn£mka „trpl se" (toleratur)
zvl£§t6 pfi vScech ucen^cb, a ty ovSem mohly i tiStdny b^ti, ale novi-
nami nesmSly byti uvefejnov&ny. Jen u vSdeclrfch spisfi nebylo tfeba
pfedkl&dati rukopis dvojmo, pfi spisech menSlch mohly od toho osvo-
boditi jen ufady zemsk6.
Tak6 patisk byl dovolen, jako za clsafe Josefa II.; ale cht61-li
nekdo knihu patiskovati, byl nucen to ozn&miti jako pH kter6koliv
jin6. Ovsem se to vztahovalo jen na knihy vydan6 v cizinS, a vyjmuty
z toho byly spisy, kter6 n&kladem cizincfi. a ve spolku s domdclm
knihkupcem byly vyddny.
V dobS, kdy cesk& literatura zase vzdSl&vati se pocala, byla
ponfikud stfsnena t&nito prlsn^mi pravidly, a do&t&me se tak6, ie nfc-
ktefl spisovatete st&Sovali sob6 a zvldStS na to, ie samovolnS a mnohdy
dosti nejapnS consor nekter6ho spisovatele opravoval. „Censura byla
horsl nei lutrie" vyslovil se v dopisu sv6m Celakovsty, jemu2 censor
na prvnl podanG b£sn6 napsal „non imprimatur." A tak zvld§t£ censor
Zimmermann byl mu trnem v oclch, prdvS pro jeho pozndmky a opravy
a2 malichern6. V Praze vubec censura knih ceskych byla prov&d&ia
pflsne, a tfm pflsneji, k&yi ve spise slovo „slovansk^" prichizelo,
tak ie mnozl spisovatete obraceli se do VldnS, kde po smrti profes-
sora Zlobick6ho asi od roku 1812 censuru loiih ceskych vykondval
Bartolomej Kopitar. AvSak ani on mnohdy pomoci nemohl. Koku 1823
cht61 Hanka vydati Dalimilovu kroniku, ale zatlm vySel o nf od Mey-
nerta posudek, v nSmz upozornSno, ie kronika ta prodchnuta jest ve-
likou nendvistl proti N&ncfim, a proto tenkr£te ji Hanka vydati
nesmel. Ai teprve roku 1848 pomyslil Hanka na vyddnl, ale musil
ji ddti tisknouti v Lipsku ; zatlm v§ak ud&ena byla konstituce a svo-
boda tiskovd, iehoi pou2il Hanka, ie tisk v Lipsku pferuSil a v Praze
ji dotiskl, takze konefaifi po vice nez dvou stech letech zase v Praze
svfitlo Bo21 spatifila. Jak6 oplet&nl mel Hanka pro „M&jovy sen", jest
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s dostatek zn&mo, a podobne vf ka&ty, ie MAchftv „M4jtt propnstU
Zimmermann, kdyi jej byl M&cha v Sastych soukronrfch rozmluvtah
poucil o ticelu sv6 bdsnk
Mohla by se o vfcci t6to dosti zajfmavi stat napsati, co2 nyiif
v umyslu nemAme. N£m dosti jest, kdy2 uk&zali jsme na jednotlira
ustanovenf , jimi2 sm£r literatury za pffsluSn^ch dob byl upraven, a to
tak, ie nebylo casto moSno, aby na lizeml 6esk6m n6co vySlo, co ne-
neslo se duchem casu. A nejvlce to dolehlo na literaturu ceskou ve
stoletl XVII. a XVIII., jak ka2d^ pfefita prdzdnS strftnky dfcjin ce-
sk6ho plsemnictvf n$m pfisvSdSf.
6.
ZprAva o odsouzeni a up&leni mistra Jana Husi z XV.
stoleti.
Cetl Adolf Patera dne 9. dubna 1888.
V rukopise papirov6m kniiecf LobkovickS knihovny v Roudnici
(VI. Fg. 60), kter^ se po&nA „Hdd£niem rozumu s svfidomfm o hodn6m
pfijfmdni sv&tosti tela boiieho", nal6z4 se kromS jinych SL&oktk \H
zprdva o odsouzeni a updlent mistra Jana Rusi (1. 90* — 100*). Kdosi
v na§em stoletf nadepsal pfed 61£nkem: „Sequens opusculum notum
sub nomine Petri de Mladienowitz : Vita Johannis Hussia, a J. Jung-
mann ve sv6 historii literatury ceskS, 1849, str. 71. L 159 tvrdf, ie
zprdva tato jest rt6m6f cel£ ze psanl Husov^ch o sob$ vyta2enae,
kter&Sto v§ak oboje domnfcnl nezaklddd, se na pravdS. Takt62 nelze
pKloiiti vlry tomu, ze by byl spisovatel ocitfm svSdkem t£ch ucU-
lostl, o kter^ch vypravuje, jak s&m o sobS pf§e: JA krdtce sem po-
lo2il o t6ch v§ech vficech, kter6 jsu s£ staly v zemi Sv4bsk6 v hlavniem
m6st6, recen6m Konstancie, neb n6kteff jsti ujlmali a nSkteH pHdivali,
ale jd, co2 sem viddl a pfitomnfi pK torn byl, to sem poloiil;" ale
pravdS podobn6j§f jest to, ie sepsal, co byl slySel vypravovati mezi
lidem z n&kolikdtych ust. Zachovala se n£m tedy v Roudnick6m ruko-
pise nejspfge povSst, kterA v CechAch o odsouzeni a upAlenf mistra
Jana Husi v XV. stoletl kolovala a kterou nSktenf z Husov^ch ctitelft
napsal. Rukopis Roudnicty psAn asi v druhS tfetinS XV. stoletl.
V tomtei rukopise zachoval se nAm na 1. 100b— 103b krAtltf cesky
katechismus, kter^ se pon&kud li§i od katechismu otiSt^niho Fr. Pa-
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lacfrfm v „Documenta magistri Joannis Hus, Pragae 1869 pag.
703— 708B a ktetf do nfem&ny p*elo2il a r. 1887 vydal v Berlin^
p. J. Muller ve sv6m dlle: nDie deutschen Katechismen der bohmi-
schen Brflder, pag. 90—95 (Monumenta Germaniae Paedagogica,
Band VI.)tt.
Znenl zprdvy poddvAme se vSl moznou vSrnosti pdvodnlm pra-
vopisem, pHdavSe pouze interpunkci a oddfclivSe pfedloiky a jin6
partikule od ndsledujicich slov. Konec strdnky oznacujeme jednou kol-
mou &rkou, konec listfi pak dvfema cdrkami. Zprtva zni n&sledovnS :
Leta od narozenie Sina bozieho tifficzieho cztyrzfteho a patna- 90*
fteho, ya kratczie fern polozil o tiech wffiech wiecziech, ktere gfu
fie ftali w zemi Swabfke w hlawniem mieftie, rzieczenem Con-
ftanczie, Neb niekterzi gfu vgimali a niekterzi przidawali, Ale ya,
czoz fern vidiel a przitomnye przi torn bil, to fem polozil. kdyz
gieft przigiel fluzebniki krale waczlawa cziefkeho, weczier pfal
gieft lift giednomu kazatelj znamenitemu a flawnemu Miftm Jacub-
kowi rzieczeneT z ftrziebra. to vzrziew Miftr Ian kardmal y wecze :
Czo piffefs, Miftrzie, o krwi bozie z kalicha przigimanie, wffak tiezko
to bude przigieti krzieftyanftwi nynieylfieho bie(h)ul Newiefs, ze
zaytra mamy ftati przied Miftri wffjeho krzieftanftwie, mnohe od-
pori czimecze, z cziehoz nam wynnu dadie? Na zaytrzie rano lega-
towe, kardinah, bifkupowe wffieho krzieftanftwie, kral vherfki yako
Cziefarz rzifki, otazachu gieho y weczechu rzkucze: welmy tie
wdieczen tento fbor tweho prziftye k nam, | by byl zmefkal, mnoho 90b
dobreho zrufilo by fie bilo. y odpowiedie Myftr Ian Hus rzka:
czafto zadal fem was ofobnie widieti y f wami mluwiti, nemohl fem
podobnie prziczini gmieti. k wamt gfem fie odwolawal y me Miftri
flal: Miftra Iana geffeniczi, Miftra Marka y gine Myftn, tiem gfte
fiiffienie przied febu nykdi nedali, Ale proty nym gfte krzikem
y ruhanym fly, zalarzowanym y fkrczenym, ya pak, porucziw przi
mu panu bohu, fiowuo bozie kazal gfem, magie zadoft, ze bych byl
rad kazdeho do nebe na ruku donefl, by to mohlo biti. Byfkup
RziezeAfki vyftupiw ze wffie rady y wecze rzka: Myftrzie Iene,
tento fbor duchem fwatym fhromazdyeni tobiet prawy: chczefli to
vczinitj a fam v febe mudri nebiti, pofluchati a nauczienie przigietj ?
odpowiedie y wecze rzka: Dayte mi naymenffieho z fboru fweho,
ho(t)ow gfem przigietj || a podiekowati, czoz dobreho bude. odpo- 91*
wiediechu rzkucze: na torn dwa a padeffat Myftrow oftah gfu,
abi ty fwa kazanie, rady y zpowied za kaczierzftwie polozil, od-
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pornie proty nym vczil. Odpowiedie Miftr Ian Hus y wecze : kraffie
nauczienie tohoto zfboru mudreho. Takt by mlada mdla dieweczka
vczinila fwata katherzina, giefto padeffat miftrow k bohu prziwedla.
z nychzto ya biedny, neftateczni, giednoho prziwefty nemohu. Wy-
ftupi byfkup laudenfkj y wecze rzka : kdyz nechczefs vftupity a po-
fluchati, gima tie duchownie ruka a do fwe kazni, zalarzie fazie,
zdaly by twe bludi a kaczierzftwie obmiekczila. y wfadichu giei
k mnychom bofakom nad rynem, kdez bieflie widyelan frubecz
vzki, tak ze fie ledwi ztahnuti mozieffie, ale nycz zproftyti, vdie-
91b lawffie nyekake okenko, yakoby mohl | wniti zaydlyk f wodu anebo
f wynem, neb w tiech kraginach piwa nenie. y pfal gieft w zalarzi
o fwem wiezeny Cziechom, mylugiczim boha, prafkym, zateczfkym,
lunfkym y tudiez plzenfki, rzka: fnaznie fie za mie bohu modlte, pro-
ffiecze, at my da fetrwanie; neb neyfem lepfi, nezh fwati petr,
poniewadz zaprziel trzikrat pana Iezifie. zaprzimlyt ya, na mnye
fie nezdielawayte, myly cziechowe, gfucze bez zaloby przied bohem
y przied lydmy. budemly towarziffie zamutkow f kryftem, fpolu fie
f kryftem radowati budem, ne yakozto raorderzi a lupezniczi trpie
za fwe fkutki, ale mi f kryftem trpiecze newynnye, abychom ziwot
wieczni wziely. Neb tak Salomun die, ze fie buoh k lidem ma yako
otecz k fynaczkom, kterez trefkcze, mylugie gie, yako otecz fyni
92* fwe, nechtie widieti gich zatraczenie. a dobrotiwie fie |j raczil
obezrzieti na nas, Dywnymi dari darowati : vzki zalarz, zle lehanie,
fproftnu ztrawiczi, okowi krute, zubom bolenye, czrwenu nemocz
y zymnyczi, yakoz cziele tielo hrzieffilo, boha fweho hnyewalo,
cziele tielo aby trefktanie pragma, pon y f duffy fie bohu do-
ftalo. Przigide Miftr Stiepan rzieczeni palicz, kurzymfki ffararz,
y wecze gemu: przichil vcho maliczko fwe, czot budu mluwitj
k tobie. Odpowiedie Myltr Ian Hus y wecze : powiez, myly Bratrzie,
k utieffieny nyeczo dobreho. Odpowiedie Myftr Stiepan rzka : 0 dy-
wymt fie tomu, czozt gfem czietl pifem fwatych, ode dnow naro-
zenie fyna bozieho nenalezl gfem tak kaczierzie zatwrzeneho, yakoz
gfti. Odpowiedie Myftr Ian Hus y wecze: Nepoftawuz tobie buoh
toho za hrziech, nebo na tezs ftolyczi tezs cztenye kazal, yakozto
92b y ya, a za wierus kazal. Ale gyz w czaffu | Suzenie meho mye
kaczierzugiefs, odpuftyz tobie buoh twe hrziechi. y przigidechu
pani Czieffczi, Rytierzi krale vherfkeho, pan Waczlaw z dube, od-
ginud z leztnie, pan Ian z chlumu, y weczechu rzkucze: Pofiyfiyz
nas, Myftrzie Iene, maliczko take, czozt budem mluwitj k tobie.
Myt gfme laykowe, pyfmat neumyeme, bychomt tobie radily z nyeho;
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podlet fweho rozuinu obeczneho tobiet radime, gfily tiemi bludi
a kaczierzftwym wynen, odwolay a fwuoy ziwot zachoway; pakli
neygfi winen, tyet twe fwiedomie dobrzie zna, Protoz ftuoy f we-
hkim douffanym w boha. Odpowiedie Myftr Ian Hus y wecze:
S naymenfj pofkwrnku wiedomie nechtiel bych przied buoh giti;
lepffi gfte my radu daly nez myftr, w zkolach vcziw fie.
Miefiecze czrwna a ochtab fwateho petra a fwateho pawla
konecznie || oftawffie, aby giei ziwota zbawyly, nechczely vstupitj. 93*
W koftele fwateho pawla w hlawniem toho miefta Nyekake ftoly-
czie oblankowane wuokol y take wyhoblowane, ftuol v proftrziedku
poftawywffie, na niemzto meffne rucho polozichu k zbaweni czti
kdjsto
kniezfke gieho. Giehozto kral vherfki fedieffie w fwem flawnem
tronie , magie korunu cziefarzfku na fwe hlawie zlatu , fedie
mezi dwiema kniezatoma, kniez Hanufs mladi s prawiczie gieho,
drzie w ruczie fwe yablko zlate f krzizem duoftoginenftwie fweho.
Gyne kniezie f lewiczie gieho, drzie konczem mecz na horu nahi.
Kdyz Myftra Iana Huffi wiwedechu z zalarzie, vfwadleho, ze ledwi
kofti f kozi fie na nyem klatiechu pro czafte nemoczi, kterez w za-
larzi trpieffie, Tehdi Miftr Ian Hus poklonyw fie boziemu tielu
y pomodly fie, hdem|hlawu fwu pocztu vczini, Iakoz pfano gieft: 93b
przied bohem ponyz frdczie tweho, ale przied wyffym a przied knie-
zem poklon hlawi twe, y fta, podheb ruczie fwe, przied nymy, na
giehozto nozie prawe giefczie okowa nerozlomena byeffie. Wiftupi
gieden zboru y wecz(e) rzka: tento sbor, duchem fwatym shroma-
zdieny, tobiet podawa, aby fie nauczitj dal. Odpowiedie Myftr Ian
Hus: giefcziet proffim nauczienie a do nynieyffiehot czafu neraam.
Na torn na wffiem vmyeram, czoit gfem kazal z prorokow fwatich,
ze cztenie fwateho, z rzieczi apoftolow fwatich y z doktorow y z mu-
cziedlnykow fwatich, kdyz lepffieho nauczienie nemam. 0 wy fte
mne pohnaly a raoczi bezprawnie vtifkugiete; yat was do fta let
wffieczki pohanyem przied pana boha. Tehdi ynhed kardinal kame-
racenfki, || przifkocziw, y wecze : Iene Huffi, kaczierzi zatwrzeni, 94*
tobiet to nepuoyde, z naffi ti ruku newyndefs. Odpowiedie Myftr
Ian Hus y wecze: kraffie fbor fwaty, wffak trzi fta newieftek po
nych prziflo gieft. fweho boha zemfkeho, Iana papezie, Baltazara
trzimezczietmeho Niekdi gfte naziwaly, ze gieft zemfki buoh, a ze
hrziefyti nemuoz. A kdyz giei ruka fwietczfka z dopufczienie bo-
zieho popadla, tyz wyznali fte, ze gieft niemy hrziefnyk a fwato-
kupecz, nayhorfy kaczierz a ze fwu wlaftnu zenu prziebywa, gehoz
na kotlebiech na hradie drzite. a czoz gieft tento fbor w letie
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vczinil, poznat, kdyzt zima przigde; rozletagit lie yako czapi
a gich yftawenie ftane yako pauczini. Ohledl fie na krale
vherfkeho y wecze rzka: kraly, ocz ftogifs, tobiet to nepuygde,
94b neb za fwyini hftj leytownymi o ziwot prziprawugiefs ; ocz | sto-
gifs, tobiet to nepuoyde, Cziefarziem rzimfkym nebudefe any
kralem w cziechach. to vfiyfaw kral vherfki, zapyrzi fie hanbu
y fklopi fwu hlawu. ynhed nykake articule proty niemu czitechu
pod fwiedki fwrchupfanymi anebo dolepfanymi A rzkucze : na
tot mame dwa kanownyki f wyffiehradu a dwa f bradu a dwa
z miftrow kolegie prazlke a dwa z uobecznich Miefta ftareho
prazfkeho, zef ti rzekl w fwem kazani giednom, ze matka bozie
gieft yako gina zena. A zaplakaw, odporu vczini rzka: odftup
to ode mne biedneho a neftateczneho ! 0 panniet Marygi wierzimt
y drzimt, ze przied poczietym cziftu panu bila gieft, po porozeni
cziftu panu oftala gieft, bez poruffienie tiela fweho oftala gieft,
take wyerzim o gegiem powiffieni w nebi, naydoftpynyeflie ftwo-
95* rzienie gieft w nebi, take || nad angelj, nad prorolrj, nad apoftoly
y nad mucziedlnykj y nade wffiechny panni do konczie fwieta.
Kdyz wyzna wyeru o matczie bozie, ynhed prziefta. y weczechu,
rzkucze: Kaczierzi zatwrzeni, hodnie potupeni a na frnrt odfuzeni
y do pekla poflani, ti fi rziekl: kdyz kniez tielo bozie pofwieti
a na fwu hlawu pozdwi(h)ne a na korporal spufti, ze nezuoltawe
giedine chleb hmotny, tot gieft latinie rzieczeno: panis materialis
vel fubftancialis. A zaplakaw, odporu vczini, rzka: odftup to ode
mne biedneho, neftateczneho. Taktot wierzim y drzim o Uelu bo-
ziem : kdyz kniez zrziezeny a zrziezenie k uoltarzi prziftupi f na-
bozenftwym, ta flowa die, ynhed cziele tielo kryftowo zuoftawa
z marie panny narozene a na krzizi vmuczene, fediczie na prawyczi
95b boha otczie wffiemohuczieho, dokudz kolywiek ta | Swatoft widoma
trwa bieloft a okruhloft. Trzieti articul pod tymyz fwiedki rzkucze:
Slyfyz kaczierzi zatwrzeny, hodnie potupeni, ze tfs rziekl, zes
cztwrtha ofoba trogiczie fwate. Odporu vcziniw y wecz(e) rzka: od-
ftup to ode mne biedneho a neftateczneho, bych tak chtiel nemu-
drzie fmyflitj. taktot wierzim y drzim o trogiczi fwate : Wyznawam
a na torn vmyeram, ze trzi gmena, trzi ofobi geden bit, gedna
mocz, to gieft otecz, fin y duch fwaty, ti trzie gedno gfu bez roz-
dila, nycz tu cztwrteho neprzidawam. Tehdi ny(e)kaku korunu pa-
pierowu, lokte z wyffi, przinefechu, na nyezto trzi dyablj malewaly
• czrne biechu. To vzrziew Miftr Ian Hus, przigie w fwogi ruczie
y wftawy na fwu hlawu, A rzka: 0 yezifi vkrzizowany, beranku
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pokorny, wffakz ti trnowu korunu az do mozfku | Se krwi probo- 96*
denu pro mie hrziefneho przigiel na fwu fwatu hlawu, a yat tuto
mekuczku a lehku korunu pro twu prawdu przigimam, a za me
hrziechi czafnieho pohanienie, abych czafneho znykl. ynhed ny(e)kakj
rzietiez pfzinefechu, na niemzto chudi gieden kotlyk fwuog wieffal
bieffie. y wecze Miflr Ian Hus, rzka: 0 Iezifi vkrzizowani, be-
ranku pokorny, wffakze ti od bifkupow ftareho zakona przief
czielu nocz wazan y pofmyewan a yat; tento rzietiez lehkj pro twu
prawdu myle przigimam. ynhed weczechu Byfkupowe, rzkucze : ne-
duoftoynie tento kaczierz kniezftwie poziwal, bez odpuftienie rzim-
fkeho koftela kazal flowo bozie, pletl fie w fluzenie mffy. Protoz
bud giemu zkaziena czieft kmezfka, to gieft plefs na krziz yako
blaznu|proholena. A gini weczechu : noz(n)icziemi proftrzizena. y za- 96b
fmyew fie y wecze, rzka: 0 kterak byfkupowe ftareho zakona brzo
gfu fie o ruhanie a pofmiewanie meho myleho pana fmluwyly a wy
o mie, biedneho a neftateczneho, nemuozte fie fmluwitj. odpuftyz
gim, bozie, nebot newiedie, czot czinie ! Odpowiediew kardinal kame-
raczeAfkj y wecze, rzka: Doftis, Huffy, krycalav prazfkem Mieftie,
vwuodiecz w bludi a w kaczierzftwie lid obeczny, protoz zdet
tobie to nepuyde! ynhed obleczechu giei w meffne rucho, ku po-
Imiewani mezi febu poftawychu przied oltarziem welykym, dawffie
kalych ftrziebrny f patenu w ruczie gieho, y weczechu, rzkucze:
0 Iudaffy zlorzieczeni, gieftos opuftil radu pokogie tohoto fwateho
fboru a odffiel fi | w radu z zidy, dnes odgimame kalych od tebe, 97*
w niemzto fie krew kryftowa obietugie na odpufczienie hrziechom,
a twu duffy y f twimi pani dyably na zatraczenie poffielami. Od-
powiedie Miftr Ian Hus, rzka: yal douffam, zet dnes budu piti
kalych f mucziedlnykj a fe panem kryftem w nebefkem kralowftwy,
a wy mu duffi porucziete dyablom, a yat gi porucziem panu kryftu.
pak z mefneho rucha giei fwlekffie mezi febu giei poftawichu.
ynhed Bifkup laudenfki, genz flowe mnych, na ftohczi wftupi
y vczini kazanie o kaczierzftwi, wzem rziecz fwateho pawla w gie-
denaczte kapitole k rzimenyno(m), rzka: bud zabito tielo (h)rzicha,
to gieft horfie tielo Ianowo Huffowo kaczierzowo nezly tielo gida-
ffowo, neb gidafs, zradiw pana Ieziffie, tiem gieft pofluzil wffiem
k fpafeni, ale tento gieft wietczi (h)rziech | vczinil nez gidafs, zprznyw 97b
czierkew fwatu rzimfku; protoz giz duchownie ruka nema f nym
nycz czinitj, dawa giei ruczie fwietfke, aby ruka fwietfka gieho
bludi a kaczierzftwie obmyekczila fkrzie ohen fmrti. tehdi ynhed
nekake kniezki, podobne k gieho, pocziechu vpalowatj a za ka-
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czierzftwie odfuzowatj. Odpowiedie Miftr Ian Hus y wecze: kterak
wy me cziefke pifmo odfuzugite a za kaczierzftwie potupugiete, gie-
hoz fte necztly! bifte chtiely, neumyete, neb gfu tu byly yazikowe
rozlyczni : vhrzi, nyemczi, wlachowe, ffranczufi, enghffi y gini yazi-
kowe, kromie lecz by Ian, byfkup lytomyfki, czo gym* rozumyel,
neb on cziech bieffie. tehdi Miftr Ian Hus Gednu offertorzi wyzna,
kteraz fie na mffy obecznym biehem zpiewa, rzka: powftan pano
98* Matko, kralowno || nebefka, pros za nas dobrych wieczi, fyna
tweho, yakoz bieffie nyemeczki w zalarzi nauczien k obecznemu
hdu tak wecze, rzka: takt wierzim y} drzim o przimluwie pani
Marie! tehdi obeczni lid poczie fpolu fieptatj: tentot dobre wieczi
wiznawa, nemielt by vmrzieti, vedlyt gieft tak w cziechach. zna-
menaw to kral vherfki f nabadaczi, vhlawnimi neprzately gieho,
y wecze rzka: fnad by nam obeczni lid pieknymi rzieczmi w fwe
bludi a kaczierzftwie vwedl, y przikaza byrziczom fkaryotom, aby
lid obeczni byczi a kigi od nieho rozmrfkalj Mimo. fam f kati,
Bifkupi a prelatj f nym ofta y przikaza kniezi hanuffowi, her czn
klemowi, aby, wftana, dal giei katu. Eniez Hanufs, her czu klem,
mladi, daw yablko zlate f krzizem duoftogienftwie fweho drzieti
98b ginemu kniezieti, y da giei katu. giefczie Miftr Ian Hus wieru |
obecznu wyzna, kteruzto dwanaft bifkupuow pifma fwateho flozilo:
takt drzim y wierzim o obeczne wierzie krzieftanfke, y wyuedechu
giei tu branu kotleby hradu, kteraz wede czieftu wedle rynu, wko-
pawffie hluboko konczem w zemi prkno. to vzrziew Myftr Ian Hus
y pokleczie, pomodlyw fie, y wecze, rzka: Pane bozie, proffimt,
racz fwu fwatu pomocz datj, na teto poftely muog ziwot dokonati.
koruna f hlawi gieho fpade. on vzrzie trzi dyabli malowane y za-
fma fie, rzka: titot mi neufkodie, kdyz fie pekelnych nebogim!
tehdi geden z miftrow wecze : wzdiczkit obicziei magi kaczierzi fie
fmietj, bit fie gim nayhorzie wedlo. Wftaw, Miftrzie, na to kaczierzlke
tielo korun(u) gieho, at vmrzie od zdrawie frdczie czierkwe fwathe.
gieden ftogie, wecze, by byl zpowiedlnyk dan czlowieku tomu ; Ale
99' ze on || bil fie zpowiedal w zalarzi taynie, gyz nebiefie potrziebie
viecze. Thehdi gieden kniez, na krafnem koni fedie, czrwenym po-
ftawczem podfitym: Nenyet hodne dati kaczierzi rzad czierkwe
fwathe, necht tak vmrzie yako pesl tehdi proffi zaJarznych fwich,
abi gie k niemu przipuftilj ; gim podiekowa a f nymi fie pozehnaw
rzka: odplata waffie bud pan buoh w hodinu fmrti waffie. Tehdi
kat giei prziwaza wftogieczki k flupu tomu giednym rzietiezem za
hrdlo, druhim v puoly a trzietim za nohy y oklade giei rewowymi
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otepkami fuchimi, wuokol z wyffy do brady. y przigiede kniez
Hanufs, her czu klem, mladi a hrabie z puphaimu, marffalek rzifkj,
y weczechu, rzkucze: odwolay a fwuoy ziwot zachoway. ale nech
ayt za tie mate pachole odwola! Odpowiedie y wecze Myftr Ian Hus:
Ponyewadzt vfta | ma z mladoftj z vmyfla gfu nelhala, owffiem 99b
czyzye vfta za mye lhatj nebudu. wrhffie rukama rozno, y giedechu
prycz, rzkucze: Zapal, Miftrzie, zatwrdylt fie gie w fwem kaczierz-
ftwy, gizt nykoly neuftupy. Kdyz kat zapaly, velyki ohen f dymem
znyde. Myftr Ian Hus krzikl k bohu welykym douffanym y wecze :
kryfte, Synu boha ziweho, fmylug fie nade mnu hrziefnym! tehdi
wza pifmo Swateho Dawyda w zaltarzi, gieden zalm konagye y wecze :
Pane bozie wffiemohuczi, wedle tweho welykeho mylofrdenftwie a
twych mnohich flytowany, f litug fie nade m(n)u hrziefnym ! hybagie rty
fwymy, otczie nafs rziekagie w fobie, tak dluhi czas bieffie w torn
plameni, yako by mohl odgity v prazfkem myeftie przief moft na
onu ftranu k matczie bozie velyke, y wy || puftil gieft duffy fwu. 100*
tehdi ohen opade a famo tielo obhorzalo a na torn prknu oftalo
bieffie. y przikaza her czu klem trzi wuozi drw prziweftj bieffie.
zbywffie koly hlawu na drobne kufy, aby fnad cziechowe kaczierzi,
dofahnucze kofti, fnad za fwatoft nemyely. Take fuknyczi gieho
y fkornyczie, czoz w zalarzi f nym bieffie, na ohen wlozichu. Ird-
czie gieho na oboftrzienem kole vpecziechu, wffieczko y f koftmy
v prach obratichu, hluboko w zemy wyrywffie, wfipachu na kary,
kdez nayblyzie Ryn bieffie, v wodu roztrufichu, rzkucze: Plowyz,
huffy, k bohu fwemu, yakozs obikla. Zawolawfie byrziczfkym hlaffem,
przikazachu przifnye: Ktoz bi tohoto kaczierzie lytowal anebo na-
fledowal aneb vczienye gieho drzal, ftan fie giemu tez nebo hor-
ffie; y odefly gfu.
7.
Dopisy Bolraslava Al. Balbina k opatu Teplsk^mu
Raimundu Wilfertovi I. a kn6zi t^hoi kl£§tera Aloisovi
Hackenschmidtu z 1. 1664—1667.
Zpr£vu o nich podal Adolf Patera dne"l7. prosince 1888.
V archive kliigtera Teplsk^ho nal^zd se pod 6. 1288 a 1289
svazek ve foliu, kterf obsahuje krom6 dvou latinslrfch dopisft Jana
Tannera S. J. (ze dne 9. listopadu 1662 r.) a Jana Zimmermanna
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S. J. (ze dne 26. kvStna 1663 r.) 47 vlastnorucnich dopisft se Sesti
pHlohami slechetn6ho vlastence a pilnSho historika cesk6ho Bohuslava
Al. Balbfna, kter6 zas^lal v letech 1664 — 1667 sv£mu pHznivci opatu
kldstera Teplsk6ho Raimundu Wilfertovi I., a piln&nu pomocniku
sv6mu, knezi Aloisovi Hackenschmidtovi, kter^zto poslednSj&l jsou
obycejnfi nisledujfcfm nipisem opatfeny: ,,Admodum Reverendo, Re-
ligiosissimo ac Doctissimo Domino Patri Aloysio Hackenschmidt,
Candidissimi Ordinis Canonicorum Premonstratensis in celeberrimo
Teplensi Coenobio Professo oj Amico meo et Fratri in Christo dile-
ctissimo, et reverenter colendo Teplam.
Listy tyto jsou bohaty svym obsahem a nab^vfcne z nich jasny
obraz horliv6 cinnosti Balblnovy. Mnohd temnd str&nka v jeho zivote
(v 1. 1664—1667) jimi dostatecnS se osvfctluje. Pon6vad2 z tfcchto
listft nebylo dosud nic tiskem vydino, dovoluji si zde pro jich dftle-
zitosf je uvefejniti, vzd&vaje zdroven' sv6 srdecn6 dlky veledfistoj-
n6mu pinu P. J. Votkovi za laskav6 upozornSni a ochotng zprostfed-
kovinl, ie mi byly k vyd&nl zapftjfieny.
I.
Amplissime et Reverendissime Domine, Domine!
Pax Christi et omne bonum.
Ignotus accedo ad Reverendissimam Dominationem Vestram; si
tamen ignotus, quem Reverendissimus praevenit sua benedictione et
humanissima salutatione, per P. Joannem Zimmermann Pra(gam) anno
superiore missa una cum vita b. Hroznatae Teplensis fundato(ris).
Volebam et optabam ego quidem converti in epistolam, et ipse fieri
epistola, ut coram Reverendissimae Dominatione Vestrae gratias
agerem, meque ad debita tantae humanitati obsequia praesentarem,
sed viarum incommoditates, aliaque impedimenta intercurrerunt, quae
in aliud tempus consilium meum distulerunt.
Nunc quia Clatoviae vicinior Reverendissimo sum et hoc anno
Clatoviae mansurus, cum sese offerat tarn bona scribendi occasio,
ausus sum Reverendissimam Dominationem Vestram litteris inter-
pellate; maxime cum accedant quaedam dubia historica, quae peto
humillime a Rmo, ut per aliquem Suorum jubeat resolvi. Ea dubia in
chartula separata adjungo.
Sciat Reverendissimus me et P. Georgium Crugerium (nos enim
duo maxime in hac provincia historiis studemus) non omissuros ubi-
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cunque se offeret occasio, gloriosam turn b. Hroznatae, turn totius
celeberrimi monasterii facere mentionem ; et jam pridem factum esset,
sed magnitudo rerum et antiquitas et tota Bohemiae historia scribenda
properare in tanto opere nos non sinit
D. comes Guttenstein aliquid in laudem et gloriam b. Hroznatae
suaeque familiae molitur; ego eum hac in re fideliter adjuvabo.
Haec habui, quae Reverendissimae Dominationi Vestrae scri-
berem: non enim prima vice debeo irrumpere et multitudine rerum
obruere, sed lente me Reverendissimo insinuare, ut meus patronus
esse dignetur et per suos plura alia de Teplensi coenobio dubia, quae
habeo, resolvat.
Interea me totum bonae gratiae et favori humillime commendo.
Clatoviae. . . 1664.
Ampiissimae et Reverendissimae Dominationis Vestrae
servus in Christo paratissimus
Bohuslaus Balbinus, sacerdos.
Edidi typis proximis annis Divam Wartensem , item Divam
Turzanensem; priore anno Epigrammatum libros 4; hoc vero anno
Vitam Ernesti, I. archiepiscopi Pragensis, in qua vita historia Bohe-
miae universa plurimum illustratur ; quidquid istorum Reverendissimo
placet, dignetur significare! Sed fortasse jam ante habet, raittam
libenter, modo se offerat occasio, quae Teplam Clatovia infrequens
esse videtur.
De celeberrimo coenobio Teplensi canonici ordinis Praemonstratemis
in regno Bohemiae.
Inquirenda sunt:
1. Annus et dies fundationis, miraculum stellae. Fundatoris
nomen et genus. Fundationis literae. Confirmationes pontificum et
regum. Sollennitas inductionis pp. et fratrum in coenobium etc.
2. An testamentum fundatoris sit factum causa mortis, an pere-
grinationis, an religionis? Annus et dies mortis fundatoris. An sit
corpus redemtum, et a quo? An fundator prius fiierit conjugatus, et
ex qua stirpe ejus conjux? An in ordine aliquod gesserit munus? An
eo adhuc vivente absoluta fuerit fabrica coenobii et ecclesiae? An
circa ejus sacrum tumulum ad declarandam sanctimoniam aliquid
miraculo simile accident? Quomodo jaceat in tumulo et an tumulus
aliquando motus fuerit?
Tr. filosofie, dSjeplaa & filologle. 10
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y"
146
3. Successions abbatum, et ex iis quinam floruerint vel genere
vel doctrina vel favoribus regum ac principum, vel vitae sanctimonia,
vel rebus gestis, quinam ex iis coenobio maxime utiles extiterint.
4. Privilegia et immunitates coenobio collatae a praesulibus vel
a regibus etc.
5. Quinam post b. Hroznatam coenobii bujus amatores et bene-
factores extiterint. Item e contrario, quinam hostes monasterii in
antiquitate reperiantur etc.
6. De venerabili conventu: qui egregii viri, vel nobiles, vel
docti, vel alia laude insignes, quot ex hoc ven. conventu ad regimen
aliorum coenobiorum admoti, ut Doxanum, Strahow, Plagam etc.?
7. De b. Joanne Lohelio, an haberi possit ejus vita? verbo:
quidquid ad eum quocunque modo pertinet.
8. Traditiones: si quid traditum a majoribus habetur de coenobio,
de ecclesia etc., et de vicinia Teplensis coenobii si quid est memora-
ble et commemoratione (lignum, vel quidpiam miraculo simile.
9. Casus et eventus fortuiti coenobii hujus, v. g. incendia, occu-
pationes, captivitates, status monasterii miser, persecutiones etc. rursus-
que mutatio in melius.
10. Habeturne bibliotheca aliqua, vel codices manuscripti, vel
historia coenobii, ex qua aliquid cognosci possit de gestis prionun
temporum in Bohemia, uti etiam de Uteris dominae Sigoniae ah
Ortemburg etc.
XI. Cogunturne Chotessovienses sacrae virgines praepositum sibi
legere et assumere ex gremio conventus Teplensis? vel quomodo ea
electio peragatur et per quos?
XII. De obaeratione et alienatione bonorum coenobii, et pa*
quos reges factae sint.
XIII. De thesauro ecclesiae, et quis potissimum supellectilem
ecclesiae auxerit praelatorum? de reliquiis sanctorum in ecclesia, de
ecclesiis, quae sint a praelatis vel conditae, vel de novo instructs
reparatae.
XIV. De fodinis metallorum et viciniae hujus natura, sale, anti-
monio, calce etc., quanquam haec jam fere commemorata sint omnia.
Denique quidquid ad commendationem et perpetuam rei memo-
riam gloriosum coenobio esse putatur, adducendum, ut posteritati
tradatur.
Humillime sapplicat
Bohuslaus Bcdbinw e S. J.
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147
n.
Amplissime, Religiosissime et Reverendissime Domine Domine PraelaU,
Patrone colendissime !
Cum Maio ipso (la die) appulerunt literae Reverendissimae
Dominationis Vestrae et secum pluviam voluntariara beneficiorum et
responsionum ad mea dubia attulerunt. Gratias ago, quam humillimas
possum, et paratum me offero ad omne genus obsequiorum religio-
sorum, et memoriam honorificam promitto suo tempore in iis, quos
molior, de Bohemia libris.
Habeo praeterea dubia qtiaedam circa b. Hroznatae vitam et
circa alias quasdam antiquitates Teplenses; sed quia periculum in
mora non est, et ego ob domestica quaedam negotia vebementer his
diebus occupatum me sentio, alio tempore Reverendissimae Domina-
tioni Vestrae supplicabo, ut mea dubia R. P. Aloysio, mihi quondam
et nunc etiam charissimo, proponere possim, et ab eo resolutionem
bona Reverendissimi venia postulare ; nam Reverendissimi D. D. prae-
lati curas altero non auderem talibus dubiis aggravare. Mitto Vitam
b. Arne8ti, I. arch. Prag., quae priore septimana ex typo mihi allata
est Item 2 exemplaria Epigrammatum meorum, quae Examen Melis-
saeum inscripsi ; ex iis unum (humillime rogo) Reverendissimus dignetur
donare R. P. Aloysio, quern hisce rebus delectari scio. Mitto etiam
Historiam b. Virginis in Turas, compactam; non potui habere tarn
cito aliud exemplar, nisi meum proprium et mihi inscriptum. Jam
b. Virginis in Sancto Monte historiam Pragae imprimere aggredior;
sequentur alia, quae posteaReverendissimo Domino mittere et communi-
care non omittam. Haec, quae nunc mitto, omnia simul ad summum
35. grossis constant.
Interea Reverendissimi Dominationi Vestrae cum mille gratiis
felicissimum Maium et saepissime ac in plurimos annos reducem cum
omni coelesti et humana felicitate ex animo apprecor, voveo, simul-
que me favori et benevolentiae humillime et reverentissime commendo.
Clatoviae 2. Maii 1664.
Amplissimae et Reverendissimae Dominationis Vestrae
servus in Chris to paratissimus
Bohvslaus Aloysius Balbinus, Soc. Jem sacerdos.
Dubiis meis, quae proposui nuper, abunde et optime hac vice
satisfactum est; iterum humillimas ago gratias.
10*
s
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H8
Dubia quaedam circa b. Hroznatam, quae, humillime peto, resolvi.
Peto annum, quo mortuus est. Id maxime colligetur ex s. viri
sepulchro, cujus inscriptionem et alia pertinentia ad sepulchrum
peto mihi describi.
Peto, ut, si qui Guttenstenii vel Wrtbaei in teraplo Teplensi
jaceant, omnes eorum memoriae describantur.
Cum sit imago b. Hroznatae aeri incisa aut picta in coenobio,
cuperem etiam mihi exscribi iinaginis ejus subscriptionem.
Cuperem scire, quo anno dedicatio ecclesiae Teplensis et mira-
culum illud stellae apparuerit sub Joanne episcopo Pragensi ; id sine
dubio contigerit longe post obitum b. Hroznatae.
In vita b. Hroznatae (quam R. P. Moysius Hackenschmidt, quern
amantissime saluto, revidit) in ultimo §. seu titulo illius vitae, qui
est De reditu ad propria, post ilia verba: et sic subito rotarum ver-
tigine se volvente, caro tenera subrotatur, puto aliquid deesse; statim
enim sequitur: et laus liberatori Ckristo domino conclamatur. Sine
dubio b. Hroznatae infantis sub rotam casus, et quod innoxie ereptus
periculo sit, magis explicatur; et turn primum liberatori Christo laus
conclamatur; ut diligenter legentibus apparebit.
Item hie ultimus titulus de reditu ad propria^ nimis est magnus.
Fortasse plures sunt in codice antiquo tituli. Consulendus esset codex
ille antiquus.
Haec ad b. Hroznatae gloriam.
Alia dubia circa Toeplenses abbates elucidanda.
Bernardus, abbas 2. numero, rexit monasterium annis 8 men-
sibus 5, obiit 1242, 3. Febr.
9 15
Bertholdus 8. numero, praefuit annis 12. Obiit 1339, 6. Januarii.
Bohussius 15., Bohemus de Otieschitz, abbas annis 26. mense
uno. Ob. 1411, 24 Januar.
Petrus 23. ejus nominis H, abbas et visitator, rexit annis 16,
mens. 8. Ob. 1526, 19. Febr.
De his ergo quatuor abbatibus petitur 1°, an, sicut hie descripsi,
bene scripserim, ne forte aliquis error in numeros irrepserit 2d0 rogo,
ut, si quid laudabile de iis habeatur, singulis apponatur: v. g. eorum
merita, si quae fuerunt, in ecclesiam, vel sacrum ordinem, vel si
quid sub iis in monasterio Toplensi erectum fuit, sive in sacris sive
in profanis. Quod si nihil habeatur, saltern quid sub eorum regimine
contigerit; si quid in manuscriptis invenitur.
Commendo me iterum reverendissimo d. domino
Bohuslaus Aloysius Balbinus fi. J.
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in.
Amplissime, Religiosissime et Reverendmime Domine Domine Praelate,
omni observantia colendissime et observandtssime !
Rediens a S. Cruce Illustrissimorum baronum de Lemmingen,
(apud quos per haec s. Spiritus festa moratus sum,) invenio pretiosis-
simas Reverendissimae Dominations Vestrae litteras: nescio, qua
ratione tantae humanitati debeam respondere; meae omnes divitiae
sunt bona, prompta et parata semper voluntas serviendi, quoties-
cunque vel minimo nutu Reverendissimus dignabitur indicare.
Quod attinet vaticinium Christanni, tantopere a Cromero in
historia Poloniae laudati matbematici Bohemi, illud tarn cito describi
non potuit; alia vice Reverendissimo fidelissime descriptum mittetur.
Libri erectionum sunt in bibliotheca ven. capituli Pragensis,
tomi grandes complures, qui nemini, nisi conscio universo capitulo,
communicantur ; mihi aliquos eorum videre contigit, sed cum maxima
difficultate et petitione duorum annorum ; saepe indignor ob grandem
negligentiam et ob tantas mihi factas difficultates etc. etc. ; non audeo
omnia scribere.
Meus liber „Notitia Veteris Bohemiae" nondum est typis editus ;
si patronum liberalem nactus fuero, prodibit in lucem anno sequenti.
Descriptio arcis Carolinae et districtus Podbrscensis proxime
Pragae edetur; jam enim brevi incipiam imprimere Historiam b. Vir-
ginia in S. Monte (approbatam Romae et a ven. consistorio Pragae)
et hi duo tractatus historici sunt appendices Historiae S. Montis;
nam S. Mons in districtu Podebrscensi censetur. Ubi haec absoluta
in typo fuerint, habebit Rma8 inter primos exemplar; sed hoc anno
vix in typo omnia poterunt absolvi ob libri magnitudinem. Plura alia
molior, si Deus vitam dederit, ut historiam universalem regni Bohe-
miae, in qua jam 16 annis elaboro. Item quaedam ad eruditionem
spectantia, ut Vermmilia, item Oratorio, quaesita, quae ultima duo
apud me absoluta sunt, et approbationem et typum exspectant, plura-
que alia.
Epigrammata quod placeant, facit hoc affectus Reverendissimae
D. Vestrae erga me indignum: affectus saepe vocat ea, quae non
sunt, tanquam ea, quae sunt, et omnia ei fiunt formosa. Haec pauca
nunc ob temporis defectum rescribo ; quae omnia Reverendissimus pro
sua bonitate in bonam partem dignetur accipere; cui valetudinem,
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felicitatein et omne bonum ex corde precor et voveo, totumque ven.
conventum humillime saluto.
Clatoviae 8. Junii 1664.
Reverendissimae Dominations Vestrae servus paratissimoB
Bohuslaus Aloysius Bcdbinus, Soc. Jesu sacerdos.
IV.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctwime Pater!
Pax Christi!
Tot beneficia Reverendae Pateraitatis Vestrae expresserunt a me
hasce literulas. Ago humiles gratias pro nuperis optimis dubiorum
meorum solutionibus ; ego sua tempore demonstrare gratum animum
non omittam.
Duo sunt, quae nunc humillime peto. Primum est, utrum in
vicinia v. g. ex monasterio Chotiessoviensi Reverendissimus D. Praepo-
situs, vel aliqui R. R. Patres in parochiis, ut A. R. D. Streer, mihi
olim notus familiariter etc., velint emere aut Vitam b. Arnesti, aut
Epigrammata; mitterem Reverendae Paternitati Vestrae exemplaria,
quot vellet, modo scirem, idque facile fit: nos enim singulis septi-
manis Pilsnam tabellarium mittimus, qui Teplensi tabellario tradere
exemplaria potest. Juvet Vestra Reverenda Paternitas pro veteri no-
titia; egeo enim pecunia pro edendis libris sequentibus, et hoc est
primum petitum.
Secundum est hoc: Quidam pater noster nomine Georgius Cru-
gerius, vir historiae Bohemicae valde peritus, scribit Calendarium
historicum et dies, quibus aliquis egregius vir in Bohemia obiit Is
ergo petit, ut, si quid de Toplensibus abbatibus illustre habeatur,
(de his nimirum, quos hie annoto,) adferatur brevissime. Si nihil
habeatur, omittatur; non enim de omnibus antiquitas scripsit Sunt
autem hi:
In Maio:
1449. 0. Joannes Czenko; rexit annis 4.
1535. Obiit Antonius, abbas et visitator, rexit annis 9.
1601. 0. Mathias II., rexit annis 2.
1585. 0. Joannes Meuskonig, abbas et visitator, rexit a. 25.
1559. Joannes V. Kurtz, abbas et visitator, rexit 24.
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In Julio:
1444. Raczko, rexit a. 33.
1629. 0. Andreas Eberspach, abbas et visitator per Franconiam,
rexit a. 30.
In Augusto:
1358. 0. Beneda, abbas et visitator, rexit annis 18.
1233. 0. Joannes I., vixit in dignitate 36 a.
1267. Ulricus rexit a. 9.
In Septembri:
1248. 0. Gerardus, rexit a. 6.
1381. 0. Hermannus, praefuit a. 13.
1596. 0. Mathias Gohl, rexit annis 11.
In Octobri:
1367. 0. Eringus, rexit a 9.
1647. 0. Joannes Pecher, annis 18.
1295. 0. Hugo, annis 28.
1339. 0. Petni8 I., rexit annis 15.
In Novembri:
1302. 0. Ivo, rexit annis 7.
1384. 0. Lipbardus, rexit annis 3.
In Decembri:
1454. 0. Wenceslaus, rexit annis 5.
1506. 0. Sigismundus, abbas et visitator, rexit 47 annis.
De his ergo abbatibus quaeritur (sicut nuper), an aliquid mona-
sterio contulerint, vel sub iis aliquid sit memorabile actum, quod in
laudem eorum vel coenobii adferri possit. Si nihil inveniatur in anti-
quis, nihil apponatur. Haec duo sunt petita a Vestra ad. Reverenda
Paternitate, quam ego veteri et candido affectu, una cum meis cha-
rissimis quondam pullis P. Godefrido et P. Joanne Rudolfo pulcer-
rime et amantissime saluto. Deus illos in obsequio suo semper sanos,
laetos, alacres, hominum et Dei amore dignos conservet I Plura alias,
haec enim scripsi occupatissimus.
Clatoviae 8. Junii 1664.
Omnium vestrum Reverendi Patres servus sincerissimus
Bohuslaus Aloysius Balbinus, Soc. Jem sacerdos*
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V.
Amplissime^ Reverendisrime ac Religiosisime Domine Pradale, Domine
et Patrons observandissime et colendissime t
Salutem et omne bonum!
Ad familiarissimas, sed pretiosissimas Reverendissimae Domina-
tionis Vestrae literas, quid aliud reponere et respondere possum,
quam humillimas gratias? Imitatur Reverendissimus D. Deum aliqua
ratione, cui aliud nihil aut debemus aut possumus, quam agere gratias.
Et mihi et R. P. Crugerio gratissima sunt et erunt, quae de abba-
tibus Toplensibus accepimus, quae omnia prodibunt in lucem cum
gloria et commendatione Reverendissimi D. Praelati. Utinam in aliis
quibusdam abbatibus talem invenissemus humanitatem ! Aliqui, nescio,
quo affectu occupati, neque respondere, multo minus aliquid sub-
mittere voluerunt, cum summa omnium doctorum admiratione, quasi
non id cederet ad gloriam antecessorum etc. etc. Ego P. Crugerium
juvo in omnibus a multis annis, uti et ille me adjuvat, et laboramus
in commune pro antiquitate patriae nostrae eruderanda et illustranda,
ut cum patria consiliis amicorum et inimicorum perit et opprimitur
etc., saltern in memoria posteritatis vivat. Ego jam a 16 annis histo-
rians Bohemiae elaboro; si adhuc Deus sex annis mihi vitam con-
cesserit, videbit Reverendissimus IV tomos aut tres historiae Bohe-
micae universalis in typo. Habeo quaedam adhuc dubia de Toplen-
sibus, sed non volo meo charissimo patri Aloysio adhuc ea proponere,
ne eum fatigem, donee ad priora respondent. Interea Reverendissimus
certo sibi persuadeat, quidquid ego et P. Crugerius possumus prae-
staire, si modo Reverendissimus vel verbo dignetur insinuare, nos in
ejus gratiam paratos praestare. Mitto Reverendissimo triplex vati-
cinium de Bohemia: illud Bohemicum est Christanni, in quo illud
est notabile (quod subduxi) dominos Bohemos et Moravos recessuros
a corona Bohemiae, id est ipsoemet futuros contrarios suae patriae.
Utinam verum non esset: unde nobis maiora mala etc., quam ex
eorum consiliis, qui patriam juvare deberent etc. Sapienti pauca!
Mittam Reverendissimo aliud vaticinium altera vice longe certius
et illustrius, quod apparens s. Wenceslaus Ulrico de Rosenberg ante
200 annos dixit; mirabitur Reverendissima Dominatio Vestra. Hac
occasione non possum, quia jam jam paro me ad iter, excurro ad
S. Montem (cujus historiam Pragae imprimo), post aliquot dies redi-
turus. Interea me Reverendissimae Dominationis Vestrae favori et
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bonae gratiae coimnendo cum huinili salute ad totuin yen. conventum
et in eo praecipue ad R. P. Aloysium aliosque meos quondam pullos.
Dedi Clatoviae 19. Junii 1664.
Reverendissimae Dominationis Vestrae servus paratisaimus
Bohuslaus Balbinus e Societate Jem.
Ex M. S. Codice vetustissimo ipse descripsi: antiquissimus, et pene
non legibilis character in 8° in corio rubro. Inscriptio: Tractatus spi-
rituales Religiosi.
Prophetia de Bohemia.
Lilium in meliori parte manebit integrum, et veniet in ten-am
leonis, et stabit in agro inter spinas regni sui ; in primo Alius ho-
minis veniet ferens feras in brachiis suis, cuius regnum est in terra
lunae, timendus per universum mundum, cum magno exercitu tran-
siens aquas, et ingredietur in terrain leonis auxilio carentem, quia
bestiae regionis suae jam dentibus pellem eius dilaceraverunt. Mo anno
veniet aquila, a parte orientali alis extensis super solem cum magna
multitudine pullorum suorum in adjutorium filii hominis. Illo anno castra
deserentur, timor magnus erit in mundo, et in quadam parte leonis erit
bellum inter plures reges. Ilia die erit sanguinis diluvium, et perdet
lilium coronam, de qua prius modum filius hominis coronabitur. Per
quatuor annos sequentes fient in mundo proelia multa inter plures
fidem sectantes, major pars mundi destruetur. Caput mundi erit ad
terram, quia filius hominis et aquila praevalebunt, et erit pax in
toto orbe terrarum, copia fructuum, et hinc filius hominis accipiet
signum mirabile et transibit ad terram promissionis.
(Po stran6 pfipsdno: Crucem in Hierusalem et Palaestinam.)
Magistri Christanni, presbyteri et parochi ad 8. Michaelem Pra-
gae, vaticinium. Quis fuerit Christannus, vide Cromerum et Lupa-
cium 23. Maii et 19. Julii.
SJeftc Stratofttoj nijabnau mocjij ani ©toietffau Dpatrnoftj ©pratoo*
ttdno bijtoa, a(e Santym SKebeffym ©ieljem. SB 3^ Sjeffe rojtr^cni btjti
ma; ^anj SJefftj a SJKoratofftj ob Soruni) SJeffe obftaupj, t) miefta mnolja:
a bubau 3ratoj: S£ed)otoe bubau Sej biebicje, aj bo cjtir Sratuto, a tbtil
fe bube ^fatj tcta ob Parogen} ffloj^o A . . ., tefybaj, b^ mol)t 3ta> Wh
nttyil bt)c^; ncbo fe to £jed)ad) a to SNoratote bobrje bit) nebube aj bo
gebnoty a bo 3itoota $ra(e ob SStyd)obu Stuncje. etc. etc. etc.
In lapide antiquo in monasterio S. Coronae Ord. Cisterciensis. Anno 1488.
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Bohemiae regnum non consilio, sed benigno duintaxat plane-
tarum aspectu regitur, qui cum praeterierit, nisi prudenter admini-
stratum fuerit, aut desolabitur, aut alienigenis in potestatem veniet.
Exurget aquila, cujus volatu destruetur leo: veniet pullus aquilae,
nidificabitque in leonis domo, cujus faetus non obtinebit cibum pa-
ternum: eligetur autem aliquis, cui regia majestas minime tradetur.
Conspirabunt Germaniae principes adversus hoc regnum Bohemiae,
cujus magnates affligentur, donee eos leopardus devoret
(PKpsino rukou Valentina, pfrevora:)
NB. Et propria manus Bohuslai Balbini e S. J. collecta ex
correspondentia cum nostro patre Aloysio Hackenschmidt, professo
Teplensi.
P. Valentinus p. t Prior.
VI.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctissime Domine
Pater Aloysi!
Pax Christi!
Non possum explicare, quam mihi gratum fuerit relegere et remi-
nisci vias quasdam veteris nostrae amicitiae, quam mihi revocarunt
literae V. Ad. R. Paternitatis. Nihil aliud in posterum curabo, quam
ut ea conservetur et alatur, nam sicut ignis sine alimento sic ami-
citia perit sine communicatione. Quia vero non possumus earn duobus
illis notissimis (scilicet vitro et pileo) conservare, augebimus earn
folio chartae, sive scriptione literarum subinde, quando per occupa-
tiones utriusque nostrum licebit.
Gratias ago, mi charissime Pater, pro tarn sollicita rerum mearum
cura et cooperatione pro vita Arnesti pluribus communicanda; gratus
ero pro viribus. Nunc Pragae imprimitur mea Historia S. Montis,
item districtus Podebrscensis seu descriptio omnium locorum in
illo: Carlsteinii, Aulae regiae, s. Ivani, Welizii, fodinarum auri et
argenti, montium, Waldek, s. Benignae coenobii, Tocznik, 2ebrak,
Tetin etc. etc. Item origines familiae Malovecianae etc. habebit
postea exemplar, quod initio anni sequentis typo absolvetur, ut spero.
Sequentur plura, cum primum denarios (ut ita jocari liceat,) congre-
gabo: nam nunc patroni (etiamsi aliquid iis dedices,) non sunt
liberales, atque adeo ex venditione librorum cogor pecuniam pro
aliis libris edendis colligere.
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Reverendissimus D. Praelatus nondum misit reliquam partem ad
mea dubia circa dd. abbates monasterii Toplensis; sine dubio brevi
mittet, ut spero. Hujus Reverendissimi honorificam suo tempore in
libris meis faciam mentionem; idem faciet P. Crugerius, nos enim
quasi in commune laboramus, commendabimus ejus in historias affectum,
promptitudinem etc.. Non omnes sunt tales : aliqui nihil communicare
nobis yoluerunt. 0 ignari! cum tamen omnia cedant ad gloriam
maiorum nostrorum, quorum nomina a blattis et tineis saepius devo-
raniur. Rogo V. A. R. Paternitatem adeat Reverendissimum meoque
nomine humiliter salutet, offerat omnia obsequia, quae proficisci a me
possunt. In posterum Reverendissimus habebit a me, quidquid meum
prodibit, sed patientia habenda est, tarde res censentur, et tardius
imprimuntur. Totum me Reverendissimo D. D. dedico et consecro.
Habeo inter praelatos candidissimi hujus ordinis aliquot mihi sincere
addictos: talis est Reverendissimus Lucensis, talis Reverendissimus
Plagensis; (apud quern bene sum habitus ante 2 annos,) et maxime
Zabrdovicensis; inter eos in posterum numerabo Reverendissimum
Toplensem.
Si quando V. R. Paternitas viderit A. R. Patrem Streer, ex
me, rogo, amantissime salutet; fui fratris ejus in rhetorica professor
Pragae et Novae domi.
A. r. d. Nicolaum Vossium ss. th. licent peramanter salutari
cupio (nam audio saepe Toplam eum venire,); ejus ad me literas
accepi et, quia responso non egent, non rescribo, sed ago gratias
eique me humiliter commendo. Saluto item (etsi ignotus) R. P. Priorem,
aliosque RR. PP. et FF., maxime meos charissimos quondam pullos.
Atque his me ss. sacrificiis et precibus omnium et praecipue V. A. R.
Paternitatis affectui commendo.
Clatoviae, 5. Julii 1664.
A. R. Paternitatis Vestrae servus in Christo paratissimus
Bohuslavua Aloy$ius Balbinw, soc. Jesu saoerdos.
Quaedam postulate.
1° Dubium mihi oboritur de morte b. Hroznatae, qui obiisse
dicitur anno Domini 1217. 14 Juli; nam b. Woyslawa soror ejus
obiit (ut sepulchrum ejus loquitur,) a. 1196, quae tamen in vita b.
Hroznatae innuitur vixisse, cum bua Hroznata martyrio afficeretur:
nam cum dixisset scriptor b. Hroznatam Chotiessoviae extasin passum
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praesente b. Woyslava, subiicit non multo post tempore captum ab
hostibus etc. Ergo vel citius b. Hroznata obiit, vel in sepulchro b"
Woyslawae male notatus est annus per errorem lapicidae.
2do rogo humillime V. A. R. Paternitatem, dignetnr mihi anno-
tare per otium , quaecumque sunt aut esse possunt ad gloriam
celeberrimi monasterii Toplensis, ut v. g. favores pontificum vel
caesarum vel regum, episcoporum et archiepiscoporum in hoc mona-
sterium; non est opus ipsas literas recitare, satis est tantum
argumentum earum, et annum addere ; maxime ea, quae nulli prae-
judicant. NB. In Uteris principum et regum Bohemiae anti-
quis, rogo humillime, dignetur annotare proceres et praelatos, qui
solent subscribi, v. g. Sdislaus Camerarius, Bohuslaus cum filio suo
Borse etc., Arnoldus Wyssehradensis praepositus etc. Ego enim
a multis annis paro aliquid de familiis Bohemiae, et scio quaedam
recondita de illis: Boress v. g. sunt comites de Ossek, Vitigones
Rosenbergici sunt etc.
3° Utinam successio praepositorum Chotiessoviensium habere-
tur. Suntne aliquae sacrae virgines Chotiessovienses annotatae?
Duo in iis quaero: 1° an fuerint aliquae ex nobiliori genere, et
quando; 2° an aliquae cum opinione sanctimoniae sint defunctae?
Ignoscat carissimus P. Aloysius audaciae meae. Vellem quam
maxime illustrare antiquitatem nostram, et in ea re nullam facio
differentiam ordinum, locorum etc., omnibus bene volo, et utinam
possem quam maxime commendare sacrum ordinem vestrum , cui
semper fui addictissimus. Valeat et me, ut facit, amet!
VII.
Reverende, Religiosissime et Amicissime Domine Pater!
Pax Christi!
Humillimas ago gratias Reverendae Paternitati Vestrae, turn in
primis Reverendissimo D. D. Praelato (a quo velut a primo mobiii
omnia haec procedere scio), pro submissis tarn egregiis antiquitatibus
Toplensibus; quas pro gloria celeberrimi illius coenobii suo tempore
cum commendatione Reverendissimi producere P. Crugerius et ego
non omittemus.
Gratias item ago pro solutione dubii circa mortem b. martyris
Hroznatae, quod dubium natum est ex sepulchrali descriptione et
epitaphio olim false descripto.
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Pergat V. Reverenda Paternitas de Chotiessoviensibus et de
Toplensibus me facere certiorem. Nuper quando scripsi, me exspectare
solutionem dubiorum a Reverendissimo ; nihil aliud intelligebam, nisi
haec, quae nunc mittere incoepit V. R. Paternitas, adeoque optime
Reverendissimus D. Praelatus meum sensum intellexit, cui iterum ite-
rumque humillimas ago gratias atque, ut aliquid reponam, mitto Reve-
rendissimo Visionem d. Udalrici de Rosenberg, quam ex antiquis-
simo codice descripsi, qui erat scriptus Uteris antiquissimis, ita ut
dolus malus subesse non potuerit.
Circa dubium de monasterio Litomyslensi, fateor me quodam-
modo imparem ad hoc solvendum, quia saepius ipse dubitavi. Erectus
est episcopatus ille ex bonis monasterii: nam etsi fuerit imperatum,
(ut ex bulla apparet), ut archiepiscopus Pragensis et Olomucensis
episcopus compararent certas ditiones pro episcopo Litomyslensi,
nihil tamen est factum. Itaque alebatur redditibus monasterii, et ob
hanc causam ex monasterio assumebantur fere semper ad episcopatum,
et eadem ecclesia seu templum cathedrale episcopi erat ecclesia or-
dinis, in quo loco canonicorum saecularium (qui solent esse in ca-
thedralibus), erant canonici s. Norberti, cum iisdem omnino privile-
giis, quibus gaudent canonici saeculares, potuitque fieri, ut ob hanc
causam aliquid distinctivum ab aliis sui ordinis habitu ipso prae-
ferrent, maxime quia fere soli nobiles ad illud coenobium admittebantur,
et habebant plurimas . exemptiones etc. Itaque etsi erant ordinis ss.
Norberti, erant tamen etiam canonici episcopates et suis propriis
redditibus gaudebant, meritoque R. P. Elias ex Toplensi, ubi erat
professus, petiit a pontifice incorporari monasterio Olivetano Litomy-
sslensi: nam debebat esse ex corpore, unde fuit factus administrator
episcopatus Litomysslensis. Fuit vir egregius, doctus, qui Novae domi
expulsis quibusdam crucigeris Labacensibus Teutonicis primus paro-
chiam gessit, et literatorum congregacionem a pontifice confirmari
fecit a. 1489. Vidi ejus literas in membrana, ubi se sic subscribit:
Ego Elias Schech (vel Ciech) , administrator episcopatus Litomy-
sslensis et parochus Hradecensis, ordinis Praemonstratensis etc. Pro-
babile igitur est habuisse aliquid hosce canonicos episcopales in ha-
bitu suo differens a caeteris. Vidi semel pictum quendam canonicum
Litomysslensem in altari quodam, qui omnia subtus alba habebat et
Candida ; nihilominus gestabat pallium nigrum sericum depictum, cum
limbo albo etc.; et quia flectebat, ad pedes ejus jacebat biretum ca-
nonicale etc.; nescio an hie unus sic incesserit, an vero alii quoque
omnes.
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158
Porro episcopates Litomysslensis (etsi monasterium sit vastatum),
nihilominus diu habuit episcopos, saltern designates; Boriek quidam
familia Dohalsky a. 1426. dono accepit Litomysslium a Pragensibus
haereticis. Eo ipso anno occuparunt illud Orphani et Taboritae ; venit
tandem in manus nequissimi hominis Vilhelini Eostka de Postupiez,
qui omnia bona ecclesiastica sibi usurpavit et ex monasterio et templo
cathedrali arcem sibi exstruxit; hinc in eodem loco Pickarditae sta-
bulari coeperunt Quia vero Kostka et ejus posteri carissimi erant
regi Georgio, is donavit et confirmavit eidem Litomysslium, et reges
sequentes Kostkis petentibus dederunt hoc privilegium, ut bona ec-
clesiastica, quae Eostka possideret, non possint ab eo per partes
redimi, sed omnia simul. Unde circa a. 1535 accusatus fuit sub Fer-
dinando I. unus ex ejus posteris, sed ille ostendit se plurima mona-
steriorum bona habere (ut Litomysslensis, Carloviensis etc) ideoque
nisi omnia redimantur, se non teneri ad restitutionem episcopatus
Litomysslensis etc., qua fraude apud haereticos judices false vicit
Habeo ego desuper literas et sententiam latam a comitiis pro domino
Alberto Eostka.
Pereuntibus vero Eostkis haeredes Perensteinii Litomysslium etc
cum iisdem privilegiis obtinuerunt Si plura cupit V. A. R. P., mittam
suo tempore. Habet enim quidam in uno loco omnia scripta authentic*
dominorum Eostkarum etc.
Plura, mi dilectissime R. Aloysi, scribere nunc occupatissimus
non possum.
Atque his me Reverendissimo D. Praelato in primis, turn vene-
rabili conventui, ac denique V. A. R. Paternitatis favori, orationibus
et memoriae commendo.
Clatoviae, 3. Aug. 1664.
A. R. Paternitatis Vestrae servus in Ghristo paratissimus
Bohuslaw Aloysius Balbinus
Soc. Jesu sacerdos.
Ex pervetusto MS. Rosensi: Visio D. Udalrici de Rosenberg a* 1417.
Cum Udalricus de Rosis, fraude Hussitarum seductus a. 1417
a fide catholica coepisset deviare, apparuit ei Christus D. undique
quasi acutis cuspidibus cruentatus, dicens: His me compunxerunt sa-
cerdotes Utraquistae Taboritae, volentes a Deita&e tnea sanguinem se-
parare. His dictis disparuit, et statim Joannes Hus (quern Udalricus
nonnisi semel in vita sua viderat) super s'tagnum quoddam stans,
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159
manuque facem ardentem praeferens apparuit. Hunc autem una cum
face canis quispiam deglutivit: post quod accedens s. Wenceslaus ro-
gavit, num canein hominemque ilium vidisset; respondenti vidisse se
quidem, quid tamen indicaret ignorare, subjecit: juravit D. Deus, se
Bohemiam variis erroribus per 247 annos puniturum. Turn statim
ingens quidam et horridus vir super montem, Blanik dictum, magnum
straminis cumulum accendit, ac demum s. Wenceslaus adjecit: Me-
mento Dei, Mei, et 8. Adalberti nee desere priorem gratiae divinae
faecundam (videlicet sub una specie communionem). Quapropter
Udalricus sine mora ad legatum pontificium cum 500 equitibus
in Zebrak perrexit, abjurataque haeresi, poenitens ad ecclesiam est
reversus.
Notandum: Anno 1417. facta est visio,
huic anno adde annos 247. poenarum,
resultabit annus 1664, quo expleto (juxta hanc visionem)
erit finis poenarum et calamitatum Bohemiae.
Amplissimo, Rcverendissirao, Religiosissimoque D. D. ac Path Ray-
raando, Candidissimif Ordinis Canonicorum in celeberr, Coenobio Top-
lensi Abbati dignissimo
Bohuslau8 Balbinus S. J.
vm.
Admodum Reverends et Religiosissime D. Pater Aloysi!
Pax ChrUti!
Exercitiis spiritualibus S. P. N. Ignatii heri faeliciter absolutis
traduntur mihi literae, a carissima manu P. Aloysii scriptae, plenae
novis antiquis mihi pretiosis ex antiquitate Toplensi et Chotiesso-
viensi. Pergat Vestra R. Paternitas nomen suum et religiosissimi
coenobii memorias illustrare: nos certe duo (P. Crugerius mecum)
non deerimus, et brevi laborem V. R. Paternitatis, et in primis fa-
vorem Reverendissimi D. Abbatis solenni memoria in libris prose-
quemur. Accepi omnia, quae 2. Augusti missa sunt: ago humillimas
gratias, neque satis scio, quomodo amori huic et beneficiis respon-
deam. Si audet, tentet me ! Habebit, quidquid a me poterit proficisci.
Gratissima accidere compendia ilia literarum, et gratiora accident,
quae adhuc sequentur circa virgines Chotiessov. et priorissas Doxa-
nenses et praepositos etc.
Dubia quaedam rursus propono.
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160
Duo abbates videntur omissi, de quibus, si quid memorabile est,
scire cupio : Benedictus, abbas IV., rexit annis XI. ; resignavit et elegit
esse sacrista.
Albertus, abbas XX., praefuit annis 3 mens. 7, resignavit et
o. 1458.
Fueruntne aliqui magni, ut sic dicam, malefactores monasterii
etc., qui illud vexarint etc? Ad aliorum terrorem possent nominari;
etiam Chotiessoviae.
Suntne aliquae valde notabiles sanctorum reliquiae in te^plo
Toplensi vel Chotiessoviensi ? Et si sciri potest, quis eas contulerit?
Gontulitne aliquid monasterio (v. g. privUegium, vel confirmationem
eorum) Carolus IV. imp.? Vel suntne aliquae ejusdem caesaris li-
terae? Rogo, describantur ad longum. Scriptoribus ero obligatus et
sum. P. Joannes Gamans S. J. in Imperio scribit Vitam Caroli IV.,
qui haec a me petit, cui jam multa similia Carolina misi, quae omnia
ad longum imprimentur.
Plura nolo proponere, ne fatigem manum (quam exosculor), mei
dilectissimi P. Aloyssii, cui omnia fortunatissima ex sincerissimo
corde, sicut fratri meo parvulo voveo!
Reverendissimo Domino Abbati humillimam salutem cum obla-
tione omnium obsequiorum meorum. Deus ilium nobis diutissime con-
servet. Illud hie sacrae scripturae repeto : Frater noster es (imo aman-
tissimus Pater), crescas in mille millia!
Commendo me s. s. orationibus totius ven. conventus et maxime
meorum olim parvulorum pullorum.
Clatoviae 16. Aug. 1664.
Optarem, nt D. Castel adhuc semel Admodum Reverendae Pateraitatia ser-
Clatoviam transiret ; mitterem V. Re- vus in Christo et frater
verentiaeunum spiritual munusculum. Bohuslaus Aloysius BaUrinus S. J.
Quod difertur non aufertur.
IX.
Admodum Beverende, Doctissime et Religiosisime Domine Pater!
Pax Christif
Accepi utique amantissimas R. Vestrae literas 26. Julii, 2. Au-
gusti, 16. Augusti, et hodie accipio 19 ejusdem datas. 9. Augusti
datas non accepi (faciebam turn exercitia spiritualia; fortasse haerent
apud R. P. rectorem, qui nunc eadem exercitia facit, ubi absolvent,
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quaeram). Ex omnibus prodit se sincerus affectus et reale obsequium.
Vestra A. R. Dominacio non est philosophus nominalis, sed realis,
qui me tot suis benefices praevenit. Ante exercitia mea (diei non nie-
mini) sub initium Augusti dederam literas ad R. Vestram, in quibus mit-
tebam Reverendissimo Domino Vaticinium quoddam, vel potius Visi-
onem Udalrici de Rosenberg; timeo, ne eae literae interierint, cum
nusquam earum V. A. R. Dominacio ullam facit in suis Uteris men-
tionem. Scripsi etiam sensum meum de administrated episcopatus
Litoffiysslensis R. D. Elia Ciech, et de canonicis ejusdem ecclesiae.
Non dubito haec postrema in manus pervenisse.
Gaudeo summe extare literas caesaris Caroli IV. easque
ternas, quoniam gratum id erit bono P. Gamans! Aschaffenburgum
eas mittam quam primum. Utinam etiam extarent aliquae literae
Chotiessovii ab eodem caesare datae? dignetur cooperari: legentur
eae per longum in vita Caroli IV., quae imperatori nostro suo tem-
pore dedicabitur, qui etiam patri praedicto sumptus in eum librum
jam promisit. Est P. Gamans vir magnae lectionis et electoris Mo-
guntini confessarius, a quo singulis postis literas accipio historicarum
quaestionum plenas: quia etsi in rebus aliis imperii etc. sit versatus,
in rebus tamen Bohemicis aliquando caligat. Qui in Bohemica historia
praestare aliquid cupit, debet scire Bohemice, propter scriptores plu-
rimos historicos Bohemiae, qui Bohemice scripserunt, ut Hagek, Cu-
thenus, Weleslawinus, Bilejowsky, Bielsky, historia Boleslaviensis Bo-
huslai canonici, Pulkawa, Paprocius etc., historia Sedlecensis, Zalansky
etc., Drahonicz, 2idek, Lauda, Wilhelmus Slavata etc.
Exspecto etiam cum maxima cupiditate videre Doxanensia et
Chotiessoviensia. In Doxanensibus habeo grande dubium de b. Agnete,
Wladislai II., Boh. regis filia, circa a. D. 1200, quae et Doxanae
priorissa tertia et apud s. Georgium abbatissa legitur; nee scio,
quomodo haec possint conciliari et plura alia, quae fortasse per illam
successionem solventur.
Scripsitne etiam Doxanensibus Carolus IV? aut deditne aliquod
privilegium? Sed hoc fortasse scire non potest V. A. R. Dominacio.
Utinam habere possemus pro gloria trium istorum sanctorum coeno-
biorum !
Quod attinet coeleste illud privilegium Bohemiae datum de
leprosis, sciendum in primis est, verissimum esse et a multis jam
pridem animadversum (in hospitalibus Pragensibus etc. multi curiose
inquisiverunt, nunquam ullum leprosum inveneri Bohemum, sed
plures alterius nationis etc.); cuperem ex intimo corde smo Norberto
Tr. tilosofie, dfyepla a filologie. 11
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hanc asserere gloriam, sed non possum, quia plerique s. Adalberto
coelitus impetratum hoc privilegium (uti et alia plura: v. g. de ob-
sessis a daemone; nam in Bohemia rarissime et vix unquam obsi-
dentur, cum in vicinis provinciis plures sint), hoc inquam privilegium
s. Adalberto adseribunt. Ita ven. pater Albertus Chanowsky in suo
Vestigio Bohemiae Piae (qui liber impressus est,) diserte scribit, ita
alii plures; et facile ex chronologia patet: nam smu* Norbertus ma-
joribus nostris prae s. Adalberto episcopo minus notus fuit, neque
ante annum 1626 inter patronos Bohemiae census et ejus corpus ad
nos in Bohemiam allatum, neque constat a. s. Norberti allatione primum
lepram cessasse; nam hoc privilegium longe ante habebat Bohemia,
et constat s. Adalbertum plura alia benedictionibus suis Bohemiae
impetrasse, et unde d. comes Trautmansdorff false ex s. Adalberto
fecit s. Norbertum. Et hunc meum sensum cum omni humiliute
cupio Reverendissimo explicari et salutationem addi ex corde mei
cordis et fundo amoris et venerationis profundissimo petitam.
Mitto V. R. Dominacioni unum parvum munusculum ex Foyen-
sibus veris lapillis, ut habeat, in quo Deum pro me peccatore exo-
ret. Mitto item unum exemplar Vitae Arnestinae dono in signum mei
veri et germani et fraterni amoris. Saluto amantissime et reveren-
dissimo totum ven. conventum eosque notos ac praecipue meos carissi-
mos pullulos quondam, quibus (si quando Teplam accessero) feram
memoriam. Hoc raptim occupatissimus sciibo. Commendo me ss.
onmium precibus.
C la to viae, in octava gloriosae Virg. Matris Dei 1664.
Cingula lignea in Decade est etiam ex Reverendissimi D. Prae la ti, post etiam
ligno Foyensi B. V. totius ven. conventus et A. R. D. V
servnlus
Bohti8lau8 Aloymis Balbinm
8. J. saeerdos.
X.
Admodum Reverende, Doctissime, Religiosu&ime, Dilectisritne P. Aloytil
Pax Christi!
Accepi geminas a charissima manu literas de dato 30. Aug., turn
etiam 6. Sept., quibus mihi nihil esse gratius potuit: Nomina domi-
norum reverendissimorum abbatum cum elogiis, ruinas monasterii Tep-
lensis, Doxanensium praepositorum catalogum, ut et priorissamm, ao
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denique liter as Carolinas continebant. Gratias ago pro omnibus hu-
millimas, et toto plenoque organo refundo grates turn R. Vestrae,
turn ac praecipue Reverendissimo D. D. Praelato, a quo ista bona
omnia mihi procedunt, quemque reverentissimo affectu saluto.
Quod attinet Doxanenses memorias non se fatiget Reverenda
Paternitas ; spero P. Crugerium, utpote viciniorem Doxano, eas acqui-
siturum.
Literae 9 Augusti datae perierint necesse est, nullibi compa-
rent, itaque rogo, si quid turn ad me missum fuit, ut repetatur. Sed
vix aliquid puto perditum esse, cum omnia, quae petieram, habeantur.
De Foyensi Diva quaero libellum, ex quo decerpam suo tem-
pore: inventa est initio hujus saeculi statua Foyae [in Belgio, in
quercus medio, quae statim coepit clarere miraculis: inventi sunt sub
eo loco ejusmodi lapilli, qui certatim a peregrinis rapti, etiam ipsi a Diva
miraculosam vim attraxerunt, et maxime febribus medentur, si in po-
culum imponantur, ex quo bibat aegrotus. Plura alias. Nunc lapilli
hujusmodi carissimi sunt, cum paulatim deficiant.
Patri Gamans, scio, Carolinae literae placebunt, et ab eo in
vita Caroli IV. recitabuntur. Quaesivit ille nuper ex me : an Toplae et
Chotiessovii extent aliquae memoriae archiepiscoporum Moguntinorum ?
Parat enim edere de novo Moguntiam seu archiep. Moguntinos P. Ni-
colai Serarii, et addere suas notas : nihil ei gratius fieri posset, quam
si quid tale de archiep. Mog. vel Toplae vel Chotiess. inveniretur, ut
imprimi posset, v. g. indulgentiae, aliquod privilegium, consecratio
altaris aut templi etc., nam dioecesis nostra Pragensis ante a. 1347
subfuit archiep. Moguntino.
Quod attinet illud dubium, quod acute notat V. Reverenda Pa-
ternitas, circa Carolum adhuc tantum marchionem Moraviae, qui pri-
vilegia confirmat etc., non habet magnam difficultatem, quia regnum
gubernabat pro patre Joanne tunc vivente, et bellis occupato et ab-
sente, et primogenitus erat, et ex constitute regni vetustissimis non
poterat nominari rex vivente patre etc., unde is omnia agebat loco
patris, quodque amplius est, non ex rege Boh., sed ex marchione
Moraviae factus est imperator; quod nunc in Gallia fit, ut primo-
genitus ob Delphinatum (provinciam, quam habet) Delphinus vocetur,
hoc antiquis regibus Bohemiae erat marchio Moraviae etc.
Jam vero venio pro consilio ad V. R. Paternitatem. Cladrubii
non sum notus; quomodo possem efficere, ut sicut de Toplensi mihi
memoriae communicatae sunt, ita etiam mihi Cladrubiensia communi-
centur? Et audio, illos habere res antiquissimas et esse omnia in
u*
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turbis Zisskianis Ratisbonae apud S. Emmeramum in coenobio con-
servata. Quid si Reverendissimus D. Abbas ine ibi commendaret, et
ego desuper literas scriberem? aut quomodo res institui posset?
Nunc ego judices vos consulo, quid mihi faciendum putetis? Sint
aliqui (expertus scribo) tam improvidi, ut omnes interrogationes ha-
beant suspectas, cum tamen (scit D. Deus) nonnisi ad gloriam eccle-
siae et venerandae nostrae antiquitatis talia conquiramusl
Dignetur Reverendissimo suo et meo eminus insinuare, quod
nobis ille consilium dabit? Ego nee nomen reverendissimi illius ab-
batis scio Cladrubii, nee scio, an ibi sit aliquis ex notis meis, sicut
habeo Toplae dilectissimum P. Aloysium et adhuc duos pullos co-
lumbarum, candissimum P. Godefiidum et P. Rudolfum, quos amantis-
sime saluto. Ignoscat, quod audeam tam fidenter postulare, facio id
ex fraterno affectu : scio enim, quod me, si posset, V. R. Paternitas
etiam in Gladrubiensibus memoriis adjuvaret. Exspectabo consilium.
Ad extremum est aliquid, quod per modum intercessionis pro-
ponam. Venit ad me heri quidam pauper civis Clatoviensis, qui (nuper
defuncto) domino capitaneo Bistrzicensi debebat 40 fl. Is in morte
eandem pecuniam civi condonavit, et in testamento suo (quod scrip-
sit aliquis ex RR. PP. Teplensibus P. Wenceslaus, cognomen ne-
scio) scribi jussit se earn pecuniam condonare. Testamentum deinde
ob defectum nescio cujus solennitatis cassatum est; itaque haeredes
capitanei adversus hunc civem consurgunt, 40 fl. exigunt, at ille pauper
non habet. Putant autem, qui jura intelligunt, facile civem salvari
posse, si testimonium habeat ab aliquo : capitaneum ante mortem prae-
dicto civi debitum remisisse (non quasi ex testamento, sed quasi do-
natione), nihil igitur aliud petitur, quain ut R. P. Wenceslaus (cujus
cognomen civis praedictus habet, mihi nunc excidit) dignetur pauperi
huic adjuvando, scripto testimonium dare, d. capitaneum ante mor-
tem condonasse praedictum debitum et jussisse hoc poni im testa-
mento suo : non enim poni jussisset, nisi condonasset. Hoc testimonio
sacerdotali putat praedictus pauper civis se posse evadere vim credi-
torum, meque multis precibus rogavit, ut pro se intercederem apud
praedictum R. P. Wenceslaum. Ego, qui R. P. ilium noh novi, promisi
me alteri scripturum, quod nunc facio, et spero, si quid fieri poterit,
libenter in gratiam Reverendae Paternitatis Vestrae, et mei, et pau-
peris illius facturum (qui has ipsas literas Teplam deferat). Ego co-
nabor meis precibus indignis R. P. Wenceslao gratus esse; ejus utpote
sacerdotis testimonium pro duobus testibus in curia valiturum affir-
mant senatores.
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Hoc habui, quae scriberem, et fortasse V. R. Paternitatem nimis
fatigavi, et abusus sum humanitatem et sinceritatem ejus; peto mihi
ignosci.
Atque his me humillime favori, benevolentiae ac ss. sacrif. et
precibus totius ven. conventus, ac R. P. Vestrae et meorum quondam
parvulorum commendo.
Clatoviae, 13. Sept. 1664.
Accepitne etiam, quod miseram dono, Admodum R. Paternitatis Vestrae ser-
exemplar ven. Arnesti? vus in Chriato
Bohudaue Aloysius Balbinus
S. J. 8<xcerdo8.
XI.
Admodum Reverende, Doctissime ac Religiosisvime Domine PaterAloysil
Pax ChrUtil
Gratias ago humillimas tarn pro impetratis Uteris a R. P. Wen-
ceslao (quern etsi ignotum humillime saluto), quam pro optimo con-
silio Gladrubienses memorias inspiciendi ; utinam, quod bene conceptum
est, in effectum reducatur! Meus dilectissimus pater Rudolfus, satis
scio, cooperabitur, cui suo tempore gratum me exhibere conabor.
Accepitne jam aliquod responsum V. A. R. Paternitas Chotiessovio?
O quam gratam rem facerem P. Joanni Gamans, si quid de Carolinis
epistolis sive Chotiessoviae sive Cladrubii reperiretur, atque etiam
(ubicumque) de archiepiscopis Moguntinis. Ut videat patris illius de-
siderium, adjungo binas literas, quas Aschaffenburgo dedit. Efficiam,
ut P. Gamans nominet Reverendissimum D. Abbatem, cujus gratia
haec acceperit, uti etiam in parte faciat mentionem Vestrae Reveren-
dae Paternitatis.
Reverendissimo D. Abbati humillimam salutem cum apprecatione
omnis divinae et humanae felicitatis mitto. Suo tempore in libris
meis (prout decet erga tantum benefactorem et promptissimum auxi-
liatorem) suum nomen leget cum ea praefatione honoris et laudum,
quas eius erga me ignotum benignitas postulat.
Plura, quae scribam, non habeo. Exspectamus apud nos Cla-
toviae hisce diebus R. P. Provincialem nostrum per 10 aut 12 dies
certo apud nos mansurum. Atque his me reverenter ss. sacrif. R.
Vestrae et totius ven. conventus commendo cum amantissima salute
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1G6
ad R. P. Michaelem et R. P. Rudolfum. Vivant laeti ac valeant una
cum V. A. R. Paterintate,
cujus ego sum paratissimus servus
Bohuslaw Aloysiw Balbinus e soc. JESU.
Clatoviae ult Septembr, 1664.
xn.
Admodum Sever ende et Religiose in Jesu P. Aloysi!
Pax Ckristil
Valde doleo mutatum esse animum reverendissimi d. praepositi
Chotiessoviensis. Quam levis ratio, quae eum impulit? Rogo hu-
millime, post reverentissimam salutem dignetur Reverendissimus D.
Abbas consilio et auxilio efficere, ut petita mihi communicentur.
Ego, si quid mea penna potest, gratum me demonstrabo. Quod si
nihilominus in consilio reverendissimus d. praepositus perseveraverit,
patientia ego, cum alia coenobia laudavero et descripsero, addam:
de Chotiessoviensi monasterio multa gloriosa scribi potuisse, sed cum
petiissem a praeposito responsum mihi, non debere talia publican.
Si hanc cogitationem omnes homines haberent et habuissent, eadem
opera omnes delerentur historiae. Si quid est, quod praejudicare
possit, non communicetur etc.
Memini etiam quaedam de sacris virginibus memorabilia etc,
promissa aut saltern spem eorum mihi factam. Rogo, dignetur pro-
perare. Sicut etiam, si quid est de Moguntinis archiepiscopis seu
Teplae seu Chotiessovii.
Cladrubii scripturas haberi Bohemicas (si a regibus sunt) non
possum satis mirari, cum sciam, veteres duces et reges Bohemiae
latine omnia peragere solitos. Mihi gratius erit, si eo idiomate mihi
communicentur, quo scriptae et conceptae sunt, sive latino sive bo-
hemico sive germanico. Praecipue urgeo: non tantum Caroli IV. li-
teras, sed archiepiscoporum Moguntinorum memorias, et uno verbo:
cupio habere bonam et exactam notitiam illius coenobii, quae in qua
re consistat, Vestra Reverenda Paternitas ex meis inteiTOgatis de
Teplensi coenobio facile intelliget. Rogo, iterumque rogo, juvet,
adjuvetl Gratus ero. Ridicula res! Ego pro gloria aliena debeo ro-
gare et sollicitor, illi, quorum res agitur et gloria, cunctantur et re-
cusant; cum majoris sit gloriae ab alio religioso haec scribi et vul-
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gari, quam si ipsi Cladrubienses haec vulgarent, quibus, quasi in
propria causa, minor esset fides fortasse.
De Guttensteiniis et Wrtbaeis utri censeri debeant Hroznataei,
controversia est pridem inter has duas familias agitata. Conciliari
possent dicendo : utramque familiam (quod declarant insignia) ab eadera
stirpe prodiisse. Si meam sententiam exquirit Reverendissimus Prae-
latus, dicam (sed ut non audiant Wrtbaei) b. Hroznatam ex familia
Guttensteiniana prodiisse virili linea: non quod Guttensteinius sit
vocatus (nam hoc nomen Guttensteinii primo circa annum Domini
1400 vel paulo ante acceperunt ab arce sua Guttenstein, quam ae-
dificarunt), sed quod ab iisdem maioribus descenderit, scilicet a co-
mitibus de Mielnik, ex quibus orta est s. Ludmilla, avia s. Wenceslai,
filia Slavibori comitis Mielnicensis, quae s. Ludmilla habet (ut ipse
vidi) in suo sepulchro insculpta insignia Guttensteiniana seu comitum
de Mielnik. Hi comites de Mielnik cum Czecho in Bohemiam ve-
nerunt, et appellabantur eo tempore Bessovii, et inde Mielnikum
olim dictum fuit Bessow, hodieque fluvius ad Mielnikum Bssowka
vocatur : Guttensteinii vero Mielnikum habuerunt ab anno Christi 680
circiter usque ad a. 1197. Fuerunt enim quondam Guttensteinii seu
comites de Mielnik potentissimi in Bohemia, et pares Rosensibus,
unde b. Hroznata se ex principum Bohemiae clariori stemmate ortum
ait in suo testamento: fuerunt enim cognati regibus Boiemiae et s.
Ludmilla dux Bohemiae fuit, quae fuit ex stirpe comitum de Mielnik,
qui etiam fuerunt maiores b. Hroznatae. Haec omnia a me fuse pro-
bata sunt in familiis regni Bohemiae in tractatu de origine comitum
de Guttenstein. Mecum sentiunt historici complures et idem indicat
et innuit Hagek, Paprocius, Weleslavinus, Lupacius, Chanowsky etc.
Item traditio familiae perpetua; item quod Guttensteinii (NB. non
Wrtbaei) semper relationem habuerint ad Teplam; hinc ibi eorum
sacellum ab iis fundatum, hinc eorum ibi sepultura etc., hinc defensio
monasterii apud caesares Ferdinandum I. et ejus fratrem Carolum
etc. etc. Adde, quod Hroznata certissimo fuerit comes, Wrtbaei
nunquam leguntur fuisse comites (etsi aliqui dixerint se deposuisse
comitum titulum, sed id falsum), Guttensteinii vero sunt comites ab
annis mille, et a. 1197 a Friderico caes. Ahenobarbo sunt facti im-
perii comites ad Mediolanum. Haec omnia probavi in eo tractatu.
Denique ad extremum habeo clarissimum argumentum, quod,
si proferrem, aut proferre auderem, omnes convincerentur ; sed illud
nulli, nisi oretenus et fidissimo amico manifestabo, quo clarissime
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168
demonstrari potest Guttensteinios et non alios b. Hroznatae familiam
virili consanguinitate attingere.
An b. Hroznata matrem e Wrtbaeis habuerit, et quo genere
orta ilia fuerit, mihi non constat, sed constat b. Hroznatam e comi-
tibus de Mielnik descendere, sicut et comites Guttensteinios ab iisdem
proficisci.
Haec est mea sententia, quam scio pluribus historiae peritis
placere, et probatur in eo, quern citavi tractatu; non vacat nunc,
quae ibi dicta sunt repetere.
Atque his ego me Reverendissimo D. Abbati humillime com-
raendo, et ut me V. R. Paternitas commendare magis dignetur, ob-
nixe rogo. Salutem amantissimara cc. meis, sed in primis ven. con-
ventui, cujus et omnium Teplensium
sum paratissimu8 servus in Christo
Bohuslaus Aloysius Balbinns e Soc. Jesu.
Clatoviae 18. Oct. 1664.
P. S. Puto me anno sequenti futurum Crumlovii propter pul-
cerrimam bibliothecam, quae ibi est, qua de re sequenti posta. Ex-
spectamus apud nos quotidie r. p. provincialem. Ubicunque sim, ero
raemor Reverendissimi D. Abbatis. Nihilominus poterit P. Aloysius
ad me per postam scribere.
xm.
Reverendissime et Amplissime D, Domine, Patrone colendissime et ho-
norabissime !
Aliquam ingrati animi notam incurrerem, si Clatovia sine vale-
dictione et sine licentia Reverendissimae D. Vestrae discederem. Cepit
me, ingenue fateor, Reverendissima D. Vestra suis realibus (quae ego
maximi facio, et suo tempore commendare non omittam,) beneficiis
ac praecipue humanitate, quam talem ac tantam in rebus historic^
sum expertus, ac si Alius et frater Sanctissimi Vestri ordinis essem
Pro quo beneficio immortales ago gratias, et in contestationem ejus
affectus debiti, quidquid a me in posterum pervenerit ad typum,
quam primum curabo transmitti. Spero, quod proximo Januario Hi-
storia S. Montis in typo finietur (jam enim 32. philyrae sunt im-
pressae). Rogo igitur humillime Reverendissimum, dignetur mihi ali-
quem Pragae nominare, in cujus manus Historia S. Montis impressa
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169
consignetur Teplam postea mittenda. Nam ego Crumlovio Teplam
vix aliud, praeter literas, mittere potero. Facilius autem Pragam
scribam, ut huic vel illi (quem Reverendissima Dominacio Vestra
nominaverit) liber meus tradatur. Erit Historia S. Montis curiosa
et longe maior Arnesto ; praecipue, spero, placebit Auctarium I., quod
continet totam descriptionem districtus, qui vocatur Podberscensis.
Interea Reverendissima Dominacio Vestra me habebit semper obli-
gatum et stantem ad obsequia sua; dignetur imperare per literas,
(nam poste per Novam do mum Crumlovium currit,) exequar libentissime.
Imperet, quod placet Duo sunt, quae omni humilitate et quam
possum, enixissime peto et rogo: Primum est, ut me in suo fauore
et benevolentia ulterius dignetur conservare ; alterum, ut quae bactenus
petii saepius, (ac nunc repeto) per meum carissimum P. Aloysium
impetrare possim; id est Chotiessoviensia, Cladrubiensia; quae ego
cum maxima commendatione illorum locorum et (testari Deum possem)
non in damnum sed in laudem suo tempore adducam.
Atque his me humillime cum apprecatione omnis longissimae-
que valetudinis et felicitatis commendo.
Clatoyiae, die omnium SS. 1664.
Reverendissimae Dominacionis Vestrae servus in Chriato paratissimua
Bohuslau8 Aloyrius Bcdbinus 80c. Jem.
Humillime rogo Reverendissimum, dignetur suum patrem Aloi-
sium Chotiessovium (nisi quid obstet) permittere. Ipse praesens fa-
cilius meo desiderio satisfaciet; et ego pro] maxima gratia reputabo.
XIV.
Admodum Reverends, Religiomsime ac Docttssime, insuper dilectissime
P. Aloyzil
Ultimas en tandem Clatovia literas scribo, 5. huius Crumlovium
discessurus. Rogo humillime, non deponat mei memoriam, sed ali-
quando per postam Crumlovium scribat, ego diligenter respondebo.
Sunt enim adhuc, quae scire cupio, et obsecro, ut adjuvet ignorantiam
meaml
1° Cladrubienses memorias maxime desidero. Inseram omnes
in meum librum, qui inscribitur : Notitia regni Boh. Quid vero petam,
facile V. Reverenda Paternitas rescire potest ex interrogationibus,
quas de Teplensi proposui.
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170
2do Chotiessovienses seu Dworzisstienses meniorias. Eae omnino
conveniunt cum prioribus. Hoc tantum addito, quod summe cupio
scire, si quid memorabile vel ad virtutem vel ad nobilitatem vel ad
successionem abbatissarum spectet etc.
3° Pro P. Gamans quam maxime supplico, ut duorum generum
memoriae annotentur: lae quae spectant ad Carolum IV. imp. et
Bohemiae regem, 2^ quae spectant ad archiepiscopos Moguntinos, licet
tantum essent subscripti: saltern nominetur annus, mensis et dies.
Mi dilectissime P. Aloysi, ego gratus esse caritati Vestrae nou
possum; faciam, quod potero, et mentionem adducam gloriosam suo
tempore mei dilectissimi P. Aloysii, per cujus manus haec mihi ve-
nerunt. Rogo iterum, ne me in his petitis deserat, et quando plura
collecta habebit, Pragam mittat ad antiquae urbis Collegium, ut jani-
tori nostro tradantur; is certo Crumlovium promovebit; sed mihi
prius per postam indiculum rerum collectarum Cladrubio, Chotiessorio
et Tepla (si quid adhuc superest spectans ad Moguntinos) transmittal!
Utinam haberem aliqua munuscula pro meo P. Aloysio! Spero me
suo tempore demonstraturum, quod gratus esse voluerim, idque
agnoscet P. Aloysius. Utinam V. R. Paternitas Chotiessovium ipsa
excurrat! Jam ad quaesita: 1° quod attribuatur Chotiessoviensis fun-
datio Wrtbaeis, factum est me absente Pragae in Collegio veteri, ubi
tunc erat noster pater Societatis Franciscus z Wrtby. Sapienti
pauca. 2° ego nollem a me proficisci et excludi omnino Wrtbaeos
a fundationibus illis duabus; cum sint (ut plurimi scribunt) pa-
trueles Guttensteiniorum, seu (ut veteres vocabant) fratres armorvm,
et iisdem utantur insignibus. Licet alioquin ego (in silentio) putem
non Wrtbaeos, sed Guttensteinios esse fundatores ; et hujus rei habeam
demonstrationem (sed iterum in silentio) evidentem.
Ad 2. De origine comitum de Guttenstein scripsi in libro, cui
titulus: Origines illustrium Bohemiae familiarum. Est liber grandis
non editus, qui a me perficitur. In eo igitur libro est tractatus sicot
de aliis familiis, sic etiam de Guttensteiniis, quos ostendo in Bohemiam
venisse cum Czecho, et Slawnicum Mielnicensem comitem, patrem
s. Ludmillae, esse unum e maioribus Guttensteiniorum. Hunc trac-
tatum auxi et dilatavi, dedique et obtuli domino comiti de Gutten-
stein. Quid cum eo ulterius sit facturus, ego nescio. Sine dubio ser-
vabit ilium velut thesaurum. Ostendo ibidem genealogice a s. Ludmilla
comitissa Mielnicensi omnes omnino modernos reges, duces, principes
(et regem Galliae, Hispaniae etc. etc.) per faeminas descendere, quod
totum redundat in laudera b. martyris Hroznatae, et ad promovendam
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ejus canonizationem, cum sit innexus et implexus per faeminas
omnibus regum et ducum (et Saxoniae, Anhaltinis, Bereit, Onsbach,
Palatinis, et, omnibus electoribus saecularibus) familiis etc. etc. etiam
Brunsvicensibus, Lunaeburg., Neoburg., Bavaris, Condaeis etc. etc.
Ad 3. Ratione intercessionis sub Ferdinando I. a Guttensteiniis
factae, legi in MS. quadam historia Rosensi authore Wenceslao
Brzezan Piccardita, cum Joannes abbas Tepleosis apud caesarem
Carolum V. et regem Ferdinandum I. accusatus esset (nescio ob
quam causam) et periclitaretur bona quaedam monasterii, Albertum
comitem de Guttenstein, tutorem Vilhelmi Rosensis tnnc novennis
et gubernatorem omnium bonorum Rosensium, qui erat praesens et
plurima servitia caesari et regi praestitit, et erat gratissimus Ferdi-
nando I., qui ad eum plurimas scripsit literas, (quae ibi recitantur)
suscepisse patrocinium abbatis Joannis, ita ut is innocentiam suam
clare probaverit. Hoc idem longe ante praestitere quatuor Gutten-
stenii, cum sub rege Georgio periclitaretur monasterium, et quamvis
Guttensteinii inimici maximi fuerint monasterii Cisterciensium Wald-
sasensis, suos tamen Teplenses egregie defenderunt collecto milite
adversus regem Georgium, cum quo bella gesserunt. Haec omnia
clare probat eadem historia Rosensis, uti et Acta regis Georgii MS.
et Paprocius, agens de familia Sternbergica. Vide etiam Gasparum
Bruschium in Monasteries Germaniae, ratione Waldsassen etc, Unde
Guttensteinii tuebantur Teplam velut maiorum suorum fundationem,
plura, si haberem otium, adferrem.
Ad 4. Ratione Antonini est meus error; deceptus sum Catalogo
patrum concilii Tridentini, ubi clare sic legitur: Antoninus de Muglicio,
archiep. Prag., orator Ferdinandi I. etc. In multis offendimus omnes.
Quod Reverendissimus D. Abbas curaverit legi Arnestum in
refectorio, non hoc est attribuendum mihi, sed Reverendissimi D.
Praelati benevolentiae et amori, pro quo immortales ago gratias.
Hactenus ad literas.
Atque his me commendo benevolentiae et favori V. R. Domina-
cionis maxime circa ilia superius petita. Scripsi literas valedictorias
Reverendissimo. Salutem religiosam cum omni humilitate depono
ad ven. conventum, et in eo ad meos dilectissimos RR. PP. Mi-
chaelem et Rudolfum, quos ad gloriam Dei et bonum Teplensium
conservet Deus, una cum dilectissimo Patre meo Aloysio,
cujus sum eroque semper semis paratissimus
Bohwlaus Aloysius Balbinus 8. «/.
Clatoviae 1. Novemb. (1664)
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XV.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctmime D. Pater Aloyri!
Pax Christi!
(Responsum ad meas de 8va Novembri 1664.)*
Gratiores mihi fuerunt literae V. R. Paternitatis, quo ex remotiore
loco venerunt; gratias ago pro tarn sollicita cura rerum mearum;
pergat, obsecro, notitiis suis pulcerrimis me recreare et adjuvare. Si
qua scriptis meis unquam paratur gloria, ejus sine dubio particeps
erit meus dilectissimus P. Aloysius. — Mihi omnia Crumlovii belis-
sime succedunt: amici hie multi, bibliotheca duplex, vetus manu-
scriptorum et nova, utraque' lectissima, quies arnica Musis, habitatio
super ipsum fluvium Muldavam etc. Unum illud molestissime fero,
quod scriptis meis careo, quae Prachaticii in via reliqui ob timorem
militum, et nunc ob perpetuos eorum transitus ad me mitti non
possunt; videor mihi esse avis, cui alae sint succisae. Omnes meae
divitiae sunt in scriptis. Utinam cito transeant imperiales copiae,
quae tanta ubique damna faciunt, tantam petulantiam exercent, ut
difficile sit explicare.
Jam ad res nostras: Rogo in primis R. P. Vestram, dignetar
Mas Ottogari literas donantis Gramling praedium ad intercessionem
Sifridi Moguntini praesulis exscribi curare et ad me mittere. Gratum
erit munus patri Gamans. Gladrubienses antiquitates urgeri a R. P.
Rudolpho, quern amantissime saluto, tarn mihi gratum est quam quod
gratissimum. Promiserat eas mihi quidam Cladrubiensis pater, qui
moratur apud excell. c. Trautmansdorff Tinae, sed ut video, oblitas
ille est mei, et omnis haec charitas in RR. PP. Teplenses incumbit
Quam opto V. R. Paternitatem Chotiessovium excurrere ! Quantis
ego inde augebor divitiis! 0 excurrat, rogo, et me ditet Scitne
autem, quid sit Chotiessow? et cur sic appellatur? Observavi hoc
pridem in Originibus familiae Guttensteinianae: Chotie Bohemis vocatur
sponsa, et Chotiessow sponsarum domus ; ita hoc coenobium virgineuin
a beatissimo fundatore ex re ipsa est appellatum, nam antea locus
Dworzisstie appellabatur. Saltern ob hanc inventionem misereatur
mei Reverendissimus D. Praepositus loci, et pro gloria sui Parthe-
nonis vetera instruments nihil praejudicantia communicare dignetur.
*) Pfipsino rukou Aloise Hackeuschmidta.
^
173
Insignia Guttensteiniana et coenobii Teplensis accepi, sed ea
non efficiunt, ut meam (quae est omnium, qui ante nos pridem vi-
xerunt) sententiam mutem. 1° constat hodiernos Guttensteinios esse
veros Guttensteinios, (ut probavi genealogice in eorum originibus) et
ex illis ipsis, qui in Teplensi templo jacent, nominatiin ex Buriano,
descendere; et tamen iidem hodie nullas auriculas suis cornibus
habent adjectas, vidi millies insignia Guttensteiniana (praecipue in
arce Raupow, ubi omnia insignibus Guttensteinianis collucent) etiam
Celebris ibidem fornax mille florenis olim curata, ubi auro vero infuso
laterculis insignia Gutensteiniana expressa sunt) nunquam vidi auri-
culas adjectas. Item in curia Pragensi sunt ex lapidibus expressa (cum
aliis baronibus) insignia ejusdem Buriani, qui Teplae jacet, et tamen
carent auriculis. Sine his etiam in Paprocio infinities Guttensteiniana
insignia videbis, uti etiam in sacello S. Montis, et in arce Crumlo-
viensi et Trebonensi etc. Poterant igitur Wrtbaei esse fratres armorum
cum comitibus Guttensteiniis. 2° Auriculae illae accidens sunt; nam
eas aliquando Guttensteinii (ut jam vidimus) apposuerunt, aliquando
reliquerunt Hodie d. comes Guttenstein non praefert auriculas in insi-
gnibus; Burianus aliquando adhibuit, aliquando non.
3. Etiamsi Guttensteinii semper eas haberent, nihil referret.
Quanta est differentia inter Stossios, Kaunicios, Tallembergios, Mar-
tinicios, de Rychnowa, de Kaczow? Differunt omnes colore nymphae-
arum, radicum divisione, multitudine etc. etc. et tamen constat eos
fratres armorum fuisse ? Idem est de d. d. de Pardubicz, Flascis,
Maloweciis, Rozwodoviis, Kvaseloviis etc., idem de Bercis, Lippaeis,
Ronoviis, Miczaniis, Klinssteiniis, cum suis quercubus, idem de Ro-
sensibus, Sezimaeis, Landsteiniis, Straziis, Novodomaeis, atque, ut
multi sentiunt, etiam Rozdrazoviis, qui numero rosarum, coloribus,
fluviis, lineis differebant et tamen fratres fuerunt armorum etc.
3° Yidemus plurimarum familiarum insignia post aliquot saecula mu-
tationem aliquam accepisse: Malovecii ad suum equellum et frenum
manum appingebant (ut videre est in templo Paczoviensi), jam nullus
eorum manum appingit. Rosenses etc. in medio rosae olim punctulum
aureum ferebant, sequentes Rosenses illud punctulum omiserunt, ut
mille picturis possum probare etc. Sic igitur et Guttensteinii reli-
quere auriculas, et quidem magis decore. Ita domini KokorSowecz suas
aleas, quas olim ferebant in insigni, non ita pridem reliquerunt etc.
4° Qui negaret vel Guttensteinios vel Wrtbaeos cognates fuisse
b. Hroznatae, sive: b. Hroznatam non fuisse ex familia eorum, quos
dixi, totam antiquitatem habebit contrariam, qui longe melius (quo
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propiores illis temporibus fiierant) quam nos scire ista potuerunt
Quis est Bohemicus historicus, qui hoc non tradiderit? Traditio
deinde familiae satis certa est. Et cur pudere nos debeat Gutten-
steiniorum, qui olim maximi proceres et ditissimi et veri comites
imperii fuerunt et maxima in imperio bona (in circulo Franconico)
possederunt, Rosensibus, Sternbergicis, Kolowrataeis et imperii co-
mitibus Ortenburgicis (in circulo Bavarico) aliisque implexi? Videatnr
meus de Guttensteiniis tractatus. Quod sub Ferdinando I. de Alberto
comite de Guttenstein in annalibus Teplensibus nihil inveniatur, re-
sponderi potest: non omnes historicos omnia scivisse aut omnia scribere
voluisse. Deinde unius silentium non praejudicat alteri diserte id affir-
manti, et maxime ei, qui sui temporis acta scripsit, et rebus interfoit
Haec scripsi non pugnandi studio, quod absit, sed veritatis
gratia. Omnia tamen V. R. Paternitatis judicio libenter submits.
Mihi perinde est, quidquid in hac re sentiatur, res est indifferens
omnino.
Propono nunc aliquod dubium: quid, oro, fuit causae, quod
Egrenses b. Hroznatam captivarint et cur eum tarn barbare sublatum
esse cupiebant? Haeretici non erant. Quid causae subesse potuit-
Fortasse ex veteribus MSS. aliquid colligi posset; atque ex eo magis
beati viri martyrium confirmari pro defensione jurium et bonorum
ecelesiasticorum pugnantis et morientis, qui titulus sufficere videtur
ad martyrium, ut ex Sanctorum gestis apparet.
lam aliud superest nihil, quam ut V. R. Paternitas mean
causam agat, et Reverendissimum D. Abbatem humillime et sincerissimo
corde salutare meo nomine velit; agnosco patenium erga me affectum,
exosculor sacras ejus manus meque totum ejus favori commendo.
Dedi Crumlovii pridie S. Catharinae 1664.
Vivat meus Pater Aloysius cum meis semper pullis duobns
columbarum. Ven. conventum reverenter adsaluto.
R. P. Aloysii senrus in Christo et frater
Bohuslaus Aloysius Balbinus e soc. JESV.
XVI.
Admodum Reverende, ReligiosisBtme ac Doctissime D. Pater!
Pax Christi!
Vix explicare possum, quam me suavissimae et humanissimai
literae Reverendissimi Domini Praelati Vestri affecerint ; servabo illas
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in memoriam tantae humanitatis, ut, dum eas relegam, semper exciter
magis ad debitum obsequium. Interea V. R. Paternitas meas absentia
agat vices, et Reverendissiuium meo nomine humillime salutet, et pro-
mittat omne servitium, quod a me unquam poterit proficisci.
Jam ad literas V. A. R. Dominacionis per puncta brevitatis et
claritatis gratia rescribam.
In primis ago humillimas gratias pro affectu erga me, et inve-
stigatione tarn solicita rerum petitarum; ero gratus atque etiam P.
Gamans in libris suis non omittet facere mentionem.
Privilegia civitatis Teplae non opus est curare describi, sed
tantum compendioso titulo rem totam comprehendere, v. g. Carolus
imp. et rex Boh. Teplensibus tale et tale privilegium concedit
ad instantiam abbatis N. etc. anno, mense, die, tali et tali, Pragae.
Ex Goldasto (scriptore Bohemis aliquantulum iniquiore, dum
nimium juris in Bohemiam imperatoribus tribuit, quod est contra pri-
vilegia regni et protestationem Ferdinandi I. in comitiis Imperii
factam etc.) — ex melchiore Goldasto, inquam, nihil est opus curare
describi; uno verbo: quidquid est impressum typo nee pro me nee
pro P. Gamans describatur, quia talia jam legimus et sunt inter
manus. Cuperem potius illas literas describi, quae datae sunt coe-
Bobio ad intercessionem Sifridi praesulis Moguntini.
Scriptum illud de familia Guttensteinia difficulter a d. comite,
cui illud donavi, impetrabitur. Asservat illud veluti suum (ut re vera
est) thesaurum, et probabiliter curabit imprimi. Neque mihi illud
petenti voluit concedere, ne amitteretur. De b. martyre Hroznata
non multa ibi sunt, praeter ejus vitam; genealogia ejus ob nimiam
antiquitatem poni non potuit. Illud tamen probatum est ex familia
b. Hroznatae ultra 14 sanctos, beatos fere totidem, per faeminas (et
praecipue per s. Ludmillam, quae fuit comitissa de Mielnik, ex quibus
comitibus et b. Hroznata et Guttensteinii descendunt) ortum habere;
uno verbo: nihil omisi, quod ad ejus familiae origines et gloriam
comprobandam posset spectare. Ob earn causam b. Hroznata se ex
principum Bohemiae nobiliori stemmate ortum esse alicubi scripsit:
quia et cum Czecho maiores ejus venerunt, utpote consanguinei Czechi,
ut ibi probavi, et Bessy vocabantur illo tempore, et ob memoriam
arcis suae in Croatia et fluvii, Bssow castrum aedificarunt, (quod po-
stea Mielnik est appellatum), et fluvius ad Mielnikum hodieque Bssowka
dicitur. Postea appellati sunt comites de Mielnik, ex quibus s. Lud-
milla est orta, (ut omnes historici notant). Vidi ipse in sepulchro s.
Ludmillae expressa ex lapide ad ejus pedes insignia Guttenstei-
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niana etc. etc.. Postmodum vendito Mielnik Guttensteinii ab arce
sunt dicti.
De d. Alberto comite de Guttenstein, et de d. Joanne abbate
Teplensi apud Wenceslaum Brzezan nihil est aliud, quam quod ab-
batem Joannem periclitantem d. Albertus apud caesarem et regem
Ferdinandum adjuverit, quod esset ex stirpe fundatoris Teplensis.
Nulla est ibi supplicatio nee mirum, quia Brzezan ex accidenti tan-
turn ista narrabat, quia non scribebat historiam Guttensteiniorum,
sed Rosensium, quorum tunc pupillorum (Guilielmi et Petri) tutor
erat d. Albertus de Guttenstein. Unde inter alia negotia, quae turn
apud caesarem Albertus agebat, hoc etiam effecit. Fuit autem d. Al-
bertus ditissimus omnium baronum Bohemiae, tenebat Colinum, Miel-
nikum, fodinas Przibramenses, Cuttnenses etc.; erant ei pleraeque
arces regiae (ob concessam regibus pecuniam) oppigneratae, ut Tocz-
nik, Zebrak, Horzowicz, Zbiroh etc. Domino Puthae de Ryzmberg
familiae Swihowskianae assignavit rex in Teplensi monasterio mille
sexagenas grossorum argenteorum Bohemicorum Pragensis monetae,
(quae erat probissima et justissima). Hoc sine dubio pecunia ilia fuit,
quam monasterium Teplense, (uti alia monasteria per Bohemiam
certam summam pendebant, quam refert Hagecius), ad cameram do-
mini regis quotannis mittebat, et appellabatur : Subsidium regale.
Quaestio est: quanta summa ilia fuerit, 50 sexagenae annuae? Scien-
dum est: Monetam non modo in Bohemia, sed etiam in aliis terris
magnas subiisse mutationes. In libello meo, qui inscribitur: NotiHa
regni Bohemiae, ista tractavi : Bohemia prae ceteris regionibus (testibus
etiam Germanis) laudata fuit a bona moneta, idque tanta severitate
agebatur, ut ex regni constitutionibus, quicunque leviorem monetam
faceret, aut argento aliud immisceret, ignis supplicio puniretur. Lao-
datur maxime Wenceslaus II. rex Boh., qui circa a. 1300 Pragae in
domo monetaria incoepit cudere grossos Pragenses argenteos, qui
grossi ut moneta duravit fere usque ad a. 1490 circiter, quo tempore
Wladislaus rex plechaczky cudere coepit, qui adhuc aliquando apud
vetulas Bohemicas comparent etc. Sed ne longum faciam, aio: unam
sexagenam grossorum argenteorum Pragensium anti quorum unam argen-
team marcam confecisse justissime, ut nee esset uno scripulo minus,
nee amplius. Adeoque d. Putha Swihowsky ex coenobio Teplensi
annue 50 marcas argenteas percipiebat.
Haec omnia in eo libro probata sunt, quern supra citavi, et
inutile judico nunc ista probare: videatur Paulus Stransky in Repub-
lica Boiemiae, Lugduni Batavorum edita; quo nemo accuratius de
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moneta Bohemiae scripsit. Haec de illo quaesito: si Stransky mihi
esset ad manum, plura perscriberem.
Interea meus dilectissimus et candidissimus P. Aloysius haec
bono affectu suscipere dignetur. Saluto charissimos meos pullos duos
totumque venerabilem conventum.
Scripsi properanter Novae domi. Hue enim excurri ad in-
spiciendum archivum dominorum de Nova domo 6. Xbris 1664.
A. R. Dominacionis Vestrae servus et confrater
Bohuslaus Aloysius Balbinus S. J.
xvn.
Admodum Reverende, Doctissime ac Religiosissime D. Pater Aloysi, et
Carissime D. Confrater!
Precatus sum nuper Reverendissimo D. D. Abbati felicissimum
novum annum in Uteris ad V. A. R. Paternitatem ; jam rogo, ut eadem
omnia meus carissimus P. Aloysius sibi nomine meo precetur ! Hodie
accipio literas alteras a V. A. R. Paternitate et responsum debeo
duplex; quia vero hodie comoediolam quandam producimus, non
possum nisi ad priores respondere, quae 13. Xbris datae sunt; ad
alteras proxime responsum exspectet.
Habeo, quod agam, ut me ab adversario meo carissimo Patre
defendam. Ajo inprimis: si scripsi Guttensteinios a. 1197 Imperii
comites creatos, errorem calami fuisse. Eo tempore comites creati
sunt, quo Zwiest de Mielnik, comes Bohemicus (nondum imperialis),
unus ex maioribus Guttensteiniis coram ipso Friderico caesare for-
tissime pugnans contra Mediolanenses cecidit, ut est in Hagek. Id
factum, cum alii quoque Bohemi nobilitarentur vel potius equites
aurati crearentur, ut Malowecii etc., quod factum est, ut in Melissis
meis annotavi a. Christi 1159. Id&n annus brevi imprimetur in Ort-
ginibius familiae Malovecianae, qui libellus addetur ad Historiam S.
Montis.
2do Miratur bonus P. Aloysius, quomodo dici possit b. Hrozna-
tam fuisse ex familia Guttensteiniana et Wrtbaea, cum fuerit scriptum
non Wrtbaeos sed Guttensteinios esse fundatores? Facillime ad hoc
respondetur: nam 1° etsi dicatur Guttensteinios et Wrtbaeos ab una
origine procedere, non tamen sequitur, omnia, quae Wrtbaei fecerunt,
adscribenda esse Guttensteiniis, nee, quae Guttensteinii fecerunt, Wrt-
baeis. Sic v. g., si hodie Wrtbaei fundarent aliquod monasterium,
Tf. iilosofie, dijeplau a fllologte. 12
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Guttensteinii non essent illius fundatores, etiamsi ab eadem familiae
origine descendant. Amplius ostendo : Rosenses sunt fundatores Crum-
lovii, domini Novodomenses sunt collegii Novodomensis, non contra ;
licet utrique ab eadem origine (quod omnes historici affirmant) pro-
dierint Itaque poterat b. Hroznata prodire ex familia Guttensteiniana,
quae olim fuit eadem cum Wrtbaea, seu ab eadem cum Wrtbaeis
origine et familia descendere, et potuerunt soli Guttensteinii esse fun-
datores, non Wrtbaei, quia licet eadem sit utriusque familiae origo,
non tamen eaedem sunt actiones, postquam familiae sunt divisae,
2do Si adducerem illam demonstrationem (quam chartae commit-
tere non audeo), statim meus dUectissimus Aloysius intelligeret et
haberet solutionem ; sed ut dixi, non audeo, nisi oretenus et soil
Itaque dum illam manifestare non audeo, maneat, quod historici tra-
dunt: Guttensteinios et Wrtbaeos esse patrueles aut saltern fratres
armorum. Scio Wrtbaeos quosdam olim fuisse, qui perierunt. Sapienti
pauca. Si per unum Ave Maria R. P. Aloysio loquerer, statim omnia
intelligeret.
Guttensteinii vel potius propinqui mortis causam b. Hroznatae
attulisse dicuntur; non contradico: quia scio ab iisdem monasterium
Waldsassense Cisterciensium gravissime afflictum etc., sed mihi non
est verisimile, quia isti fuerunt de provincia Egrae, quae turn non
subjacebat regi Bohemiae, nisi post aliquot decades annorum, et Gut-
tensteinii in districtu Cubitensi, Zatecensi, Plsnensi ditiones tenebant:
neque id rex potentissimus (qui dominos Bohemos vehementer pre-
mebat et in officio continebat, bona rapiebat proceribus), pennisisset,
ut unus ex regni proceribus quondam sic ad mortem affligeretur etc
Haec salvo meliore judicio. Brevi plura.
Chotiessoviensia avidissime exspecto non modo de rebus Carolina
pro R. P. Gamans, sed multo magis pro me, ut habeam, quaecunque
ad laudem et notitiam sancti illius coenobii spectant. Idem est de
Cladrubiensi. A patre Coelestino non multum spero, quia haeret apud
excell. comitem. Saluto totum ven. conventum et in eo meos cha-
rissimos RR. PP. Michaelem et Rudolfum ; huic ero suo tempore
gratus. Haec scripsi tarn properanter, ut non possem magis.
Crumlovii, 2. Jan. 1665.
Putabam me in prima linea salutationem A. R. P. Vestrae Carissimae serrus in
ad Reverendissimum expedivisse ; omisi, Christo paratissimus, frater indignii-
dum propero : obligatissimus sum servus simus
et filius Reverendissimi D. D. Abbatis,
cui, ut gratam me ostendam, nunquam Bohuslaus Aloys. Balbinus
efficere rebus ipsis potero, sed appreca- sacerdos.
tionibns, quas ex corde bono et optimo,
millenas Reverendissimo mitto.
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xvra.
Admodum Beverende, Doctissime ac Religiosissxme Domine Pater
Aloysi, Amice et Confrater dilectissime !
Pax Chrieti cum apprecatione felicissimi novi anni milliee iterata!
Quid aliud caritati tantae reponere possim, quam gratias? Accepi
rursus novo beneficio literas Caroli IV., in quibus Gregorius papa
fundationem vel potius possessiones Parthenonis Chotiessoviensis con-
firmat. Eas, ubi ipse descripsero, Patri Gamans mittam, gratum munus.
Sed cum Carolina et Moguntina A. R. P. Aloysius excerpit,
mearum quaestionum non obliviscatur. Proximus quisque sibi. Optarem
habere fundationis exemplar etc., quae pari proportione in Teplensi
coenobio exquisieram. Reliquiarum indicem praecipuarum desidero,
uti et omnes (si haberi possunt) ex illustribus et nobilibus Bohemiae
familiis virgines, addito aliquo anno (nomine et cognomine), quo
vixerint. Cedet hoc in gloriam et decus familiarum, imo etiam mihi
serviet in genealogiis, quas aliquando (si Deus vitam annuerit), ad
typum dabo.
Proponit A. R. P. Aloysius meus aliquot dubia; et vere sunt
tanta, ut magnam exigant tractationem. Gum meam Notitiam regni
Bohemiae aliquando legerit, omnia per se soluta inveniet.
Circa literas illas vel potius sigillum piissimi et sanctissimi
principis Caroli IV., caesaris et imperatoris, nihil aliud dici potest,
quam caesares antiquos Christianos, ne fraudi locus esset, solitis
initialibus Uteris suum titulum subscribere et quidem artificio nota-
riorum singulari, ne alii imitari possent. Qui egerunt de arte nota-
riatw, (quo titulo multi libros scripserunt), agunt late de istis rebus.
Quod hodieque servant notarii publici, et cum aliqua rosa vel palma
etc. plurimos characteres adscribunt ob earn causam , ut fraudes
vitentur. Vidi tales imperatorum literas quam plurimas in antiquis ar-
chivis. Fridericus imperator, Henricus, aliique ejus nominis Germanici
caesares passim haec adhibuerunt et ita occulte, ut a nullo aut aegre
legi possent. Marquardi Freheri liber, uti et nostri Broweri, tales
characteres in diplomatis caesarum praeferunt, aliique plures, uti etiam
Cosmas Pragensis Hanoviae editus habet tales characteres (ni fallor)
Henrici caesaris. In summa: initiales literas quasdam caesares ad-
hibuerunt ad evitandas fraudes, quas ipsi soli vel eorum jurati
notarii et secretarii intelligerent. Nihilominus, si tempus haberem,
sperarem me posse etiam has literas explicare: in medio X litera
Christum significat. Sed de his ppr otium plura.
12*
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De Rokyczanensibus canonicis, qui Rokyczanam redierint, fateor
me ignorasse. Sine dubio breve illud tempus fuit, et quamvis redierint
(uti est factum Jaromirii), paulatim extrusi sunt ab haereticis. Non
omnia possumus (imo neque scimus) omnes. Toties supplicavi, ut
liceret inspicere libros erectionum aliosque capitulares et dioecesanos
libros; nunquam obtinere potui. Ignorans ignorabitur. Et cum hoc
ipsum quaererem de Rokyczana, (sciens illos habere exemplar fun-
dationis etc. etc.), responderunt illud, quod posui: Zisskam eos ex-
pulisse nee rediisse religiosos; legerem Hagekum, plura opus non
esse scire; sc. timuerunt, ne quid moveretur contra decanum a reli-
giosis etc.
Monasterium virginum in Dobrzan fuisse non miror; innumera
talia fuerunt, quae neque in Hagek neque in alio historico inve-
nias. Nihil habet Reverendissimus D. D. Praepositus Chotiessovien-
sis, quod ab illo monasterio timeat Ubi ostendent bona? Quomodo
probabunt, cum sint mille modis alienata et probabiliter ab illis ipsis?
Deinde bona ecclesiastica (per transactionem Ferdinandi II. cum Urbano
VIII.) non. sunt subjecta amplius restitutioni. Totus fere ordo ille periit
Fuere reliogiosi illi (imo ipse generalis ordinis) apud s. Petrum in
Zderas; moniales similes sunt hodieque Brixiae in Bohemia. Prope
Brixiam fuit celebre ejusdem ordinis monialium coenobium nomine
Swietse (id est luceas), hodie vocant Sweitz, quod ipsum et bona
illius optimo jure possidet archiepiscopus Pragensis. De illo autem
coenobio in Dobrzan, si quid esset, quod ad notitiam Bohemicae
antiquitatis pertineret (ut fundatio, sacrae virgines, privilegia etc.),
dignetur perscribere. Recordor me olim annotasse in Dobrzan fuisse
coenobium, sed nescivi cujus ordinis ; jam pro mortuo habendum est
De originibus familiae de Guttenstein tractatum omnino Reve-
rendissimo D. D. Abbati (quern humillime saluto) paratus sum con-
cedere, sed procul sum Tepla, procul Praga. Hoc est in illo memo-
rabile, quod ostendam omnes sanctos, beatos, et sanctas et beatas
Bohemiae, qui apud nos nati sunt (s. Procopio excepto aut altero
adhuc) consanguineos fuisse, numero 24, inter quos etiam b. Hroznata
vigesimus quintus, utpote a s. Ludmillae sanguine descendens.
Quid significet laneus, virga, allodium etc. quietantia, et unde ilia
dicta sit, omnia habet Marquardus Freherus in suo Onomastico, quae
suo tempore ex eo describam ; nolo ex me scribere. Idem author habet,
quid sunt fertones, ferto vel fertom. Ferto praecipue dirigitur ad albos
grossos, ut vocant, et facit 32 pfenig alborum scilicet grossorum. De
tota hac moneta pridem scripsi, ita ut ipse jam obliviscar, et debeam
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quaerere; est enim impossibile omnium recordari. Sicut dies trudit
diem, ita species memorativa speciem excludit.
Mi dilectissime et amantissime Pater Aloysi, agnosco Vestrum
affectum et Deo gratias ago, quod me Reverendissimo D. Abbati in-
primis, postea R. Vestrae innotescere fecerit. Sed non poenitebit, si
vixero. Quid enim ista nocere possunt, quae scripsit? Omnia cedent
in gloriam candidissimi ordinis, quern ego semper amavi, atque etiam
sum amatus ab ipsis. Brevi excurram ad meum amantissimum seni-
culum Plagensem, ut mihi benedicat, antequam moriatur. Ab illo
etiam possem habere, quidquid vellem antiquitatum, sed mihi non
est propositum nisi Bohemicas antiquitates scribere.
De Cladrubio, rogo, sit solicitus. Puncta, quae peto, jam facile
scit. Omnia tendunt ad notitiam exactam illius coenobii et ad gloriam.
Haec scripsL manu celerrima, nee satis considerate. Ignoscat,
si qui sunt errores orthographiae ; properat nuncius ad postam.
Commendo me ss. sacrificiis et precibus. Vivat Tepla, Reverendissimus
totusque ven. conventus et in eo carissimi PP. Michael et Rudolf.
Crumlovii, 7. Jan. 1665.
A. R. D. Vestrae servus et confrater fidissimus.
Bohuslaus Aloysius Balbinus J. 8.
XIX.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctissime D. Pater Aloysi,
Charissime et Dilectissime mi Frater!
Pax Christi!
Debitorem me fateor caritati A. R. D. Vestrae (si tamen charitas
habere potest debitores) ad binas literas. Occupatus hactenus nihil
respondi, eo nunc copiosiorem me experietur.
Mitto inprimis dissertationem historicam, an a Quttensteiniis
vel cognatis suis b. Hroznata sit necatus. Earn dissertationem, ne po-
starii oneratos se sentiant, in geminas divisi literas. Scripsi illam dis-
sertatiunculam commotus, ideoque ignoscat, humillime rogo, si quid
in ea est acerbitatis, et condiat suo melle dulcissimo, volui delere,
sed jam erat descripta ab amanuensi, cujus etiam puerilibus errori-
bus parcat.
Mitto 2. aliquot sigilla caesarum antiquorum et potuissem mit-
tere plura ; haec sufficiant, ex quibus V. A. R. D. facile animadvertet,
nihil in his rebus esse mysterii, et quia sunt arbitraria, non posse
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eorum dari rationem. Gertas enini lineas ant literas et notas, quas-
cunque voluerunt, apposuerunt et confinxerunt, ut hac ratione genuina
et ir!\GioL ostenderent sua diplomats.
3° Circa Cladrubienses memorias (quae in Zisskianis turbis
servatae sunt apud *S. Emmeramum Ratisbonae) miror tantas oriri
difficultates. Ago gratias Reverendissimo D. Praelato pro tanta erga
me indignum humanitate et charitate; si ipsi noluerint communicare,
quae ad ipsorum sunt gloriam, ipsi viderint; non j octant se odiosot
Teplenses propter me Cladrubii. Ego certe Deum testari possum, nihil
me voluisse, nisi ipsorum gloriam et nihil aliud quaerere, nisi ut
sciamus, quam majores nostri in Deo divites extiterint! Si vellemde
Cladrubiensibus scribere, etiamsi ipsi nollent, multa haberem bona,
abstinebo consulto. Sicut qui pecuniae thesauros absconditos habent,
si nesciant, non sunt divites, ita etc. Efficiat tamen sua R. Pater-
nitas, si potest, ut aliqua habeam. Videt, quantas difficultates faciant
quidam ! Non omnes abbates et praelati sunt, sicut est Reverendis-
simus Vester. Ob earn causam eum pro meo modulo laudavi in qnodam
meo libello, qui a yen. consistorio et a nostris theologis est appro-
bates.
4° Monasterium Dobrzanense videtur tantum fuisse ditio coe-
nobii Misensis Ordinis S. Magdalenae de Poenitentia. Gratissima mihi
est communicatio rerum istius deserti monasterii, quia nusquam ejus
est mentio apud historicos etc.
5° Circa origines familiae Guttensteinianae. Exemplar, quod
habeo meum unicum (alteram habet comes), mittam Reverendissimo,
quam primum potero. Per Novam domum vix fieri potest, quia tar-
dissime ibi viam expediuntur, sicut etiam per dominum GohL
Expertus scribo. Dicuntur brevi venturi quidam Clatovienses nostri
Crumlovium, per illos mittam.
6° Henricus, Prag. episcopus, prorex Bohemiae, non fuit ex fe-
milia b. Hroznatae, sed certissimo fuit ex familia Czerniniana, quod
clarissime probavi (in Czerniniis) et clare apparet ex Genealogia etc
7° Accepi instramentum venditionis bonorum Dobrzanensium.
Ago gratias summas. Sciat V. A. R. D. plus me delectari talibus me-
moriis, quam si nescio, quae laeta nova acciperem. Describi curet
(humillime rogo), quaecunque possunt esse ad gloriam Chotiesso-
viesium ; non poenitebit Reverendissimum D. Praepositum concessit.
Hodie et hac hora redeo a Reverendissimo Abbate Altovadensi, patrono
meo charissimo, qui omnia (sicut et S. Coronae abbas) mihi fide-
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liter de suis coenobiis communicant rarissima. Nihil aliud quaero,
nisi gloriam, et si aliud quaererem, Deus me puniret.
Reverendissimo D. D. Abbati humillimam salutem et oblati-
onem ad omnia religiosa obsequia.
Saluto ven.j conventum et duos in eo carissimos. Ego ero suo
tempore gratus.
Crumlovii raptim, posta jam abit hora 8. nocte,
15. Febr. 1665.
Admodum R. P. Vestrae servus in Christo B. B., S. J.
Quaestio historical an b. Hroznata a propriis suis cognatis captus
et occisus sit.
Nemo unquam historicorum (quos magno numero legi) id un-
quam tradidit; aiunt tamen quidam: bum Hroznatam a propriis suis
cognatis (quod indigne ferrent, tantas opes ad mortuos manus de-
venisse ac religiosis donatas esse, monasterio scilicet Teplensi et
Chotiessoviensi) interceptum et in carcere necatum.
Ego, quod sentio, breviter aperiam. Aio hanc traditionem (ut
aliae multae) aut ex afFectu sinistro in gentem Guttensteiniam aut
ex ignorantia, et an historia ortum habere, adversari insuper historiis
omnibus et ad extremum gravem injuriam familiae et posteritati
illustrissiraae inurere; quod his potissimum argumentis probatur.
1° Vetustissimus vitae beati Hroznatae scriptor (qui sine dubio, utpote
cum b. Hroznata captus, sciebat, a quibus caperetur,) diserte non
ab amicis, sed ab hostibus, non ob donatas ditiones, sed ob defensas,
captum esse scribit, sic enim loquitur: Sed quibusdam suis aemulis
de Egrensi provincia, (Nota :) quos pro eo, quia contra ipsorum impetus
praedia claustrorum suorum viriliter defendebat, inimicos habebat,
ipsum explorantibus ibi esse, capitur ab eisdem et tractus Inteotvinam
carceri mancipatur, fame, siti, frigore et diversis poenarum asperita-
tibus pro extorquenda pecunia ab ipso, cruciatur. Tria hinc discimus.
1° aemulos illos (quos antea hostes ipse b. Hroznata in visione
sua appellat,) fuisse de provincia Egrensi. Nota: verbum provincia,
non dicit ex districtu, quia scilicet Egra et territorium ejus unam
diversam -conficiebat provinciam, nee erat pars Bohemiae; unde
(sicut postea dicam,) nobilitas Bohema in Egrensi provincia non
habebat ditiones suas ; nee ilia provincia turn ad Bohemiam spectabat
(ut postea probabo). Itaque improbabiliter satis asseritur dominos
de Mielnik (sic enim turn vocabantur Guttensteinii) dominos Bohemos,
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in Bohemia natos, de principum Bohemiae nobiliore stemmate ortos
(sic enim loquitur b. Hroznata de sua familia in suo testamento), qui
in Bohemia Mielnikum et in Cubitensi provincia et districtu Plsnensi
plurima bona (majora quam tota provincia Egresis sit) possidebant;
hos, inquam, dominos Bohemos et cognatos b. Hroznatae, ipsius cae-
dis fuisse autores et sub nomine Egrensium (quod nomen nihil ad
comites de Mielnik) intelligi posse. Hoc esset idem, ac si quis gesta
Quadorum vel Marcomannorum Bohemis adscribat et a Bohemis
facta dicat, eo quod post aliquot centenos annos Silesia et Moravia
coronae Bohemiae sit adjuncta.
2° Ex scriptore vitae discimus : b. Hroznatam propterea captura
esse, quod contra ipsorum impetus praedia clau3trorum viriliter de-
fendebat; ecce causa odiil non quod religiosis dedisset, sed quod
defenderet. Amici et cognati, si oppugnassent b. Hroznatam, scriptor
dixisset, quod praedia claustrorum religiosis dedisset; at cum semel
ea dedisset, cognati non poterant irasci, quod ea defenderet Hoc
igitur etiam quisque prudens animadyertet, non ad cognatos, sed ad
hostes, qui impetum in praedia monasterii faciebant referri debere.
3° Discimus b. Hroznatam cruciatum esse in carcere pro extor-
quenda pecunia, Deus bone! Quomodo hoc ab amicis et cognates
fieri potuit vel ab iis, qui regi Bohemiae parebant? None b. Hroz-
nata ji. D. 1217 necatus est? atqui tunc regnabat Przemyslaus Ottogarus,
cui notissimus erat vir sanctus b. Hroznata, in cujus aula olim (ut
loquitur coaevus vitae scriptor § 1) inter alios regni magnates primum
locum post regalem magnificentiam obtinebat*). Quomodo ergo banc
necem tarn crudelem ab amicis et consanguineis factam (si regi sub-
jects fuissent,) tolerasset rex fortissimus, idemque justissimus? Quo-
modo consanguinei b. Hroznatam, olim tantum dynastam, ipsi quoque
ditissimi pro extorquenda pecunia torsissent? Latronum ista facta
sunt, non principum ; ideoque, quia tunc plurima ex arcibus latrocinia
fiebant, existimo ego (an probabiliter, prudentes judicent,) b. Hro-
znatam a latronibus ex provincia Egrensi, contra quorum impetus
praedia monasterii defendebat, insidiis exceptum et tormentis, ut
extorquerent ab eo pecuniam, excruciatum et necatum esse. Ideoque
b. Hroznata, ut ait vitae scriptor, in virtute DEJ contestatus est ab-
batem et fr aires, ne pro vita ipsius redimenda etiam denarius unus
*) Balbfn pfipsal na strane: Weleslavinus in Familiis Regum Boh., Hagek,
Dubrav. in hist. Bohem., Lupacius : 8. Martii et 15. Januarii., Sylrios in
hist. Boh. C. 26., Cuthenus ibidem.
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daretur. Talis arx erat Inteotvina seu lnteutonia, tales latronum arces
plurimae eo saeculo circa fines Bohemiae. Vide Theobaldum in hi-
storiis Husiticis. Et quomodo, quaeso, amici et cognati potuissent pe-
cuniam pro b. Hroznata redimendo postulare, nonne proditi et ad
regem delati fuissent? Rex autem Przemyslaus erat potentissimus,
cognomine victoriosus^ et ab aliquibus Aureus appellatus (Lupacius
15. Januarii). Et haec sit prima ratio contra falsam, ut puto, tradi-
tionem. Certe neque publico Egrensium consilio sancto viro arbitror
necem esse illatain (alioquin rex Bohemiae mortem amici sui Hroznatae
inultam passus non fuisset), sed praedonum nequissimorum, qui arcem
Inteotvinam occupabant, et ex ea praedas in Bohemia, maxime in
bonis ecclesiasticis (ut fieri solet,) agebant, maleficio sublatum pro-
babilius est sentiendum.
2° Aio, Bohemiae regno nondum Egram conjunctam fuisse, quo
tempore beatus Hroznata necatus est, itaque domini de Mielnik et
Hroznatae (postea Outtensteinii appellati), qui in Bohemica nobilitate
censebantur, nee provincia Egrensi bona possidebant, non possunt no-
mine Egrensium, qui b. Hroznatam occiderunt, intelligi. Duas partes
habet haec ratio : lma, quod Egra non fuerit id temporis conjuncta Bo-
hemiae. 2^ Quod Outtensteinii nihil turn in Egrensi provincia pos-
sederint. Probatur pars la authoritate maximorum historicorum. Gaspar
Bru8chius Egrensis in sua historia Egrensi, Miinsterus in Cosmo-
graphia, Dubravius, Hagek, Lupacius*) etc. hoc tradunt diserte.
Bruschius, et ex eo Miinsterus sic loquitur : Egra civitas olim spectabat
ad marchiones Wohenburgenses, ex his marchionibus Theobaldus
filiam suam Melchtildem caesari Friderico I. desponsavit et anno 1179
Egrae filiae nuptias fecit: dos hujus virginis fuit Egra civitas cum
adjacenti regione, atque etiam abbatia Cisterciensi (Waldsassium
scriptor intelligit), ita haec civitas imperialis est facta, et eo statu
136 annis permansit, usque ad annum 1315, quo anno ibidem Egrae
Ludovicus Bavarus ab electoribus et statibus imperii caesar est electus
etc. etc.**) — Eodem anno Egra civitas Joanni regi Bohemiae (qui
earn maxime vexabat et affligebat,) pro 40 millibus marcarum argenti
a Ludovico est oppignorata, et per hoc civitas imperialis esse desiit
et regi Bohemiae subiecta esse coepit. Manet usque ad hodiernam
diem, eumque solum pro domino suo agnoscit. Haec Miinsterus et
*) Balbln pfipsal: Dubrayius 1. 18, Hagek in hist Boh., Lupac 16 Maii et
23 Martii.
**) Balbfn pfipsal: B. Hroinata occisus 1217.
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Bruschius: eadem repetit postremus hie in libro, cui titulum fecit:
Monasteria Qermaniae, Centurift I, in descriptione coenobii Waldscu-
sensis, sed cum hac differentia, quod non Mechtildem, sed Adelheydem
vocet illam Theobaldi filiam, quem appellat marchionem Vohenbur-
gensem et Nariscorum terrae dominum. Ideoque Nariscos vel Norieos
Egrenses se nominant hodieque.
Porro tria observanda in hac narratione sunt: 1° Etsi Joannes
(ex pleno jure titulo pignoris Egram a caesare Ludovico acceperit,
ante haec tamen tempora regem Bohemiae habuisse Egram ad aliquot
tempus, ad vitam scilicet Juttae vel Gfuttae vel Judiihae, quam Ru-
dolfus I. caesar Wenceslao, Bohemiae regi, despondit a. 1285. Data
in dotem ilia ipsa Egra Wenceslao, ut loquitur Dubravius, historicus
Boiemiae, libro 18. Vide et Lupacium 25 Januarii. 2° Observandum
Egram, totamque illam provinciolam a Przemyslao Ottogaro II rege
Bohemiae vexatam eo tempore, quo contra Bavaros bellum gerebat,
necessario tandem regi Bohemiae se subdere debuisse, quod factum
est a. 1270, ut videre est ex Chronico Opatovicensi, quod citat Lupa-
cius 16 Maii, itaque Budolfus I. imperator, cum pro dote Egrensem
provinciam assignat, confirmavit (quod ante rex Bohemiae vi armorum
ac forte inputs habuit, ut hoc postea ejus filius Wenceslaus jure dotis
uxoriae teneret. Observandum 3° reges Bohemiae (ac praeeipue Brse-
myslaum Oitogarum 2., cui notissimus erat b. Hroznata,) in ultionem for-
sitan mortis ejus et ob frequentes praedationes, quas ex arcibus suae
provinciae Egrenses faciebant, longe ante regionem illam vehementer
vastasse, spoliasse etc., adeo ut circa annum 1230 non quidem se
regibus Bohemiae subjecerint, sed eos in protectory accipere sint
coacti, unde rex Bohemiae hoc titulo praefectum illis seu capitaneum
imponebat ex dominis Bohemis una cum aliquo praesidio militart
qualis capitaneus Egrae fuit D. Hermannus de Sswamberg. Vide
Hagek a. 1248 et 1249.
Ex his omnibus clare sequitur: cum constet ab Egrensibus ne-
catum esse b. Hromatam, nomine Egrensium nee Bohemos nee nobi-
litatem Bohemiae ac multo minus consanguineos b. Hroznatae Bohe-
micos comites Guttensteinios intelligi posse.
Dices: Lupacius ait ad 15 Junii a. 1186: Egram Bohemis con-
junctam fuisse. Responsio : etsi id concedatur, non tamen hinc sequetur
Egremes factos Bohemos aut quae attribuuntur Egrensibus, attribui Bo-
hemis posse. Deinde inter caetera sphalmata hie quoque Lupacio condo-
nandus est error (multos enim errores habet, ac me quoque ipsum in
Ernesto decepit). Jam enim paulo ante vidimus ex Bruschio et caeteris,
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Egram adhuc eo tempore ad Vohetiburgicos comitesimo ad imperium
pertinuisse ; unde quod Brzetislaus seu Henricus, Pragensis episcopus,
Bohemiae interrex, Egrae sit mortuus, non ideo accidit quasi Egram
(ut dominus) yenisset, sed quia aegrotus erat, et curari acidulis
volebat, ut insinuat Dubravius (1. 14. hist. Bohem.).
Sed et ipse Lupacius, quod de Egra Bohemiae conjuncta dixerat,
saepius veritate victus revocasse videtur. Vide (in Calendario seu
Ephemeridibus) 16 Maii 1270 et 23 Martii anno 1318.
Probata est prima pars 2di argument!: Egram, dum occideretur
b. Hroznata, Bohemiae eonjunctam non fuisse, et quamvis fuisset con-
juncta, Egrensium facta Bohemis attribui non posse. Jam probanda
est pars argumenti secunda; scilicet Guttensteinios in Egrensi pro-
vincia non habitasse, adeoque, si quid Egrenses fecerant, id omnino
Outtensteiniis injuriose adscribi. Haec vero pars facile probatur.
I"0 et satis ex supra dictis. Si enim Egrensis provinciola non spec-
tabat ad Bohemiam et a Bohemiae regibus vexabatur, spoliabatur,
quomodo in ilia Bohemica nobilitas residere et bona possidere potuit?
Nee certe Egrenses unquam admittent in sua provincia nobiles Bo-
hemos bona habuisse. 2do Qui Egram et Egrensem provinciam de-
scribunt (ut est Bruschius in historia Egrensi, Mtinster in Cosmo-
graphia, Bruschius in Monasteriis 1. cit), neque semel faciunt men-
tionem vel Guttensteiniorum vel aliorum ex nobilitate Bohema, imo
potius disertissime scribunt, omnia in ilia regione Egrensi spec-
tasse ad marchiones seu comites Vohenburgicos , eosque partem
suarum dotionum donasse Deo, quando fundarunt coenobium Cister-
ciense Waldsassii vivente adhuc s. Bernardo, reliqua autem dedisse
pro dote Addheydi filiae suae, cum Friderico I. imperatori nupsisset
a. 1179. Quamvis vero Gutten&tenii in Palatinatu, in Franconia,
alibique per imperium multas habuerint ditiones, (ut probavi in eorum
originibus,) id tamen non est factum nisi post a. 1400, quando
Burianus comes de Guttenstein, saeculi sui Croesus, ob inumerabilem
pecuniam plurimas sibi et posteris in imperio ditiones emit Ante
id tempus nunquam invenies Guttensteinios aut in Egrensi provincia
aut alibi extra Bohemiam ditiones habuisse. 3° Tantum abest, ut Gut-
temteinii aut bona in Egrensi provincia habuerint aut amici Egrensium
fuerint, ut potius (ac forte ob b. Hroznatam necatum] Egrenses nullos
hostes majores habuerint, quam Oubitensem totum districtum et qui
in eo bona habebant (sicut etiam olim b. Hroznata) et principes erant
nobilitatis illius, Outteusteinios. Quomodo igitur Egrensem provinciam
invasissent, spoliassent, si in eadem provincia bona habuissent? Bru-
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188
schius (Cent. I Monaster. Germ, in Waldsassen) saepissime conqueritor
a regtUis Bohemicis Guttemteiniis (ita enim ipse loquitur) circa a. 1340
Egrensem provinciam vastatam fuisse. Oubitenses vero Egrensibus
inimici prope semper fuerunt: a. 1459 cum Egrenses a rege Georgio
quaedam postulassent, restitere Cubitenses, ut eorum acta, quae ho-
dieque servantur in curia Cubitensi, ostendunt. Vide Zachariam Theo-
baldum in Hussiticis.
Atque hie ego quaestioni propositae finem impono. Satis (ut
arbitror) probatum est Ghtttensteinios comites appellatione Egrensium
(qui b. Hroznatam necarunt) contineri non posse. Cur enim, quaeso,
vitae scriptor, qui Egrenses et arcem, in qua b. Hroznata captos
fuit, nominavit, non nominasset amicos, a quibus tale scelus perpe-
tratum fuisset? Nihil certe timere poterat, cum hanc vitam b. Hroznatat
non scriberet vulgo, sed solis fratribus suis, ut ex epilogo apparet
maxime, cum ipse esset abbas, ut traditio fert, et summus coenobii
pater ac praelatus? Gravem igitur Guttensteinianae illustrissimae
familiae et injuriosam labem inurerent et graviter errarent, qui ab
amicis et consanguineis propriis b. Hroznatam interfectum esse in
posterum spargerent, cum nihil tale in historiis reperiatur, atqne
adeo contrarium prorsus eruatur. Mihi quidem perinde est, quidquid
sentiant lectores, illud certum est, omnes, quibus praesens scriptum
ostendi, viros religiosos ac prudentes convictos veritate dixisse, ma-
jorem demonstrationem in historiis requiri non posse et optime haec
probata videri.
A. M. D. G. et b. martyru Hroznatae, servi DeL*)
Signum domini Henrici tertii Roma-
norum imperatoris semper Angusti, quod ego
vidi ipsum caesarem suis manibus annotantem
in privilegio Pragensis episcopatus a. 1086.
Ita Cosmas in hist. Boiem. 1. 2.
Signum Karoli regis invictissimi a. 788. Henricus
Meibomius Notis ad librum I. I. Witichindi.
*) Cl&nek ten to psdn amanuensisem. a opravovdn vlastnorucne Balbinem.
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H
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Signum domini Ottonis invictissimi imp. Augusti
873. Meiboinius in Panegyricum Roswithae ; aliqui le-
gunt 937 et ita legendum videtur.
Signum domini Ottonis, serenissimi regis a. 952.
In libro, cui titulus: Diplomata Ottonis.
Signum d. Ottonis invictissimi regis a. 961. Lib.
Diplomata Ottonis.
f* , * Signum d. Ottonis Magni et invictissimi imp.
T\ /r nostri a. 968.
I jv it Ex libro, cui titulus : Diplomata Ottonis Magni.
Vivat meus dilectissimus P. Aloysius! Prior pars hujus disser-
tationis historicae mittitur separatis Uteris.
*£ Seryus in Christo et frater
Bohuslans Aloysius Balbinus S. J.
XX.
Admodum Beverende, Religiosissime ac Doctissime D. Pater Aloysi!
Pax Christil
Occupatissimus meo P. Aloysio scribo, cogorque multa paucis
complecti, ideoque per puncta respondeo :
1° Accepi instrumentum, quo venditur Dobrzanum spectans olim
ad monasterium Misense Virginum de Poenitentia. Rogo, continuet
favorem et, si quid praeterea de iis rebus habetur, in antiquitatis
honorem communicet.
2° De Chotiessoviensibus rebus pauca haberi vehementer miror ;
fuit hoc coenobium priinum divitiis in Bohemia, ut apparet ex libro
bernae regalis: deinde etsi in humilitate altissimo servierint, notare
potuerunt, sicut alia coenobia, quorum abbates, priorissas etc. memo-
rabilia habemus et legimus. Rogo, dignetur raihi indicare nomen
totum Reverendissimi Praepositi, ut, si quando sit nominandus, scire
possim.
3° Cladrubienses si quid suppeditare nolunt, non fatigetur ur-
gendo. Publicabunt illi suas antiquitates, sicut hucusque fecerunt, ita
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ut de illis ipsi parum, nos nihil sciamus. Ignorans ignorabitar, ail
quidam. Et an non patres nostri in Imperio Broverus et Serarius edi-
derunt monasteriorum ord. s. Benedicti et nomination Annates Ful-
denses?
4° Magnum privilegium a Carolo fuit, ne hospites Chotiessovii
teneantur recipere. Pluribus monasteriis idem concessum est a regibus.
Nobis simile privilegium Ferdinandus I. imp. dedit per omnes Im-
perii provincias. Olim usitata res erat nobilibus, quoties iter facerent,
divertere ad monasteria; quidam ordines profitebantur, ut ipsi vocant,
hospitalitatem, et in coenobiis domus hospitum erigebant etc., multa
scribi possent. Coenobio virginum haec minime conveniebant
5° Sacri Montis historia in typo est absoluta, sed nondum ap-
pendices geminae: 1* descriptio totius districtus Podbrscensis, 2* Ori-
gines familiae Malovecianae. Quo mense, qua septimana in typo etiam
haec absolventur, nee ipsi typographi dicere possunt: nam in typo
(uno tantum librum ponente) vix duae philyrae absolvi intra hebdo-
madam possunt. Quot vero sint implendae, adhuc nescimus ; in scripto
sunt adhuc XX.
Ad 6. R. P. Georgius Crugerius Giczinii moratur. Vir est pa-
triae historiae scientissimus, sed, ut magni artifices aliquod semper
habent adjunctum, maximus cunctator. Ego eum ideo saepius laudo
et cito, ut animetur ad aliquid praestandum. De mea patria quid
Reverendissimus quaerit? Ubiquet reges et hortulani, boni et mali
nascuntur. Pater mens Pardubicii regius capitaneus fuit ; casu Regino
Hradecii sum natus. Jam cosmopolita sum.
Ad 7. Tractatum de Guttensteiniis cur tantopere Reverendis-
simus expetat, nescio. Nullum est in eo arcanum, quia typis edetur,
nee ad b. Hroznatam ista spectant, sed ad Guttensteinios. Si beatus
martyr Hroznata e Guttensteiniis non fuit, turn etiam ex ejus familia
sancti et sanctae (qui ibi recensentur) non fuerunt. Nam Guttensteinii
sunt ex familia comitum de Mielnik, uti s. Ludmilla fuit comitissa
de Mielnik, ex cujus sanguine 24 sancti et sanctae descendant Si
igitur b. Hroznata non fuit ex comitibus de Mielnik, nihil haec ad
ipsum. Ego demonstravi genealogice a comitibus de Mielnik per foe-
minas omnes in Europa reges ac principes, omnes saeculares ele-
ctores, etiam Austriacos reges Hispaniae etc. etc. descendere et san-
guinem s. Ludmillae comitissae Mielnicensis accepisse. Leget ista
brevi Reverendissimus; jam enim et Pragae et Romae a censoribus
sunt probata. Libenter ilia mitterem, sed occasio deest, et timeo, ne
pereat in via ; quodsi periret, expono periculo, ne omnino liber pereat,
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cum aliud unicum tantum exemplar habeam etc. Nihil erit ibi, quod
Reverendissimo non placeat.
Ad 8. Ratione fundationis Teplensis, an Gut. an Wrtbaei ad-
scribere earn sibi possint, jam pridem scripsi, quid sentirem. Audeone
aliquid meo dilectissimo Patri Aloysio scribere? Audebo. Videtur mi-
hi bonus P. Aloysius (causam ego nescio) non bene esse affectus
familiae Guttensteinianae. Hoc ex multis indiciis colligo. Ego vix illos
satis possum contra eum defendere: 1° Guttensteinii non videbantur
esse ex familia fundatoris. Hoc aliqualiter probato, objectum est 2° non
posse esse fratres armorum cum Wrtbaeis ob diversitatem auricu-
larum in insigni. Hoc etiam excusato 3° objectum est non potuisse
creari comites a caes. Friderico. Ostenso in cifris errore objectum 4°,
quomodo, si eadem sit familia Gutt. et Wrtbaea, illi fuerint fimdatores,
hi non? 5° incredibile visum est, intercessisse Albertum Guttensteinium
pro monasterio Teplensi. Tandem 6. objectum: si sint ex familia fun-
datoris occisum ab iis b. Hroznatam; quod nuper refellere sum co-
natus. Heri accepi literas datas 17 Januarii, (ubi illae haeserint
tamdiu, nescio); in iis adducitur principissae Brandeburgicae autho-
ritas contra Guttensteinios etc. Mi dilectissime P. Aloysi! partialis
ilia fuit et nata Wrtbaea: plus credendum est historicis, qui haec
omnia examinarunt quam jactationi nobilium, maxime faeminarum ; si
quid tale esset, quod ilia dicebat, nonn3 in archivo Teplensi magis
ista invenirentur, quam apud illam? etc., qui sunt illi duo pagi, quos
Guttensteinii addiderunt? Fundatio est facta a b. Hroznata, non (ut
ita dicam) compilata a diversis Wrtbaeis et Guttensteiniis, quorum
adhuc eo tempore nomina non erant; deinde b. Hroznata fuit comes;
Wrtbaei comites non fuerunt, sed Guttensteinii, hii in epitaphio vo-
cari barones, sed id factum ex aevi simplicitate. Constat enim eundem
Burianum (ut in originali vidimus) subscribere solitum Burianus
comes d& Guttenstein etc., neque ego credo affirmantibus et ma-
xime partialibus, quia certissimo (absit ambitio) plura scio de fami-
liis Bohemiae, quae ipsi domini de suis majoribus sciant. Laudes
Reverendissimi D. Norberti et hue inspectant: quia potest etiam aliquis
in maximis officiis, qui non habeat notitiam similium historiarum.
Ignoscat meus dilectissimus P. Aloisius ; commotior haec scripsi : quia
vellem mihi plus credi, quam faeminae. Ego certe plus studui fa-
miliis noscendis etc. R. P. Joannes Czimerman, (quern citat R P. Aloy-
sius) meus fuit triennio discipulus; concionator est bonus utietmathema-
ticus ; an sit historicus et versatus in Bohemicis rebus, nee ego nee alii audi-
verunt. Henricus episcopus, dux Bohemiae, non fuit e familia b. Hro-
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znatae, sed ex familia regia, pater eius, Henricus II., frater fuit Wla-
dislai II. regis Bohemiae, fundatoris monasterii Strahoviensis ; unde
merito eum sibi CSerniniana familia adscribit. Serram si donavit Hen-
ricus, non mansit ilia Guttensteiniis ; fiurianum tempore Mansfeldi
quod mirum fuisse monasterio contrarium, cum fuerit haereus? Meus
dilectissimus P. Aloysius, ne irascatur! Haec scripsi aflectu sinceris-
simo. Interea Reverendissimo D. Abbati me humillime commendo,
cui, quam primum S. Mons absolvetur, exemplar mittetur. Totus ven.
conyentus salveat, et mei pulli quondam et nunc carissimi.
Crumlovii, 23. Febr. 1665.
Valde properavi. A. R. P. V<" servus in Christo
B. B., S. J.
XXI.
Admodum Reverende, Rdigiosissime ac Doctissime, chartssime
D. Pater Aloysi!
Summas ago gratias pro tarn benigno et benevolo affectu erga
me resque meas: obligatum me profitebor, dum vivam. Gaudeo summe:
Cladrubienses consensisse tandem et submissuros, quae petuntur;
rogo, religiosam sulutem meo nomine R. P. Priori illius loci deferre
dignetur. Omnia haec faventia responsa adscribo inprimis Reveren-
dissimi D. Praelati erga me benevolentiae, turn R. P. mei confratris
dilectissimi Aloysii solicitations
De illo decano Teutobrodensi, qui habuerit et habeat insignes
memorias et antiquitates de monasteriis Siloensi et Milovicensi nun-
quam quidquam audivi. Utinam ess^nus tarn felices, ut, quis ille sit,
scire et, quae habet, videre possemusl Ego per meum dilectissimum-
d. decanum Litomysslensem Thomam Pessinam (qui, me multum adja-
vante, bohemice edidit Historiam Moravtae,) efficere conabor, ut ad
fundum veritatis perveniam. Idem Pessina mihi promisit missurum se
mihi episcoporum Litomysslensium successionem et memorabilia de
monasterio Olivetano candidissimi ordinis ; quae, ut mihi nuper scribit
asservantur in curia Zvittaviensi in Moravia, et quaedam etiam in
curia Litomysslensi.
De genealogia comitum de Guttenstein libellum prima occasi-
one Reverendissimo D. Praelato mittam. Illud tantum praemoneo,
multa me in ipso libro, qui approbatus est, mutasse, multa addidisse,
multa demisisse. Salutem humillimam Reverendissimo cum obla-
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tione omnium meorum obsequiorum. Peto humillime in affectu et be-
nevolentia conservari.
Nnper erant apud nos nundinae: nullus Clatoviensis comparuit,
per quos mittere librum concluseram, quanquam (!) cum liber ipse brevi
sit imprimendus, exemplar inter priraos Reverendissimus habebit.
S. Montis historia, spero, ad 25. Aprilis absolvetur : ita promit-
tunt typographi. Ego vicissim illis insigne honorarium promisi, ideo-
que illi, ut, quod promiserunt, praestent, duos adhibent positores.
Alioqui historia tota jam est impressa, sed duo auctaria de districtu
et de Maloveciis nunc ponuntur; habebit Reverendissimus, quam pri-
mum typographi absolverint.
D. Adamum Kastel nostrum obiisse deleo; fui memor animae.
Miror! mihi sanissimus videbatur fuisse.
Plura hac vice non habeo, sed me totum fevori benevolentiae
et ss. sacrificiis ac precibus A. R. D. Vestrae, turn etiam totius ven.
conventus, ac meorum dilectissimorum RR. PP. Godefridi et Ru-
dolphi amanter commendo.
Crumlovii, 24. Martii 1665.
A. R. D. Vestrae servos in Ghristo
Bohuslaus Balbinus S. J.
xxn
Admodum Beverende, Religiose ac Doctissime Domine P. Aloysi,
D. Confrater charissimet
Pax Christi cum triplici alleluia et mentis copiosissimis agni
coelestis!
Vix explicare possum, quot me affectibus dilectissimus P. Aloy-
sius (nuperis Uteris de 14. Martii) impleverit.
Inprimis humillimas ago gratias pro transmissa copia funda-
tionis Cladrubinae. Eritne aliquando tempus, ut meo P. Aloysio gra-
tum me praestare possim? Gaudeo vehementer me illam accepisse,
quam multi ante me impetrare non poterant. Nihil aliud quaeritur,
quam notitia hujus monasterii celeberrimi et antiquissimi. Gratias
item ago pro mei memoria in Sacris. Idem a me exspectet, quae re-
tribuam domino etc. Dolendum et super dolendum memorias illas,
quas insinuat A. R. P. Vestra periisse in sacristia. Libri MS. non
debent patere omnibus, scio etiam apud nos hujusmodi exempla.
If. filosofie, d^jepla a filologle. 13
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Snccessionem abbatum Cladrubensium video clare esse inperfectam
etc. Melius haec habeo ordinata ego ipse, sed nunc non vacat me&
manuscripta excutere; nihilominus debemus tacere et grati accipere,
quod nobis porrigunt; dignetur V. A. R. Dominacio meo nomine R.P-
Priorem salutare et gratias agere. Ego, postquam omnia missa fuerint
gratiarum actorias scribam. Ante triduum misi Reverendissimo D.
Abbati (quern humillime saluto) tractatum de Guttensteiniis ; seroesse
maculatorium et multa postea me adjecisse etc. : sed debui satisfecere
Reverendissimi mandate.
Non irascatur meus dilectissimus Pater Aloysius, si quid nuper
scripsi (de Guttensteiniis), quod potuisset offendere : dico meam cnl-
pam, meam culpam; spero, quod humanitas carissimi Patris meae im-
patientiae ignoscet. Certe vehementer doleo oppugnari Teplam ab iis
(ut scribit), qui minime deberent. Ego in tractatu illo nihil aliud mihi
proposui, quam honorem s. Ludmillae, b. Hroznatae. Viventem ne-
minem laudo, nee laudabo. Plura scribere non vacat etc.
Illud, quod vir egregius objecit, prudenter objecit: audivi et
ego ipse talia jactari, sed offendi et demonstravi. Nihil ullum habere
juris in ea, quae semel Deo sunt donata, ut jus loquitur. Fictos
est et chimaera ille regressus. Ubi hoc est scriptum? Nemo talia
potest timere; sed (sapienti pauca). Nos Collegiorum omnium funda-
tores per Bohemiam, Moraviam, Silesiam scimus, quid nobis nocere
possunt, ex eo quod sint fundatores? Nihil; nee tantum. Qui haec
timet, ostendit se ignarum juris omnis. Si deficerent media statoi
convenientia, non raperentur bona, sed alendus esset ad monasteriain
cum fratribus, ut ostendunt interpretes juris canonici, nihilque aliud.
Non habeo nunc ad manum authores, sed res et certissimae. Mi di-
lectissime Pater Aloysi, nee Vos mihi scripsistis quidquam, quod
posset Vobis nocere nee ego essem tarn imprudens, ut scriberem
(amo magis homines quam hominemy magi* generationem spirituals
quam carnalem, magis Deum et filios Dei% quam jUios hujus sacuelij et
ultimo, aliud est historia, aliud juris titulus: per meam historiam
nihil potest eripi jure. Nunquid beatissimus martyr Hroznata suam
haereditatem, cui voluit, legavit et legare potuit? Nemo questusest
nee frater ejus Zdislaus etc. nee alii, nee queri potuerunt, quando
suis dilectissimis fratribus, inter quos erat futurus, donavit. Si qoando
me contingeret venire Teplam, nosset Reverendissimus D. Praelatns
meum cor, et ego non omnia huic chartae volo concredere, et quae
jam ad amantissimas manus P. Aloysii scribo, scribo sub rosa.
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Tempus erit, cum licebit confidentius loqui quam scribere. Sa-
lutem humillimam Reverendissimo D. Abbati, atque toti yen. con-
ventui. Vivant in eo RR. PP. omnes, omnes! turn etiam illi duo
mei, quorum uti et mei carissimi P. Aloysii ss. sacrificiis et preci-
bus me humillime commendo.
Crumlovii, 27. Martii 1665.
A. R. P. V. servug in Christo.
B. B.} S. J.
Mitto in separata chartula puneta quaedam gloriae beatissimi
martyris Hroznatae, ad mandatum mei (quern sincere diligo et di-
ligam semper) P. Aloysii.
xxm.
Admodum Beverende} Beligiosissime ac Doctis&ime D. Pater, Amice et
Conf rater Candidissime I
Pax Christi cum apprecatione omnis divinae et humanae feli-
citatis Reverendissimo D. D. Praelato inprimis, turn R. Vestrae toti-
que ven. conventui.
Accepi fundatorias Cladrubienses, turn etiam, quas 21. Martii
et quas 28. ejusdem dedit. Quid possum aliud, quam gratias? Ac
revera taedet me repetere toties, cum tamen tot gratias a R. Domi-
natione Vestra acceperim. Non omittam gratum me praestare, si Deus
vitam concesserit, et superi annuerint (maxime Virgo beata patrona
operum omnium meorum), ut, quae meditor, lucem aspiciant.
Pauca dubia proponam: A. 1177 Sobieslaus circuitum tria flu-
mina claudentem monasterio Cladr. donat, peto mihi nomina illorum
fluminum consignari, si habentur.
2° A. 1227 Gregorius IX. confert quasdam praerogativas abba-
tibus Cladr. Estne inter eas infula, pedum anulus etc.? Non enim
omnes abbates, nisi tarde, haec acceperunt?
3° Potestne ex eorum monimentis sciri, quomodo Cladrubienses
Pr^esticium amiserint?
4° A. 1245 Agnes Wenceslai regis vendit bona monasterio; eas
literas integras habere cuperem ob illius sanctitatem.
5° Sogo pulcerrime, ut in posterum, quando annus literarum
notatur, addatur etiam mensis et dies.
13*
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De caetero omnia optime sunt et ad votum roeum notata. Ago
iterum gratias.
De indulgentiis nihil opus est mittere, nisi forte datae esseot
ad aliquam miraculosam b. Yirginis statuam vel ad aliquam solen-
nissimam processionem.
Misi per Clatovienses nuper Syntagma Reverendissimo D. D. de
familia Guttensteiniana; est imperfectum et in eo desunt multa, quae
postea addidi; sed volui in hac re servire meo Reverendissimo.
Scripsi etiam de hac re fusiores literas, ni fallor, ante dominicam
palmarum meo Carissimo P. Aloysio; quas accepisse non dabito.
S. Montis historiam in typo finiendam circa 25. Aprilis promittit mihi
typographiae praeses, itaque Reverendissimns Abbas habebit brevi.
Saluto humillime Reverendissimum meque totum commendo. Vivat
meus P. Aloysius, et mei quoque carissimi pulli!
Crumlovii, 11. April. 1665.
A. R. D. Vestrae serais in Christo et confrater sincerissimus
Bohualaus Aloysius Balbinus e Soc. Jew.
XXIV.
Admodum Reverende, Rdigiosi&sime, Doctissime D. Pater Aloysi, Domuu
Confrater charimme!
Pax Christil
Gratissimae ultra omnes priores acciderunt mihi literae, quas
4. Aprilis ad me dedit. Ex iis apparet vera amicitia, quod me non
siverit errare et amice admonuerit Ago summas gratias. Sequar hanc
authoritatem, etiamsi non ego sine authoritate peccaverim, cum ali-
quot pro me adducere possim scriptores. Et alioqui in multis coeno-
biis videam distingui inter primos et secundos fundatores, imo et
tertios, ut apparet in coenobio Coronensi, Insulano aliisque. Plagense
etiam aliquid habet simile primum a domino de Falckenstein to-
datum, postea a Rosensibus quoque, qui secundi fundatores appellantor
ob ditiones, quas in Bohemia Plagensibus dederunt. Corrigentur omnia,
sicut etiam illud de b. Hroznata.
Illud de coloniis et de Patre Abbate apud me non evinceret,
quia scio non semper ductas esse colonias e proximis monasteriis, sed
prout voluere fundatores, ut v. g. apparet in coenobio Ossecensi Ci-
sterciensium, pro quo religiosos fundator non accepit ex Sedlecz, sed
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ex Waldsassen. Plurima talia exempla sunt in antiquitate. Sed alia,
quae adducit Reverenda Paternitas Vestra, sunt potentia.
Porro illud hisce Uteris praecipue significandum esse duxi: me
intra 2 vel 3 septimanas Crumlovio Pragam ob negotiola mea dis-
cessurum, inde V. A. R. P. scribam, et Reverendissimo (quern omni
debito amoris affectu humillime saluto) historiam S. Montis mittam.
Itaque V. A. R. D. tantisper Uteris scribendis fatigare se noUt, donee
iterum certo in loco consistam, quod suo tempore significabo. De
Cladrubiensibus rebus, quid annotari mihi velim, facile pro sua pru-
dentia et ex illis interrogacionibus, quas de Teplensi feci, A. R. D.
Vestra inteUiget
Si quid tamen esset in tractatu de Guttensteinus, quod omnino
videretur mutandum, tempestive admonere dignetur, et Crumlovium
scribat; illi scient, quo literas dirigere debeant. Atque his me coin-
mendo cum humillima commendacione ad ven. conventum seu coelum
sanctorum et meos charissimos duos.
Crumlovii, 21. Aprilis 1665.
A. R. P. Vestrae servuB et confrater in Christo
Bohuslaus Aloysius Balbtnus S. J.
XXV.
Admodum Beverende Domine, DiLectUsime Pater Aloyri!
Pax Chrirtif
Feliciter appuli Pragam et binas A. R. D. Vestrae literas una
cum meo exemplari de Guttensteiniis accepi. Nihil erat opus remittere,
donee petiissem; non petiissem vero, quia illo non egeo. Quae rao-
nuit V. A. R. D., omnia sunt correcta, et ago pulcerrimas gratias
monitori.
Historia S. Montis in typo 1. Maii est absoluta: sunt 82 phi-
lyrae. R. P. Egrensis, antequam hinc abiret, ut audio, pro Reveren-
dissimo exemplar accepit et emit; valde doleo, quod me praevenerit.
Ego tamen non omittam Reverendissimo aliud exemplar offerre, uti et
meo dilectissimo P. Al. ; atque ut Reverendissimus magis meum affectum
agnoscat, ipse Teplae ad ejus me obsequia sistam, ubi negotia mea
quaedam Pragae, Cuttenbergae et Boleslaviae expedivero, quod spero
futumm intra 4 vel 5 septimanas, ut possim venire infra octavam
festi mei Patris Aloisii. Si tarn cito expedire omnia non potuero,
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nihilominus promitto ad Reverendissimum me venturum, saltern ante
festum s. Ignatii ; ea occasione forsitan licebit etiam Chotiessovium
et Cladrubium videre.
V. A. R. Dominacio potest nihilominus Pragam, quandocunque
lubebit, ad me scribere; tradentur mihi literae certissimo, ubicunque
fuero; adscribat Uteris: Pragae in Collegio S. Clementis.
Cum ex iis, quae misi de b. martyre Hroznata, elogium confici
yelit Reverendissimus, rogo R. Vestram dignetur puncta ilia, quae
misi, descripta mihi Pragam mittere (non enim memini, quid ibi po-
suerim) atque ut res citius conficiatur, significet, cui Pragae sit elo-
gium illud, quod faciam, tradendum; statim enim conficiam in gra-
tiam Reverendissimi plura facere paratus. Haec scripsi properan-
tissime inter maximas occupationes.
Pragae, 12. Maii 1665, cum humillima salute ad Reveren-
dissimum D. Abbatem, totum item yen. conventum.
A. R. D. Vestrae serrus in Ghristo
Bohtt8lau8 Balbinus S. J.
XXVI.
Admodum Reverendei Religiosissime et DoctUsime D. Pater Aloyri!
Pax Christi!
Binas literas Rdae Dis Vestrae reperi, postquam Cuttna reversus
sum ; utrasque plenas veteris benevolentiae et amoris. Ago humillimas
gratias, praecipue ex eo etiam capite, quod benevolentissimam salutem
et invitationem a Reverendissimo D. D. Abbate (quem humillime de-
venerans saluto) continebant. Video aliquam fore difficultatem : nam
R. P. rector Egrensis, qui me ad se invitarat, rector ainplius non erit
(ut mihi R. P. provincialis heri dixit), itaque nescio, quam occasionem
sim reperturus; conabor tamen et tentabo venire, quanquam vix ante
2 septimanas: eras enim ibo Boleslaviam ad b. Virginem (cujus
gesta scribam), deinde Reginohradecium, turn Giczinium, atque inde
Pragam redibo. Facile in his itineribus 2 vel 3 septimanae consu-
mentur. Turn primum de Tepla incipiam cogitare.
Ago etiam gratias de conatu apud A. R. P. priorem Cladrubinum:
D. Deus benedicat utrique. Rogo pulcerrime, dignetur ex me salutare
et pro tarn humana promissione rerum exhibendarum humillimas
gratias agere. Si Teplam venero, facilis inde erit Cladrubium ex-
cursus.
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Elogium b. Hroznatae, etsi occupatissimus, confeci heri, et jam
jam R. P. Josepho (qui me ad portam nunc exspectare dicitur) prae-
sentabo. Rogabo, ut quam primum descriptum Teplam raittat. Nollem
tamen, ut meo nomine edatur, quia id nobis denuo Roma prohibitum
est etc., ut dicam oretenus. Historiam S. Montis accepit R. P. Dassel-
man ; erit ea, quae missa est per P. Marstadt. Ego feram mecum
postea, et praesentabo, quod promisi. Haec properans ; quibus me hu-
millime commendo, cum amantissima salute ad meos duos dilectissimos
totumque ven. conventum, cujus ac praecipue Reverendissimi D. D.
Pragae in professa dorao, 10. Junii 1665.
Sum sincerus Berrus et paratisBimus
Bohmlaus Aloysiw Balbinus S. J.
Si quid scribere velit A. R. D. Vestra, Pragam ad s. Glementem
dirigat: janitores sunt jam moniti.
xxvn.
Reverendissime, Amplisxime ac Religiosissime Domine, Domine, Patrone
observandissime, colendissime!
Singulari mea infelicitate accidit, ut simul, eodemque tempore,
mihi Boleslaviae commoranti, nunciatum sit, Reyerendissimam Doini-
nationem Vestram Pragae esse et sequenti die ad Zelivense vel Silo-
ense coenobium abituram. Non potui tarn tarde commoditatem habere
Pragam veniendi, cum interea etiam illustrissimus d. episcopus Re-
ginohradecensis ad me literas misit et currum promisit, ut ad suam
installationem yenirem, unde fiet, ut neque in reditu Reyerendissimae
Dominationis Vestrae Pragam mea obsequia deponere possim, cum
primo ad festum S. Annae Pragam sim rediturus. Sed quod differtur,
non auferturt Si post S. Annae festum Pragae aliquam occasionem
vel Pilsnam, vel Teplam, vel ad earn viciniam invenero, excurram ad
Reverendissimum, sicut pridem promisi, et me ad obsequia sistam,
quamvis probabiliter ante Augustum vix Praga abire licebit propter
duorum meorum librorum impressiones, quibus in initio cupio inter-
esse. Sed quandocunque serius aut citius (nisi grave aliquod impedi-
mentum interveniat) comparere conabor. Haec pro directione Reye-
rendissimae Dominationis Vestrae et ut me sincerum suum servum
agnoscat. Interea commendo me humillime benevolentiae et gratiae,
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optans a Deo Reverendissimam Dominationem Vestrajn optime valere,
vigere, florerel
Dedi Veteroboleslaviae ad divam Virginem, cujus historiam
scribere aggredior, 12. Julii 1665.
Reverendissimae DominationiB Vestrae servos in Christo paratisaimus
Bohuslaus Aloysius BaUnnus 8. J.
xxvm.
Admodum Reverende et Doctissime Domine Pater \ dUeetissime in Christo
Frater!
Accipio amantissimas mei P. Aloysii literas Crumlovii, quo re-
dieram Praga 28. Augusti. Gratias ago pro mei memoria, quas possum
maximas; lamina b. martyris Hroznatae non amplius egeo, cum ha-
beam ejus effigiem longe pulchriorem olim a G. Doms Pragae ex-
sculptam. Optabam ego aliquid solenne pro gloria sancti viri pro-
ferre in publicum, sed quia video quibusdam meos conatus displicere,
qui insuper illustrissimum c. de Wrtby adversus me concitarunt, (scio
ipsa verba et quo loco, quo tempore dicta) dantes malam informa-
tionem dicto illustrissimo comiti etc. etc., hac vice supersedebo. Pa-
tientia! Elogium pro thesibus R. F. Josephi, an sit impressum, ne9cio;
ego certe nullum exemplar vidi.
Monet V. R. Dominatio male additum esse comite de Gfuttenstek]
sed multo pejus adderetur c. d. W. Scio nomen Outtenstein non nisi
a 330 annis (sub Joanne rege) coepisse; nihilominus tolerari potest
hie error, cum qui olim Hroznatae et de Hroznietin appellabantor,
post de Guttenstein comites sint dicti.
Veritas semper est sibi similis, etsi quae familia illustre quiddam
olim edidit, non cessat Veritas, etiamsi degeneraret successor; quod
factum est, infectum fieri nequit. Ignoscat amantissimus Pr. Aloysius,
ego nullum accuso, omnes defendo et maxime historicam veritatem.
Elogium breve subscribendum imagini majori faciam, cum plus
otii habuero ; omnia enim in gratiam Reverendissimi facere sum pa-
ratus, quern humillime et pronissimo affectu saluto. Teplam exenrrere
Praga volebam, sed quia rescivi abesse domo, domum et ipse redii.
Quod differtur, non aufertur.
Ternas Carolinas literas Cladrubienses desidero, sicut etiam
continuationem Summarii rerum Cladrubiensium, cum jam ad a. 1397
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diligentia mei Petris Aloysii pervenerint: Bed haec omnia in reditum
Teplam (quern felicissimum exopto) differri debebunt.
Plura hac vice scribere non vacat. Totum me affectui, favori
et gratiae Reverendissimi D. Praelati commendans, maneo
Crumlovii, 30. Aug. 1665.
V. A. R. Dominationis servua in Christo et firater
Remitto laminam. Bohuslaus Aloysius Bcdbinus 8. J.
XXIX.
Adtnodum Reverend*, Religiose ac Doctissime Domine Pater!
Pax Christi cum apprecatione felicisstmorum nascituri Dei festorum
et faustissimo anno novo imminente!
Cursus amicitiae et literarum nostrarum interceptus fuit non-
nullo tempore cursu instabili itinerum meorum per diversa turn Bo-
hemiae, turn etiam Austriae collegia; quo etiam tempore, quasi nobis
condixissemus, Vestra A. R. Dominatio visitationibus Reverendissimi
sui (quern humillimo et addictissimo affectu saluto) impediebetur.
lam tandem, cum constiterim in firmo gradu Litomericii, renovare
intendo veterem societatem literarum et provoco ad certamen. Re-
spondeat, si audet! Certe nihil mihi est optabilius, quam Teplenses
literas viderel
Origines comitum de Guttenstein, ut audio, in typo sunt abso-
lutae. Ipse D. Gomes mihi scribit, se quam primum Reverendissimo
exemplar oblaturum. Ego vero A. R. Dominationi destinavi exemplar
per M. Henricum Chlumetzky in collegio Glementino Teplam mitten-
dum; non dubito jam missum esse. Et si ipse cunctetur, quod non
puto, dirigat ad ilium RR. PP. ex seminario, qui petant pro A. R.
D. Vestra et certo impetrabunt; singulariter enim hoc ei commendavi,
quodsi etiam Reverendissimus exemplari careat, idem magister mo-
neatur, dabit quam primum.
In eo tractatu Guttensteinios supposui esse ex familia b. Hro-
znatae, secutus hac in re authoritatera Georgii Bertholdi Pontani
a Breitenberg, metrop. Prag. ecclesiae praepositi, officialis etc., (quo
viro a nostra memoria patriae historiae doctior nemo fuit) qui clare et
disertissime in Bohemia Pia : B. Hroznata, inquit, e comitum de Gut-
tenstein familia oriundus etc. ; cujus testimonium eo pluris faciendum
est, quia Pontanus Teplae perdiu vixit et scripta monasterii habuit
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in manibus, ipsamque vitam b. Hroznatae peculiari scripto et poSmate
est complexus. Plura alias. His enim Uteris nihil aliud indicare
volui, quam ubi sim, neque oblitum esse me Teplensium, neque Re-
verendissimi D. D. Abbatis, cujus ac totius ven. conventus, ac prae-
cipue in illo
A. R. D. Yestrae sum servus in Christo
Bohuslaus Ahysius Balbinus S. J.
Litomericii, 10. Xbris 1665.
XXX.
Mi admodwn Reverende, desideratissime et charissime P. Aloysi!
Pax Christi et omne bonum in hunc et plurimos consequentes anno* I
Depropero literas ; gratissimum nuncium accipio de vicinitate R.
D. Vestrae charissimae. Veniat, veniat eras ad me! Rogo humillime.
Exspectabo cum prandiolo usque ad primam horam, et quidquid prae-
stare potero, praestabo. Hoc unum doleo, quod noster R. P. rector
novus Joannes Kor2inek (cor meum) non sit domi, hodie ad judicia
rusticorum (ut fit in oeconomia) profectus. Mi amantissime P. Aloysi
veni ! Plura oretenus. Commendo me totum, quia sum eroque semper
A. R. D. Veatr&e serruB in Christo
Bohuslaus Aloysius Balbinus & J.
Litomericii, 20. Jan. 1666.
Reverendissimum D. Praepositum omnesque notos humillime
saluto et obsequia religiosa offero.
XXXI.
Admodwn Reverende, Beligiosissime ac Doettssime Domine, duldssime
et charis8ime Prater I
Pax Christi!
Valde gaudeo me videre literas A. R. D. Vestrae, timebam enim,
ne forte nuper offendissem aliquo verbulo imprudenter a me prolate;
quamvis ego mallem cum amicis corde potius, quam ore loqui. Gra-
tias ago ob missas Carolinas et Mortuarii excerptum. Ah utinam
ipsum autographum videre liceret! Faceretne ejus copiam Reveren-
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dissimus (quern humillime saluto), si quando Doxanum ad unam
horam in aestate venirem?
Mitto A. R. D. Vestrae Historiam S. Montis et dono cordialissime,
item (pro pretio) 2 exemplaria Syntagmatis Guttensteiniani. Doleo
Reverendissimum Hradisstiensem mori; mihi quoque vir fuit notissi-
mus et nobis omnibus peramicus.
De meo patrono b. Hroznata aliquid molitum P. Dilatum valde
gaudeo. Si quid breve fuerit, optarem illud videre.
R. P. rector noster valde dolet se domi non fuisse in praesentia
V. A. R. Dominationis, salutat meo affectu (est enim totus meus) et,
si fieri posset, invitat, saltern in aestatem, si quando excurreret Do-
xanum. R. P. minister deprecatur, si non pro merito tractavit.
Ego vero R. P. Danielem amantissime saluto, et pro aliqua
recognitione mei affectus mitto unum Syntagma de Guttensteiniis.
Quae nuper de Zabrdovicensi et de Lucensi dixi, non sine fun-
damento dixi. Habeo plura in hanc sententiam, quam possit aliquis
cogitare. De Lucensi idem sentiunt et demonstrant plures bistorici;
de priore libri veteres, et certum est: longe ante a. 1200 ejus mo-
nasterii memoriam (etiam in subscriptionibus principum etc.) inveniri.
Olim fuere etiam pugnae de Hradisstiensi, quod tamen hodie non
negatur fuisse Benedictinorum. Sapienti pauca. Quid enim hoc obest,
si summorum principum voluntate (ut alia plurima in Imperio et alibi,
etiam apud nos) ad alium ordinem transierunt? Nos non negamus Do-
minicanos Pragae, Franciscanos Olomucii, Augustinianos Glacii, mo-
niales Brunae etc. etc.; sed de his alias. Saepe etiam post multa
tempora literae fundationis sunt datae et ab aliis quam fundatoribus.
Habeo exempla.
Eraestus, cum id quaerat R. P. Daniel, est 1 fl., non est mihi
nunc ad manum, alioquin misissem.
Amantissime P. Aloysi bene vale, et saluta humillime Reveren-
dissimum D. D. Teplensem. Omnium, Vestri ss. et candidissimi ordinis
sum servus in Christo et confrater
BohwlauB Balbinu8 S. «7.
Saluto R. P. socium nuperum A. R. D. Vestrae affectu since-
rissimo. Quid est de aliqua imagine et statua b. Virginis Doxanae?
Fuit olim. Si periit, hoc ipsum scire cuperem. Si non periit et etiam
delineatur; ego (meis sumtibus) cum aliis imaginibus earn sculpi cu-
rabo et donabo mittamque cuilibet sacrae virgini unum exemplar.
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NB. In ipso templo Kiritaineusi es tannus 1105 erecti templit
ni fallor, aut saltern vicinus illi anno, ut ipse vidi, et pluribus tunc
ostendi. Historiam monasterii illius totam legi ; non tamen convincor
ob certas causas, quas aliquando.
xxxn.
Admodum Reverends, Doctiseime ac Eeltgioaissime Domine!
Pax ChrisHt
Occupations ordinariae et nunc extraordinariae quaedam non
sinunt, ut copiose respondeam ad amantissimas literas. Punctatim
rescribam, prout me ducent literae, quas accepi. Reverendissimus d.
praepositus Doxanensis effigiem adhuc nullam misit; avide exspecto.
Statuam Teplensem delineatam accepi. Perplacet; sed duo scire
oportet: 1° me illam non pro me, sed pro R. P. Joanne Obiteczky
(qui nunc est in collegio Novae civitatis Pragae) procurare. Hie enim
jam duas duodenas miraculosarum b. V. imaginum sculpi curavit, et
tertiam duodenam parat excudere, meque rogavit, ut, sicut feci hac-
tenus, adjuvem, ut compleri possit. Mittam ergo illi et hanc Te-
plensem, et ubi accepero, Doxanensem. 2do non ponit ille aut sculpi
curat imagines nisi eas, cum quibus aliquid miraculosi contigit; unde
quidquid circa hanc 4Teplensem baberi possit, rogo, ut inquiratur.
Virgines Brixienses habent Brixiae pretiosissimam imaginem in altari
suo, quae est aspersa sanguine, dum occiderentur moniales ante al-
tare ab exercitu Zisskiano ante anno 240 circiter, ut in Brixia sua
late narrat Pontanus.
De praepositis Doxanensibus ex Teplensi assumi olim solitis,
quid mirum? Haec est gloria Teplensium, quod fuerit semper veluti
seminarium praelatorum et totius candidissimae religionis in Bo-
hemia. Scio, quam Sionaeum quondam ipsum desertum fuerit
Habeo R. P. Adami Krawarsky S. J. chartulas, in quibus describit,
quomodo temporibus Saxonum superius habitant pro defensione illius
monasterii et Capucinorum, quae suo tempore in historia provinciate
hostrae narrabuntur. Ut omittam illam calumniam F. Romani de la
Hay, quod ob solitudinem religiosorum Praemonstratensium ex illo
antiquissimo coenobio convictum sibi studiosorum excitare voluerit
collegium Pragense; quam fabulam (quoad enim convictus foret in
illo tarn remoto loco?) sicut et alias ejus detractions in Astro inex-
tincto et in aliis libris ejusdem mendacia doctissimus Societatis nostra*
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jurisconsultus Jacobus Crusius in Vindiciis suis refutavit, ac nomi-
natim de monasterio Sionaeo aliisque monasteriis occupatis, ut ille
queritur. Titulus libri R. P. Crusii est: Commenta Hayana. Deopoldus
de Risenburg fait baro Sswihowsky (ut iu chartulis suis habet f.
Vincentius praepositus) ; dici omnino et scribi debet Theobaldus de
Risenberg ; sic enim Sswihowsky se scribunt, olimque omnes Theobald!
dicebantur, utpote descendentes a Theobaldo, fratre Wladislai II.
regis, fundatoris Strahoviensis. V. Syntagma Tab. A. et Paprocium.
Occassione Syntagmatis nihil timeo bella. Sciunt haec, qui me
Pragae defendent et defendunt altissimi in regno. Sapienti sat est.
Explicuere ipsi illustrissimo aliqui et ostendere, nihil esse contra
ilium; nam si ab una stirpe descendunt, communis est ilia gloria
utrisque. Mihi autem non incumbit, dum de una familia scribo, scri-
bere etiam de alia.
Quod dixerim d. comiti de Guttenstein sensum aliquorum in
coenobio Teplensi, id ingenue fateor. Putabam hanc rem nihil secreti
continere, cum id ab aliis et ab ipso illustrissimo comite saepe au-
diverim, qui tamen etiam dicebat hoc omnes Teplenses sentire sed
tantum unum vel alteram. Narravit mihi d. comes Reverendissimum
D. Praelatum ipsummet in quodam convivio dixisse: b. Hroznatam
etiam fuisse Guttensteinium, qua in re ipsi RR. PP. Praemonstratenses,
qui aderant, contradixerint, ostensa etiam imagine, quae in pariete
pendebat etc. Itaque scivit haec d. comes per seipsum, nee erat opus,
ut a me resciret. Literas A.R.D. Vestrae nullas unquam d. comiti
exhibui, quantum possum recordari; ideoque mihi iujuria fieret, si
hoc diceretur. Salutet, rogo, illustris&imum d. comitem, si Teplam
venerit, officiosissime, eique, si placet, repetat ilia, quae Doxano
prima vice ad me scripsit
De Sslickianorum cum Guttensteiniis connexione multa dici
possunt Yideatur genealogia Sslickiana Rittershusii , ego Vetera
insinuavi fol. 22. Syntagmatis.
Saluto humillime Reverendissimum D. Praelatum meque eius
graciae unice commendo. Atque his maneo A. R. D. Vestrae humi-
llimus
serms
Bohmlam Aloys. Bcdbinus S. J.
Litomericii, 25. Febr. 1666.
Salutant noti omnes. Vivant mei charissimi et candidissimi pulli !
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XXXHI.
Admodum Reverende, Doctissime et Amantissime D. Pater Aloysi!
Nondum Doxana quidquam de imagine sacra appulit; cogito,
si fecerint moram, ipse aliquando excurrere ; dignetur (si quando alias
scripserit A. R. D. Vestra Doxanum) admonere cessantes. Teplensem
Divam jam R° P. Jo. Obiteczky Pragam transmisi, omnibus circum-
stantiis adjectis, prout ab A. R. D. Vestra fueram informatus.
Gratias ago humillimas pro confidentissima ilia significations
censurae illius super mensam Chotiessoviensem. Mi Dens, quam in-
vidia caeca est ! Etsi ille N. sit c. magni nominis, non videtur esse
magnae lectionis. Bene addidit V. A. R. Dominatio ; qui* proJribebit
lividot Ipse sese excruciat: invidia Siculi non invenere tyranni majns
tormentum. Excellentissimus comes burggravius nuper 20 exemplaria
hujus libri de novo petiit et sua manu 20 distribuere est dignatns;
idem agit peritissimus farailiaris in Silesia comes Schaflgotz etc Ti-
tulus domini coraitis non video, quomodo replendi possit, cum talis
ei detur ex cancellaria et camera. Nonne duo sunt districtus capitanei,
et primariu* est baro? De Buriani divitiis refutet Paprocium, ex quo
ista descripsi ex libro caesari Rudolfo dedicato. Et quod, quaeso, minim
est: singulos pagos unum dare vitulum? etmolam unura suem? ostendit
se valde caecatum invidia, cum ait, nee regem id effecturum. Quot
millia sunt in Bohemia pagorum et civitatum ? Nonne a quovis pago
id obtinere posset pro nuptiis, si tempestive moneret, et eo maxime
tempore nuptiae fierent, quo oeconomia vitulis abundat? Labenter
istud omnes praestabunt, si alia tributa cessarent. Quod causam non
addiderim egestatis, mirabilis esset marscalcus, (ut Bohemicum est
proverbium,) qui hoc a me exigeret, quam multis pupillis (etiam
Schwambergicis, inter quos turn erat etiam pater domini comitis)
rapta sunt bona mirabiliter, ut c. Slavata cancellarius in sua historia
scribit. Sapienti pauca! Auderemne egohaec scribere: nee scribo ista,
nee sentio. Deinde multa scimus, quae vera sunt, non tamen ilia
(nisi imprudenter) proferimus. Si est ille c, quem suspicor: ejus judi-
cium nee Pragae nee Viennae curatur; qui novit ilium, facile assen-
tietur. Supr. camerarium regni turn fuisse, fuit dignitas maior, quam
nunc sit. Dignitas enim non tantum sumitur a dante, sed etiam ex
aliis capitibus. Sicut ab eodem rege alii fiunt barones, alii tantum
equites, supremus camerarius regni tamen eligebatur a comitiis, non
a rege. Plus autem est dignitatis a toto regno et tota nobilitate no-
minari cum apud regem facile favor subrepat; deinde eligi ex omni-
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bus et tot competitoribus (facile enim 500 aut 600 barones numera-
bantur, cum forte hodie vix 100 habeamus) ; ego certe maluissem esse
eo tempore baro, quam hodie comes, turn propter divitias illiustem-
poris, turn quia nemo promovebatur per pecuniam (quod aliquando
nostro tempore videmus), sed propter heroica sua facta. Unde licet
rex tantus hodie sit, quanti alii reges fuerunt, major tameu esse
potest dignitas a rege Wladislao factum esse baronem, quam factum
esse posteaacaes. Rudolfo. Tandem supremus camerarius eo tempore
plus habebat dignitatis, quia plus habebat jurisdictionis. Ipse scribe-
bat milites pro regno, ipse solvebat exercitus, ad eum omnia tributa
referebantur etc.; verbo erat regni thesaurarius, ut nunc in Polonia
etc. Plura possent adferri, quae ille c. ignorat, ergo inquiebat, qui
hodie pro eo officio deputantur, mntstulti, inglorii? quae consequentia.
Fuit eo tempore magna dignitas camerariorwm, ergo hodiemi sunt
9tulti! nee per mille syllogismos ad hanc consequentiam provenietur.
Digna res haec est vitulo Buriani 1 Haec in amicum sinum V. A. R. D.
at ille ignorans ignorabitur. De invidis vere dici potest illud : oculos
habent et non videbunt etc., cum ille de meo libro dixerit, plenum
esse mendaciis, figmentis, impossibilitatibus etc. Puto me posse di-
cere ipsius judicium in ea re contra tot, qui approbarunt et appro-
bant etc., plenum esse errore, invidia, caecitate, etsi meus liber lege-
tur, ut spero, quando ille non videbitur post annos 50. Ego nescio,
quis ille sit, nee scire euro.
Cladrubiensia notabilia optarem plura habere, cum jam tarn
procul (sc. ultra a. 1397) pervenerimus.
Plura hac vice non habeo, nisi ut me humillime (quod facio)
Reverendissimo D. D. Abbati commendem. Saluto etiam totum yen.
conventum, R. P. priorem, et meos charissimos. Scripsi properans,
neque has literas nisi amicis communicare vellem.
Litomericii, 23. Martii 1666.
A. R. D. Yestrae servus et frater fidissimus
Bohuslaus Balbinus S. J.
Citavit optime V. A. R. D. nuper antigraphum Sekerkianum.
Utinam ille c. legeret, quomodo author antigraphi lit. M. Num.
XXXIV. facie 2. in medio scribit: Guttensteinii, inquit, sunt ab a. 780
comites ex origine regum vel principum, in quam sententiam citat
Paprocium. Diceretne idem ille, hoc esse mendacium?
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XXXIV.
Admodum Reverende, Religiosissime, Doctistime et ante omnia Dik-
ctissime D. Pater Aloysi!
Omnem de coelo et de terra benedictionem precor corde fraterno!
Jam jam ingressurus exercitia spiritualia suavissimas et raultis
mihi nominibus gratissimas literas accipio (uno excepto, quod mortem
R. P. Norberti nuntiabant, apud quern in vacationibus proximis di-
verti et pro cujus anima sacrificium Deo proxime offeram), caetera
omnia faere laetissima. Mi amantissime Pater, rogo, dignetur me, ut
hactenus fidelissime fecit, in memoriis veteribus adjuvare! Utinam
illas memorias familiarum veterum, quae habentur apud V. A. R Do-
minationem, mihi liceret inspicere 1 intra unam horam utiles et non
utiles discernerem. Nomina earum, annum, et si quam donationem
continent (maxime religiosis aut templis factam), uxorum nomina, filios,
parentes cupio cognoscere. Nonne aliquis apud vos est, qui sciit
Bohemice? Facile V.A. R. Dominatio pro sua prudentia dicet hoc
esse utile, hoc non utile ; mallem tamen, ut peccetur nimia dfligentia,
quam negligentia insinuet aliquid de familiis. De Martiniciis tractatnm
scripsi 8imilem Guttensteiniis; colligo plura; unde ista mihi omnia
servirent, quaecunque vel minimum sunt in laudem. Non fraudabo
V. A. R. Dominationem sua gloria, sed (ut olim, si Deus dederit, ex-
perietur) candidissime, nominabo, quis me adjuverit etc.
De d. Buriano, camerae magistro etc., scivi me errasse pridem,
sed decepit me Wenc. Brzezan in MS., qui haec habebat, quern etiam
citavi.
Mi amantissime Pater Aloysi, sentio et experior non omnes
esse Aloysios et ilia dulci charitate plenos 1 Ego in tribus locis id
maxime expertus sum, ubi deprehendi antiquitates MSorum codicum,
quae totam Bohemiam, monasteria, archiepiscopatum, familias etc
illustrare poterant, etiamsi jurarem, nihil me praejudiciosum moliri,
non potui ingressum impetrare. Quanta sunt Braunae, quae com-
putrescunt? Originates literae cum scriptura s. Adalbert! et Chri-
stanni jam ab a. 993. neminem scire volunt etc., quanta delitescont
Pragae etc. etc. Haec in amicum sinum. Et quid eis (Deus bone!)
nocerem? Imo ad invidiam exterorum laudarem etc.
Gaudeo amantissimo patri Gamans Carolina submitti, optimo
seni et antiquae et non politicae charitatis. Ego nihil ex Carolinis
desidero, nisi quatenus ad historiam Bohemiae aut ad familias spec-
tarent (et quidem ad Bohemicas).
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Clatoviam secure V. A. R. Dominatio scribat R. P. Wenceslao
Milinsky, qui ibidem rhetoricam docet, viro cordatissimo, expediet
ille, quodcunque illud sit, negotium magna charitate et diligentia.
Scribat ei, quod me impulsore ei commendet, certo faciei Est meus
correspondens, cui nunc etiam ea de re rescriberem, sed deest tempus.
Cladrubiensia cupide exspectabo. Hasce literas, rogo, non cui-
vis ostendat
Aloysius non sequetur Norbertum, sed, si vaticinari licet, ante-
cedet etc. Pullulis charissimis dignetur dicere jam Yerisimilia mea
brevi fore, in typo (quae dedico omnibus meis discipulis). Habebunt
exemplaria (post P. Aloysium) singuli. Sed timeo, ne ob magnitudi-
nem in typographia tarde et anno sequenti primum absolvantur.
Reyerendissimo D. D. Abbati cum humillima salute me totum
ad obsequia offero, cujus uti et A. R. D. Vestrae
sum semis et sincerissimus confrater
Bohuslaus Balbinus S. J.
Plura scribam post exercitia spiritualia, si Deus vitam dederit.
Litom., 7. April. 1666*).
XXXV.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctissime Domine, amantissime
in Christo frater!
Pax Christi!
Mille millia gratiarum pro continuatione Cladrubiensium, et li-
teris amantissime scriptis. Quid retribuam Domino ? Memoria memor
ero. Ecce jam scripturistice loquor, quia nuper sum factus domesticus
collegii exhortator. Mi amantissime Domine frater! dignetur aliquid
mihi mandare, ut gratum animum D. Vestrae possim ostendere et
probare.
Doxanenses miserunt tandem effigiem Dei matris; misi Pragam
patri Obiteczkio, qui sculpi curabit. Mittam postea exemplar D. Ve-
strae charissimae, sicut etiam meorum Verisimilium, quae Romae
(ut apud nos fieri solet) approbata, intra 8 dies Pragam mittam ad
*) Datum harum literarum qui adscripsit, ignotus licet, propter amantissimum
tamen suum R. P. Balbinum amat et salutat affectuosissime admodum R. D.
servos in Christo Joannes Korzinek, collegii Lit. rector.
Tr. filoBofie, d^eptsa a filologie. 14
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210
typum; spero placitura, et dedicantur omnibus meis quondam disci-
pulis; unde duo illi mei charissimi (quos saluto) singuli unum
exemplar a me dono accipient.
Non se fatiget nimium V. Dominatio (maxime in hoc aestu)
rebus tot propter me legendis. Ex Uteris illis seu chartis sacristiae
non peto, ut mihi quidquam describatur, nisi sit ad notitiam alicujus
familiae, ut sunt v. g. annus et nomina propria, officium etc.; unde
satis est innuere (quod nuper V. Dominatio fecit) : Hinek Borzita de
Martinicz in Smeczna, marescallus curiae domini regis a. 1517, etiamsi
ego nesciam, quid Uteris illis contineatur: quia, sine dubio, nihil est
singulare et nihil, quod pertineat ad notitiam historiae temporum illorum.
Sslickianas memorias, uti etiam quaedam de famiUis (quae se
habere insinuat) libenter videbo. Et si quando (quern moUor) liber
edatur in lucem, non ero ingratus et semper fatebor beneficium mei
charissimi Patris Aloysii. Illud unum rogo : non apponat iUud in meo
titulo : regni Bohemiae chronologo, non tanto me dignor honore ; res
est apud alios plena invidiae et apud me plena superbiae; si id ego
sentirem. Boleslaviensis historia ostendet (Deo dante) primum, quid
in historia Bohemiae possim: continebit reconditissima quaeque et
forte multis ignota de Bohemia. Jam sum a condita Bohemia in anno
1253 et ea tantum narro, quae sunt a nostris historicis (Hagecio,
Dubravio, Weleslavino, Sylvio, Cutheno, Paprocio etc.) omissa aut
perperam narrata, aut quae chronologiae adversantur. Sed haec alias.
Quid autem est hoc? Non possum satis mirari tot sigilla et tarn
formosa, quae habetis Teplae 1 Quam pulcrum est illud nuperum, quo
suas literas dulcissimas obsignavit cum annunciatione Dei matris.
Yix non auderem aUquid petere: scilicet, utmihi semel in unofoliolo
exprimerentur quam plurima varia et diversa, sed cum inscriptione:
hoc est Reverendissimi Abbatis, hoc yen. conventus etc.; cum semej
de Teplensi coenobio erit in libris meis mentio, potero dicere, quae
sint sigiUa conventus, quae abbatis.
Ecce dum has literas incepi scribere, nihil habebam, quod
scriberem, et jam charta seu foliolum hoc non sufficit; tarn mihi dulce
est colloquium imaginarium cum A. R. P. Aloysio. Cogor finire. Re-
verendissimum D. D. Abbatem humillime saluto, vestem infimam ex-
osculans, turn totum yen. conventum amplector in Christo.
Litomericii, 12. Maii 1666.
A. R. D. Veatrae Bervus in Chriato
Bohuskius Aloysim Bcdbinm S. J.
Salutat R. P. rector et R. P. minister.
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211
XXXVI.
Religiosissime, Doctissime, admodum Reverends et Chari&sime, qui po-
stremus titvlus mihi prae ceteris omnibus sapit !
Pax Christi!
Non dubito A. R. D. Vestram feliciter ad sua rediisse. Utinam
frui licuisset praesentia ! Forsitan compensabit, si iterum Doxanam
venerit Ego, Deo laus, jam melius valeo, nihilominus finitis hisce
aestatis caloribus probabiliter ad thermas Teplicenses me conferam.
Haec de me : interea et de A. R. D. Vestra cogor scribere. Ecce enim
festum b. Aloysii in foribus est: egone ut sim immemor? Absit a me
tarn grave in amicitia peccatum! Offero sacrum, offero hebdomadem
unam bonorum operum, si quod tamen bonum apud me potest inve-
niri, simulque Deum precebor, ut A. R. D. V. ordini suo candidissimo
et nobis amicis conservet longissime, in prospera sanitate, in gratia
Dei et hominum, in honoribus et dignitate, quam ejus virtus, probitas
et doctrina requirit. Ut magis affectum meum testificer, ab hac die
in posterum A. R. D. Vestrae nomen inter eos repono, quorum quo-
tidie in missa sum memor, adeoque omni missa meus P. Aloysius
divinae majestati commendabitur.
Finio (occupatissimus) absolute munere : nam nulla alia de causa
hasce literas scripsi, quam ut A. R. D. Vestram ligarem vel potius ei
me obligarem. Saluto humillime Reverendissimum D. D. Abbatem
totumque me ejus favori et gratiae commendo.
Litomericii, 18. Junii 1666.
A. R. D. Vestrae charissimae servus in Christo
Non obliviscatur salutare carissimos meos patres pullulos. Jam
inchoata in typo sunt Verisimilia, quorum exemplaria suo tempore
mittam.
xxxvn.
Admodum Reverende, Rdigiomsime D. PcAer, charissime et amantissime
P. Aloysi!
Ergone non licebit videre carissimum meum P. Aloysium in
tantula distantia? Vix possum mihi imaginari tarn urgentem abitus
causam. R. P. rector noster, postquam ei literas perlegissem, post
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amantissimam salutem invitat, si fieri potest; doluit se nuper domi
non fuisse. Dicit: quotiescunque legit mei P. Aloysii literas, se ex-
citari ad singularem ejus amorem.
Ego his duabus proximis septimanis aegrotavi ex catarrho, De-
que amplius loqui potui; jam paulatim convalesce. Priore septimana
ad P. Aloysiuiii literas dedi, quae sine dubio traditae non sunt
Effigies Doxanensis uti et Teplensis probabiliter jam aeri in-
cisa est, sed ego exemplar nondum habeo ; ubi habuero, non omittam
praesentare.
Reverendissimo d. praeposito hactenus non scripsi, ne ejus ama-
bilem senectutem importunitate mea molestarem ; in posterum tamen,
si modo auderem praesumere, scribam.
Ego concionator publicus non sum. Absolvit me ab hoc onere
pridem historica mea occupatio, sed domi nostrorum. Habemus quo-
libet mense domi unam ejusmodi exhortationem religiosam.
Pecuniam meo carissimo P. Aloysio remitto ; quomodo enim, dul-
cissime P., a Te accipiam pretium, qui mihi tantam charitatem praestas
et praestabis? Sed doleo vehementer, quod exemplar compactum non
sit ad manum! Mitto et dono exemplaria tria, quartum (pulcherrime
rogo) dignetur per partes, aut, ut placet, alio modo, ad R. P. Gamans
mittere; erit illi gratissimum; salutet ilium etiam nomine meo.
De Schlickianis magna est inter genealogistas contentio. Qoidam
putant eos ex civitate Egrensi prodire. Ego puto me probare posse
illos ante d. Casparem Schlickium (ante Sigismundum imperatorem)
equites fuisse, nobilissimos ad Falckenaviam (et probabiliter ex Italica
gente de Lason) et non fuisse homines vulgares etc.
Mitto lagenulam vini; sed illud praecedens jam exspiravit; quod
nunc bibimus, mitto. Utinam verteretur in optimum pro meo dilec-
tissimo P. Aloysio. Sed neque hoc est contemnendum. Atque his
me commendo properans, quia nuncius venit, dum imus ad mensam.
Saluto humillime Reverendissimum D. Praepositum, meque ejus
gratiae in veteribus monimentis commendo.
Vivant RR. Patres, quicunque Doxanae moranturl praecipue
R. P. Bertholdus (qui nuper ad me scripsit).
Salutat R. P. rector, ut ante scripsi, R. P. minister.
Vivat amantissimus P. Aloysius! Veniat ad nos, si potest!
Litomericii, 3. Julii 1666.
A. R. D. Vestrae charissimi fratris servus in Chriato
Bohuslam Balbinus 8. J.
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213
Pragae imprimo quendam librum de humanioribus Verisimilia
inscriptum. Vix tamen hoc anno absolvetur in typo ; habebit suo tem-
pore, si Deus vitam dederit.
xxxvm.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctissime D. Pater!
Pax Christi!
Quod de meis Uteris scripsit V. Adm. R. Dominacio, hoc
longe melius et aptius in nuperas literas quadrat, quas amor et cha-
ritas religiosa dictasse videntur, ita sunt et amabiles et religiosae.
At quod agit gratias ob vinculum et promissam in sacris memoriam,
id mihi superfluum videtur, si quidem non V. A. R. Dominatio mihi,
sed ego ipsi sum obligatus. Quando, quaeso, ego potero gratus esse
tantae et tarn laboriosae charitati, quae mihi tot lectissimas memorias
submisit? Utinam citius literae illae Guttensteinianae Teplae repertae
fiiissent, fuisset meus tractatus plenior et perfectiorl Quae nuper ex
Cladrubiensibus submisit, fuere gratissima et mihi supra modum
servitura in familiis describendis ; nupera ista, quae misit, Wrtbaeos
concernunt; ego in his omnibus praeter Dei gloriam, nihil aliud quaero
nisi memoriam antiquitatis.
Memorias Olivetanas prae desiderio suspiravit et suspirat anima
mea. 0 si vel videre liceatl Quae in coenobiis veteribus quaerere
soleo, jam pridem scripsi. Utinam et huius notitiam haberem.
Reverendissimus d. praepositus Chotiessoviensis requiescat in
pace et in sinu sanctissimi patris Norbertil Quis autem successit?
Certe ego prophetae filius non sum, spero tamen (si mihi Deus vitam
tribuat), me intra paucos annos coronatum verticem visurum di-
lectissimi mei patris Aloysii. Falli me non puto. Aptissimus est ho-
noribus, qui honores fugit
Gratias humillimas ago pro transmissis foliis R. P. Joanni Ga-
mans. Ego sum infelicissimus, qui ab eo nullum tanto tempore re-
sponsum accipio; neque id scio, an cista grandis onerata 100 exem-
plaribus Historiae S. Montis appulerit, an spes sit commutationis etc.
Jam hoc tertium quaero per literas, nil respondet ; nisi R. P. Mathaeo
Werner Pragam scriberet, crederem esse mortuum. Fuit optimi senis
natalis dies 8 Julii, quo die inter 4 et 5 vespertinam editus est in
lucem, et, nisi fallor, hoc anno agit 61. aetatis. Salutet eum, rogo, ex
me amanter, cujus etiam salutationem (non literas) per R. P. mini-
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a*
214
strum Clatoviensem accepi, Herbipoli datam. Fui ejus memor die
natali.
Verisimilia mea jam sudant in typo. Plura non habeo, sed me
humillime Reverendissimo D. Domino Abbati commendo, meorum
autem carissimorum precibus, quos etiam sicut me A. R. D. Yestra
habeat commendatos.
Dedi Litomericii, 18. Julii 1666.
A. R. D. Yestrae senrus et frater in Christo
Bohuslaus Aloys. Salbinus S. J.
Salutat R. F. rector, R. P. minister obsequiosissime. Scribam suo
tempore syngrapham de Yerisimilium exemplaribus, qua Pragae patri
Jahodae ostensa, dabit ille exemplaria illi, quern A. R. D. Yestra ibi
constituent Sed de his postea.
XXXIX.
Admodum Reverende, Religxotissime ac Doctissime Domine, Frater in
Chrtito charissime!
Multis me modis bearunt literae A.R. D. Vestrae, ad quas,
quod serius respondeam, nulla alia causa est, quam quod extra
collegium apud illustrissimum d. baronem Hisrle per aliquod tempus
sim versatus. Jam igitur calamum resumo obligatum A. R. D. Yestrae
charitati.
Gaudeo supra modum extare aliquas et originales quidem epi-
scopates Lithomysslensis memorias ; gratum erit, si V. A. R. Dominatio
per aliquem curaverit describi illarum literarum exemplar. Ego omni
obsequio gratum me demonstrabo. Reverendissimo d. abbati Siloensi,
si quando scripserit V. R. Dominatio, commendare me dignetur cum
humillima salute ; ignotus quidem sum fortasse de facie, animo tamen
candido, et promptissimus servus. Hoc simul reverendissimo d. abbati
eidem cupio significari: me infallibiliter ab homine amico scire: in
curia Zittaviensi prope Litomysslium esse ingentem cistam literarum
ad episcopatum Litomysslensem spectantium, acta quaedem consistorii,
dioecesanas parochias et ecclesias, plurimaque alia. Utinam Reveren-
dissimus sit me felicior et, quod ego non potui, per aliquem chartas
illas lustrare possit: non dubito multam inde notitiam de illo episco-
patu acquiri posse. Reverendissimus D. Pessina, Litomyssl. decanus,
promisit mibi, se omnia excerpturum etc., sed jam nova dignitate
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Pragae (canonicatus) impeditur. Audivi etiam certissimo in curia
Litomysslensi plurima asservari scripta episcopatus Litomysslensis,
quae Reverendissimus a suis civibus facillime posset expiscari. Scio
illos tamen justam causam habere, quod sint delicati et timidi sc.
propter actiones cum suo comite etc.
De Ghotiessoviensi praepositura nuper scripsi. Utinam sim
propheta!
R. P. Gamans afFectu videtur decipi in rebus meis judicandis.
Quid enim dignum illius acerrimo judicio, ac multo magis tot san-
ctissimorum et fdoctissimorum coenobioium ego adferre possim? Scio,
quam imperfecti sint mei conatus inter tot occupationes, quae me
circumstant et maxime hoc Guttensteinianum, quod mihi prius evo-
lavit, quam sentirem, ut telum manu fugit. Boleslaviense Chronicon,
deinde Notitia regni Boh. a multis me erroribus et defectibus, ut
spero, absolvent. Interim amantissimam et reverentissimam dico sa-
lutem optimo patri Gamans, humanum praemium (seu in hac vita)
dari scriptori non potest, quam si a laudatis viris et doctis laudetur.
Reverendissimo Domino Abbati me humillime commendo.
Vivant mei parvuli quondam, duo pignora mentis chara meael
Sed ante omnes Y. A. D. Dominatio, cujus sum
servus in Christo
Bohuslaus Aloys, Balbinus S. J.
Litomericii, 3. Augusti 1666.
XL.
Admodum Reverende, Doctissime ac Rdigiomsime Domine Pater/
Frater in Christo charissimel
P. CI
Quod meas literas (ineruditas et inutiles) Vestra A. R. D. de-
sideret, amor facit, qui omnia, etiam vilissima, solet inaurare ac
iliustrare.
Gratias ago humillimas pro transmisso documento compositionis
Olivetanae. Utinam plura habeamus ejusmodi scripta! Fateor enim
candide: me non habere satis exactam notitiam ejus episcopatus et
rerum ad ilium spectantium, cui itaque gratus esse debebo, nisi ca-
rissimo patri Aloysio? Id quod (si Deus vitam dederit) ultro fatebor
etiam in typo. Pulchrum est fateri, ait ille, per quem profeceris.
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Quaerit: quomodo nupera, quae submisit, Wrtbaeos concemant?
Responsio : quia Wrtbaei certissimo sunt vel prodeunt a D. D. Pros-
tiborisky vel de Prostiborz, de quibus nupera charta Cladrubiensis
loquebatur. Reflectat se meus A. R. D. Pater Aloysius, quid olim
scripserim (sed sub rosa) de W. ; non sunt adhuc anni centum, quod
hoc nomen omittere coeperint. Sciunt hoc senes ex nobilitate Bohe-
mica etc. etc.
R. P. Caroli tomus I., quantum scio, nondum est absolutus in
typo, sed brevi absolvetur, ut audio. Itaque urgere oportebit pro-
missum.
Ego his includo schedulam, qua meam fidem et promissum ex-
solvere possim, de Yerisimilibus (quamvis primum 4 philyrae sint im-
pressae). V. A. R. Dominatio dignetur post unum vel alteram mensem
per aliquem ex suis Pragae ad typographiam nostram mittere in col-
legio Clementino, ostensaque ilia schedula reportabit ille pater tria
exemplaria, unum pro charissimo P. Aloysio, reliqua duo pro chads-
simis RR. patribus duobus, quae nomine meo, ut iis offerantur,
humillime rogo. Non adscribo nomen patris praesidis typographiae,
quia probabiliter P. Jahoda mutabitur et alius erit. Sedquisquis eril,
meum characterem noscet et exemplaria extradet, qua de re ego
tempestive scribam. Reverendo P. Jo. Gamans mille salutes! Vivat
amantissimus senex! Desideramus omnes ab ejus eruditissima manu
praesules Moguntinos et Carolum IV.
Plura non occurrunt. Sed me totum affectui sincerissimo com-
mendo.
Litomericii, 13. Augusti 1666.
Reverendissimo D. Abbati me commendo cum humillima
A. R. D. Vestrae salute! Servus in Christo
Bohuslaus Aloys. Balbinus.
Vivat ven. conventus in eoque mei dilectissimi I
XLI.
Admodum Reverende, Doctissisime et Religiossirime Domme!
Pax Vhristit
Quia occupatissimus, hasce pauculas lineas (ne accusari negli-
gentiae possim) exaravi. Humillimas ago gratias pro submisso residuo
literarum Olivetanarum et opto ex animo, ut Deus mei charissimi
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R. P. Aloysii verticem benedictionibus prosequatur coelestibus et ter-
renis juxta illud : posuisti in caput eius coronam de lapide pretioso.
De Tractatu R. P. Caroli nuper scripsi. Misi etiam syngrapham
pro Veri8imilibus accipiendis.
R. P. Jo. Gamansii nihil adhuc ego vidi, saepe tamen in Bol-
lando citatur. Scio eum praesules Moguntinos omnes describendos
suscepisse, item Vitam Caroli IV., quae an absolvent et num in typo
sit, me latet. Yir est omnis antiquitatis curiosissimus et doctissimus ;
ejus unius judicium praefero centum aliis, non dico invidis, sed iis,
qui ipsi nihil faciunt et tamen authoritatem sibi sumunt aliena cen-
sendi, quorum nostra aetate maximus est proventus.
An sequenti anno Litomericii permansurus aim, nondum scio;
brevi tamen cortina revelabitur; meus dilectissimus P. Aloysius sciet
inter primos.
Plura hac vice non habui, maxime dum propero. Reverendissimo
D. Abbati humillimam defero salutem. Salutat R. P. rector noster,
R. P. minister, ego quoque meos carissimos patres duos, quibus et
praecipue A. R. D. Vestrae me commendo, sum enim
servtig in Christo
Bohuslaus Aloymis Balbinus. S. J.
Litomericii, 20. Aug. 1666.
XLH.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctissime Domine Frater,
in Christo dilectissime !
Pax Chrtiti!
Amabiles prorsus et candidissimae literae A. R. D. Vestrae
magnum amori meo pondus addiderunt; humillimas ago gratias pro
affectu, cui ego, dum vivam, respondere non desinam. V. A. R. Do-
minatio mihi prodest tot jam submissis et submittendis, estque mihi
ejus amicitia fructuosa; at ex me vela me quid habet? Exquirat ali-
quid, rogo, ac insinuet, ut me quoque gratum et memorem officii
praestare possim.
Mitto hac occasione unam alteramve imaginem Parthenonis Do-
xanensis, quam sculpi curavit noster P. Jo. Obiteczky, qui est in
Collegio Novae Civitatis Prag. Ille omnia curat per Smissek, ego
omnes imagines Augustae euro. Idem pater brevi conficiet libellum, in
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quo erunt omnes imagines miraculosae per Bohemiam (etiam Teplen-
sis, quae sculpitur) et ex altera pagina e regione erit oratio devota
et brevis narratio de imagine, ut, qui peregrinari non possunt pedibus,
animo ad illas Divas peregrinentur.
De inscriptione b. Hroznatae dedicanda cogitabo suo tempore,
jam enim occupationes non sunt Paro iter intra X dies Teplicinm svasu
medicorum, ubi ero per 15 dies. Habebone istam gratiam, ut caris-
simus P. Josepbus sua dilecta manu mihi circumstantias futurae prae-
fationis scribat, v. g. cuidedicabit et quid, quamve materiam? eritne
imago? quam longa praefatio. Sed baec omnia anno sequenti fieri
possunt. Obrutus enim sum Historia Boleslaviensi, quam spero Reve-
rendissimo (quem humillime inclinatus saluto) et A. R. P. Vestrae
placituram. Continebit omnes errores in historia Bohemiae et examen
chronologicum, et ilia omnia, quaecunque praeterierunt historici Bohe-
miae, aut male aut non suo tempore narrarunt. Non enim tantum
b. V. historian), sed historian* Boleslaviemem scribo. lam habeo ultra
150 philyras, sed brevi absolvam. Desunt forte 40 philyrae; his vaca-
tionibus sine dubio res tota perficietur.
Nostri R. P. Jois Gamans judicium de Syntagmate meo, ut saepe
dixi, ex affectu proficiscitur. Deus faciat, ut nobis quam diutissime
vivat incolumis. Ego a Deo X annos exposco. Si hos per beatissimam
Dei matrem impetrarem, omnes meas intentiones cum Dei auxilio
exequi possem, nisi morbus etc. obstaret.
Atque his me commendo. Scripsi properans.
Litomericii ad Albim, 27. Aug. 1666,
A. R. D. Vestrae servus in Christo
Bohuslaus Aloys. Bcdbinus 8. J.
Post Verisimilia paro ad typum Oratoria quaesita. Quidquid
scio in rhetoricis, ibi continetur. Mitto Doxanam Reverendissimo d.
praelato 40 ejusmodi imagines distribuendas inter sacras virgines.
XLin.
Admodum BeverendeJ Religiosissime ac Doctissime Domine, Frater in
Christo Charissime!
Pax Christit
In ipso quodammodo procinctu itineris mei Teplicium hasce
literas scribo, ideoque cogOr esse brevis, dum propero. Mitto his
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inclusas ad R. P. Gamans literulas, quas rogo, ad eum Y. A. R. Do-
minacio dignetur dirigere; cum enim saepius Litomericio ad eum
8cripserim, nullum tamen habere potui responsum; tentabo, an hac
via illud impetrare possim; forte enim priores literae perierunt.
Fundatorias literas episcopatus Litomysslensis non dubito alias
fuisse ab iis, quas in Arnesto citavi; sed ubi eae reperiuntur? For-
sitan Pragae in erectionum libris, quorum indicem babet Reveren-
dissimus D. D. Zbraslawsky? Forte etiam in curia Zittaviensi, ut
nuper scripsi?
De Wrtbaeis hodiernis non muto sententiam, sed scribere non
audeo; litera scripta manet. Nunquam ego scripsi Wrtbaeos ante
centum annos non fuisse ; Wrtbaei antiquissimi barones (non equites)
fuere; itaque etiam in Historia S. Montis pag. 77. sic scribo: Przi-
bramum Wrtbaei, antiquissimae gentis barones, jam a. 1458 tenuerunt
etc. Si aliquid adderem, totus nodus ab A. R. D. Vestra propositus
solveretur. Etsi autem illi, quos citat, in Prostiborz se scribant,
tamen ex ipsis regni comitiis probare possum, Prostiborzsky de Wrtby
etc. fuit autem diversa familia dominorum de Prostiborz, etc. etc.
Zierotinii, qui bodie sunt, non sunt illi Zierotinii, qui in historiis ante
annum 1400 leguntur etc. Scio me non errare, sed praestat silere.
De insignibus apud me nihil est controversiae : sentio enim (idque
ipsum et in Syntagmate et in Historia S. Montis posui) Wrtbaeos
veteres et Guttensteinios fuisse patrueles et fratres armorum; plura
suo tempore oretenus.
Reverendissimo D. D. Abbati humillimam adscribo salutem. Pon-
tani Bohemia Pia difficulter venalis invenietur: exemplaria enim
sunt distracta, cum sit liber Hanoviae impressus saeculi hujus initio.
Caraffae Germaniam non dubito posse haberi Pragae apud bi-
bliopolam Coloniensem.
Propero meque una RR. PP. duobus ac praecipue A. R. D.
Vestrae, cujus sum servus, humillime commendo
Bohudaus Aloys. Balbinus S. J.
Litomericii, 3. Sept. 1666.
PHpsdno: Ego alter commendo me quoque candidissimo alteri.
Joannes Korzinek R.
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XUV.
Admodum Reverende, Doctusime ac Religiosisaime Domine, Carustme
Frater in Christo!
Pax Christi!
Feliciter et viribus confirmatis ex thermis Teplicensibus do-
mum reversus invenio ternas amabilissimas mei P. Aloysii antiquis-
simi amici literulas, quibus, ut respondeam ordinate, hasce literas
dividam in puncta.
1° Quod quaerit de R P. Dilato, abibit is Egra et Brunam
destinatus est ad condones dominicales, nam festivas ibidem habebit
P. Erb.
2. Ego ad optatam et dilectam sedem Gicziniura revolabo (ubi
ante 4 annos vixi in optima studiorum quiete et Arnestum et Hi-
storian! S. Montis conscripsi), non facile dies laetiores me habuisse
memini, turn ob bibliothecam praeclarissimam, qua pascit animum,
turn ob fundacionem optimam, qua etiara pascitur corpus. Sector
meus erit amicus antiquus P. Jahoda ex typographiae Pragensis prae-
fecto. Id unum doleo, quod, cum inde posta non detur, frequentia
literarum suavissimarum ex'aliqua parte sim cariturus. Compensabimos
hanc raritatem magnitudine et copia rerum.
3. Icones, ni fallor, 50 Doxanensibus misi, et acciderant Reve-
rendissimo (a quo literas accepi) gratissimae.
4. Syntagmata Guttensteiniana, si petit V. A. R. Dominacio,
plura sibi dari curet Pragae, ut habeat, quod mittat in imperium.
Ea de re scribo schedulam, quae cum ostendetur Pragae, libelli
dabuntur. Puto adhuc esse plura exemplaria ejusmodi mea apud M.
Henricum Chlumeczky; si haec quinque non sufficiant, insinuet mihi
per literas; plura dabuntur. Amicorum omnia sunt communia.
5. Ulustrissimum d. comitem de Wrtby Teplicii deprehendi.
Inivimus amicitiam (imo fraternitatem) immortalem. Si Deus vitam
dederit, de ea illustrissima familia scribam aliquid dignum. Interea
meus dilectissimus P. Aloysius haheat modicam patientiam. Nonne
ego semper dixi : Guttensteinios et Wrtbaeos esse patrueles etfratres
armorum ? Nonne mihi aliqui contradicere tentarunt, dum adhuc yer-
sarer Clatoviae? De his aliquando loquemur coram. Litera scripta
manet.
6. Quaerit V. A.R. Dominacio, quisnam sit fundator illius anti-
quissimi monasterii Olivetani? (Id enim de Olivetano monasterio,
quod nuper scripsit, intelligo). B. Henricum, episcopum Olomu-
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censem, veteres memoriae adstruunt fundatorein, qua de re nescio ab
ullo controyersiam moveri. Sed maxima est de ipso Henrico diffi-
cultas: alii eum Othonis I, Olomucensis principis, filium, alii Wla-
dislai I. ducis filium, alii ejus fratrem fuisse asserunt. Omnis istorura
Moravicorum principum a Brzetislao I., Boh. duce, descendentium
genealogia perturbatissiina est, quam in His tor ia Boleslaviensi discu-
tere sum conatus. At illud, quod Augustinus Moravus (in Vitis
episcop. Olomucensium) scribit : B. Henricum in coenobio Strahoviensi
vitam religiosam professum prius, quomodo sustineri possit, non vi-
deo. Coenobium enim Strahoviense circa a. 1143 a Wladislao, duce
Bohemiae, fundatum est, at b. Henricus anno 1126 vel 1127 episco-
patum Olomucensem regere coepit, atque ipsemet circa a. 1145 vel
potius 1141 coenobium Olivetanum suis charissimis fratribus fundavit.
Quomodo ergo in Strahoviensi, ante episcopatum vivere potuit? Obiit
circa a. D. 1150. Cui Joannes ex abbate Olivetani coenobii electus
in episcopatu successit, qui obiit a. 1164. Sepultus est autem b. Hen-
ricus in Strahow, ut morions petierat. Porro alius est Henricus, epi-
scopus Pragensis et Bohemiae gubernator, qui Egrae (ad acidulas
eo profectus) obiit et Daxanae a. 1196 tumulatus est Hie postre-
mus fuit coenobio Teplensi addictissimus ; filius fuit Henrici II,
filii Wladislai I. et fratris Wladislai regis, ut in Genealogia regum
Boh. (in Syntagmata meo) ostendi. Notandum etiam est: quosdam
asserere Olivetanum coenobium esse antiquius ipso Strahoviensi et
fundatum esse a. 1141, Strahoviense 1143, Hradisstiense vel Gradi-
cense a. 1151. Mihi etiam verisimile videtur (quod D. Thomas p.
mem. asseruit) ex Olivetano coenobio Joannem I., abbatem Gradicen-
sem, assumptum fuisse: erat turn episcopus Olomucensis Joannes,
nuper abbas Olivetanus etc., qui sine dubio suis potius faverit,
quam alienis etc. Haec ita, ut sensi, scribebam, quae omnia subjicio
judicio et sententiae A. R. D. Vestrae, cui sine dubio sunt notiora
quam mihi.
R. p. rector noster amantissime salutat, uti et r. p. minister
noster, quern ego socium habui in thermis, valet, Deo laus, sat bene ;
Deus faciat, ut semper tarn firmus stet
Reverendissimum D. D. Abbatem obsequiosissime saluto !
Historiam Boleslaviensem seu potius Chronicon parvum Bohe-
miae (continet enim praecipua gesta et omnia ilia, quae nostri scri-
ptores omiserunt aut perperam aut non suo tempore narrarunt, ab-
solvi scribendo, sed duos menses consumam in describendo (sunt
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enim centum et aliquot philyrae) ; quantum deinde labetur temporis in
censura, quantum in typo, si liber fuerit approbatus?
Meos carissimos commendo et officiosissime saluto. Vivat mens
c. frater Aloysius una cum illis!
Dabam Litomericii, 26. Sept. 1666.
A. R. D. VeBtrae servus in Christo
Bohuslaus Aloys. Balbinus 8. J.
XLV.
Admodum Reverende, Religiosissime ac Doctissime Domine, Frater cha-
rissime!
Pax Christi!
Ab eodem sidere creti, ut ait ille, videmur. Ego quoque eras
abeo Seniorem Boleslaviam rediturus proximo die dominico. Gratias
ago A. R. D. Vestrae pro mei memoria et, quia occupatissimus sum,
brevissime rescribo; plura suo tempore.
Gaudeo beatissimam Virginem inventam esse, rogo, rogo, di-
gnetur Reverendissimo Domino Praeposito (quern affectu humillimo
et reverentissimo saluto) persuadere, ut earn curet delineari in chart*
simpliciter, ut solent pictores, quanquam, si fuerit pulcre delineate,
pulcre etiam exsculpetur. Ego donabo exemplaria Reverendissimo
pro omnibus sacris virginibus sine omni pretio. Sed rogo, propere-
tur, ut sequenti septimana habeatur.
De beatissima V. Teplensi praeter delineationem (quam fieri
primo quoque tempore cupio) addat mihi, rogo, historiam : quando sit
curata, quo missa, quando relata, et si quid memorabile praeterea
et miraculosum narretur. Salutet pulcre Reverendissimum Suum,
quando domum venerit, meque ei commendet, item meos carissimos
pullulos.
De s. Vincentio Wratislaviensi scio. De Lucensi*) magna est
apud omnes suspicio fuisse Benedictinorum, imo in historia ordinis
*) Dubravius Hist Bohem. lib. 8. mihi fol. 66. de Lucensi haec scribit: In-
dithae pietatis hoc est monumentum, quod nunc Lucense coenobinm appel-
lant, insigne opibus juxta Znoymam situm, sed id suo post tempere aedi-
ficatum. Sed in Uteris fundatoris, quarum copias habeo, illud continetar
esse fundatum ab Ottone duce 1190.
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223
eorum et in plurimis aliis scriptoribus id clare ponitur; de Zabrdo-
vicensi aliqua tantum tenuis est suspicio; sed de hoc alias.
Sekyrcae hodierni iidem sunt omnino cum veteribus Sekercis
seu Wrssoveciis. Gognati sine dubio fuerunt turn comitibus de Mielnik
olim (majoribus Guttensteiniorum), turn hodie per abavias, de qua re
suo tempore. Hoc certo potest demonstrari : Wrssovecios seu Sekerkas
procedere ex ipsa familia Czechi et Lechi.
Virgo autem Juliana (qua vivere gaudeo, putabam enim esse
pridem mortuam) peculiariter habet sauguinem Guttensteinianum seu
s. Ludmillae, quia ejus mater (suppono enim virginem Julianam ha-
buisse matrem Julianam, comitissam Sslickianam, et ante fuisse vo-
catam Susarmam Elisabetham) Sslickiana habuit aviam Guttensteinia-
nam. Plura postea. Ista omnia probantur ex genealogia Sslickiorum,
cum quibus plurimas cognationes et affinitates habuerunt Guttensteinii.
Mihi autem in Syntagmate non fuit propositum omnia referre, quia
res est infiniti laboris. Salutet, rogo, nomine meo illustrissimam
virginem, si licet earn salutare.
Saluto quoque R. P. Danielem et rogo, ut habeat curam ali-
quam delineavisse in honorem b. V. et Doxanensium, quorum quarum-
que ss. precibus peto humiliter adjuvari.
Litomericii, die Praesent. b. V. 1666.
A. R. D. Vestrae servus in Christo
B. Z?., S. J. proper am m. p.
P. S. Mi amantissime Pater! habebatur olim Doxanae memora-
bile manuscriptum Vincentii praepositi Doxanensis, qui quando vixerit,
nescio. Ex ejus tamen notatis decerpta quaedam legi de Theobaldo
Sswihowsky, barone quondam, qui obiit praepositus Doxanensis A. 1457
7. Octobr. Utinam possemus ejus scripta invenire. Scripta reveren-
dissimi d. Vincentii quaerite et invenietis, ego cantabo: Alleluia.
XLVI.
Admodum Reverend*, Doctmime ac Religiosissime Domine, P. Aloysi,
Frater in Christo charisrime!
Unde incipiam hunc annum mi carissime Pater? Ecce divulsi
sumus! Sto in extrema orbis tegula Giczinii, quo nulla nee Pra-
gensis aura, taceo Teplensis, aspirat. Alteras jam mitto literas ad
admodum R. D. Vestram ; taedet me scribere, quia timeo, ne et istae
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pereant. Omnia mihi bellissime succedunt excepto hoc uno, quod
ad amicos defectu postae et nunciorum scribere non possim. Quod
si aliquando in raense Pragam offeratur occasio, id fit in uno mo-
menta, nee volunt nuncii (quia non sunt nostri, sed aliunde transeunt)
exspectare. Ecce has literas Pragam mitto per sordidissimos homines
Judaeos, qui jam jam abeunt et abitum minantur. Opto igitur ex
animo et medullitus inprimis Reverendissimo D. D. Abbati felicis-
simum et fortunatissimum annum instantem et omni humana et divina
benedictione plenissimum cum humillima et reverentissima salute;
Deus faciat, ut aliquando Reverendissimo servire meque praesentare
possim! Profecto, si scivissem me tarn procul a districtu Pilsnensi
futurum, dum eram Clatoviae, Teplam excurrissem; nunc, quod non
feci, poenitet.
Post Reverendissimum Vestrae A. R. Dominacioni omnia feii-
cissima precor! Non dubito missa esse exemplaria tria Verisimilium
A. R. D. Vestrae et meis pullis charissimis, quos amantissime am-
plector et saluto.
Si quis in vestra vicinia cupidus est exemplarium hujusmodi,
Pragae in Gollegio Antiquae Urbis venalia habentur apud jani tores:
unum exemplar pro x grossis.
Mi amantissime Pater, ecce iterum Judaei monent, ut literas
absolvam ! Yaleat millies, veteri affectu precor, meque, ut fecit, amet !
Historia Boleslaviensis, item historia Bohemiae minor (100 circiter
philyrarum) jam describitur pro typo. Commendo me gratiae et favorL
Giczinii properans, 28. Xbris 1666.
A. R. D. V. servus in Christo et frater sincerissimus
Bohuslaus Balbtnus & J.
xlvh.
Admodum Reverende, Doctissime et Rdiogisusime Domine, Frater
m chartssime !
Pax Christi!
Gratissimae et millies optatae venenint Tepla literae uno tamen
mense, postquam datae erant. Irascor spatiis istis imaginariis locorum,
quod per ea nemo commeat, chaos magnum est inter vos et nos!
lam uno et amplius mense expectavi, ut Pragam Giczinio aliquis
proficisceretur, hodie primum se offert occasio, et fortasse Pragae apud
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janitores nostros altero mense haerebunt literae. Gratias ago raeo
carissimo Patri Aloysio, quod etiam in tantis itinerum difficultatibus
veterem affectum conservat! Quid mei quoque carissimi pulluli? Jamne
iis et V. A. R. Dominacioni reddita sunt Verisimilia? Legunturne?
An placent? Spero anno sequenti proditura Quaesita Oratoria, quae
etiam suo tempore praesentabuntur. Chronicon Boleslaviense, quod
continet totam prope historiam Boheiniae, sed compendio et quae
nostri historici (Hagek, Dubravius, Sylvius et alii 18) oniiserunt, jam
paratur et describitur pro censura. Si V. A. R. Dominacio novit ho-
mines humaniorum amantes, Verisimilium plura exemplaria semper
haberi poterunt apud janitores Clementinos aut apud typographiae
academicae praesidem; venduntur compacta 13 vel 15 grossis, non
carius. Ita enim mandavi; pecuniam colligo pro Quaesitis.
Syntagmata familiae Guttensteinianae cur non essent data, quae-
sivi a M. Henrico Chlumeczky? Respondit, quod jam nulla supersint :
Ego enim curavi pro me tantum 60 vel 80 imprimi ad partem, re-
liqua exemplaria 500 vel 600 omnia accepit D. Comes, qui solvit.
Gaudeo intime Illustrissimum D. Comitem a Reverendissimo D. D. Prae-
lato tarn amicam relationem patris et filii inchoasse; pergat A. R.
D. Vestra instillare verba dulcedinis. Scripsit et significavit mihi hanc
rem ipse Illustrissimus D. Comes et de futura sepultura Chotiesso-
viae sui parvi filii Maximiliani Hroznatae; pro cujus etiam stannea
sandapila petiit inscriptionem etc.
Imago beatissimi martyris Hroznatae multis placet, affixi earn
ante meos oculos et in die frequentissime tenero affectu aspicio et
saluto: ejus coelesti intercessione spero felicem progressum in rebus
meis, quas adhuc molior, et ubi mei carissimi patris et fratris (eligat,
quod placet) nomen dignissimum cum laude legetur. Invoco b. Hroz-
natam in multis aliis necessitatibus ! Si exemplaria plura submittere
velit, erunt gratissima, et ut veneratio concilietur viro sancto multis
adhuc ignoto. Inscriptio, quae est in imagine, non mihi usque adeo
placet (parcat confidentiae meae et candori), nam inprimis est scriptum
Hrosnata, cum vocatus sit Hroznata. Non amo mutationes nominum
propria authoritate factas et audaciam illam in nominum corruptione;
deinde dicitur : ex familia ducum Bohemiae descendisse, quod non ita
est; descendit enim ex primatum Bohemiae clariori stemmate etc. et
amicos habuit Bohemiae duces, ut nunc v. g. reges Galliae etc. sunt
amici Austriacorum, non tamen ab Austriacis descendunt. Ad extremum
dicitur: pro defendendis fundationum suarum juribus ad mortem
usque agonizasse. Beatus Hroznata jura non defendit (id enim fieri
Tf. filoiofie, dSjepIs a filologie. 15
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solet in judicio) sed, utvitae scriptor loquitur: contra aemulorum im-
petus in Egrensi provincia praedia claustrorum suorum viriliter de-
fendebat et pro extorquenda pecunia ab ipsis cruciatus est. Potest,
fateor, quidquid adduxi, salvari, sed melius est caute in his rebas
(quae diu durant) procedere; antiquitas et Veritas apud me sunt
gemellae soreres.
R. P. Garoli liber coepit apud nos legi super mensam et placet
Inaudivi tamen Pragae quosdam religiosos insurgere et quaerere
nodum in scirpo. Programmata seu carmina praefixa : primum est
cujusdam patris e Belgio, alterum magistri nostri cujusdam tbeologi;
meum nihil est.
Insinuat V. A. R. Dominacio arcanum se aliquid habere, quod,
si quando prope Teplam venirem, in aurem diceret. Difficile est et
longum iter Giczinio Teplam! Quam saepe dolui, quod Clatovia non
excurrerim! Ante duos annos Tachovia excurrere cupiebam, sed ne-
que Reverendissimus erat domi, neque meus charissimus pater Aloy-
sius. Potestne fieri, ut in communi saltern sciam, in qua materia ver-
setur illud secretum?
Optarem etiam Cladrubiensium rerum continuationem, cum jam
tarn procul venerimus, saltern rerum majorum.
Mi amantissime Pater sciat, meum cor paratum esse ad gratita-
dinem, sed deest pauperi Bohuslao facultas, qua monstrare suum
possit affectum. Reverendissimo D. D. Praelato humillimam salutem
nomine meo deferri peto. Sum eroque semper omnium Teplenshm
servus in Christo
Bohuslaus Aloys. Balbinu* S. J.
Giczinii, 12. Martii 1667.
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227
8.
Die Dacischen Slaven and Csergeder Bulgaren.
Von Dr. J. L. Pf6 und Dr. A. Amlacher, vorgelegt am 28. Mai 1$88.
(Mit einer Landkartenikizze im Texte).
Im Winter vorigen Jahres bekam ich von Dr. A. Amlacher
aus Miihlbach in Siebenburgen eine Abschrift neuer bulgarischer
Texte aus Cserged nebst Abschrift eines Processes aus dem XVII.
Jahrhunderte, welchen der damalige Csergeder Pfarrer mit seiner
Gemeinde hatte, mit der Anfrage, welchen wissenschaftlichen Wert
beide Stiicke mit Bezug auf eine eventuelle Veroffentlichung hatten.
Da die eingesendeten Texte den ausfuhrlichsten von den drei be-
kannten Csergeder Cantionalen enthalten, und der Process hochst
interessante Mittheilungen iiber altslavische Gebrauche enthalt, habe
ich vor allem H. Prof. M. Hattala animirt, sich der bulgarischen Texte
anzunehmen und eine correcte Ausgabe nebst linguistischer Analyse
gefalligst zu besorgen, H. Dr. Amlacher ersuchte ich um Anfertigung
von kurzgefassten Regesten der beiden rathselhaften Dorfer, und ich
selbst wollte als Einleitung das zusammenfassen, was iiber die Ge-
schichte und Nationalist der dacischen Slaven heute gesagt werden
kann ; das Ganze sollte dann als eine zusammenhangende Abhandlung
veroffentlicht werden. Da der Vorschlag von beiden genannten Herren
mit seltener Zuvorkommenheit acceptirt worden, wird vorlaufig der
erste historische Theil der Offentlichkeit ubergeben mit dem Be-
merken, dass der zweite linguistische, wegen der verworrenen Texte
der Codices schwierigere Theil, demnachst nachfolgen wird.
Prag, Mai 1888.
Dr. J. L. Pit.
Zur Geschichte der Dacischen Slaven.
I.
Bulgarien im Norden der Donau.
Wahrend der Kegierung des Kaisers Aurelian gieng (270—274)
das Trajanische Dacien fiir das romische Reich verloren: die un-
bandigen Gothen veniichteten die civilisatorische Arbeit der Romer,
so dass von den einst bliihenden Stadten bios namenlose Trummer-
15*
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haufen iibrigblieben. Doch auch die Gothen wurden nach 100 Jahren
verdrangt (375) von den bei weitem wilderen Hunnen (375 — 453);
aber nach Attilas Tode gieng auch die Weltherrschaft der Hunnen
zu Grunde, und die neuen Sieger, die Ostgothen und Gepiden theilten
die Herrschaft so, dass den Gepiden Dacien zufiel. Nach weiteren
Hundert Jahren wurden die Gepiden von den vereinigten Longobarden
und Avaren (567) vernichtet, und nach Abzug der Longobarden nach
Italien (568) entstand an der mittleren Donau ein neues asiatisches
Keich, das alsbald zur Geisel der umliegenden Volker wurde.
In diese Zeit der Avarenherrschaft fallt das einflussreiche Auf-
treten zweier in der Folge so wichtigen Volker an der unteren Donao,
namlich der Slaven und Bulgaren.
Das weitverzweigte Volk der Slaven wurde namentlich seit
Justinians Regierung durch seine Einfalle und Verheerungen im by-
zantinischen Reiche gefahrlich, und wird demzufolge seither unter
eigenem Namen genannt. Die in Rede stehenden Slaven, deren Ein-
falle zu den J. 527, 530, 533, 537, 540, 546, 548, 550, 551 ge-
nannt werden, sassen an dem nordlichen Ufer der Donau, jedenfalls
also in der Nachbarschaft der Gepiden, und da diese gegen Westen
an die in Pannonien sesshaften Longobarden grenzten, mussen die
Wohnsitze der Slaven weiter ostlich, in der heutigen Valachei gesucht
werden, was auch mit der Richtung der slavischen Einfalle auf die
Balkanhalbinsel tibereinstimmt.
Diese Slaven, welche wohl im Osten der Karpathen aus der slavi-
schen Urheimat gegen die Donau vorgedrungen sein mogen, waren audi
nach der Einwanderung der Avaren ein freies Volk, was sie wohl io
erster Reihe der geschiitzten Lage ihrer Wohnsitze zu verdanken
hatten. Es erhellt dies deutlich aus der Geschichte des J. 581, wo
die Slaven den von Bajan verlangten Tribut kurzweg abschlugen
und die Avaren, urn sie mit Gewalt zur Zahlung des Tributs zu
nothigen und fiir die Ermordung der Gesandten zu zflchtigen, ihren
Weg durch byzantinisches Gebiet, namlich durch Mosien in das kleine
Scythien (die heutige Dobrudia) und von da erst iiber die Donau
wahlen mussten.1)
Der Kriegszug der Avaren hatte wohl nur eine Verheerung
des Landes der Slaven zur Folge, welche jedenfalls nur voriiberge-
hende Folgen haben konnte, denn in den J. 583 und 587 wird wieder
ein offensives Vorgehen der Slaven von dem unteren Laufe der Donau
') Menander ed. Bon. p. 404.
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229
her gegen das byzantinische Reich gemeldet. Um diesen Verheerungen
einen Einhalt zu thun, wurde eine von dem Feldherrn Priscus gefuhrte
Expedition in das Land der Slaven veranstaltet : Priscus gieng 592
bei Dorostolum iiber die Donau, verheerte das Gebiet des Fiirsten
Ardagost (Radgast), und nahm den Slavenfursten Musocius (Muiok)
am Flusse Paspirus (Buzeo?) durch tlberfall gefangen mit seinen
Leuten. Im folgenden Jahre fand ein neuer Donauttbergang statt,
aber auch ohne grosseren Erfolg, denn Siimpfe und Walder waren
ein gutes Bollwerk den Slaven.
Der Waffenerfolg des Priscus mag die genannten Slaven am
nordlichen Gestade der unteren Donau jedoch nicht allzusehr ein-
geschuchtert haben, denn im J. 595 und 596 lesen wir von neuen
Einfallen derselben. In Folge dessen unternahm der Feldherr Petr
einen neuen Ubergang der Donau unweit von der Mundung der Osma:
Die Slaven zogen sich vor den Griechen bis zum Flusse Helibakia
(Bovaca) zuriick, und da der griechische Feldherr ihrer nicht Herr
werden konnte, wurde er abgesetzt, wodurch auch der Kriegszug be-
endet wurde. Die Slaven mfissen ihre Unabhangigkeit bewahrt haben,
denn in dem im J. 599 abgeschlossenen Frieden bedangen sich die
Griechen aus, dass es ihnen frei stehe iiber die Donau zu gehen und
die Slaven (jedenfalls die an der unteren Donau) zu bekriegen. Es
geschah dies wirklich noch einmal im J. 601, wo der Feldherr Petr
seinen Unterfeldherrn Gunduin iiber die Donau sendete: doch auch
dieser Feldzug endete bios mit einer Verheerung des Landes. Seitdem
und namentlich seit der grossen avarischen Verheerung des byzan-
tinischen Reiches im J. 626 verschwindet allmahlig die byzantische
Herrschaft selbst in Moesien, welches in der Folge von sieben Slaven-
stammen besetzt erscheint. Von den Slaven in Dacien ist aber nicht
mehr die Rede in den Geschichtsquellen.
Von diesen freien dacischen Slaven sind wohl diejenigen Slaven
zu unterscheiden, die im J. 592 den Avaren behufs eines Donau-
iiberganges Schiffe gebaut haben;1) diese Slaven, wahrscheinlich
in dem heutigen Ungarn angesiedelt, waren wohl nicht bios Ver-
btindete, sondern auch Unterthanen der Avaren. Die Provenienz der
bei der Belagerung von Constantinopol (626) betheiligten Slaven ist
noch schwieriger zu bestimmen.'
An der unteren Donau treten aber seit der Zeit statt der Slaven
die tiirkischen *) Bulgaren auf. Die byzantinischen Geschichtschreiber
l) Theophylakt Sym. ed. B. 246.
*) Kunik, o poAcrst XaraHo6ojirapi a> HyBamaMH no cjiaBflHo6oJirapcKOMy
HMeHHKy, 3aimcKB Akw. Hayirt, 1879, XXXII. r. 188 gq.
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230
erzahlen uns namlich, dass nach dem Tode des bulgarischen Fursten
Kubrat (660) seine ftinf Sohne, unter einander uneinig, das bulgarische
Volk, welches dainals am nordlichen Ufer des Schwarzen Meeres an-
gesiedelt war, zu theilen beschlossen haben, damit ein jeder mit
seinem Antheile an Volk seinen Wohnsitz anderswo aufschlagen
konnte. So kam es, dass der vierte Sohn Kubrats in das Reich der
Avaren, nach Pannonien zog, wo er dann den Avaren unterfhan
verblieb. Der dritte Sohn aber, mit Namen Asparuch, zog fiber den
Dniepr und Dniestr an die Douau, in die heutige Valachei (VyxXov
im Norden der Donau), welche seinem Volke besondere Sicherheit
bot, und siedelte sich daselbst an. Im J. 678 setzte derselbe Asparuch
liber die Donau und unterwarf die eben erwahnten sieben slavischen
Stamme zwischen dem Balkan und der Donau seiner Herrschaft,
und siedelte auch sein Volk hochst wahrscheinlich langs der Donau
mitten unter den Slaven an.1) Mit der Zeit verloren die tiirkischen
Bulgaren ihre Nationalist und wurden slavisch, die Slaven behielten
dagegen den Namen ihrer asiatischen Herren.
Mehr als ein Jahrhundert vergeht, ohne dass etwas von den
nordlich von der Donau gelegenen Gegenden verlautet; wir erfahren
nicht, ob Asparuch und seine Nachfolger das norddanubianische Gebiet
mit in ibrem Besitz behalten, horen aber auch nicht, dass ein anderes
Volk sich daselbst angesiedelt h&tte. Erst unter dem machtigen
Herrscher Krumus werden die norddanubianischen Gegenden wieder
erwahnt : es erzahlt namlich Suidas *) dass Krumus die Avaren, welche
von den Franken hart bedrangt wurden, niederwarf, was jedenfalls
nur an die ostlich von der Donau gelegenen Gegenden bezogen werden
konnte, und mit den im Avarenreiche angesiedelten Bulgaren ofters
in Verbindung gebracht wird.
Aehnlich wird dieses norddanubianische Bulgarien3) z. J. 813
erwahnt, wo Krumus nach der Eroberung von Adrianopel eine Menge
von Gefangenen liber die Donau ftihrte und dieselben daselbst an-
siedelte. Es gelang diesen Gefangenen wahrend der Regierung des
Fursten Mortagon (836) mit Hilfe der vom Kaiser Theophil an die
Donau gesendeten griechischen Flotte wieder in die Heimat zu ent-
l) Theophanes Chron. p. 646.
x) Suidas I. p. 1017: oxi xovg 'AfiaQSis naxctxgdtog ccq8t]9 kpdvuiag ol mfeol
BovXyaqoi r]Qcotrjas 9k *Qhp tovg tcov 'Apdqanv al%fiaXoitovg . . .
3) De Leonae Bardae filio scriptor incertus p. 345: elg BovXyaqiav ixtl&t*
xov "Ioxqov noxapov . . . zum Unterschied Bulgariens ivxog *Ioxqov bei
Niceph. Greg. Hist. Byz. c. IX. p. 391.
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231
kommen;1) und obzwar bei dieser Gelegenheit von keinem Versuche
der Bulgaren erzahlt wird, das Vorhaben der Griechen zu vereiteln,
so geht doch daraus unbestritten hervor, dass das Land im Norden
der Donau auch zu Mortagons Zeit im bulgarischen Besitze sich
befand, da die Griechen eben aus der bulgarischen Gefangenschaft
fliehen.
In die Regierungsperiode Mortagons fiUlt auch der Streit des
bulgarischen und frankischen Reiches, welcher durch den Abfall der
Bodricen, Kufeanen und Timofianen hervorgerufen, das offensive Vor-
gehen der Bulgaren gegen die Franken zur Folge hatte; und da in
diesem Kriege Pannonien einigemal verheert wurde, *) mttssen wir
folgerichtig annehmen, dass sich die bulgarische Machtsphare auch
im Westen fiber die Donau erstreckte.
Dass bei dieser Gelegenheit nicht von einem zufalligen und
vorfibergehenden Eingreifen der Bulgaren im Norden der Donau die
Rede ist, daruber geben uns die frankischen Annalen einen weiteren
Aufschluss, indem sie berichten, dass die Bulgaren als Bundesgenossen
der Franken das Mahrische Reich 863 und 884 von Osten her an-
gefallen haben, 3) was kaum zu erklaren ware, wenn man nicht an-
nehmen sollte, dass die Bulgaren im Norden der Donau einen Besitz
hatten, der etwa an das Mahrische Reich grenzte.
In dieser Annahme bestarken uns dieselben frankischen Annalen,4)
indem sie erzahlen, es sei im J. 892 aus Ostfranken eine Gesandtschaft
l) Leo Gram. p. 231, Georg. Monach, 2. 184.
') Einh. Ann. a. 817, Pertz I. 216. Bulgari quoque Sclauos in Pannonia se-
dentes, misso per Dranum nayali exercitu, ferro et igni vastaverunt, et ex-
pnlsis eorum ducibus Bulgaricos super eos rectores constituernnt ib. a. 828,
Pertz I. 217: Bulgarorum exercitus terminos Pannoniae fluperiores impnne
yastasset . . . Einh. Ann. Fuld. a. 827, Pertz L 369: Interea Bulgari Sclauos
in Pannonia sedentes, misso per Dranum nayali exercitu ferro et igne
yastayerunt . . . Prud. Tree. Ann. a. 823. Pertz I. 448 : Bulgari sociatis sibi
Sclauis . . . adversus Hludovicum, Germaniae regem, acriter promoverunt
*) Ruod. Ann. Fuld. a. 863. Pertz I. 874 . Interea rex, coUecto exercitu specie
quidem quasi Rastizen, Marahensium Sclauorum ducem cum auxilio Bul-
garorum, ab oriente yenientium, ut fama fuit domaturus . . . item Annal.
Fuld. a. 884. Pertz L 400: Tui homines in vitam meam nee minus in
regnum dolose cum Bulgaria conciliaverunt, qui priori anno suum regnum
vastavere ... — Interessant ist est, dass sich in den bulgarischen National-
liedern deutliche Reminiscenzen tlber siegreiche Kampfe der Bulgaren mit
Mahren erhalten haben.
4) Ann. Fuld. a. 892, Pertz I. 408: missos etiam suos inde ad Bulgarios et
regem eorum Laodomur ad renovandam pristinam pacem cum muneribus
mense septembri transmisit, et ne coemptio salis inde Moravanis daretur,
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232
nach Bulgarien gesendet worden mit dem Ersuchen, kein Salz aus
Bulgarien nach Grossmahren zu versenden. Nun ist es zieinlich be-
kannt, dass auf der Balkanhalbinsel neben den unbedeutenden Salinen
Bosniens keine anderen Salzgruben zu finden sind ; ebenso wissen wir
aus zahlreichen Urkunden ziemlich genau, dass nach Serbien und
(dem westlichen) Bulgarien das Salz aus Ragusa verfuhrt wurde, und
es kann auf einen Salz-Ausfuhrhandel von der Balkanhalbinsel nach
Mahren auf keinen Fall gedacht werden. Dafur wissen wir, dass
wahrend der romischen Herrschaft in Dacien die Salzgruben von den
ROraern ausgebeutet wurden, und dass das Salz gegen Westen an
der Maros verfuhrt wurde. Dasselbe finden wir auch im Mittelalter,
soweit die Urkunden zuriickreichen und zwar bis auf den heutigen
Tag ; denn das ganze heutige Eonigreich Ungarn wird aus den Salz-
gruben Transilvaniens und theilweise der Marniaros versorgt, so dass
das Salz aus Transilvanien entweder an der Maros oder durch die
porta Mezes verfuhrt wurde ; nach Donaubulgarien und Bosnian wird
aber seit geraumer Zeit das Salz aus Rimnik verfuhrt: und wenn
daher von einer Salzeinfuhr aus Bulgarien in das Grossmahrische
Reich, welches damals auch die ganze westliche Halfte des heutigen
Konigreiches Ungarn umfasste, die Rede ist, so kann unmoglich an
eine Ausfuhr aus dem eigentlichen Bulgarien, sondern nur aus den
norddanubianischen Gegenden, und namentlich aus Transilvanien,
bedingungsweise aus der Marmaros gedacht werden, und Bulgarien muss
nicht nur im Besitze der erwahnten Salzgruben, sondern auch des
Landes selbst gewesen sein. Dass aber die Slaven zu dieser Zeit
wirklich mit der Salzgewinnung vertraut waren, daruber giebt ein
deutliches Zeugnis die Sprache: im Polnischen heisst der Schacht
bei den Salzgruben okno albo studnia, ■) und ahnlich wird im Ru-
manischen das Salzbergwerk ocna genannt, z. B. Ocna — Rimnik, Ocna
(Vizakna), Piciora Ocna bei Hermannstadt etc., und ebenso heisst das
Salzbergwerk auch ungarisch akna (neugr. Sxva). Ein Stuck Steinsak
wird polnisch und bohmisch kruiec genannt (rus. kruSec, altsl. krusBCi
heisst ein Stlick Metall; in demselben Sinne auch bobm. KrusnS
exposcit. Missi autem propter insidias Zuentibaldi terrestre iter non va«
lentes habere etc. . . Die Beschreibung des Weges, den die Gesandtschaft
genommen, deutet auch darauf h;n, dass man rom ostfrankischen Reiche
aus auf einem kilrzeren Wege und frQher nach Bulgarien kommen konnte
als auf der Save, dass also auch die Grenzen Bulgariens naher als an der
Mundung der Save lagen.
») Dodatek tyg. do Gazety Lwow. 1860. X. 96. 1666.
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Hory), welches Wort in derselben Bedeutung auch in den slavisch
geschriebenen rumanischen Urkunden vorkommt.1) Aus dieser, wenn
auch karger Nomenclatur, welche eben in den Karpathen localisirt
ist, geht deutlich hervor, dass sowohl die Rumanen bei ihrer Her-
abkunft vom hohen Gebirge, als auch die Ungarn bei ihrer Einwan-
derung in Transilvanien die Slaven bei der Salzgewinnung vorfanden
und die Salzgewinnung daselbst von ihnen tibernahmen. Aehnlich
wurden ja auch die Goldbergwerke Transilvaniens bereits von den
Slaven in Betrieb gesetzt und dann von den Rumanen und Ungarn
iibernommen, was ebenfalls aus der Bennenung des Bergwerks erhellt :
altst. KAHn (metalli fodina) rus: xb dann pesOMOH PosHa (Ipat. z. J.
1236) bohm. bin, b4n$ (Zlato B*n6, B4nska Bystfice) — rum. 6at
(bae) ung. b&nya (alle Goldbergwerke werden im ungarischen durch
die Benennung btoya gekennzeichnet).
In das Jahr der frankischen Gesandtschaft fallt auch der erste
ungarische Einfall nach Grossmahren, und in das Sterbejahr Svato-
pluks (894) die Einwanderung der Ungarn an die mittlere Donau.
Die ausfiihrlichsten Traditionen uber die ungarische Einwanderung
hat der spatere Chronikschreiber, der Anonymus Belae regis Notarius
gesaminelt, und trotzdem er nach Art der damaligen Chronikschreiber
so manches verdrehte und nach seiner Art darstellte, hat er doch der
Hauptsache nach vieles gewusst, was die spateren Chronikschreiber
nicht mehr kannten, und seine Mittheilungen diirfen heute nicht mehr
unberiicksichtigt gelassen werden2).
Nach dem Bericht des Anonymus Belae Notarius war das
ostliche Earpathenland, in welchem wir das norddanubianische Bul-
garien constatiert haben, in fttnf Fiirstenthdmer getheilt, wovon das
Fttrstenthum des Salan zwischen der Theiss und der Donau8), und
l) Hajdeu, Archiva ist. I. 30. 1529.
') Yergl. meine Abhandlungen : Der nationale Kampf gegen das ungarische
Staatsrecht, ein Beitrag zur Kritik der alteren ungarischen Geschichte,
Leipzig 1882; Zur Rumaniach-ungarischen Streitfrage, Skizzen zur altesten
Geschichte der Rumanen, Ungarn und Slaven, Leipzig 1886, p. 409 — 436.
*) Anonymus c. 11: Eeanus magnus dux Bulgariae, auus Salani due is...
fecisset ibi habitare Sclauos et Bulgaros.. c. 14. 'dux Salanus... more
Bulgarico . . minari cepit ... ut ne ipse veniens cum adiutorio Grecorum et
Bulgarorum . . c. 38 : Dux Salanus . . inito consilio suorum, misit legatos
suos ad imperatorem Grecorum et ducem Bulgarorum, ut sibi auxilium
darent, causa pugne contra Arpad ducem Hungarorum; imperator Grecorum
et Dux Bulgarorum magnum exercitum Salano duci miserunt . . c. 41 . dux
Bulgarorum consanguineus Salani ducis ... c 42: dux Bulgariae misit
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das Fiirstenthum des Glad zwischen der Theiss, der Maros, der
Donau und dem Gebirge1), theilweise auch das Furstenthum des
Menumorout*) mit Bulgarien in Verbindung gebracht wird, so dass
wir auf bulgarische Theilfttrstenthumer schliessen konnten, jedenfalls
in Ubereinstimmung mit dem, was wir bereits auf anderem Wege
gefunden haben, und urn so mehr glaubwtirdig, da die genannten
Gebiete im Yerlaufe des ganzen Mittelalters ja bis in die neue Zeit
als autonome Gebiete der ungarischen Krone immer wieder auf-
tauchen. In Transilvanien nennt Anonymus das valachische Fursten-
thum des Gelou im Norden des Landes an der Szamos 3) und daneben
Slaven als Bewohner jedenfalls des stidlichen Landes.
Durch die Einwanderung der Ungarn anderte sich an diesen
politischen und ethnographischen Verhaltnissen vorlaufig wenigstens
so viel, dass ein neues Volkselement, die Ungarn, im nordlichen
Pannonien und einem Theile der grossen ungarischen Tiefebene sowie
im nordlichen Transilvanien ihre Wohnsitze aufechlug. In Folge dessen
verschwand vor allem das Furstenthum Salans. In Bezug auf das
Byhorische Furstenthum des Menumorout erhielt sich bei Anonymus
eine dunkle Sage, dass daselbst das Yolk „Cozar" (also allenfalls
die einzige ungarische Erinnerung an die mit den Ungarn eingewan-
derten Chasaren), sowie die „Siculia (jedenfalls Sz6kler) angesiedelt
waren 4).
Yon den iibrigen bulgarischen Furstenthumern erhielt sich nach
den iibereinstimmenden ungarischen Berichten das Fiirstenthum des
Glad bis auf die Zeit des hi. Stephan, wo der Fiirst Achtum von
nuncios suos; quod partem Salani ducis auunculi sui non foveret.. conl
Der nationale Kampf p. 10.
1) Anonymus c. 11: dux Glad, de Bundyn (Vidin) castro agressus adiutorio
Cumanorum . . c. 44 : venit obviam eis Glad . . . adiutorio Cumanorum et
Bulgarorum atque Blacorum.
2) Anonymus c. 20: tamen modo pergraciam domini mei imperatoris Constan-
tinopolitani nemo poterit auferre de manibus meis . . c. 28 : ipse Menumorout
dux eorum magis preparabat uias suas in Greciam eundi... c. 51. quod
Menumorout . . . primo per legatos proprios, bulgarico corde superbe man*
dando . . negabat . .
*) Anonymus c. 25: et habitatores terre illius (ultrasilvanae) uiliores homines
essent totius mundi, quia essent Blasii et Sclaui . . c. 27 : cum Gelou dux
eorum hoc uidisset . . . fugam cepit . . properans ad castrum suum iuxta
fluuium Zomus positum . . .
4) Anonymus ell: terrain illam habitarent gentes qui dicuntur Cozar . . ib.
c. 50 omnes Siculi, qui primo erant populi Athile regis . . Confer. Der
nationale Kampf p. 13.
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Canad besiegt und sein Land dem Sieger zur Verwaltung gegeben
wurde *).
In Transilvanien veranderten sich in Folge der ungarischen
Einwanderung die Verhaltnisse insoweit, als einer der ungarischen
Capitane, Anonymus nennt den Tuhutum, die iibrigen Chroniken den
Jula oder Gyula, sich mit seinem Volke im Lande niederliess ; dabei
scheint die Auffassung des Anonymus strikter zu sein, wornach
Tuhutum nach dem Tode des Fursten Gelou von den Rum&nen zum
Fiirsten gewahlt wurde*), denn wir lesen in dem Chronicon Bu-
dense, dass Gyula wahrend einer Jagd die Stadt Belgrad in Tran-
silvanien entdeckt habe3), was darauf hindeuten wurde, dass die
Ungarn nur im nordlichen Transilvanien angesiedelt waren, der sud-
liche Theil aber im Besitze der Slaven blieb, umsomehr, da auch die
Schilderung der Kampfe des hi. Stephan damit tibereinstimmt.
Die ungarischen Quellen, jedenfalls an die Lebensgeschichte des
hi. Stephanus anlehnend, erzahlen uns, dass der ungarische Konig im
J. 1002 nach Transilvanien zog und den Gyula, einen Enkel des
ersten Gyula, unterwarf und sein Land Pannonien (dem Konig-
reiche Ungarn) einverleibte 4). Dieselben Quellen erzahlen weiter,
l) Anonymus ell. dux Glad . . ex cuius progenie ohtum fuit natus, quern postea
longo post tempore sancti regis Stephani, Sunad Alius Dobuca nepos regis
in castro suo iuxta Morisium interfecit; item c. 47; item in Vita s. Gerardi,
Endlicher, mon. Arpad. p. 214. c. 10: in diebus illis erat quidam princeps
in urbe Morosena, nomine Achtum, potens valde, qui secundum ritum Grae-
corum in civitate Budin (Vidin) fuerat baptisatus . . . Regi autem Stephano
minime impendebat . . . serviebat namque eidem Tiro terra a fluvio Chrysius
qui in partibus Transilyanis fluit, usque in Budin et Zeren, quae omnia
sub sua concluserat potestate . . .
*) Anonymus c. 27: milites Tuhutum... ducem Geloum iuxta fluuium Copus
interfecerunt; tunc habitatores terre uidentes mortem domini sui, sua pro-
pria voluntate dexteram dantes, dominum sibi elegerunt Tuhutum. — Tu-
hutum uero a die illo terram illam obtinuit pacifice et feliciter, sed pos-
Bteritas eius usque ad tempora sancti regis Stephani obtinuit. Dagegen
Keza, Gesta Hung. ed. Endlicher 103 : tercii quidam exercitus Jula fuit
capitaneus, hie cum aliis Pannoniam introisset, in partibus Erteuelu tandem
habitauit. item Thurocz II c. 6.
s) Chron. Budense ed. Podhradczky p. 41: Tercius vero Capitaneus Gyula
fuit.. Eratque iste Gyula dux magnus et potens, qui civitatem Albam in
venatione sua invenerat.
4) Keza 1. c. 108: Jula avunculo suo cum uxore et duobus filiis de septem
castris in Hungariam adducto, et adiuncto septem castra Pannonie . . Chron.
Budense 1. c. 65, Thurocz II c. 29 : Porro Beatus Stephanus . . bellum gessit
contra proavunculum suum, nomine Gyula, qui tunc tempons tocius Tran-
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dass Konig Stephan spater auch den bulgaro-slavischen Fursten
Kean unterwarf, mit den erbeuteten Schatzen die Kirche zu Stuhl-
weissenburg beschenkte ') , aber das Land nicht fur sich behielt,
sondern es seinem Verwandten Zoltan iibergab, welcher dann das
ganze Gebiet von Transilvanien in seiner Hand vereinigte und in
Folge dessen Erdeeli Zoltan, d. h. Zoltan von Transilvanien genannt
wurde*). Dieses bulgaro-slavische Fflrstenthum muss also, wie ich
an anderer Stelle bereits bewiesen J), in Transilvanien gesucht werden
und es entspricht die weitere Sonderstellung von Transilvanien in
sofern den historischen Thatsachen, als Transilvanien wirklich erst im
Anfange des XII. Jahrhunderts in den Besitz der Ungarn gelangte,
denn erst aus dieser Zeit werden die ersten Voivoden und Bischdfe
in Transilvanien genannt.
Wenn wir mit den ungarischen Quellen die auswartigen, vor-
nemlich diebyzantinischenBrichterstattervorgleichen, werden wirwohl
keine directe Bestatigung des oben Erzahlten finden, weil eben die By-
zantiner in Bezug auf die norddanubianischen Gegenden zu wortkarg
sind, aber es wird auch nichts gefunden werden, was den ungarischen
Quellen widersprechen wurde.
In erster Reihe fallt in die Wagschale der Bericht des Con-
stantin Porphyrogeneta, der die Volkertafel im Norden des byzanti-
nischen Reiches vom Standpunkte der politischen Praktik bespricht.
Nach seinem Berichte sassen in der Mitte des X. Jahrhundertes
von der unteren Donau bei Dristra (Silistria) angefangen (bis gegen
Sarkel am Don) die PecenSgen4), wo der Stamm Giazichopon an
silvani Regni gubernacula possidebat. Anno itaque 1002 Beatus Rex Ste-
phanus cepit Gyulam ducem cum uxore et duobus filiis suis, et in Hnngariaia
transmisit . . uniyersum vero regnura eius latissimum et opulentissuDum
Monarchiae Hungariae adiunxit.
l) Chron. Budense 1. c. p. $$, Tburocz n. c. 80: Post hec movit exerdtmn
super Kean, ducem Bulgaroram et Sclavornm, que gens loca natural! sits
muuitissima inhabitabat . . . ducem vix tandem devicit . . . Aennlich bei
Ranzanus c VIII, kurz bei Eeza 1. c. 108: post hoc cum Kean Bulgaroram
et Sclavorum duce preliatus est, quo devicto de ipsius theaauro beate Yir-
ginis ecclesiam de Alba ditare non omisit, quam fundasse perhibetur.
a) Chron. Budense 1. c. p. 66, Tburocz n. c. SO: et locavit ibi unum proavum
suum nomine Zoltan, qui postea baereditavit illas partes Transilvanas, et:
ideo dici solet Erdeeli Zoltan . . .
3) Der nationale Eampf gegeu das ungarische Staatsrecht p. 81—89:
4) Const Porph. de adm. imp. c. 1, p. 46, c. 8, p. 73, c. 42, p. 177, 178 :
. . and de xuzco&ev ttov peqdSv davovfeag itotccfiov xrjg dlcx^aq <rm'x*f c
rj Ilctx&vaxta naqiqisxai xcti xaTaxporret 17 xarotxuc ctvxav (UxQL x0*
SccqubX . . .
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Bulgarien grenzte1). Das Gebiet der Ungarn reichte im Siidosten
bis an die Uberreste der Trajanbrticke *), langs der Fliisse Theiss,
Temes, Koros und Maros1). Im Osten und an der Donau grenzten
die Ungarn mit den Bulgaren4), im Norden aber war ihr Land
dem Gebiete PecenSgen am nachsten 5), wobei an den Stamm Gyla
gedacht werden muss, denn eben dieser wird von Constantin Porph.
als der den Ungarn nachste genannt 6) ; doch waren die Ungarn
vier Tagreisen weit von den Pecenegen entfernt, denn sie hatten seit der
Katastrophe in Atelkuzu eine solche Furcht vor denselben, dass sie
es scheuten mit denselben in Beriihrung zu kommen 7).
Nach dieser Volkertafel des Constantin Porphyrogeneta, wo die
Pecenegen westlich bis Silistria, die Ungarn ostlich bis an die Reste
der Trajanbrttcke reichten, blieb das Gebiet zwischen Silistria und
der einstigen Trajanbrttcke, im Norden aber eine Strecke von vier
Tagreisen, oder nach der heutigen Nomenclatur zu sprechen, die Va-
lachei und Transilvanien (nach dem oben erklarten in der siidlichen
Halfte) von beiden Volkern unbesetzt. Da aber eben dieses Gebiet
zur Zeit der Ein^anderung der Ungarn nach dem oben geschilderten
zu dem norddanubianischen Bulgarien gehorte, kann auch die erwahnte
Ausdrucksweise des Const. Porph. leichte Erkliirung finden, wornach
die Ungarn im Osten mit Bulgarien grenzten, wobei einerseits das
weiter bestehende norddanubianische Bulgarien den Ungarn er-
wtinschtes Bollwerk gegen die Pe£en£gen war, andererseits aber erklart
wird, dass Car Symeon als Sieger iiber die Ungarn sich nicht ver-
anlasst sah, sich deren Ausiedelung an der mittieren Donau zu
widersetzen, und endlich auch einleuchtend wird, warum die Ungara
') ibidem c. 37. p. 165 . . xo #/pa Tia£i%OTiQv nXrjaidiu *i BovXyaoict . . c 37.
p. 166 . . . dncoKWtcct, di r] IIcct£t,vaxLcc . . . and dh BovXyaotag odov rjpioag
jjpucv . . .
*) ibidem a 40. p. 173 . . . xai nomxov piv iativ rj xov fiaaiXimg Toa'Cavov
yecpvoa xccxd xrjv xrjg Tovoxlag do%rjv . , . fthnlich c. 42. p. 177.
9) ibidem c. 40. p. 174.
4) ibidem c. 40. p. 174 . . . nXrjaid£ovai, di xolg Tovoxoig Ttoog (ikv to dva-
xoXtnov f^Qog ol BovXydqoh ivtp xai dicc%(DQi£H avxovg 6 9lcxoog 6 xai
Javov^iog Xsyopavog noxapog ...
5) ibidem c. 13. p. 81 . . . oxi xolg Tovquovg xd xoiccvxa H&vtj naodnuvxai . .
noog dh xo poostoxeoov (ptoog) ol JTatfivaxtfat.
•) ibidem c 37. p. 165 .. , xo dh &4pcc xov *dxa> FvXa itXrjaid£ei xrj TovqkIcc.
7) ibidem c. 37. p. 166 .. . dndmoxtu dh rj J7atftvax£a . . . and dh Tovoniccg
odov tfpsqcov xsaoaodSv . . . ibidem c. 3. . . . oxi xai xo x&v Tovokcov yivog
psydXag nxostxcci xai didis xovg elotpsvovg Ilctx&vctxtxag did xd noXXdxtg
rjxxriftivcti, neco' ncdxdSv xai tsXeioag ox*dov naQCtdo&rjvctt dcpavtaucp . . .
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238
erst nach dem Falle des ersten bulgarischen Reiches (971 und 1018)
wahrend der Regierung des hi. Stephan Transilvanien anzugreifen
wagten.
Fiir die letzte Periode des ersten bulgarischen Reiches ist ftr
unsere Frage der Bericht Nestors (z. J. 967) nicht ohne Interesse,
wornach der russische Fiirst Svatoslav wahrend seines Kriegszuges gegen
Bulgarien an der Donau 80 Stadte eroberte: doch war diese Be*
setzung nur voriibergehend, und nach dem traurigen Ruckzug und
Ende des Fursten lasst sich keine Spur russicher Macht an der
unteren Donau constatiren oder sicherstellen.
Als jedoch unter dem SiSmaniden Samuel das bulgarische
Reich noch einmal aufblfthte, machtiger als unter dem Caren Symeon,
wurde auch Donaubulgarien wieder frei von griechischer Herrschaft
(seit 976), und vergebens versuchte es Basilius dieses Land wieder
zu erobern; die Schlacht bei Sofia (986) wurde verloren und damit
verschwand auch die Aussicht Donaubulgarien wieder zu gewinnen.
Nach der Niederwerfung des asiatischen Aufstandes des Skleros und
Phokas unternahm Basilius n. (991) wieder einen vierjahrigen Kampf
gegen die Bulgaren, doch auch diesmal vergebens; denn wahrend
Car Samuel in Macedonien kraftigen Widerstand leistete, fand Donau-
bulgarien an einem slavischen Herrscher im Norden der Donau eine
ausgiebige Sttitze1), wodurch das Fortbestehen wenigstens eines bul-
l) Leo Diaconus, Notae pag. 503. Bericht des uogenannten byzantinischen
Toparchen . . . opoQoi ovxsg nqog xov xaxd xd pOQSioc xov "Iqxqov paovUvowtay
(tsxd xov axQcttm lo%vetv noXXm %al dwdfitt pdxflt inaiQeo&cuf Jj&eoL rs tolq hal
xd naod acpcov avxxov ov* dnodtaqteoovxeg, ixiivmv xcrl oneiacco&ai xoct xcpot-
doiaeiv acpdg £vvt&evxof xdpk xd xoiavxa nodl-nv xoivjj itdvxeg intfprjtpicarco.
Die Zeitbestimmung zu den J. 991/2, sowie die Erklarung der ziemlich dun-
klen und darum vielumstrittenen Nachricht siehe im „Nationalen Kampf gegen
das ungarische Staatsrecht p. 83— 85.u Zu dem daselbst gesagten ware an
dieser Stelle nachzutragen namentlich in Bezug auf den Dnieprubergang
des Toparchen im November 991: Seit der Zeit des gelehrten Byzantisten
Hase wird der ungenannte Toparch mit den Thematen der Krym in Ver-
bindung gebracht, anderseits aber wird auf ziemlich evidente byzantini-
sche Yerhandlungen mit Kiev hingedeutet, jedenfalls zum Behufe einer
kriegerischen Hilfeleistung gegen die Bulgaren, wie selbe Furst Yladimir
im J. 989 gegen Phokas gewahrt. Beides ware in dem Falle moglich. Der
ungenannte Toparch unternahm nach seiner ersten Mittheilung einen Land
weg vom Dniepr gegen die Donau in einer Zeit, wo der Dniepr beredts zu-
gefroren war, also etwa im November 991. Daraus kann man folgerichtig
schliessen, dass er eine wichtige Botschaft nach Gonstantinopel zu bringen
hatte, wenn er bei anbrechendem Winter, wo die Schiffahrt am Schwarzen
Meere bereits unterbrochen war wegen der Seesturme (vergL zur rum. ung.
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garoslavischen Fiirstenthums im Norden der Donau, aus einem by-
zantischen gleichzeitigen Berichte sichergestellt ware; ob aber dieses
Furstenthum mit dem Furstenthum Kean's oder Achtums der un-
garischen Quellen in Verbindung gebracht werden sollte, oder ob
dasselbe in der heutigen Valachei zu localisieren ware, bleibt eine
offene Frage.
Donaubulgarien wurde von Basilius n. endlich 999 — 1001 erobert,
(1018 fiel auch Ochrida); und obzwar die Donau wieder die Grenze
des byzantinischen Reiches bildete, geschieht doch keine Erwahnung
yon dem, was im Norden der Donau wahrend der Zeit geschah.
Die byzantinische Herrschaft in Donaubulgarien wurde noch
wahrend des XL Jahrhundertes alterirt durch den Einfall der Pe£e-
n£gen (1048 — 1091), aber nach der Vernichtung der furchtbaren
Horde mit Hilfe der Kumanen an der Mundung der Maritza
(29. April 1091) kehrten die byzantinischen Gewalthaber und mit
ihnen die byzantinischen Steuerbeamten und der griechische Klerus
nach Bulgarien zuriick, undjbei dem ungeahnten Aufbltthen des by-
zantinischen Beiches im XII. Jahrhunderte schien es, dass der bul-
garische Name vom Erdboden fttr immer verschwunden sei ! Doch die
Stunde der Erlosung kam auch fiir die Bulgaren. Zwei Briider, Petr und
Asen benutzten den nach dem Tode des glorreichen Emanuel Eomnenos
erfolgten raschen Thronwechsel, pflanzten bei der Entthronung des
letzten Komnenischen Kaisers Andronikos (11. od. 12. Sept. 1185)
und der darauf folgenden Thronbesteigung des Isaak Angelos das
Freiheitsbanner auf dem Balkan auf. In zehnjarigen wechselvollen
Kampfen errang und sicherte Donaubulgarien seine Freiheit und
Streitfrage p. 348), den Landweg yom Dniepr an die Donau wagte and
einem mdglichen Uberfalle yon Seite der Pecenfigen sich aussetzte. Der
tibergang liber eine der vielen Furthen (yieUeicht die meistfrequentierte kra-
rische) deutet jedenfalls darauf hin, dass die Reise yon Cherson, oder all-
gemein yon den Thematen der Krym aus unternommen wurde, und da der
Krym keine Gefahr fur die Zeit drohte — wenigstens finden wir keinen
diesbezuglichen Anhaltspunkt, konnte man folgerichtig schliessen: der un-
genannte Toparch mag sich wahrend seiner Gesandtschaft in Kiev verspatet
haben, und da er in Cherson bereits so spat anlangte, wo kein Schiff es
mehr wagte in die See zu stechen, und er wichtiges mitzatheilen hatte,
wahlte er bei anbrechendem Winter den Landweg an die Donau durch die
damals von Pecenggen besetzte Steppe; im folgenden Jahre befand er sich
aber an der Donau, wo sein Bemuhen das Yolk far Byzanz zu gewinnen
durch den Einfluss des norddanubianischen bulgarischen Fttrsten vereitelt
wurde.
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Selbstandigkeit, und bevor ein halbes Jahtfiundert vergieng, war das
ganze bulgarische Volk frei und unter einem Scepter vereinigt
In diesem bulgarischen Freiheitskampfe spielt eine besondere
Rolle der Name Vlachen; da ich jedoch bereits an anderer Stelle
nachgewiesen habe, dass die AsSniden Bulgaren gewesen *), und dass
weiter in Donaubulgarien und im Balkangebirge keine Vlachen gelebt
haben 2), kann der Name der im bulgarischen Freiheitskampfe bethei-
ligten Vlachen schon a priori mit einiger Wahrscheinlichkeit auf die
norddanubianischen Vlachen oder Rumanen bezogen werden.
Fflr die eben angefiihrte Erkl£rung spricht vor allem die Aus-
drucksweise der mit dem Vatican (1204) gewechselten Correspondenz,
nach welcher der bulgarische Herrscher Imperator (Rex) Bulgarorum
et Blachorum, der bulgarische Patriarch als Metropolit tarn in Bui-
gariae quam Vlachie provinciis angefiihrt wird8), was auf die Ver-
einigung zweier Volker und Lander schliessen Hesse. Diese Auffassung
bekraftigt in einer evidenten Weise die Urkunde v. J. 1231 4), wor-
nach die terra Blacorum, welcher Name auch der Fogaras beigelegt
wird, zu Bulgarien gehort habe, so zwar dass valachischer oder ruma-
nischer Grundbesitz auf die Zeit der bulgarischen Herrscbaft in der
besagten terra Blacorum durch Zeugen vor Gericht zurfick gefuhrt
wird. Wenn nun die Fogaras zu Bulgarien gehorte, musste nothwendig
auch das dazwischenliegende Valachien mit dazu gehoren, und da
man im J. 1231 sich dieser Zeit noch zu erinnern wusste, kdnnte
man die ungarische Besitzergreifung der Fogaras in die Zeit der Ent-
stehung des zweiten bulgarischen Reiches setzen, wo zwischen Ungarn
und Bulgarien ein offener Streit um die ungarischerseits erst kurz
vorher erworbenen ffinf Dioecesen zwischen der Morava und dem
Timok in erster Reihe entsteht und gegen den bulgarischen KSnigs-
titel Einspruch erhoben wird5). Trotzdem bei dieser Gelegenheit
l) Abst. d. Rumanen. Leipzig 1880 p. 86—91.
') Abst d. Rumanen. Zur rumanisch ungarischen Streitfrage, Das Rum&ni-
sche Recht (Prag 1887).
*) Theiner Monumenta Slav. Mend.
4) Teutsch & Firnhaber Urkundenbuch, Fontes Rer. Austr. XV. 60. 1231 :
quod terrain Bqje, terre Zumbuthel (nach Fej6r VI. 1. 118. 1291 in der.
Fogaras gelegen) conterminam, et nunc in ipsa terra Blacorum eiistentem . .
qualiter eadem terra, a tempore humanam memoriam transeunte, per ma-
iores, avos, atavoBque ipsius Thrulh possessa et a temporibus iam, quibus
ipsa terra Blacorum, terra Bulgarorum extitisse fertur, ad ipsam terrain Fugros
tenta fuerit ...
&) Theiner, Monumenta Slav. Merid. Nach dem Briefe des bulgarischen Caren
war dieses Gebiet am 26. Februar 1204 im Besitze des ungarischen Konigs,
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nichts weiteres namentlich iiber die Valachei verlautet, so ist es doch
mehr als wahrscheinlich, dass auch selbe mit im Spiele gewesen:
die Fogaras als Theil der Valachei erscheint 1231 im Besitze Ungarns,
die Schenkung v. J. 1247 an den Johanniterorden in der terra de Ze-
wrino und Eumanien1) kann aber keinesfalls als in Wirklichkeitgeschehen
und reel in Besitz genommen nachgewiesen werden. Ebenso aber
ist die Urkunde des Caren Johann Kaliman As£n (1241—1245),
welche dera Kloster des hi. Georg auf dem Berge Athos (dem Zo-
grafeki monastyr) ausgestellt wurde, und wornach auch Moldovlachien
und ungarisches Land mit zu Bulgarien gehort haben sollte*), mehr
eine politische Reminiscenz oder Nachahmung des alten Kanzeleistyls,
denn Ylachien war damals bereits Ton Vlachen oder Rumanen besetzt,
und war im Begriffe als neues Staatswesen unter Badu Negru sich zu
constituiren.
Endlich ware zu bemerken, dass das evidente Factum, die Fo-
garas als ein Theil von Viachien ware bis in den Anfang des XIII.
Jahrhunderts unter bulgarischer Herrschaft gewesen, unwillkfihrlich
die Worte des Papstes Innocenz BDL ins Gedachtnis ruft, wor-
am 15. Septb. 1204 aber schon in dem Besitze der Bulgaren, and der
Papst spricht in seinen beiden Briefen vom 15. Septb. (N. LVL LVII.)
dieses strittige Gebiet unverholen den Bulgaren zu, indem er die Donau
als die Grenze zwischen Bulgarien und Ungarn kennzeichnet : peruenit ad ca-
strum, quod vocatur Keve, ubi solo Danubio mediante regnum Ungarie
a Bulgarorum provincia separatur . . Es war laut Urkunde XL VI. aber auch
Streit de confinio Hungarie, Bulgarie et Vlachie und eben der Streit um
dieses Ylachien entwischt unserer weiteren Betrachtung, wenn wir nicht
etwa in der Redewendung des Papstes an den ungarischen Konig (LYE.)
quod . . inimicum tuum in regem proposuerimus coronare. — Nam anti-
quitus in Bulgaria multi reges succesive fuerunt auctoritate apostolice co-
ronati . . nicht eine Andeutung sehen wollten, dass der Papst den unga-
rischen Kflnig mit dem Hinweis beschwichtigen will, der bulgarische Herr-
scher sei nach altem Brauch bios zum bulgarischen Ktfnig gekront worden,
wodurch den Praetensionen Ungarns auf Ylachien kein Abbruch geschehe ;
— den Eindmck machen wenigstens die diplomatisch gehaltenen Akten-
stucke.
') FejSr IV. 1. 447. 1247.
2) Aprilov Eoarapcioii rpaMOTH, Oaecca, 1845. p. 31. . . a prfcko Moldo-
vlachia i ugrtskoi zemli . . . confer damit Plano-Carpini, Recueil de
voyages IV. 219 (1146) . . ab orificio Tanais versus occidentem usque ad
Danubium versus Constantinopolim, quae est terra Assani . . . Und ahnlich in
einem Register der russischen Stadte in der Voskresenskaja letopis (IIojih.
co6p. j. VH 240) na DnSstrfi Chot^nx, a to bolgarLskyi i volosskyi go-
rodokb.
If. filoBofie, ddjeplsa a fllologfe. 16
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242
nach „duo fratres videlicet Petrus et Johannes, de priorum regum
prosapia descendentes reocupavere" . . .l) Sind nun die Asdniden
wirklich Nacbkommeh des alten Carengeschlechtes, und ist Vlachien
sammt Fogaras bis zum XIII. Jahrhunderte unter bulgarischer Herr-
schaft gewesen, so mag die Mittheilung des Carstvenik *) doch wohl
kein Zufall sein, wo geschrieben steht: nach dem Befehle des Hei-
ligen (Demetrius) berief der Patriarch (der hi. Johann, P. v. Tmovo)
den Asen aus Vlachien und seinen Bruder Petr; diese waren aus
dem Carengeschlechte, Enkel Gavriils, der ein Sohn des Samuel ge-
wesen etc. Der Verfasser des besagten Buchleins, das 1762 nieder-
geschrieben wurde, der Monch Paisia it wohl keine lautere Quelle, J)
aber soviet muss man doch zugeben, dass er so manche Heiligen-
geschichte im Eloster Ghilandar dermalen vorgefunden haben mag,
die uns heute nicht mehr zu Gebote steht; und wenn wir auch heute
in einer ernsten Abhandlung uns auf den Paisia nicht berufeo
konnen, bevor die demselben zu Grunde liegenden Heiligengeschichteo
nicht ans Tageslicht gefordert sind, so mussen wir doch gestehen,
dass gegenftber den oben genannten Thatsachen die Mittheilung des
Paisia fiber die letzte Periode der bulgarischen Herrschaft im Norden
der Donau sowie liber die Erhaltung der alten Caren-Dynastie da-
selbst, mehr als verlockend auf den Leser wirkt
n.
Die Nationalist der dacischen Slaven.
Es war nothwendig die sparlichen und dunklen Berichte fiber
die Existenx des norddanubianischen Bulgariens an dieser Stelle
nochmals zu sichten und vorauszusenden, denn die staatliche Zuge-
horigkeit, wenn selbe auch wie im vorliegenden Falle als abhangiges
Fiirstenthum, vielleicht auch Theilfurstenthum, oder einfach als Ne-
benland auftritt, kann dieselbe doch fur die nationale Provenienz der
Bewohner doch nicht zu untersch&tzende Anhaltspunkte bieten.
In Bezug auf die slavische Volkerwanderung, und namentlich
in Bezug auf das Durcheinanderwerfen der einzelnen Stamme wahroid
') Theiner Monum. Slav. Merid I. N. LVII; ahnlich XLIII. aussert aich incfa
Caloiohannes : imperatores Bulgarorum et Blachontm, Symeon, Petrus «t
Samuel et nostri predecessores . . item XLYI. . Imperatorum Bulgaronm
et Vlachoram Symeonis, Petri et Samuelis progeaitorum meorum.
2) UapcTueiiHHirb lun ncTopia EojirapcKan, y ByAHMy 1844.
*) vide: Zur rumanisch ungarischen Streitfrage p. 61—76.
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243
der wenigstens vierhundertjahrigen Verschiebung herrscht bis auf den
heatigen Tag eine ziemliche Ungewissheit und Dunkelbeit, welche
kaum je vollig aufgehellt werden wird.
Im Ganzen und Grossen gilt es heute als allgemein sicber, dass
die Slaven nach ihrer Ankunft in Europa ihre Wohnsitze an der
mittleren Donau (Tierna, Pelso, Bersovia, etc.) hatten. Durch die
thracischen, illyrischen und keltischen Volkerschaften verdrangt, mussten
die Slaven weiter nordlich zurtickweichen, und wir konnen mit ziem-
licher Sicherheit annehmen, dass noch vor der grossen Volkerver-
scbiebung die slavischen Wohnsitze sich zwischen der Weichsel, dem
Dniepr und in den nordlichen Karpathen erstreckten, denn in diesem
Gebiete findet sich kein Anklang einer anderen als slavischen geogra-
phischen Nomenclatur, welche als altester historischer Zeuge gelten
kann. —
Ebenso konnen wir mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass
noch vor der grossen Volkerwanderung die Slaven bereits in die drei
grossen Gruppen, die Westslaven, Sfldslaven und Ostslaven getrennt
waren. Aehnlich konnte man mit ziemlicher Sicherheit constatieren,
dass wahrend der grossen slavischen V61kerwanderung die allgemeine
Tendenz vorwiegt, dass die Westslaven westwarts, die Siidslaven siid-
warts, und die Ostslaven ostw&rts vorzudringen suchen. Diese Kegel gilt
jedenfalls aber nicht ohne Ausnahme, denn wir horen in Nestors
Volkertafel deutlich, dass die Radimici und Vjatici Lechen von Ab-
stammung waren, und doch am ostlichsten vorgedrungen sind. Mit
ziemlicher Uibereinstimmung wird weiter von den Slavisten angenom-
men, dass die von Constantin Porphyrogeneta erzahlte Einwanderung
der Eroaten dahin erklart werden muss, dass die Kroaten als letzte An-
siedelungswelle und als ein kriegerischer Volkshaufen, der sich mitten
unter bereits ansassigen Slaven niederliess und denselben seinen
Namen gab, angesehen werden miissen. Wie aber aus den einzelnen,
oft durcheinandergeworfenen Volksstammen und demnach auch Dialecten
eine homogene Nationalitat, eine homogene Sprache sich entwickelte,
ist heute so ziemlich noch ein Geheimniss ; dass dies nicht auf einmal
geschah, dass man Spuren heterogenen Ursprungs noch heute ver-
folgen kann, wird wohl ein jeder zugeben, der sich unter den sla-
vischen Volkerschaften ein wenig umgesehen hat.
Mit Hinsicht auf diese Sachlage wird es wohl so ziemlich schwierig
sein, den dacischen Slaven in nationaler Hinsicht beizukommen. Das
erste, was man in dieser Beziehung in Betracht ziehen sollte, ware
wohl die Sprache. Die Sprache der dacischen Slaven ist nun wohl
16*
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244
mit den dacischen Slaven selbst verschwunden (die Csergeder wollen
wir an dieser Stelle nicht in Betracht Ziehen), aber Spnren davon
haben sich im Dacorumanischen erhalten. Diese Spuren des Wort-
schatzes stimmen in Bezug auf Rhinesmen und die Consonanten-
gruppen id und # mit der Sprache iiberein, welche sich als Schrift-
sprache vornemlich in Bulgarien ausgebildet hat, und demnach pro-
miscue die kirchenslavische, altslavische und altbulgarische genannt
wird. Dieselben Rhinesmen und Gonsonantengruppen haben sich aber
vielfach auch im Ungarischen erhalten1) (lqka-lanka-luncft ; strgSta-
szerencse-strinSte etc.), und es wiirde das Yorkommen dieser Rhi-
nesmen und Consonantengruppen im Rum&nischen, gegen dessen
Autochtonitat in Dacien kaum noch ernste Belege werden gefunden
werden5), nur soviet bedeuten, dass dieselben auch in der Sprache der
x) ibidem p. 79.
*) W&hrend der vorliogende Artikel bereits der Druckerei ubergehen war,
kam mir ein Auszug einer neaen ungarischen Abhandlung aber die Entste-
hung der rum&nischen Sprache und Nation von Dr. B6thy in der Ung.
Revue 1888 in die Hand. Da die genannte Abhandlung jedoch fiber einen
patriotisch wohlgemeinten Diletantismus nicht hinausgekommen, hielt ich
es nicht der Muhe werth das Original zu suchen und will bios einige Be-
merkungen an die mitgetheilten Thesen knupfen. Die Abhandlung des Dr.
B6thy sucht die Urheimat des rum&nischen Nationalwesens in Dalmatien-
Diese neue These muss abgelehnt werden, denn: 1. das Ostliche Ufer der
Adria war w&hrend der rdmischen Eaiserzeit ziemlich stark von italischera
Yolkswesen besiedelt, und aus diesem italischen Volkswesen konnte sich
bei der ununterbrochenen Yerbindung mit Italian nur das italiinische
Yolkswesen und Sprache entwickeln, wie wir es thats&chlich an Zara, Spa-
lato, Trau etc. schon in ziemlich fruhem Mittelalter sehen; 2. die ruma-
nische Sprache war grammatisch bereits vollkommen ausgebildet, als sie mit
dem slavischen Nationalwesen in Beruhrung kam, denn sie wurde von der
slavischen nur lexicalisch beeinflusst ; es kann sich deshalb die rum&nische
Sprache in Dalmatien nicht im YI— VII. Jahrhundert entwickelt haben,
denn zu dieser Zeit waren bereits l&ngst Slaven daselbst, und mitten nnter
denselben h&tte sich die rum&nische Grammatik nicht so selbst&ndig ent-
wickeln konnen. Ja, in ununterbrochenem Contact mit Italien mftssten
diese Reste italischer Bevdlkerung in Dalmatien culturel bei weitem holier
stehen als die Slaven, und w&re wirklich der gauze Urstock des rum&ni-
schen Yolkswesens da gewesen, h&tte dasselbe geschehen mussen, was mit
den Franken, Gothen, Longobarden etc. geschehen, die Slaven h&tten sich
mitten unter dem entwickelteren rum&nischen Yolkswesen rum&niaieren
mussen; wir sehen aber das umgekehrte, d. h. Slaven absorbieren vielfach
Reste des italischen Nationalwesens an der Kuste (Ragusa, die Inseln). So
viel uber die Hauptthese. Dr. B6thy l&sst die ersten Spuren der Ram&nen
im Norden der Donau erBt fur die Jahre 1210—1230 gelten; abgesehea
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245
Slaven im Norden der Donau, sowohl in Dacien, als aucb an der
Theiss und Donau vertreten waren, und so in die beiden fremden
Sprachen tibergiengen.
Diese Uibereinstimmung der Sprache verbunden mit der staat-
lichen Zugehorigkeit zu Bulgarien wiirden allenfalls darauf hinweisen^
dass hie und dort eine und dieselbe Nationalitat, d. h. die bulga-
rische vertreten gewesen. Trotz dieser augenscheinlichen Wahrschein-
lichkeit ist jedoch ein absolut giltiges Urtheil nicht rathsam. Wir
wollen ein kleines Beispiel wahlen : Die bei Einhard z. J. 818. 819.
822. 824 genannten Abodriti oder Praedenecenti, die Guduscani und
Timociani konnten ganz gut und werden aucb haufig unter die sieben
slavischen Stamme gerechnet, welche von Kubrats drittem Sohn As-
paruch unterworfen warden und in der Folge dag Element zu der
bulgarischen Nationalitat abgaben: wenigstens gehorten sie staatlich
wahrend des ersten und im Anfang des zweiten bulgarischen Reiches
zu Bulgarien. Von diesen drei Stammen nun waren die Obodriten
jedenfalls an dem nordlichen Ufer der mittieren Donau angesiedelt,
wo ihr Name in dem castrum Bodrog, Comitat Bacs-Bodrog sich er-
halten, wo ihr nationaies Wesen die ungarische Invasion tiberdauerte,
denn sie werden daselbst erwahnt l) , aber entpuppen sich in der
Folge als Serbeu. Aehnlich haben sich die Slaven wenigstens theilweise
erhalten in dem oben genannten Csanader Fiirstenthum, dessen Ab-
aber yon der hflchst wichtigen Urkunde v. J. 1231 wissen wir von Rumanen
oder Vlachen in der Moldau aus byzantinischen QueUen zu d. J. 1160,
1164; Dr. B6thy lasst die Rumamen in Siebenbttrgen erst im XV. Jahrhun-
derte zu einer Nation heranwachsen, da sie doch bereits an dem ersten
bekannten Landtag von Siebenbttrgen 1291 theilnahmen ; der Radu Negru
als Begrunder and erster Voivode der Valachei wird sich heute wohl nicht
mehr wegdisputieren lassen; von Theodor Koriatvich als „dei gratia dux
de Munkach" haben sich Urkunden erhalten, und muss derselbe wohl den
ungarischen Ruthenen gelassen werden, umso mehr, da wir 1883 den aus
Chroniken und Urkunden bekannten Begrunder der Moldau, den Bogdari
Voda in seiner Graft im Kloster von Radautz aufgefanden haben; die Istro-
rum&nen kOnnen wir ebenfaUs nicht so leicht in die Gegend von Pola ver-
setzen, da sie am entgegengesetzten Ende von Istrien, unterhalb des Monte
Magiore festen Grundbesitz haben etc. etc.
*) Faj6r II. 328. 1198: Innocentius . . Colocensi Archiepiscopo . . quod quum
in dioecesi sua sint quam plures villae, in quibas Sclaui habitant, iidem
Sclaui praefato Archiepiscopo decimas ezhibere contemnunt . . ibidem VI.
1. 88. 1291 . . . quae dioecesi et provincia Colocensi intulit troculenta
saevitia Schismaticorum . . wo jedenfalls auch Slaven zu verstehen sind;
im XVI. Jahrhundert werden sie schon offen Serben (Traciani) genannt.
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246
hangigkeit von Bulgarien ziemlich evident ist l)\ aber auch sie erschei-
nen spfiter als Serben, obzwar grosstentheils katholischer Religion.
Die Guduscani und Timociani sind ebenfalls Serben.
Auf die eben angefuhrte Weise ware ein aprioristischer Schluss
auch liber die Nationalist der dacischen Slaven nicht ratbsam. Leider
sind auch die historischen Nachrichten Uber diese Slaven mehr als
sparlich; suchen wir also wenigstens Andeutungen zu gewinnen.
Im Sudwesten von Transilvanien, d. h. in dem Gebiet von Bacs-
Bodrog und Temesvar haben wir nach dem vorhergehenden Slaven
gefunden, welche, obzwar mit Bulgarien lange staatlich vereint, sich
doch zu Serben entwickelten. Im Nordwesten von Transilvanien
konnen wir mit ziemlicher Sicherheit den russischen Stamm der Ckor-
vaten localisiren, denn auch sudlich der Earpathen hat sich ihr
Name in der Nomenclatur erhalten: Disnos-HorvAt an der Szuha,
einem Nebenflusse das Sajo, Harvati an der Bodva 8. von Torna,
Hrabko w. von Eperies, Erdo-Horv&thi w. von S. Patak, Harbotz im
Quellgebiete der Ungh, Harbotz n. von Szathm&r-N6methi (?), und
Horv&ti an der Kraszna*).
Ostlich von Transilvanien, in der heutigen Moldau war nach
Nestor der Stamm der Tiverci angesiedelt bis an die Donau, welche im
J. 907 als Betheiligte am Kriegszuge Olegs gegen Constantinopel zum
letztenmal genannt werden. Die bald darauf folgende Yerheerung des
Gebietes am Schwarzen Meere durch die PecenSgen muss diesen Stamm
verdrangt und zerstreut haben; manches davon mag sich in die ostlichen
Karpathenthaler, wo iiie slavische Nomenclatur ziemlich haufig erklingt
und der kleinrussische oder besser der sogenannte ruthenische Typus
ziemlich stark vertreten ist, gerettet haben. Fiir die Mitte des
X. Jahrhundertes berichtet Constantin Porph., dass die PetenSgen die
russischen Kaufleute einerseits am unteren Dnieper, anderseits aber
an der Donaumiindung zu belastigen pflegten, wornach das Gebiet
der einstigen Ulifii und Tiverci von den Pecenfegen besetzt oder we-
nigstens durchstreift erscheint. Im J. 967 erscheint der kriegerische
russische Fiirst Svatoslav trotz PecenSgen an der unteren Donau und
*) Chron. Bud6nse p. 337. Item Sclavi Diatrictus de Lippva, dure cerericis
populus, ad fidem erat conversus et baptisatus, cui sacerdotes Cathobci
secundum Translationen Hieronymi Doctoris, Sancte Matris Ecclesie Sacra-
menta Ecclesiaatica ministrabant ; sed nunc ut narratur in apostaaiam et
pristinum errorem Bunt illapsi, et multo peiores essent . . . Aehnlich auch
in den Urkunden Ludviks v. J. 1360. 1366. 1379. Auch sie erscheinen im
XVI. Jahrhundert ale Serben. Vide auch: Der nationale Kampf. 219, 220.
*) Conf. Zur rumanisch ungarischen Streitfrage p. 134.
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247
erobert daselbst nach Nestors Bericht 80 St&dte; doch endet diese
rassische Invasion bereits 971. Im J. 1048 gehen die Petenegeu uber
die Donau, und Kumanen nehmen ihre Wohnsitze ein, so zwar, dass
ihre Standquartiere (vei) immer im Osten das Dniepr bleiben, das
westlich liegende Gebiet aber immer raehr nur darchstreift wird. Im
XII. Jahrhunderte war das allenfalls sparlich bewohnte Gebiet der
heutigen Moldau, wo bereits z. J. 1160 und 1164 auch Rumdnm
scion erwahnt werden, im Besitze des Halider FUrsten Jaroslav Osmo-
mysl, wie das nationale Epos Slovo o polku IgorevS deutlich erzahlt :
„Du Jaroslav Osmomysl von Halic ! Hocb sitzest du auf deinem gol-
denen Throne, sttitzest die ungarischen Berge mit deinen eisernen
Heeren, vertrittst dem Konige (von Ungarn) den Weg, sperrst das
Thor der Donau . . . halst Gericht bis an die Donau. u Zu derselben
Zeit werden auch russische Fischer und Kaufleute an der unteren
Donau von der Ipat. Let. genannt. Bei Gelegenheit des bulgarischen
Aufstandes v. J. 1186 erwahnt N. Akominat in seiner Lobrede auf
Isaak Angelos, es seien den Bulgaren neben den kriegerischen Ku-
manen auch Bordonen, ein Stamm der Tauroscythen zu Hilfe ge-
kommen *). Diese Bordonen bezieht Uspenski mit Recht auf die in
den russischen Annalen ofter genanten Brodniki, unstat herumirrende
kriegerische Volkshaufen, welche laut Urkunden im XIII. Jahr-
hunderte auch in Transilvanien und der Moldau erwahnt werden 2).
l) Uspenski: 06pa30BaHie BToparo Eojrapcicaro uapcraa, Beil. V. 3anHCKn
HOBopocc. yHHB. XXVII. 1879 p. 389 aas dem yenetianischen Codex unter
dem Titel : Tov av*xov Xoyog elg xov avroxQccxoou xvq fradxto? xov ~Ayye-
Xov . . . wo es heisst: Zxv&at, fi'ev ydo if&vog ddovXatov lg Stvoo, &£hv6v
xs %a\ Xiav dorj'Cov, xal ol in Boodovtjg oixoi, xov &avslv fatso omen, nal
TavQocxvd'av ditoanddeg, yivog 8k xal ovtoi %axo%ov "Aoe'C xolg xccxd xov
Alpov ^vvaodfusvoi Baoftdooig . . .
*) Teutsch & Firnhaber, Urkundenbuch Z. Gesch. Siebenb. Fontes Rer. Austr.
XV. Wien 1857. p. 18. 1222 . . castrum, quod Cruceburg nominatur. — et a
fine terre Cruzeburg terrain que vadit usque ad terminos Prodnicorum,
et ab indaginibus Almaye in altera parte yadit usque ad ortum aque, que
vocatur Burza . . ibidem p. 28. 1223. montem S. Michaelis cum ecclesia et
terra pertinente sitam in Ultrasilvanis partibas, quern de Zebiniensi ecclesia
in concambium terre, Borotnik receperamus . . . Theiner Monum. Hung.
I. p. 86. 1227. in Cumania et Brodnic, terra ilia vicina . . . ibidem
p. 230, 1254. Cum regnum Hungarie per pestem Tartharorum pro maiori
parte in solitudinem sit reiactum, et quasi ovile sepibus sit diversis in-
fidelium generibus circum septum, utpote Ruthenorum, Brodnicorum a parte
orientis . . ♦ p. 231 . . Regiones, que ex parte orientis cum regno nostro
centerminantur, sicut Ruscia, Cumania, Brodnici, Bulgaria . . .
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248
In demselben XIII Jahrhunderte erscheinen russische FitrHen in Bul-
garien *) und nehmen Antheil an den inneren Kampfen Bulgariens.
Endlich werden die Russen noch in einer Instruction des Papstes
Clemens VIII. 2) zu Ende des XVI. Jahrhundertes (1596) noch ein-
mal an der unteren Donau erwahnt
Yon alien diesen Nachrichten fiber die russischen Nachbarn
der in Frage stehenden Slaven Transilvaniens undder Valachei, welche
gewohnlich die Dacischen genannt werden, hat bios die Erwahnung
der Bordonen in Transilvanien einige Bedeutung, aber diese Bor-
donen sind nicht darnach beschaffen, die Frage fiber die Nationality
der Dacischen Slaven zu entscheiden, denn sie werden fur eine be-
reits ziemlich spate Periode erwahnt und bilden keinen compacten
Volksstamm, und konnen als unstates Kriegsvolk durch einen Zufall
auch nach Transilvanien verschlagen worden sein, wo sie die Gele-
genheit der allgemeinen Colonisation benfitzend sich niederlassen
konnten.
Bei dem so ffihlbaren Mangel an positiven historischen Quellen,
wird vor allem die administrative Eintheilung Transilvaniens unsere
Aufmerksamkeit erregen, denn es ist wohl kein blosser Zufall, dass
das Belgrader Comitat einst, vor der Einwanderung der Sachsen (der
Konigsboden ist nach ungarischem Recht der zur koniglichen Burg
— hier Belgrad — gehorige Boden) die ganze sudliche Halfte von
Transilvanien umfasste, wie aus den einzelnen Bruchstficken, die ihre
Zugehorigkeit bis auf den heutigen Tag erhalten haben und bisjen-
seits des Burzenlandes in das Szecklergebiet hineinreichen, erhellt
Da nun das Belgrader Comitat (bis zum XIV Jahrhunderte gehorte
dazu auch das Gebiet des Hunyader Comitates) einst ein so ausge-
dehntes Gebiet umfasste, wie alle ubrigen ungarischen Comitate
nebst den sieben Szecklerstfihlen zusammengenommen, so ist wohl
der Schluss nahe, dass ihre Eintheilung nicht zu einer und der-
selben Zeit geschehen. In dieser An'sicht bestarkt uns das oben be-
l) Bran: JHojwmi KacaxeiiBHo ynacrifl PyccKHTb wb aMzlt, BojrapiH vh XTIT.
n XIV. CTOJ'bTiiix'B, }Kypnajn» mhh. Hap. npocB. 1878, GC. 227 sq. PalauzoT,
PocTHCJiaB-B MHxaitaoBirrL, pyccidtt y#BJBHUll Kuszh Ha Ayaat bt» Mil.
b^icb. nerep6yprB 1861.
*) Uspenski, 06pa30Bame BToparo BoJirapcKaro i^apcTsa p. 432, aus der Bibli-
othek Chigi in Horn : Li Russiani che sono popoli vicini a questi (es ist voa
Rumanen die Rede) ma su le rive del Danubio de piu numero et phi fe-
roci dell'altri et i Bulgari fenitimi a questi ma piu • vorso la Fracca et
meno stimati per parole . . .
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249
reits angefthrte historische Material, welches an die Tradition fiber
den hi. Stephan anlehnend ziemlich verlasslich ist, und wornach eine
Abtheilnng des ungarischen Heeres in Transilyanien sich niederliess;
dass darunter das ndrdliche Transilvanien zu verstehen sei, erhellt
aus der im Chron. Budense erhaltenen Tradition, dass der Gyula
Dux. . . civitatem Albam in venatione sua invenerat, wodurch Alba Tran-
silvaniae als ausserhalb des ungarischen Gebietes gelegen erscheint.
Ebenso haben wir bereits oben erwahnt, dass in diesem sfidlichen
Theile von Transilvanien, das zur Zeit des hi. Stephanus genannte
Fiirstenthum des Kean zu suchen ist. Damach ware wohl der Schluss
nahe, dass das Gebiet des Belgrader Comitates das Territorium des
erwahnten Slavo-bulgarischen Ftlrstenthums repraesentiere in der Aus-
dehnung, die dasselbe zur Zeit seiner Einverleibung zum ungarischen
Staate hatte.
Die zweite hochst wichtige Quelle, etwas fiber die langst ver-
schwundene Bevolkerung zu erfahren, ist die geographische Nomen^
clatur, die auf die spater folgenden Yolkerschichten heriibergekommen,
Ich habe deshalb die Generalstabskarte durchgesehen, und obzwar
dieselbe, wie ich mich aus meinen Wanderungen zu erinnern weiss,
nicht vollstandig ist, so geht doch schon aus dieser unvollstandigen
Nachlese das uberraschende Factum hervor, dass Transilvanien wah-
rend der bulgarischen Periode wo nicht friiher hauptsachlich von
dem Volksstamm der Russen, im Siidosten aber, im Burzenland und
Umgebung von einem Volksstamm, der, wie ich bereits friiher muth-
masste, mit den Saroser Slaven correspondiert, besiedelt war. Es
moge vor allem die slavische Nomenclatur einzeln aufgezahlt werden ;
das wichtigste erscheint in der beigelegten Karte eingetragen.
Umgebung von Lugos (Zone 23. Col. XXVI) : Remete Poganest A Ser-
bani, o Drinova, o Poganest, o Krivina, A Plesa, A Sa-
borilor.
„ Ruskberg: (Z 23. C. XXVH.) Fl. Bisztra, J Babin,
o Ruskberg (Ruskahegy), Bach Ruszka, J Glavan,
o Ru&zhica, ARuszka (Pojana), A Babin, vadu Dobri
A Slatina, A Bogdi, o Bukova, o Sohdol, o Qradiste,
o Brazova, o Ruda.
„ Hatzeg (Z. 23. C. XXVIII): Ostrovu mare, micu,
A Plostina, o Sztrigy^ o Ponor A d. Robului, o Gre-
diste.
„ n Retiezat: A Retiezat, o Malojezd, Plostina, Sohodolu,
Izboru, A d. Beloi, A Seliste, A d. Bredelu, o Kri-
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250
vadia, z/ Babi, vale Zanoga, A Oboroca, (im oberen
Sil-Thal) o Hobicseny, o Lupeni, Iscroni d Strasia
(bei Petroseny) Slatinova, 4 Zanoga, o Iscroni, (ostlich
davon, an der Grenze) zl Rosiile, J Costa lui Rusu,
A Stogu, J Jurcino: Stina Rosea.
Umgebung von Riu Sebes (Z. 23. C. XXIX) St. Pristopu. J Certiezu,
vale Serna, A Chirpa, A Dobrei, vale Bistra, Dosu
Dobri, Jezer am Cindrel, A Ardealu, (gegenfiber
dem Cindrel). — Nach einer anderen Karte : A Arde-
alu, A Arde1).
„ Bother Thurmpass (Z. 23. C. XXX) A Plesiu, o Po-
placa, A Prislop, o Sadu, A Dobrile, o Tolmaciu,
o Porcsest. — nach einer anderen Karte: ^Dobrunu
A Plesiu, A la Rutielu, A Babuscului, A Hori, A Do-
brile.
„ Surul (Z. 23, C. XXXI) A Budislav, A Podragu,
A Dragusiului, A Rusului, A Branistie, A Branisce.
„ „ Lisa-Zernesti (Z. 23. C. XXXII) A Budi, o Breaza,
o Lisa, o Berivoi A Priboi.
„ Kronstadt (Z. 23. C. XXXIII) <4 Predealu a. d. Torzb.,
Welikau, Malojest, Borza, o Stupani, Vladatzgebirge,
Predeal a. d. Tomes), o Csernafalu, A Bradatu.
„ An der sudostl. Grenze (Z. 24, C. XXXV) A Ron-
eszlena.
• Facsest (Z. 22. C. XXVI) o Klicsova, o Zsnpany,
Topla, o Dubesty, o Bukovec, Ostrov, J Gladni, o Bra-
nyest, (o Rumunyest), o Kossova, o Zordny.
„ Maros-IUye (Z. 22. C. XXVII) A Ru$ei, A Sirbu,
A Dragoi, o Krivina, o Kossovica, J Boghi, A Dracu,
o Posoga, A Prisaca, A Crivina, o Roscanu mare,
micu, Dobra padure, A Slastilor, o Strigonea, J Le-
sicu, A Bori, A Dumbravitia, A Lesnicului* A Plesiu
o Tirnava.
l) For die rassische Provenienz der dacischen Slaven sprecben auch mytbo-
logische Motive : bei den ung. Rumanen und in der Moldau erinnert das Wort
sfarogu, a sfarogi (dttrre, d&rren) an den russischen Gott Svarog (conf. die
interessante Abhandlung : Cupny : CjiaBiiHCKo-pyMtiHCKie otpubkh, IKypnan
mhh. Hap. npocB. CCLL); der Ortsname Pernyest erinnert an Perun (im
flat. Bohmen ahnlich PeroiSky); eigentbumlicb die Form Boghi, selbe cor-
respondiert mit der Diction bozi in d. KHH.
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251
Umgebung von Deva-Broos (Z. 22 C. XXVIII) A P16su, 0 Balata*
A Plesia, A Brezi.
„ Miihlbach (Z. 22. C. XXIX) A Bradu, Dealu Cetate,
A Brezan, A Dobra, A Pravec, A Strigoi, J Plesi
J Plesiloru, o Doborca, o ifetiMmarkt.
„ „ Hermannstadt (Z 22 G. XXX) o Selistye, Delnice,
o Reu88&6rfel, iteuwbach, o Ocna (Vizakna), o Piciora
Ocni, o Sibiu (auf der Burg), o Rum (Reussen).
„ Leskirch (Z. 22 C. XXXI) a Ograde, A Grad.
„ Fogaras. (Z. 22 C. XXXII) o Vojvodeni, 4 Scharisch,
A la Braniste.
n „ Kovaszna (Z. 22 C. XXXIV) Zagon, o Oroszfalu.
„ r, Lippa (Z. 21 XXV) J Golinu, o Lippa, o Sistarovec,
-4 Zabranu, o Odvos, o Milova, valea Milovifa, cioca
Bulvan.
„ Nadas (Z. 21 C. XXVI) A Pustari, A Milevi, o Ber-
zova, A Bogdanova, A Zabranu, z/ Preluca, z/Ivanchija,
J Rustilor^ o Rustilor, o Szlatina, A Griva, A Sirbului,
A Rusciu, J Perniest, o Perniest, 4 Rovina, A Luki,
J Zabran.
„ Koropbanya (Z. 21. C. XXVII) o Selistye, A Draga-
nies, A Stoianu, A Druja, A Idolniy A Comora,
A Plesiu, o Rossta, o Obersia, o Selistea, o Poganesti,
o Parusay A Bori, A Rusciului, o Dobroe, o Suhdol,
o Podele, o Ruda, o Ribiciora.
„ „ Zalatna (Z. 21. C. XXVIII) o Szelistye, o Stoien&a,
o Pestyera, A Strija, o Rovina, d Bradului, o Blaseny,
A Stogu, ^/ Sietrasiu, ^ Buha, A Duba, valea /Str-
iata, ^ la Rovina, zf Bradetu, (A Troian), A Dobrotu,
A Dobrului, A Izbita, o Zalatna, o Jarnija.
, Karlsburg (Belgradu) (Z. 21. C. XXIX) z/ Plesi,
o Presaca, zf Bratu, A Conzti, Colinu, o Strasza,
Cisteiu.
„ „ Blasendorf. (Z. 21. C. XXX) o Czerged, o Blasiu,
A la Peru, J Glogoveti, o Strazahegy, o Boianu,
o Blasiutz.
„ „ Mediasch (Z. 21. C. XXXI) o Zlogna, o Saros, A Saros
(Scharisch).
„ , Mehburg (Z. 21. C. XXXII) J Braniscie, o Radesiu,
o Drasiu.
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252
Umgebung von Barot (Z. 21. C. XXXm) Uzonka (Bach).
n obere Oltfluss (Z. 21. C. XXXIV) A Solyom (drei-
mal), o Polyan, Kdson, (Bach), o Searospatak, o Kis
Kaszon, o Kaszon, 4 Bardocza.
„ „ Grenze (Z. 21. C. XXXV) Saros hegy, 4 d. Cernica,
A Brezai.
n Nagy Halmagy (Z. 20. C. XXVIII) /I Jezero,
o Ternavica, o 5ir6t*, d mora rusesti, font&n& sirbtdui
o Dragojesti, ^ Dole, ^ Dobriu, (z/ Rumuou), ^ Do-
brescu, o Toplitia, Serbesti, o Rusesti, o Rusesti, Lazu.
„ „ Abrudbanya (Z. 20. C. XXVIII) Sohdolu, la Safe,
o Sohdol, o Ruszesti, J Prislopu, Plesia, Vidra, A Po-
zarului, A Bistra, o Ponor, o Bistra, A Bolestilor,
A Pribor, A Plesiu, o Brezest.
n „ Nagy Enyed (Z. 20. C. XXIX) J Dragoi, z/ Presaca,
J Plesu, o Rosieri.
„ , KOktilovAr (Z. 20. C. XXX) Ocnisioru (Kis-Akna)
o Orosri, o Magyar Saros.
» » Nagy-Kend (Z. 20. C. XXXI) ifewwdorf, o Cserna
^ d. Rum.
„ Szek Udvarhely (Z. 20. C. XXXII) <4 Saros, o Orosz-
hegy, /I Oroszhegy Magyar 6.
„ „ Czik-Szereda (Z. 20. C. XXXIII) o Borsoya.
, Belenyes (Z. 19. C. XXVII) o Dragonyest, o Szerbest,
o Lunca. ^ Ponori, A P6tra 2%At (^ Rumuneasca),
A Mezului, A Pohodei, A mgr. Rosiani, A Glavoi,
A Blagului,
n Magura (Z. 19. C. XXVHI) A Scorosiel, A Dra-
goicea, A Rusindsa, A Plesu, A Holub, z/ Dobrului,
d Bradu, A d. Rusino, d Isar, Izvoru.
„ „ Torda (Z. 19. C. XXIX) A Pies, ^ Boluj, z/ Bradului,
J Baba vdra, o Selistie, A d. Rugului.
„ MezosSg (Z. 19. C. XXX) A Ori Stafiwa, ^ d. Bo-
riului.
,, „ Maros Vasarhely (Z. 19. C. XXXI) la fontina Rosehip
o Koronka.
„ Szovita (Z. 19. C. XXXH) o Also-Oro«5t.
„ Gyergyo (Z. 19. C. XXXIII) ^ Raczkebel, J Eperies.
„ Gymes-Pass (Z. 19. XXXIV) itara*> (Bach).
„ Banfy Hunyad (Z. 18. C. XXVIII) A Dragu, z/ Riszeg,
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253
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254
Umgebuag yon Bucsa-Rossia (Z. 18. C. XXVII) Sohodol p., o Sohodol,
o Rossia, J Pobraz, o Ponor.
. Kolosvar (Z. 18. C. XXIX) z/ Drag.
* „ Sz6k (Z. 18. C. XXX) J Rosiele, o ifostosi.
„ Sasz-Re«en (Z. 18. t C. XXXI) Szdz Akna (Okna),
4 d. Pustin, o Rustiorn (Also-Sebes) o Orosz-Idecs.
zf Scoruftif.
„ Szt Miklos (Z. 18. C. XXXII) o Rusu munti, J Bra-
niste, J d. Rustloru, Plaiu /fos*ului, Palota, o Zebrak.
„ Borszek (Z. 18. C. XXXIII) J Oroarbftkk, A &iro«ti.
„ „ Grossvardein (Z. 17. C. XXVI) Rovina, ^ Pogoru.
i Silagy Somlyo (Z. 17. C. XXVII) ^ Itovny.
„ Zilah (Z. 17. C. XXVIII) o M. Aiftflore, o Kraszina.
„ Olpreta (Z. 17. C. XXIX) J d. RuzUoru, Dragi p.,
2%orului, o Bogata.
„ Szamos Ujv4r (Z. 17. C. XXX) Rum (oroazfelu a t)
de jos, de sus, Ruszkeg /J Branu, J Strava.
„ „ Bistritz (Z. 17. C. XXXI) A BranisU, o Bistricz,
o Borgo Rusz, o Sdiborusei
, ostl. Bistritz (Z. 17. C. XXXII) Bistrieiora, poj. Blag,
4 Rusci.
* „ ostl. Bistritz (Z. 17. C. XXXIII) J La /faaent, o Bel-
boru, ^ Butea Rusilor, 4 Piatra 2fo««.
„ „ Lapos (Z. 16. C. XXX) ^ Gorni, o Rohi, o Dobrocina.
„ Rodna (Z. 16. C. XXXI) J Fatia Buscatului.
„ (Z. 16. XXXII) Gora Rosii, o Ros.
Au8 der eben mitgetheilten Nomenclatur geht evident hervor,
dass in Transilvanien, wie sonst auch in anderen slavischen L&n-
dern der Name des einst hier ansassigen Volksstames der Russen
in zahlreicher Nomenclatur sich erhalten hat, nicht nur an der Pe-
ripherie des einst besiedelten Gebietes, sondern auch in der Mitte
desselben, oder eigentlich correcter gesagt: die zahlreiche Nomen-
clatur in Transilvanien, welche wohl an der Peripherie des Landes
als auch in der Mitte desselben den Namen des russischen Volks-
stammes bis auf den heutigen Tag bewahrt hat, giebt uns ein untru-
gliches Zeugniss, dass ein slavischer Volksstamm der Russen in
Transilvanien vor Zeiten gewohnt und dies Land in Besitz gehabt
hat, und zwar bis an die siidliche und ostliche Grenze, im Westen
aber daruber hinaus, beinahe soweit das Gebirge reicht Dass
hierbei auf einen ursprunglichen slavischen Stammnamen, nicht aber
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255
auf die sogenannten Varjagen-Russen gedacht werden muss, erhellt
daraus, 1) dass die sogenannten Varjagen-Russen erst 882 nach Kiev
kamen und unter Oleg erst die nachstliegenden Volkerstamme unter-
warfen, diese Russen aber bereits bei der ersten ungarischen Ansie-
delung 894 vorhanden waren, ja nach d. J. 800 oder nach der bulgari-
schen Staatenbildung nicht mehr Zeit und Gelegenheit zu neuer Besitzer-
greifung des Landes war; 2) weil bei Nestor iiber eine russische Erwer-
bung eines so reiches Goldlandes gewiss eine Erwahnung sich erhal-
ten hatte, wenn minderwichtige Kriegsztige und Erwerbungen in ziem-
lich ausfuhrlicher Erzahlung mitgetheilt werden; und umgekehrt weil
auch die bei der ungarischen Einwanderung stattgefundene tlbersie-
delung und Ansiedelung von Russen (namentlich an der westlichen
Grenze) in den ungarischen Quellen ebenfalls ziemlich genau ver-
zeichnet erscheint; anderseits aber ist eine Analogie gegeben, dass die
Kiever Polanen, mit slavischem Stammnamen auch Russen genannt
werden konnten, umsomehr, da sie unter diesem Namen den Arabern
bekannt sind.
Im siidostlichen Theile dieses Gebietes, namentlich im Fluss-
gebieta der Olt bis an die Kokel wo der Name der Russen nur aus-
nahmsweise vorkommt, ist dafur der Name Saros ffinfmal, der Name
Brasso dreimal, in der Form Eperies, Easzon einmal, Szeben einmal
Sarospatak einmal vertreten, und alle diese Namen deuten auf das
Saroser Gebiet in Nordungarn, womit auch die Flussnamen Borza-
Bodrog iibereinstimmen. Diese Namengleichheit ist jedenfalls nicht
zufallig, und es ware nicht viel Combination dazu nothwendig, die
einstigen Slaven dieses siidostlichen Theiles von Transilvanien, welches
wenigstens in einem Theile dieses Gebietes, dem Burzenland oder der
j6ra Birsei den Namen der alten Bodricen bewahrt hat, aus dem
nordungarischen Saroszer Gebiete, welches jedenfalls seit jeher von
Slaven bewohnt war, herleiten zu lassen. Da der Name der Russen in
diesem Gebiete sparlich vorkommt, konnte die Folgerung weiter dahin
erganzt werden, dass diese Slaven aus Saros erst in der Zeit ein-
wanderten, als das Land bereits im Besitze der Russen war, aber
durch eine Calamitat verwiistet neuer Einwohner bedurfte, welche
mit den einstigen Bewohnern des Landes, den Russen, vielleicht
auch in einem politischen Verbaade blieben, oder auch in volliger
Abhangigkeit, als Kriegsgefangene, welche nach slavischer Art an
einem exponirten Puncte als Grenzwache angesiedelt wurden (vergl.
die bulgarischen Einfalle in Grossmahren), sich befanden. Dass diese
Nomenclatur, welche den Namen der Russen sowie der Saroser Slaven
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256
auf unsere Zeit erhalten hat, sowohl in rumftnischer als ungarischer
(ausnahmsweise auch deutscher) Form vorkommt, ftihrt zu dem wei-
teren Schluss, dass beide Volkerschaften mit diesen Slaven in Be-
riihrung gekommen sind.
Die Ungarn sind nach Transilvanien in zwei Schwarmen gekommen,
zuerBt bei der Einwanderung, wo sie sich im nordlichen Transilvanien
niederliessen, also im IX Jahrhunderte — und aus dieser Zeit mag
vielleicht die nordliche Abgrenzung des Belgrader Gebietes herriihren.
Der zweite Schwann kam unter dem Namen der Szeckler jedenfalls
nicht urn vieles spater, denn die einzige Reminiscenz, welche sich
dariiber in Ungarn erhalten hat, findet sich in Anonymus Belae, wo
tiber den Kampf der Gosari (ein Theil der Chasaren ist bekanntlich
mit den Ungarn eingewandert) and Siculi im Bihorischen Gebiete
erzahlt wird, und es wiirde diese Erzahlung auch erkl&ren, wie so ein
Reitervolk in unzuganglichen Gebirgsthalern Zuflucht suchte und ohne
jedwede Verbindung mit den tibrigen Compatrioten blieb, so dass in
der Folge, als die Ungarn im Anfange des XII. Jahrhunderts Tran-
silvanien mit dem Konigreiche vereinigten und die Szeckler daselbst
vorfanden (ohne dass sich erne positive Nachricht erhalten h&tte,
wann und wie dieselben hingekommen) und zugleich die Nibelungen-
sage in Ungarn bekannt wurde, die Ansicht entstehen konnte, die
Szeckler seien tlberbleibsel der Hunnen.
Die Rumanen waren seit der Raumung Daciens bis in die Pe-
riode der bulgarischen Herrschaft nach meiner oft vertheidigten
Meinung vor allem Bewohner des Gebirges, dessen Nomenclatur zu
"/too der rumanischen Sprache entnommen ist. Ein neuer Beleg
far die genannte Ansicht ist in dem Bergnamen Ardeu und Ardealu
in der Nahe des Gindrel gegeben. Diejenigen ungarischen Gelehrten,
welche mit besonderer Vorliebe den Rumanen vorzuwerfen pflegten,
dieselben hatten in ihrer Sprache nicht einmal eine Benennung des
Landes, das sie ihre Urheimat nennen, werden wohl zugeben, dass
diese zwei einfachen Namen klar nacbweisen, dass Ardealu aus Ardeu
enstanden oder letzteres die urspriingliche, ersteres die abgeleitete
Form repr&sentiert ; es wird weiter auch kein Zweifel mehr entstehen
konnen, dass Ardeu aus dem vulgarlateinischen ardeus, welches in
dem Stadtnamen Ardea in Latium sich erhalten, ebenso entstanden
ist, wie aureu aus aureus, was ich bereits an einer anderen Stelle SI)
vermuthet habe. Ja man konnte auch weiter gehen: in Ardealu
*) Zur rumftnisch ungar. Streitfrage p. 80.
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257
entepricht das ea dem slavischen % and dieses erscheint im unga-
rischen als 6: p6nz, d6d, sz6na (pSnendz, did, s6no), so dass nach
ungarischer Aussprache Ardealu als Ard61 klingen wiirde; nun hat
die ungarische Sprache weiter die Eigenheit, dass auf Grund der
Vocalharmonie der Vocal im Anlaut dem Stammvocal assimiliert
wird, wie z. B. aus dem si. nevolia (necessitas) das ung. nyavalya
(morbus) entstand — es wiirde demnach Ar&eal im Ungarischen ganz
correct als ErMy lauten konnen, urn so mehr, da von dem ung. Worte
erdo-Wald das adj. waldig-erdos lautet.
Die dacischen Slaven selbst konnen nach dem oben erl&uterten
auf dem Gebiete Daciens seit dem VI Jahrhunderte sicher verfolgt
werden; Transilvanien mogen sie, wo nicht fruher, so doch seit der
Vernichtung der Gepiden in Besitz genommen haben. Bei der so wenig
bekannten Ansiedelungsweise der alten Slaven haben wir bereits eine
Muthmassung ausgesprochen, es sei die slavische Ansiedelung derart
vor sich gegangen, dass die Siidslaven vorziiglich gegen Siiden, die
Ostslaven (Russen) gegen Osten und die Westslaven gegen Westen
ihre Wohnsitze vorschoben. Der Weg auf die Balkanhalbinsel aus
der slavischen Urheimat im Norden der Karpathen fiihrte einerseits
durch die Donau- und Theiss-Ebene, anderseits aber durch die Moldau
und Valachei und es ware erklarlich, dass eben die Siidslaven auch
Transilvanien besetzt hatten. Diese Supposition wiirden auch die
Spuren der slavischen Sprache im Rumanischen unterstutzen.
Gegen die eben angef&hrte Supposition spricht jedoch neben
dem bereits erorterten Zeugniss der topographischen Nomenclatur die
Eigenart des slavischen Typus, der in manchen Gegenden mehr od. weniger
rein angntroflfen wird, je nachdem er den rumanischen Typus, mehr
oder weniger verwischte !). Dieser slavische Typus, der in der Moldau,
der Valachei und in den Niederungen von Transilvanien so haufig zu
finden ist, differiert von dem siidslavischen Typus, soweit ich denselben
aus Bulgarien, Serbien, Siidungarn, Slavonien, Kroatien, Krain und
der Kiiste des Adriatischen Meeres her kenne, entschieden. Dagegen
stimmt dieser Typus vollkommen mit jenem russischen Typus (hohe,
sehnige Gestalt, blondes Haar und Bart, blaue Augen, langliches
Gesicht) iiberein, wie ich denselben in Galizien und unter den un-
garischen Ruthenen (bis in die Slovakei) gesehen habe, und den ich
den ruthenischen Typus nennen wiirde, zum Unterschied von dem
ostlichen Kleinrussischen Typus, der durch kleine schwarze, stechende
») ibidem 1—14.
Tt. filosofie, d^jepU a filologie. 17
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258
Au gen, schwarzes Haar und Bart, rundliches Gesicht, gedrungene
mittlere oder kleine Gestalt gekennzeichnet ist.
Auf Grund der angedeuteten Sachlage konnte man wohl zu
folgendem Schlusse gelangen: die dacischen Slaven sind nach dem
Zeugniss des Typus, sowie laut der erhaltenen geographischen No-
menclatur der westlichen Gruppe der Kleinrussen beizuzahlen. Diese
dacischen Russen nun haben entweder ein Dialect gesprochen, in
welchem Rhinesmen und Consonantengruppen so haufig vertreten
waren, wie in dem sudslavischen oder besser dem bulgaro-slaviscben
Idiom, oder diese Russen fanden bei ihrer Einwanderung bereits
Slaven vor, welche zu der Gruppe der Bulgaroslaven gehorten und
mit den neuen Ankommlingen, welche dem Lande oder der Gesammt-
bevolkerung den Namen gaben, sich vermischten, was nur vor dem
Entstehen des norddanubianischen Bulgariens oder vor d. J. 800
hat geschehen konnen, denn zu dieser Zeit war ja audi die slavische
Volkerverschiebung bereits langst abgeschlossen. Die im Siidosten oder
im Burzenland angesiedelten Saroser Slaven oder Bodricen mogen
spater hieher gekommen oder versetzt worden sein, denn die Gegend,
wo sie angesiedelt waren, konnte darauf hindeuten, dass dieselben an
den am leichtesten passierbaren Passen angesiedelt, als Grenzwache
dienten, wie dies so haufig in slavischen Landern vorkam.
Nun handelt es sich zu ermitteln, wann die besagten Russen
in Transilvanien verechwunden sind. In dieser Beziehung ware wohl
vor allem wichtig zu constatieren, dass die slavische Nomenclatur
in Transilvanien nach dem oben angefiihrten nicht gleichmassig ver-
theilt ist: im offenen Lande finden wir hochst weniges davon,
zahlreicher jedoch hat sich die Nomenclatur in den gebirgigen Theilen
des Landes, ja bis in das Hochgebirge selbst erhalten. Dieser Umstand
deutet darauf, dass hier nicht eine allmahlige Uberflutung und Ab-
sorbierung des slavischen Wesens im Verlaufe von einigen Jahr-
hunderten stattgefunden , sondern dass hier ein Elementarereigniss
thatig gewesen, welches das slavische Nationalwesen in dem offenen
Lande zum grossen Theile, oder bis auf unbedeutende Uberreste
wegfegte, oder auch theilweise ins Gebirge verdrangte, wo es dann
im Verlaufe der Zeit in dem rumanischen Element verschwand;
dass aber namentlich die evident (nach dem Typus zu schliessen) von
Slaven besiedelten Gebirgsthaler von der Katastrophe verschont
blieben (daselbst waren ja auch die besten Befestigungen) deutet
darauf, dass die Katastrophe durch ein Reitervolk verursacht worden
sein muss.
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259
Als ein solches Elementarereigniss konnen wir wohl die Ver-
heerungszuge wo nicht der PecenSgen, so doch der Kumanen ansehen.
Die grosse Pforte nach Transilvanien, zwischen dem Bucec und dem
Fogaraser Gebirge, ist aus der ganzen ostlichen valachischen Tief-
ebene, ja bis vom Schwarzen Meere mit dem blossen Auge sichtbar
und bildet hier den einzig gangbaren Weg nach Westen; es war
also dazu nicht viel nothwendig, dass beutesiichtige Nomaden es
versuchten, den offen liegenden Weg und tJbergang zu forcieren, um
ein neues Gebiet fQr den gewohnten Erwerb zu gewinnen.
Es werden auch wirklich in den ungarischen Quellen Einfalle
der PecenSgen z. J. 1021, Einfalle der Kumanen zu den Jahren 1070,
1086 und 1089 gemeldet1), aus denen deutlich hervorgeht, dass
dieselben wenigstens theisweise uber Transilvanien unteniommen
wurden, und eine ziemlich grosse Verheerung dieses Landes zur
Folge haben mussten. Das Zeugniss der Gescbichte bekraftigt hier
das Zeugniss der Nomenclatur und wir konnen getrost sagen: durch
die Einfalle der Pe6enegen und Kumanen wurde die slavische Be-
volkerung im offenen Lande stark decimiert : vieles wurde davon voll-
kommen vernichtet, manches rettete sich ins Gebirge, und da die
Fluchtlinge hier in der Minderheit sich befanden, wurden sie im
Laufe der Zeit von dem rumanischen Nationalwesen vollkommen
verschlungen.
Wann die Rumanen zum erstenmale vom Gebirge herabge-
kommen sind, um sich jedenfalls mitten unter den Slaven anzusiedeln
und Landbebauer zu werden, lasst sich wohl nicht genau bestimmen.
So viel wird aber unbedingt zugegeben werden miissen, dass dies
noch vor der erwahnten Katastrophe geschehen sein muss, denn die
Urkunde v. J. 1231 deutet entschieden auf rumanischen Grundbesitz
') Turocz n. c. 49 . . . Post haec autem pagani Cuni, a superiori parte portae
Mezes, ruptis indaginibus, irruperunt in Hungariam; totamque provinciam
Nyr, usque ad civitatem Byhor, crudeliter depraedantes, infinitam multi-
tudinem virorum ac mulierum, caeterorumque animalium secum trahentes
(der Einfall geschah also durch Transilvanien) ; ibidem II. 56. wo die Ku-
manen dem K. Salomon zu Hilfe eilen, der ihnen dafur Transilvanien
schenken (!) will (quod transilvanam provinciam proprietario iure ipsi tra-
deret . . Dux autem Kutesk . . cum magna multitudine Cunorum, inva-
dens Hungariam, devenit usque ad provinciam castrorum Ung et Borsua . .
ibidem II. 57 . . . Post haec autem quidam de Cunis, nomine Copulch, fi-
lms Erul cum valida manu intravit in Hungariam, ut earn debellaret; qui
ultrasilvanum regnum depraedavit, et praedam secum ducebat. Qui depo-
pulata terra transilvana venit ad Bihor.
17*
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260
aus der Zeit des bulgarischen Reiches. Bei diesem ersten Herab-
kommen vom Gebirge waren die Rumanen den Slaven gegenuber
gewiss in Minderzahl, und erlitten jedenfalls das gleiche Schicksal
mit den Slaven. Nach der grossen Katastrophs, als jede Gefahr vor-
uber war, sammelte sich wohl die sporadische Bevolkerung, welche
den Sturm uberdauert, und neue Zuziigler kamen vom Gebirge, urn
den verlassenen Boden in Besitz zu nehmen. Diesmal mfissen bereits
die Rumanen in der Mehrzahl gewesen sein und das gebrochene
Slaventhum mag grosstentheils in den nachsten Generationen absor-
biert worden sein.
Dass bei der Ankunft der deutschen Golonisten die Slaven be-
reits wo nicht ganzlich so doch grosstentheils verschwunden waren
und Rumanen ihre Stelle eingenommen haben, wiirde wohl, neben dem
oben erwahnten Zeugniss der Nomenclatur. schon aus dem Umstande
hervorgehen, dass in dem grossen Privilegium v. J. 1224 der Wald
der Bissenen und Vlachen erwahnt wird, den diese beiden Volker-
schaften mit den deutschen gemeinschafUich benfitzen sollten *), so
dass das friihere alleinige Besitzthum der Vlachen nicht einmal
einer Erklarung bedarf.
Ein nicht minder schlagender Beweis ist der Umstand, dass die
Rumanen den alten Burgwall von Eronstadt cetate vechia nennen : der
Burgwall ist nach slavischer Art gebaut, datiert aus spaterer Periode,
wo man bereits den eigentlichen Stadttheil besser zu befestigen pflegte*
und die Rumanen nennen ihn cetate, wie z. B. die Moldauer die
tlberbleibsel der einstigen Landesburg oder Stadt Cr&ciuna bei
Odobesti oder die Ruine von Niamtz u. a, auch cetate nennen (im
Gegensatz zu Gradiste, der nunmehrigen Benennung der Uberreste von
Ulpia Traiana. Dies bedeutet ohne Widerrede so viel, dass die Ru-
m&nen das Andenken festgehalten haben an die Zeit, wo der ver-
lassene Burgwall noch bewohnt oder besetzt gewesen ist, oder anders,
dass sie bereits da gewesen sind, als die Deutschen kamen, und ein
Privilegium fur das bereits bestehende Brasov erhielten, obzwar sie
ihre neue Ansiedelung selbst Eronstadt nannten — eine Erscheinung,
die sich in Osteuropa so oft wiederholt. Aehnliche archaeologische
Zeugen mogen sein: die Cetate oberhalb Kusdir, auf einer Berg-
kuppe, wo nach der freundlichen Mittheilung des H. W. Binder aus
>) Teutsch et Firnhaber 1. c. Fontes XV. 30. 1224 . . Preter uero supradicta
siluam Blacorum et Bissenorum cum aquis usus communes exercendo cum
predictis scilicet Blacis et Bissenis eis contulimus. Conf. Abst. d. Rum.
p. 113 sq.
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261
Bros8 noch im J. 1860 ein Erdwall bemerkbar war, seither aber durch
Regengfcsse verschwunden ist (daselbst mag, nach den gefundenen da-
cischen Miinzen zu schliessen, eine dacische Ansiedelung der slavischen
vorangegangen sein); ahnlich die ceteje bei Laaz, am rechten Mtihl-
bachufer, wo laut der Freundlichen Mittheilung des Dr. Amlacher auf
einer Anhohe ein runder Erdwall von 200m und ein Graben von 2m
Tiefe die einstige slavische Fortification einschliesst. — Eigenthiim-
lich, dass das heute rumanische Dorf in einer Urkunde des Guber-
nialarchivs v. J. 1446 (V. Mflhlbacher, Gymnasialprogramm 1874) das
Dorf Laaz Slavendorf (1503 steht bereits statt Slavendorf — Laaz)
oder N6gfalva genannt wird, wodurch die einstige slavische Besiede-
lung, in der Benennung wohl nur als Reminiscenz zu dem genannten
Jahre, sich lange genng erhalten. — Ahnliche Burgwalle sollen nach
derselben Quelle an den nordlichen Auslaufern der Siidkarpathen
ofter vorkommen; hieher mag auch die cetate Boli bei Petroseni ge-
horen, vielleicht auch der Schlossberg bei Hermannstadt, die Gsetuze
bei Denndorf nachst Schassburg, etc.
So sind die dacischen Slaven im Laufe des XI. Jahrhundertes
zum grossen Theil duch Kumaneneinfalle vernichtet worden, der Rest
aber wurde vom rumanischen Nationalwesen absorbiert.
in.
Die Csergeder Bulgaren.
Wer waren nun die Czergeder Slaven und wie passen sie in
den Rahmen des eben Erorterten? — Die Antwort auf diese Dop-
pelfrage ist wahrlich nicht so leicht. Nach den tJberbleibseln ihrer
Sprache — heute kennen, wie mir versichert wurde, nur die altesten
Leute noch das bulgarische Yaterunser beten, ohne es zu verstehen,
— zu schliessen, waren es Bulgaren, identisch mit jenen jenseits der
Donau. Nach den in der Beilage abgedruckten Gebrauchen und Sitten
der Csergeder Bulgaren lasst sich zu der allgemeinen Bestimmung
nichts specifisches eruieren : dasRegenmadchen ist specifisch siidslavisch,
kommt aber auch bei den Rumanenvor; die Colinden am Weihnachts-
abend sind in der slavischen Welt weit verbreitet und kommen auch
bei Rumanen vor; die brennende Wachskerze bei dem Tode eines
Menschen findet man ebenfalls in den meisten slavischen Landern.
Alterthiimlich unter den Todten- Gebrauchen ist aber das Anzunden
von Stroh nach dem Tode des Menschen vor dem Hause unter Ge-
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262
schrei der Umstehenden ; es erinnert an den brennenden Scheiter-
haufen und mag ein Symbol desselben sein1). Das alte Weib mit
der brennenden Fackel an der Bahre des Todten, welches die Begrab-
nisszeremonien leitet, erinnert entschieden an den „Engel des Todes"
in der Erzahlung Ibn Fotlands fiber die Verbrennung des rossischen
Kaufmannes in Bolgar im J. 922, and steht als zweites Beispiel allein
da. Der Schmaus nach dem Begrabniss ist die altslavische tryzna
und kommt bei alien Slaven bis heute vor.
Dies sind also die kargen Anhaltspnnkte *), die uns fiber die
Herkunft der Csergeder Slaven Aufechluss geben sollen; wollen wir
es trotzdem versuchen das geheimnissvolle Dunkel zu lfiften.
Es steht vorj allem fest, dass die Czergeder Slaven der Spra-
che nach echte, unverfalschte Bulgaren sind. Als Bulgaren sind sie
ohne Widerrede einst orthodox gewesen, and traten dann zum Ka-
tholicismns and spater zum Protestantismus fiber, bewahrten dabei
aber manche heidnischen Gebrauche, ja hatten die tlberzeugung, dass
man diese Gebrauche ihnen belassen mfisse, sie hatten ein besonderes
Becht darauf.
Nun ware vor allem hervorzuheben, dass die Csergeder Bul-
garen die einzigen Orthodoxen sind, welche zum Protestantismus
fibergetreten sind, was auf eine eigene Qualitat ihres Orthodoxismus
hindeutet. Weiter ist es sattsam bekannt, dass die orthodoxe GeisUich-
keit die Ausrottung der heidnischen Gebrauche ebenso anstrebte und
schriftlich und mfindlich gegen dieselben eiferte, wie alle anderen
Glaubensbekenntnisse, und das Bewusstsein eines Anrechtes auf diese
heidnischen Gebrauche unmoglich aus der echten Orthodoxie ge-
schopft worden sein kann.
Dagegen wissen wir aber, dass der Bogomilismus unter an-
derem eben den alten heidnischen Gebrauchen einen rfickhaltslosen
Vorschub leistete, ja dieselben sanctionierte. Wir waren also durch
deses Rechtsbewusstsein des Volkes zu der Ausfibung der alten hei-
*) Eine ahnliche Erinnerung an diesen heidnischen Branch finden wir auch
in dem slovakischen Sprtlchwort : Ten ju£ je len do popelnice snci (casop.
vlast. spolku musej. v Olomouci els. 16. 1888 p. 170) : Rceni toho uifraji
dosud y Podhradf zemanskem a v Boiaci za hranicemi Moravskymi naSlo-
vensku o 61ov6ku smrti blizk^m.
2) Aus dem Typus der Csergeder einen Schluss zu Ziehen bin ich ausser
Stande, da ich durch einen anhaltenden Gussregen verhindert war Cser-
ged selbst zu besuchen und sonst bios einen Mann aus Cserged in Blasen-
dorf zufaUig gesehen habe.
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263
dnischen Gebrauche zu der Muthmassung veranlasst, die Csergeder
Bulgaren seien Bogomilen gewesen. In diesem Urtheil bestarkt uns
auch der Umstand, dass eben nur die einstigen Csergeder Bulgaren
sich mitten in der fremdartigen Umgebung erhalten haben, da doch
die ubrigen tJberreste der Slaven, welche jedenfalls auch orthodox
gewesen sind, in dem rumanischen ebenfalls orthodoxen Element ver-
schwanden: Die Csergeder Bulgaren mussten sich also als etwas
eigenartiges, von der sie umgebenden Welt verschiedenes gehalten
haben, dass sie sich von der Ubrigen Welt abschlossen. Durch
eben diese religiose Abschliessung von der Ubrigen Welt lasst sich
aber am einfachsten erklaren, warum die Csergeder ihre Nationalitat
so lange bewahrt haben ; anderseits aber liesse sich eben durch diesen
Bogomilismus erklaren, warum die Csergeder, mitten unter orthodoxen
Rumanen den Protestantismus angenommen haben : die sie umgebende
orthodoxe Welt war etwas von ihrem Glauben verschiedenes, sie
standen vereinzelnt da mit ihrer religiosen tJberzeugung, und unter-
lagen dem katholischen und spater dem protestantischen Prosely-
tismus.
Die Sekte der Bogomilen entstand im X. Jahrhunderte (nach
Ra6ki in den J. 927—950) und wurde nach ihrem Begriinder dem Pop
Bogomil genannt Ihre grosste Verbreitung fand die Sekte unter dem
bulgarischen Volke in der Zeit der griechischen Herrschaft nach
dem Falle des ersten bulgarischen Reiches und es mogen vornehmlich
zwei Momente zu ihrer grossen Verbreitung beigetragen haben: die
griechische Geistlichkeit, welche der slavischen Sprache unkundig,
damals in Bulgarien gefordert wurde und den Gottesdienst in einer
dem Volke unverstandlichen Sprache abhielt, und daneben die San-
ctionierung der alten heidnischen Gebrauche. Da die Sekte der kirch-
lichen Graecisierung Bulgariens ein unuberwindliches Hinderniss in
den Weg stellte, wurde selbs verfolgt, und aus dieser Zeit der
Verfolgung stammen die bulgarischen Bogomilen-Colonien in. Sud-
italien *), welche mitten unter italischer und albanischer Bevolkerung
ihre Nationalitat bis heute erhalten haben. — Nach der Erneuerung
des bulgarischen Reiches 1186 kehrten mit der Erneuerung der
slavischen Liturgie die alten kirchlichen Verhaltnisse zumeist zuruck,
und nach der gegen die Bogomilen zu Trnovo 1210 abgehaltenen
Synode verchwanden dieselben nach und nach ganzlich.
l) MakuSev: 0 CjiaBflHaxT. Moarocicaro rpa^crsa vb DSHoft HiaJiiH, 3anncKH
AicaA. nayKb 1870.
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264
Die Auswanderung der Csergeder Bogomilen konnte dann ent-
weder in die Zeit der griechischen Herrschaft in Bulgarien (1018—1186)
und namentlich (wegen der Kumanischen Einfalle in Siebenburgen
und der Herrschaft der PecenSgen in Donaubulgarien (1048 — 1091)
in die zweite Halfte dieser Periode, oder in den Anfang des XIII
Jahrhundertes (Synode 1210) gesetzt werdeiL Ihre lange Erhaltung
ware analog den italischen Golonien.
Dr. J. L. P&
Regesten zur Geschichte der Bulgaren in Gross- und Klein-
Cserged im Weissenbnrger Komitat in Siebenbflrgen.
I. 1302 Sept. 4. Weissmhurg.
Bischof Petrus von Siebenbiirgen uberlasst seinen Eapitularen
den Bezug des ganzen Zehents des ihnen gehorigen Dorfes Cserged
(villa Chergewd).
Szeredai: Notitia veteris et novi capituli ecclesiae Albensis Transilvaniae,
Albae Carolinae 1791, S. 50., mit Bezug auf Fascikel 7 No. '9 des siebenburg.
Kapitulararchives in Karlsburg.
II. 1332 Mdrz 3. (Wewenburgf).
Der dem Weissenburger Archidiakonate unterstehende Priester
Egidius von Cserged (Kurgued) entrichtet an die papstlichen Collek-
toren Jakobus Berengarii und Raimundus de Bonofato sechs Denare.
Theiner: Vetera monumenta historica Hungariam sacram illustrantia. Ro-
mae, 1859, I, S. 559.
III. 1399 ....
Das Weissenburger Domkapitel legt durch seinen Bevollmaeh-
tigten, den Notar Magister Michael, vor dem Convente von Kolosch-
Monostor Yerwahrung gegen die Besitzstorung ein, welche Ladislaus
und andere Edelleute von Diod durch ihre Unterthanen von Bul-
garisch-Cserged (villa Bolgar Cserged) an der dem Domkapitel
gehorigen Besitzung Magyarisch Cserged (posseasionis ipsius capituli
Magyar Cserged vocatae) veriibt.
Szeredai, L c, S. 68 mit Bezug auf Fascikel 6, No. 22 des s. Kapitul-
archives.
IV 1420
Der Convent von Kolosch-Monostor bezeugt die Schenkung von
Bulgarisch-Cserged (Bolgar-Cserged in comitatu Albensi) durch die
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Wittwe Michaels, des Sohnes Ladislaus von Diod, an das Weissen-
burger Domkapitel.
Szeredai, 1. c, S. 76, mit Bezug auf Fasc. 1, No. 4 des b. Kapitulararchiyes.
V. 1440
Der Convent von Kolosch-Monostor bezeugt, dass Johannes, der
Bevollmachtigte des Domprobstes Demetrius von Weissenburg, gegen
die konigliche Vergabung des dem Domkapitel gehorigen Bulgarisch-
Cserged (Bolgur Cserged) an Deseu de Losoncz oder Johannes
Hunyadi Verwahrung eingelegt habe.
Szeredai, L c, S. 86, mit Berufung auf Fasc. 2, No. 29 d. s. K.
VI. 1442.
Johannes Hunyadi, Woiwode von Siebenbiirgen, schenkt dem
Weissenburger Domkapitel nebst anderen, ihm vom Konig Wladislaus I.
vergabten Besitzungen auch Bulgarisch-Cserged (possessio Bolgur
Cserged).
Szeredai, 1. c, S. 87 u. ff., unter Berufung auf Fasc. 7, No. S d. s. E.
VU. 1496
Das Weissenburger Domkapitel ubertragt dem Magister von
Hermannstadt die Einhebung des Zehents in den beiden ihm geho-
rigen Cserged (utraque Cserged).
Szeredai, 1. c, S. 117.
VU1. 1554, Febr. 12. GiesshUbel.
Georgius Talis de Tali, Verwalter der Einkunfte des Weissen-
burger Archidiakonates, mahnt die Pfarrherren des Zekescher Eapitels,
darunter namentlich jene der beiden Cserged (de utraque Serget),
unter Androhung der Exekution zur Einzahlung des Census Cathe-
draticus.
Archiv des Vereines fttr Siebenbttrg. Landeskunde, N. F. VIII, S. 321.
IX. 1556 Nov. 25. Klausenburg.
Die Landst&nde ubergeben die Giiter des Weissenburger
Domkapitels, — darunter natftrlich, wenn auch nicht erwahnt, die
beiden Cserged, — in das Eigenthum der Krone.
Szeredai, 1. c, S. 190.
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266
X. 1593 ....
Cserged (CsorgSd) weigert sich die von dem Landtage der
evangelisch-sachsischen Geistlichkeit auferlegten Kornhaufensteuer
zu zahlen.
Archiv d. V. fQr s. Landesk., a. a. 0, S. 322.
XI. 1620 April 24. Ghross- und Klein-Cserged.
Die Bulgaren von Gross- und Klein-Cserged bezeugen vor den
Abgesandten des Unterwalder, des Zekescher und Vierdorfer Kapitels
einmuthig, dass sie von jeher stets bulgarische und sachsische Pfarrer
gehabt hatten und seit Menschengedenken der Gerichtsbarkeit der
evang. sachsichen, niemals aber der der magyarischen (d. i. refor-
mierten) Kirche unterstanden seien.
Archiv d. Yereines i s. Landesk. a. a. 0., S. 322 a. £
Xll 1623, April 9 Kleinprobstdorf.
Der Richter und die Geschworenen erheben eine Zeugenaussage
in einer Angelegenheit der Pfarrer Valentinus von Gross-Sergodt,
und Mathias von Klein-Cserged.
Altes Zekescher Eapitelsprotokoll (?) im Archive des Unterwalder evang.
Eapitulararchives in Muhlbach in Siebenburgen.
XIII. 1647 Jan. 8. Weissenburg.
Fiirst Georg Rakoczi gestattet den unterthanigen romanischen
Bewohnern des zum Blasendorfer Krongute gehorigen Dorfes Gross-
Cserged (Nagy-Csergod) auf deren Vorstellung, dass die seit alters
dort wohnenden Balgaren (az elSbb ott lakott Bolgdr inhabitatorok)
einen evang. luth. sachsischen Pfarrer hatten, sie dagegen* keinen
Geislichen und kein Gotteshaus besassen, unter der Bedingung, dem
evangelischen Pfarrer auch fttr die Folge unverweigerlich den Zehent
zu entrichten, die Erbauung einer eigenen Kirche.
A. Sunt, Magazin fQr Geschichte etc. Siebenburgens. Kronstadt 1846, DL
S. 394.
XIV. 1647 Sept. 29. Ktein-Cserged.
Memorial des Pfarrers Mathesius uber seine Gemeinde. Das-
selbe habe ich vollinhaltlich mitgetheilt.
XV. 1647 Dec. 8.
Die Delegierten des Unterwalder Kapitels conplanieren mit
den Csergeder Bulgaren. Vollinhatlich mitgetheilt
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XVI 1651 Mdrz 27. Klein-Cserged.
Andreas Mathesius und Benedict Bottesch berichten dem De-
chanten etc. Vollinhaltlich mitgetheilt.
XVU. 1738
Kaiser Karl VI. verleiht dem griechisch-unirten Bisthum das
Krongut Blasendorf nebst 7 dazu gehorigen Besitzungen, darunter
Gross-Cserged.
Johann Eintz, Geschichte des Bisthums der griech. nichtnnirten Glaubens-
genossen in Siebenborgen. Hermannstadt 1860, S. 42. — Blatter for Geist, Gemuth
and Vaterlandskunde, Kronstadt 1846, S. 37.
XVlll. 1760 Nov. 4. Tornen.
Georgius Greul, Pfarrer von Gross-Cserged, fiihrt Beschwerde
vor dem Zekescker Kapitel dariiber, dass der bischofliche Verwalter
des Gutes Cserged seine unterth&nigen evangelischen Kirchenkinder
durch die Drohung, ihnen den in ihrem Niessbrauche befindlichen
Grund und Boden zu entziehen, zum Uebertritte zum „walachischen
unirten" (d. i. griechisch katholischen) Glauben bewege.
Liber Capituli Zekesdiensis, S. 155 im Archive des Zekescher Officiolates
in Gergi8chdorf.
XIX. 1789 Mai 21, Klein-Cserged.
Georg Greyl, Pfarrer in Klein-Cserged, und Mathias Nosner
Pfarrer in GroSs-Cserged, klagen dem Unterw&lder Kapitelsdechanten,
ersterer, dass der neue Hofrichter der Banffy'schen Herrschaft den
evangelischen Bulgaren seiner Gemeinde den Gebrauch ihrer unver-
standlichen Muttersprache unter grausamen Androhungen ganzlich
verboten hatte und ihnen nur noch valachisch zu reden erlauben
wolle, dass er sie desshalb im Frohndienste quale und martere,
und dass darum bereits mehrere seiner Kirchenkinder nach Ungarn
ausgewandert seien; der andere, dass er durch den erzwungenen
Uebertritt der meisten Glieder seiner Gemeinde zum unirten d. i.
griechisch-katholischen Glauben bald ein Hirt ohne Herde sein werde.
Liber Cap. Zekesd. S. 181, im Archive des Zekescher Officiolates in Ger-
gischdorf.
Dr. A. Amlacher.
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Memorial
des Klein-Csergeder Pfarrers Andreas Mathesius zur Beleuchtung der
Ursachen der zwischen ihm und semen Kirchenkindern ausgebrochenen
Misshelligkeiten ; ddto. 1647 September 27.-29.
Orig. Papier, vier engbeschriebene Quartblatter. Archiv des Unterwalder
Eapitels in Muhlbach (Siebenburgen). Urkunden-Sammelband IL, Nr. CCLXXXIX.
Speculum religionis et pietatis Chrutiane Bulgarorum CzergocUensium.
Andreas Mathesius lectori candido salutem et gratiam Dei prae-
potentis . . . Anno 1647 den 27. und 29. 7bris hat sich folgende Ge-
schicht zwischen mir vnd meinen vertraueten vnd woll gemeinten
Zuhorern zugetragen.
Ess begab sich, das des 27. 7bris ein saugendess Kind starb,
auf welches begrabniiss ich zu gehen zweymal urgiret worden, wel-
ches ich mit freundliegen Worten recusieret, vmb zweyerley ursachen :
1. Weil ich Schwachheit halber keinen fuss balder fiir den andern
setzen kund. 2. Weil es darzu gar sehr regnet vnd sehr kotticht
allenthalben war. Sagette darzu, das ichs dem Kirtvoj l) befellen wolt,
der wurd meine Vices in darzu gebierenden Ceremonien peragieren.
Mit solcher Antwort liessen in die gesandten (wie mich deucht) ge-
nugen, vnd giengen darvon. Wie ich nun verhoflt, es wer iederman
zu frieden, sihe, so latet anguis in herba. Denn da komet ein losser
alter Man, Cancellaris Janos, selbander hergetrollet, und will mich
nur*) mit gewalt auff die leich schleppen, welchen ich vmb Gotts
willen batt, er wolte doch meine schwachheit ansehen vnd meiner
schonen. Da antwort er: an du glaubst mir nichts, lass dich dars)
tragen; vns gentigt am Schulmeister nit, du musst da sein, denn du
bist Pfarr. Da sagt ich, nun da bin ich, was solss denn sein, weil
ich weder stehen noch reden kann. Ihr kent ja dieses mit dem Schul-
meister woll verichten, denn es erfordert des Pfarss Praesens an
solchem ort nit so sehr, alss wenn ein. kind sollt getauffit werden etc.
Da sagt er: Es muss ein Pfar da sein, lass den von der Schergid 4)
ruffen. Sagt ich : der Scherdiger Pfarr ist nit mein Knecht, ich glaub,
es wird in auch verdriessen, so vilmal herfiber zu kommen. Hierauff
wird der alte fromme scilicet man schellich,5) stehet auff vnd lauflt
l) Eine alte Abschrift dieses Memorials im Zekescher Kapitularprotokoll, das
gleichfalls im Unterwalder Kapitelsarchive in Muhlbach aufbewahrt wird,
hat statt Kirtvoj „Rectoritt, d. i. Schulmeister. ■) fast, beinahe. a) dorthin-
4) Gross-Cserged. *) wild, toll.
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darvon, sagend: Halts im sin, Pfarr, du wilt nit komen vnd sagest,
wir durflften keines Pfarrs. Gehet also strakss bey die leiit, die auff
der leich versamlet waren, vnd saget: der Pfarr will nit komen, vnd
saget, wir dtirffen keines Pfarrs. Welchem die leut bald glauben
geben, heben an zu toben, sagend: wie kan der Pfarr so reden, zu
was *) haben wir in denn gehollet? Wenn wir von der leich komen,
woln wir beysamen unss bereden, vnd es der herschaft ansagen.
Wurden aber hiervon durch ihr gewonliges fressen vnd sauffen auff
dem Leichmal abgehalten, der granz2) stach3) aber in ihnen, das sie
gelegenheit suchten, sich zu rechen, welches den 3 Tag anging.
Den 29. 7bris ist eine offentliche Landbisserin 4) gestorben,
welche mir zu Ostein 2 Jahr in meiner Behausung mit Eydespflicht
zusagen must, sie wollte von solchem Teuffelsswerk ablassen, denn
ich ihr das esselsbegrabntiss5) wollt widerfahren lassen. Ward also
formidine poenae beweget, das sie es eine kurze Zeit hielt, accusieret
mich aber hier neben hefftig bey bekanten vnd Ynbekanten (denn die
mtille*) wolt nit mehr ausstragen),7) dass ich in ein grosse Vngnad
kome auch bei hohen leiiten, das ich botten vber botten, brief vber
brief entpfing, alles durch ihr anstiften. Earn auch selbest vnd sagt,
ich solts ihr noch lassen, denn sie wtirden auss Zorn bewaget werden,
sie ad torturam et illinc ad sanctam justamque Mauritii zu bringen.
Vnd alss ichs einem grossen Vogel8) nachgeben must, dass sie in
den Hinto9) sass, vnd mit Zohrn errinert ich sie des eydess, sagte
sie: Sie wolt nit bissen,10) sondern nur kretltigli)brauchen. Ward also
der knoden12) auffgethan, da sie cum sue ad volutabrum et cane ad
vomitum recurieret. Lebt also hinfort ihres Willens vnd thut wie sie
vor pflegt, sagend: der Pfarr kan mir nichts bey, denn ich habe
brieff und freitumb von den Spanen;13) kam auch nit mehr zur beicht,
wie woll ich sie offt vermanet, aussgenomen zu Ostern, da ich sie
nit absolvieren wolt, biss sie nit dignos poenitentiae fructus edirt.
Hiess sie auff den andern Tag wiederkomen, aber sie komt noch.
Als ich mich aber horen Hess, ich traut sie ohne wissen und willen
des Decani nit mit gebuhrenden Ceremonien bestatten, lauffen meine
vorige Antagonisten zusamen und wollen nur strackss bei den Por-
■) wozu. *) Arger, Zorn. a) steckte. 4) der Zauberei verdachtige Person,
Hexe. 5) Beerdigung ohne Priester und Glockenklang. •) Muhle. T) sprich-
wdrtliche Redensart far: dasGesch&ft war nicht mehr eintraglich. 8) Witz-
wort fur: vornehme Person. •) magyarisch: Kutsche. l0) zaubern, beschwo-
ren. ") Krauter. ") Knoten. '*) magyarisch isp6n, Verwalter, Schaffer.
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kolab1) lauffen vnd mich verklagen. Endlich sagt einer, sie wolten
mir ehe aufss Hauss komen vnd mich bass examinieren. Solches that
nun die lobliche Altschafft*) (scilicet), vnd komen des morgens frfie
in den Pal last dess hohen Vezersch,8) namlich des D. Johannis Can-
cellaris. Von dannen kamen sie zu mir mit folgender quaestion:
Warumb ich die alte ehrlige Matron, welche auch eines ehrligen her-
komens wehre, die auch einen ehrligen man zur ehe gehabt, vnd,
welches das meiste, alss ein bewerter arzt villen kranken vnd ge-
brechligen geholffen, nit mit ehrligen Ceremonien bestatten liess ? Ich
sagt doch selber, die krancken bedarfen des arzes4) vnd nit die ge-
sunden. Hie gait nun disputirens, resolviert mich aber auffs freund-
ligst, wie ich nur vermogt, hieneben klagt ich die grosse Vntray, dass
sie sich wieder mich ohn ursach entporet, allein auss falschem an-
bringen dieses gutten manss, namlich dess Cancellaris. Da ward dass
Feur angezindet vnd hub an der alte vnd saget: ia, es ist war, du
hast gesagt, wir durfften5) keines Pfarss,6) vnd hub sich solch sausen
vnd brausen, dass ich meint, es werd an ein Gott schenden gehen,7)
das ich sie mit grosser muhe stillen kund. Darnach verflucht ich
mich graylich vnd schwur auch bey dem hochsten Gott vnd bei
meiner Seele, ich hett es nit gedacht so zu reden, vill weniger ge-
than vnd geredt, welches gar nichts gait, denn sie mir keinen glauben
gaben, vnd must also populus Gomorrae gewonen han8) und ging mir
wie dem lupo Aesopico: Tu quidem justitiae causa me vincis, ego
autem te vinco robore dentium. Verhies es auch dem Decano zu
schreiben durch den Rectorem, wie erss mittelt,9) dabei solt es bleiben
vnd bewenden. Der alte aber fehret in seinem gewonligen schreyen
vnd lehrmen nur fort, zu dem ich saget: Schweig doch einmal, dass
dich Gott straff! Darauff sagt er: Dich, dich straffet Gott, sihe, da
im bet soltu fallend vergehen. Sagt ich : Schweig', nit kreisch,10) gehe
lieber aussen11). Da huben sie abermal an vnd sagten: Siehe nur,
hier thustu auch nit recht. Warumb wiltu in aussen iagen, heut
imme, morgen einen andern. Sagt: saget eher, wenn hab ich es
iemanden wiederfahren lassen, ihr sehet ja, das ich vor seinem grq-
ligen lermen nichts reden kan ; warumb stehet ir im bey ? Ihr wisset
ia, wie ein bosser man dass er sey, ia auch noch die Kinder tragen
ein schay fur12) im. 1st ia nit lang, das er vnder der Predigt auff-
l) magy. Burgvogt, hier der fttrstliche Yogt oder Hofrichter in Blasendor£
■) Gemeinderath. a) magy. veze>, Fuhrer, Anftthrer. 4) Arzt &) bedorften.
•) Pfarrers. 7) d. i. Handanlegen an den Geistlichen. 8) haben. ») tct-
mittle, die Entscheidang tr&fe. '•) schreie. ll) hinaus. lt) vor.
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stehet, bei die Kirchen thur gehet, einen kleppel1) holet vnd die
Kinder so abdrasch,2) dass sie alle schriejen. Er hat ia in meinem
hauss nichts zn kreischen, denn es ist ein Fiirsten hauss.*) Da sagt
jener, so sein wir auch f&rstlich, darzu ist diess hauss mein vnd nit
dein. Auf welches ich protestirt vnd sagt darzu: Ich habe ia diess
hauss gebawt auss meinem Geldt, bezal mirss ehe,4) vnd dann sag,
es sey dein. Du bist ia ein bosser man, hast dich auch mit keinem
Pfahr dein lebtag kennen vertragen, entweder5) mit dem Herrn Jo-
hanem, Herrn Caspar, noch meinem Voter, wie auch mit mir. Sagt
er: Darumb ist entweder dein Vater gut g^wesen, noch bistu gut.
Du heist die lehrer vnd Vorsteher mit doppelter ehr, prosequitur 1
Timotheus 5.
Da nun der bott mit dess Decani schreiben zurruck 6) kam vnd
sie das anhoreten, sagt en sie: Wir fragen warlich nach des Dechant
seinem Verbot nichts. Bey diesem ward es. In fine videbitur. End
gut, alles gut. Vincenti dabo edere de ligno vitae Apocalypsis 2.
Nun diese an mich angewandte injuria violenta infestirt mich
vber die massen, dariiber ich auch viel heiser Threnen vergoss, weil
ich zumahl schwachheit halben mich hilffs vnd raths bey meinem
magistrum etc. zu erhollen ganz ineptus vnd importunus wahr. Must
es doch endlich (licet cum detrimento aliquantulum recuperatarum
virium) wagen, vnd mich zum D. Decani Capituli nostri fuhren lassen,
vnd enumeriret im diese schlime vnd schelmesche infestationes audi-
torum meorum mit freundligem anhalten, er wolte mir mit that vnd
rath beyspringen, welches er zu thun sich williglich versprach, vnd
kam also zu mir mit dein Herrn Benedicto,7) Dominica 11. Trinitatis
des abendss. Schickt auch alssbaldt nach dem Kirchen Vater vnd
sandt ihn zum Honnen,8) dass sie sametlich 9) auff kunffitigen morgen
zum Pfar kamen, welches sie auch gethan, gleichwol nach gehal-
tenem rathschlag zum H. Cancellaris.
Wie sie nun beysamen wahren, fragt sie der Decanus: Auss
wass ursachen sie sich wieder mich entporeten ? vnd warumb sie solchen
lerinen wieder mich angefangen?
Sie aber sprachen: 1. darumb, dass ich sie in der Kirchen
ohnansehen der Personen andastete, den ich dermaleinss ihre Tochter
huren het geheisen; ich hett auch sie im nechsten Sontag hefftig
') Stock, Stab. 2) prtigelte. *) die Gemeinde war dazumal Krongut und der
Furst der Patronns des Pfarrers. 4) zuvor. *) weder. f) zuruck. T) Bene-
dict Botteach oder Bottsch, Pfarrer in Gross-Cserged. *) Ortsvorstand Orts-
richter. 9) sammtlich.
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aussgemacht *), denn ich hette gesagt sie wehren vnreine leiite, ia
sie kamen auch mit ganzen vnreinen leibern in die kjrch. Die wehren
sie nit, wolltens auch nit sein. Item het ich einen ein bossen ge-
heisen. Hie nodus, hie saltus. 2. klagten sie mich an, ich beraubet
sie alter ihrer gerechtigkeit vnd habe sie auss alter ihrer lieben
VSter Rechten, welches sie von dem Tag an nit mehr wolten leiden,
wolten lieber bey den Fttrsten *), der wer ir Vater.
Da sie nun der Decanus fraget, was das fiir rechten wehren?
brachten sie derselben 4 zum Triumph auff den schaw platz. 1. Sie
hetten vormals solche rechten gehabt, das sie iahrlich im frfteling
aJle ihre Jugendt von frawen vnd man in den nechsten Waldt ver-
schickt hetten, da hetten sie eine Jungfrawe mit grflnen reisigen
woll vmbwunden vnd bunden, die hetten sie in der bach 3) herum
gewftlzet, darnach fiir eines ieden manss thor geleitet, da het ein
iedes ein eimer Wasser auff den Larven4) mflssen gissen vnd ge-
schrayen: Regen, regen haten •) wir gern. Solches wer auch ge-
schehen alssbaldt vndt hetten niemer keinen mangel am regen gehabt
2. Sagten sie: Von vnsern V&tern vnd grossvatern haben wir
solche Traditiones vnd satzungen entpfangen, das in der Christnacht
vnsere Jugend Colindalen gieng (welches sie auff 3. stundt in der
Nacht anfingen vnd wehret solches biss auff den hellen Tag). Da
musst der Hon mit 1 Urna vini geschickt •) sein, neben einer gutten
Ktichen *) geschickt sein, zu dem gingen sie erstlich vnd verzehreten
dies, darnach gingen sie fort zu den anderen leiiten. Wenn sie nun
bin einkomen, muss das halbe theil im Hauss drinnen bey dem
Tisch sitzen, fressen vnd sauffen, das ander theil muss auf den Fussen
stehen vnd ihre Gotteslesterliche Kolinden valachisch singen, vnd das
treiben sie biss zum ende. Vor dem Weinachtfest haben sie keine
grossere sorg, alss dass sie immer zusammen liegen vnd die Taifels-
gesenger lehrnen. Nach die auffgelegten Christgesanger fragen sie
gar nichts, denn ihr Vater habens ihnen nit geboten. Darumb sagen
sie: Vnser Vater kundten auch nit Psalmen 8) singen, sind dennoch
leut gewesen vnd haben essen vnd trinken gehabt. Von solchem allem
(sagten sie,) hat vns vnser Pfar abbracht, wolen ihm aber hinfort nit
folgen, ehe wolten sie alle bey den Fursten.
l) gescholten. 2) Georg Rakoczi I. ») in dem Bache. 4) d. i. die maskierte
Person. 5) mtfehten. 6) vorbereitet. 7) Kaechen, dicke GemQsesuppe mit
Rindfleisch, eine bekannte Biebenbttrgisch-sachsische Speise. 8) Kirchen-
lieder.
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3. Elagten sie mich an, ich verbiet ihnen die lichter bei den
Toden >).
4. Wehrete ich ihnen des heiligen Mechilss2) becher, aber
hinfort wolten sie es nit mehr gestatten vnd sich von mir uiit der
nassen *) leiten lasen. Da schlug ich nur auff die bibel vnd appeliert
ex Esaia 8 ad legem et testimonium. Sie aber blieben bey ihren
Pomenit4), wie der Taifel bey seiner kappel, machtens wie die Pha-
risaer mit dem H. Christo Marci 7. Ward fro, dass sie abliessen und
ich mit ehren loss ward, denn sie heten bald schrifft gegen schrifft
gesazt, nemlich ex Tob. 4 et 31 capitibus.
Damit man aber wissen moge, wass sie vor abominabiles abusus
bey ihren Toden vnd begrabnussern 5) haben, will ichs ordine recen-
sieren, welches ich auch that in ihrer vnd des Decani selbsten
Praesens.
1. Wenn der kranke Mensch nach dem Odem anhebet zu
schnappen, entzundeu sie im 6) ein Wachslicht, das geben sie im in
die Hande vnd hilffens 7) in den Handen halten, so lang biess im
die Seele ad Patres fahret, vnd das kan bey verlust der Seelensee-
ligkeit nit ausbleiben.
2. Nach diesem muss einer alssbaldt gehen und die glocke Zie-
hen. In dem nun die Glocke anschlegt, sind etlige Weiber, so die
nechsten zum Verstorbenen, die lauffen vor das gassen Thor mit einem
Paschen 8) stro, das entzinden sie vnd so lang das kilt 9) vnd brent,
heiilen sie graylich, denn sie meinen in dem feiir vnd glockenklang
fiihr die Seel vber sich, vnd wohin die flamme schlug, da wer die
nechste leiche hernacher.
3. Machen sie allenthalben vmb den Toden kreiizer10) auss
Wachslicht vnd legen ihm eine grosse schippel11) brenend auff die
brwst, vnd alss ich das officium Elenchticum wieder solche abgot-
terey heftig brauchte, haben sie hefftig gemurret vnd gesagt: Die
Teutschen sturben wie das vnvernunftig Viehe, weil sie ohne licht
stiirben. Alss mir solches vnd dergleichen alles von einem Nicodemo
angezeiget ward, erwartet ich des 1. Sontagss vnd fragt vnder an-
derem die schelin, so solches geredt, sollten mirss sagen, ob die
lieben Patriarchen, Propheten, Christus selber die Apostel vnd mar-
terer auch wie das Vie gestorben, sintemal sie etc.
*) Todten. *) Michaels. *) Nase. 4) romanich: so haben wirs gefunden.
&) Leichenbegangnissen. e) ihm. 7) helfen ihm es. e) Bilndel. ') glimmt.
10) Kreuze. ") Bttschel.
Tt. filotofie, dfijepUu a filologle. 18
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4. Hat ein ieder Hauss Vater oder Mutter post satietatein
Eucharistiae mussen bestimen, was man vor Vihe auff dem leichmal
schlachten. 1st die erste sorg. Da mussens gemeiniglich ein Paar
schaff oder dariiber sein. Alss ich die ursach gefragt, hab ich zur
antwort bekomen: Sie thetens derwegen, dass wo der Verstorbene
in die hell gefahren, die schaff eines nach dem andern kamen auss
einem Wasser, die pflegeten mit ihrer nasser haut vnd Wollen sich
vber den Verstorbenen im feiir zu schedlen *) vnd dasselbe auss-
leschen. Das triiben sie ohn Vnterlass per vices.
5. Wenn sie bey den Verstorbenen einen ziemligen braten reu-
chnen2), begraben sie ihn nit an dem Tag, wenn er gestorben, sondern
halten in biss auff den morgen (insonderss, wenn eine kuffe 3) Wein in
der kamer vorhanden). Da ist einem ieden frei des abendss zu fressen
vnd sauffen zu gehen, vnd der Pfar muss mit den Schulern4) vorab
zu der Zeit da sein. Da bringen sie die ganze nacht in saufe vnd
singen zu, neben allem lustigem geschwez vnd scherz. Zu dem ist
ein altes Weib, welches gleich darzu gewajet ist, die muss mit bre-
nenden facklen vber dem Toden darzu einen Topfel Kollen mit
Wejrauch stehen, die Todenbaar aber mit dem Toden liegt entpor
auf einer spann 5). Dieselbe hebet den Topfen (!) ohn Vnterlass von
einem ecke auffs andere mit stellem 6) gemurmel u. geprippel T),
kont aber nichts erfahren, was sie vor Wort brauchet, ob ich schon
fleisig inquirieret. Wenn sie auch das Viehe zur leich deputiert
schlachten, pflegen sie ime ein licht an die homer zu kleben vnd
so lang lassen brenen, biss es stiirbet, etlige brenen sie dem Vihe
an die Stira vber die Toden kreuzer vnd stechens darnach. Worzu
aber das geschiet, weiss ich noch nit.
6. Wenn sie nun mit der leich fort wollen, welches geschieht,
wenn alles, was zum maul gehorig, fertig ist, vnd die Tisch, banck,
schisseln, scheiben8), flaschen, kopp9), etc. Alles vertig vnd gar
zusammen getragen, komen sie hinder der leich gar hauffen weiss init
einem grossen Paschen10) licht, vnder welchen einss ist, das ist ge-
messen worden an dem Verstorbenen, muss aber neben andern imerzu
beyde im Hauss vnd proces brennen. Was von dem einen licht
bleibt, darin stechen11) sie einen Potracken12) vnd gebens dem Pfar;
dem Rectori13) geben sie auch ein bissel licht, dass ist ihr lohn.
schutteln. *) riechen. a) Fass. 4) Lehrern, Schulleuten. *) Bett. *) stiUem.
7) Geschw&tz, endloses Gerede. 8) Teller. 9) Kannen. l0) Bund. ") steckeiL
,2) eine kleine silberne Scheidemunze. ") Schullehrer.
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275
7. Nach diesem alien gehen sie zu Tisch vnd mussen der Ver-
storbenen Seel zu gut (wie sie reden) auff schoffeln1), darzu letifit
ieder man, bekande vnd Vnbekande, haben auch sonderlige formularia
im grii8sen. Vor dem Thor aber des Verstorbenen stehet ein fass,
mit Kollen vnd ein eimer mit Wasser, da waschen 2) sie sich vnd
giesen die Kollen waschend aus, meinend, dadurch solt das leid den
trauernden vergehen.
8. Wenn nun die leiite da gut gelakoit 3) mussen sie vom leich
Vater4) zum Zeiger5) geleitet werden, da muss von neyem ein-
geschenkt werden, das heisen sie des heiligen Mechilss becher. Nach
diesem sauffen sie umb ihr geldt vnd griissen darnach wie brauchlich.
Hat iemand lust zu springen, er mag woll darzu komen, vnd gehen
darnach mit dem daina nach Hauss.
9. Mussen etlige Kinder 3 abend hinder einander auff der freyer
gassen auffgerafft werden vnd inss Hauss des Verstorbenen geleitet
werden, vnd geben in 6) bey Wachshcht essen vnd trinken.
Nach angehorten sachen gefiel es dem Decano sie freundhch
tanquam novos genitos anzusprechen, und gab in wieder meinen
Willen die lichter in deductionibus, nur die ChristgesSnger wie bei
den Teutschen vnd ein schlechtes T) mal nur im Hause des Verstor-
benen. Wie sie aber horen, dass man in freundlich zuspricht, huben
in die Wiirbes8) an zu schwellen vnd sagten: Wir wollen keines
permutieren vnd nichts nachlassen etc. Nahmen also vor der Thur
urlaub, lieffen mit der Deil 9) ausen 10) vnd sagten zum Decano : Wir
meinten ihr solt vnserm Pfar ein gutte straff herab nehmen, so stehet
ir im noch bey. Nam also diese Tragoedien ein end .... Vale lector
benevole. Si candor mendas corrigit, error abest.
Die Kapitularver8ammlung des Unterwalder und Zekescher Kapitels
schlichtet durch ihre delegierten Vertreter die Differenzen hinsichtlich
der beanstandeten Gebrauche der Bulgaren in Gross- und Klein-Cserged.
Kletn-Cserged 1647 December 8.
Orig. Papier mit unten aufgedriickt gewesenem, nunmehr abgefallenen Siegel.
Unterwalder Kapitelsarchiv in Mublbacb (Siebenbtirgen), Urkanden-Sammelband
n. Nr. ccxcm.
Anno 1647. 8. die Decembris in Conventu nostro Czorgodiae
Minori celebrato, propter abrogandas tetras ac perversas superstitiones
Bulgarorum Czorgod utriusque (in praesentia reverendorum, domini
l) ausltiffeln. 2) wascben. •) magyarisch: jol lakni, satt werden. 4) Leich-
vater. 5) ins Wirtshaus. *) ihnen. 7) scblicbtes, einfacbes. 8) Bundscbube.
s) d. i. sicb stossend u. scbiebend. 10) hinaus. 18*
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276
Georgii Femgeri, pastoris ecclesiae Mercuriensis, et domini Georgii
Fenkesch, pastoris ecclesiae Doborcensis, Capituli Sabesiensis; item
reverendoruin virorum domini Andreas Henrici, pastoris ecclesiae
Gergeljfaiensis, Decani Capituli Czekesiensis , et domini Stephani
Schimeri, pastoris ecclesiae Buzdensis et domini Simonis N. pastoris
ecclesiae Kis Ludoschensis) suffragabantur Bulgari nobis in quibusdam
punctis, desistebantque a sequentibus.
1. Erstlich haben sie eine uralte gewonheyt gehabt, das wenn
ein mensch von dieser Welt verschieden, sie vor dem Thor der Lei-
chen einen gutten Arffel1) stro angezindet vnd verbrennet, darbey
sie ein vnmenschlig geheiile vnd geschrey verfuhret, darvon sie hin-
forth abzulassen sich versprochen haben.
2. Wenn sie zum leichzeichen 2) ein Schaffe oder Rindtvieh ge-
schlachtet, haben sie im zwo Wachskerzen brennendt an die Horner
gehefftet, so lang, biss es nimmer Odem hette, darvon sie hinfort ab-
zulassen verheissen haben.
3. Vmb Pfingsten ist die Jugendt in den negsten Waldt ge-
gangen, vnd eine Weibs Person allenthalben mit reissern bekleidet,
darnach in der bachen hierumb gewalzet, fur eines ieden Mans Hauss
gefuhret vnd mit Wasser begossen, vnd darzu geruffen : Es sol regnen.
Darvon sie aug ablassen.
4. In der Christnacht pflegen sie die walachische Calinden zu
singen, darvon wir sie abgewiesen vnd zum Christiigen liedern ver-
manet, welche sie aug angenohmen, aber gleichwol bey den alten
Calinden verblieben.
5. Ein altes Weib haben sie bey den Verstorbenen gebraucht,
mitt einem unendlichen geprepel, wunderligen ceremonijs vnd gestibus,
darvon sie soil ablassen vnd nicht mehr als ein Vatter Vnser bethen.
Praeter haec habent et alios luminum abusus apud defunctos et
sepulchra exercentes, a quibus desistere nullo modo contendentes —
nobis itaque protestantibus super illis, in futurum examen visitatio-
num defendendos eos compellantes.
Hujus rei Patroni fuere Bulgari subscripti:
De Czorgod Majori, nomine Communitatis :
1. Parkolab Hancze. 2. Parkolab Kertzte. 3. Pap Mihalj.
De Czergod minori, nomine Communitatis:
1. Puskas Balas. 2. Janos Cantzelaris. 3. Janos Kelecs. 4. Giorgi Baste.
(L. S.)
') Arm voU. 2) zum Zeichen, dass sich ein Todesfall ereignet habe.
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277
Die Pfarrherren von Klein- und Gross-Csergcd, Andreas Mathesius
und Benedictus Bottsch, berichten dem Kapitelsdechanten iiber die
fortdauernde Gahrung in ihren Gemeinden und zablen die in den-
selben herrschenden, kirchlicherseits angefochtenen Gebrauche noch-
raals auf.
Klein-C8erged 1651 Februar 17.
Orig. Papier. Unterwalder Kapitelsarchiv in Mtthlbach (Siebenburgen), Urkunden-
Sammelband II, Nr. CCC.
S. P. D.
Jussa et commissa C. V. D. pro ut non debuimus, sic etiara
noluimus floccipendire, verum eisdem satisfacere conantes, nunc per
praesentes C. V. D. significamus.
Populus Oomorhae ist gantz rasend vnd unsinnig worden, denn
sie haben das samlein des Worts Gottes theils auff den Weg, theils
auff den Felss gefasset, da es zum theil vom Teuffel weggefuhrt, zum
theil (ohne hitz vnd Son) verdorret. Dess folgenden tages, als C. V. D.
weg wahren, nemlich am verlauffenen sonnabend, lieffen vnsere fromme
Zuhorer zu ihrem Abgott Porkl&s *) aus beyden Gemeinen 2) vnd zeigcn
ihm, was sie wollen vnd was sie denken, das es zu ihrer sach diene,
alles an, neben anbringen, ihre Elsten3) weren geschickt4) mit eineni
Eide es darzuthun vnd war zu machen, das sie vormals vngrische
Pfarherrn gehabt hetten, vnd ehe sie den Teutschen Pfar Herrn wichen,
wolten sie abermal vngrisch werden. Zeigen auch forder an, wie ihnen
von den Pfarhern demandiert, das sie hieruber C. V. D. Superatten-
dentem visitieren vnd salutieren. Hierauff gibt der Hoffrichter ihnen
eine solche antwort: 1. Werden sie Vngrisch, so inussen sie das
bapstische fasten dennoch lassen. Hierzu consentieren sie, nur dass
sie in den Ceremonien bey den toden, wo es muglich, unverhindert
blieben, sie wolten derwegen woll Ungrisch werden. 2. Sie solten
nicht fur den Pfar Hern, noch fur den Bischoff comparieren, sondern
still bleiben, denn in folgender Woch, bis auff kunfftigen Sonnabendt,
wurd der Serenissimus Princeps vnd vnser H. Sigismundus Rakoci in
Balasfalu5) erscheinen, da solten sie auff kunfftigen Montag (nemlich
heute) dahin kominen, er wolte ihnen eine Supplication zurichten,
dass sie dieselbe praesentieren. Gieng es vor, woll vnd gutt, wo nicht,
*) d. i. dem fttrstl. Vogt oder Hofrichter. *) Gemeinden, d. i. aus Klein-
Cserged. s) Altesten. 4) bereit. 6) Blasendorf.
and
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278
vnd blieben sie kleben, so werden sie velle nolle als dene thuen,
was die Teutsche Pfar Hern haben wollen. Solches thun mir1) C. V. D.
neben Gott klagen, bittend, sie wollen uns mitt Gott beystehen.
3. Es thete den menschen Wee, der sein recht liesse, er sey wer
er wolle.
Was aber ihren Atheismum vnd gottlose Superstitiones anlangt,
sind deroselben praecipua diese : I. Die Teufflische von der Wahl vnd
unterscheid der Speise. II. Dass heidnische gaukelwerk bey den Toden,
deroselben Praecipua, die mir zur Zeit erfahren konnen, sind wie
folgt: 1. Wenn der Kranke agonizirt, geben angeziindet ein Wachs-
liecht in die Hand. Dies Punct limitieren sie also : Sie wolltens nach-
geben, das dem sterbenden das liecht nicht in die Hand gegeben
wurd, allein man solts vnd musts ihnen gestathen, das einer, so vor
dem sterbenden stund, das liecht in seiner Hand hielt, es sey tag,
als bey nacht. 2. Wenn die glocken gezogen wird, giachen sie ein
feur furs Thor vnd Vailohen*) greulich darfur, dene hierein hatten
sie (auss ihrem eignen anbringen) zweyerley Opiniones: 1. die seel
fuhr alsdenn (wie in einem brandopffer) uber sich, 2. wohin die flamme
schliige, dahin muste die folgende leich sein. In diesem ungeheuren
ding cogirt Ich sie zwar vnd brachts se fern,3) dass sie es nicht mehr
offentlich thun thurfften; dass habe ich aber mit meinen augen in
der Vicinitet gesehen, das sie mit einem brennenden Wachsliecht
herauskommen sind. 3. Wie sie dass Viehe schlachten sollen am
leuchmahl, so kleben sie ihm ein liecht an die Horner, brennen ihm
darnach ein Creutz an die stiirn und stechens darnach. Weiss aber
nicht, ob sie hierin etwas nachgegeben. 4. Wenn der mensch in der
baar4) liegt, so entzundet sie Creutzer aus Wachsliecht auff ein iedes
eck vnd legen ihm eine gedrehete schippel brennend auff die brust
5. Muss eine Wittfrawe (die gleich darzu geweihet), mit einem topffen,
darin sie kollen vnd Weyrauch hat, uber dem Toden stehen, von
einer seiten zur andern heben vnd die lippen immerzu bewegen;
was sie aber rede vnd sage zu solcher Zeit, kann ich nicht wissen.
6. Bleibt der todt ubernacht unbegraben, so ists frei des Abends
einem ieden, der da will, zugast zu gehen, darzu auch der Pfar vnd
Schuler geruffen werden. Da essen vnd trinken sie, singen auch darzu
und machen *sich fein lustig, nam gaudendum cum gaudentibus.
7. Wenn sie mit der leuch fortwandern, so entziinden sie ein liecht,
so lange, als die toden gewesen, vnd hie neben andere biissel liecht-
l) wir. *) romanisch: wehklagen. a) weit. 5) Sarg.
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279
lein, vnd gehen also mit grossem Pomp dahin. 8. Wenn sie zuruck
komen vom begrabnus, steht im Thor ein topffen Deckel *) rait Kollen
vnd ein eyjmer mitt Wasser. Da mussen sich die leute im eingehen
waschen, denn sie glauben, wie das feur vom Wasser auslesche, so
lesche sich das trauern in denen, so leid uber ihre toden tragen.
9. Gehen sie ordine ins Hauss dess Verstorbenen vnd setzen sich alle
nieder, denn biss sie die leuch begraben, haben die nechste freunde2)
(so daheim verblieben), theils schiisseln, scheiben, kopffen, Flaschen
bey einander geschafft, theils banke vnd tische gesetzt, den mannern
in die stuben, den Weibern in Hoff; theils kochen sie vnd richten
alles, theils fullen die Flaschen fur dem Zapfen, vnd wenn sie ge-
essen3) vnd getruncken, gehen sie aussen vnd lauren auff den hos-
stobbet. 4) Da komt der betrubte leuchvatter vnd geht mit ihnen zum
gemein leutgib5) vnd verehrt sie nach Willen vnd Vermogen. In der-
weil durffen sie nicht griissen, wie sie sonst pflegen, sondern haben
ein new formular, darin man immerzu des Toden oder Verstorbenen
gewehnt.6) 11. Wenn das furuber ist, so trinken sie umb ihr geld,
da kann ein ieder nach Willen ein;) raschken8) frolich sein.9) Dieses
heissen sie Szventi Mihelcov Pohar, des H. Michels becher. 12. Pflegen
sie zu 3 oder 5 Pfennigen zuzulegen, ein ieder nach gefallen, vnd
sprechen, wenn sie es geben : dieses gebe ich meinem Vatter, mutter,
bruder, schwester, Kind etc. Solches trinken sie zum Valet. 12.(!) Drey
tag an10) einander pflegen des Verstorbenen Eltern, Freund etc., etlige
Kinder von der gassen (wie sie sie finden) hineinzuruffen, vnd geben
ihnen mit brennenden liecht in henden zu essen vnd zu trinken.
13. Wenn einem Weib das erste Kind stirbt, wolten sie nicht, dass
sie mitgeht zum begrabniiss, es wer nitt gutt. Glossa : freillich wurde
des kranken Fleisch nit so gut gepfleget werden. 14. Nach 6 Wochen
(oder wenn es sich schicket) ruffen sie (gleichwol nicht ein ieder)
zusammen, wen sie wollen, geben ihm neben ein geschenklein vnd
einem brennenden liecht eine gute tractation, so vil er essen vnd
trinken kan, vnd lassen ihn mitt dem lieben D&ina nach haus gehen.
Diess soil C. V. D. auch wissen, das sie gegen Balasfalu zween
Kitte umbsonst gethan haben, haben aber vom Hoffrichter ein solch
bescheid, wenn der Ftirst darkommet, so sol die gantze gemein alda
erscheinen vnd dem Serenissimo Fursten alles mundlich vnd personlich
klagen.
l) Topfdeckel. *) d. i. Verwandte. 3) gegessen. 4) magyarisch: bring' mehr.
4) Wirthshaus. €) erwahnt. 7) eines. 8) Rauschchens. 9) sich erfreuen.
10) nach.
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Item in allem, was sie entweder limitieren oder nachlassen, da
ist ein fucus vnd betrug dahinder. 1st darum nichts zu glauben.
Bitte freundlich C. V. D. wolle uns cchriftlich certieficiren, wie
wir uns weitter in die Zeit schicken.
In reliquis C. V. D. cum suis charissimis tutelae Divinae com-
mendo.
Dabam Kis Czergod, Anno 1651, die lunae post Dominicam
Invocavit.
C. V. D. officiosissimus servus et amicus
And. Mathesiu8 et Benedictus Bottsch.
N. B. Wenn sie vom Friedhoff herauskommen, ist ein Wortman
bestellet, der ladet die leute also auff die leuch, sprechend: Lieben
Freunde, hie sein die betrubten vnd danken euch alle, dass ihr diesein
toden den letzten Dienst hat1) geleistet. Bitten demnach euch alle,
ihr wolt vns nachfolgen, was mir haben kennen zubereitten essen vnd
trinken, umb gotts Willen vnd dieser seelen zugutt das ir essen vnd
trinken woltet, vnd bittet vmb die seel, das ihr gott gnadig sey vnd
vergebe ihr ihre sunden. Drauff antwort das Volk: Gott sey ihr
gnadig.
Item, wenn sie das mal 2) entpfangen haben, danken sie fur die
speis vnd trank also: Gott der woll annehmen, Gott bereit ihm es
zu N. dem toden oder Verstorbenen iin Himmel. Das meinten sie,
die speis solte dem Verstorbenen im Himel nutzen.
Dr. A. Amlacher.
9.
Zlomek inventdfe kl&Stera Bfevnovsk^ho z let
1390-1394.
Cetl dr. Jo8. Emler ye schfizi dne 17. pros. 1888.
Star6 licetnl knihy a star6 in venture jsou prameny od kulturnich
dejepiscfl velmi hledan6 ; pro historii um6nl poskytujl zvldste bohatou
ldtku inventdfe velk^ch a bohate nadanych kostelfl a kldsterfi. Z doby
pfedhusitsk6 ln&me u nds takov6 inventdfe, pokud mi zn&mo, z ko-
stela u sv. Vita na hrade Pra2sk6m 3), z kld§tera u sv. Tom&§e na
l) habt. *) Mahl.
*) Viz Tom. Pesiny z Cechorodu Phosphor, septicornis. Rad. IV. str. 399 a nasi.
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281
Mal6 stranS *) a sepis relikvif, klenotft, rouch a jin^ch v&cf kostelnlch,
rukopisfi a listin kl&fcterftm Zlatokorunsk6mu, Vy§ebrodsk6mu, Tfe-
bonsk^mu, fafe Frimbursk6 a pdnfim Hradeck^m, LandSteinsk^m
a Roimberskym nftleiejicfch, kter6 v cas hrozici vAlky r. 1418 na
hrad Krumlovsk/ k uschov&nf sneSeny byly2). P6kn6 pftspSvky po-
dobnGho druhu nal6zajf se \6i ve zndnl^m rukopise „Visitatio archi-
diaconatus Pragensis ab anno 1379" 3).
PH pfepisovinf listin v archivu vysoce dftstojnS kapituly Praisk6
chovanych pfislo se t6z na zlomek inventife, kter^ ndleiel kldSteru
Bfevnovsk&nu a ve spiisobS, v nlz se n&m zachoval, spoflzen byl bud
v poslednich letech v6ku XIV. anebo na po&itku v6ku XV. Pftvodni
z&pisky invent&rnf zlomku tohoto byly zajiste o kaid6m mlste, o n6mi
jednajl, zvldste sepsdny a pak teprv v jedno svedeny, co2 die toho
pfedevSlm souditi se d£, ie zApis o Polici, ]ii r. 1390 ucinSn^,
poloien jest teprv za seznamy o far&ch v Nezamysliclch a Kostelci
z r. 1393 poch&zejlcf. Sebr&ni takovychto jednotliv^ch popisft v jeden
celek stalo se zajiste k rozkazu opata DiviSe4), kterf byl t64 pft-
vodcem seps&nf urb&fe kldfitera Bfevnovsk6ho od n&s ve sblrce
„Deset urb&ffi ceskych z doby pred v&lkami husitsk^mi" uvefejn§n6ho.
Podob& se, ie inventif, jeho2 zbytek tuto uvefejnujeme, nebyl
o mnoho siln6j5l a ie obsahoval jen popis knih, listin a kostelnlch
vecf Bfevnovskeho kl£§tera sam6ho, pak obou proboststvf ceskych
zmfn6n£ho kl&stera, totiz Polick6ho a Broumovsk6ho, a popisy po-
dobn^ch v6cf a zbo2i hospod&fskSho t6ch kostelft a far, kter6 ke
kl&Steru byly pHvteleny tak, ie poiitky z nich krom v^Sivy far&fe,
jeni byl spolubratrem, m£ly se obraceti ku potfeb&m kl£Stera. Takov6
fary kl£§tera Bfevnovskeho byly v Liboci, ve Svrkyni, ve ZvikovS,
v Nezamysliclch, v Kostelci, ve Chcebuzi a v Bftstvf. 0 ctyrech po-
slednich m&me v na§em zlomku inventdfe popisy inventdrnl, o ostatnlch
byly snad na ztracenych jeho listech. Seps&nf inventefe d61o se pfri
far&ch, kdyi se far&f menil; takt62 v BrouraovS, z jakjfch pHcin v§ak
se stalo pfi kl&stefe sam6m a pH proboStstvi Polick^m, o torn nic
blii§lho nezaznamenAno.
Pfejdeme jiz k jednotliv^m popisflm. Po&ttek inventdraiho
sepisu veci kldStera Bfevnovskeho sam^ho sch&zf. Vyplnoval jej patrn6
zac&tek vyctenf knih v kl&£tete se nachazejfcfch, a to co na nynejSf
*) Codex Thomaeus. Rukopis.
*) Pangerl, Urkundenbuch von Goldenkron. str. 380 a nasi.
3) Ruk. kap. Prazske.
4) Opatoval od r. 1386—1408.
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282
prvui strane naSeho zlomku polo2eno, jest jen ukoncenf seznamu knih
v kldstefe tenkr&te chovanjfch. Potom jmenuji se truhlice a pusky
s listinami. Listiny rozezn&vajf se dvojf: kl&§teru n41eiejicf a dan6
kldSteru k v6rn6 ruce. Kl£§ternf listiny byly do truhlic rozdfeleny
bud! die vydavateli anebo die obsahu, a rozezn&vino, byly-li ps&ny
na pergamenfi neboli na papffe, byly-li je§t6 potfebny nebo Ze snad
jiny by jich mohl uftti. Listin bylo velk6 mnoistvf; pokud souditi
se d& aspon 400 kusft. Co zvl&stnosti dotyk&me se listu o z£-
zracich bl. Vintffe ; listft Karla IV. bylo 10, mezi nimi jedna zlate
bulla. Od Pfemysla I. byla \kZ zlat& bulla tat£2 asi, kterd se dosud
zachovala. Byla to konfirmace bully pape2sk6 (Jana XV) na rohozi
(rozumSj na papym) psanS, a tato bulla na papyru jeste pfi t6 kon-
firmaci le2ela, tedy tenkrdte byla jeSt§ zachovand. Po torn se vycf-
tajf roucha k bohosluibS ndleiejfcf. Z ndpisu „Notantur vestes sa-
cristie superioris" jde, Ze sakristie kostela kl&Sternfho, mfela dve od-
d&enf, dolejSl a hofej§f, asi tak, jak to dosud jest v sakristii kostela
sv. Vita. ZAroven slouSila tato hofejSi sakristie, podobne jako to jest
u sv. Vita, jaksi za mlsto pro poklad cili aspoi pro drahocennfcjsi
v$ci kl&§tera. Docftdme se v inventAH^ ze tu ulozeny byly kromS rouch
kostelnlch obrazy, sosky, mnoho drah^ch kamenfi, gemm, perle ve
skffiikdch, a zajiste co zvldstnosti pStrosi vejce, malovand mapa sveta
atd. — Jinou rukou pfips&no jest pak kratick6 vyctenf rouch kaple
NavStfvenf Panny Marie.
Kdy2 se dostal br. V&clav za far&fe do Kostelce a na mlsto
jeho pfi£el br. Jan s pffjmfm Jedindcek, stalo se dne 27. ledna r. 1393
sepsdni vecf ke kostelu a fare v Nezamyshcich ndleiejfcich, a sice nej-
dfive kostelnlch a potom pffslusenstvf hospod&fskSho. Kromfe toho Ze
mfizeine poznati z vy&en^ch tu pf edm6t& ndcinf a potf eby v tehdejSfm
hospod&fstvf obvykl6, slu§no zvldstS pfipomenouti, Ze pfi tamnfm ho-
spod&fstvf driteli tak6 6 p£v4. 0 ctyry dny pozdeji ucinSno bylo t£z
skoro na stejn^ spftsob seps&nf v6cf v Kostelci.
Ze stejnS pffciny stal se r. 1394 dne 1. srpna popis vecf ko-
stelnlch a hospod&fsk^ch ve Chcebuzi a dne 4. t6ho2 mfefce a roku
ve Bflstvl; pfesfdlil totii tenkr&te br. V&clav Kantor do Chcebuze
a br. Hefman odtud na jeho misto do Bflstvl.
V Polici a BroumovS seps&ny byly jen knihy a roucha k boho-
sluibfi potfebnd a ur£en&, a to hlavne die druhu jejich. Seps&nl
pfivodnfho invent&fe Polick6ho stalo se od br. Mikul&Se Slansk6ho
(ego fr. Nicolaus Slanensis, tunc temporis existens plebanus Policensis,
unum calicem argenteum comparavi et librum missalem et dedi ad
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283
sacristiam Policensem str. 20). V Broumovfc jmenujf se mezi knihami
„ quaterni de cronica Bohemorum".
Vyddnf textu naSeho zlomku d£je se spftsobem nynl skoro
vSude obvyktym; kde se zd&lo bfti vysvfctlenl potfebf, poloiili jsme
je pod cAru, aSkoli n£m vSude pomftcky naSe nestacovaly.
Monasterii Brzewnowiensis inventarium. *)
Item ewangeliarius unus. Item epistolarius unus. Item agenda-
rius antiquus. Item agendarius novus, in quo sunt eciam aliqua ponti-
ficalia. Item libri continentes officia pontificum. Item duo libri con-
tinentes benedicciones pontificates, unus antiquus et alter novus. Item
due partes matutinalis pro infirrais sine psalterio. Item viaticus in-
teger. Item viaticus a Pentecosten usque ad Adventum sine psalterio.
Item communes sanctorum. Item communes sanctorum sine psalterio.
Item communes sanctorum cum diurnali, sed sine psalterio. Item via-
ticus de aliquibus Sanctis et vitas patrum aliqua capitula cum pessima
scriptura. Item collectarii antiqui 5. Item anthifonarii cum antiquis
notis sine lineis duo. Item gradualia similia quatuor. Item anthifo-
narius notatus tamen inter lineas. Item gradualia consimilia duo.
Item historia de lancea Domini notata cum officio misse. Item pro-
cessionale unum. Item quaternus continens historias sancte Kathe-
rine, Ludmile et sancti Adalberti. Item historia 8. Guntheri. Item
historia sancti Syzysmundi (sic) in papiero tracta. Item tabula in
papiro de luna pronunccianda. Item quaternus ad benedicendum
regem. Item quaternus, in quo sunt figure artis notorie. Item tres
quaterni novi de ymnario cum leccionibus defunctorum. Item octo
quaterni novi de collectario inperfecto. Item collectarius unus inte-
ger. Item kalendarius antiquus cum regula sancti Benedicti. Item
agendarius parvus antiquus. Item quatuor libri usuum, duo magni
et duo parvi. Item quinque libelli, in quibus continentur exorcismi
super obsessos. Item oracionale parvum. Item quaterni in papiro
et aliqui in pargameno de diversis materiis.
Notantur cisticule 8ive pixides diversa privilegia et litteras continentes :
Item cisticula sine operimento, in qua 43 littere sive bulle sum-
morum pontificum computando eciam statuta Benedicti. Item pixis
*) Napis tento napsin jest jinou rukoa asi z polo vice XV. stoletf. Patrne byl
z inventare toho jii tenkra'te jen tento zlomek.
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284
continens 6 litteras dominorum cardinaliuin. — Item pixis parva cum
tribus litteris dominorum archiepiscoporum. — Item pixis cum novera
litteris et decima littera in papiro dominorum episcoporum Pragensium.
— Item pixis cum 9 litteris dominorum episcoporum Moravie et ca-
pituli Olomucensis. — Item pixis, in qua sunt littere 16 super in-
dulgencias et duabus testimonialibus super quasdam reliquias, ex
quibus est una in papiro. Item una ex predictis litteris super indul-
gencias caret sigillo. — Item pixis, in qua sunt 10 littere testimo-
nials super miracula beati Guntheri. — Item pixis, in qua sunt
littere 33 diversorum sive acta iudicii super decimas trium provin-
ciarum. — Item pixis cum litteris 25 et duabus in papiro dominorum
abbatum et aliarum personarum religiosarum. — Item pixis cum lit-
teris 21 et 3 in papiro dominorum officialium et super an[n]ua pen-
sione cere in Chrudim. — Item pixis cum 11 litteris dominorum
prepositorum. — Item pixis cum diversis publicis instrumentis. —
Item unum magnum instrumentum extra pixides. — Item pixis cum
sentenciis super Martinum in Chrudim. — Item pixis, in qua sunt
10 littere domini Karoli imperatoris, ex quibus una est cum aurea
pulla et una cum sigillo tantum appenso. Item undecima ibidem est
filii ipsius. — Item cisticula parva, in qua est confirmacio regis Otta-
kari, cum aurea pulla super bullam, quam sanctus Adalbertus iinpe-
travit, que in raatta fuit scripta, cum eadem matta est in eadem ci-
sticula. Item cisticula cum litteris douiinorum regum 33, ex quibos
una est in papiro cum sigillo fracto appenso. — Item cisticula cum
litteris 11 dominorum ducum, ex quibus due sunt in papiro. — Item
pixis cum litteris 25 militum et aliorum nobilium personarum. —
Item pixis cum litteris civium 14. — Item tres pixides cum litteris 39
ad pitanciam et infirmariam spectantes. (sic) — Item pixis cum quinque
litteris super nobiles de Panwycz. — Item pixis cum multis litteris
Henrici de Lochowycz, quondam abbatis. — Item pixis cum bullis dou
valentibus, ex quibus tamen alique in casu alicui alteri valere possent.
— Item pixis cum litteris quietacionum. — Item pixis cum antiquis
reversis, que omnes necessarie sunt servari. — Item pixis cum litteris
super eleccionibus abbatum. — Item cisticula cum multis litteris non
valentibus, que tamen alicui in aliquo casu valere possent. — Item
pixis cum litteris in pergameno omnino non valentibus. — Item pixis
cum litteris in papiro omnino non valentibus.
hte non sunt monasterii littere:
Item pixis cum litteris fratris Ulrici. — Item littera fratris Macz-
konis. — Item pixis cum littera fratris Nicolai dicti Srssa. — Item
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pixis cum quinque litteris ecclesie Pragensis spectantibus ad niissam
beate Virginis, que canitur in aurora. — Item pixis cum litteris ple-
bani de Camberc '). — Item pixis cum litteris plebani de Dobiczan.
— Item quinque pixides cum litteris domini Petri de Czeycowycz et
patris ipsius. — Item pixis cum litteris Sezeme, militis de Bvyestio.
— Item pixis cum litteris heredum Pauli et Czenkonis de Swrkyn.
Iste omnes littere sunt date ad servandum ad fidelem manum.
Notantur vestes sacristie super ioris: 2)
Primo casula 3) alba cum suis dalmaticis, que datur in festivi-
tatibus sancte Marie. — Item secunda alba vilior ad easdam dalma-
ticas. — Item casula viridis auro intexta cum suis dalmaticis. —
Item alia viridis modice tamen vilior ad easdem dalmaticas. — Item
casula cum crucifixo, que fuit Alsonis, sine dalmaticis. — Item alie
casule chorales, que dantur in ,precipuis festis, meliores et veliores,
habentes omnes dalmaticas, sunt octo. — Item casula nigra de-
functorum cum suis dalmaticis. — Item casule festivales sine dalma-
ticis ad missas privatas sunt septem. — Item cappe4) pro domino
abbate, pro cantoribus, que dantur in festis precipuis, sunt septem.
— Item defunctorum una nigra.
Item albe festivales meliores et viliores sunt omnes 31. — Item
cinguli sericci 12. — Item stole 14. — Item phanones5) 14. — Item
humeralia 45. — Item casule quadragesimales de tela *) albe 5. —
Item sex stamina 7) sericea auro intexta, ex quibus duo sunt cum
aquilis nigris. — Item cortine 8) due, ex quibus una est cum tricis 9)
sericeis. — Item palle10) maioris altaris 11. — Item capselle11) festi-
') Kamberk na nekdejsim panstvi Mladovozickem nyni v okresu tehoz jmena.
2) Mame za to, ze se tu mysliti musf na sakristii v prvnfm poschodi nad pri-
zemnf se nalezaj id.
3) Vlastnf mesni roucho biskupu a knezi, nynejsi ornat.
4) plaitoyite roucho; nynejii pluvial.
5) phano nebo fano lehki ldtka vubec; jeden list korouhve ; z^ivoj, jimz pape£
si pokryval krk a hlavu, kdyz mel msi pontifikalni ; paska u mitry ; siroka
paska na ruku na spusob manipula.
6) T. j. ze tkane litky, z platna.
7) silnd pfezni ldtka; vubec silnd Utka; fr. etamine; kus l£tky vubec u pf
postav sukna.
8) zaclony, opony.
9) snury pleten6.
10) dlouh^ roucho pak pfikryvka vubec, zvliit§ na oltaf.
11) pouzdro pro corporale.
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vales cum corporalibus 10. — Item cottidiane in sacristia inferiori
13. — Item una magna cum co[r]porali raagno, quod datur in Cena
Domini. — Item alia minor cum multis corporalibus.
Item tres palle simplices. — Item palla bona serico intexta. —
Item palla de opere subtili cum tricis sericeis nigris. — Item palla
sericea cum tricis viridi[s] colons. — Item due palle sericee parve
sine tricis. — Item palla bona sericea auro intexta, — Item vela *)
sericea super patenam auro intexta 4or. — Item unum magnum non
intextum auro, item secundum minus huic simile, item duo parva
antiqua. — Item duo circa maius altare simplicia. — Item velum
quadragesimale magnum, item quoddam aliud parvum simili factum
opere. — Item aliud vel forte palla. — Item quoddam cum crucifixo
nigro. — Item velum super pulpitum. — Item trifolia ad maius altare
quatuor. — Item manuteria 6. — Item manuteria ad mandatum (sic)
duo. — Item superpelicium1*) pro abbate 1. — Item zarkones2) quinque.
Item mitra 1 canonicalis. — Item cirotece cum pretextis *) quadra-
plices. — Item sine pretextis meliores et viliores sextuplices. — Item
fasciole4) ad bacculum pastoralem viliores et meliores 6. — Item
sandalia duplicia. — Item tres tunicelle super sceptrum, in quo
corpus Christi servatur. — Item super ymaginem processionalem beate
Virginis palliola duo, ex quibus unum est cum circulis argenteis,
similiter et tunicella in ymagine beate Virginis et pueri. — Item
dalmatica una cum alba ad ymaginem beati Adalberti. — Item
infula una ad ymaginem beati Petri. — Item ymago eburnea
parva beate Virginis. — Item secunda simplicior antiqua valde.
— Item tabula 5) [ajntiqua fracta, in qua est assumpcio beate Vir-
ginis de nobilibus conchis tamquam margaritis. — Item ciphus unus
de berillo. — Item secundus ciphus de berillo cum pede argenteo.
— Item multe gemme et lapides preciosi et margarithe in cisticulis.
— Item ovum strutionis. — Item mappa mundi picta. — Item quin-
que altaria viatica et unum parvum violatum. — Item cnssini *)
duo magni. — Item tres minores. — Item quatuor parvi pro ple-
nario. 7) — Item fl[a]bella8) 8. — Item due forme pro oblatis pi-
l) pfikryvky. — l*) vestis linea manicata.
*) iarek, subucula. Viz Kottfiv Slovnfk.
*) lemovani, vysfvdni, vysivan^ okraj.
4) pisky, prouzky.
*) t j. obraz.
*) polstare.
7) skffnka pro ostatky.
") vSjtf, smetik.
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standis. — Item tercia parva, cum qua non pistatur. — Item mor-
tarius (sic)1) unus cum suo conto2) et cribello3). — Item due scu-
telle4) enee, item tercia plumbea. — Item quatuor candelabra enea
circa maius altare, item duo parva in capella Alsonis. — Item cor-
tine , quibus ymagines cooperiuntur in quadragesima , tali opere,
sicut est velum quadragesimale, sunt 6. — Item casula festivalis
flavei colons cum stola et phanone. — Item quatuor albe festivales
Item due palle feriales, que omnia pro pecunia sacristie comparavi.
Item in capella Visitacionis sancte Marie ornatus unus, qui cot-
tidie datur ad missam beate Virginis. — Item quatuor indumenta,
videlicet in altari beate Virginis duo, unum festivale et aliud feriale.
— Item ad altare sancti Anthonii unum et altare sancte Ursule
quartum. Que omnia dominus Divissius abbas comparavit.
Nezamislioz. s)
Anno Domini M°CCCLXXXXni°, die XXVn° mensis Januarii
conscripte sunt res ecclesie et alia utensilia curie sancte Marie in
Nezamtelicz de mandato reverendi patris in Christo et domini, do-
mini Divissii, divina miseracione abbatis monasterii Brewnoviensis,
anno abbacie sue VIII° et per fratrem Wenczeslaum, tunc rectore[m]
dicte ecclesie, et assignate fratri Johanni dicto Gyedinaczek.
Notantur res ecclesie:
Primo 6 calices, duo deaurati et 4 argentei, de quibus unus
est pro ecclesia sancti Jacobi in Hayna. 6) — Item 9 monstrancie,
6 argentee et due cupree et una lignea, cum cristallis pro corpore
Christi. — Item 12 ornatus cum toto apparatu pro sacerdote minus
una stola. — Item 30 palle festivales et feriales. — Item 5 indu-
menta altarium. — Item 6 missalia, de quibus unum est novum inte-
grum et aliud antiquum etiam integrum et aliud antiquum integrum secu-
lare et aliud continens missas speciales, et aliud in co[o]pertura de coreo
et aliud parvum pro ecclesia in Hayna. — Item 3 psalteria, unum
') hmoidif.
2) tycka, o§tSp, zde tlouk 6ili palice.
*) sejtko.
*) miska.
'*) Nezamyslice v nSkdejsfm Prachensku.
•) Hajna.
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novum et duo antiqua. — Item 1 graduate novum et aliud antiquum
parvum. — Item 1 antiphonarium novum et due partes antiqui anti-
phonarii parve. — Item antiquus viaticus et impnarius notatus. —
Item calendarius cum regula sancti Benedicti. — Item duo agendarii,
unus integer et alter continens agendas antiquas, et quaternus pro
infirmis et baptizmo. — Item 4or quaternarii in papiro pro cantu ec-
clesiastico. — Item collectarius antiquus et 3 superpelicia. — Item
5 tapete. — Item 13 ampule.1) — Item urceus2) cum lavatorio. —
Item duo manutergia in sacristia.
Notantur res super maius altare:
Primo archa, in qua sunt due tabule depicte. — Item ymago
beate Virginis de alabastro cum corona parwa de perlis. — Item due
tabule parve, lignea cum tribus imaginibus cupreis et alia plumbea,
quam dedit dominus Divissius abbas. — Item duo altaria portatilia
et tercium est concessum domino Mathie de Bor minori. — Item 4
pixides secrete cum duobus manutergiis sericeis pro corpore Christi.
— Item cistula parva cum litteris super indulgencias. — Item ymago
beate Virginis cum duobus mantellis. — Item corona parva de perlis.
— Item super archam ymago beate Virginis et 2 angeli. — Item
ibidem 9 candele de maioribus. — Item duo candelabra cuprea et
duo minora. — Item 4 vexilla cum lignis et crucibus ligneis. —
Item tria flabella pro altari. — Item tabula domini Pauli cum parvo
coopertorio sericeo. — Item duo coopertoria sericea parva pro
banco (?), in quo reliquie ponuntur. — Item capsa cum pixide pro
corpore Christi. — Item duo crismaria. — Item duo turibula cuprea.
— Item unum baptisterium de stagno. — Item unum velum quadra-
gesimale, quod dedit dominus Paulus. — Item 4 tintinabula parva
et 14 candele pro elevacione corporis Christi. — Item tabula depicta
lignea cum reliquiis sanctorum. — Item alia tabula de ecclesia sancti
Jacobi in Hayna. — Item de cera non laborata ad valorem quasi
10 librarum, que non est ponderata, et de candelis minutis compe-
tenter ad valorem trium librarum vel quasi.
Notantur res curie:
Primo tres equi pro vectura. — Item 3 currus ferrati cum l/2.
Item unus currrus cum vase pro aqua. — Item due selle, una ad
J) konvidky.
') konvice, dib&nek.
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equitandum et alia vectorum. — Item 8 recia pro leporibus. — Item
unum rethe pro piscibus. — Item una mensa pro estuario melior. —
Item rethe pro avibus.
Notantur utensilia celarii.
Primo vasa pro cervisia, que dicuntur studwe, 13. — item vasa
parva 5. — Item manutergia 4or. — Item mensalia 6 de grossa
tela. *) — Item pelvis1*) una et canula ferrea. — Item duo ciphi 2)
ferrei et una flasca. — Item unus ducillus 3) cupreus. — Item una
bipennis 4) pro carnibus seccandis.
Notantur res in promptuario.5)
Primo 4 poltones et una parva et 8 scapule. — Item 6 casei.
— Item de butiro quasi */« °Ua- — Item 16 sacci diversi de grossa
tela. — Item 2 7* arvina.6) — Item 16 pecie de carnibus apri. — Item due
smetane seu abiecte. — Item de sale ad mediam statuam. — Item
de papavere duo quartalia. — Item de canapo tria quartalia. — Item
de sepo una quarta. — Item patella 7) in braxatorio et 5 dolia s)
maiora et in aliis comodis minora 9 et pro aqua unum. — Item due
bipennes ad ligna secanda. — Item duo ligones 9) et tres lodices.9*) —
Item duo cliny10) ferrei. — Item sarra11) etduo terebella.12) — Item
cultellus cum duobus manubriis.12*) — Item sochor ferreus. — Item
unus porcus pastus et 13 scrophe parve et magne. — Item pulli 52.
Notatur bladum.
Primo de siligine 6 strichones. — Item de ordeo 26 strichones
minus 2 quartalibus. — Item de piso 14 strichones. — Item de
^ pl6tno hrube\ — l*) mfsovita n&doba v&bec; panev; umyvadlo.
2) nadoba k pit! vfibec; dSban, nalevka.
a) kohoutek k suda k toSeni tekutiny.
4) sekera, seka^ na dve strany ostry; sekera vfibec.
5) spi^frna.
•) slanina, sddlo.
7) panev.
•) sudy, vfidra.
9) motyka. — **) hound; pokryvka.
10) klin.
1T) Totez co serra, pila. Tak6 by se ale mohlo mysleti na zamek, sera.
,?) vrtadek od terebra vrtak. — l2*) drzadlo; rukojet; jilec.
Ti. filosofie, ddjeplau a ftlologlo. 19
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avena 28 strichones minus 2 quartalibus. Item in horeo ad tritu-
randum de siligine. — Item de avena ad triturandum.
Notantur res curie inferiori*.
Primo 6 boves et due equacie ad laborandum. — Item 7 wacce
et unus vitulus. — Item 60 pulli et 4 anete. — Item 8 vomeres
minores, qui dicuntur naradlnyky. — Item dupplicia fen-amenta pro
aratro maiori. — Item due rotule ferrate parve et una brana fer-
rea. — Item 8 iuga bourn oorea. — Item instrumenta quatuor, duo
corea et duo de zona, cum quibus equi trahunt.
Costelecz. ')
Anno Domini M°CCCLXXXXIII°, die ultima mensis Januarii con-
scripte sunt res et alia utensilia ecclesie et curie sancte Marie in
Costelecz super Multawia de mandato reverendi in Christo patris et
domini, domini Divissii, abbatis monasterii Brewnoviensis, anno abbacie
sue VIII0 et per fratrem Philippum, tunc rectorem dicte ecclesie, as-
signate fratri Wenceslao, olim rectori ecclesie in Nezamislicz.
Notantur res ecclesie:
Primo unus ornatus dominicalis de auro, secundus viridis colons,
tercius albi coloris et feriales duo, item ruffi coloris duo. — Item
calices 3, unus deauratus et 2 argentei. — Item missalia duo et
tercium speciale. — Item ampule 8. — Item passionalia duo, esti-
vale unum et hiemale secundum. — Item superpelicia duo et tapete
drdumdey 5. — Item palle pro altaribus 25. — Item urceus plum-
beus et lavatorium ferreum. — Item manutergia tria et turibulum
unum. — Item sermones de Sanctis et piper de tempore duo. — Item
velum quadragesimale. — Item candele ad elevacionem 18, pascalis
cereus unus. — Item graduate antiquum et antiphonarius et matuti-
nalia duo. — Item agendarii duo et 7 lampades. — Item 7 candele
magne in altaribus — Item indumenta altarium 4. — Item tapete pro
funeribus 6 et duo ad sepulcra. — Item processionale et cancionale.
— Item corporalia octo. — Item due monstrancie. — Item duo
crismaria 2) et tria vexilla. — Item 7 cerei minores pro altaribus. —
») Kostelec nedaleko Orlfka.
') schranka neb puska pro kfizmo.
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Item tria, flabella pavonum. — Item forma pro oblatis pistandis. —
Item cappa et duo tintinabula pro corpore Christi.
Notantur res supra ecdesiam:
Primo recia leporina 15. — Item rethe pro avibus unum et
rukawnyk secundum. — Item 21/* rethe pro cerwis et pro dampnis !)
duo, — Item de humulo 187 tine. — Item 4 perne *) integre et unum
frustum magnum. — Item 5 scapule. — Item 4*/» arwina et casei
35. — Item forpices 8) pro ovibus tontendis (sic) 12. — Item una
cista et galea. — Item bipennis et cultellus pro carnibus.
Notantur res in comodo sub lucerna:
Primo due olle de arwina. — Item klewetiny duo verna. —
Item de cepis3*) 2!/2 tina. — Item de alecibus */« tuna. — Item de
olleribus 2 tine. — Item de sepo 2 lapides. — Item de stuppa 4)
pro retibus due sporte 5). — Item de butiro '/» olla magna. — Item
12 dolia et una tuna kolomasty et secunda vacua. — Item krupicze
'/, tina. — Item de sale tercia pars tune.
Notantur res in celario:
Primo duo cantari, 6) unus plumbeus et secundus ferreus. —
Item duo cantari ferrei pro familia. — Item 6 flascule. — Item de
cervisia dominorum 6lj2 vas. — Item de cervfeia familie 3 vasa. —
Item 9 vasa vacua. — Item de pane ad duos clibannos.6*)
Notantur res in curia.
Primo porcus pro arwina et scropha pasta. — Item 7 scrophe
antique et tres iuvenes. — Item 6 equi pro silva deputati. — Item
3 equi pro aratura. — Item vacce 9 et vituli 5 unius anni. — Item
iuvenes vituli 8. — Item owes 80 et iuvenes 38 preter illas, que
adhuc gigni debent. — Item pullorum 2 sexagene et capones 30. —
Item pawones 6 et 10 trunci apium, illorum medietas.
<) danSk.
*) sanka.
>) nftiky. — «■) cibule.
4) len, koudel.
*) nftie, koi.
•) d2ban, bafika. — •*) pec.
19*
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Notantur res in promptuario.
Primo ssynow 16 et 2 motiki. — Item secures 10 et 4 cathene
ad curru8. — Item una sarra et duo ligones. — Item terebella 4 et
8Coble 3 ad robora. — Item 6 pale, due barse1) et pomecz1). — Item
de carnibus una vacca. — Item de ordeo 14 tine. — Item de avena
14 tine vel plus. — Item de piso 12 tine. — Item de canapo 2 tine.
— Item 4 selle et due celtes ferree dlata. — Item zona nova ad
fontem. — Item due zone magne ad currus et 3 minores. — Item
due cathene minores ad currus. — Item cista et 9 ferramenta
pro aratro, 3 vomeres et 6 czrtadli s) et cutis scrophina pro coreo.
— Item cutis vacce et cutis arietis. — Item tria aratra et sex ro-
tule pro aratris. — Item 5 currus ferrati integri pro robota. — Item
due rote ferrate pro curru. — Item parvus currus pro dominis. —
Item patella pro cervisia braxanda. — Item 8 dolia pro cervisia et
4 ssanye. — Item l1/, braseum. — Item due rotule parve colimahi.
— Item brany ferree 3 et 7 sere.
Notantur res in horreo:
Primo de siligine non triturata competenter ad unum annum pro
pane. — Item de avena non triturata 12 currus magni. — Item de
ordeo tres wrstwy. — Item de feno l/t horeum. — Item de vicia
duo currus.
Notantur utensilia.
Primo 10 mensalia et 4 manutergia. — Item ciphi ferrei 4 et
7 mense. — Item pelvis et 3 patelle pro coquina. — Item 30 olle
et 40r lodices4). — Item 4 pulvinaria de coreo5) et 2 plume, una de
lineo panno et secunda ferinea. — Item nova lodex pro hospitibus.
— Item scultelle (sic)6) 18.
Notantur res curie Slawonow. T)
Primo 8 boves ad arandum et 4 vituli unius anni et 2 vacce.
— Item 6 anete et 30 pulli. — Item currus ferratus et aratrum cum-
') mi se snad cfsti burse.
2) 8ft na ptaky.
s) nacrof neb nastroj 2elezcm pobity vfibec, zde pHspiSatSna cast pluhu pfed
radlici.
*) pftkryvka; zde snad poklteka.
*) polstaie; a coreum tolik co corium, kuze vydelana.
•) misky, t£l salky.
7) Slawonow na Vorlicku v Frachensku.
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attinenciis. — Item de siligine triturata 38 tine. — Item de avena
triturata 25 tine. — Item de piso 2 tine. — Item 1 dolium. — Item
de feno 4 currus magni. — Item de siligine non triturata, quantum
duo trituratores possent triturare per 4 dies.
Polycz. l)
Anno Domini millesimo CCCLXXXXmo, die XXVa mensis Maii.
Regestum sacristie Pollicensis.
Hie notantur ornatus et casule:
Primo ornatus albus solempnis cum pretextis bonis factis per
imagines cum dalmatica et subtili 2) et cappa de eodem stamine sive
colore. — Item casula domini Theodrici abbatis de naseto flavea
deaurata cum dalmatica et subtili viridis coloris. — Item casula
valde bona de naseto, id est nasecz, viridis coloris, deaurata simul
et deargentata. — Item casula solempnis deaurata de naseto rubei
coloris. — Item ornatus rubeus de atlas cum pretextis et dalmatica
et subtili. — Item alius rubeus cum rotulis florum sine pretextis et
dalmatica et subtili. — Item ornatus flaveus de atlas cum pretextis,
dalmatica, subtili. — Item ornatus de bistincto flaveo cum rotulis
florum cum subductura glauca, id est zlute cum dalmatica et subtili.
— Item ornatus stufeus 3) albus cum dalmatica et subtili. — Item
ornatus stufeus viridis cum dalmatica et subtili. — Item or-
natus claucus cum dalmatica et subtili. — Item casula cum ymaginibus
diversi coloris cum rubea subductura. — Item casula cum foliis
vineis et aviculis rubei coloris cum flavea subductura. — Item ca-
sula cum floribus albis, flaveis et rubeis cum pretextis. — Item casula
stufea diversi coloris cum subductura de czatr 4). — Item casula viri-
dis coloris clavata, id est vyrazyevana, cum gallis et leunculis. — Item
casula de simplici auro. — Item casula de stamine viridis coloris
cum pretextis. — Item due casule de bistincto flaveo, una cum pi-
sciculis, alia cum pretextis. — Item casula de bistincto cum rubea
subductura. — Item casula cum pavonibus inter rotulas. — Item ca-
sula cum rotulis et leonibus intrinsecus. — Item casula cum aviculis
*) Police, zde bylo probostvf kldstera Brevnovsk6ho.
') subtile tolik co tunicella nebo dalmatica minor nebo subucula roucho, jehoz
od r. 1198 podjahnove uftvali.
') Mohlo by se Sfsti t62 scufeus.
*) Jinak se ta latka j men oval a bukkram cili cetr, ale nevfme, co to vlastnd
bylo. Viz Tomek, Dej. Prahy L, str. 321.
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et subtili eiusdem coloris. — Item casula antiqua aurea cum floribus
absque subductura. — Item casula nigra defunctorum de czamlat —
Item casula de czendato ') viridi cum dalmatica et subtili. — Item
casula clauca cum dalmatica et subtili. — Item casula stufea simplex
dominicalis cum dalmatica et subtili. — Item casule due feriales et
tercius niger ornatus in nova ecclesia. — Item dalmatice quatuor
superflue, una cum rotulis et leonibus intrinsecus in viridi campo, se-
cunda cum rotulis et aviculis intrinsecus in albo campo, tercia de
czendato cum flavea subductura, quarta rubea simplex sine subduc-
tura. — Item subtilis claucus sine subductura superfluus.
Hie notantur albe et humeralia.
Primo 9 albe solempnes in summis festivitatibus et 10 humeralia
optima eciam in summis festivitatibus. — Item 3 albe solempnes,
quas frater Hermanus dedit, eciam in summis. — Item 6 albe de
apostolis et 6 humeralia. — Item 6 albe de martiribus et 6 hume-
ralia. — Item sex albe de confessoribus et 6 humeralia. — Item
sex albe de virginibus et 6 humeralia. — Item 3 albe defunctorum
cum 3 humeralibus. — Item 8 albe superflue et 8 humeralia. —
Item 4 feriales albe et 4 humeralia et quinta in nova ecclesia. —
Item 8 humeralia superflua.
Notantur stole:
Primo stole quatuor solempnes et 12 stole satis bone. — Item
10 simpliciores et 3 cinguli sericei.
Notantur cappe et mperpellicia :
Primo cappa de solempni naseto cum czendalina2) subductura.
— Item cappa de nach rubea sine subductura. — Item cappa cum
floribus, secunda cum leonibus eiusdem coloris. — Item cappa nigra
cum subductura de czatr. — Item 2 cappe clauce, id est zlute. —
Item 2 superpellicia bona et 4 simplicia.
Notantur indumenta maioris altaris:
Primo 3 indumenta solempnia et 4 simplicia. — Item 3 palle
solempnes cum pretextis solempnibus. — Item 4 simpliciores cum
*) l&tka polouhedvabnd.
*) Lehka tetka hedv4bna\
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pretextis simplicibus. — Item 2 indumenta simplicia cum ymaginibus,
que in octavis ferunt(ur). — Item 3 palle simplices cum pretextis
simplicibus. — Item angulares ad maius aJtare 6 solempnes et 8
simplices. — Item indumenta ad parva altaria 6 et palle 6 cum pre-
textis. — Item angulares ad parva altaria 14. — Item stamina super
feietrum1) tria, unum rubeum cum floribus, secundum cum aviculis,
tercium cum floribus. — Item palle superfine sine pretextis 28. —
Item quodlibet altare habet 2 pallas super se sine pretextis.
Notantur vela et cortine et manutergia super pulpites:
Primo velum quadragesimale. — Item secundum de nova ec-
clesia et tercium minus 2) super ymagines. — Item tria vela parva
super imaginibus in quadragesima. — Item tres cortine magne ad
maius altare et quarta super presbiterium. — Item 6 manutergia ad
modum veli quadragesimalis facte (sic) super pulpites, duo tripholia
bona et duo simpliciora ad maius altare. — Item duo manutergia
parva de tela bona. — Item indumenta duo cum pallis et pretextis
super almarium, ubi calix ponitur.
Notantur calices et manutergia sericea super patenam:
Primo calices 7, tres boni magni deaurati et tres minores
eciam deaurati et quintus (sic) argenteus non deauratus. — Item
manutergia sericea pro patena, duo bona et duo simplicia. — Item
palla sericea bona cum virgulis aureis. — Item capse super corpo-
ralia, due solempnes et quatuor simplices. — Item ampule due enee
deaurate et due argentee non deaurate. — Item pixis argentea pro
ture.
Notantur monstrancie :
Primo monstrancia parva habens super se crucem argenteam
deauratam domini Theodrici abbatis cum cristalino cum reliquiis
sanctorum. — Item monstrancia argentea deaurata fratris Hodislai,
habens super se ymaginem beate Virginis. — Item monstrancia ro-
tunda in modum pectoralis facta deaurata. — Item due cruces magne
lignee, deargentate. — Item una crux parva argentea. — Item alia
crux parva enea deaurata cum lapidibus preciosis. — Item caput li-
gneum deauratum sancte Barbare de XI milium virginum. — Item
monstrancia fracta.
*) mary take* ale rakev.
2) Ruk. ma" minius.
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Notantur tabule et pixides, que sunt in archa.
Primo triplices tabule depicte cum auro. — Item pixis plumbea.
— Item pixis eburnea. — Item pixis lignea depicta ymaginibus. —
Item cistule tres parve. — Item pixides 3 parve. — Item pixis parva
in modum ecclesie facta. — Item altaria parva, que vocantur viatici,
4or. — Item pixis magna, in quo corporate servatur, deaurata. —
Item 2 imagines beate Virginis parve, eburnea una et alia de ala-
bastro. — Item due corone parve argentee deaurate.
Notontur libri in sacristia et in choro:
Primo missalia 6. — Item tria parva, in quibus continentur spe-
ciales misse. — Item ewangeliarium unum, epistolarium unum. —
Item sequencionarium unum. — Item graduate unum magnum. —
Item antifonaria duo, estivale et yemale. — Item unum antifonarium
integrum antiquum. — Item collectarius. — Item psalteria duo. —
Item calendarius. — Item viaticus sive legendarius antiqu[u]s. —
Item 4or partes biblie magne. — Item una biblia integra et in uno
volumine. — Item tria passionalia, unum novum, aliud antiquum et
tercium novum parvum fratris Andree. Item liber Scolastica historia
et liber de Terra sancta in uno volumine. — Item liber Innocencii
pape et sermones de contemptu mundi in uno volumine. — Item liber
dialogorum et sermo Cogitis me opaula (sic) et Gregorianus, sive de
vita beati Gregorii in uno volumine. — Item liber dialogorum per se
in uno volumine. — Item duo libri omeliarii, unus magnus et alius
parvus. — Item liber smaragdus. — Item liber Vita spacium. — Item
liber Summa virtutum et viciorum et quidam tractatus beati Bern-
hardi. — Item libri 4or sermonum ad populum : primus incipit : „Erunt
signa in sole et luna et stellis;" secundus incipit: „ Vestigia eius se-
cutus est pes meus ;tf tercius incipit: „Thezaurus inventus;" quartus par-
vus, qui incipit: „ Gratia Domini nostri Ihesu Christi et quam terribilis
est locus iste.tt — Item Summa clericoruin. — Item libri constitucionum
Benedicti pape. — Item liber „Passagium.u — Item graduate antiquum.
— Item ympnarii duo, unum parvum antiquum et secundum novum. —
Item calendarius antiquus. — Item liber usuum. — Item liber parvus super
ewangelia, qui incipit: „Dominus ac Redemptor." — Item agendarius,
qui incipit: „Exorciso te creatura salis." — Item quidam liber antiquus
collectarum, qui incipit: „Scientes, quia hora est." — Item processio-
nalia quinque. — Item unus quaternus ad mandatum. — Item viaticus
unus. — Item psalteria tria, duo Vetera et unum novum. — Item sta-
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297
tuta provincialia in papiero. — Item vita sancti Stanislai in papiero.
— Item liber De bona lingwa et mala. — Item Vita beate Eufrosine
virginis in papiero in uno quaterno.
Notantur res pro domino abbate:
Primo infula una. — Item anuli duo magni cum lapidibus pre-
ciosis. — Item curvatura deaurata sed cuprea. — Item zarek
unus. — Item mapula, id est pasnicze. — Item cirotece due. — Item
cistula una depicta, in qua anuli et alia pro domino abbate servantur.
— Item dominus abbas Dyvissius superaddidit caligas et sandalia et
zarek.
Anno Domini millesimo CCCLXXXVP dominus Dyvissius, abbas
monasterii Brewnoviensis, reposuit unum viaticum ad sacristiam Po-
licensem. — Item unum psalterium antiquum repositum est eodem
anno ad eandem sacristiam per fratrem Nicolaum Slanensem. — Item
eodem anno ego frater Nicolaus Slanensis, tunc temporis existens
plebanus Policensis, unum calicem argenteum comparavi et librum
missalem et dedi ad sacristiam Policensem.
Item anno Domini M°CCCLXXXVII0 ego frater Nicolaus Slanensis
emi tres casulas et tres albas feriales et sex humeralia. Eodem anno
comparavi unam casulam viridem bonam cum stolis et duo super-
pellicia et dedi ad sacristiam Policensem. — Item frater Hermannus
eodem anno dedit unam bursam et pixidem solempnem ad reser-
vandum corpus Domini nostri Ihesu Christi. — Item anno Domini
M0CCC°LXXXVIII0 unam pallam cum pretexta bona ad maius al-
tare dedi.
Nota, quod viaticus, qui repositus est ad sacristiam Policensem,
per dominum Dyvissium abbatem, idem viaticus datus est fratri Nicolao
Slanensi, quia frater Ulricus recepit viaticum fratris Nicolai Slanensis,
sed de consensu et bona voluntate ipsius; et hoc factum est cum
benediccione domini Dyvissii abbatis.
Brumov ').
Anno Domini M°CCCLXXXXIII0 dominica in conductu Pasche*)
notantur res et ornamenta sacristie Brumoviensis, que resignavit et
reliquit frater Philippus fratri Blasio de mandato domini Dyvissii
abbatis.
*) Broumov.
') 13. dubna.
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298
0rnatu8 :
Primus ornatas flaveus habens in dorso pretextain cum aureis
aquilis. — Item ornatus alius rubeus totus deauratus. — Item or-
natus viridis cum pretexta aurea. — Item ornatus albus mixtus cum
rubeo habens pretextam cum ymaginibus. — Item ornatus claucus
cum pretexta aurea mixta cum rubeo. — Item ornatus albus mixtus cum
rubeo habens pretextam cum vitibus. — Item ornatus viridis habens
duas pretextas, unam maiorem et alteram minorem. — Item ornatus
flaveus habens pretextam cum ymaginibus. — Item ornatus glaucus
habens pretextam albam mixtam cum rubeo. — Item ornatus quasi
rubeus habens aves insertas capitibus retroversis. — Item ornatus
habens hincinde lineas ad modum asserum scacorum. — Item orna-
tus totus viridis. — Item ornatus totus quasi rubeus. — Item orna-
tus dominicalis glaucus habens pretextam auream. — Item ornatus
rubeus de harass habens in dorso duas albas lineas. — Item ornatus
de harass viridis similiter habens duas albas lineas. — Item ornatus
flaveus de harass habens similiter duas albas lineas. — Item ornatus
de tela depictus. — Item ornatus flaveus habens pretextam auream.
— Et notandum, quod ubi posui pretextas vel lineas, hoc intelligi
debet, quod sunt in dorso posite.
Notantur dalmatice cum mbtilibus:
Primo dalmatica rubea, tota deaurata cum subtili. — Item dal-
matica tota glauca cum subtili. — Item dalmatica viridis cum subtili
habens inferius in fymbria l) pretextas aureas. — Item dalmatica alba
mixta rubeo cum subtili. — Item dalmatica dominicalis glauca cum
subtili. — Item dalmatica et subtile brunatici colons, subductura
eorum viridis coloris.
Notantur albe:
Primo alba habens fimbriam de axamito distinctam cum auro.
— Item alba habens fimbriam viridem ornatam cum auro et secunda
eiusdem forme. — Item alba sericca habens fimbriam cum lineis.
— Item tres albe habentes fimbrias nigras cum punctis admodum
halensium. — Item tres albe habentes fimbrias albas mixtas cum
rubeo* — Item due albe fratris Hermanni habentes nigras fimbrias
cum auro. — Item alba cum fimbria viridi. — Item alba cum fimbria
') okraj, tfepenf, francle.
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299
rubea et viridi. — Item alba cum fimbria rubea, tota deaurata. —
Item alba cum viridi fimbria cum aliqua mixtura. — Item alba cum
rubea fimbria mixta flaveo. — Item alba cum flavea fimbria. — Item
alba cum fimbria sericea babens lineas ad modum asserum scacorum.
— Item alba habens fimbriam viridem de harass.
Notantur omeralia;
Primo omerale de axamito habens leones et aquilas de auro. —
Item omerale aureum ornatum cum albo, viridi et nigro. — Item
omerale rubeum habens litteras aureas. — Item omerale de axamito
nigrum habens litteras aureas. — Item omerale totum aureum. —
Item tria omeralia habencia loca rubea cum aureis punctis et nigra
de axamito absque punctis. — Item omerale de axamito habens
loca viridia, rubea et flavea et in longitudine tres aureas lineas
et aliud hincinde simile, sed habens quinque aureas lineas, et
tercium fere hiis simile habens per obliquum 12 aureas lineas.
— Item duo omeralia alba mixta cum rubeo. — Item tria ome-
ralia fratris Hermanni. — Item 6 omeralia rubea, tota deaurata. —
Item omerale rubeum habens tres aureas aviculas. — Item omerale
aureum cum diversis coloribus habens duas virides aviculas et alteram
huic simile. — Item omerale habens duas pretextas virides et in
medio rubea. — Item omerale habens loca flavea, rubea et glauca.
— Item omerale de auricalco *) habens scriptum „Ave Maria." —
Item omerale iterum de auricalco habens quasi lilia. — Item omerale
album habens duas rosas. — Item omerale viride habens quedam
alba animalia. — Item omerale flaveum habens quinque bonos la-
pides. — Item omerale nigrum habens scriptum rubeis litteris:
„ Jhesus, Maria, Christus." — Item omerale glaucum totum deauratum.
— Item omerale nigrum habens aureas (sic) flores. — Item omerale
flaveum cum auro. — Item omerale sericeum nigrum habens per
obliquum lineas. — Item omerale viride. — Item omerale dominicale
habens vites. — Item duo omeralia depicta viridi colore.
Notantur stole:
Primo stola tota aurea. — Item stola habens rosas rubeas et
aureas in locis flaveis et albis. — Item stola parva et deaurata. —
Item stola deaurata habens in utroque fine crucem de capillis. —
l) auricalcum nebo aurichalcum jest mosaz, bronz.
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300
Item stola sericea cum lineis subducta glauco. — Item stola rubea
deaurata. — Item stola habens loca rubea et viridia. — Item stola
habens loca flavea et alba. — Item stola habens loca viridia et rubea
deaurata. — Item stola diversi coloris. — Item stola habens nigras
et albas lineas. — Item stola tota alba cum auro antiquo. — Item
stola tota viridis habens loca aurea. — Item stola tota viridis cum
vitibus. — Item stola cum albis leonibus. — Item tres stole de
harass viridi.
Et notandum, quod quelibet stola habet fanonem eiusdem co-
loris et forme, et tanta est summa fanonum, quanta et stolarum.
Notantur cappe:
Primo cappa alba mixta cum rubeo habens quedam animalia et
aves capitibus retroversis. — Item cappa sericea habens capucium
flaveum cum pretexta aurea. — Item cappa antiqua quondam de-
aurata.
Notantur superpellicia:
Primo superpellicium superius consutum filis flaveis, nigris et
glaucis. — Item alia 4or superpellicia. — Item zarek et superpel-
licium de novo facte.
Notantur palle et ornatus maioris altaris in summis festivitatibus :
Primo duo preciosi panni aurei ante altare et duo angulares
rubei cincti aureis punctis. — Item palla cum pretexta bona aurea.
— Item due palle consutu ad modum mensalium, quarum una habet
foramen in fine per mures factum. — Item ad presbiterium una parva
palla cum alio panno sericeo. Et iste est ornatus exintergo summorum
festorum. — Item unus pannus bene auro ornatus de apostolis et
duo angulares aurei et una palla cum pretexta habenti quasdam
lineas et quasdam rotulas. — Item pannus rubeus mixtus flaveo XII
leccionum et duo angulares rubei et glauci et una palla cum pre-
texta aurea. — Item pannus rubeus mixtus albo habens quasdam avi-
culas. — Item due palle cottidiane et tercia multum grossa altari
semper affixa.
Notantur res et ornatus altaris beate Virginis:
Primo pannus ante altare totus rubeus habens punctos aureos.
— Item palla cum pretexta aurea.
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Notantur res et ornatus altaris mncte Marie Magdalene, quod dicitur
Cruris :
Item pan[n]us de tela depictus viridi et flaveo colore et palla
cum pretexta.
Notantur alie res:
Primo 7 calices, quatuor deaurati et tres argentei. — Item 7
capse cum corporalibus. — Item 4or ampule deaurate. — Item scu-
tella una argentea. — Item thuribulum unum argenteum. — Item
pixis argentea pro servando thure. — Item curvatura sive baculus
pastoralis argenteus.
Notantur libri:
Primo gradualia duo. — Item antiphonarius unus sed divisus,
videlicet estivalis et hyemalis. — Item psalteria duo. — Item collec-
tarius unus. — Item calendarius cum regula. — Item leccionale unum.
— Item missalia V. — Item biblia una. — Item sermones Jacobini tres
partes. — Item sermones de Sanctis, qui incipiunt „Vidit duos fra-
tres.u — Item sermones de Sanctis, qui incipiunt [sic]. —
Item Manipulus florum. — Item tres omeliarii. — Item Pharatra
contra Judeos. — Item missale antiquum. — Item collectarii
duo antiqui. — Item Dialogorum liber. — Item liber ammonicionura
patrum cum multis sermonibus et omeliis. — Item Hugo de sancto
Victore et de XII abusionibus claustri. — Item libellus de diffe-
rences huius nominis „ Maria. a — Item libellus theutunicalis, qui
incipit: „In principio." — Item duo missalia antiqua. — Item qua-
terni de cronica Bohemorum. — Item duo dictamina antiqua.
Chczebuz. »)
Anno Domini millesimo CCCLXXXXIIH0 die prima mensis
Augusti ex mandato reverendi in Christo patris domini Dyvissii,
abbatis monasterii Brewnoviensis, conscripta sunt bona ecclesie in
Chczebuz, que resignavit frater Hermannus fratri Wenceslao dicto
Cantor, rectori parrochialis ecclesie in Brzyestie, in presencia fratris
Bohunconis, prions et propositi monasterii Brewnoviensis, et fratris
Benedicti, tunc vicarii in Czebuz.
*) Chcebus nyni v okresu Stetskem.
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302
Notantur res ecclesie.
Item 6 palle feriales. — Item una cappa pro funeribus et cooper-
tura. — Item velum et tria superpellicia. — Item due stole pro fu-
neribus. — Item 6 ampule. — Item duo trifolia seu mantella. —
Item ornatus viridis coloris cum toto apparatu. — Item ornatus de
axamito viridis coloris cum apparatu. — Item ornatus flavei coloris
cum apparatu. — Item ornatus rubeus habens mixturas blancas cum
apparatu. — Item ornatus bistinctus cum toto apparatu. — Item
ornatus rubeus habens mixturas albas cum apparatu. — Item ornatus
niger de harass. — Item duo missalia et unum speciale cum agenda.
Item graduate antiquum cum antifonario combusto. Item psalterium
antiquum. — Item duo calices argentei, unus valoris 6 sexagenarum
grossorum et secundus valoris 2 sexagenarum. — Item 4°* manutergia
pro altaribus. — Item 4or vexilla. — Item 6 palle festivales sine pre-
texts. — Item 6 palle festivales cum pretextis. — Item urceolus
stannous ad aspergendum. — Item duo crismaria et tria corporalia.
— Item pixis pro corpore Christi. — Item duo turribula. — Item
monstrancia cum margaritis. — Item due cistule cum reliquiis. —
Item tria candelabra cuprea. — Item 4or campanule parve pro cor-
pore Christi. — Item 4or candelabra ferrea pro funeribus. — Item 10
cerei pro altaribus. — Item 13 cerei pro corpore Christi et 2 mi-
nores. — Item flascula ferrea pro vino ad offertorium. — Item cisU
circumdata ferro pro rebus ecclesie servandis. — Item unum flabellum
pavonum.
Testamentum ecclesie.
Item Kamenecz de Czakovicz, supremus purgravius domini Skop-
konis, tenetur ecclesie in Chczebuz 7 1/2 sexagenam gr. delegatam per
Sebkonera orphanum de Radun. l) — Item Frencel de Styeth index
tenetur 1 sexagenam, quam arestavit castellanus de Myelnyk dictns
Maley. — Item de Smyedowycz, 2) filius Wanykonis pro patre tenetur
1 sexagenam. — Item tabernator de Radun fideiussit pro V* sexagena
pro Gilssone de Crzyessow 3) ad solvendum in festo sancti Wenceslai
proximo. — Item domina Katherina relicta Crucis de Broczen 4) te-
netur V2 8exagenam. — Item Mach de Chczebuz tenetur 1 sexagenam,
quam legavit uxor sua pro structura capelle.
*) Radoun.
*) SmSdovice
*) Kfesov.
*) Brocno.
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303
Notantur res in curia:
Primo quatuor vacce et unus bubalus (sic). — Item 4or scrofe
fertiles. — Item porcelli 7 a ieiunio. — Item 7 porcelli suelli. — Item
sex equi aratiles. — Item sex scrofe infertiles. — Item oves 74. —
Item anete antique 8. — Item 11 auce. — Item pulli iuvenes 31/,
sexag. — Item pulli senes 3 sexagene. — Item quinque dolia nova
pro cervisia. — Item pelvis. — Item 14 vasa pro cervisia quartalia et
una tunna. — Item tres currus, duo sufferati et tercius medius fer-
ratus. — Item 6 vasa de cervisia quartalia. — Item quartale de
aceto. — Item due secures. — Item due selle. — Item 71/* poltones
carnium. Item due mense. — Item craczie 6 et 2 ligones et rycz et
duplices vydly pro fimo. — Item ties pale. — Item 10 scutelle
magne et 6 parve. — Item una tunna kolomasty. — Item tres sere1)
ferree wlgariter ruskey. — Item de sale unum quartale. — Item unus
currus de canapo non tritulato. — Item sle 6 de coreo. — Item sim-
plices sle de lino. — Item duo dolia pro pasta. — Item una olla de
butiro. — Item columbi 40. — Item kossyny pro fimo duplices. —
Item due lebetes 2) pro 12 grossis. — Item strhadlo. — Item centum
casei. — Item pytlyky 4or. — Item sedes septe due. — Item unum
strich de pisis. — Item unus pytlowar. — Item due 3) . . . . [sic]
pro 6 grossis. — Item lintres 4) duo nove. — Item triplices forpices
pro ovibus. — Item due zone ad currus. — Item terrebella 6. —
Item unus hoblyk. — Item lata securis et alia minor. — Item 7 ssyny
ad currus. — Item contharius ferreus ad 3 pintas. — Item due
flasce bone ferree et tercia pro oleo. — Item sporta pro pane. —
Item compedes pro captivis. — Item una sarra pro una manu. —
Item due canthare pro fontibus. — Item omnes decime eiusdem anni.
Item veru b) ferreum.
Brzyestye. 6)
Anno domini millesimo CCCLXXXXIIII0, die IIHa mensis Augusti
ex mandato reverendi in Christo patris domini Dyvissii, abbatis mo-
') z&mek, zavora. Y prazs. knize Misc. 5. 17. fol. K, 22 k r. 1460 vy&taji se
v pozftstalosti Jana Chalupy „z£mky tfi ruske". Sdeluje p. dr. Winter.
*) kovovA nddoba na vodu a i k vafenf, snad medenec.
») V rukopisu pr&zdne raisto.
4) necky.
5) zde bezpochyby rofcefi.
€) Bfistyf.
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304
nasterii Brewnoviensis prope Pragam, conscripta sunt bona ecclesie in
Brzyestie, que resignavit frater Wenceslaus Cantor fratri Hernianno,
rectori olim parrochialis ecclesie in Chczebuz, in presencia fratris
Bohunconis, prions et prepositi monasterii predicti, et fratris Wen-
ceslai dicti Pyessek ac fratris Francisci nee non domini Weliconis,
tunc vicarii in Brzyestie etc.
NQfantur re9 eccleaie:
Primo caput XI milia virginum. — Item 4or superpellicia. —
Item palle 8 cum co[o]perturis suis pro altaribus. — Item unus calix.
— Item duo missalia. — Item agendarius. — Item antifonarius. —
Item viaticus et peregrinus in pergameno et alii sermones. — Item
psalterium cum „ Communes sanctorum." — Item duo candelabra
cuprea. — Item cerei pro altaribus 16. — Item cerei pro eorpore
Christi 6. — Item quaternus in papiero cum Alleluia et sequenciis.
— Item 6 ampule. — Item volumen parvum in pergameno habens
sermones: „Peregrinus de tempore." — Item unum turribulum. —
Item vexilla 6. — Item de candelis pro horis fere ad 3 libras. —
Item pixis seu cifus pro eorpore Christi argenteus. — Item manu-
tergium circa altare. — Item due campanule pro eorpore Christi. —
Item unum flabellum. — Item lavatorium stangneum. — Item due
palle festivales cum pretextis. — Item indumentum pro quolibet altari
cum angularibus. — Item manutergium de subtili romani operis. —
Item una cappa. — Item duo ornatus festivales. — Item unus ornatus
ferialis. — Item due casule. — Item indumentum habens aviculas
aureas. — Item cortina pro quadragesima. — Item duo capecia ante
altaria.
Notantur alie res:
Item duo poltones carnium. — Item casei 38. — Item de pul-
tibus1) 2 quartalia. — Item de semine raparum V* stricho et plus. —
Item de pisis 1 strich. — Item 12 postrancones. — Item zone 30 ad
opraty. — Item due zone canapee ad currus. — Item organa. —
Item balista et scutum. — Item duo vasa et sporta2) in sacristia pro
servandis rebus. — Item 6 sacci de tela. — Item unus saccus de
coreo# — . item de pice fere unus lapis. — Item unus wor. — Item
de cemento fere 4or tine. — Item tres cantri stangnei. — Item olla
de butiro. — Item duo mensalia. — Item duo manutergia. — Item
») VlastnS kase; zde asi krupice.
*) kos.
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305
flasca ferrea. — Item zone de subere1) due. — Item zone magne 3.
— Item linter dicta „trokyu. — Item due tunne et unum vas in
promptuario. — Item due kraczye. *) — Item tres ryczones. — Item
tres pale. — Item ligo et motyka. — Item secures pro roboribus
due. — Item bipennia duo. — Item duo terrebella. — Item una
celtis. — Item vasa 20 vacua pro cervisia. — Item vas pro farina. —
Item 4or stenlicones. — Item 6 dolia pro cervisia. — Item una pa-
tella pro cervisia. — Item caldar3) pro balneo. — Item 12 asseres
novi in braxatorio nondum affixi. — Item duo sypriye. — Item duo
urcei. — Item tres trlicze pro stuppa. — Item tres mense. — Item
12 scutelle. — Item due patelle pro coquina. — Item due spovte
pro scutellis. — Item una cista. — Item strhadlo. — Item tria ca-
pisteria4). — Item de feno ad 15 currus.
Merces mercenarionim :
Primo domestica debet habere circa Martini 24 grossos. Item
eadem 12 grossos recepit et 12 dare debemus. — Item Paulus,a festo
Martini 75l/2 gross, debet habere. Item recepit 15l/2 grossum, re-
sidum tenemur, videlicet 60l/2 (sic) gross. — Item colonus Pertman
debet habere pro seminibus et aliis laboribus duos sulcos olerum
in orto.
Notantur animalia:
Item 7 equacie. — Item 8 equi aratiles. — Item duo iuvenes
equi duorum annorum et tercius dicitur in tercio. — Item aratra cum
omnibus pertinenciis suis tria. — Item currus duo sufferrati. — Item
rastra tria. — Item due rote. — Item 9 vacce lactantes. — Item 12
iuvence. — Item tres vituli. — Item oves 92. — Item pulli 50. —
Item anete 14. — Item anete due. — Item scrofe magne 38. — Item
iuvenes 15. — Item plene decime anni presentis.
') lycf.
2) druh motyk.
*) mSdSnec, kotel m6d6ny.
4) n&jaka n&doba k £ist6nf obilf; dzber, jenz se na hla?§ nusih
Tf. filoeofie, dfijepla a filologle. 20
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306
10.
Boje a v^pravy v&le3n£, ngkter^mi p£ny a vladykami
Moravsk^mi proti MikulriSovi Kostkovi z Sedlce na
Orav8 atd, r. 1530—1532 vykonan&
Zdelal Aotoofn RybiSka.1) Pfedlozeno opSt dne 17. pros. 1888.
Z dSjin uherskych zn&mo jest, jak6 v&inosti a platnosti pozfval
Stepdn Zdpohkp pfi dvofe kr&le MatydSe Korvfna. Jsa statecnym
vilecnikem a rozSafnym stdtnfkem, pfi torn muzera bohatym a na
nejv^Se ctiiddostivym, byl pfednfm rddcem a v&nrfm pttvriencem kr&le
jmenovanGho po ten celf cas, zaceS t6§il se tak6 jeho iipln6 dfivere
a pffzni a naddn jest hojnymi statky pozemskymi i hodnostmi ne-
vSednlmi. JmenovitS po smrti starSlho bratra sv6ho Emericha Z4-
polsk6ho nabyl hodnosti palatinsk6 a rozs&hl6ho zbo21 pozemsk6ho
v Hornfch Uhrdch — v Oravk6, Tur6ansk6, LiptovskG a TrencanskS
stolici, jmenovitS slavn6ho hradu Trendansk6ho, kdei se dvflr jeho
stkvel vet§f nddherou, neJli s&m dvfir kr&lovsk^. — Aby pak se mu
dostalo je§t6 vetsf moci a platnosti politicks, pftsobil k tomu, ie
po srarti krile Maty&se (f 1490) na kr&lovjtvf Uhersk6 zvolen jest
Vladislav II., kr&l Ceskjf, pH jehoS slab6, nerozhodnG a necinne
povaze nabyl je§te platn6j§fho vlivu na v§elik6 z&lefttosti a jedn&nf
zemsk6.
Jednfni z pfednfch jednatelft a pomocnfkft Stepdna Z&polsk£ho
v pftcinfi t6to byl tehd&2 polsk^ Slechtic Mikuldi Kostka ze Sedlce
a DubS, jemuz za prok&zan6 u v6ci t6 platn6 sluzby StSpAn Z&folskf
nev&hal tak6 co nejstkv&eji se odslouiiti a odm^niti. Nebot postoupil
') KromS rozlidn^ch souvfik^ch i pozdejsfch deje- a mfstopisnych dat a zprar
psanych i tiitenych byl nam pfedni pomfickou pfi spiBOTanl stodie pfi*
tomne" list a majest&t, jfmzto kral Ferdinand I. r. 15S2 smlouvu, mezi na-
depsanymi valeSniky a Mikulaaem Kostkou uzavfenou potvrdil a kteraz jest
obsaiena v „Regi8trech Majestdttiv s povolenim J. K. M. Ferdinanda I. v Uteri
1531—1538 vylljch", chovan^ch v c. k. ministeriu vnitra (Saalbucb 6. 242
f. 32 a nisi.). — Majestat tento podali jsme u vefejnost jii v spisu: nl7kdzkn
listdre uhersko-slovenskiho" , p. dr. Herm. Jiredkem r. 1865 ve Vidni vydanem.
Avsak nepodoba" se, 2eby kdo z nasich dejepiscfl ai dosar&de nale£it£ byl
sob§ povsiml tohoto nem&lo daie£it£ho a ctenf hodngho listu; procei ne-
va*hali jsme hlavnf jeho 6asti t6m$f v pln6m jeho zndnX pftvodnim v pH-
tomn6 studii uvesti a opakovati.
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mil svfij z&nek Lietavu s veSkerym pflsluSenstvfm v stolici Tren-
cansk6, jak jej byl po bratrovi sv&n Emerichovi Zdpolsk&n zdedil,
a nad to daroval mu jind jestS zbozf pozemskd i veci movite, kter62to
zboii a v6ci pozdeji pfksobenfm syna StSpdnova, Jana StSpdna Zdpol-
sk6ho, znamenite byly rozmno2eny.
ByltS totiz Mikul&S Kostka po smrti StSpdna Zdpolsk^ho (f 1498)
s&m i s bratrem svym Petrem Kostkou *) a jinymi sluzebniky a po-
mocniky svymi vern^m a platn^m pffvr2encem syna Stgpdnova, Jana
St&pdna Zdpohltdho, hrabete Spi§sk6ho, kter^S — jakoi zn&mo jest —
dne 25. listopadu 1526 od magndtfi, preWtft a jin^ch velmoM uher-
skych, kr&li Ferdinandovi odpornych, voliti a korunovati se dal na
kr£lovstvf Uhersk6.
Casu toho drzel Mikul&S Kostka vetsi c&st zboii pozemsk6ho
v severnich uherskych krajin£ch slovensk^ch le21cfho, totii: hrady
Oravu, Strecno, Lietavu, Lipce, Znijov s kldSterem, mSsto Zilinu,
m&tys Sucany 8 mytem (tfidc&tkou) TvrdoSinskym a jin6 je§t6 statky ;
pomocnlci a sluiebnlci jeho pak byli takt&fc v dr^enf rozlifayfch zbo2f
tamteij jako2 byli Jakub Kostinovsky na Nespatych, Balas Dyjak na
sv. Michale, Pavel Ro2en, Jan z Dub6 (Dubovce) a j. v. — Kdyi Jan
Step&n Zdpolsky r. 1527 vitfizn^mi zbranemi kr&le Ferdinanda poraien
a k litSku do Polska pHnucen jest, povolal on k sv6 pomoci, jakoz
vfme, sultdna Tureck6ho Solimana. Tento vtrhnuv 8 nescisln^mi houfy
vdlecn^mi do Uher, a podmaniv sobe velikou jich edst, pfrekrocil i hra-
nice Uhersk6 a jal se oblehati sam6 mSsto Viden, kdezto divok6 houfy
jeho rozblhaly se po cel6m okolf a ohroiovaly ji2 tak6 hranicn6 zem6
moravskou a Styrskou, do nich2 nepr&telsky vpadnouti chystali se t62
nadepsani pfivrienci Jana Z£polsk6ho z Uher hornfch, totii Mikulds
Kostka a sluiebnfci jeho.
Vyrozumev tehdejSi zemsk^ hejtman moravsky, pan Jan z Pern-
steina na Helfensteine, jak6 by nebezpecenstvf vzchizelo takto zemfm
Moravsk6 i sousednfm, k zddosti krdle Ferdinanda I., v Praze tehd&z
meskajicfho, sebral co mo2n& nejrychleji nemaly pocet lidu vdlecn6ho,
p£sfho a jizdn6ho a pospiSiv s nimi k hraniclm rakousk^m, poloiJil
se polem u mesta Znojma po fece Dyji. Odtud p. Jan z Pernstyna
!) Mikulai Kostka a bratr jeho Petr Kostka z Sedlce a Dube* (Dubovce) ne-
byli s ceskymi piny Kostky z Postupic ani krvi ani erbem spHzndni, anobrz
onino pochazeli z rodiny polskS, kteraz se d&lila na dvfc v6tve: totiz na
vfitev ^erbu Jastrezbiec a vfitev erbu Dahrowa, z niohi onano byla usedli
v Slezsku — v knfzectvfch Minsterbersk6m, Olesnickem a TSsfnsk6m —
tato pak drzel a zbo£f pozemske v zapadnfm Prusku.
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ucinil v nedeli po sv. Havle r. 1529 list do Cech, v n£m2 stav&m
ceskym d£val vedeti, kterak Turek u Korneuburku na tu stranu k Mo-
rav6 pfes Dunaj sob6 most vymShije, aby z t6 strany ostatek zemfc
RakouskS pohubil a markhrabstvf Moravsk6 opanoval; procei ie on,
Jan z PernSteina, Uhne k m6stu Vidni, aby s falckrablm Rynskym.
Filipem , tam se spojil a bfeh ten proti Turku brdniti mohl ■).
K vyzv&nf a Mdosti kr&le Ferdinanda I. vypravili na to tolik62 sta-
vov6 ce§tl nemalou pomoc v&lefinou, jlzdnou i pesf, k mSstu Vfdni,
kterdi spojivSi se s Moravany, roztdhla se v §irok&n a dlouh&n p&smu
po lev&n Wehu Dunaje a ubr£nila krajiny tyto i ohroiovala sam6
oblehajlcl Turky v t6 mite, ie pri panujfd tehd£2 nepffznivS po-
vStrnosti a vze§16m tudy pHmeH a statecn6m se hdjenf pos&dky Vf-
densk6, z Cechfi,' Moravanfl a Nemc& se sklddajlci a staHck^m av£ak
statecn^m a roz§afnym Mikul£§em ze Salmu Hzen6, od oblehdnf in.
Vfdne na kvap upustiti nucena se vidSl a jako na liteku zpet z Uher
k Cafihradu spSchal, kam2 dne 11. prosince t r. s divok^mi a lou-
peinymi houfy svymi dorazil.2)
Jakmile byl sultan Soliman od VfdnS odtihl, kril Ferdinand I.
vyslal ihned cdst vojska sv6ho do Uher, aby krajiny, v jich2 drzeni
byli prfvrienci Jana Zdpolsk6ho, k ruce krdle Ferdinanda I. dobyli
a obsadili. Nace2 hrabS z Hardeku obsadil uherskS Star6 Hrady,
vyhnal slabou pos£dku nepf&telskou z Trnavy a Trencfna a rozlozil
se s pluky svjfmi v hornfch Ullrich, kde Seredy dobyl Jagru a Her-
berstein zmocnil se Ko§ic, kde2to hrabe z Salmu oblehl Ostfihom
a m61 se po obsazenf pevnosti t6to pokusiti o dobytf Budfna a Pe£ti.
Kdy2 jmenovanl nemectf vftdcov6 takto vitSzne v Uhflch pfed se
Sli a tfm zbranlm kr&le Ferdinanda I. den ode dne vetslho prospechu
v&lecnSho se dost&valo : p. Jan z Pernsteina nerozpustil svfij moravsky
lid vdlecny, anobrS spolecne s ostatnfmi vfldci plukft moravskych
ucinil krdli Ferdinandovi poddni, ie oni tak6 s v&lecnym svym lidem
cht6jl k ruce J. K. Milosti proti Janovi Z&polsk&nu a jeho pf fvr2enctai
x) Jakoz B. Paprock$ k r. 1529 pise, vytdhlo tehddi z Moravy do pole lido
pesfho 25.000, jfzdneho 1600 majfce del 40, vozflv .2000 a rudnic 10000.
{Diadochus I. list. 204). Pod p. Janem z Pernsteina byli tehdaz pfedninu
vfldci vydteneho vojska moravskeho: pp. Zdislav Berka z Dube, Dobes
z Bozkovic, Hanus z Lichtensteinu, Bernart z 2erotfna, Jan ml. z Stern-
berka na Ilolesove, a bratH z Vickova Vilfm na Cimburku a Pfemek ai
Prusinovicich. (Lumh- 1877 c. 33).
2) J. B. Miltnera spis: tftast Gechd v obranZ m. Vidnt proti Turku r. 1521*,
V Hradci Kr. 1880 str. 58 a nisi.
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a to v hofrejSfch Uhffch v krajine Trencansk6, LiptovskS, Tur£ansk6
a Oravsk6 bojovati a sluZby vojenskS konati, av§ak tak, aby za n&-
hradu jich litrat v&lecnych pri torn zbo2f a statku zachov&ni a zfista-
veni byli, je£to by sobe y kr&lovstvf Uhersk£m, jinenovite v nade-
psan^ch krajin&ch, dobyli a vymohli. Takov6to pod&nf pfijal k sobe
ochotne a roilostivS krdl Ferdinand L a jmenovanym p&nfim a vftdciim
moravskym svym a svtfhti bratra cfsafe Karla V. jm6nem slavne pM-
slfbil, ie pfi v§em torn, k cemu by tak pfijlti mohli, maji byti za-
chovAni a zftstaveni.
Obdr2ev§e takov6 pfisllbenf a svolenl kr&lovsk6 vtrhli ihned
r. 1530 jmenovanl pan Jan z Pernsteina na HelfenSteine, p&n Jan ml.
z Sternberka na HoleSove a rytifi bratH z Vickova, Vilim na Cim-
burku a Pfemek na Prusinovicfch s pluky svynii do sousednich sever-
nich krajin Uhersk^ch a bojovali tarn po nekolik let (r. 1530—1532)
s malymi pfest&vkami proti pflviiencfim Jana Z£polsk6ho a odpftrcfim
kr&le Ferdinanda I., mezi niini2 byli tehdrii nejpfednejSfmi bratH
Petr a Mikul&§ KostkovS z Sedlce a Dub6, z nichz vsak onen v pro-
dleni tSchto bShft v&lecnych smrti seSel, tak ie n&potom Mikul&s
Kostka na Orave a Strecne z&stal hlavou nepMtel kr&le Ferdinanda I.
v krajindch nadepsanych se zdriujicfch.
I prdlotS nemdlo Stestl v&lecn6 dotcen^m vftdcfim moravskym
a jich plukflm pH vypravS do krajin Trencansk6, Liptovsk6, TurcanskS
a Oravsk6 podniknut6. Nebot dobyli a zmocnili se tarn z&mku Lietavy
a HHcova, tvrze Lipce, hradu Znijova s prfleiicfm kl&Sterem, mest
Ziliny, Sucan a Tvrdosina i jin^ch sfdel a mestecek, a bylo jiz na
torn, ze se jim dostane tolik6£ i hradu Oravsk^ho a StrecenskSho,
jedin6ho to jii litulku pana Mikul&se Kostky. — Vida se se vsech
stran stfsnena a nemoha se naditi platnS pomoci na ten cas ani od
Jana Z&polsk6ho, ani od jinych svych pjf&tel a licastnikfl, pan MikuldS
Kostka dal se u vyjedn&vdnf se stranou vltSznou, a to jak od sebe,
tak i svych pomocnikfi a sluzebnlkfi, poddvaje se jmenovite pfi torn
na milost kr£li Ferdinandovi I. a uzn&vaje ho za sv6ho p&na dedic-
n6ho a kr&le praveho. I aby vec ta tlm spfse a jist&ji k sv6mu konci
pfi§la, obr&til se na sv6ho pf fbuznSho pana Jana Sedlnick6ho z Choltic
na Polsk6 Ostrave, casu toho hejtmana knfzetstvf T6§insk6ho, Mdaje
ho za to, aby byl prostiednikem a smfrcem v prfcine t6to mezi nim,
MikuUsem Kostkou na Orave, a jeho sluzebnfky z jedn6, a morav-
skymi p&ny, Janem z Pernsteina, Janem z Sternberka, Vilimem a Pfem-
kem bratfimi z Vickova a jich spolecnfky z strany druh6; k cemuz
se pin Jan Sedlnicky ochotnS a pMtelsky propfijcil.
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Po delSim vyjedn£v£nf a smlouvdni pH§la kone&iS na hrade Te-
§fnsk6in v nedSli po vsech Svat^ch 1. P. 1532 nadepsanym panem
Janem Sedlnickym z Choltic k mistu smlouva cel£ a dokonald mezi
vf&e jmenovanyrai p&ny : Janem z PernSteina, Janem ml. z Sternberku
a bratffmi Vilfmem a Pfemkem z Vickova na mfste tech v§ech, kteri
jsou spolu z markrabstvf Moravsk^ho cfsari Hmsk6mu J. M. Karlovi
V. a J. M. Ferdinandovi, kr&li fiesk^mu a Uhersk^mu, ku pomoci
proti cfsaH TureckSmu k Vidni t&hli „a kter^mito J. M. Kralovska
z ldsky sv6 za jich vSrnou sluibu r&cil ddti, coby sob6 y krdlovstvf
Uhersk6m dobyti aneb jak koliv k cemu od nepr&tel J. M. Kr£lovsk6
pfijiti mohli, a slibiti ie pH torn zflstaveni a zachovdni byfi majf, za-
chovajfce z tfich statkfiv J. Kr. Milosti dSdicfim vSrnost a poddanost,*
strany jedn6 a mezi panem Mikul£§em Kostkou z Sedlce na Orave
strany druh£, a to takovd: „2e on p. Mikul&§ Kostka v^§e jmeno-
van^m p&ntim a rytlfflra na mfstS jejich p&nfl spolecnlkflv m£ a po-
vinen bude zdmku Lietavy !), z&mku Rycziova *), tvrze Lipfie *), zdmku
Znijova4) s kWSterera, ktery pod Znfjovem 1621, s jich se vSemi
a vSelijak^mi panstvfmi a pHsluSenstvim, co2 k t&n z&inkum, tvrzi
a kldSteru pHsluSelo a pHsluSf a jak jest to pan Mikul&S Kostka
dr2el, v jich moc postoupiti a lidi z clovecenstvf propustiti a jim je
iivesti. Na proti tomu md pan Mikuld§ Kostka zftstati pfi zamcfch
OravS 5) a Stre&iu 6), s mSstem Zilinou 7), mesteckem Sucany 8) tez
s mftem Tvrdosinsk^m 9) s jejich v§fm a vSelijakym panstvfm a pri-
sluSenstvfm, co£ k tem zamkflm, mSstu a mestecku pffsluselo a pH-
l) Lietava stary hrad a ves v hornf Trencanske" stolici.
*) Byczov, hradu aneb mfsta jmena toho nemohli jsme vyhledati ani na mape
Lipovskeho, ani na nejak6 jine mape nebo v mistopisu Uherskem, procet
se podoba, ze mlsto to nespravnS jest pfivedeno, a ze m£ se cisti: HHcor
(Hrisc6), hrad to nyni zcela zboren^ a asi mili cesty od m. 2iliny leiic.
') LipSe, tvrz na Vahu y Liptovske stolici.
4) Znijov hrad (Znyovar), byvaly zamek v Turcanske stolici od krile Bely pry
r. 1241 yystaven^, s klaiterem pod nfm, slavn^m a bohatym to nekdy opat-
stvfm, jehoi zbo£i pozdeji k fondu studijnimu bylo pfivteleno.
5) Orava, starozitny, az dosavade obydleny hrad v stolici OraYske\ (Viz Zo<h*x
Mfstopis Oravsky, SvStozor Viden. 1868 5. 19, 20, 21. Paulimho Sokol 18«
p. 112, 113. Lichardova Domov£ Pokladnice 1863 p. 167, 168.
€) Strecno (Strecsen) zbofeny hrad v Trencanske" stolici na panstvi Ester-
hazsk^m.
T) Zilina (Sillein), mesto na Vahu v Trencanske stolici.
*) Sucany, m^stccko na Vdhu v Turcanske stolici.
9) TordoUn, m^stefiko v Oravsk6 stolici, se staroiitnym dmhdy nemalo tt-
nosnym mytem pohranicnym.
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slug! i 8 ctedici, erby a pf&tely a potoinky sv^mi, pfricemS J. M. kr&l
Ferdinand hn6v svfij, kter^ jest ku p. Mikuld&ovi Kostkovi a sluie-
bnikfim jeho n6sti rdiil, milostl svou kr&lovskou prominouti r&ci a od
J. Er. Milosti ani od jin6ho Mdngho jemu ani sMebnikfim jeho ni-
oiinz zlym to spomindno bfti nem&, a p. MikuUS Kostka se slu-
iebniky a p odd any mi sv^mi od tohoto casu k J. M. Kr&lovsk6 a jeho
dgdic&m ldfestansky pfistupuje a pfistoupil a chce se, jak2 na do-
br£ho prlslugi, vSrne, kfestansky a poddang k J. M. Kr£lovsk6 a J.
Mti. dSdicfim zachovati. — Nad to pan Jakub Kostinovsky z Kosti-
nova pfi vsi Nespalech se vsim jejfm pffslusenstvim a Balas Dyjak
pfi vsi fecenS sv. Michal, tolik64 se v§fm jejfm pffsluSenstvira, tak
jakz jim to p. Mikulris Kostka za slu2bu jejich, kteroui jsou neboz-
tikovi bratru jeho panu Petrovi Kostkovi i jemu panu MikuiaSovi
cinili, dal a propfijcil, jakofc i Pavel Rozen pfi tSch vsech z&staven
b^ti m&, o kter6z jest p. Mikul&S Kostka s panem IStvanem Revajem
smlouvu ucinil, pon6vad2 jest on, Pavel Roien, tak6 k J. M. krdli
Ferdinandovi pfistoupil. KonecnS jmenovani moravSti p&ni a rytffi
se spoleSniky svymi majf a povinni budou panu Janovi z Dubovce,
pHteli pana MikuldSe Kostky, ddti dva tislce kop groSft fiesk^ch, za
jednu kopu sedes&te groSfi a za jeden gros sedm penez bilych po-
citajfc, a to na penSzich bilych ceskych, aneb na dobr6 minci ra-
kousk6 krom penfcz drobn^ch, konecnS od datum smlouvy t6to v roce
pof&d zbfchtem. A na tuto sumu jmenovanl p£ni a rytifi na raiste
p&nft spolefinfk&v sv^ch maji udSlati list s rukojmemi hodnymi, kter^iJ
k placeni do toho casu svMciti mLu
„Nad to nadevSechno maji tit6z p£ni a rytfH na mfste p£n&
spolefaikfi sv^ch potvrzeni smlouvy t6to pod majestitem od J. M.
Kr£lovsk6 vymoci a kdy2 takov6 potvrzeni i vy§e dotden^ list na ty
dva tisice kop gro§ft ceskych vykonanS v sv^ch rukou miti budou,
maji takovou v6c p. Mikul£§ovi Kostkovi ozndmiti a on mi a po-
vinen bude jim nahofe psan^ch z&mkfi, tvrze a kldStera 8 jich pff-
slusenstvim, s d61y, prachy, hakovnicemi i jin^mi svrSky, kter64 na
tech z&mcich, tvrzi a ve dvofich k nim pffslu&ejfclch jsou, konecnS
po oznAmenf ve dvou nedSlich pof &d sbfehlych postoupiti a v moc jich
uvesti a oni jemu maji potvrzeni J. M. Kr&lovskG i ten list vydati.
A ponSvadi p. Mikul&£ Kostka i se sluZebniky sv^mi k J. M. Kr&-
lovsk6 pfistoupil a J. M. Krdlovsk6 a dSdicftv J. M. Kr. vfcrnS, pr&ve
a kfestansky poddanfc pfidiieti se chce, maji casto jmenovani p&ni
a rytifi na miste spolecnikftv svych ozndmiti to p. Janovi Kacianovi,
J. M. K. hejtmanu, aby on, v6da o torn, v6d£l se k panu Mikul&Sovi
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Kostkovi jako k poddan6mu J. M. Krdlovsk6 zachovati. A jestliby
pak nekdo na pana Mikuldse Kostku po tomto jeho k J. M. Kra-
lovsk6 pfistoupeni raocl sahati chtSl, dotcenf pdni a rytifi s pdny spo-
lecnfky sv^mi majf a povinni budou jej pomoci svou neopousteti a
zase on pan Mikulds Kostka, kdyby toho potfeba nastaia, mi jim
nadepsanym pdnfim a rytif&m i jich spolecnlkftm se sluiebniky a pod-
danymi svymi raden a pomocen byti. — Tolik62 p. MikuldS Kostka
tHdcdtku Zilimteho1) od datum smlouvy te za plnd tfi leta pofdd
zbekla u2fvati md ; pakliby pak v torn case, nezliby ta tfi leta vy&la,
J. M. Krdlovskd k tomu tHdcdtku jeho sdhnouti rdcil, tehdy jemu,
panu Mikuldsovi Kostkovi, od toho 6asu, jak4by ten tfidcdtek odjat
byl, ddno byti md, co£ by od toho casu do t6ch tfi let se pocetlo,
pocitajfc za jeden rok tisfc zlatych, a to za zlaty tfidceti groSfl a za
groS sedm penez bflych na minci obecne bern6,u — K smlouvS takto
uzavfenS a dvakrdte v stejnd slova sepsan6 pfitiskli sv6 pecete
pfedkem pan Jan Sedlnicky z Choltic, Aana Polsk6 Ostrave jakoito
smluvcf, pak svrchu psanl pdni: Jan z Pernsteina na HelfenSteine
a Jan ml. z Sternberka na Holesove a rytfff bratfl Vilfm a Pfemek
z Vickova na nifste ostatnich pdnil a spolecnlkfl svjfch, jako£ i p.
MikulaS Kostka z Sedlce, nacez kazdd strana vzala sobe jednu z tech
dvou sinluv.
Kdyz takto nadepsand smlouva byla k mfstu pfivedena, obratili
se casto jmenovani pdni a rytifi moravSti jin6nem a na miste v§ech
t6ch osob, kterSz byly r. 1529 Karlovi V. a krdli Ferdinandovi I.
k mSstu Vfdni na pomoc proti Turku, nepf iteli v§eho kfesfanstva, pfi-
tdhli a platn6 a v6rn6 sluiby tarn vykonaly, k J. M. krdli Ferdinan-
dovi, Jddajfce ho za potvrzeni smlouvy vy§e dotcenf. Zddosti a prosbe
teto krdl Ferdinand nevdhal — moci svou krdl. v Uhflch — vyho-
veti a smlouvu tu ve vsem jejim zn6nf a poloieni schvdliti, a to ma-
jestdtem, jeho2 datum v Inspruku ve stfedu pfed svatou Katefinou
1. P. 1532. Pfi torn vsak rdcil J. M. krdl Ferdinand zdroven vjml-
niti a sob£ pozflstaviti, aby oni, pdni a rytifi moravStl a jich spole-
cnfci z tech vsech zdmkflv, tvrzf a statkfi k J. M. Krdl. celou vfer-
nost a poddanost, jako jinl vSrni poddanl v krdlovstvi Uhersk6m cini,
zachovdvali a s tech zdmku, tvrzf a statkfi bez vile a vedomf J. M.
Krdlovskd zddnych vdlek nezacinali, anii co protimysln£ho pfedsebe
') Ttidcdtek Zilinshl), (Tricesima, Preissiggebilhr) bylo clo a myto, je£ se vy-
bfralo pfi mSstS filing z tovarfi (zbozf), i jin^ch v6cf a z dobytka a zxiHt
rozliSnych z Uher aneb do Uber nesenych, vezenych nebo hnan^ch.
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nebrali, nfbvi aby ti zAmkovG, tvrze, mSsta a m£ste6ka k potfebS J.
M. KrAlovskG v kaMy cas, jako jinych poddan^ch, otevfeny byly.
Skutecneli a kdy napotom ji2 casto jmenov&ni moravStf p&ni:
Jan z Pernsteina a Jan z Sternberka a rytlf i : Vilfm a Pf emek z Vi-
ckova a ostatnf jich spolecnfci pft tehdejsfch v zemi Uhersk6 znova
vzeStych rozbrojich a bSzfch vdlecnych v driSenl zboft a statkfk, Mi-
kul&§em Kostkou z Sedlic jim postoupen^ch, veSli a kterak asi jimi
nalo2ili: toho nepodafilo se n&m vyhledati a se dov&teti. Vfmet
toliko, 2e pan Mikul&§ Kostka z Sedlce drifel z&mek Oravslrf s pfl-
sMenstvim a£ do r. 1534; nacei pfe§el zdmek ten v diieni pH-
buzn6ho jeho, vy§e pfipomenuteho pana Jana z Dubovce (Dub6),
ktery2 byl nad to i iupanem stolice Oravsk6. Nemaje pak s£m pfi-
rozenjfch dSdicfi mufek^ch chtel, on p. Jan z Dub6, zffditi dedicem
svfm V&clava Sedlnick6ho z Choltic na Polsk6 OstravS, pflbuzn6ho
sv6ho, a tudfi vyzval ho, aby je§t6 pfed smrtf p£n& Jana z Dub6 u-
vazal se v z&nek a zboii Oravsk6. Av§ak Vdclav Zmeikal z Do-
manic, jeni byl r. 1542 ze Slezska pfi§el na Oravu a vstoupil tarn
do sluZby pana Jana z Dub6, dov6d6v se o takov&nto limyslu p&na
sv6ho a vyrozumSv, kterakby takovym jedn&nfm prdvo odiimrtnf na
zbozf torn J. M. Krdlovsk6 pffslu§n6 bylo zkrdceno b^valo: nev&hal
to ihned kr&li Ferdinandovi ozndmiti, ktery2 pomocl tehdej§iho mf
stopalatina Istvana Revaye a nSkolika jinych J. M. Kr&lovsk6 vern^ch
slechticft a sluiebnfkft takov6to nez£konit6 pfedsevzetf pfedeSel a na
zmar pHvedl. Vdclavovi Zme§kalovi dal pak krdl Ferdinand I. za
odmenu jeho v6rn6ho se zachov&nf n6kter6 statky na OravS leifcl:
LeStinu, SrnSci a Roven. *) — Hrad Oravsky s pfisluSenstvfin pfe§el
po smrti Jana z Dub6 v dr2enf hr. Frantiska Thurza (1557), ktery
byl pfred tlm katol. biskupem v Nitre, av§ak vzdav se hodnosti t6to
a pfestoupiv k vlfe evangelick6 pojal za manMku Barboru, jedinou
dceru Jana z Dub6 a podruh6 KateHnu Zrinskou, a jsa takto dr-
iitelem hradu Oravsk6ho a hlavnim Zupanem stolice OravskS sahal
napotom velmi cinn6 v tehdejSf politicks i clrkevnl pftbShy zeme
Uhersk6, usiluje pfitom jmenovite co nejhorliveji o rozSiirenl vyzn&ni
evangelick6ho v cel6 tamnl krajinfi.
*) Viz nase sepsanf: ZmeMcalovd z Domanovic (v SvStozoru, pHloze to k Vid.
Novin. Blov. z r. 1858-9 str. 146-353 a nasi.).
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OBSAR INHALT.
Seznam pfedn£sek roku 1888 ko- Verzeicbniss der im Jahre 1888
nan^ch Btr. IV- abgehaltenen Vortrage .... B. V
Pag
Emler, Dr. J. Nekrologium Zlatokorunske* (c. 3) 42
— Zlomek invents kldfitera BfevnovskSho z let 1390—1394 (6. 9) . . . 280
Lowe, Dr. J. H. tiber die angebliche Unvereinbarkeit des allwissenden Vor-
hersehens Gottes und der creatiirlichen Freiheit (Nr. 4) 84
MenSfk F. Censura v Cecb£ch a na Morav6 (c\ 5) 85
Mourek, Dr. V. E. Krumauer Brucbstuck eines mitteldeutschen geistlicben
Gedichtes (Nr. 1) 3
Patera A. Zprava o odsouzeni a upalenf mistra Jana Hasi z XV. stoleti (c. 6) 136
— Dopis Bobuslava Al. Balbfna k opatu TeplskSmu Raimundu Wilfertovi I.
a knSzi teho& kliltera Aloisovi Hackenschmidtu z 1. 1664—1667 (5. 7) 143
Pi6, Dr. J. L. & Dr. A. Amlacher. Die Daciscben Sla?en und Csergeder Bul-
garen (Nr. 8) 227
PraSek, Dr. J. V. Kdy zkaSeno bylo Ninive? (c\ 2) 33
Rybidka A. Boje a vypravy vale<Sn6, nSkterymi p£ny a vladykami Moravskymi
proti Mikaldsovi Kostkovi z Sedlce na Orave r. 1530—1532 vykonane"
(c. 10) 306
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Cena J3 zL. jtO l*.r\
TISKEM DR. ED. GREGRA V PRAZE.
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